Was ändert sich mir der DB SE2? Seit dem 01. September 2015 ist das neue Patchset für die Oracle Datenbanksysteme Standard Edition (SE) und Standard Edition One (SE1) verfügbar. Allerdings gibt es dieses Patchset nur als Standard Edition Two (SE2). Die SE2 löst somit beim Wechsel auf 12.1.0.2 die SE1 bzw. SE ab. Diese können Sie direkt bei Oracle in der aktuellen Version 12.1.0.2 downloaden: zum Download Aber was bedeutet das für die heutigen Kunden? Was müssen Sie als Anwender der DB SE1 oder der DB SE jetzt tun? Regeln für die Lizenzierung Im Wesentlichen entspricht die SE2 im Preis und bei den enthaltenen Features der SE. Die wichtigste Neuerung der SE2 im Vergleich zur SE ist die Beschränkung der Nutzung auf Servern mit maximal zwei Sockets. Außerdem hat Oracle eine technische Limitierung in die DB-Software eingebaut, sodass nur noch maximal 16 Prozessorthreads genutzt werden. Real Application Clusters (RAC) ist in der SE2-Lizenz enthalten, doch es sind nur noch RAC-Architekturen zulässig, bei denen nicht mehr als zwei Knoten mit je einem Ein-Socket-Server verwendet werden. Auf jedem Server dürfen dann nur noch maximal acht Prozessorthreads genutzt werden. Ein Ein-Sockel-Server ist bei Oracle definiert als Server mit nur einem vorhandenen Socket Zwei-Socket-Server, bei dem nur ein Socket gefüllt ist Zwei-Socket-Server mit zwei gefüllten Slots, bei dem Hardpartitioning verwendet wird, um die Oracle VM an ein Socket zu binden Die Mindestlizenzierung hat sich von 5 "Named User Plus" pro Lizenznehmer auf 10 "Named User Plus" pro Server erhöht. Die älteren Editionen SE und SE1 sind noch bis zum 30.11.2015 bestellbar. Zum 01.12.2015 werden sie von der Preisliste gestrichen und können damit dann nicht mehr erworben werden. Support für alte Editionen und Versionen Der Premiersupport der SE1/SE 12.1.0.1 läuft noch bis Ende August 2016. Lizenzmigration Eine Lizenzmigration von SE1 auf SE2 ist ohne Lizenzzusatzkosten möglich, aber es fällt ein Uplift von 20% auf die jeweils aktuellen Supportpreise bei der Migration an. Die Lizenzmigration von SE auf SE erfolgt 1:1. Die Supportkosten bleiben gleich bzw. steigen maximal um den im OLSA/(T)OMA festgeschriebenen Satz von 2-4%. Was ändert sich für die Kunden? Wie bereits erwähnt, steigt die Mindestzahl der NUPs auf 10 pro Server und die Anzahl der Sockets wird auf zwei reduziert. Hier heisst es also, vor der Migration zu prüfen, in welcher Umgebung die SE läuft. Bei dedizierter Hardware, welche wohl kaum so im Einsatz ist, wird es sicher schwierig, die Reduktion der Sockets vorzunehmen. Aber auch in VMware Umgebungen muss auf die Socket-Anzahl geachtet werden und evtl. ein vier-Knoten-RAC anders aufgesetzt werden. Grund für diese Änderung ist sicher die gestiegene Leistungsfähigkeit der Hardware und damit der sehr oft ausreichende Einsatz der SE1 oder SE Datenbank. Vermutlich soll mit dieser Änderung der Einsatz der Enterprise Edition wieder forciert werden. Ob diese Rechnung aufgeht, wird die Marktentwicklung der nächsten zwei Jahre zeigen. Bleiben Sie auf dem Laufenden! Unser Director License Management Consulting, Michael Page hält sie in seinem Blog "mpaege" zu diesem Thema auf dem Laufenden: Zum Blog Sollten Sie noch Fragen haben oder eine ausführlichere Beratung zur SE2 wünschen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf! Diese Inhalte finden Sie auf der Seite http://www.opitz-consulting.com/unternehmen/partner/oracle/oracle_standard_edition_2.php. © OPITZ CONSULTING GmbH 2016 Geschäftsführer: Bernhard Opitz, Peter Dix, Rolf Scheuch, Andreas Röttger - HRB-Nr. 39610 - Amtsgericht Köln
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