Ein Cowboy auf Skiern

Legende Art Furrer – Crazy Swiss
Ein Cowboy auf Skiern
Die Geschichte von Art Furrer ist die Geschichte eines jungen Mannes, der mit 36 Dollar
in der Tasche und einem Einfach-Schiffahrschein aus einem Walliser Bergdorf auszieht,
um in den USA Promi-Skilehrer, TV-Darsteller, Werbe-Ikone und Multi-Millionär zu
werden. Heute gilt der „verrückte Schweizer“ mit seinem eigenen Hotelimperium in seiner Heimatregion Aletsch Arena, als „König der Riederalp“. Art Furrer hat Geschichte
geschrieben – auch als Erfinder der Skiakrobatik.
„Ich habe vieles im Leben anders gemacht“, sagt einer, der auch beim Skifahren das Unkonventionelle
liebt. Art Furrers Markenzeichen ist ein stattlicher Schnauzbart und sein Stetson auf dem Kopf, den der
78-Jährige auch auf der Piste nicht absetzt. Inzwischen ziert der Cowboyhut auch die Bettwäsche seiner vier Hotels in der Schweizer Aletsch Arena und erinnert an die Jahre in Amerika, die sein Leben radikal veränderten. Es klingt wie eine Tellerwäschergeschichte made in USA. Es ist die Geschichte des
Sohns eines mittellosen Taglöhners und Wilderers, der mit 36 Dollar in der Tasche und einer EinfachSchiffahrkarte aus dem winzigen Walliser Bergdorf Greich auszieht, um in den USA Promi-Skilehrer,
TV-Darsteller, Werbe-Ikone und Multi-Millionär zu werden. Heute gilt Art Furrer nicht nur als erfolgreicher, wohlhabender Mann. Er hat (Ski-)Geschichte geschrieben.
Art Furrer hat in den USA das Trickskifahren erfunden. Zahllose Promis wie Leonhard Bernstein, Doris
Day und die Kennedys heuern ihn als Privatskilehrer an. Er unterrichtet Playboy-Bunnies. Ist Filmpartner
von Skilegenden wie Willy Bogner und Jean-Claude Killy. Skifahren avanciert in den 1960ern zu dem
Trendsport der USA und Art Furrer zum prominentesten Skilehrer. „Dabei konnte ich anfangs kein Wort
Englisch“, sagt er. „Aber alle haben geschaut, weil mein Stil auffallend anders war. Da habe ich gemerkt, dass ich daraus eine Marke machen kann.“ Aus Arthur wird „Art“.
„Der Verrückte Schweizer mit dem Cowboyhut“, wie ihn viele nennen, konnte schon als junger Kerl richtig gut Skifahren, brachte mit verrückten Tricks manch einen zum Stauen. Etwa wenn er auf den Skispitzen wie auf Stelzen stand oder urplötzlich während der Fahrt in die Luft sprang. Furrer:
„Skiakrobatik hat mit Skifahren weniger zu tun als mit Artistik.“ Er selbst hat sich gern zum Clown gemacht. Dreht in den Staaten über 50 Filme, hat Werbe- und TV-Auftritte vor Millionenpublikum. Sein
Grundsatz: Habt Spaß! Furrer entwickelt einen speziellen Schwung, den er „Royal“ nennt, und der jeglicher Lehrmeinung widerspricht: Er verlagert das Gewicht auf den Innenski, während er das andere Bein
über den Kopf zieht und die Arme seitlich in die Luft. Wegen seiner unkonventionellen Unterrichtsart –
mit Saltos, Sprüngen, Drehs und Artistik – schmeißen ihn die Schweizer aus dem Skischulverband. In
den USA gilt Furrer hingegen schnell als Gleichgewichtskünstler, Lehrer und Entertainer der Skipisten.
Die Amerikaner nannten ihn „Crazy Swiss“ und „akrobatischer Komiker“.
Doch das Heimweh übermannt Furrer. Erneut mit einem Oneway Ticket, diesmal jedoch zudem mit
ordentlich Erspartem in der Tasche, kehrt er nach 14 Jahren zurück in seine geliebten Walliser Berge,
heim in die UNESCO Region am Aletschgletscher – mit Blick auf 40 Viertausender, darunter Eiger,
Mönch, Jungfrau und das Matterhorn. Heute besitzt der 78-Jährige ein eigenes Hotelimperium. „König
der Riederalp“ wird er genannt. Der unkonventionelle Ski-Stil des Rebellen wurde zur olympischen Dis-
ziplin. „Besonders stolz bin ich auf meine Erfindung nicht“, sagt der Vater dreier erwachsener Kinder.
„Höchstens darauf, dass immer die Gaudi im Vordergrund stand und dass ich trotz der vielen Sprünge
noch nicht einen Knochenbruch hatte.“ Bis heute steht der 78-Jährige im Winter fast jeden Tag auf den
Skiern. Im Sommer geht er Bergsteigen. „Meine Frau Gerlinde und ich haben alle 48 Viertausender der
Schweiz bestiegen. Gaudi ist bei uns immer dabei.“ Wie bei seiner Erfindung, der Skiakrobatik.
Weitere Informationen sowie Unterkünfte und Schneesportschulen in der Aletsch Arena unter
www.aletscharena.ch
Entwicklung des Wintersports in der Aletsch Arena:
Die ersten Schritte zum Wintersport. Mehr dazu im Medientext unter
aletscharena.ch/wintersport_entwicklung
150 Jahre Wintertourismus - Schweiz – das Winter-Original.
Rückfrage-Hinweis: Monika Gottsponer
ALETSCH ARENA AG • Postfach 4 • CH-3992 Bettmeralp
Telefon +41 (0) 27 928 41 31 [email protected] aletscharena.ch/medien