Rede von Bürgermeister Kessler anlässlich

Rede von Herrn Bürgermeister Kessler anlässlich des
Neujahrsempfangs 2016 der Stadt Peine am 11.01.2016 um 19:00
Uhr im Erdgeschoss des Rathauses
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
verehrte Gäste,
„Nicht im Kopf, sondern im Herzen liegt der Anfang.“
Dieses Zitat von Maksim Gorkij habe ich beim Verfassen der Einladung
zum diesjährigen Neujahrsempfang verwandt - mit Bedacht.
Mit Bedacht, weil man auch im letzten Jahr merken konnte, dass in
Peine die Herzlichkeit zu Hause ist. Zum einen wurden im heißen August
alle Gäste und Teilnehmer des Europaschützenfestes herzlich
willkommen geheißen.
Zum anderen begrüßten die Peiner aber auch die zahlreichen
Flüchtlinge und nahmen sie ebenso herzlich auf.
Ungeachtet der Irrungen und Wirrungen in der Bundespolitik war und ist
das ehrenamtliche Engagement, das viele Bürgerinnen und Bürger
einfach so an den Tag gelegt haben beeindruckend. Einfach so, in dem
Bewusstsein, dass Hilfe nötig ist, wurden Kleider gespendet, Zeit zur
Verfügung gestellt, ein Verein wurde gegründet, in dem sich Familien für
Flüchtlingsfamilien engagieren, die örtlichen Serviceclubs haben Geld
gespendet und vieles mehr.
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Ohne diesen Einsatz der Bürgerinnen und Bürger wäre der
Flüchtlingsstrom nicht zu bewältigen gewesen. Auf eine Stadt mit
solchen Bürgerinnen und Bürgern bin ich als Bürgermeister stolz und
danke an dieser Stelle allen Peinerinnen und Peinern für diese
Unterstützung.
Meine Damen und Herren,
ich freue mich, dass Sie alle auch in diesem Jahr meiner Einladung zum
Neujahrsempfang der Stadt Peine gefolgt sind. Ich halte es für einen
guten Brauch, gleich zu Beginn eines neuen Jahres
zusammenzukommen und sich darüber auszutauschen, welchen Weg
wir in den kommenden Monaten beschreiten wollen.
Besonders herzlich willkommen heißen darf ich auch wieder eine Reihe
von Ehrengästen, wobei Sie mir sicherlich nachsehen, wenn ich nur
einige namentlich nenne.
Ich begrüße, die Ehrenringträgerin Anna Margret Janovicz.
Willkommen heiße ich auch den Ehrenringträger und Bürgermeister a.D.
Ulrich Biel sowie die Ehrenringträger Prof. Dr. Günter Geisler, HansPeter Härke, Bernd Leunig und Heinz Möller.
Als Vertreter des Landkreises Peine heiße ich Herrn Landrat Franz
Einhaus ganz herzlich willkommen und mit ihm auch die anwesenden
Kreistagsabgeordneten.
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Ich freue mich, dass auch Herr Andreas Michelmann der
Oberbürgermeister der Stadt Aschersleben heute angereist ist und
begrüße ihn recht herzlich.
Herzlich willkommen heißen möchte ich auch Herrn Christian Geiger als
Vertreter für den Oberbürgermeister von Braunschweig Ulrich Markurth
und meine anwesenden Bürgermeister-Kollegen aus dem Landkreis,
Gerd Albrecht aus Wendeburg, Frank Bertram aus Edemissen, Lutz
Erwig aus Hohenhameln, Hans-Hermann Baas aus Lengede und Ralf
Werner aus Vechelde und Otto-Heinz Fründt aus Ilsede.
Ich begrüße Matthias Möhle als Mitglied des Nds. Landtages, alle
anwesenden Ratsmitglieder und die zahlreichen Vertreter aus Wirtschaft,
Handwerk und Kaufmannschaft.
Erstmalig begrüße ich aus der Wirtschaft Herrn Michael Meyer, den
Geschäftsführer der Meyer & Meyer Holding. Ich danke, dass Sie den
weiten Weg zu uns gemacht haben und sehe dies als Zeichen einer
immer enger werdenden Zusammenarbeit.
Weit angereist ist auch Herr Kajo Paulweber von der Firma Noweda, den
ich ebenfalls herzlich begrüßen möchte.
Von der Peiner Träger GmbH darf ich den Vorsitzenden der
Geschäftsleitung Dr. Roger Schlim und den Technischen
Geschäftsführer Stephan Lemgen begrüßen und von der Firma Faurecia
Innenraumsysteme GmbH heiße ich Herrn Nick Miller herzlich
willkommen.
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Herzlich willkommen heiße ich auch die Vertreter der Kirchen und der
Medien - sowie meinen Amtsvorgänger, Herrn Udo Willenbücher.
Erlauben Sie mir, an dieser Stelle an den im vergangenen Jahr
verstorbenen Ehrenbürger Dr. Willy Boß zu erinnern. Er hat viel für die
Stadt Peine getan und wir werden ihm immer zu Dank verpflichtet sein.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
ich habe lange überlegt, ob ich das Thema „Flüchtlinge“ in meiner
Neujahrsrede zum Mittelpunkt mache, obwohl wir alle überschüttet
werden mit hunderten von Facetten zu diesem Thema.
Aber es ist nun einmal das zentrale Thema unserer Zeit und unserer
Stadt, dem man sich bei einer Neujahrsrede stellen sollte.
Ich werde mich bemühen, diesem Thema Fakten abzuringen, die bislang
nicht so sehr im Mittelpunkt standen.
Vor rund hundert Jahren–diesen kleinen historischen Exkurs halte ich
wichtig–wurde der „Versailler Vertrag“ nach dem ersten Weltkrieg
entwickelt. Die Delegierten unter der Führung von Woodrow Wilson,
Clemenceau und Lloyd George hatten eine ungeheuer große Aufgabe
vor sich, weit grösser als der Wiener Kongress nach der Niederringung
Napoleons, denn jetzt ging es nicht nur um die Neuordnung Europas,
sondern auch der Kolonialgebiete und des riesigen Osmanischen
Reiches.
Ich greife davon nur einen Aspekt heraus.
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Die Neuordnung des Nahen Ostens, weil diese für die heutigen
Flüchtlingsbewegungen bedeutsam ist.
Bekanntlich war das Osmanische Reich an die Seite Deutschlands und
Österreichs getreten und zählte somit zu den Verlierern des 1.
Weltkrieges. Die jahrhundertelange Kraft dieses Riesenreiches war
dahin und der zahnlose Tiger musste mit ansehen wie sein Territorium
zerfleddert wurde, wozu auch der Nahe Osten zählte.
England und Frankreich hatten bereits 1916 im sog. Sykes-PicotAbkommen erste Aufteilungsversuche unternommen und einigten sich
am Rande der Konferenz nach etlichen politischen Pirouetten darauf,
dass sie die Einflußspähren im Nahen Osten unter sich festlegen würden
–das Interesse der anderen, insbesondere der USA, hielt sich ohnehin in
Grenzen und Italien wurde nicht ernst genommen.
In einem monatelangen Geschacher zwischen den beiden Delegationen
wurden dann mit unfassbarer Arroganz Grenzen quer durch den Nahen
Osten z.T. mit dem Lineal neu gezogen ohne Rücksicht auf die Historie,
ohne Rücksicht auf gewachsenen Strukturen, ohne Rücksicht auf
Bevölkerung und deren eminent wichtigen religiösen Unterschiede.
England und Frankreich verstanden sich als imperiale Mächte, die nur
ihren eigenen Interessen unterworfen waren.
In der Krönung dieser Politik kam es zur Schaffung des Staates „Irak“,
den es niemals in der arabischen Geschichte gegeben hatte und dessen
Gebilde die Provinzen Basra, Bagdad und Mossul umfasste.
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Basra, traditionell nach Süden orientiert in Richtung Indien und
Persischem Golf, Bagdad hingegen mehr in Richtung Persien und
Mossul stärker angelehnt an die Türkei und Syrien.
Diese Provinzen hatten außer ihren Gegensätzen wenig miteinander
gemein.
Man schob auf dem Reißbrett die Grenzen hin und her und fand am
Ende auch noch einen König für den Irak, nämlich Feisal (die Älteren von
uns kennen ihn aus dem Film „Lawrence von Arabien“, in dem er –
verkörpert durch Alec Guinness - an der Seite von Peter O’Toole Akaba
landseitig eroberte), der liebe Feisal war noch nicht versorgt……
Dass er wenige Monate vorher noch König von Syrien werden sollte,
zeigt das willkürliche, sprunghafte Vorgehen der Alliierten.
Dass es schiitische und sunnitische Moslems gab, dass die Kurden sich
als ein völlig eigenständiges Volk verstanden – nichts von dem war in
den Köpfen der vermeintlichen Friedensmacher von Paris.
Das Aufkommen des arabischen Nationalismus wurde nicht
wahrgenommen und kleine Aufstände nieder geschlagen.
Die arabische Welt hat diesen Betrug des Westens nie vergessen.
Warum erzähle ich das?
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Die grenzenlose Überheblichkeit der Delegierten des Versailler
Vertrages ist maßgebliche Ursache für die heutigen Konflikte. Nun
könnte man sagen, dass Ursachenforschung keinen Sinn macht, dass
Schuldzuweisungen nichts bringen – ich aber meine, dass man wissen
muss wie sehr der imperial denkende Westen das Dilemma politisch
verursacht hat und nicht einfach sagen kann, dass ihn das nichts
angehe.
Dieses Denken ging ja später mit den USA weiter, die durch ihre
Golfkriege in den Neunziger Jahren und Anfang diesen Jahrhunderts
den Nahen Osten erst richtig destabilisiert haben und nach Ansicht aller
Historiker die Verantwortung dafür tragen, dass dieser nun implodiert ist.
Und jetzt der Sprung in die Gegenwart mit einer ganz kurzen
Zwischenlandung bei Goethe:
Wie heißt es so schön im Faust beim Osterspaziergang:
„Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
wenn hinten, weit in der Türkei,
die Völker aufeinander schlagen.
Herr Nachbar, ja! so laß ichs auch geschehn,
Sie mögen sich die Köpfe spalten,
mag alles durcheinander gehen;
doch nur zuhause bleibt`s beim alten.
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Nichts, meine Damen und Herren, bleibt beim Alten – vorbei sind die
beschaulichen Zeiten, in denen man in der Tagesschau die Kämpfe
beobachtete und dabei das zweite Bier aufmachte und insgeheim
dachte: Gottseidank, damit habe ich nichts zu tun.
Viele Flüchtlinge haben sich – kriegsbedingt oder aufgrund von
Perspektivlosigkeit - auf den Weg gemacht, vorsichtig darf in der
Dimension einer Völkerwanderung gedacht werden, denn so schnell wird
es kein Ende geben – selbst die Kanzlerin spricht ja nur von einer
anzustrebenden Verringerung.
Es geht ja nicht nur darum, den Weg über die Ägäis zu kontrollieren
(wenn es denn gelingt), sondern wir müssen doch die riesige
nordafrikanische Küste sehen, die wir nicht absperren können.
Afrika ist ein politisches Pulverfass, das sich nicht schnell entschärfen
lässt. Allein aus Eritrea flüchten aktuell – wie ich gerade lesen konntetäglich 5000 Menschen und zwar in Richtung Europa.
Diese Fluchtbewegungen werden Deutschland und Europa massiv
verändern–über Jahre.
Ungeachtet der geschilderten politischen Mitverantwortung gibt es
natürlich die mitmenschliche oder auch christliche Verpflichtung, den
Kriegsflüchtlingen zu helfen. Leider sind wir bislang nicht in der Lage, die
Kriegsflüchtlinge von den anderen hier Gestrandeten zu trennen und die
Versuche, einige wieder zurückzuführen, spielen prozentual keine Rolle.
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Die Zahl von 18000 Rückführungen in 2015 wird als Erfolg gefeiert – wer
rechnen kann, merkt schnell, dass dies nur 1,7 % aller Flüchtlinge sind,
die im vergangenen Jahr zu uns kamen.
Bei aller Humanität: ein bekannter Rechtssatz lautet: „Ultra posse nemo
obligatur“ – keiner ist über seine Fähigkeiten hinaus verpflichtet und in
der Tat bestreitet niemand mehr, dass es Grenzen der
Aufnahmefähigkeit gibt – wo immer die liegen mögen.
Das hat selbst Schweden, das am meisten Flüchtlinge pro Kopf
aufgenommen hat, tränenreich konstatieren müssen.
Aber wie soll es gehen? Diese Antwort steht noch aus. Und wird auch
von denen nicht gegeben, die schon konkrete Obergrenzen
ausgerechnet haben.
Die aufzunehmende Menge ist für uns vor Ort extrem wichtig, denn wir
sind das letzte Glied in der Kette und uns stellt man die Flüchtlinge
einfach vor die Tür.
Wir müssen für die Unterbringung sorgen und für die Integration.
Letzteres ein Riesenthema.
Bezüglich der Integration lautet meine Fragestellung:
„Wie schaffen wir was“
–um das doch sehr einfache „wir schaffen das“ zu konkretisieren.
Entscheidendes Manko derzeit ist, dass wir nichts über die
Flüchtlinge wissen.
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Es gibt keine Daten über ihre Vergangenheit, wir wissen nichts darüber,
ob sie vielleicht wieder zurück wollen, sollte es zu einem Frieden
kommen, wissen nichts über ihre Bildung und ihre möglichen Wünsche.
Deshalb entbehren die Kommentare, dass speziell unter den syrischen
Flüchtlingen viele Gebildete sind, jeglicher Grundlage.
Mit anderen Worten: entscheidend für den potentiellen
volkswirtschaftlichen Vorteil, den ich in einer alternden Gesellschaft
durchaus sehe, wird die Frage, wie schnell und auf welches Niveau
lassen sich die Flüchtlinge heben?
Ich persönlich glaube nicht an eine flächendeckende „RuckzuckIntegration“ der Flüchtlinge, sondern denke, dass es bei vielen,
wahrscheinlich sogar bei der Mehrheit, sehr lange dauern wird.
Natürlich wollen wir die Fehler, die wir bei der „Integration“ der türkisch
stämmigen Mitbürger vor 50 Jahren gemacht haben, nicht wiederholen.
Aber die wurden gerufen und hatten sofort einen Arbeitsplatz, weil sie
eben deshalb gerufen wurden….das ist ein elementarer Unterschied. Die
Fehler mit diesen Migranten kamen später.
Folgenden Fakten müssen wir uns vor Augen halten:
1. Es geht bei der jetzigen Integration um Flüchtlinge, die aus nicht
funktionierenden Staaten kommen, um Flüchtlinge, die staatliche
Autorität oft nur in Form von Brutalität kennen gelernt haben, um
Flüchtlinge, von denen einige traumatisiert sind, um Flüchtlinge,
die teilweise bildungsfern sind bis hin zu Analphabetismus.
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2. Die Integration muss erfolgen in unsere doch recht entwickelte und
komplexe Wirtschaft.
3. Unsere Kultur ist fortgeschritten und liberal. Für Flüchtlinge mit der
ihnen ungewohnten Toleranz gegenüber Gleichberechtigung von
Mann und Frau oder gegenüber der Homosexualität ein
beachtlicher Paradigmenwechsel (wobei – Stichwort Kölner
Vorfälle – wir uns sicher einig sind, dass kriminelle Ausländer nicht
geduldet werden können – sie haben das Gastrecht verwirkt und
müssen unser Land verlassen – sie leisten im Übrigen der breiten
Masse der Flüchtlinge einen Bärendienst).
4. Wir wissen bislang nicht, wie viele Flüchtlinge überhaupt da sind –
aus dem Erstaufnahmelager der Gebläsehalle hier in Peine z.B.
sind oft über 50 % gleich wieder verschwunden, ohne registriert zu
sein – wohin, weiß keiner. Die Motive mögen nachvollziehbar sein
(man will zu Verwandten oder Bekannten), aber daraufhin wird
alles völlig unübersichtlich. Die Zahlen des Innenministeriums
nehme ich schon lange nicht mehr ernst, dazu wurden sie viel zu
oft kurz darauf korrigiert.
Wenn das überall so ist, wofür einiges spricht, dann ist der Anteil
der vagabundierenden Flüchtlinge höher als der der registrierten –
diesen Zustand halte ich nicht für tragbar.
5. Den Flüchtlingen muss deutlich gemacht werden, dass sie alle
Kraft in die Integration stecken müssen:
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Wir beobachten z.B. (wovon ich mich selbst überzeugt habe), dass
ein beachtlicher Teil der Flüchtlinge sich zu den Sprachkursen
anmeldet, aber nicht regelmäßig oder gar selten erscheint.
Was immer die Motive sind – das akzeptiere ich nicht, denn
Sprachkurse sind zwingend und kosten Geld.
Integration muss mit der unmissverständlichen Ansage laufen:
“Fördern und Fordern“. Integration setzt
Anpassungsbereitschaft voraus.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: mein Integrationsziel ist es
nicht, dass alle Flüchtlinge binnen kürzester Zeit die deutsche
Nationalhymne mitsingen können, aber sie müssen möglichst schnell
unsere Sprache lernen, sonst funktioniert der nächste Integrationsschritt
nicht.
Wir sollten an dieser Stelle aber bitte nicht die rückwärts gerichtete alte
„multi-kulti“- Diskussion wieder aufmachen. Das Thema ist gelaufen. Wir
brauchen den Verlust unserer Kultur nicht zu befürchten.
Wir sind doch schon längst auf vielen Gebieten multi-kulturell geprägt,
unsere Kinder sind global mit „work & travel“ von Südamerika bis
Australien unterwegs, Lieschen Müller fliegt für 499.- € nach Dubai und
und und.
Wir lieben syrische und marrokanische Lokale….
Mit dem Essen hat es doch seinerzeit angefangen über Pizza, Döner,
Sushi bis hin zu mongolischen Töpfen und jetzt Krokodilfleisch selbst in
Vöhrum. Aber das hatte doch nicht zur Folge, dass uns Schwarzbrot,
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Sauerfleisch und Schweinshaxe weggenommen wurden – allenfalls dass
Zigeunerschnitzel fiel der Höflichkeit zum Opfer.
Andere Kulturen haben doch unser Leben vielfach bereichert, waren
fruchtbare Biotope. Das Geltenlassen des Anderen und das Genießen
des Andersseins ist entscheidendes Moment eines friedlichen
Miteinanders auf diesem Planeten geworden.
Der bajuwarische Traum einer bierseligen, weißwurstdominierten
Gesellschaft, in der alle Flüchtlinge deutsche Üblichkeiten sofort
verinnerlichen, wurde glänzend karikiert mit dem Bild, dass der Muezzin
nachmittags vom Minarett rufen soll: „Oazopfft iess“.
Ich habe keine Angst vor dem Verlust der eigenen, deutschen Identität,
habe nicht die geringste Sorge, dass deutsche Eigenschaften den Bach
runter gehen. Eigenschaften wie Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Präzision
oder auch unsere Qualitätsprodukte werden sich schon durchsetzen –
einfach weil sie gut und in aller Welt anerkannt sind.
Wir sind eine starke Kultur, auch weil wir in unseren Grundwerten
überzeugend sind.
Zum Ende stelle ich klar:
 wir wollen und werden den bei uns gestrandeten Flüchtlingen
helfen – aber sie müssen dazu bereit sein
 wir nehmen in Kauf, dass Integrationsprozesse länger dauern als
gedacht – das können wir verkraften, denn wir brauchen
letztendlich junge Arbeitskräfte
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 wir müssen der Bevölkerung aber reinen Wein einschenken. Das
alles kostet Zeit und sehr viel Geld – der Bund muss jetzt
zusätzlich Milliarden in die Hand nehmen, denn wir sollen nicht nur
Unterkünfte schaffen, Betreuung finanzieren, sondern auch Kitas
bauen und neuen Wohnraum – das ist eine gigantische
Herausforderung und das können die Kommunen nicht bezahlen.
 ungeachtet dessen muss sich der Flüchtlingsstrom deutlich
verringern, weil wir zwar auf Dauer einige verkraften können, aber
nicht in so kurzer Zeit - sonst ist der soziale Frieden nicht mehr
gewährleistet. In dieser Frage muss die Bundesregierung in 2016
liefern und das muss sich 2017 deutlich bemerkbar machen – und
unter Bundesregierung verstehe ich Frau Merkel und Herrn
Gabriel, denn beide bilden diese Regierung, tragen die
Verantwortung und haben eine satte Mehrheit im Bundestag.
Wir werden uns aus humanitären Gründen alle erdenkliche Mühe geben,
die hier gestrandeten Flüchtlinge aufzunehmen und zu versorgen und
dann Zug um Zug in unsere Gesellschaft einzuführen – nicht mit
unendlichen bürokratischen Handlungsanweisungen – aber mit der
Ansage, dass ihre Integrationsbereitschaft zwingend ist.
Wer das nicht will oder sich verweigert, ist hier fehl am Platz. Das muss
neben der Willkommenskultur klar gesagt werden.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
ein Sprichwort sagt: „Die Welt lebt von Menschen, die mehr tun als ihre
Pflicht.“
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Das sind Menschen, die die Initiative ergreifen und sich in einem
außergewöhnlich hohen Maß engagieren. Alljährlich nutzen wir den
besonderen Rahmen des Neujahrsempfangs, um solchen verdienten
Personen zu danken und sie mit dem Bürgerpreis, dem BodenstedtPreis oder dem Integrationspreis zu ehren.
Mit dem Bürgerpreis der Stadt Peine werden Personen geehrt, die sich
langjährig um die Vertretung der Interessen ihrer Kolleginnen und
Kollegen verdient gemacht haben. Außerdem wird der Bürgerpreis für
ein ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich an Personen
verliehen, die sich in besonderer Weise um das Gemeinwohl und ihre
Mitmenschen ehrenamtlich verdient gemacht haben.
Diesen Menschen, die ohne jeglichen Eigennutz und ohne Streben nach
persönlicher Anerkennung ihre Zeit geben, um anderen Menschen
helfend zur Seite zu stehen, gebührt besonderer Dank.
Ich freue mich, dass ich heute stellvertretend für viele, zwei dieser
ehrenamtlich tätigen Peiner würdigen darf.
Mit dem Bodenstedt-Preis ehrt die Stadt Peine heute eine Person für ihr
besonderes Engagement im künstlerischen oder kulturellen Bereich.
Nicht zuletzt wird heute jemand für seine stetigen Bemühungen um die
Integration und die Gleichberechtigung von Einwohnern mit
Zuwanderungsbiografie und die Förderung des Miteinanders von
Menschen unterschiedlicher Herkunft mit dem Integrationspreis geehrt.
Alle geehrten Personen erhalten eine Urkunde, einen mit
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250,--€ dotierten Geldpreis sowie einen Blumenstrauß.
Zum Ablauf der Ehrung darf ich darum bitten, dass sich die
Angesprochenen zu mir nach vorn begeben, sobald ich ihren Namen
nenne.
Kommen wir nun zu den Ehrungen des heutigen Abends. Hierfür bitte ich
noch für einige Minuten um ihre ungeteilte Aufmerksamkeit.
Anfangen möchte ich mit der Verleihung des Bürgerpreises der Stadt
Peine an eine Frau, deren Engagement breitgefächert ist, die Rede ist
von Frau Marianne Pawelczyk.
1971 fing sie im Volkswagenwerk Stöcken an und wurde Mitglied der IG
Metall. Zum Pelikanwerk nach Peine wechselte sie 1974. Mit diesem
Arbeitgeberwechsel war auch ein Wechsel der Gewerkschaft verbunden,
so dass sie Mitglied der IG Bergbau, Chemie, Energie wurde. Zehn
Jahre später ist sie bei der Firma Pelikan zur gewerkschaftlichen
Vertrauensfrau und 1998 in den Betriebsrat des Werkes Peine gewählt
worden.
Im Jahr 2012 verabschiedete sie sich in den Ruhestand, nachdem sie
der Firma 38 Jahre lang die Treue gehalten hatte.
Frau Pawelczyk, Sie sind seit den 80er Jahren in unterschiedlichen
Funktionen für ihre Gewerkschaft tätig. Seit 16 Jahren fungieren Sie als
Kassiererin in der IG Bergbau, Chemie, Energie Ortsgruppe Peine,
deren Gründungsmitglied Sie sind. Es ist Ihnen wichtig, das Ohr direkt
am Herzen der Mitglieder zu haben, denn Sie wissen, dass die
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Ortsgruppe das Bindeglied zwischen der Gewerkschaft und den
Mitgliedern vor Ort ist.
Sie sind außerdem in der gewerkschaftlichen Frauenarbeit aktiv und seit
2006 Mitglied des DGB Kreisvorstandes Peine. Für die Peiner
Gewerkschaften sind Sie von Bedeutung. Sie haben in schwierigen
Zeiten mit dafür gesorgt, dass der Standort Pelikan Peine Perspektiven
besitzt.
Die gewerkschaftlichen Aktivitäten für sich genommen sind schon ein
besonderes Maß an ehrenamtlichen Engagement, aber Ihnen, Frau
Pawelcyk, reicht dies nicht.
Im Sozialverband in der Ortsgruppe Vöhrum sind Sie als stellvertretende
Vorsitzende tätig. Sie engagieren sich damit in einem Verband, der sich
dem Gedanken gesellschaftlicher Solidarität und der Idee sozialer
Gerechtigkeit verpflichtet fühlt. Jeder Mensch soll das Recht auf ein
Leben in Würde haben und die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.
Dies sollte unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Krankheit
oder sozialem Status sein. Sich für die Umsetzung dieser Gedanken
einzusetzen ist beispielhaft.
Bekanntlich sind ja aller guten Dinge drei. Das dritte ehrenamtliche
Betätigungsfeld haben Sie als Vöhrumerin im Engagement für den
Heimat - und Kulturverein Vöhrum Eixe-Landwehr e.V.gefunden. Sie
befassen sich mit der Geschichte Ihres Heimatortes und dessen
Entwicklung und tragen so zur Pflege des dörflichen Miteinanders bei.
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Frau Pawelczyk, in Anerkennung Ihres langjährigen Einsatzes für die
Vertretung der Interessen Ihrer Kolleginnen und Kollegen und Ihres
sonstigen ehrenamtlichen Engagements darf ich Ihnen heute den
Bürgerpreis der Stadt Peine verleihen.
(Überreichen des Geldpreises, des Blumenstraußes und der Urkunde).
Dem langjährigen Vorsitzenden des Industrie-Vereins für Peine und
Umgebung e.V., jetzt umbenannt Industrie+Wirtschafts-Verein für Peine
und Umgebung e.V. Herrn Hartmut Meyer darf ich heute auch den
Bürgerpreis der Stadt Peine verleihen.
Herr Meyer, nachdem Sie Geschäftsführer der DBE wurden, haben Sie
sich auch ziemlich schnell für den Industrieverein engagiert. Regelmäßig
haben Sie an Veranstaltungen teilgenommen und den damals
amtierenden Vorstand mit Herrn Ortwein (Firma PUT) und Herrn
Janssen (Firma Faurecia) bei der Vorstandsarbeit unterstützt.
Bei der Mitgliederversammlung im Mai 2001 wurden Sie dann zum stellv.
Vorsitzenden vorgeschlagen und – einstimmig gewählt. 2003 haben die
Mitglieder des Industrievereins Sie zum 1. Vorsitzenden gewählt. Dass
alle mit ihrem ersten Vorsitzenden zufrieden waren, bewies die
Wiederwahl im Jahre 2005.
Da die Satzung des Industrie-Verein eine weitere Wiederwahl ohne
Unterbrechung nicht zulässt, haben Sie dann einen anderen Posten
innerhalb des Vorstandes bekleidet.
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Im Jahr 2011 durften die Mitglieder Sie dann wieder zum Vorsitzenden
wählen. Mit Ablauf dieser Wahlperiode sind Sie dann 2013 aus dem
Vorstand ausgeschieden.
Sie waren also 12 Jahre ohne Unterbrechung aktiv im Vorstand tätig und
6 Jahre hielten Sie die Fäden als Vorstandsvorsitzender in der Hand.
Seit eh und je bringen Sie sich, mit viel Enthusiasmus in die Arbeit des
Industrievereins ein. Es gelang Ihnen, namhafte Referenten für die
Vortragsveranstaltungen zu gewinnen. Während Ihrer Ära gelang es
auch zahlreiche Wirtschaftsbetriebe als Neumitglieder in den Verein
aufzunehmen. Durchaus ein Erfolg, denn der Verein wurde 1920
gegründet, um die Interessen der Industrie in einem Verein zu bündeln
und durchzusetzen.
Herr Meyer, in Ihrer Amtszeit wurde beschlossen, dass hiesige Industrieund Wirtschaftsunternehmen von den Mitgliedern des Industrievereins
und von Vertretern aus Politik und Verwaltung besucht werden. Die Idee
„Peiner Firmen stellen sich vor“ fand großen Anklang und wurde auch
von anderen Institutionen nachgeahmt. Mittlerweile gab es 18
Veranstaltungen dieser Art, bei denen 50 bis 100 Personen jeweils zu
Gast bei der sich vorstellenden Firma waren. Die Möglichkeit das
jeweilige Unternehmen kennenzulernen und hinter die Kulissen zu
schauen wird jedem teilnehmenden gewährt.
Die Veranstaltung bietet eine Plattform für einen regen Austausch
zwischen Politikern, Vertretern der Verwaltung und führenden Kräften
der Industrie- und Wirtschaftsunternehmen.
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Aber auch die Förderung der Jugend liegt Ihnen am Herzen. Sie haben
in Kooperation mit der BBS vorgeschlagen, die drei besten Schüler des
jeweiligen Jahrgangs auszuzeichnen und finanziell zu unterstützen,
sofern sie ein technisches Studium beginnen. Auch diese Idee wurde gut
angenommen.
Dass Ihnen die Arbeit des Industrievereins auch nach ihrer aktiven Zeit
im Berufsleben hinaus am Herzen liegt, können die Mitglieder noch
heute feststellen, denn Sie nehmen weiterhin regelmäßig an den
Veranstaltungen des Vereins teil und stehen nach wie vor beratend zur
Verfügung.
Herr Meyer, für Ihren unermüdlichen langjährigen Einsatz um die
Wahrnehmung der Interessen des Industrievereins verleihe ich Ihnen
den Bürgerpreis der Stadt Peine.
(Überreichen des Geldpreises, des Blumenstraußes und der Urkunde).
Kommen wir nun zur Vergabe des Bodenstedt-Preises der Stadt Peine
an Frau Dr. Ulrika Evers.
Den Namen „Frau Dr. Ulrika Evers“ verbinden viele Menschen weit über
die Stadt- und Kreisgrenzen hinaus mit dem Kreismuseum des
Landkreises Peine, das sie seit 27 Jahren, quasi von Anbeginn an leitet.
Dies tut Frau Evers mit einem überdurchschnittlichen Engagement, so
dass das Museum ein Niveau erreicht hat, dass in einer Stadt unserer
Größe nicht selbstverständlich ist.
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Immer wieder überrascht die Leiterin mit Veranstaltungen
unterschiedlichster Art, so dass auch bei vermeintlich Uninteressierten
das Interesse für einen Museumsbesuch geweckt wird.
Frau Dr. Evers, Sie widmen sich der ganzen Bandbreite, die ein Museum
zu bieten hat. Denn die Ausstellungen reichen von „reiner Kunst“ über
historische Themen bis zu aktuellen gesellschaftspolitischen
Fragestellungen. Sie verstehen unser Museum als „Museum für
Alltagskultur“ und sorgen dafür, dass es ein lebendiger Ort des
Austausches bleibt. Es ist bei weitem kein Museumstempel und keine
heilige Halle. Das Museum ist Diskussionsforum für kontroverse
Denkansätze. Dies beweisen die zahlreichen Sonderausstellungen,
Konzerte, Vorträge und Lesungen.
Das Museum ist wie ein Fenster mit Blick auf die Peiner und ihre
Geschichte, denn auf den drei Etagen mit 1.000 m² werden
Industriegeschichte, Handel, Handwerk und bürgerliches Wohnen des
19. Jahrhunderts gezeigt.
Aber nicht nur die Peiner Geschichte kann man durch das Fenster
erblicken, nein auch die aktuellen Entwicklungen heutigen
Kulturschaffens werden gezeigt. Das Museum ist ein etabliertes
Kunstzentrum in der Stadt geworden. Es ist ein mit Leben gefülltes
Haus, das viele Ereignisse zu bieten hat. Für Schulklassen ist es ein
beliebtes Ziel um „Geschichte zum Anfassen“ zu erleben.
Natürlich darf in diesem Zusammenhang das Schulmuseum mit dem
Unterricht vor 100 Jahren und dem Lehrerfräulein Künnemann nicht
unerwähnt bleiben. Die eine oder andere Schulklasse hat hier schon
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gestaunt, welche Zucht und Ordnung damals im Unterricht noch
herrschte.
Um ein solches Niveau und einen solchen Stellenwert zu erreichen,
bedarf es einer engagierten Museeumsleitung.
Frau Dr. Ulrika Evers, in Anerkennung Ihrer Verdienste darf ich Ihnen
heute den Bodenstedt-Preis der Stadt Peine verleihen.
(Überreichen des Geldpreises, des Blumenstraußes und der Urkunde).
Last but not least komme ich jetzt zur Vergabe des Integrationspreises
der Stadt Peine an Herrn Hadi Bacaksiz.
Herr Bacaksiz lebt seit seiner Kindheit in Peine und seit seiner frühesten
Jugend übt er zwischen der traditionellen türkisch geprägten und der
deutschen Kultur eine Brückenfunktion aus.
Der Sport spielt im Leben von Herrn Bacaksiz eine wesentliche Rolle.
Anfangs war es der Boxsport. In den Jahren 1979-1982 wurde er drei Mal
Niedersachsenmeister. Beim Boxen hat er bereits damals Erfahrungen mit
Boxern verschiedener Nationalitäten gesammelt.
Später hat er seine Leidenschaft für den Fußball entdeckt. Bei der
Vereinsgründung vom S.V. Bosporus Peine 1986, der sich als Ziel gesetzt
hat, Brücken zwischen verschiedenen Kulturen zu bauen, wirkte er
entscheidend mit. Er war einer derer die sich bemühten, dass nicht nur
türkischstämmige Fußballer hier Platz finden, sondern auch Fußballer
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anderer Nationen. Sein Ziel war und ist es, dass alle respektvoll und
tolerant miteinander umgehen.
Herr Bacaksiz, Fußballerfahrung haben Sie im Landkreis Peine, als
Trainer und als Spieler in verschiedenen Vereinen gesammelt und auch
als Schiedsrichter fand man Sie auf dem grünen Rasen.
Drei Jahre hintereinander wurden Sie zum besten Schiedsrichter des
Kreisverbandes Peine ernannt. Hier kommt nicht nur Ihre gute Leistung,
sondern auch Ihre persönliche Beliebtheit innerhalb der Fußballer zum
Ausdruck.
Sie haben in der Vergangenheit gute soziale Kontakte zu den
verschiedenen
Vereinen
aufgebaut.
Damit
haben
Sie
einen
entscheidenden Anteil daran, dass die Mitglieder des SV Bosporus Peine
die sozialen Kontakte zu den verschiedensten Vereinen aufrecht halten
und somit interkulturelle Freundschaften entstanden sind.
Sie suchen und finden Gelegenheiten sich mit Migranten auszutauschen
und mit ihnen über ihre Probleme zu sprechen. Nicht zuletzt dadurch
wurden Sie in der Vergangenheit von der Moscheegemeinde Diteb Peine
e.V. zu verschiedenen Veranstaltungen eingeladen, um über das Thema
Integration zu sprechen.
Gemeinsam mit Ihrer Frau Hatice beteiligen Sie sich an Gesprächen und
Foren, wenn es um das Thema „Integration“ geht. Bei Veranstaltungen
politischer Parteien zum Thema „Integration“ sind Sie vertreten.
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Dass Integration keine Einbahnstraße ist, haben Sie längst erkannt,
denn neben verbesserungswürdigen Dingen der deutschen Politik
sprechen Sie auch Fehlentwicklungen innerhalb der Migrantenfamilien
an.
Darüber hinaus waren Sie als Betriebsratsmitglied bei der Peiner
Umformtechnik für den Bereich Ausbildung, Qualifizierung und Bildung
und im Migrantenausschuss tätig. Sie fungierten als Ansprechpartner oder
als Schlichter zwischen Mitarbeitern mit Migrationshintergrund und dem
Unternehmen.
Herr Hadi Bacaksiz, in Anerkennung Ihrer Verdienste darf ich Ihnen
heute den Integrations-Preis der Stadt Peine verleihen.
(Überreichen des Geldpreises, des Blumenstraußes und der Urkunde).
Meine Damen und Herren,
die vorangegangenen Ehrungen stehen stellvertretend für die vielen
Peinerinnen und Peiner, die sich in Kirchen, Vereinen, Verbänden,
Institutionen und Initiativen für das Gemeinwohl unserer lebens- und
liebenswerten Stadt einsetzen. Ihnen allen danke ich an dieser Stelle
herzlich.
Bei der Combo des Stadtorchesters Peine unter der Leitung von Jörg
Boddeutsch bedanke ich mich für die wieder einmal ausgezeichnete
musikalische Begleitung am heutigen Abend.
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Auch in diesem Jahr haben wir natürlich wieder für das leibliche Wohl
gesorgt. Ich bitte Sie, sich in den Räumen der Stadtkasse auf der
gegenüberliegenden Seite des Foyers zu bedienen.
Ich danke Ihnen für die Aufmerksamkeit und wünsche uns allen ein
gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2016 und einen netten Abend
mit anregenden Gesprächen.
Vielen Dank!
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