Baptistischen Weltgebetstag STEH AUF UND LEUCHTE

Impressum:
Herausgeber:
Frauenwerk im Bund
Evangelisch Freikirchlicher
Gemeinden in Deutschland,
Johann-Gerhard-Oncken-Str.7,
14641 Wustermark
Tel.: 033234 -74445
Fax: 033234 - 74101
email: [email protected]
internet: www.frauenwerk.org
STEH AUF
UND LEUCHTE
Bilder:
EBWU
Übersetzung:
Hanna Grabosch
Lektorat:
Gisela Bullermann
Layout:
Silke Falkner
Wenn wir aufstehen,
leuchtet ER durch uns
Wir laden Sie herzlich ein,
am 2. November 2015 den
Baptistischen
Weltgebetstag
zu feiern.
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Die Dekoration können Sie in verschiedenen Größen herstellen, so dass sie
sowohl als Tisch- oder Raumdekoration
genutzt werden kann. (Vorlagen in verschiedenen Größen auf www.Frauenwerk.org/Materialien/Weltgebetstage)
Inhalt
Wir beschäftigen uns mit dem
Bibeltext aus Lukas 4, 38-39.
Die weltweite Baptistische Frauenunion umfasst 7 Kontinente
und repräsentiert 238 Frauenverbände in 138 Ländern.
Das diesjährige Programm wurde
von dem Vorstand des BWA
gestaltet.
ê Lesen Sie den Text der Bibelarbeit
vor oder geben Sie ihn mit eigenen
Worten wieder.
ê Je nach Anzahl der Teilnehmerinnen
können Sie sich danach in sieben
Gebetsgruppen für die jeweiligen
Kontinente aufteilen. Jede Gruppe
erhält eine Zusammenfassung mit
den Gebetsanliegen eines Kontinents.
Grußwort von
Elisabeth Malessa
3
Grußwort der Präsidentin
Ksenija Magda
4
ê Alternativ können die Gebetsanliegen im Plenum von verschiedenen
Frauen vorgelesen und in einer
Gebetsgemeinschaft aufgegriffen
werden.
Steh auf und Leuchte von
Patsy Davis
5
6. Lieder aus Feiern & Loben
Grußwort von
Raquel Contreras
6
Nr. 25 Kommt in sein Tor mit dankbarem Herzen
4. Gestaltung der Gebetszeit
Bibelarbeit von
Raquel Contreras
7
Zeugnisse
8
Wichtiges über den Weltgebetstag und die Spenden 11
Projekte
Anregung zur Gestaltung
des Weltgebetstags
2
5. Einstimmung in den
Nachmittag oder Abend
13
14
ê Beginnen Sie mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken oder Abendimbiss.
ê Bitten Sie einige Frauen aus Ihrer
Gruppe oder Gemeinde etwas zu
einem bunten Kuchen- oder herzhaften Buffet beizutragen.
Nr. 41 Herr, das Licht deiner Liebe
Nr. 36 Herr, im Glanz deiner Majestät
Nr. 376 Wenn unser Glaube nicht mehr
als ein Standpunkt ist
Nr. 382 Jesus du allein bist genug
Nr. 384 Das Höchste meines Lebens ist
Annette Grabosch
ê Teilen Sie die vorbereiteten Umschläge für die Spenden aus und informieren Sie die Teilnehmerinnen über die
unterschiedlichen Spendenprojekte.
Die Umschläge werden am Ende der
Veranstaltung eingesammelt.
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Anregung zur Gestaltung des Weltgebetstages
In diesem Jahr haben Frauen des internationalen BWA-Komitees (Baptistischer
Weltbund) den Weltgebetstag vorbereitet. An dieser Stelle möchten wir Ihnen
einige Anregungen geben, wie sie diesen Tag und die Veranstaltung vorbereiten und gestalten können.
1. Vorbereitung
ê Treffen Sie sich als Team frühzeitig
um gemeinsam für die Veranstaltung
zu beten und Vorbereitungen zu treffen.
ê Sollte der Termin bzw. der Wochentag nicht passen, suchen Sie nach
einem anderen Tag im November.
Evtl. ist auch ein Sonntag möglich,
so dass Sie den WGT mit der ganzen
Gemeinde feiern können.
2. Gestaltung der
Einladungskarten
ê Darunter schreiben Sie: ıHerzlichen
Einladung zum Baptistischen Weltgebetstag„; Datum, Zeit und Ort.
ê Nutzen Sie die Rückseite für Informationen zum Programmablauf oder
weitere Informationen zum Tag.
ê Gerne können Sie auch das Logo des
WGT nutzen, dass Sie unter www.
frauenwerk.org / Materialien / Weltgebetstage herunterladen können.
ê Bereiten Sie die Spendenumschläge
vor, auf denen der Titel „Steh auf und
leuchte„ in den Farben der Kontinente (s.u.) steht.
3. Ideen zur Dekoration
Schneiden Sie aus verschiedenfarbigem
festerem Papier (z.B. Tonkarton) Silhouetten aus und beschriften Sie diese der
Farbe nach mit den Namen der Kontinente:
o
o
o
o
o
o
o
Afrika ă violett
Asien-hellblau
Europa ă dunkelblau
Karibik ă grün
Lateinamerika ă gelb
Nordamerika ă orange
Südwestpazifik ă rot
Fügen Sie jeweils sieben Silhouetten zu
einem Ring zusammen.
ê Zeichnen Sie eine menschliche Silhouette (Vorlage: www.frauenwerk.
org / Materialien / Weltgebetstag) auf
ein farbiges Papier oder Karte (gelb
oder orange) und schreiben Sie ıSteh
auf und leuchte„ in die Silhouette.
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In die Mitte des Rings stellen Sie ein
Kreuz (z. B. aus: Holzstäben; Styropor;
Pappe⁄.)
Grußwort
aus Deutschland
Liebe Schwestern,
ıSteh auf und leuchte„ ist das Thema
des diesjährigen Baptistischen Weltgebetstags.
Uns ist eher die Aufforderung aus
Jes.60, 1 geläufig: ıMache dich auf
und werde licht!„
Es ist gut, wenn jede von uns sich Gedanken macht: Wie und wann kann ich
mich aufmachen, also aufstehen, in
Bewegung setzen und ein Licht für Gott,
für Jesus Christus sein?
Vielen von Euch wird nun der Leitsatz
des Frauenwerks einfallen: ıDie Liebe
Christi setzt uns in Bewegung„.
Ja, auch wenn sich beim Frauenwerk
in den letzten Monaten manches, vor
allem strukturell verändert hat, so ist
dieser Leitsatz doch weiterhin unsere
Motivation und das, was uns wichtig ist.
Ich finde es sehr schön, dass gerade
in diesem Jahr das Thema des Weltgebetstags mit unserem Leitsatz mehr
oder weniger übereinstimmt:
Steh auf und leuchte,
mache dich auf und werde licht,
setz dich in Bewegung⁄..
Wir werden aufgefordert, aktiv zu
werden.
Was löst diese Aufforderung bei Euch
aus? Angst, Unsicherheit, Stress⁄?
Ich persönlich habe oft Angst vor Überforderung und dass mir alles zu viel werden könnte. Dann denke ich: Oh nein,
auch das jetzt noch⁄.
Aber mir fällt nun ein, dass eine Kerze
nur dann scheinen kann, wenn sie von
jemandem angezündet wird.
Elisabeth Malessa
Auch ich kann nur scheinen, wenn Jesus, das Licht der Welt, mich anzündet.
Wenn ich mein eigener ıAntreiber„ bin
oder mich von anderen antreiben lasse,
dann wächst mir schnell alles über den
Kopf.
Jesus wünscht sich, dass er selbst,
seine Liebe, mich entzündet, mich antreibt und in Bewegung setzt. ER ist der
eigentlich Aktive. Welch ein befreiender
Gedanke!
Ich wünsche allen Beterinnen, dass Ihr,
wenn Ihr zusammenkommt, diese Liebe
Jesu in ganz besonderer Weise spüren
und erleben dürft. Und dass uns alle diese Liebe in Bewegung setzt, hin zu den
Menschen, die gerade uns brauchen; sei
es unser Gebet, unser Ohr, unsere Hilfe,
was auch immer.
Elisabeth Malessa
Leitungskreis Frauenwerk-
3
Grußwort der Präsidentin
Projekte
Liebe Schwestern in Deutschland!
Projekt 1
Es ist manchmal schwierig, die Christen
zum Gebet für die weite Welt zu bewegen. Zum einen hat die Frau viel um die
Ohren, was alles hier und jetzt passiert:
mit der Familie klarkommen, im Elternbeirat sitzen, den Job nebenher ausführen, in der Kirche das eine oder andere
tun... Die Liste ist lang und anstrengend.
Sicher, die Welt hat noch eine größere
Menge an Nöten. Wo soll da überhaupt
angesetzt werden? Und was kann da
eine Frau überhaupt bewegen?
Biblisch gesehen, ist die Antwort nicht
kompliziert, und wir haben das oft in
unserem Leben mit Christus miterlebt.
Wenn wir unser Herz auf etwas setzen,
setzt Gott seinen Segen dazu. Wenn wir
über uns hinaus denken, bewirkt er, was
keine erwarten konnte! Fünf Brötchen
und zwei Fische haben in Gottes Hand
eine unglaubliche Reichweite. Kleine
Anfänge dürfen nicht verachtet werden!
Alles was taugt, fängt klein an, und dann
macht Gott Großes aus dem Kleinem. Ja,
das was Du hast, das reicht aus, um die
Welt zu verändern!
Ksenija Magda
Christus gehören! Wenn wir dieses Einssein annehmen, können wir mit Gott die
Wunder des neuen Lebens, die überall
durch Christen passieren, beobachten.
Das stärkt unseren Glauben und gibt
auch unserem Leben Licht. Wir sind das
Licht Gottes füreinander und für die Welt.
Deshalb begrüße ich Euch herzlich beim
Weltgebetstag der baptistischen Frauen.
Es mag aussehen wie ein kleiner Schritt,
aber mit Gottes Segen sind die Auswirkungen größer, als wir denken oder auch
beten können.
Bethania Foundation
Land: Moldawien
Verantwortlich: Illie Coada, Pastor und
Gründer der Bethania Foundation
Beschreibung des Projektes:
BETHANIA entwickelt soziale Hilfsprogramme in ganz Moldawien. Es unterstützt Projekte im Bereich von Prävention gegen Menschenhandel, soziale und
familiäre Integration von Kindern aus
Waisenhäusern, Kinderheimen und Internaten, Pflegestellen, Tagesplätze für bedrohte Kinder und auch Hilfsprogramme
für Senioren.
Projekt 2
TRUE FRIENDS (Wahre Freunde)
Land: Papua-Neuguinea
Verantwortlich: Susan Koiya, True
Friends Koordinatorin
Eure Ksenija Magda
Zugleich dürfen Christen groß und weltweit denken, weil sie zu Christus, dem
Herren der Welt, gehören. Wenn die
Kinder Gottes, in denen der Geist Gottes
lebt, in diesem Geist auch handeln,
dann kann man nur Wunder im Sinne
der Auferstehung erwarten. Es ist ja der
gleiche Geist in uns, der Christus von
den Toten auferweckt hat! Wir werden
nicht erst eins mit Christen in der ganzen
Welt, wenn wir etwas tun oder am Weltgebetstag teilnehmen. Wir sind schon
und immer eins mit ihnen, weil wir alle
4
Ksenija Magda ist Dozentin für Biblische
Theologie an der Universität Zagreb. Sie
lebt in Osijek, Kroatien. Sie ist verheiratet
mit Toma, einem Pastor und dem Präsidenten des Kroatischen Baptistenbundes.
Zusammen haben sie vier erwachsene
Kinder, eine Schwiegertochter und zwei
Schwiegersöhne.
Für den Zeitraum 2015-2020 ist Ksenija
für das Amt der Präsidentin der Frauenarbeit des Baptistischen Weltbundes
(BWA WD) gewählt worden.
bensführung an, sowie eine regelmäßige
geistlich/seelsorgerliche Begleitung.
Die Frauen, die in der Handarbeitsgruppe tätig sind, um etwas Geld zu
verdienen, sind alle in dem Programm
integriert. Zurzeit absolvieren 30 Frauen
das Programm von TRUE FRIENDS.
Leider reichte das Geld nicht und so
konnten 10 Frauen nicht weiter daran
teilnehmen.
Projekt 3
Baptist Women‘s Union of Africa
(BWUA) Leadership Training (Leiterschaftsschulung des Afrikanischen
Baptistischen Frauenbundes
Kontinent: Afrika
Verantwortlich: Joina Dhlula, Präsidentin BWUA
Beschreibung des Projektes:
In dieser Leiterschaftsschulung werden
Frauen in den vier unterschiedlichen Regionen des Afrikanischen Frauenbundes
BWUA geschult, neue Frauenorganisationen zu gründen. Sie lernen Projekte
zu entwickeln, die Frauen stärken, die
Armut in den örtlichen Gruppen und
kommunalen Gemeinden zu bekämpfen.
Das Projekt unterstützt auch die Hauptverantwortlichen der BWUA, wenn sie
für Leiterschaftsschulungen unterwegs
sind.
Projekt 4
Beschreibung des Projektes:
TRUE FRIENDS ist ein Programm, das
Frauen hilft, die an HIV/ AIDS und TB
erkrankt sind.
Das Programm bietet den Frauen Kurse
in gesunder Ernährung und positiver Le-
Kontinentale Union (CU) Fond Spezielle Projekte
Verantwortlich: BWA Vorstand Baptistischer Weltbund der Frauen
Durch diesen Fond werden Projekte
der jeweiligen kontinentalen Frauenverbände oder Veranstaltungen auf
kontinentaler Bundesebene unterstützt.
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Arbeiten der Europäischen Baptistischen
Frauenunion, des Frauenwerks und
unterstützen und fördern missionarische
Projekte. Ihre Spende hilft tatsächlich,
BEIDE Projektbausteine zu fördern.
Denken Sie vielleicht, dass Ihre Spende
nicht wichtig ist?
Ihre Spende ist wichtig!
Gott kann viel tun mit dem, was wir als
gering einschätzen. Denken Sie an die
biblische Geschichte von den Broten
und Fischen. Wie konnte von dieser
kleinen Menge an Lebensmitteln tausende Menschen ernährt werden ă und es
blieben sogar Reste übrig? Es war eine
Spende eines kleinen Jungen mit einem
großzügigen Herzen.
Die Projekte, die wir im Weltbund für
den diesjährigen Gebetstag von Frauen
für Frauen ausgesucht haben, sind
folgende:
Ć Unterstützung einer Stiftung, die soziale Projekte in Moldawien entwickelt,
Ć ein Programm, das den Frauen hilft,
die mit HIV/ AIDS in Papua-Neuguinea
leben und
Ć ein Trainingsprogramm für die baptistischen Leiterinnen in Afrika
Vorausgegangene Projekte in den letzten Jahren waren die Bereitstellung
von Ausbildung für Frauen und Kinder,
das Gründen von Suppenküchen, um
die hungrigen Frauen und Kinder zu
versorgen, die Unterstützung von Frauenhäusern für missbrauchte Frauen und
Kinder, die Ausbildung von Leitern (besonders von jungen Frauen) und das
Unterrichten im Agrarbereich oder
Nähen.
Die Projekte sind ausgerichtet, die geistlichen und körperlichen Bedürfnisse zu
decken, die Lebensumstände zu verbessern und Leiter weiterzubilden.
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Ich war in der glücklichen Lage, zusammen mit anderen Frauen in den letzten
Jahren eine Reihe von Projekten des
Gebetstages zu besuchen. In Nigeria sahen wir Gemüsegärten, in denen Frauen
in Gartenarbeit unterrichtet wurden.
Gleichzeitig hatten sie Zugang zu frischem Gemüse, das gesund ist und das
sie verkaufen konnten, um ein Einkommen zu erwirtschaften. In Chile haben
wir ein Seniorenheim besucht, das von
dem lokalen Frauenbund (WMU) geleitet
wird. Der Bund sorgt für ältere Frauen,
die keine Familie haben, die dies tun
kann. Es war rührend zu sehen, wie die
Pfleger eine derartige Würde und Liebe
den Schwestern entgegengebracht haben.
Wir waren in einem Flüchtlingscamp in
Thailand, das eine Spende bekommen
hat, um eine Nähmaschine anzuschaffen. Die Frauen können so Nähen lernen
und Handarbeiten erstellen, die verkauft
werden, um das Familieneinkommen zu
verbessern. Diese Projekte MACHEN
EINEN UNTERSCHIED. Ihre Spenden
und alle Spenden, die auf der ganzen
Welt gegeben werden MACHEN EINEN
UNTERSCHIED. Ihre Gebete MACHEN
EINEN UNTERSCHIED.
Und wie Sie auch den Gebetstag 2015
feiern werden, denken Sie an die europäischen Frauen, die sich vor so vielen
Jahren getroffen haben und einen Unterschied gemacht haben. Lasst uns offen
sein für Gott und großzügig sein mit unseren Gebeten und Spenden.
Donna Groover
Sekretärin/ Schatzmeisterin (2010-2015)
Baptistischer Frauenbund BWA
STEH AUF UND LEUCHTE
Wenn wir aufstehen, leuchtet ER durch uns
ıSteh auf, Jerusalem, und leuchte!
Denn das Licht ist gekommen, das deine Finsternis erleuchtet.„ Jesaja 60, 1
Das Programm des baptistischen Frauenweltgebetstages 2015 beginnt mit einer
neuen Serie zum Thema
ıSTEH AUF UND LEUCHTE„.
In den nächsten fünf Jahren werden wir
merken, dass, wenn wir aufstehen, ER
durch uns leuchtet ă in Gemeinschaft,
Einigkeit, Gerechtigkeit und im Dienst.
Geplant war, dass 2015 die acht Millenniums - Jahrtausend - Entwicklungsziele
abgeschlossen sein würden.
Ist dem so? Der Bericht von 2010 über
die Situation der Frauen weltweit wird
uns eine Idee vermitteln, inwieweit
diese Ziele erreicht wurden.
Die Ziele in Bezug auf Gesundheit zu erfüllen ist wichtig, um die Lebensqualität
aller Menschen zu verbessern. In den
letzten Jahrzehnten ist die Kindersterblichkeitsrate weltweit stark gesunken.
Jedoch ist sie in Afrika weiterhin hoch,
trotz verstärkter Bemühungen, sie zu
senken. Ein weiteres Ziel ist die Verbesserung der Gesundheitsversorgung
von Müttern. Der Zugang zu Schwangerenbetreuung und Geburtsbegleitung
durch geschultes Personal sind die
Grundlage, um dieses Ziel zu erreichen.
Untersuchungsergebnisse zeigen, dass
der Anteil der Frauen, die in der Schwangerschaft betreut werden steigt, aber es
muss noch viel verbessert werden.
Es gibt einen weltweiten Fortschritt,
wenn auch langsam und unausgewo
Patsy Davis
gen, im Bereich der Alphabetisierung
von Frauen und Männern im Erwachsenenalter.
Man bedenke, dass die Frauen, die
ständig benachteiligt sind, 2/3 der 774
Millionen Erwachsenen ausmachen, die
Analphabeten sind. Dieses Verhältnis hat
sich in den letzten beiden Jahrzehnten
nicht verändert.
Die Frauen waren zwischen 1990 und
2010 gut auf dem Arbeitsmarkt integriert, in der Regel 52% von ihnen. Die
Erwerbsquote der Frauen blieb jedoch
unter 30% in Teilen Afrikas und Asiens.
Auf der ganzen Welt fehlt es an einer
ausgewogenen Balance zwischen den
Geschlechtern in Bezug auf verantwortliche Positionen in Regierungen.
Nach wie vor sind Frauen in nationalen
5
Parlamenten unterrepräsentiert:
durchschnittlich sind nur 17% der Sitze
von Frauen besetzt.
Grußwort von
Raquel Contreras
Während die Rate der Frauen, die Gewalt ausgesetzt sind, von Region zu
Region variiert, zeigen Statistiken, dass
Gewalt gegen Frauen ein universelles
Phänomen ist. Frauen sind unterschiedlichen Arten von Gewalt unterworfen
ă körperlicher, sexueller, psychologischer
und finanzieller ă sowohl in, als auch
außerhalb ihres Hauses. Täter von Gewalt gegen Frauen sind meist ihr enger
und vertrauter Partner. Frauen aus
schlecht entwickelten Regionen sind in
Bezug auf unbezahlte Arbeit, Gesundheit und Überlebenschance überproportional hoch von schlechter Infrastruktur
und Wohnumfeld, sowie von natürlichen
Gefahren betroffen. Mehr als die Hälfte
aller ländlichen Haushalte und ein Viertel
aller städtischen Haushalte südlich der
Sahara haben keinen einfachen Zugang
zu Trinkwasser.
Frauen in der ganzen Welt treffen sich,
um den baptistischen Frauenweltgebetstag zu feiern. Dieser besondere Tag
bringt uns zusammen, um zu beten und
zu geben. Gleichzeitig erfahren wir von
den Erlebnissen der Frauen, die aufstehen und dem HERRN dienen.
Wo wir auch sind, das Licht von Gottes
Anwesenheit spiegelt sich in unserem
Dienst wider.
Die Frage am Anfang war: Was haben
wir schon geschafft? Wo und wie können wir für unseren Herrn aufstehen
und leuchten? Diese Fragen wollen wir
in den nächsten fünf Jahren durch die
Programme des baptistischen Frauenweltgebetstages beantworten.
Der Bibelvers vom Anfang fordert uns
auf, aufzustehen und unser Licht, das
Jesus Christus ist, sichtbar für alle
leuchten zu lassen. Möge dies dein Gebet sein und dein Wunsch, für den Herrn
zu leuchten.
Der Herr hat uns gerufen aufzustehen
und zu leuchten. Das wird unser Thema
für die nächsten fünf Jahre sein.
Unabhängig von unserer körperlichen und
geistlichen Verfassung, dort wo wir sind,
dürfen wir aufstehen und Gott dienen.
Jesus hat uns gesagt, dass er das Licht
der Welt ist. Dieses Licht soll in uns
leuchten, wenn wir ihm und den Menschen dienen.
Deshalb leuchten auch wir, weil er gesagt hat: ıIhr seid das Licht der Welt.„
Am Ende des Weltgebetstags wollen
wir uns dazu ermutigen, uns auf den
Weg zu machen und überall zu leuchten,
wo wir sind.
Wir beten dafür, dass dieser Tag für jede
Frau ein so segensreicher Tag wird, dass
sie die geistliche Gemeinschaft mit ihren
Schwestern auf der ganzen Welt spürt
und gleichzeitig ermutigt ist aufzustehen
und zu leuchten. Gott segne dich
Also lasst uns aufstehen und leuchten!
Patsy Davis, 1. Vorsitzende
BWA WomenÊs Department
6
Raquel Contreras
Präsidentin (2010-2015)
BWA WomenÊs Department
Wichtiges über den
Weltgebetstag und
die Spenden
Das Gebet ist ein sehr wichtiger Teil unseres Glaubens und es steht ganz sicher
im Zentrum der Frauenarbeit. Tatsächlich
war das Gebet der rote Faden, der durch
die Geschichte der Frauenarbeit führt,
davon zeugen Gebetspartnerschaften
und eine jährliche Andacht und Feier, die
als Baptistischer Frauenweltgebetstag
bekannt ist.
Wie kam es dazu? Der Baptistische
Weltgebetstag startete 1948, als sich
19 Frauen nach dem Ende des 2. Weltkrieges in London, England, trafen und
das Vaterunser zusammen beteten.
Innerhalb von drei Tagen hatten sie die
Europäische Baptitische Frauenunion
gegründet.
Im Jahr 1950 trafen sich Frauen aus 13
Ländern beim Baptistischen Weltkongress und hörten von den Erlebnissen
und dem erfahrenen Segen aus den
Treffen und dem gemeinsamen Gebet
der europäischen Frauen. Sie entschieden, dass immer ein Gebetstag am
1. Freitag des Dezembers durchgeführt
werden sollte; der erste fand am
1. Dezember 1950 statt. (Anmerkung:
jetzt der 1. Montag im November) Damals konnte man Informationen nicht
so schnell verbreiten, so war die Beteiligung noch eingeschränkt.
Im Laufe der Jahre nahm die Durchführung des Gebetstages jedoch zu. Es
macht mich demütig, wenn ich höre,
wie Frauen stundenlang dafür mit dem
Bus oder sogar tagelang zu Fuß unterwegs waren, um am Gebetstag teilzunehmen. Es gibt nichts Besseres, als
mit anderen Gläubigen Gemeinschaft zu
Donna Groover
haben und zusammen zu beten. Die moderne Technik ermöglicht heute einen
schnelleren Zugang zu Informationen
und neuen Wegen den Gebetstag zu
verbreiten und durchzuführen. Facebook
und andere soziale Netzwerke haben
Gläubige weltweit miteinander verbunden, den Gebetstag miteinander zu teilen und zu feiern.
Ein anderer wichtiger Teil des Gebetstages ist die Möglichkeit, in Gottes
Reich durch eine Spende zu investieren.
Die Spenden des Gebetstages sind die
grundlegenden finanziellen Quellen für
die Arbeit von Frauen an Frauen. Einen
Teil der in Deutschland gesammelten
Spenden bekommt die Europäische
Baptistische Frauenunion, die wiederum einen Teil an den Frauenweltbund
weiterleitet. Mit einem anderen Teil des
Geldes unterstützt das Frauenwerk Projekte in Deutschland, die speziell Frauen
und Kindern zugute kommen.
Die Spenden dienen der Förderung von
11
dadurch ihren Glauben.
Selas Tante Susan arbeitete in dem
HIV-Institut der Baptistischen Union von
Papua-Neuguinea (BUPNG) bevor Sela
überhaupt infiziert war. Susans Kenntnisse gaben ihr selbst Kraft, wenn sie
sich um Sela und sieben andere Frauen
kümmerte, die Selas Zeugnis erlebt hatten. Susan hilft den Frauen, indem sie
sie in ihrem Glauben begleitet und mit
ihnen betet. Einige haben Jesus Christus
in ihr Leben aufgenommen.
Im Jahr 2008 erkannte der Direktor des
Instituts die Bedürfnisse der HIV Patienten offiziell an, indem er der Gruppe
den Namen TRUE FRIENDS (Treue
Freunde) gab. Er unterstützt sie jeden
Monat finanziell, um ihren Bedarf an Lebensmitteln zu decken. Selas großartige
Arbeit, indem sie Zeugnis ablegte, hat
die Gruppe auf 30 Frauen anwachsen
lassen. Da die finanzielle Unterstützung
beschränkt ist, sind zehn Frauen von
der finanziellen Hilfe ausgeschlossen.
Sela ist deswegen besorgt. Sie betet
inständig darum, dass sie auch in das
Programm von TRUE FRIENDS aufgenommen werden, damit sie und andere
10
nicht in eine Situation kommen, die ihr
Leben zerstört.
Sela ist immer wieder ein Zeugnis für
andere und hilft ihnen. Sie weist die
Frauen auf das Programm von TRUE
FRIENDS hin, die regelmäßig geistliche
Beratung anbieten, sowie Tipps zur körperlichen Gesundheit. Sela arbeitet als
Sekretärin in der HIV-Abteilung der Baptistischen Union von Papua-Neuguinea
als Aushilfskraft. Sie ist an der Handarbeitsgruppe beteiligt, die Geld durch
die Produktion von Bilums (Taschen aus
Papua-Neuguinea) und anderen Handarbeiten erwirtschaftet. Sela möchte ihren
Herrn für seine unerschütterliche Liebe
und Gnade preisen, denn er hat ihr ein
eigenes Leben ermöglicht, das sie unabhängig und mit großer Zuversicht durch
ihre Arbeit bei der Baptistischen Union
von Papua-Neuguinea führen kann.
Zusammengefasst, so sagt sie, hat sie
die Arbeit gefunden, die Gott ihr gegeben hat. Sie ist für alles sehr dankbar,
was sie in ihrem Leben erfahren hat,
weil Gott sie dazu gebraucht, anderen
Frauen zu dienen.
Gepriesen sei Gott.
Bibelarbeit
Lukas 4, 38-39
Steh auf und leuchte
38 Nachdem Jesus die Synagoge verlassen hatte, ging er in das Haus des Petrus.
Dessen Schwiegermutter hatte hohes
Fieber. Man bat Jesus, ihr zu helfen.
39 Er trat an ihr Bett, beugte sich über
sie und befahl dem Fieber zu weichen.
Sofort war sie gesund. Sie stand auf und
bediente ihre Gäste.
Eines der schönsten Merkmale Jesu
Wirken auf der Erde, war die Art und
Weise, wie er mit Frauen umging. Er
war ihnen zugewandt und freundlich und
vor allem behandelte er sie respektvoll.
Wir sehen dies in den Erzählungen der
Bibel, wenn Jesus Frauen begegnet.
In der heutigen Geschichte werden wir
wieder diese, für die damalige Zeit ungewöhnliche Verhaltensweise, erkennen.
Jesus erklärte nicht nur die Wahrheiten
des Königreichs Gottes durch seine Botschaften von Liebe und Freundlichkeit.
Er zeigte darüber hinaus durch sein Handeln, das anders war, als zur damaligen
Zeit üblich, echte Veränderungen im
Sozialverhalten.
An jenem Samstagnachmittag, nachdem
Jesus gelehrt und die Kranken in der
Synagoge von Kapernaum geheilt hatte,
lud Petrus ihn und die anderen ein, mit
ihm in sein Haus zu gehen, damit sie
ausruhen konnten. Als sie gerade ankamen, wurde ihnen mitgeteilt, dass Simon Petrus Schwiegermutter krank war.
Es ist interessant, dass Lukas, der
freundliche und umsichtige Arzt, nicht
nur schrieb, dass sie Fieber hatte, sondern dass er dies sogar als ıhohes Fieber„ einstufte. In Matthäus 8,14 lesen
wir, dass sie im Bett lag, mit anderen
Worten, ihr Zustand war wohl kritisch.
Zu Jesu Zeit befanden sich die Menschen, die krank waren, in einer schwierigen Lage. Sie wurden oft von ihrer
Umgebung isoliert und manchmal auch
verstoßen.
Als Jesus diese Situation mitgeteilt wird,
geht er sofort zu ihr. Er legt alle sozialen
Konventionen und Traditionen beiseite.
In Matthäus 8,15 lesen wir, dass Jesus
auch ihre Hand berührte. Dies ist ein
Zeichen einer tiefen Zuneigung zu der
kranken Frau.
In Jesus ist die Kraft Gottes spürbar. Er
beugt sich über sie, befiehlt dem Fieber
zu weichen und so geschieht es.
Er kann eine bedrohliche Situation zum
Segen wandeln.
In diesem Wunder zeigt sich Gottes
Gnade.
Diese Frau, die in einem Moment noch
schwach im Bett lag, kann auf einmal
durch die Worte des Herrn aufstehen
und ihnen dienen. Das ist ein Wunder.
Die Frau hätte sich noch eine Weile im
Bett ausruhen können, jeder hätte das
verstanden. Doch sie war so dankbar für
das, was Jesus für sie getan hatte, dass
sie aufstand und durch ihren Dienst zu
leuchten begann.
In 2. Timotheus 1, 9a steht: ıEr hat
uns gerettet, und er selbst, der heilige
Gott, hat uns zu seinem Dienst berufen.
Nicht etwa, weil wir das verdient hätten,
7
sondern aus Gnade, und weil dies von
Anfang an Gottes Absicht war.„
Gott hat uns zu einem Leben in Heiligkeit berufen. Diese Heiligkeit wandelt
sich in heiligen Dienst. Wir wollen uns
daran erinnern, dass wir nicht errettet
wurden, weil wir dienen, sondern wir
wurden errettet, damit wir dienen. Unsere Dienststelle in Gottes Reich ist es,
die unserem Leben Bedeutung und Sinn
gibt.
Wir dienen Gott mit Freude und Dankbarkeit für das, was er für uns getan hat.
Und dann, wenn wir anderen dienen,
tun wir dies wie für ihn. Jesus sagt in
Matthäus 25, 40: ıDas will ich euch
sagen. Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr für
mich getan!„ (Hoffnung für alle) Unser
Auftrag ist, Jesus durch unseren Dienst
für andere, zu dienen.
Es ist unser Dienst für Gott, der uns zum
Leuchten bringt, denn Jesus hat selbst
gesagt: ıIhr seid das Licht, das die Welt
erhellt. Eine Stadt, die hoch auf dem
Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
Man zündet ja auch keine Lampe an
und deckt sie dann zu. Im Gegenteil:
Man stellt sie so auf, dass sie allen im
Haus Licht gibt. Genauso soll euer Licht
vor allen Menschen leuchten. An euren
Taten sollen sie euren Vater im Himmel
erkennen und ihn auch ehren.„ Mt. 5,1416 (Hoffnung für alle)
Wir wollen für unseren Herrn aufstehen
und leuchten. Wir tun dies, indem wir
Jesus dienen, wie wir unseren Mitmenschen dienen. Jemand hat einmal
gesagt: ıDer Mensch der nicht lebt, um
zu dienen, dient nicht dazu, zu leben.„
Lasst uns aufstehen und leuchten⁄
und dienen!
Raquel Contreras
8
Zeugnisse
Pastor Illie Coada - Moldawien
Pastor Illie Coada ist ein baptistischer Pastor in Moldawien. Er setzt sich für junge
Mädchen ein, um zu verhindern, dass sie
Opfer von Menschenhandel werden. Er
eröffnete ein Heim für Mädchen, die gefährdet sind, denn viele von ihnen kommen direkt aus Waisenhäusern. In dem
Heim können sie wohnen und ihre Ausbildung weiterführen. Ebenso eröffnete
er ein Übergangsheim, in welchem Mädchen, die in der Stadt zur Schule gehen,
die Ferien und Wochenenden verbringen
können. Pastor Coada gründete ein Gemeinschaftszentrum, das Programme
für die Zeit nach der Schule anbietet und
Freizeitprogramme, inklusive Lernhilfen
für mehr als 500 Kinder. Damit wird das
Risiko für Kinderhandel in dieser Gegend
reduziert.
Coada gründete Gärtnereien und andere
kleine Unternehmen, die Arbeit für Mädchen und Frauen in der Umgebung anbieten. So verdienen sie Geld und können
für ihre Kinder sorgen. Er entwickelte ein
Programm für Senioren auf dem Gelände
des Kinderzentrums, damit die Senioren
dort gemeinsam essen, Gemeinschaft
pflegen und Zeit mit den Kindern als ıadoptierte Großeltern„ verbringen können.
Pastor Coada riskiert mit seinem Engagement in diesen unterschiedlichen Aufgabengebieten seine Sicherheit.
Manche Menschenhändler holen die Kinder direkt aus den Waisenhäusern. Seine
Arbeit hat diesen Händlern ihre Möglichkeit eingeschränkt, dies zu tun, sein Leben jedoch in Gefahr gebracht. Sein Mut
ist auf seinem Glauben begründet, mit
dem Vers aus der Bibel, ıes gibt keine
Angst in der Liebe.„
ıEr begegnet den Bedrohungen der Mafia mit Weisheit, Verstand, Mut und Transparenz„, sagt die Europäische Baptistische Föderation. ıEr kennt Gottes Plan
für sein Leben und er ist bereit, alles zu
riskieren, um der Stimme dessen zu folgen, der ihn liebt und der ihn errettet hat.„
Coada ist Pastor einer lokalen Gemeinde
und plant neue Gemeinden in Moldawien
zu gründen, sowie den Menschenhandel weiterhin zu bekämpfen. ıPastor
Ilie Coada ist ein unglaubliches Beispiel
eines baptistischen Pastors, der nicht
nur das Wort predigt, sondern auch das
Wort authentisch lebt, ruhig, bescheiden,
ohne es hinauszuposaunen„, sagt Lauran
Bethell.
Anmerkung: Amerikanische Pastorin, die
sich international für Menschenrechte
einsetzt, besonders gegen Menschenhandel und Prostitution.
Er hat unzählbar viele Kinder von der
schlimmsten Art der Sklaverei in der Sexindustrie befreit und dient als Inspiration
für Lauran und vielen anderen. Illie Coada
war 2014 der Empfänger des Denton and
Janice Lotz Human Rights Award.
Anmerkung: Preis des Baptistischen
Weltbundes für Personen, die besondere Dienste leisten, Menschenrechte
zu schützen, wiederherzustellen und zu
bewahren.
Sela Koiya - Papua Neuguinea
Sela Koiya wurde als Kind einer christlichen Baptistenfamilie in der westlichen
Hochlandprovinz Papua-Neuguineas geboren. Sie nahm Jesus Christus als ihren
Herrn und Heiland an.
Im Jahr 2003, in ihrer ersten Ehe, wurde
bei ihr das HIV Virus und Tuberkulose
diagnostiziert. Als ihre Diagnose von
HIV/ TB bekannt wurde und sie in sehr
schlechtem Zustand in das Krankenhaus
kam, wurde sie von ihrem Mann und
den meisten Angehörigen abgelehnt
und geächtet. Die Antiretroviraltherapie,
zur Behandlung von HIV -Infizierten, war
zu jener Zeit noch nicht verfügbar. Sela
hatte regelmäßig Anfälle und musste zur
Behandlung ins Krankenhaus.
Sie wurde von ihrem Onkel, dem derzeitigen Koordinator von TRUE FRIENDS
und seiner Frau Susan Koiya aufgenommen. Die beiden gaben ihr die seelsorgerliche und körperliche Hilfe, die sie
gerade brauchte.
In der Zeit, in der sie bei ihnen wohnte,
bat sie um Vergebung und nahm Jesus
Christus in ihr Leben auf. Selas Glaube
wurde stärker, weil sie überzeugt war,
dass ohne die richtige HIV Behandlung,
Jesus Christus der Einzige war, der sie
heilen konnte.
2004 kam ein baptistischer Missionarsarzt aus Australien in das Hospital, in
dem Sela zuerst behandelt wurde. Er
betrieb Forschungen für eine HIV Therapie und empfahl ihr, in die Stadt Lae zu
fahren, um sich dort behandeln zu lassen. Sie wurde im Krankenhaus aufgenommen und begann eine viermonatige
Behandlung gegen TB und HIV/Aids.
In der Zeit von 2005 ă 2007 erzählte Sela
den anderen Frauen mit HIV/Aids viel
von Gottes Heilung an ihr und bezeugte
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