Die Zeit ändert sich. Die Leidenschaft bleibt.

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Seit 120 Jahren engagieren sich die Naturfreunde
■■ für die Betretungsfreiheit des Waldes und der ­Alpinregionen
■■ gegen den Ausverkauf der Landschaft und ­der natürlichen Ressourcen
■■ gegen Eintrittsgeld in die Natur sowie
■■ für den Alpenschutz, die Erhaltung der Biodiversität und für wirksame
­ limaschutz-Maßnahmen
K
Berg Frei, Mensch Frei, Welt Frei
Zeitgemäß wirken können in Mitgestaltungsprojekten: Wir suchen Hands-on Mentalität und freuen uns
über Eigeninitiative und Ideenvielfalt. Wir unterstützen
dich durch Vernetzung, Begleitung und fachliches KnowHow in der Umsetzung.
Bring dich aktiv ein!
Hüttenleben: über 150 Naturfreunde-­
Hütten und über 30% Ermäßigung bei
Übernachtungen in Hütten aller alpinen
Vereine.
Umweltengagement: Aufklärungskampagnen, Umweltaktionen und Projekte.
Dein Engagement: Die Probleme der Gegenwart brauchen Ideen mit Zukunft.
Ganz nach dem Motto „Von der Vision zum Projekt“ unterstützen wir dich, deine
Ideen einzubringen und zu realisieren.
Gemeinsam Akzente setzen
Die Naturfreunde stehen für ein faires Miteinander und für soziale und ökologische Verantwortung, sowie ein breites Spektrum an kulturellen und sportlichen
Aktivitäten.
Mitdenken, Mitreden und Mitgestalten fördern eine lebendige Gemeinschaft
und die gegenseitige Toleranz.
Solidarität, Ökologie, Freizeit
100% Erlebnis Natur
Das bieten wir
Ortsgruppen in Ausserfern, Axams,
Hall, Imst, Innsbruck, Jenbach,
Kitz­bühel, Kufstein, Lienz, NussdorfDebant, Oberhofen, Schwaz, Steinach,
Telfs, Wattens, Wörgl
Motto: „Spaß
ist‘s wenn man
gelernt hat für
die eigene
und fremde Sicherheit Verantwortung
zu übernehmen... dann ist‘s wie
Urlaub vom Alltag.“ Ich bin Naturfreundin,
weil ich den Austausch mit anderen Menschen,
Ideen, Einstellungen und Träumen interessant und
lustig finde. Kletternd kommunizieren.
Bergsteigen und Kochen sind mein Leben!
Beides kann ich als Wirtin am Hans-Berger-Haus im hinteren Kaisertal voll
ausleben. Das Kaisertal ist nicht nur
als Wander- und Klettergebiet ein
absoluter Geheimtipp. Genießer und
Ruhesuchende kommen gerne zu uns.
Für Wilde Kaiserinnen gibt es ein spezielles Programm.
Das Naturfreundehaus wurde mit viel
Geschmack und Engagement generalsaniert und Gäste und Hüttenleute haben
noch mehr Freude am Leben im hinteren
Kaisertal.
engagiert &
mitgliederorientiert
Alpine Kompetenz: fundierte
Ausbildungen, Kurse und Trainings in unseren alpinen Ausbildungszentren, 100 Boulder- und
Kletterhallen, über 9000 bestens
ausgebildete ÜbungsleiterInnen und InstruktorInnen für
(Ski-)Hochtouren, Klettersteig,
(Schneeschuh-)Wandern, Alpinund Sportklettern und Mountainbiken.
Bürgerstrasse 6
6020 Innsbruck
Tel. 0512 - 584144, Fax DW 5
[email protected]
www.tirol.naturfreunde.at
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Jugendangebote sind einer unserer Schwerpunkte. Wir organisieren Veranstaltungen
vom Umwelt-Workcamp bis hin zum Medien­
praktikum, Weiterbildungsmöglichkeiten in der
Jugendarbeit und vieles mehr.
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Klettern und Klettersteigtouren sind der
aktuelle Hit. Aber auch hier gilt: Ohne Erfahrung
kann‘s schnell schiefgehen. Deshalb bieten
wir Kurse und Fortbildungen für Anfänger und
Fortgeschrittene. Und falls dir die PartnerIn fehlt
– mach einfach in unserer Klettergruppe mit!
Ich bin gern bei den
Naturfreunden, weil mir
die Natur am Herzen liegt
und die „Dodos“ die chilligste Outdoorgruppe ist.
Wir leben Natur
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Für Skitouren und Skihochtouren brauchst du
ein hohes Maß an Planung und einen sicheren
Umgang mit der LVS-Ausrüstung. In unseren
Kursen lernst du grundlegende Kenntnisse über
Lawinenrisiko und LVS-Systeme. Und wenn du
dir noch nicht sicher bist, mach einfach mit bei
einer unserer geführten Touren!
„Unter diesem Motto laden die
Naturfreunde natur- und berg­
begeisterte Menschen ein, die
Natur zu erleben, Sport und
Bewegung zu genießen und sich
aktiv am Umweltschutz zu beteiligen.
Mit rund 153.000 Mitgliedern zählen die
Naturfreunde zu den bedeutendsten
Freizeit- und Umweltorganisationen
Österreichs.“
Sonja
den Natu, rfBj.reu1n968, wandert mit
de über die Alp
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Prof. Leo Füreder,
Vorsitzender der
Naturfreunde Tirol
Alpine Hochtouren sind sicherlich die Krönung
für jeden Bergsteiger. Aber vielleicht willst du
diese (noch) nicht alleine unternehmen. Wir
bieten dir eine breite Palette an ein- und mehrtägigen Touren, Einsteiger- und Fortgeschrittenenkursen oder die Ausbildung zum Übungsleiter.
Mit den Naturfreunden über die
Alpen! Allein würde ich eine solche
Tour nie machen.
Ich bin Naturfreundin, weil Bewegung und Sport für mich zu einem
gesunden Lebensstil einfach dazugehören und das in der Gruppe
noch viel mehr Spaß macht.
Ich bin seit vielen Jahren in der Naturfreunde­Organisation aktiv. Mich begeistert der Kontakt
und Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen mit den gleichen Interessen und Zielen. Auch
die gemeinsame Freude über Erreichtes – sowohl
am Berg als auch bei Charity-Projekten – verbindet.
Hier kann ich was bewegen.
Natur & Freunde – der Name ist Programm
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Bewusst-Sein
Informieren und diskutieren über die brennenden
Themen unserer Zeit
Exkursionen & Workshops
Naturwissen, Kultur, G
­ esundheit…
Aktionstage
Beispielsweise Landart, Fotografie
Jugend bewegen
Neues ausprobieren, Natur entdecken
Ziele, Zukunft, Zuversicht
Mitmenschen konkret ­unterstützen
Vereins-Service: attraktive Kultur- und Freizeitprogramme, Material-Verleih und Einkaufsaktionen, Versicherungsschutz optimiert für Berg- und Freizeitsportler
Erlebnisreich Wandern mit den Naturfreunden –
raus ins Gelände und das rund ums Jahr: Wandertouren, Themenwanderungen, Winter- und
Schneeschuhwandern.
Small is beautiful:
■■ kleine Gruppen, wendige Einheiten, flexible Organisation
■■ familiäre Atmosphäre und offene Gemeinschaft
■■ individuelle Betreuung
■■ Mitgestaltungsmöglichkeiten
leistbare Angebote
Abenteuer für Kinder & Jugendliche sowie
Familien: Skikurse, Feriencamps, Umweltprojekte, Familienfahrten und -feste.
In guter Gesellschaft
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Franz Unte r Naturfreun
Obmann deTelfs
Ortsgruppe
Jede Menge gute Gründe
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Die Zeit ändert sich.
Die Leidenschaft bleibt.
Motto: „Viele tolle
Touren mit netten und
lustigen Menschen in
unserer schönen Bergwelt zu machen.“
Ich bin Naturfreundin,
weil ich hier viele gleichgesinnte Freunde gefunden habe. Es macht mir
Spaß, auch Neulinge für
die Berge zu begeistern.
Und die Naturfreunde
bieten eine vielfältige
Plattform für sinnvolle
Freizeitbeschäftigung.
120 Jahre engagiert unterwegs
1 „Berg Frei“, Manfred Pils,
Wien: Verlag für Gesellschaftskritik, 1994
2 Rundschreiben Ortsgruppe Innsbruck, 1955
3 „Der Naturfreund“, diverse Ausgaben
Weitere Quellen: http://geschichte.naturfreunde.org
Die Gründerzeit
Konservative Organisationen wie die Gebirgs- und
Waldvereine nahmen Arbeiter nicht auf.
Kopf der Zeitschrift „Der
Naturfreund“, 1900
„Nebst der Touristik soll es aber eine Hauptaufgabe für uns bilden, naturwissenschaftliche
Kenntnisse zu verbreiten. Wir betrachten es
gerade in der jetzigen Zeit, wo die systematisch
gepflegte Dummheit zum Fluche für uns und
unsere Nachkommen zu werden droht, für ungemein nothwendig, diese Wissenschaft zu pflegen,
weil sie uns erst zu Menschen macht, die sich
ihres vollen Werthes bewusst sind.“ 1
Gemeinsame
Aktivitäten
Skisportgruppe der
Naturfreunde, um 1925
Mehr als nur ein „Wanderverein“
der Arbeiterbewegung
Ausflug der Ortsgruppe New York (!), 1922
Gründungsaufruf 1895
„[Schmiedl] schaltete vom Freitag, dem 22., bis zum
Sonntag, dem 24. März 1895, folgendes Inserat in der
Arbeiterzeitung: „Naturfreunde werden zur Gründung
einer touristischen Gruppe eingeladen, ihre Adresse
unter „Natur 2080“ einzusenden an die Expedition“.
Schmiedl erhielt etwa 30 Briefe als Antwort auf seine
Aufforderung. Einer darunter lautet:
Wien, 23.3.1895. Bezugnehmend auf die Annonce in
der Arbeiterzeitung vom 22. und 23. März teilen wir,
in der Absicht, an der zu gründenden touristischen
Gruppe uns zu beteiligen, unsere Adressen mit.
Josef Rohrauer, Stud.phil.
Alois Rohrauer, Metallarbeiter
Karl Renner, Stud.jur.“ 1
Gemeinsamer Ausflug (mit Karl Renner), um 1910
Am 14. Jänner 1900 stellte Alois Schnepf in der Gründungsversammlung der Ortsgruppe Graz den Antrag, „Berg frei!“ als
Gruß für die steiermärkischen Gruppen zu bestimmen, was
von der Zentrale sofort mit Begeisterung übernommen wurde.
Es war ein kämpferischer Gruß, der den Anspruch erhob, daß
auch dem Arbeiter das Recht auf Freizeit in den Bergen zukommen müsse… 1
Ziel war, sich Natur aktiv anzueignen, ob als
Amateurgeologe oder als Fotograf, ob als Bergsteiger oder als Wegemarkierer, der auch anderen die Schönheit einer Landschaft erschließt.
Die Vereinsaktivitäten sollten also unter der
Maßgabe stattfinden, die menschlichen Lebensgrundlagen im breiten Sinne zu verbessern. Man
wandte sich gegen Naturzerstörung, Intoleranz
und Kriegspropaganda.
„Die Naturfreunde haben (…) als gesellschaftspolitische Kraft gewirkt“,
Heinz Fischer
„Soll es denn wirklich möglich sein, dass
jeder Geldsack seinen Mitmenschen die
Schönheiten der Natur konfisziert?“ 1
Auf dem Weg zum
„Neuen Menschen“, ca. 1930
„Harmlose Bergfreunde, ruhig ihres Weges ziehende
Wanderer, […] werden von den Schergen des gräflichen
,Steinwildzüchters‘ gestellt wie Banditen […] Irgendein
Mensch, dessen ganzes Verdienst darin besteht, daß er
eine ganze Reihe gleichartiger Ahnen herzählen kann
und ein vierzackiges Krönlein an seiner Unterwäsche
trägt, der kann tausende werktätige, schaffende, also
nützliche Menschen ausschließen vom Naturgenuß, damit seine Jagdbeute ungestört bleibt.“ 1
„Die Vereinssekretariate erhalten immer
wieder […] «bescheidene» Zuschriften
mit der Bitte, Urlaubstouren zusammenzustellen, oft im Ausmaß von drei bis
vier Wochen […] Selbstverständlich soll
alles mitgeteilt werden: die Sehenswürdigkeiten, die empfehlenswerten Gasthäuser mit Speisetarif, die Bahnpreise…“
Für Umweltschutz
und Wegefreiheit
3
Leistbare Freizeit- und
Urlaubsangebote
„Für die große Urlaubsaktion
der Kapfenberger Naturfreunde […] stehen statt der
Zelte […] heuer erstmals hübsche kleine bungalowartige
Häuschen zur Verfügung…“ 3
Erlaubniskarte zur
Traunstein-Besteigung, 1909
„Die Errichtung der Hochgebirgsschule Glocknergruppe ist ein Gebot
der Stunde. Im Sommer 1961 sind
in den österreichischen Alpen 127
Menschen tödlich verunglückt […]
weil sie schlecht ausgerüstet waren,
keine Bergerfahrung besaßen…“ 3
Bau der Materialseilbahn
auf den Eibel, 1948
Ausbildung für
alpine Sicherheit
Tribulaun-Haus, erbaut 1923
„Hochgebirgsschule“, ca. 1970
„Kurzski“-Sommertour
am Glockner, ca. 1960
Am Kwaron Dagh
(Kaukasus), 1931
Expeditionen und
Alpinismus
Gipfelsieg am Gasherbrum II, 1956
Die Naturfreunde Sepp Larch,
Fritz Moravec und Hans Willenpart stehen als erste Menschen
auf dem Gipfel des 8053 m
hohen Gasherbrum II.
Anzeige für die
Bergsteigerschule, 1946
Massenunterricht im Skifahren, um 1900
„Noch in diesem Monat
beginnt die Bausaison
am Birgitzköpfl und wir
apellieren nochmals an
alle unsere Mitglieder,
dass sie sich tatkräftig an
der Fertigstellung dieses
Baues beteiligen […] und
wer infolge seines Alters
nicht mehr teilnehmen
kann […] dass er seine Unterstützung in Form einer
kleinen Spende kundtut.“ 2
Hüttenbau und
Wegerhaltung
Padasterjoch-Haus: Das erste Naturfreundehaus wird
1907 unter dem Jubel von 5000 Gästen eingeweiht