Wie peinlich ist das denn?! Da sieht der SPD Bürgermeisterkandidat nach Absturz auf den letzten Platz plötzlich Gemeinsamkeiten mit dem Kandidaten der FDP? - also mit einem, dessen Freunde aus dem Rat heraus den ehemaligen Bürgermeister mit der Androhung der Einschaltung von Aufsichtsbehörden mehr oder weniger dazu gezwungen haben das Projekt IGS um gut ein Jahr zu verzögern. Die IGS war und ist ein Herzensanliegen der SPD, - ihr konnte der Start dieser für Springe neuen Schulform gar nicht schnell genug gehen. Jetzt sind Schüler, Eltern und Lehrer am Schulzentrum Nord verständlicherweise in heller Aufregung, denn irgendeine Gruppe wird die Folgen dieser FDP- Attacke ausbaden müssen. Die Empörung insbesondere der SPD und die Kommentare ihrer Ratsmitglieder, allen voran die des Herrn Brezski, waren schon drastisch. Bei einem anderen Ergebnis hätten die SPD und Herr Gniesmer Gemeinsamkeiten mit der Gruppe um die FDP wohl als Verrat an ihrer eigenen Sache betrachtet. Herr Brezski stellt es jetzt wie einen Alleingang von Volker Gniesmer dar und überlässt seinen Genossen die freie Entscheidung. Für wie naiv hält Herr Brezski eigentlich die Wählerinnen und Wähler, dass er glaubt die würden das Spielchen nicht durchschauen? Auch ansonsten scheint die SPD sehr auf die Vergesslichkeit der Leute zu setzen. Als Herr Springfeld in "uneigennütziger" Weise versucht hat Einfluss auf die Anpassung der Staffelung von Elternbeiträgen in den Kindertagesstätten für Mehr-Kind-Familien zu nehmen, hat ihm die SPD eine sehr deutliche Absage erteilt. Der Herr Ratsvorsitzende Gniesmer sollte sich diesbezüglich vielleicht noch einmal mit Bastian Reinhard (SPD) als Vorsitzendem des zuständigen Ausschusses für Jugend und Soziales unterhalten. Dann noch die Eldagser Nummer. Ohne die Stimmen der SPD hätte es in Eldagsen kein StädtebauFörderprogramm gegeben. Teile der CDU Fraktion haben damals aus nachvollziehbaren haushaltspolitischen Gründen dagegen gestimmt. Es ist nicht der Bürgermeister allein, der solche Entscheidungen trifft, sondern ausschließlich die Bürgervertreter im Stadtrat sind dazu befugt. Es ist geradezu entlarvend und zieht sich schon wie eine - bezeichnender Weise - rote Linie durch die SPD- Politik in Springe: vom Thema Krankenhaus über die Kindertagesstätten bis zu Schulstandortfragen und jetzt den Gemeinsamkeiten mit FDPPositionen. Bei den Springer Genossen rangieren Parteihörigkeit, Täuschen und Taktieren vor Glaubwürdigkeit, Verlässlichkeit und Ehrlichkeit. Das ist kein gutes Zeichen für die künftige Zusammensetzung und Zusammenarbeit im Rat. Der neue Bürgermeister wird es nicht leicht haben. Wilfried Nicolay
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