Donnerstag 28. Januar 2016, 11:00 Uhr, Alfried Krupp Saal Philharmonie entdecken Kompositionsprojekt „Meine geheimnisvolle Stadt“ Musikalische Leitung: Armin Krusche Projektleitung Frida-Levy-Gesamtschule: Ria Griep Betreuung Förderschule Am Steeler Tor: Christina Höggemeier Songwriting: Florian Streier | Arrangements: Johan Malan Dramaturgie: Saba Sameeian Künstlerische Leitung: Sebastian Schürger Die Liedtexte Roccos Song Nie gedacht, dich wiederzusehn, geglaubt, gehofft und insgeheim kann ich es nicht verstehn. Doch – Wenn es heißt Du bist nicht mehr hier Du und ich ----Sind nicht mehr wir Durch den Fluss, über die Bern’ Werd’ ich gehen, (nur) allzugern In die Ferne Im Traum hab ich dich Zu oft gesehn, (doch) ich muss (Noch) weitergehn Refrain Und ich geh’ über die Berne Ist mir ganz egal wohin. Denn da vorne seh’ ich Sterne Nimm mich so wie ich bin Die Well’n in der Berne sind verschwunden Durch die Zwerge Sind wir nicht mehr verbunden Dein Stolz wurd dir dir genommen Und so ist das Wasser, die Berne, zerronnen Refrain Und ich geh’ über die Berne Ist mir ganz egal wohin. Denn da vorne seh’ ich Sterne Nimm mich so wie ich bin Refrain Und ich geh’ über die Berne Ist mir ganz egal wohin. Denn da vorne seh’ ich Sterne Nimm mich so wie ich bin So wie ich bin So wie ich halt bin So wie ich bin So wie ich halt bin Den Nixen das Wasser abdrehen Ein Zwerg ist größer und stärker als man glaubt Die Nixen haben Roccos Herz geklaut Sie wissen nicht, mit wem sie es zu tun haben Wir verpassen arroganten Nixen Narben Nixen haben Angst vor mir, wir kommen nicht zum Diskutier’n Setzt euch Jungs, datt ist der Plan, Sehn sie uns, verfall’n sie in Wahn; sehn sie uns, verfall’n sie in Wahn Den Nixen das Wasser abdrehn, Denn erst dann können sie uns verstehn Berne, du Fluss im Ruhrgebiet Dieser Duft, den ich so lieb’ Wir müssen Roccos Herz zurückhol’n Denn es schlägt nur für uns und für Kohlen! Ein Zwerg ist größer und stärker als man glaubt Die Nixen haben Roccos Herz geklaut Sie wissen nicht, mit wem sie es zu tun haben Wir verpassen arroganten Nixen Narben Den Nixen das Wasser abdrehn, Denn erst dann können sie uns verstehn Dies Getöse und Gepolter Ist für feine Damen reinste Folter, Dann hocken wir am Rest der Berne Und sehn die Nixen in der Ferne Diesmal sind sie zu weit gegangen Prinz Roccos Herz ist ewig gefangen Heute Nacht geht mein Plan endlich los Wir verwüsten ihr Gebiet – gnadenlos! Ein Zwerg ist größer und stärker als man denkt Nixen dagegen eitel und beschränkt. Unser Plan wird heute Nacht umgesetzt Die Nixen werden schwer verletzt. Den Nixen das Wasser abdrehn, Denn erst dann können sie uns verstehn Dies Getöse und Gepolter ist für feine Damen reinste Folter, Dann hocken wir am Rest der Berne Und sehn die Nixen in der Ferne Alles keinen Sinn Einst war die Berne mein Zuhaus Doch Zwerge warfen uns heraus Nahmen der Berne das Wasser Wir wurden blass und blasser Rocco, ich vermisse ihn Doch wir hatten keine Wahl Die letzten Tage waren eine Qual Wir alle mussten flieh’n Refrain Was er sagte, war gelogen Er hat mich so betrogen Wir war’n wie Romeo und Julia in unserem Reich Jetzt ist er fort und ich weiß nicht wohin Ohne ihn hat alles keinen Sinn Wir war’n wie Romeo und Julia in unserem Reich Sich zu feiern ist recht schön Kann andern auf die Nerven gehn Ihre Einladung kam bei uns an Hat uns aber nicht gut getan Die Zwerge stanken wie ne Sau Denn sie war’n mal wieder blau Wär‘n wir zum Fest gegangen Müssten wir nicht um das Leben bangen Die Zwerge war’n von uns benommen Wir glaubten schon das Spiel gewonnen Wir haben uns kaputt gelacht Und sie derbe angemacht. Der Zwergenkönig rast und tobt Wir Nixen sind in großer Not Wir sind nie mehr ein Liebespaar Rocco und Berne sind nicht mehr da Refrain Was er sagte, war gelogen Er hat mich so betrogen Wir war’’n wie Romeo und Julia in unserem Reich Jetzt ist er fort und ich weiß nicht wohin Ohne ihn hat alles keinen Sinn Wir war’n wie Romeo und Julia in unserem Reich Der Schwede im Hohlweg In Altenessen gab es einst, ein Gespenst so schlimm wie keins. Es war ein alter Schwedenmann, so böse wie man kaum sein kann. Er mordete in einem Krieg, die Zahl der Opfer stetig stieg. Die Bauern in der größten Not, schlugen ihn letztendlich tot. Doch trotzdem wurde es nicht still, wovon ich nun erzählen will. Der Schwede kam in jeder Nacht, hat Altenessen Pech gebracht. Ein Weber fuhr allein zum Markt, was er im Nachhinein beklagt. Als in dem hohlen Wege er, kam hinter ihm das Monster her. Erst Werwolf, Katze und dann Hund, Blut lief dem Zombie aus dem Mund. Der Weber sah nun nix im Dunkeln, außer dieses grüne Funkeln. Es war’n die Augen von dem Viech, das Fieber bei dem Weber stieg. Seines Lebens nicht mehr froh, hörte er das Hoo – Hoo – Hoooo. Das Biest ließ einfach nicht mehr los, und holte aus zum Todesstoß. Der Weber war in größter Not, und fühlte sich so gut wie tot. Panisch floh er mit dem Karren, hielt sich selbst für einen Narren. Doch als er nach Essen floh, klang es weiter Hoo – Hoo – Hoooo. Erst im frühen Morgengraun, traute er sich umzuschauen. Und dann der erste Sonnenstrahl, beendete des Webers Qual. Noch einmal klang es „Hoo – Hoo – Hoooo“, dann war der alte Schwede tot. Noch einmal klang es „Hoo – Hoo – Hoooo“, dann war der alte Schwede tot. Ich blödes Schaf Ich bin ein Schaf War immer zu brav Ich lief mit der Herde Fraß Gras von der Erde ... aber dann, fing mein Unglück an Wir liefen bergab Der Platz war sehr knapp Links, rechts war ein Schaf Alle viel zu brav ... ich kam nicht vom Fleck, das hatte keinen Zweck Ich hörte den Krach Der Mann auf dem Dach Er stürzte hinab Er stürzte hinab ... und dann war ich platt, wie ein Fladenbrot platt Solo Und jetzt häng ich hier Als belämmertes Tier Bin nur noch aus Steinen Hör nicht auf zu weinen ... könntet ihr mich doch hörn, könntet ihr mich doch hörn Die Wahrheit ist die Ganz so blöd war ich nie Kam nur nicht vom Fleck Ich konnte nicht weg ... doch ein Opferlamm, war ich nie, verdammt Der Dachdeckermann Der nix dafür kann Bleibt trotzdem mein Freund Für immer mein Freund ... Doch ein Opferlamm, war ich nie, verdammt Das war ich nie, verdammt. Das war ich nie, verdammt. Pütt Song Ruhrpott 45, Hauptstadt der Industrie Roccos Locos, datt is Ruhrpotter Symphonie Ruhrgebiet, datt is die Droge, die süchtig macht, Geh’n inne Trinkhalle, sind vom Schuften platt Refrain Gibt’s ne bessere Kultur? Weiß ich nich, weil im Ruhrpott die Maloche noch heilig is Lungen voll Feinstaub, geackert ohne Ende Kohle und Stahl, das war der Beginn der Wende Essen ist Service- und Einkaufsstadt Doch die Zechen sind nicht alle platt Refrain Vor 200 Jahren sind sie entstanden Noch immer in unseren Herzen vorhanden Langenbrahm, Ludwig und Zollverein, Bonifatius, Katharina und Karl Sorgten für manches Denkmal Refrain Sie prägten die Skyline des Ruhrgebiets Jeder ist seines Glückes Schmied „Glück auf der Steiger kommt“ kennt jeder Auf Schalke ist’s Motivation für Torjäger Refrain Da, wo die Malocher unter Tage fuhren, Finden sich noch heute ihre Spuren Grubenlicht, Arschleder und Henkelmann Im Ruhrmuseum man bestaunen kann Refrain Fridas Song Als Frau ihrer Zeit voraus, erlebte sie die Gräuel dieser Welt Studierte Kunst, doch übte sie nicht aus, Unterstützte aber Künstler in ihrem Haus. Als Frauenrechtlerin mit der Zetkin im Bund, Half sie der Jugend nicht ohne Grund. Sie arbeitete mit großer Motivation Ihr Engagement erreichte jede Generation. Die Kinder waren im Gefängnis, Berlin wurde ihr zum Verhängnis. Die Nazi-Politik war das Ende für sie, Juden wurden behandelt wie Vieh. Deportiert nach Riga Verliert sich ihre Spur Kein Abschied möglich Sie ist Teil unsrer Schulkultur Refrain Ihren Namen tragen wir seit 25 Jahren Unsere Schule versucht, ihre Würde zu wahren Mit Freude und Stolz treten wir für sie ein Bei uns wird Rassismus ganz klein! Früher war alles viel besser als heute Was auf den Tisch kommt, Wird gegessen, War der Teller nicht leer Gab’s keine Sonne mehr Wir machten Plätzchen, Marmelade und Kuchen In der Werkstatt hatten Frauen nichts zu suchen Die Männer schauten Fußball und tranken Bier Und die Küche, die war Frauenrevier Vom Fernsehen bekommt man viereckige Augen Wir mussten damals die Hütte saugen Fernsehen, das gab es nicht Wir spielten „Mensch ärgere dich nicht“ Die Enkel zocken ihre Grannies ab Insgeheim lachen sich diese schlapp Sie lassen die Enkel bewusst gewinnen Um ihnen Selbstbewusstsein zu bringen Fleisch gab’s nur als Sonntagsbraten Sechs Tage mussten wir darauf warten So hat uns die Veggie-Welle erwischt Freiwillig war das jedoch nicht Hinkelkästchen und Gummitwist Die heutigen Spiele sind doch Mist Nachts hockten wir nicht an der Konsole Sondern knutschten im Schatten der Kohle Refrain Früher war alles besser als heute Damals waren es andere Leute Wir spielten draußen, nicht im Haus Gingen mit unseren Freunden aus Damals waren es andere Leute Früher war alles viel besser als heute
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