DIE DRITTE GENERATION - KINDER VON MARX

DIE DRITTE GENERATION - KINDER VON MARX UND COCA COLA
Premiere: 04.12.2015 / Labortheater HfBK Dresden
Eine szenische Collage über Liebe, Terrorismus, Revolution und den Rückzug in die
eigene Privatheit.
Inspiriert von Rainer Werner Fassbinders "Die dritte Generation" und Jean-Luc Godards
"Masculin-Feminin oder: Die Kinder von Marx und Coca Cola".
Die dritte Generation – Kinder von Marx und Coca Cola
Revolution, Terrorismus und Überwachung. Was haben wir damit zu tun? Wo begegnen
Wir den Menschen, den Situationen und Netzwerken, die diese Begriffe mit Bedeutung
füllen – von denen uns letzten Endes häufig nur noch ein kurzer Schnappschuss, ein
Nachrichtenfetzen erreicht – und wer sind sie?
Ausgehend von einem Fundus an szenischem Material, Zeitungsausschnitten und Zitaten
entsteht eine Collage aus Perspektiven, Bildern und Identitäten.
Wir halten fest, was sonst nur einen Wimpernschlag lang neben uns an der Ampel zu
sehen ist oder als Reflexion auf einem Rückspiegel, als Gesprächsfetzen jenseits der
Kopfhörer. Wir geben der Angst Gestalt, dem Unverständnis und der Absurdität jedes
einzelnen: Vor dem Fremden.
Rainer Werner Fassbinder nennt seinen 1978/79 gedrehten Film: „Eine Komödie in 6
Teilen, um Gesellschaftsspiele voll Spannung, Erregung und Logik, Grausamkeit und
Wahnsinn, ähnlich den Märchen, die man Kindern erzählt, ihr Leben zum Tod ertragen zu
helfen.“
Zynisch karikiert er kleinbürgerliche Verhältnisse, Langeweile, Kapitalismus und einen
Terror, der scheinbar nur Theaterblut kennt. Entführer handeln als ob sie verkleidet im
Neubaugebiet Räuber und Gendarme spielen. Den Tod nehmen sie philosophisch verklärt
in Kauf.
Jean–Luc Godards 15 Shots in "Masculin – Feminin. Oder die Kinder von Marx und Coca
Cola"(1966) umkreisen fragmentarisch eine Liebesgeschichte zwischen Kampf gegen den
Vietnamkrieg, Minirock und Coca Cola. In Splittern entsteht ein Bild des Paris der Vor68er. Es zeigt Banales, Wünsche, Verliebtheit, Rebellion, die Anziehungskraft der
Geschlechter. Zwischendrin fallen Schüsse, zündet sich ein Mann für den Frieden in
Vietnam an.
Premiere am 04. Dezember 2015
Labortheater HfBK Dresden / Güntzstr.34 - 20.00 Uhr
Dauer der Aufführung: ca. 90 Minuten, keine Pause
Künstlerische Leitung, Regie: Christiane Guhr / Bühne: René Fußhöller / Kostüm: Klara
Mand / Dramaturgie: Marvin Neidhardt
Spiel: Eva Marlene Jaekel, Margarethe Noky, Marcus Möller, Jonas Müller, Gabriel
Schweinert, Josef Zschornack
Eine Inszenierung der Frei-Spieler in Kooperation mit der Hochschule für Bildende Künste
Dresden und dem Kulturschutzgebiet Projekttheater
Gefördert durch die Landeshauptstadt Dresden - Amt für Kultur und Denkmalschutz
Spieltermine
04. Dezember 2015 im Labortheater der HfBK Dresden, 20.00 Uhr
05. Dezember 2015 im Labortheater der HfBK Dresden, 20.00 Uhr
13. Januar 2016 im Kulturschutzgebiet Projekttheater, 20.00 Uhr
14. Januar 2016 im Kulturschutzgebiet Projekttheater, 20.00 Uhr
20. Januar 2016 im Kulturschutzgebiet Projekttheater, 20.00 Uhr
21. Januar 2016 im Kulturschutzgebiet Projekttheater, 20.00 Uhr