FAQ-04EP6Z7Q 04/2015 Wie wird ein einzelner Parameter mithilfe von FB287 gelesen oder geschrieben? SINAMICS G120, FB287, Lesen oder Schreiben eines einzelnen Parameters, TIA Portal, PROFINET, PROFIBUS, Azyklische Kommunikation https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475970 1 Lesen oder Schreiben eines einzelnen Parameters mithilfe von FB287 FB287 ist ein Funktionsbaustein für den Zugriff auf einen einzelnen Parameter, der die Bausteine für azyklische Kommunikation RDREC/SFB52 und WRREC/SFB53 intern aufruft. FB287 ist in die Bibliotheken der TIA Portal-Software integriert. 1.1.1 Konfigurieren Sie die Hardware in TIA Portal. Stellen Sie vor der Verwendung von FB287 sicher, dass die Konfiguration in TIA Portal abgeschlossen ist und die Kommunikation zwischen der Steuerung und dem Antrieb hergestellt ist. Dieses Beispiel umfasst eine CPU1513-1 PN (V. 1.5) und einen G120 mit CU250S-2 PN (V. 4.6). Bild 1: Konfiguration der Kommunikation 2 1.1.2 Fügen Sie FB287 in das Hauptprogramm (OB1) oder den WeckalarmOB (z. B. OB32) ein. FB287 ist in den Bibliotheken als SINA_PARA_S zu finden. Es gibt verschiedene Bibliotheken für die unterschiedlichen PLCs (S7-300/S7-400, S7-1200, S7-1500). Bild 2: Antriebsbibliotheken 3 Das folgende Bild zeigt den FB287 mit zugeordneten Anschlüssen. Bild 3: FB287 4 Die folgende Tabelle enthält die Definition für jeden Anschluss des Bausteins. Tabelle 1: Anschlussdefinition für FB287 Anschluss Typ Beschreibung Start BOOL Start des Auftrags ReadWrite BOOL Art des Auftrags: 0 = Lesen, 1 = Schreiben LAddr HW-IO/INT Hardware-ID des Istwert-Telegrammsteckplatzes oder Diagnoseadresse der Achse oder des Antriebs Parameter INT Parameternummer Index INT Parameterindex ValueWrite REAL Zu schreibender Parameterwert AxisNo INT Achsennummer für Mehrachssystem Für G120-Umrichter: AxisNo = 1 Error BOOL Gruppenfehler aktiv: Error = 1 ErrorId DWORD Fehler-ID Busy BOOL Zu verarbeitender Auftrag: Busy = 1 Done BOOL Auftrag ohne Fehler abgeschlossen: Flankenwechsel von 0 zu 1 DiagId WORD Erweiterter Kommunikationsfehler: Fehler während SFB-Aufruf ValueRead REAL Istwert des gelesenen Parameters Format INT Format des gelesenen Parameters ErrorNo INT Fehlernummer gemäß PROFIdrive-Profil Dem Anschluss LAddr kann die Hardware-ID des Istwert-Telegrammsteckplatzes oder die Diagnoseadresse der Achse oder des Antriebs zugeordnet werden. Bild 4: Auswahl der Hardware-ID für Anschluss LAddr 1.1.3 Lesen Sie den Wert von p1130 (Anfangsverrundungszeit des Hochlaufgebers). Verwenden Sie eine Watch-Tabelle, um einen einzelnen Parameter nach der Kompilierung und dem Laden des Projekts auf die PLC zu lesen. Gemäß der Parameteransicht von Startdrive ist der ursprüngliche Wert von p1130 gleich 0.0s. Bild 5: Ursprünglicher Wert von p1130 5 Stellen Sie die folgenden Werte für die Tags an den Anschlüssen des FB287 ein: ReadWrite = 0, Leseanforderung Parameter = 1130, Parameternummer angeben Index = 0, Index für den Parameter angeben Eine steigende Flanke am Start-Anschluss startet die Lese-Aufgabe. Nachdem die Lese-Aufgabe abgeschlossen ist, wird das Bit "Done" gesetzt. Der Parameterwert wird in ValueRead angezeigt. Bild 6: Watch-Tabelle zum Lesen von p1130 1.1.4 Ändern Sie den Wert von p1130 auf 0,5 s. Verwenden Sie eine Watch-Tabelle, um einen einzelnen Parameter zu schreiben. Stellen Sie die folgenden Werte für die Tags an den Anschlüssen des FB287 ein: ReadWrite = 1, Schreibanforderung Parameter = 1130, Parameternummer angeben Index = 0, Index für den Parameter angeben ValueWrite = 0.5, zu schreibenden Wert angeben Bild 7: Watch-Tabelle zum Schreiben von p1130 Eine steigende Flanke am Start-Anschluss startet die Schreibaufgabe. Nachdem die Schreibaufgabe abgeschlossen ist, wird das Bit "Done" gesetzt. Der geänderte Parameterwert wird in der Parameteransicht von Startdrive angezeigt. Bild 8: Geänderter Wert von p1130 6 HINWEIS 1. FB287 ist für PLCs des Typs S7-300/400, S7-1200 und S7-1500 verfügbar. 2. FB287 ist für PROFINET und PROFIBUS verfügbar. 3. FB287 ist für SINAMICS S- und SINAMICS G-Umrichter verfügbar. 4. Der Parameterwert wird im Gleitpunktzahl-Format verarbeitet. Wenn p1000 = 6 (Sollwertauswahl, Integer 16), ist das Ergebnis einer Leseanforderung 6.0. Für eine Schreibanforderung kann 1.0 für ValueWrite den Wert von p1000 auf 1 ändern. 7
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