Kunstprojekt in der WIPARK-Garage Freyung: Kathedrale der

Kunstprojekt in der WIPARK-Garage Freyung: Kathedrale der Moderne
Utl.: Künstlerin Linda Bilda gestaltet Leitsystem in der Parkgarage Freyung – WIPARK,
„Angewandte“ und Wirtschaftsagentur Wien bilden Plattform - Kunstwerk im Untergrund soll
neuer kultureller Anziehungspunkt werden – Projekt MusikRaumGarage: Musikbands erhalten
Proberaum in der Garage Freyung – Proben werden live gestreamt:
www.musikraumgarage.at
Wien, xx. Juni 2015 – Kunst findet nicht nur in Galerien oder Museen statt. Die WIPARK
Garagen GmbH arbeitet seit 2013 mit unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern an
Projekten zur künstlerischen Aufwertung von besonderen Garagenstandorten in Wien.
Garagen sind nicht ausschließlich Zweckbauten sondern eignen sich bestens dafür, Kunst in
den öffentlichen Raum zu tragen.
Wandmalereien und „Light-Glass“-Technik
Nachdem die WIPARK im vergangenen Jahr das Street Art Projekt Cash, Cans & Candy
unterstützte und drei großdimensionale Murals (Wandgemälde) entstanden, folgt nun das
nächste Kunstprojekt, das in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst und mit
departure, dem Kreativzentrum der Wirtschaftsagentur Wien, organisiert und durchgeführt
wird. In der Garage auf der Freyung gestaltet die Wiener Künstlerin Linda Bilda das GaragenLeitsystem völlig neu. Auf der Basis von Wandmalereien und einer speziellen Glastechnik
(„Light-Glass“) entsteht die „Kathedrale der Moderne“.
Die Projektbetreiber sowie die Künstlerin erheben den Anspruch, mit der „Kathedrale“ die
Betrachterinnen und Betrachter – unabhängig von Alter und kulturellem Hintergrund – ohne
die Vermittlung durch Interpretation formal und inhaltlich zu erreichen. Durch die
Kombination von (bereits von den Höhlenmalereien bekannten) Wandmalerei und „LightGlass“ wird eine Technik eingesetzt, die Kommunikation und Austausch mit einer breiten
Öffentlichkeit ermöglichen.
Erfassbarkeit des Raumes und intelligente, visuelle Benützbarkeit
Ein wesentliches Ziel des Kunstprojektes ist eine transformierte Gefühlswahrnehmung innerhalb
der Parkgarage. Für die Benützerinnen und Benützer soll der Aufenthalt angenehmer und
bewusster werden. Mehr noch, es soll eine künstlerische Ästhetik vermittelt werden und eine
Öffnung gegenüber neuen Seh- und Sichtweisen stattfinden.
Das künstlerisch gestaltete Leitsystem zielt darauf ab, dass Garagenbenützerinnen und benützer die Situation innerhalb der Garage schneller erfassen – und zwar im Hinblick auf die
Funktionen sowie die Topographie des Garagenraumes. Durch den subtilen Einsatz der
visuellen Instrumente der Kunst wird der Garagenraum erfassbar und intelligent benützbar
gemacht. Die Orientierung innerhalb der Garage findet künftig wesentlich einfacher statt.
Rätsel und Verblüffung sind erlaubt
Ein zentraler thematischer Bestandteil des Kunstprojektes ist die Zeitreise durch verschiedene
Epochen der Geschichte. In den fünf Tiefgeschossen der Parkgarage wird jeweils ein anderes
Zeitalter künstlerisch dargestellt und erfassbar: Der historische Zeitrahmen erstreckt sich dabei
von der Prähistorie bis in die Gegenwart. Die Betrachterinnen und Betrachter befinden sich in
einem öffentlichen Raum, der durch eigene Betrachtung und Interpretation produktiv wird –
und auch Rätsel und Verblüffung zulässt.
MusikRaumGarage: Proberaum für Musikerinnen und Musiker
Der Parkgarage Freyung wird darüber hinaus eine weitere neue künstlerische Bestimmung
zugeführt. Im Rahmen des Projektes MusikRaumGarage erhalten Musik-Bands nun die
Möglichkeit, ein Mal pro Woche im Untergeschoss 3 der Garage zu proben. In der an eine
Apsis erinnernden Räumlichkeit ist eine besondere akustische Qualität gegeben, mit der die
Musikerinnen und Musiker experimentieren können. Die außergewöhnliche Umgebung und
der Raum der Garage haben das Potenzial, Künstlerinnen und Künstler zu inspirieren. Die Idee
für das Projekt geht von der Garage Music Culture der 1980-er-Jahre aus, bei der sich Bands
in privaten Garagen zu Jam Sessions trafen.
Das „Publikum“ verfolgt die Proben nicht direkt vor Ort in der Garage mit sondern erhält
durch einen Live-Stream einen Insider-Blick von außen. Kuratiert wird das Projekt von
unterschiedlichen international bekannten Musikerinnen und Musikern. Das musikalische
Repertoire erstreckt sich dabei von klassisch bis zeitgenössisch-experimentell, von rein vokal
bis rein instrumental. Auf Grund der Vielfältigkeit der Kuratorinnen und Kuratoren und Bands ist
davon auszugehen, dass es jede Woche zu einem neuen, unerwarteten und überraschenden
Klang- und Sounderlebnis in der Garage Freyung kommen wird.
Das Projekt wurde von Dilruba Erkan und Peter Oroszlany (Studierende der Universität für
angewandte Kunst) ins Leben gerufen. Bei dem innovativen Musik-Projekt handelt es sich um
eine Kooperation zwischen der WIPARK und der Wirtschaftsagentur Wien, das von Barbara
Holub betreut wird.
Rückfragehinweis:
WIPARK Garagen GmbH
Wolfgang Richter
1030 Wien, Würtzlerstraße 3/4
T +43 1 600 30 22 – 48170
M +43 664 88 48 31 19
E [email protected]
www.wipark.at