spAnnende mArke ergänzt portfolio

Sieg
Rh
ein
WIRTSCHAFTSMAGAZIN
b2b im Rhein-Sieg-Kreis rechtsrheinisch & Bonn
2
März/April 2016
7. Jahrgang
ISSN-2190-9202 · 4,50 E
SiegBurg
Siegwerk: Flint Group
will Sparte übernehmen
Troisdorf
Fußgängerzone:
Ausgestaltung beginnt
NIEDERKASSEL
Neue Homepage und neuer
Vorstand bei der MIT
Bad honnef
Turbo-Internet:
Netzausbau in Bad Honnef
LOHMAR
Energiesparen in
Theorie und Praxis
sankt augustin
HUMA: Rasanter Fortschritt
beim Rückbau
hennef
civitec hat neuen Standort
in Hennef eingeweiht
Much
Neuen Schwung durch
Einzelhandelskonzept
EITORf
Vorbereitungen für
Eitorfer Frühling laufen
bonn
Region Bonn soll als
IT-Standort weiter wachsen
+++ Spezial +++ Seite 45
3H Automobile ergänzt sein Toyota-Angebot mit einem Opel-Autohaus
Spannende Marke ergänzt Portfolio
SU• kontakt
•
Nr. 2 / 2016
INHALT • IMPRESSUM • EDITORIAL
3
Kultur der
gegenseitigen Achtung
PROFIL
TITELSTORY – Die Erfolgreichen im Rhein-Sieg-Kreis 3H Automobile: Spannende Marke ergänzt Portfolio
Das Gespräch – Mediterana-Geschäftsführer Oliver Mathée
4
Einmal mehr werden in diesen Tagen
die Werte in unserer Gesellschaft
auf eine harte Probe gestellt.
Die Geschichte lehrt uns, dass ein gepflegter, würdevoller Umgang mit dem
Gegenüber, ein Miteinander statt ein
Nebeneinander, langfristig die erfolgreichere Strategie ist.
6
REGIO
Wanderevent Bergische 100 im zweiten Anlauf
IHK Rheinland: Blog für Industrie 4.0 ADAC: Deutsche Rekord-Staus reichen 28-mal um die Erde
Bonner Bautage am 16. und 17. April
RAL: Neuer CEO und Weichen für Umzug nach Bonn gestellt
IHK: Elf Unternehmen wetteifern um den Ludwig 2016
Erfolgreich im Kampf gegen multiresistente Keime
8
9
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15
LOKAL
SIEGBURG – VR-Bank Rhein-Sieg zieht Erfolgsbilanz für 2015
18
Troisdorf – Modernes Arbeiten am Top-Standort
20
Niederkassel – Neue Homepage und neuer Vorstand bei der MIT21
bad honnef – Turbo-Internet: Netzausbau in Bad Honnef
22
LOHMAR – Energiesparen in Theorie und Praxis
23
sankt augustin – Hochschule, EVG und Stadt eröffnen E-Tanke 24
Hennef – civitec hat neuen Standort Hennef eingeweiht
25
MUCH – Neuen Schwung durch Einzelhandelskonzept
26
eitorf – Vorbereitungen für Eitorfer Frühling laufen
27
bonn – Region Bonn soll als IT-Standort weiter wachsen
28
SERVICE
Und das gilt nicht nur für die Entwicklungen an Europas Außengrenzen oder
dem damit verbundenen innereuropäischen Disput. Es gilt ganz
besonders auch im Lokalen, im Regionalen und in der Wirtschaft.
Das zeigt der erste große Industrieakzeptanzbericht, der Mitte
Januar im NRW-Wirtschaftsministerium in Düsseldorf vorgestellt
worden ist. Er hat die Interaktion von Industrie und ihrer Nachbarschaft untersucht. Transparenz und Wertschätzung sind zwei der
wichtigsten Güter, in die sich ein unternehmerisches Investment
lohnt, lautet die Conclusio des Berichtes. NRW-Wirtschaftsminister
Garrelt Duin bringt es in einem Satz auf den Punkt: „Wir brauchen
die Kultur der gegenseitigen Achtung und die beginnt damit,
dass man sich gegenseitig ernst nimmt.“ Das klingt nach einem
guten Ansatz, aktuellen Herausforderungen zu begegnen – im
Persönlichen, im Zusammenspiel von Wirtschaft und Nachbarschaft und vielleicht auch an Europas Außengrenzen.
Ihr
Frank Kuckelberg, Herausgeber
Steuern Recht Finanzen
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48
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GL Verlag
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Mitglied im VZVNRW (Verband der Zeitschriftenverlage in Nordrhein-Westfalen e.V.)
Nächste Ausgabe: Mai/Juni 2016
Anzeigenschluss: 21. April 2016
SU&BN
IMPRESSUM
RUND UMS HAUS – Neue Förderstandards zum 1. April
30
Handel + handwerk – Handwerk wirbt mit Perspektive 32
WOHNAMBIENTE – Gartenmöbel: Komfort und Ästethik
33
BÜRO – Stilvolles für das Büro
35
auto – Der BMW M2: Sportlicher Einstieg in die M-Welt
36
OLdTIMER – Der Oldtimer Präsident 38
GOLF – Neuer Golfführer für Deutschland 2016/2017 40
Gastronomie – Biergenuss fernab des Mainstream im Trend
42
Gesundheit – DKMS feiert 6-millionsten Spender weltweit
44
STEUERN – Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzhofs
FINANZEN – Sorgen im Mittelstand werden messbar größer
FINANZEN – IT und Internet – das unsichtbare Risiko
RECHT – Ein Update zum Mindestlohn
editorial
inhalt
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PROFIL
TITELSTORY
4
© GM Company
3H Automobile ergänzt sein Toyota-Angebot mit einem Opel-Autohaus
Spannende Marke ergänzt das Portfolio
VON THOMAS HEINEMANN
Sven Hofmann, Rainer Herzberg und Uwe Heinz gehen
seit 2002 gemeinsame Wege:
Die drei Unternehmer mit
zwei Toyota-Autohäusern in
Siegburg und einem in Overath erhoben den Arbeitstitel „3H“ zur überregional
bekannten Marke und zählen
heute vier 3H-Standorte in
der Region. Nun erweitert
3H sein Toyota-Angebot um
eine aufstrebende, spannende Automarke: Opel.
SU&BN
kontakt 2/16
U
mparken im Kopf, so ruft Opel zum
Umdenken auf und hat mit ihrer
Modell- und Qualitätsoffensive den
Nerv der Zeit getroffen: Nach einem Tief
vor gut zehn Jahren hat die deutsche Traditionsmarke frischen Wind erfahren. Neue,
zeitgemäße Modelle, moderne Ausstattung, attraktive Möglichkeiten der Individualisierung, effiziente Motoren und eine
Qualitätsoffensive haben beim Rüsselsheimer Autobauer für rasantes Wachstum gesorgt.
„Sie sind auf einem ganz spannenden,
guten Weg nach vorne, haben starke Pro-
dukte“, sagt auch Rainer Herzberg, „und wir
wollen mit der Marke Opel wachsen.“ Und
das wird am 2009 eröffneten 3H-Standort
an der Ecke Einsteinstraße/Siegburger Straße an der Automeile in Sankt Augustin
geschehen, kündigt der Bonner 3H-Geschäftsführer an: „Wir haben die Dichte der
Toyota-Standorte in der Region überprüft,
die im Moment sehr hoch ist, sowie Fahrtzeitenanalysen für unsere Kundenverkehre
durchgeführt und haben ermittelt, dass die
Wege für unsere Kunden stets kurz bleiben.
Um uns für die Zukunft breiter aufzustellen,
haben wir dann nach einem strategischen
Partner gesucht und uns nach vielen inten-
PROFIL
5
siven Gesprächen für eine Zusammenarbeit mit Opel entschieden.“ Und dafür bot der Standort Sankt Augustin ideale Voraussetzungen, erklärt Herzberg, dessen erstes Auto überhaupt ein
Opel Kadett B war: „Er liegt gut erreichbar nahe der Autobahn und
ist daher für Kunden aus Sankt Augustin, Siegburg, Troisdorf oder
Hennef sowie für Pendler aus dem gesamten rechtsrheinischen
Kreisgebiet interessant.“ Nicht minder Interessant sei die OpelFahrzeugpalette, betont Herzberg, die eine gute Ergänzung zum
heutigen Angebot von Toyota und der Toyota-Premiummarke
Lexus ist: Während die japanischen Autobauer namhafte Global
Player und Technologieführer auf dem Gebiet der Hybrid-Technologie sind, hat sich Opel strategisch auf Vorlieben deutscher Autofahrer fokussiert – vom Kleinstwagen mit bis zu 150 PS im Adam S
über das Cabriolet Cascada bis zur breiten und etablierten Transporter-Palette mit dem großen Movano und bis zu 4,38 Metern
Ladefläche und dem kleineren Vivaro für Handwerker und Kuriere.
Ein moderner Flotten- und Fuhrparkservice sowie Rundum-Pakete
für Gewerbekunden runden das erweiterte Angebot ab.
Am 9. April, also nur kurz nach der Eröffnung des Opel-Standorts
am 1. April, wird zudem der neue Opel Astra Sports Tourer als
vielseitiger, hochwertiger Kombi vorgestellt.
Schon seit einigen Monaten bereite man sich auf die Eröffnung
vor, sagt Herzberg, habe Mitarbeiter geschult und zudem dank
Testfahrzeugen die Marke Opel buchstäblich „erfahren“ lassen:
„Wir machen das mit unserem Team gemeinsam und das Team
ist von der Marke Opel und den Fahrzeugen wirklich begeistert.“
Geschäftsführer Rainer Herzberg
und seine Geschäftsführerkollegen
Sven Hofmann und Uwe Heinz
setzen am Standort Sankt Augustin
auf die Marke Opel.
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kontakt 2/16
PROFIL
6
Das Gespräch
Mediterana investiert mit Blockheizkraftwerk im zweiten Anlauf in Zukunft und Umwelt
„Es galt, Verantwortung
zu übernehmen“
Unscheinbar ist das kleine Gebäude
mit dem silbernen, dünnen Schornstein am Thermal- und Wellnessbad
Mediterana in Bergisch Gladbach.
Doch in ihm steckt das Potenzial,
nicht nur den Energieverbrauch des
Bades zu senken, sondern damit
auch die Umwelt ganz konkret und
messbar zu schützen. „Der Start des
eigenen Blockheizkraftwerks (BHKW)
war kein leichter, aber ein unbedingt
lohnenswerter”, sagt MediteranaGeschäftsführer Oliver Mathée.
B
lockheizkraftwerke sind nicht neu,
auch am Mediterana nicht. Bereits im
Jahr 2008 wagte das Thermalbad einen Anlauf, Strom und Wärme für das 18.000
Quadratmeter große Wellnessareal mit seinen elf Thermalbecken selbst zu erzeugen.
Das auf Palmölbasis betriebene BHKW lief
gerade einmal 1.200 Betriebsstunden, umgerechnet knapp sieben Wochen. „Palmöl
erschien uns als Rohstoff in der Planung wie
die eierlegende Wollmilchsau: Er war natürlich, nachwachsend und günstig.
Doch die rasant wachsende weltweite Nachfrage hat nicht nur den Preis nach oben getrieben: Sie sorgte in den Herkunftsländern
für Auswüchse – Urwald wurde für Palmölplantagen abgeholzt. Es galt, Verantwortung
zu übernehmen.“ Das Palmöl-BHKW ging
vom Netz, 2013 wurde die in drei grünen
Containern verbaute Technik abgebaut. Andere Quellen für Wärme und Strom, Solar-
SU&BN
kontakt 2/16
thermie, Photovoltaik oder auch eine HolzPelletheizung rechneten sich als Alternative
bislang nicht. Daher wagte man in Sachen
BHKW einen Neustart: Im November 2015
ging das neue Blockheizkraftwerk mit Zwölfzylinder-Erdgasmotor von MTU Onsite Energy ans Netz. Nur ein leichtes Rauschen eines
Lüfters hört man außerhalb des eigenen
Kraftwerks, das stündlich rund 390 Kilowatt
an Strom und 474 Kilowatt Wärme erzeugt.
Die Nutzung beider erzeugter Energiearten
Strom und Wärme, Kraft-Wärme-Kopplung
genannt, macht für das Mediterana Sinn:
„Wir sind ein Unternehmen, das Wärme und
Energie benötigt.“ Denn die aufwendige
Technik hinter den Kulissen benötigt viel
Strom und die 1.540.000 Liter Wasser in den
elf zwischen 27 und 35 Grad warmen Becken benötigen und speichern Wärme. „Die
im BHKW erzeugte Energie wird von uns
zu hundert Prozent genutzt und das kleine
Kraftwerk erreicht dadurch einen Gesamtwirkungsgrad von rund 87 Prozent.“
Zum Vergleich: Ein Kohlekraftwerk zur Stromerzeugung nutzt nur rund 30 bis 40 Prozent der durch Kohle eingesetzten Energie.
Hinzu kommen Verluste durch lange Überlandleitungen. Mit dem eigenen Blockheizkraftwerk, das vom Unternehmen Wilhelm
Schmitt GmbH in Mayen installiert wurde,
sind alle Wege kurz. Das eingesetzte Erdgas
erhält das Mediterana von der Belkaw, die
dem Thermalbad auch Strom und Wärme
liefert. „Wir sind mit dem BHKW nicht autark,
kaufen also Energie zu. Doch mit allen Betriebskosten hochgerechnet sparen wir rund
25 Prozent an Energiekosten ein, denn wir
erzeugen rund 25 Prozent der benötigten
Wärme und 70 Prozent des Stroms nun
selbst.“ Mangelnde Wirtschaftlichkeit muss
der Mediterana-Geschäftsführer nicht fürchten: „Die Amortisationszeit liegt bei knapp
drei Jahren – besser geht es nicht.“
Regio Rheinland
8
Tourismus in NRW:
Übernachtungszahlen
steigen auf
Rekordwerte
Mit 21,7 Millionen Gästen ist
die Zahl an Touristen in NRW auf
einen neuen Rekordwert gestiegen.
Zudem wurden 48,7 Millionen
Übernachtungen getätigt. Das
vermeldete das NRW-Wirtschaftsministerium Ende Februar. „Der
Tourismus in NRW hat 2015 noch
einmal zugelegt und das Rekordjahr 2014 übertrumpft. Der Trend
ist weiter positiv. Seit 2011 hat der
Übernachtungstourismus um gut
10 Prozent zugenommen. Immer
mehr Gäste wissen die vielfältigen und attraktiven touristischen
Angebote in NRW zu schätzen,“
betonte NRW-Wirtschaftminister
Garrelt Duin. Wie in den Vorjahren
kam 2015 der Großteil der Gäste
in Nordrhein-Westfalen aus dem
Inland. Aber auch die Besuche aus
dem Ausland gewannen weiter
an Bedeutung: Niederlande (plus
1,1 Prozent) und Belgien (plus 2,2
Prozent). Die Übernachtungszahlen
bei Gästen aus China und den
arabischen Golfstaaten konnten um
3,1 beziehungsweise 15,1 Prozent
gesteigert werden. Die meisten
Gäste reisten in die Regionen Köln
und Rhein-Erft-Kreis (3,9 Millionen),
3,2 Millionen ins Ruhrgebiet sowie
nach Düsseldorf und den Kreis
Mettmann (3,2 Millionen).
TÜV Rheinland
erneut als vorbildlicher Arbeitgeber
ausgezeichnet
TÜV Rheinland ist als einer der
führenden Arbeitgeber in Deutschland ausgezeichnet worden, der besonders jungen Akademikern gute
Arbeits- und Karrierebedingungen
bietet. In der aktuellen Studie zu
Qualitäten von Arbeitgebern in
Deutschland wird der weltweit tätige
Prüfdienstleister von über 100 zertifizierten Unternehmen auf Rang 17
geführt. TÜV Rheinland wurde 2016
bereits zum neunten Mal vom internationalen Research-Unternehmen
Top Employers Institute ausgezeichnet. Derzeit zählt der unabhängige
Prüfdienstleister für Qualität und
Sicherheit knapp 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
SU&BN
kontakt 2/16
Firmen zur Beteiligung und Teilnahme
beim Wanderevent aufgerufen
Beim zweiten Anlauf zum Wanderevent soll endlich alles klappen.
D
as Wanderevent Bergische 100
sollte im vergangenen Jahr den
Wandertourismus in der Region
nach vorne bringen, scheiterte jedoch am
Landschaftsschutz. Nun wurde mit dem
Event „Bergische 50“ das neue Konzept
vorgestellt – mit halber Strecke und gleich
großem Gesamtpaket für Wanderfreunde
von Nah und Fern, kündigte Anna Malorny-Hey, Projektleiterin der MasterLogistics
GmbH an, die das Event organisiert. Am
28. August um 8.00 Uhr ist der offizielle
Startschuss auf dem Marktplatz in Bergisch
Gladbach. Über Bensberg und Herkenrath
führt die 50 Kilometer lange Wanderroute
nach Kürten, dann über Bechen, Eikamp und
Herrenstrunden zurück zum Startpunkt. Ein
gut gefüllter Startbeutel und mehrere Ver-
pflegungsstationen gehören ebenso zum
Konzept für Teilnehmer wie ein ShuttleService für erschöpfte Wanderer, zwei Ladestationen für Mobilfunkgeräte und eine
üppige Zielverpflegung. Wanderer können
als Einzelteilnehmer, in Zweier-, Vierer- und
Firmenstaffeln an den Start gehen.
Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke hat sich
den Termin zumindest schon einmal im Kalender notiert: „Man kann nur hocherfreut
beobachten, wie gut diese Bemühungen
rund um das bergische Wanderland angenommen werden.“ Das sportliche wie naturnahe Event werde die Attraktivität der
Region auch über die Kreisgrenzen hinaus
bekannt machen. Davon ist auch Bergisch
Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach überzeugt: „Man braucht nicht unbedingt in die
Berge fahren, sondern nur ins Bergische,
um zu wandern.“
Nachfrage nach Immobilien treibt Preise in die Höhe
W
er heute eine attraktive Immobilie
im Rheinland sucht, darf besonders
tief in die Tasche greifen. Die große
Nachfrage treibt die Preise in die Höhe, hat
die Kölner Immobilien Börse KIB nun auch in
Zahlen ermittelt. Der Zusammenschluss von
70 Maklern und 19 Immobilienverwaltern
in der Metropolregion Köln hat den erneu-
ten Anstieg der Miet- und Kaufpreise dokumentiert. Erstmals steigen die Preise auch in
Städten fernab der Metropole, etwa in Euskirchen und der Voreifel. Preise für freistehende Einfamilienhäuser stiegen dort und auch
in Troisdorf im vergangenen Jahr im Schnitt
um 13 Prozent, in Hennef/Sieg sogar um 17
Prozent.
Regio Rheinland
Region Köln/Bonn e.V.:
Gemeinsam
zur K 2016
D
ie K 2016 ist die weltweit bedeutendste Messe für Kunststoff und
Kautschuk und findet vom 19. bis
zum 26. Oktober in Düsseldorf statt. Über
200.000 Besucher und mehr als 3.000 Aussteller aus rund 60 Nationen werden erwartet. Schon jetzt ist die Nachfrage nach
Möglichkeiten der Präsentation auf der
Messe sehr groß. Der von Kommunen und
Institutionen getragene und für Regionalmanagement zuständige Verein Region Köln/
Bonn bietet Unternehmen und Institutionen
an, sich als Partner auf dem Gemeinschaftsstand des Vereins während der Messe zu
präsentieren.
Informationen zur Teilnahme erteilt Carsten
Weis vom Verein unter 0221/925477-77
sowie per E-Mail unter [email protected]
9
IHK Rheinland:
Blog für Industrie 4.0
Revolution oder Hype? Oder einfach
nur „Neuland“? Was sich tatsächlich
hinter dem Begriff 4.0 verbirgt, ist
gar nicht so einfach zu erklären,
weil die digitale, industrielle Revolution gerade erst anläuft. Wer
Erklärungen sucht und thematisch
am Ball bleiben will, erhält nun von
der IHK-Initiative Rheinland Unterstützung.
V
or wenigen Tagen wurde der neue
Internet-Blog „wirtschaft 4.0“ ins Leben gerufen, der sich mit den Fragen
der Digitalisierung in Wirtschaft und Industrie beschäftigt. „Viele Unternehmen haben
noch keine genaue Vorstellung davon, welche Chancen sich durch die Digitalisierung
eröffnen und wofür Industrie 4.0 steht“, erklärt Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsfüh-
rer der IHK Mittlerer Niederrhein. „Der Blog
soll dazu beitragen, diese Wissenslücke zu
schließen.“ Er ist als Plattform für den Informationsaustausch konzipiert. Er wird betrieben von der IHK-Initiative Rheinland, zu der
sich die Industrie- und Handelskammern
aus Köln, Bonn/Rhein-Sieg, Aachen, Mittlerer Niederrhein, Duisburg-Wesel-Kleve,
Wuppertal-Solingen-Remscheid und Düsseldorf zusammengeschlossen haben.
» www.ihk-rheinland-wirtschaft40.de
SU&BN
kontakt 2/16
Regio Rheinland
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Wohlfahrtsverbände:
Armut in NRW hat
erneut zugenommen
In seinem aktuellen Armutsbericht beklagt der Pariätitische Wohlfahrtsverband die wachsende Armut
in Nordrhein-Westfalen. Während
in neun Bundesländern die Armutsquoten leicht gesunken seien, ist
sie in Nordrhein-Westfalen so stark
wie in keinem anderen Bundesland
von 17,1 auf 17,5 Prozent gestiegen.
Insbesondere die Entwicklungen im
Ruhrgebiet, wo die durchschnittliche
Quote bei 20 Prozent läge, hätten
die Region zur „Problemregion Nr. 1“
in Deutschland gemacht, verdeutlichte der Pariätische-Geschäftsführer
Ulrich Schneider.
Landwirtschaftskammer NRW: Neuer
Einkaufsführer zeigt
Milchtankstellen
Milch und Käse frisch ab Hof
oder auch Frischmilch aus der
automatisierten „Milchtankstelle“
sind in NRW immer beliebter. 80
Betriebe zeigt der neue Einkaufsführer „Milch und Käse direkt ab
Hof“ der Landwirtschaftskammer
NRW auf. Zudem wurden die
Betriebe in der Online-Datenbank
» www.Landservice.de eingepflegt, die auch über andere Hofläden, Bauernhofcafés, Ferien- oder
Ausflugshöfe informiert.
Land, Bahn und Aufgabenträger wollen 106
Bahnhöfe sanieren
Einen wichtigen Meilenstein zur
Verbesserung der Bahnhöfe und
Stationen in Nordrhein-Westfalen haben das Land Nordrhein-Westfalen,
die Deutsche Bahn und verschiedene
Aufgabenträger unterzeichnet. Von
den insgesamt 300 Millionen Euro
sollen nicht nur 35 größere NRWBahnhöfe profitieren, sondern auch
die 71 Bahnhöfe an den Außenästen
des RheinRuhrExpress (RRX) profitieren. Barrierefreiheit, Aufenthaltsqualität und Technik zur Information der
Reisenden sollen spürbar ausgebaut
werden. Allein hierfür sollen 162
Millionen Euro an den 35 Bahnhöfen
ausgegeben werden. Weitere 155
Millionen Euro werden an den RRXAußenästen investiert.
SU&BN
kontakt 2/16
Foto: ADAC e.V.
ADAC: Deutsche Rekord-Staus
reichen 28-mal um die Erde
Diese Feststellung wundert Autofahrer kaum: Der ADAC hat eine starke
Zunahme der Staus in Deutschland
und insbesondere in NordrheinWestfalen festgestellt.
D
ie im Februar vorgestellte Staubilanz
listet für 2015 rund 568.000 Staus in
Deutschland auf – 20 Prozent mehr
als im Jahr 2014. Zudem wuchsen die gemeldeten Staulängen im Durchschnitt um
17 Prozent und summierten sich auf eine
Gesamtlänge von 1,1 Millionen Kilometer.
Im Vorjahr waren es noch 960.000 Kilometer. Gestiegen sind damit auch die Staustunden, von 285.000 auf über 341.000
Stunden. Neben der regen Bautätigkeit auf
Autobahnen sind auch genauere Datensätze durch Fahrzeugflotten und durch die
Bundesanstalt für Straßenwesen sowie das
insgesamt gestiegene Verkehrsaufkommen
ursächlich, ermittelte der ADAC. Die meisten Staumeldungen insgesamt registrierte
der ADAC übrigens in Nordrhein-Westfalen
mit 32 Prozent aller gezählten Staus. StauSpitzenreiter ist und bleibt die Autobahn 3
mit umgerechneten 170 Staukilometern je
Autobahnkilometer. Die meisten Staus gab
es übrigens nicht zum Beginn der Sommerferien, sondern im Oktober 2015 mit
127.000 Staukilometern, gefolgt vom September mit 119.000 Staukilometern. Statistisch ist der Freitag der staureichste Wochentag.
Regio Rheinland
Bürger für Beethoven:
Ideenbörse bringt 130
Vorschläge für das Jubiläum
Starthilfe und Tipps
auf dem Weg in das
eigene Unternehmen
D
ie Gründungsakademie Rhein-Sieg
bietet auch in den kommenden Monaten spannende Veranstaltungen
für Gründungsinteressierte und erfolgreiche
Gründer: Jungunternehmerstammtische und
Unternehmerinnentreffs werden ebenso angeboten wie regelmäßige Vorträge, etwa
zum Thema Steuern bei Existenzgründung
(05.04.), Suchmaschinenoptimierung (06.04.),
Starthilfe für Gründer (08.04.), Tipps zur Entwicklung einer Marketingstrategie (12.04.)
oder auch zu Online-Shops (16.04.).
Die Veranstaltungen sind in der Regel kostenfrei, eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Informationen zur Anmeldung und
zum Veranstaltungsort unter
» www.gruendungsakademierhein-sieg.de
Ludwig van Beethoven spielt zumindest für die Bonner Bürger eine
wichtige Rolle. Sie erinnern an den
weltberühmten Komponisten und
dessen Wirken in Bonn. Mit einer
Ideenbörse hat der Verein Bürger
für Beethoven nun Vorschläge für
das Jubiläumsjahr 2020 gesammelt.
I
m Jahr 2020 wäre der 250. Geburtstag
von Beethoven. In einer nun vorgestellten Broschüre wurden 130 aufbereitete
Ideen der Bürger für das Fest vorgestellt.
Sie reichen von der Hervorhebung historischer Beethoven-Orte über Vorschläge
für das Stadtmarketing und Festivitäten bis
zu Klangbänken und „Musikzäunen“. Viele
Ideen drehen sich um die internationale
Dimension, die mit Beethoven verbunden
werde, teilte der Verein mit. Anders als bei
Mozart, der genau so lange im heute als
„Mozartstadt“ bekannten Salzburg“ lebte
wie Beethoven einst in der heutigen Bundesstadt Bonn, gebe es bei der Identifikation mit dem Komponisten noch Nachholbedarf. „Die Resonanz aus der Bürgerschaft
war überwältigend und zeigt das große Potenzial, das es für das Beethoven-Jubiläum
zu nutzen gilt. Es geht hier nicht um eine
Routineaufgabe der Verwaltung, sondern
um die große Chance, sich mit der ganzen
Stadtgesellschaft Bonn dauerhaft als Beethovenstadt zu profilieren“, betonte der Vereinsvorsitzende Stephan Eisel.
Bonner Bautage am 16. und 17. April
M
it den Bergischen Bautagen ist
die Agentur Blickfang Ereignisse
im Rheinland bekannt geworden.
Zum nunmehr vierten Mal finden in der Beethovenhalle Bonn am 16. und 17. April nun
die Bonner Bautage statt. Namhafte regio-
nale Aussteller, darunter Dienstleister vom
Dachfirst bis zum Fundament, Bauträger, Immobilienmakler und Baufinanzierer, werden
ihre Dienstleistungen, Produkte und Projekte
in und vor der Beethovenhalle präsentieren.
Dazu wird ein Programm mit Fachvorträgen
zu Themen rund ums Haus und den Weg
in die eigenen vier Wände angeboten. Die
Messe im Forum Süd der Beethovenhalle ist
an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Informationen unter
» www.Bautage.de
SU&BN
kontakt 2/16
11
Regio
12
NAMEN
Sebastian Schuster, Landrat des RheinSieg-Kreises, hat am 17.02.2016 seinen 60.
Geburtstag gefeiert. Nun zähle er offiziell zu
den Senioren des Landes und könne sich über
diverse Vergünstigungen freuen, teilte der
Rhein-Sieg-Kreis mit einem Augenzwinkern
mit. Gefeiert wurde mit allen Mitarbeitern
und insgesamt knapp 700 Gratulanten im
Kreishaus.
Elisabeth Keuenhof aus Hennef ist mit
der Verdienstmedaille des Verdienstordens
der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Neben dem kommunalpolitischen Engagement wurde insbesondere
der ehrenamtliche Einsatz in der Seniorenarbeit im Verein Altenhilfe Stadt Hennef sowie
im Förderverein der Richard-SchirrmannFörderschule gewürdigt.
Prof. Dr. Andreas Zierer ist neuer Chefarzt in der Klinik für Herzchirurgie und
Thoraxchirurgie im HELIOS Klinikum Siegburg. Zuletzt war Zierer Leitender Oberarzt
der Klinik für Thorax-, Herz- und Thorakale
Gefäßchirurgie der J.W. Goethe Universität
Frankfurt. Er folgt in Siegburg auf Privatdozent Dr. Stein Iversen, der nach langjähriger
Tätigkeit in Siegburg in den Ruhestand getreten ist.
SU&BN
kontakt 2/16
Fotos: RAL
Weltbekanntes Institut wird Sankt Augustin verlassen
RAL: Neuer CEO und Weichen für
Umzug nach Bonn gestellt
Die genau definierten RAL-Farben hatten die Marke RAL weltweit bekannt
gemacht. Heute stehen RAL Deutsches
Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. Marke und ihre 100-prozentige Tochter RAL gGmbH auch für
den Geschäftsbereich RAL Umwelt –
ein Dienstleister für Prüfungen und
Zertifizierungen – sowie für RAL LOGO
LIZENZ als Dienstleister für die Nutzung des Logos der Stiftung Warentest.
Nun hat RAL spürbar in die Zukunft
investiert.
I
n Beuel wurde Ende Februar die offizielle
Grundsteinlegung für das neue Bürogebäude gelegt, in das die RAL-Gruppe in
diesem Frühjahr mit seinen rund 42 Mitarbeitern umziehen möchte. Bislang war die
Marke in einem Bürokomplex an der Sieg-
burger Straße in Sankt Augustin beheimatet.
Schon zum Jahreswechsel hatte es Veränderungen in der Geschäftsführung gegeben.
Dr. Wolf D. Karl, bislang Vorsitzender der
Geschäftsführung, ist Ende 2015 in den Ruhestand gegangen.
RA Rüdiger Wollmann hat zum 1. Januar
2016 die Hauptgeschäftsführung von RAL
Deutsches Institut für Gütesicherung und
Kennzeichnung e.V. sowie den Vorsitz der
Geschäftsführung der RAL gGmbH übernommen. Der 46-Jährige ist bereits seit 2010
in der RAL-Geschäftsführung tätig und zuvor zehn Jahre Projekt- und Prüfungsleiter
in einer führenden deutschen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gewesen. Neu in der
Geschäftsführung und im Justiziariat des
Instituts sowie in der Geschäftsführung der
gGmbH ist auch RA Thomas Roßbach.
Regio
Regio Rheinland
13
Bündnis für Fachkräfte: Reges
Interesse zum Thema Flüchtlinge
B
eim nunmehr 19. Frühstückstreff des Bündnisses für Fachkräfte nutzten mehr als hundert Teilnehmer aus Wirtschaft,
Verwaltung und sozialen Institutionen das Netzwerktreffen,
um sich über die Integration von Flüchtlingen in den Ausbildungsund Arbeitsmarkt zu informieren. Diese Aufgabe stellt eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe dar, für die man sich gut gerüstet
fühlt, so das Fazit der Veranstaltung. Spracherwerb und Qualifizierung sind die richtigen Schritte auf dem Weg der Integration. Allen
Teilnehmern ist dabei noch einmal deutlich geworden, dass es einen langen Atem hierfür braucht. Die Teilnehmer diskutierten die
Voraussetzungen für gelingende Integration in den Ausbildungsund Arbeitsmarkt, möglichst ohne großen Zeitverlust. Zukünftige
Beratungsangebote im Integration Point und die neue App „Ankommen“ werden hierzu einen Beitrag leisten. Im Impulsvortrag referierte Dr. Jessica Erbe vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
zu den Erfahrungen mit dem Anerkennungsgesetz. Nach ihrer Einschätzung handelt es sich um ein gutes Instrument, nicht nur für
Flüchtlinge sondern auch für Deutsche mit Migrationshintergrund.
Kompetenzzentrum Frau und
Beruf präsentiert „Meilensteine“
Schrottaufbereitung
Schrottaufbereitung
Entsorgung
Entsorgung
Container-Service
Container-Service
NE-Metalle
NE-Metalle
Fe-Legierungen
Fe-Legierungen
Nutzeisen
Nutzeisen
D
ie Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt Unternehmen wie auch Familien vor Herausforderungen. Denn
für Unternehmen geht es heute auch darum, Know-how
und wichtige Fähigkeiten der Fachkräfte an ein Unternehmen
zu binden. Flexible Arbeitszeiten, Unterstützung bei der Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen sind daher immer
wichtiger werdende Bausteine in der Unternehmenskultur.
Wie das funktioniert, präsentierte nun Anita Halft vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf mit den „Meilensteinen 2015-2018“
im Sozialausschuss des Kreises: Neben dem Programm „Familienbewusste Unternehmen“ zählen auch das Mentoring-Programm
„mentoring4 women - Frauen in Führung stärken“ sowie das Projekt „female recruiting“ zur weiblichen Fachkräftegewinnung zu
den Meilensteinen. Näheres zu den Projekten berichtet das Kompetenzzentrum auf Anfrage an [email protected]
Ihr Entsorgungsfachbetrieb
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Im Auel 51 • 51766 Engelskirchen-Loope
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SU&BN
kontakt 2/16
Regio
14
IHK
IHK und SCL suchen beste mittelständische Unternehmen
Elf Unternehmen wetteifern
um den Ludwig 2016
Elf Unternehmen gehen für die
beiden Mittelstandswettbewerbe
„Großer Preis des Mittelstandes“ und
„Ludwig“, zu der die Industrieund Handelskammer (IHK) Bonn/
Rhein-Sieg und die regionale
Servicestelle Bonn/Rhein-Sieg
SC Lötters einladen, ins Rennen.
S
ie haben sich bei der Nominierungsveranstaltung in der IHK Bonn/Rhein-Sieg
präsentiert:
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SU&BN
ACT IT Consulting & Services AG,
IT-Beratung aus Niederkassel (keine
Teilnahme am Großen Preis)
Bechtle GmbH & Co. KG IT-Systemhaus
Bonn/Köln (keine Teilnahme am
Großen Preis)
FAUST DREI – Das Unternehmenstheater Dörmer, Harz, Mönch GbR, Bonn
GILGEN’S Bäckerei & Konditorei
GmbH & Co. KG, Hennef
Hotel Collegium Leoninum Nova Vita
Residenz Bonn GmbH, Hotel und
Seniorenresidenz in Bonn
kreativrudel GmbH & Co. KG,
Werbeagentur aus Bonn
LEDeXCHANGE Purchasing GmbH,
Leuchtmittel und Lichtkonzepte
aus Bonn
„papoomedia“ Papoo-Media GmbH,
Marketing- und Web-Agentur aus
Bonn
PERIMETRIK®, Webdesign, Grafik und
Fotografie aus Bonn
Schloss Drachenburg gGmbH,
Eventlocation der etwas anderen Art
aus Königswinter
SCHWIND‘ Agentur für Zukunftskommunikation, Werbeagentur aus Bonn
kontakt 2/16
Elf Unternehmen präsentierten sich bei der Nominierungsveranstaltung in der IHK.
Erstaunt sind die beiden Macher hinter den
Wettbewerben, IHK-Pressesprecher Michael Pieck und die Servicestellenleiterin der
Oskar-Patzelt-Stiftung in Bonn, Dr. Christine Lötters, dass es immer wieder Mittelständler gibt, die die Chance eines solchen
Wettbewerbs nicht erkennen. „So ein Preis
bringt uns doch nichts, unsere Kunden sitzen im ganzen Bundesgebiet. Wie viel Arbeit kommt auf uns zu? Was kann ich denn
überhaupt gewinnen, wie hoch ist das
Preisgeld? Ein solch regionaler Preis schadet
unserem Image.“ Immer wieder werden
die beiden in Gesprächen mit Unternehmen mit solchen Aussagen konfrontiert.
„Wir glauben, dass die Unternehmen immer noch nicht erkannt haben, wie wichtig eine gute Öffentlichkeitsarbeit ist. Viele
Mittelständler entwickeln tolle Produkte,
bieten einen guten Service, behalten dies
aber lieber für sich“, sagt Christine Lötters.
Auch sei es eine Fehleinschätzung, dass
die Vergabe eines regionalen Preises keine
bundesweite Bedeutung habe oder sogar
negative Auswirkungen auf das Firmenimage. „Es kommt darauf an, was die Unternehmen daraus machen. Und wenn sie
nichts daraus machen, hat der Preis eben
auch keine Auswirkungen“, bringt es Michael Pieck auf den Punkt.
Erfreulich sei aber auch das über die Jahre gestiegene Interesse an den beiden
Wettbewerben, die sich in der Region inzwischen fest etabliert haben und zu einer
Erfolgsgeschichte geworden sind. Der „Ludwig“ selber wird dann Mitte Juni 2016 im
Rahmen einer großen Veranstaltung übergeben. „Wir können immer wieder nur betonen, nutzen Sie die Chancen, die Ihnen
diese beiden Wettbewerbe bieten. Machen
Sie sich bekannt, lernen Sie andere Unternehmen kennen, vernetzen Sie sich und
profitieren Sie von einer Teilnahme“, ergänzen Pieck und Lötters.
Kontakt
Michael Pieck
Pressesprecher
Bonner Talweg 17
D-53113 Bonn
Tel.0228-2284-130
Fax0228-2284-124
www.ihk-bonn.de
[email protected]
Regio
Fotos: Rhein-Sieg-Kreis
ANDREAS KÖHLER
15
R E C H T S A N WA LT
• Allgemeines Zivilrecht • Miet- und Wohnungsrecht
• Familien- und Erbrecht • Verkehrsrecht
• Arbeitsrecht • Forderungseinzug
Andreas Köhler • Rechtsanwalt
Erfolgreich im Kampf gegen
multiresistente Keime
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M
ultiresistente Erreger, kurz MRE, die sich mit gängigen
Antibiotika nicht bekämpfen lassen, sind in der Gesundheitsbranche ein großes Problem. Im überregionalen
MRE-Netzwerk „mre-netz regio rhein-ahr“ haben die Krankenhäuser den resistenten Keimen den Kampf angesagt. Nach der nunmehr zweiten Qualitätsoffensive zur Verbesserung hygienischer
Standards in Krankenhäusern erhielten Ende Februar insgesamt
sechs Krankenhäuser aus dem Rhein-Sieg-Kreis das „Qualitätssiegel für Krankenhäuser“.
Für das Siegel mussten aufwendige Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter in Hygienethemen durchgeführt, aber auch Infektionen
mit MRE genau überwacht und dokumentiert werden. Auch wurde das Personal im Umgang mit entsprechend erkrankten Patienten geschult und Maßnahmen erarbeitet, die nach dem Ausbruch einer Infektion diese schnellstmöglich eindämmen und in
den Griff bekommen sollen. Begleitet und unterstützt werden
die Krankenhäuser bei der Umsetzung und Implementierung der
Standards vom Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises. Durch die
Teilnahme an der Zertifizierungsmaßnahme leisten die Krankenhäuser einen wichtigen Beitrag für den Infektionsschutz und zur
Minimierung der im Krankenhaus erworbenen Infektionen.
Positive Reaktionen nach gemeinsamer Tagung in Remagen
D
ie politischen Spitzen der Bundesstadt Bonn, des RheinSieg-Kreises und des Kreises Ahrweiler begrüßen das
deutliche Bekenntnis der beiden Landesregierungen von
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zum Berlin-Bonn-Gesetz. „Dieses Gesetz gilt uneingeschränkt“, betonten der Bonner
Oberbürgermeister Ashok-Alexander Sridharan sowie die beiden
Landräte Sebastian Schuster (Rhein-Sieg) und Dr. Jürgen Pföhler
(Ahrweiler). Die dauerhafte Präsenz von Ministerien in Bonn sei
und bleibe unabdingbar. Der Standort Bonn mit der Region müsse
gestärkt und weiterentwickelt werden, um einem Rutschbahneffekt nach Berlin entgegenzuwirken.
SU&BN
kontakt 2/16
Regio
16
FHDW NEWS
Mittelstandsexperte Frank Wallau ist neuer BWL-Dekan an der FHDW
„Das Studium an der
Wirtschaft orientieren“
„Stillstand kann man sich als Unternehmer nicht leisten und auch nicht
als Fachhochschule.“ Sagt Prof. Dr.
Frank Wallau, der sich auf beiden
Gebieten bestens auskennt.
S
eit Anfang des Jahres ist er als neuer Dekan für Betriebswirtschaft an
der Fachhochschule der Wirtschaft
(FHDW) tätig. Nach der turnusmäßigen
Neuwahl im Dezember löst er auf dieser
Position Prof. Dr. Jürgen Klee ab.
Ein Hochschuldekan ist in seinem Bereich
für den ordnungsgemäßen Ablauf und die
korrekten Inhalte in der Lehre sowie für
die Qualität der Ausbildung verantwortlich.
„Zum Beispiel muss das Curriculum immer
wieder an die Bedürfnisse der Wirtschaft
angepasst werden“, sagt Wallau und liefert
den Bereich Compliance als Beispiel. „Vor
fünf Jahren war das noch nicht so präsent
wie heute“, sagt er zu dem Thema, das sich
mit Regel- und Gesetzeskonformität in Unternehmen beschäftigt.
Seinen Forschungsschwerpunkt hat der
48-jährige Wissenschaftler auf den Bereich
Mittelstand gelegt. Direkt nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre und der Politischen Wissenschaften in Bonn und Aachen
zog es ihn zum Institut für Mittelstand nach
Bonn. 2001 begann er mit seiner Lehrtätigkeit an der FHDW. „Hier in Bergisch Gladbach sind wir ja in einer mittelständisch
geprägten Region und die Unternehmen
vor Ort können durchaus von der FHDW
profitieren“, weist er auf das kompakte
und straffe duale Bachelor-Studium an der
SU&BN
kontakt 2/16
Die mittelständische Wirtschaft ist sein Spezialgebiet: Dr. Frank Wallau ist neuer Dekan für BWL an der FHDW.
FHDW hin, das die Studierenden nach drei
Jahren absolviert haben. „Durch den Praxisteil bringen sie schon 1,5 Jahre Berufserfahrung mit, sind dadurch besonders schnell
und effizient im Unternehmen einsetzbar.“
Für Unternehmen in der Region will er Ansprechpartner sein, wenn es darum geht,
Fachkräfte an die Region zu binden: „Ich
kann sagen, wie unser Studium aufgebaut
ist. Aufgrund der Studienstruktur können
die Unternehmen unsere Studierenden
frühzeitig kennen lernen.“ Er kennt aber
auch die Probleme des Mittelstands. Zum
Beispiel bei der Rekrutierung Fachkräfte,
der dazu notwendigen Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse. „Großkonzerne haben dafür Spezialisten, ein mittelständisches Unternehmen kann das nicht
leisten, muss aber wissen, wo es auf diese
Fragen Antworten bekommt“, sagt er. Auch
die Nachfolge in der Unternehmensführung
stellt für mittelständische Unternehmen im-
mer wieder ein Problemfeld dar: „Ich spreche
da bewusst nicht von der Übergabe an die
nächste Generation, denn auch eine familienexterne Lösung ist ja durchaus legitim.“
In der Lehre setzt Wallau auf lebendige
Beispiele aus der Praxis, gerne lädt er dazu
auch Unternehmerpersönlichkeiten zu
Gastvorlesungen ein. „So bleiben wir immer ganz nah an der Praxis, ganz nah an
der Wirtschaft.“ Und da die sich permanent
weiterentwickelt, können sich Unternehmen wie Hochschulen keinen Stillstand leisten, wie Wallau ja eingangs schon sagte.
FHDW – Fachhochschule der Wirtschaft
Hauptstraße 2, 51465 Bergisch Gladbach
Telefon 02202 9527-02, Fax 02202 9527-200
E-Mail: [email protected], www.fhdw.de
Regio
17
RSAG: Müllfrevel rufen Kontrolleure auf den Plan
Restmüll in die Restmülltonne, Biomüll
in die Biomülltonne. Doch so simpel ist
es offenbar nicht. Daher werden nun
wieder Mülltonnen kontrolliert.
D
enn insbesondere bei der Entleerung
der Biomüll-Fahrzeuge am Kompostwerk in Sankt Augustin-Niederpleis
fallen große Mengen Restmüll und Wertstoffe
auf, die illegal in Biomülltonnen entsorgt wurden. Glas, Hygieneartikel, Dosen oder gleich
ganze Restmüllsäcke verirren sich offenbar mit
Absicht in die falschen Mülltonnen. Der Abfalllogistiker RSAG plant daher erneut, Mülltonnen aller Art vor der Entleerung auf die richtige
Befüllung prüfen zu lassen. Falsch befüllte Ton-
nen sollen nicht mehr abgeführt und entleert
werden. Über den Umstand werden die Nutzer mit Hinweisaufklebern auf ihren Tonnen
informiert. Neben der Nachsortierung durch
den Nutzer der Tonne und der Bereitstellung
bei der nächsten regulären Abfuhr soll auch
eine kostenpflichtige Sonderleerung angeboten werden. » www.RSAG.de
SU&BN
kontakt 2/16
Siegburg
18
VR-Bank Rhein-Sieg zieht Erfolgsbilanz für 2015
Vorbereitungen für
Fusion laufen weiter
TK Fashion Group
eröffnete zehnte
Filiale der Region
Erst Ende 2014 hatte der Siegburger Thomas Kronefeld, nach
längjähriger Tätigkeit in internationalen Textilkonzernen, die TK
Fashion Group aus der Taufe gehoben. Ende Oktober feierte die
mit dem Multilable-Konzepten
„Lieblingsplatz“ bekannt gewordene Unternehmensgruppe die
zehnte Eröffnung einer Filiale.
In der Bahnhofstraße wurde ein
Franchise-Store des deutschen
Labels Comma eröffnet, das in
den vergangenen Jahren mit hoher Qualität und modernem Design bestes Wachstum verzeichnen konnte. Erst im April 2015
hatte die TK Fashion Group ihren
Comma Store in Langenfeld,
dann im Herbst 2015 einen weiterne Comma Store in Gummersbach eröffnet. Eine Expansion in
ausgewählten Mittelstädten an
der Rheinschiene sei in Planung,
teilte die TK Fashion Group mit.
Stadtbäumen den
richtigen Schliff
gegeben
Schön sehen sie aus, aber wenn
sie zu groß oder brüchig sind,
können Stadtbäume zum Problem
werden. Dieses Problem hat der
Lohmarer Baumfällerarbeiten Betrieb um Matthias Jaixen an der
Chemie-Faser-Allee gelöst. Weil die
Bruchlast der Bäume zu groß wurde, mussten diese teils in aufwendiger Weise um bis zu 50 Prozent
gestutzt werden. Zugleich soll der
Rückschnitt nach 30 Jahren für ein
schönes Wachstum sorgen.
SU&BN
kontakt 2/16
Das 125. Jubiläumsjahr der
VR-Bank Rhein-Sieg war ein
sehr erfolgreiches Geschäftsjahr. Das teilte die Bank Ende
Februar mit.
A
nlässlich des Jubiläums hatte
die Bank alle Register gezogen, an ihre traditionellen,
nachhaltige Werte zu erinnern und
den Kunden zugleich für die Treue zu
danken. „Betriebswirtschaftlich wurde
unser Engagement durch ein gutes
Geschäftsergebnis in 2015 belohnt.
Und dies obwohl das Jahr 2015 uns
vor vielerlei Veränderungen und Herausforderungen stellte: angefangen
bei immer neuen gesetzlichen Regulierungen über schwierige gesamtwirtschaftliche Rahmendaten bis hin
zu neuen Technologien und deren
Folgen für den Wettbewerb oder das
Verbraucherverhalten im Rahmen der
Digitalisierung. Hier wird deutlich, dass
die vertrauensvolle Verbindung zwischen Mitgliedern, Kunden und einer
motivierten fachkompetenten Mitarbeiterschaft eine ideale Symbiose
bilden“, freute sich Dr. Martin Schilling,
Vorstandsvorsitzender der VR-Bank
Rhein-Sieg gemeinsam mit seinem
Vorstandskollegen Holger Hürten.
Dank kräftiger Zuwächse im Kundengeschäft konnte die VR-Bank
Rhein-Sieg ihre Marktposition weiter
ausbauen. So stieg die Bilanzsumme
von 1,758 Milliarden Euro um 9,4
Prozent auf 1,924 Milliarden Euro.
Die Forderungen an Kunden wuchsen
um 7,3 Prozent von 1,284 Milliarden
Euro auf 1,377 Milliarden Euro an und
die Kundeneinlagen und eigenen Inhaberschuldverschreibungen legten
sogar um 11,3 Prozent von 1,358
Milliarden Euro auf 1,511 Milliarden
Euro zu. Trotz des guten Ergebnisses
glaubt die VR-Bank Rhein-Sieg, dass
der richtige Zeitpunkt gekommen ist,
grundlegende Entscheidungen im
Hinblick auf eine Zukunftssicherung
der Bank zu treffen. Um weiter am
Bankenmarkt bestehen zu können,
möchte man noch leistungsfähiger
werden. Die geplante Fusion mit der
Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth
sei auf einem guten Weg.
Siegwerk: Flint Group will Sparte übernehmen
D
ie Flint Group, ein globaler
Lösungsanbieter der Verpackungs- und Druckmedienbranche, hat ein verbindliches Angebot
zur Übernahme des Web-Offset-Geschäfts von Siegwerk abgegeben. Das
teilte das Unternehmen Siegwerk
Ende Februar mit. Das Angebot umfasse die Übertragung des gesamten
technischen Know-hows sowie des
kompletten Produktportfolios der
Siegwerk-Geschäftsbereiche Heatset
& Newsink. Siegwerks Entscheidung,
sein Web-Offset-Geschäft zu verkaufen, stehe ganz im Einklang mit der Firmenstrategie einer stärkeren Ausrichtung auf das eigene Kerngeschäft des
weltweit wachsenden Verpackungsdrucks sowie eines weiteren Ausbaus
der eigenen führenden Marktstellung
im Bereich Farben und Lacke für Etiketten und flexible Verpackungen, in
dem das Unternehmen erhebliches
Potential sieht. Alle 76 festangestellten
Mitarbeiter der Sparte sollen in andere
Bereiche wechseln können.
Dritter Vizebürgermeister legt Mandat nieder
D
er CDU-Politiker und dritte Vizebürgermeister der
Kreisstadt, Tomas Salcedas,
hat sein politisches Ratsmandat
niedergelegt. Als Grund teilte seine
Fraktion berufliche Überlastung mit.
Als seinen Nachfolger im Amt des
dritten Vizebürgermeisters brachte
seine Partei Lars Nottelmann ins Gespräch, der bislang stellvertretender
Vorsitzender der Ratsfraktion und
hauptberuflich Steuerberater ist. Für
den freiwerdenden Platz im Stadtrat
wird Karl Kierdorf nachrücken, der als
Vorsitzender der Siegburger Mittelstandsvereinbarung MIT und Inhaber
eines Reisebüros auf dem Stallberg
bekannt ist.
SIEGBURG
19
Neues aus dem TurmCenter
„Medien am Turm“ liefert komplette Medienlösungen
von der Idee bis zum fertig gedruckten Produkt
Schon länger hatten Rainer
Crump und Michael Schreiber
nach einem neuen Standort
für die beiden Bonner Unternehmen Mirgel + Schneider
MedienManagement und
bonnprint.com gesucht –
und im TurmCenter in
Siegburg gefunden.
I
m Dezember sind beide Unternehmen ins vierte Obergeschoss
des TurmCenters eingezogen und
haben zum Jahreswechsel den Geschäftsbetrieb aufgenommen. bonnprint.com ist eine versierte Offsetund Digitaldruckerei vom Einzel- bis
zum Großseriendruck und bedient
auch überregionale Kunden.
Das Unternehmen Mirgel + Schneider MedienManagement hat sich in
den vergangenen Jahren von einem
Druckvorstufenbetrieb zu einem hochprofessionellen Dienstleister rund um
das digitale Bild weiterentwickelt, sagt
Geschäftsführer Rainer Crump:
„Wir bieten Bildbearbeitungen
von der Farbanpassung über
Retuschen bis zu aufwendigen
Arbeiten an, etwa für Studiooder Katalogfotos. Zudem haben wir ein eigenes Fotostudio, in dem wir auch Packshots
oder anspruchsvolle Kunstreproduktion anfertigen.“
Mit einem eigenen Fotografen, der
auf die Reproduktion von Kunst und
alten, historischen Dokumenten spezialisiert ist, wurde zudem die Sparte
FineArt Printing aufgebaut, die sehr
hochwertige Kunstdrucke anfertigt.
Mit dem Umzug ins Siegburger TurmCenter gab es auch eine strategische
Veränderung, sagt Geschäftsführer
Rainer Crump: „Beide Unternehmen werden eigenständig
bleiben, aber künftig
gemeinsam unter der
Marke „Medien am
Turm“ nach außen
treten. Denn mit beiden Unternehmen zusammen bieten wir
Lösungen von der Idee über
die Gestaltung und den Druck
bis zur Auslieferung. So einen
Dienstleister gibt es hier im
Siegburger Raum noch nicht.“
Medien am Turm
Mirgel + Schneider
Medienmanagement GmbH
Bonnprint.com GmbH
Am Turm 40, 53721 Siegburg
Telefon 02241 - 25504-0
» www.mirgel-schneider.de
Bergisch Gladbach
ativ
intensiv, innov
GISCH
GLADBACH
BERGISCH GLADBACH
Der Stadtentwicklungsbetrieb
Bergisch Gladbach – AöR (SEB)
• Wir sind Ansprechpartner für
Unternehmer, Einzelhändler und Investoren,
• wir entwickeln Wohnbauflächen, Gewerbeflächen
und wichtige Schlüsselgrundstücke in der Stadt,
• wir unterstützen die heimische Wirtschaft
in allen Fragen und bei allen Problemen,
• wir fördern den örtlichen Tourismus,
• wir sind Ihr Parkdienstleister in der Stadtmitte.
Sprechen Sie uns an. Wir sind für Sie da!
Nutzen Sie auch den Newsletter-Service des SEB
und abonnieren Sie den Wirtschafts-Ticker:
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Stadtentwicklungsbetrieb
Bergisch Gladbach – AöR
Bernd Martmann
Vorstand Stadtentwicklungsbetrieb
Telefon 0 22 02 / 14 12 71
Barbara Hauschild
Leiterin Grundstückswirtschaft
Telefon 0 22 02 / 14 12 75
Martin Westermann
Leiter Wirtschaftsförderung und Tourismus
Telefon 0 22 02 / 14 14 24
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15.04.14 13:34
SU&BN kontakt 2/16
Troisdorf
20
TXLogistik empfing Troisdorfer
Unternehmer am Junkersring
Stadt präsentiert
sich auch auf
Instagram
Anders als Facebook bietet das
soziale Netzwerk Instagram die
Möglichkeit, über Fotos und Videos Botschaften und Themen
zu lancieren. Die weltweit rasant
wachsende Plattform hat mit der
Stadt Troisdorf einen neuen Nutzer gefunden. Regelmäßig will
die Stadt Fotos und Videos aktueller Ereignisse rund um Troisdorf
präsentieren oder teilen. Der Nutzername lautet „stadt_troisdorf“.
Stadtwerke zum
dritten Mal „TopLokalversorger“
Vom Energieverbraucherportal.de
sind die Stadtwerke Troisdorf
zum nunmehr dritten Mal in
Folge zum „Top-Lokalversorger“
gewählt worden. Insbesondere
das Naturstromangebot, klimaschonendes Erdgas und das gute
Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugten die Jury. Ebenfalls haben
die herausragende Servicequalität,
die Verbraucherfreundlichkeit und
das regionale Engagement zur guten Wertung beigetragen.
Weg für Umbau
der alten Schule
zum Hospiz ist frei
Die alte Schule an der Viktoriastraße wird zu einem Hospiz umgebaut. Die Franziskanerinnen von
der ewigen Anbetung zu Olpe haben das Gebäude von der Stadt
gekauft und stellen es der GFO zur
Verfügung.
SU&BN
kontakt 2/16
Modernes
Arbeiten am
Top-Standort
Erst 1999 wurde das Unternehmen TXLogistik in Bad Honnef
gegründet. Heute macht der
Bahn-Logistiker rund 250
Millionen Euro Umsatz und
zählt 490 Mitarbeiter. Rund
200 Mitarbeiter arbeiten in
der neuen Troisdorfer Unternehmenszentrale.
D
orthin hatte das Unternehmen
zusammen mit dem Unternehmer-Clup pro Troisdorf und
der Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Trowista die Gewerbetreibenden der
Stadt zum Unternehmerfrühstück
eingeladen. Der Vorstandsvorsitzende
Karl Michael Mohnsen gab spannende
Einblicke in die Welt der Bahn-GüterLogistik, die Firmenhistorie und auch
in die Besonderheiten des neuen
Standorts. Denn dieser wurde maßgeschneidert für das Unternehmen
entworfen, um ein motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen, sagte Mohn-
sen: Das Semi-Open-Space Konzept,
das kurze Kommunikationswege und
„Nestwärme“ zugleich vermittele, die
bewusste Entscheidung für die Teeküche und auch die Lage in Troisdorf
zwischen Köln und Bonn hätten sich
rasch bezahlt gemacht. „Viel besser
geht es nicht“, resümierte der Vorstandsvorsitzende auch im Hinblick
auf die Attraktivität als Arbeitgeber:
„Wir haben und brauchen Spitzenkräfte, denn wir wollen und müssen
der Qualitäts- und Innovationsführer
unserer Branche sein.“
Rotary-Club und Lions über ZiTi informiert
D
ie Zukunfts-Initiative TroisdorfInnenstadt, kurz ZiTi, will die
Fußgängerzone
bekannter
machen und flankiert die Neugestaltung mit einer Image-Kampagne.
Darüber informierten sich nun die
Rotarier und Lions bei zwei exklusiven
Informationsveranstaltungen für die
beiden Clubs im Februar. Hans-Georg
Leidig, Präsident der Rotarier, zog eine
gute Bilanz und wünschte sich, dass
man die Maßnahmen auch langfristig
durchhalte. Sehr zufrieden zeigte sich
auch Lions-Präsident Eric Schütz, der
die Steigerung der Attraktivität begrüßte.
Fußgängerzone: Ausgestaltung beginnt
A
ls nicht mehr Zeitgemäß hatten Gutachter und Politik die
Troisdorfer Fußgängerzone betrachtet und eine Neugestaltung auf
den Weg gebracht. Diese nimmt nun
immer weiter Gestalt an. Im ersten,
zweiten und dritten Bauabschnitt
wurde bereits im Februar mit der
„Möblierung“ begonnen. Neue Sitzbänke, Beet-Einfassungen, Pflanzen
und Bäume zieren nun das Umfeld von
Fischerplatz und
Galerie Troisdorf.
Errichtet wurden
sie von der Firma
Fichter Garten- und Landschaftsbau
GmbH aus dem thüringischen Magdala. Insgesamt beträgt das Auftragsvolumen rund 230.000 Euro.
Statt der bisherigen Platanen sollen 16
Kupfer-Felsenbirnen ein neues Flair er-
zeugen. Dazwischen wurden in Baumbeeten 2.303 Stauden gepflanzt. Im
zweiten Bauabschnitt zwischen Stadttor und Kreissparkasse zieren schmalblättrige Eschen die Fußgängerzone.
Eine mehrstämmige Tokio-Kirsche soll
als ZiTi-Baum folgen.
Niederkassel
21
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung
Neue Homepage
und neuer Vorstand bei der MIT
Die Interessenvertretung der
Mittelständler vor Ort, die
Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU, kurz MIT,
hat sich neu aufgestellt und
nun auch eine neue Homepage
präsentiert.
B
ereits im Dezember hatten die
Mitglieder einen neuen Vorstand gewählt, nachdem die
bisherige Vorsitzende Petra Kremer
nach zwölf Jahren nicht erneut angetreten war. Jan von Berg, Unternehmer
aus Niederkassel, wurde zum neuen
Vorsitzenden gewählt. Petra Kremer
VR-Bank: Foyer in
Mondorf wieder in
Betrieb
Foto: MIT Rhein-Sieg
v.l.n.r.: Hartmut Wicht, Karl Schon, Petra Kremer, Jan von Berg,
Norbert Nettekoven, Andreas Stolze.
bleibt dem Vorstand als zweite Vorsitzende erhalten. Auch Geschäftsführer
Karl Schon setzt seine Arbeit nach der
Wiederwahl fort. Norbert Nettekoven,
Vorsitzender der MIT Rhein-Sieg, und
Josef Schäferhoff, stellvertretender
CDU-Fraktionsvorsitzender Niederkassel, richteten die ersten Grußworte an
den neuen Vorstand und wünschten
Weiter warten auf die L269n
B
is zum Ende des zweiten Quartals 2016, so ist der neueste
Stand, will der Landesbetrieb
Straßen seine notwendigen Unterlagen zusammengestellt und der Bezirksregierung Köln übergeben haben.
Letztere fürt das Planfeststellungsverfahren für die Umgehungsstraße
L269n – wir berichteten mehrfach –
durch. Die erneuten Verzögerungen
sollen aber einen guten Grund gehabt haben: Bei einem Vor-Ort-Termin
hatten Bürger neue Anregungen eingebracht, die zum Teil in die Planung
übernommen werden. So soll die Einmündung der L269 zur neuen L269n
verbessert, etwa durch eine Ampel
oder auch eine Brücke für Radfahrer
optimiert werden.
viel Erfolg bei der zukünftigen Arbeit.
Im Januar präsentierte die MIT Niederkassel dann die erste Veränderung –
ihre neue Homepage. Auf der informiert sie nun regelmäßig über ihre
Veranstaltungen, ihre Standpunkte
sowie die Möglichkeiten, sich selbst
als Unternehmer in der MIT zu engagieren.
Stadt bewirbt
sich für Turnhallen-Neubau
Z
uschüsse für den Bau einer weiteren Turnhalle will die Stadt
Niederkassel vom Land erhalten.
Eine Bewerbung um Fördermittel aus
dem 70-Millionen-Euro-Programm der
Landesförderung wurde auf den Weg
gebracht. Gefördert würden 70 Prozent
der auf 1,8 Millionen Euro geschätzten
Baukosten.
Nach der Sprengung eines Geldautomaten der VR-Bank RheinSieg in Mondorf am 3. Dezember
musste aufwendig renoviert und
repariert werden. Ende Februar
konnten Vorstand Holger Hürten
und Andrea Schrahe, Abteilungsleiterin Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, sowie Geschäftsstellenleiter Andreas Lülsdorf das neu
gestaltete Foyer und die umgestalteten Geschäftsräume offiziell
wiedereröffnen.
Sanierung des Lülsdorfer Hallenbades
beendet
Rund 400.000 Euro hat die Stadt
Niederkassel in die Erneuerung der
Schwimmbadtechnik im Lülsdorfer
Hallenbad investiert. Die erst im
Jahr 2000 installierte Anlage war
bereits veraltet und nicht mehr für
heutige Hygiene-Standards ausreichend. Investiert wurde auch in
die Belüftung und Heizung, die nun
weniger Energie benötigt.
• Beratung
• Entwicklung
• Konstruktion
• Projektmanagement
Biotechnologie – Medizintechnik – Mikrosystemtechnik
Maschinen- und Anlagenbau – Automatisierungstechnik
Wipperfürther Str. 384, 51515 Kürten
Telefon: 02268 90 906-0
E-Mail: [email protected], www.rmkessler.de
SU&BN
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Königswinter Bad Honnef
22
Netzausbau in Bad Honnef
Beim Turbo-Internet
nicht den Anschluss
verlieren
Bürgerbeteiligung
für Parken in
Königswinter
In der Altstadt von Königswinter
soll ein Parkraumkonzept erstellt
und dadurch der ruhende Verkehr im belebten und beliebten
Zentrum besser geregelt werden.
Dabei nimmt die Stadt die Bürger
mit ins Boot: Bis zum 1. April können über die E-Mailadresse prk@
koenigswinter.de Hinweise und
Anregungen zu den Parkproblemen in der Altstadt eingereicht
werden. Diese werden dann in
der Arbeitsgruppe bearbeitet, die
vom Bau- und Verkehrsausschuss
des Rates auf den Weg gebracht
worden war und sich im Februar
ein erstes Mal getroffen hatte.
Vertreter der Parteien, der Stadtverwaltung, des Gewerbes, des
Bürger- und Verkehrsvereins, des
Altstadt-Masterplans sowie der
Tourismus GmbH wollen in der
Arbeitsgruppe die Gesamtproblematik erörtern und Lösungsvorschläge erarbeiten.
Ladestation für
Elektroautos in
Königswinter
Am Bahnhof von Königswinter
hat der Energieversorger RWE
Deutschland AG eine Ladestation
für Elektroautos installiert. Zwei
Parkplätze hat die Stadt Königswinter hierfür bereitgestellt. Die
Station ist seit Anfang Februar
für jedermann nutzbar. Es ist aber
nicht die erste Station in der Stadt.
Auch im Maritim Hotel sowie im
Parkhaus Oberpleis sind Ladeeinrichtungen vorhanden.
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Schnelles Internet, sei es für
privates Videostreaming oder
geschäftlichen Datenverkehr,
ist ein wichtiger Standortvorteil. Längst sind nicht alle Regionen ausgebaut. In Bad Honnef
will das die Telekom ändern.
D
er Ausbau des Telekommunikationsnetzes durch die Deutsche Telekom hat bereits begonnen, teilt die Stadt Bad Honnef im
Februar mit. Das Unternehmen werde
rund 30 Kilometer Glasfaser sowie 32
Multifunktionsgehäuse verbauen und
zusätzlich noch einmal acht Kilometer
Leitung bis nach Aegidienberg legen.
Fotos: Stadt Bad Honnef
Durch die Investition von rund 2,2 Millionen Euro werden rund 9.200 Haushalte an das schnelle Vectoring-Internet angeschlossen. Dabei werden die
Daten via Glasfaser bis zum nächstgelegenen Unterverteiler gebracht, von
dort dann über bestehende Kupferleitungen zu den Hausanschlüssen. Frank
Pischke, im Vertrieb der Telekom als
kommunaler Ansprechpartner für Bad
Honnef verantwortlich, erklärte: „Wir
freuen uns, mit der Stadt als wich-
tigem Partner zusammenarbeiten zu
können, vor allem weil wir innerhalb
eines Jahres fertig sein müssen.“
Die Tiefbauarbeiten der Telekom werden von der Stadt Bad Honnef mit
Manpower begleitet, weil hier sämtliche Fragen zu Durchfahrtsbreiten,
Gehwegen und Denkmalschutz beantwortet werden müssen, fügte Fabiano
Pinto, Geschäftsbereichsleiter Städtebau der Stadt Bad Honnef, hinzu.
Online-Befragung zum Umgebungslärm
W
o Mengen eng zusammenleben und zudem
Verkehrsachsen verlaufen,
ist Lärm ein Dauerthema. Die EUKommission überprüft derzeit die
Umsetzbarkeit und Anwendbarkeit
der Umgebungslärmrichtlinie, die für
das Thema sensibilisieren und Lärm
vermeiden soll. Bürger können sich
über ein Online-Portal des NRWUmweltministeriums unter » www.
umgebungslaerm.nrw.de über
den Lärmaktionsplan, Richtlinien
und Vorschriften informieren sowie
an einer Online-Befragung teilnehmen. Im Rahmen der Befragung
können auch Anregungen gemacht
sowie Dokumente, etwa Fotos, Erklärungen oder Belege, eingefügt
werden. Die Teilnahme ist bis zum
28. März möglich.
Geisterteilchen auf der Spur
B
eim 24. Bad Honnefer Industriegespräch sorgte Professor Dr.
Christian Weinheimer, Universität Münster, für einen spannenden
Vortrag mit ganz aktueller Relevanz:
Anlässlich der Verleihung des Nobelpreises für Physik blickte er noch
einmal in die Verleihung 2015 zurück
zur Entdeckung der Neutrinooszillationen, der Suche nach der Neutrinomasse und zum KATRIN-Experiment
in Karlsruhe. Unter dem Titel „Wandelbare Geisterteilchen: Entdeckung der
Neutrinooszillationen und die Suche
nach Neutrinomassen“ hatte er einen kurzweiligen Vortrag vorbereitet.
Das nächste Gespräch, die 25. Ver-
Adalbert Fuchs
(Stadt Bad Honnef),
Dr. Gerhard Voss
(DPG e. V.), Professor
Dr. Christian Weinheimer, (Universität
Münster, Referent),
Dr. Rolf Loschek
(DPG e. V.), stellvertretender Bürgermeister
Peter Profittlich
anstaltung, findet am Mittwoch, den
06.04.2016 um 18:30 Uhr statt. Professor Dr. Lothar Harzheim, Adam Opel
AG, Rüsselsheim, spricht dann über
„Simulationsgestützte Optimierung
von Bauteilen mit Hilfe der Wachstumsregel von Bäumen und Knochen –
ein Beispiel angewandter Bionik“.
» www.industriegespraeche.
dpg-physik.de
Lohmar
23
UnternehmerInnen-Frühstück mit der Effizienzagentur NRW
Energiesparen in Theorie und Praxis
Auf dem Papier klingen Einsparpotenziale bei Energie- und
Rohstoffeinsatz oft begeisternd.
Aber amortisieren sich die meist
kostenintensiven Sparmaßnahmen wirklich? Beim UnternehmerInnen-Frühstück in Lohmar
konnte sich das lokale Gewerbe
davon überzeugen.
D
ie 45 Teilnehmer hatten sich
im Ratssaal der Stadt zum
Frühstück getroffen und Dr. Nicole Freiberg von der Effizienzagentur
NRW als Gastrednerin begrüßen dür-
fen. Die Effizienzagentur
NRW unterstützt Unternehmen bei der Prüfung
von Produktionsabläufen
auf Wirtschaftlichkeit. Diese Leistung wird kostenlos
angeboten und kann von
allen Firmen in Anspruch
genommen werden. Die
Größe des Unternehmens
spielt dabei keine Rolle, erklärte die
Energieexpertin. Dass sich diese Beratung rechnet, stellte Thomas Ihle von
der Firma Continental-Emitec an einem
eindrucksvollen Beispiel vor: Nicht nur
aus wirtschaftlicher Sicht, sondern auch
mit Blick auf die Umwelt konnten durch
einen relativ geringen finanziellen Aufwand Einsparungen im Energiebereich
von 50 Prozent erreicht werden.
Thermografie: Noch bis Ende März möglich
W
enn es draußen kalt wird,
wird in Gebäuden meist
kräftig geheizt. Ob die
Wärme auch wirklich im Haus bleibt
oder doch über Kältebrücken oder
undichte Stellen in die Umgebung
entweicht, veranschaulicht die sogenannte Thermografie, die bildliche
Abbildung von Temperaturunterschieden. Noch bis Ende März läuft
eine Thermografie-Aktion für Haus-
eigentümer seitens der Verbraucherzentrale NRW, die im Rahmen der
Energieagentur Rhein-Sieg und des
Projekts „Energiewende“ der Verbraucherzentralen angeboten und
von der EU, dem Land NRW, dem
Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Lohmar gefördert wird. Anmeldungen
für eine geförderte Thermografie, die
energetische Schwachstellen an Gebäuden visualisiert, sowie zu kosten-
losen Beratungssprechstunden nimmt
die Energieagentur Rhein-Sieg unter
02241-132214 entgegen. Informationen auch unter:
» www.energieagentur-rsk.de
Parkraumkonzept für
Bachstraße auf den
Weg gebracht
Die Bachstraße, eine Parallele zur
Hauptstraße, soll sicherer und
das Parken besser geregelt werden. Das beschloss die Politik
und brachte ein Parkraumkonzept auf den Weg. Künftig sollen
in beide Richtungen Parkverbotszonen eingerichtet werden,
in denen das Parken nur noch in
gekennzeichneten Flächen erlaubt
sein wird. Dadurch soll der Verkehrsfluss auf der kurvigen Straße
und an den Einmündungen deutlich sicherer gestaltet werden.
Spender sicherten
Fortsetzung von
„Houck on Tour“
Vier Mal im Jahr organisiert Gisela
Houck Ausflüge für Senioren, die
ohne Hilfe ihr Haus nicht mehr
verlassen könnten. In diesem Jahr
sprangen die Kreissparkasse Köln,
die Bürgerstiftung Lohmar und
Pumpen Sulzer ein, um die besondere Seniorenhilfe zu ermöglichen.
SU&BN
kontakt 2/16
Sankt Augustin
24
Hochschule, EVG und Stadt:
Der Nachhaltigkeit
verpflichtet und E-Tanke eröffnet
Fraunhofer:
Potenzial von
Smart Glasses
Googles Digitalbrille machte Furore, doch danach wurde es ruhig um die sogenannten „Smart
Glasses“. Das unglaublich große
Anwendungsspektrum für Wissenschaft, Forschung, Industrie
und Alltag zeigt das Fraunhofer
Institut für Angewandte Informationstechnik, kurz FIT, in Sankt
Augustin mit einem neuen Workshop. Die „Smart Glasses Experience“ zeigt aktuelle Modelle
und deren Einsatzmöglichkeiten
in Arbeitsbereichen. So wird im
Workshop gezeigt, wie die Brillen
etwa bei Versuchsdurchführungen
im Labor helfen, zukünftige Bauvorhaben in Echtzeit ins Sichtfeld
einblenden können oder Wachund Sicherheitspersonal beim
Auffinden von Personen helfen
können.
Leerstand an der
Burgstraße bald
vorbei?
Nach der Schließung des alten
Kaisers-Marktes an der Burgstraße im Juli 2014 soll ein neuer
Nahversorger für den Ortskern
im Gespräch sein. Es soll sich um
einen inhabergeführten Laden
handeln, die Vertragsunterzeichnung stand Ende Februar unmittelbar bevor. Bereits bekannt ist,
dass der Lotto- und Postshop
einige Häuser weiter in den neuen Nahversorger ziehen soll. Die
Umbauarbeiten im alten Kaisers
haben bereits begonnen.
SU&BN
kontakt 2/16
Elektromobilität wird derzeit
durch günstige Ölpreise und
mangelnde Förderung ausgebremst. Doch die Hochschule
Bonn-Rhein-Sieg, die Stadt
Sankt Augustin und die Energieversorgungsgesellschaft
Sankt Augustin, kurz EVG,
wagen einen Vorstoß.
E
nde Februar eröffneten EVGGeschäftsführer Marcus Lübken,
der Technische Beigeordnete
Rainer Gleß und Dr. Michaela Schuhmann, Kanzlerin der Hochschule, die
neue E-Tanke an einer Seitenzufahrt
zum Hochschulgelände. Die E-Tanke
ist außer Sonntags tagsüber für die
Öffentlichkeit geöffnet, der Strom ist
zunächst für alle Tankenden kosten-
los und von der EVG gesponsert. Zudem hat die Hochschule einen BMW
i3 in ihren Fuhrpark aufgenommen,
um Mitarbeitern, die zwischen den
Standorten Rheinbach und Sankt Augustin pendeln, die Elektromobilität
näher zu bringen.
Neu sind auch die 100 überdachten
Fahrradstellplätze, die zudem über
einen E-Bike-Ladeschrank verfügen:
Studierende können sich zukünftig E-
Bikes ausleihen oder die Akkus eigener E-Bikes in abschließbaren Fächern
an den Strom hängen und aufladen.
Nachhaltigkeit habe in der Hochschule, die einen Teil ihres Strombedarfs
durch eigenen Solarstrom deckt, eine
besondere Bedeutung, sagte Kanzlerin Dr. Michaela Schuhmann. Die Zahl
der Studiengänge, die sich mit nachhaltigen Strategien und Technologien
beschäftigen, soll weiter ausgebaut
werden.
Planfeststellungsverfahren für A59-Ausbau
D
ie Autobahn 59 soll zwischen
den Autobahndreiecken Sankt
Augustin-West und Bonn-Nordost (ehemals Beuel) von insgesamt sechs
auf künftig acht Fahrspuren ausgebaut
werden. Die Pläne sind alt, doch nun
werden sie aktuell. Die Regionalniederlassung Rhein-Berg von Straßen.NRW
hat bei der Kölner Bezirksregierung die
Eröffnung des notwendigen Planfeststellungsverfahrens eröffnet. Auf rund
3,3 Kilometern Länge soll die Autobahn
verbreitert werden. Täglich nutzen bis
zu 130.000 Fahrzeuge den Abschnitt,
dessen Ausbau rund 62 Millionen Euro
verschlingen wird. In Sankt Augustin-
Meindorf werden hierfür Wohngebäude
weichen müssen. In dem nun eröffneten
Verfahren erhalten die betroffenen Kommunen, Unternehmen und Bürger die
Möglichkeit, Bedenken und Anregungen
einzubringen. Eingaben sind bis zum 24.
März bei der Bezirksregierung Köln oder
der Stadtverwaltung Bonn einzureichen.
HUMA: Rasanter Fortschritt beim Rückbau
N
achdem zum Jahreswechsel die Abrissbagger angerückt waren, ging alles ganz
schnell: Das Abbruchunternehmen
hat ganze Arbeit geleistet und bis
Ende Februar weite Teile des einstigen Einkaufsparks niedergelegt.
Auf dem eigens angelegten Ausweichparkplatz für den ersten Bauabschnitt an der Rathausallee häufen
sich die Schuttberge. Bis spätestens
Ende März sollen die letzten Reste
des alten Einkaufsparks verschwunden sein.
Hennef
25
IT-Dienstleister für Kommunen
civitec hat neuen
Standort in Hennef
eingeweiht
Der Zweckverband Kummunale
Informationsverarbeitung, civitec, versorgt derzeit mehr als
80 kommunale Kunden mit modernen IT-Lösungen. In Hennef
wurde nun der neue Standort
eingeweiht.
Z
u den civitec-Kunden zählen Gemeinden, Städte und Kreise in
Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sowie deren kommunale
Eigenbetriebe und Unternehmen. Mehr
als 8.500 IT-Arbeitsplätze werden von
den 150 civitec-Mitarbeitenr mit moder-
15.000 Euro
für Fußball mit
Flüchtlingen
Foto: civitec
Klaus Pipke (Mitte), civitec-Verbandsvorsteher und Bürgermeister der Stadt Hennef,
rechts vorne neben ihm der civitec- Geschäftsführer Thomas Neukirch, links neben
Herrn Pipke der stv. Geschäftsführer Norbert Kreuzer und daneben der Standortverantwortliche Thomas Stasch.
nen IT-Fachverfahren und -lösungen beliefert. Das reicht von der Unterstützung
bei der Einführung neuer Software über
den IT-Betrieb bis zur Anwendungsunterstützung. Weil am Standort Siegburg
der KDN-Dachverband, eine Leistungsgemeinschaft kommunaler IT-Dienstlei-
ster, und Vitako, die Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler IT-Dienstleister,
mehr Platz benötigten, wurden Teile
der civitec nach Hennef verlagert. Am
neuen Standort sind unter anderem die
Geschäftsfelder Schul-IT und E-Government angesiedelt.
Wie wir der
Handel digital?
Gutachten:
Kleinfeldchen
bringt Verkehr
D
er Onlinehandel macht dem
stationären Einzel- und Fachhandel enorme Konkurrenz.
Wie man sich für die Zukunft rüstet,
wie man selbst online präsenter wird
und wie wichtig es ist, immer wieder
aufs Neue Kunden für den stationären
Handel vor Ort zu begeistern, berichtete Elmar Fedderke den Mitgliedern
der Werbegemeinschaft Hennef. Für
den Düsseldorfer Handelsexperte,
Der FC 05 Hennef bietet seit
Sommer 2015 regelmäßige Fußballspiele für und mit Flüchtlingen
an. Nun sorgte die Kölner Firma
AB-Sport für eine entsprechende
Grundausstattung der Spieler:
Geschäftsführerin Kerstin Näther überreichte Fußbälle sowie
Sportschuhe in allen Größen im
Gegenwert von 15.000 Euro an
den FC 05 Hennef. Weitere Sachspenden wie Mützen und Handschuhe sollen bald folgen.
Buchautor und Diplom-Kaufmann ist
der Faktor Mensch ein entscheidender
Baustein, der durch Vertrauen und
erstklassigem Service zu einer festen
Kundenbindung aufgebaut werden
könne. Und genau hier hätte der Einzelhandel noch Potenzial, denn der
„Preis“ spiele beim Wechselgrund des
Käufers von lokal auf online oft nur
eine zweitrangige Rolle.
Schon jetzt ist die Kreuzung am
Ausbauende der A560 zur Bundesstraße 8 oft am Limit, sagt
ein aktuelles Verkehrsgutachten,
das für das geplante Gewerbegebiet Kleinfeldchen erstellt
wurde. Die Gespräche für den
Umbau der Kreuzung haben bereits begonnen.
SU&BN
kontakt 2/16
Much Neunkirchen Seelscheid Ruppichteroth
26
Gemeinde Much
Neuer Schwung durch
Einzelhandelskonzept
Wechsel in der
Bürgerstiftung des
Waldfreibads Much
Josephine Mills und Ralf Hager,
langjährige Team-Mitglieder des
Waldfreibads, sind in den Vorstand der Bürgerstiftung berufen
worden. Sie übernehmen die
Aufgaben von Lene Lutz und Elke
Janßen, die seit 2011 im Vorstand
waren und dort für Finanzen und
Öffentlichkeitsarbeit tätig waren.
ReinigungschemieUnternehmen
Thurn darf bauen
Die Erweiterung des Unternehmens Thurn im Gewerbegebiet
Neunkrichen ist vom Gemeinderat durch die notwendige Änderung des Bebauungsplans auf
den Weg gebracht worden. Rund
300 Bürger hatten der Ratssitzung beigewohnt, das Gros der
Bürger lehnt die Bebauung aus
Emissions-, Verkehrs- und Landschaftsschutzgründen ab. Eine
gegründete Bürgerinitiative, die
rund 3.300 Unterschriften gesammelt hatte, prüft nun den
Rechtsweg.
Schul-Dominikanerinnen ziehen nach
Bröleck
Das ehemalige Café Lindenhof in
Ruppichteroth-Bröleck wird neuer
Standort der Schul-Dominikanerinnen von Fanjeaux. Ein Kindergarten und eine Grundschule sind
in Planung. Der Orden hat sich vor
40 Jahren von den Dominikanerinnen abgespaltet und steht der
Pius X.-Bruderschaft nahe.
SU&BN
kontakt 2/16
In Zusammenarbeit mit der
Werbegemeinschaft Much Aktiv
e.V. hat die Gemeinde Much im
Februar eine Kundenwohnorterhebung in örtlichen Geschäften durchgeführt. Die Daten
sollen in ein neues Einzelhandels- und Standortkonzept für
die Gemeinde fließen.
D
as letzte Konzept stammt aus
dem Jahr 2008. Im Dezember
2015 beauftragte die Gemeinde das Mucher Büro Dipl.-Ing. Peter
U. Berger, ein aktualisiertes Konzept
zu erarbeiten. „Der Einzelhandel der
Gemeinde Much leistet mit seinen
Waren- und Dienstleistungsangeboten nicht nur einen wichtigen Beitrag
zur Lebens- und Versorgungsqualität unserer Gemeinde, sondern ist
zugleich auch ein wichtiger Wirt-
schafts- und Attraktionsfaktor für
den Mucher Ortskern“, teilte Bürgermeister Norbert Büscher Ende Januar
mit: „Die in Kooperation mit der BBE
Handelsberatung Köln durchgeführte
Untersuchung erfordert umfangreiche Erhebungen, Befragungen
und gutachterliche Begehungen in
der Gemeinde, um abgesicherte Daten zur gegenwärtigen Situation des
Mucher Einzelhandels zu erhalten.“
Rund 300 repräsentativ ausgewählte
Bürger wurden zudem anonym telefonisch zu Einkaufsgewohnheiten
und Verbesserungswünschen befragt. „Selbstverständlich werden die
Ergebnisse des Einzelhandels- und
Standortkonzeptes mit den Ergebnissen der Befragungen öffentlich vorgestellt und diskutiert“, kündigte der
Bürgermeister an und warb darum,
sich rege und intensiv zu beteiligen.
Weitere Fortschritte im BrötalCenter
A
m alten Huwil II-Werk, dem
neuen BröltalCenter, gehen
die Arbeiten zur Revitalisierung und Weiterentwicklung des
Standorts gut voran. Nicht nur die
letzten Schäden des schweren Hagelunwetters im vergangenen Sommer
verschwinden zusehends, erklärte
Eigentümer und Investor Hanspaul
Egge: „Wir haben bei mehr als 160
Bäumen auf dem Areal Hand anlegen
müssen, um wieder Licht und Luft in
das Areal zu lassen. Darunter befanden sich auch sehr marode, bruchund umsturzgefährdete Bäume, die
aus Sicherheitsgründen ganz entfernt
werden mussten.“ Auch hinter den
Kulissen bewege sich derweil viel:
Letzte formale Nachwehen der vorherigen Zwangsverwaltung erweisen sich derzeit als Bremse für einen
schnellen Fortschritt. Die Raiffeisenbank Much-Ruppichteroth sei sehr
daran interessiert, das BröltalCenter
zu begleiten und den Standort für
Ruppichteroth und das lokale Gewerbe zu stärken.
„Wir Neunkirchen-Seelscheider“ geht neue Wege
D
er Gewerbeverein „Wir
Neunkirchener“ hat sich
dem zweiten Ortsteil
Seelscheid weiter geöffnet und
dies auch mit einer Namensänderung in „WIR NeunkirchenSeelscheider“ umgesetzt (wir berichteten). Nun geht der Verein,
der auch eine neue Internetseite
erhalten hat, neue Wege: Derzeit laufen die Vorbereitungen
für einen lokalen Branchenführer.
Zusammen mit dem Vereinsmitglied
moog:media soll das Branchenverzeichnis ohne Bindung an Drittanbieter
oder sonstige Verpflichtungen erstellt
werden.
Das Verzeichnis soll möglichst umfangreich werden, der einfachste Eintrag
mit Firmenname, Adresse und Kontaktdaten soll kostenlos sein.
Eitorf Windeck
27
Große Gewerbeschau am 23. und 24. April
Vorbereitungen
für Eitorfer Frühling
laufen
Traditionell Ende April findet
der Eitorfer Frühling statt.
Der Verein selbstständiger
Handwerker bietet mit der
Gewerbeschau Unternehmen
eine Plattform, die längst
Menschen aus der gesamten
Region in die Siegtalgemeinde lockt.
A
m 23. und 24. April werden
rund um den gesperrten
Marktplatz das lokale Gewerbe, Dienstleister und in Eitorf
tätige Unternehmen ihre Leistungen und Produkte vorstellen. Neben Messeneuheiten werden auch
Fahrzeuge, vom Kleinwagen über
das Motorrad bis zum ExpeditionsSpezialfahrzeug gezeigt. Dabei lebt
der Eitorfer Frühling von der angenehmen Atmosphäre, die Zeit und
Raum für persönliche Gespräche
und ganz individuelle Angebote bietet. Flankiert wird die Gewerbeschau
von einem bunten Rahmenprogramm. Die Nachfrage insbesondere
nach Standplätzen im überdachten
Ausstellungszelt ist auch in diesem
Sanierung von
Schwimmbad ist
gesichert
Jahr groß. Anfragen nach Ständen
nimmt der Veranstalter Bernd Klein
entgegen unter 02243-91790 sowie
per E-Mail an [email protected] .
Klamme Gemeinde sucht strategischen Partner
D
ie Rekommunalisierung des
Windecker Stromnetzes bleibt
ein Dauerthema. Ende Februar entschied der Rat der klammen
Siegtalgemeinde, sich einen strategischen Partner für das Thema
Stromnetz zu suchen. Zwar hatte
die Gemeinde mit der RWE erst vor
zwei Jahren einen Konzessionsvertrag mit einer Laufzeit von 20 Jahren
geschlossen, in diesem aber ein Sonderkündigungsrecht für 2018 eingebaut, um optionale Wege gehen zu
können. Derartige Optionen will die
Gemeinde nun prüfen, um langfristig
ihre Ertragslage zu verbessern. So
stand die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft im Raume, die zu
51 Prozent von der Gemeinde und zu
49 Prozent von RWE getragen würde
und recht rasch eine Dividende bringen könnte. Die CDU befürwortete
dies, die SPD nicht: Sie beantragte,
das Stromnetz langfristig in eigene
Regie zu überführen und sich dafür
zunächst einen strategischen Partner
zur Seite zu holen. Die Politik folgte
dem Antrag mehrheitlich, die Suche
nach einem Partner hat bereits begonnen.
Naturregion Sieg mit
Übernachtungsrekord
N
och nie haben so viele Touristen im Siegtal übernachtet:
Laut Statistischem Landesamt sprengt das Jahr 2015 alle Übernachtungsrekorde für die Naturregion
Sieg, teilt der Rhein-Sieg-Kreis mit.
Eitorf, Hennef, Siegburg und Windeck
verbuchten demnach im vergangenen Jahr 141.264 Gästeankünften
und 381.295 Gästeübernachtungen.
Im Vergleich zum Jahr 2014 hat die
Zahl der Gäste um
5,8 Prozent und die
der Übernachtungen
um 4,7 Prozent zugenommen. Die Zuwächse an der
Sieg liegen damit deutlich höher
als im Durchschnitt des Rhein-SiegKreises, der sich jedoch mit einem
Anstieg der Gäste um 1,4 Prozent auf
690.480 und der Übernachtungen
um ein Prozent auf 1,33 Millionen
ebenfalls positiv entwickelt hat. „Die
touristische Entwicklung im RheinSieg-Kreis wird immer mehr zu einer
Erfolgsgeschichte“, freut sich Landrat
Sebastian Schuster. „Dies zeigt, dass
unsere touristischen Angebote voll im
Trend liegen.“
Erst im November hatte die Gemeinde Eitorf ihren Antrag für die
bautechnische und energetische
Sanierung des Hermann-WeberBades auf den Weg gebracht.
Nun wurde das Projekt vom
Bundesumweltministerium als
eines von 56 angenommenen
Infrastrukturprojekte bei über
tausend Anträgen ausgewiesen.
Das Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
ist Teil des Zukunftsinvestitionsprogramms der Bundesregierung.
Gefördert werden investive Projekte mit sozialer und integraler
Wirkung. Dabei liegt die Förderquote bei 45 Prozent einschließlich energetischer Maßnahmen.
Gemeinde erinnert an Nichtraucherschutzgesetz
Seit bald drei Jahren, seit dem ersten Mai 2013, gilt in NRW das verschärfte Nichtraucherschutzgesetz.
Auch in Eitorf, betont die Gemeinde
in einer Mitteilung: „Der Verwaltung liegen Hinweise vor, wonach
in einigen Eitorfer Gaststätten das
Nichtraucherschutzgesetz
NRW
nicht immer eingehalten wird.“ Betroffen sind davon alle Schank- und
Speisewirtschaften, unabhängig
von der Betriebsart, Größe oder Anzahl der Räume. Unangekündigte
Kontrollen sollen die Einhaltung des
Nichtraucherschutzes nun prüfen,
sagt die Gemeinde und erinnert an
drohende Strafen.
SU&BN
kontakt 2/16
Bonn
28
Projekt der Wirtschaftsförderung
Beim Ranking „European Cities and
Regions of the Future 2016/17“
des fDi Magazine, Tochter der
britischen Financial Times, belegt
Nordrhein-Westfalen im europaweiten Vergleich Platz eins in der
Gesamtwertung aller Regionen –
vor der Île-de-France, Süd-OstEngland und Baden-Württemberg.
Die Bundesstadt Bonn landet unter
allen europäischen Städten mittlerer Größe als beste deutsche Stadt
auf Platz zehn.
Stadt bringt 58
neue Stellen auf
den Weg
Mit einer Dringlichkeitsentscheidung hat die Stadt Bonn insgesamt 58 neue befristete und unbefristete Stellen ausgeschrieben.
Diese sind für die Unterbringung,
Registrierung, Versorgung und Betreuung von Flüchtlingen notwendig geworden, teilt die Stadt mit.
Insgesamt sind somit seit Mitte
2015 etwa 126 neue Stellen hierfür geschaffen worden.
Eventreihe
„Klimawandel in
Bonn“ gestartet
Ende Februar haben die Verbraucherzentrale NRW in Bonn, die
Bonner Energie-Agentur, die Stadtwerke Bonn Energie und Wasser
sowie die Volkshochschule Bonn
eine Veranstaltungsreihe zum Thema „Klimawandel in Bonn“ gestartet. Das Programm gibt es unter
www.vhs-bonn.de
SU&BN
kontakt 2/16
Um die Region Bonn als ITStandort weiter zu stärken,
hat die Wirtschaftsförderung
der Stadt Bonn zusammen mit
regionalen Partnern das Projekt
„Sichere datengetriebene Wirtschaft und Gesellschaft Bonn“
entwickelt.
D
er Bonner Stadtrat gab das
Finanzierungskonzept in seiner
Februar-Sitzung frei. Grundsätzlich wolle die Stadt Bonn zur Profilbildung im Standortwettbewerb und
zur Vernetzung bestehender Unternehmen und Einrichtungen den Fokus
stärker auf ihre besonderen Merkmale
im Sektor der Informations- und Tele-
kommunikationstechnologie (ITK-Sektor) legen, teilt die Bundesstadt mit:
Das Projekt „Sichere datengetriebene
Wirtschaft und Gesellschaft Bonn“ bestehe dabei aus drei Arbeitspaketen,
mit denen der ITK-Sektor am Standort
weiter gefördert werden soll. Sämtliche Aktivitäten zielten darauf ab, bestehende Arbeitsplätze zu sichern und
neue zu schaffen. Zum einen sollen
neue Netzwerke die Kompetenzen der
Region nach Innen wie nach Außen
bekannter machen, zum anderen die
Zusammenarbeit von Wissenschaft
und Wirtschaft im IT-Bereich gefördert
werden. Bis zu 30 Neugründungen
und Unternehmensideen sollen unterstützt, zudem digitale Kompetenzen
für Unternehmen und Anwender besser vermittelt werden. Das insgesamt
778.000 Euro teure Projekt soll knapp
zur Hälfte vom Land gefördert, zudem
durch Spenden Dritter und einen kleinen Eigenanteil getragen werden.
Stadt macht Stadthaus-Areal sicherer
N
icht nur Gästen machte das
abendliche Parken am Stadthaus oft Unbehagen. Auch
Bonner mieden lieber das StadthausAreal in den Abendstunden. Bereits
zum Jahresbeginn hat die Stadt daher
verschiedene Maßnahmen auf den
Weg gebracht. Ende Januar wurde das
gesamte Grün rund um das StadthausParkplateau zurückgeschnitten, um
mehr Einsehbarkeit zu erzeugen.
Seit Jahresbeginn ist ein privater Sicherheitsdienst im Einsatz, der seit
Februar auch Hausrecht besitzt und
Platzverweise aussprechen darf. Geprüft werden auch die Erweiterung
der Videoüberwachung sowie bauliche Veränderungen wie etwa ein
Rolltor, dass die Passage nachts absperren könnte.
5.000 Euro aus Solidaritätsfonds der Volksbank
A
lljährlich verzichten die Mitglieder der Volksbank Bonn RheinSieg auf einen kleinen Anteil
ihrer Dividende, um damit die eigene
Stiftung „Solidaritätsfonds“ weiter
auszustatten. Die Stiftung unterstützt
gemeinnützige kulturelle und soziale
Initiativen und insbesondere unverschuldet in Not geratene Mitglieder
der Genossenschaftsbank.
Nun griff die Stiftung dem Deutschen
Roten Kreuz in Bonn unter die Arme:
Das DRK betreut seit Monaten im Auftrag des Landes der Stadt Bonn rund
1.300 Flüchtlinge im Großraum Bonn.
Wenngleich das Gros der Kosten vom
Foto: Volksbank Bonn Rhein-Sieg
Bonn auf Platz 10
der europäischen
Mittelstädte
Foto: Michael Sondermann/Bundesstadt Bonn
Region Bonn soll als
IT-Standort weiter wachsen
Auftraggeber bezahlt wird, verbleiben
derzeit einige Kosten beim DRK. Damit die dem DRK über das Jahr zur
Verfügung stehenden Spenden nicht
für den Zweck verloren gehen, Helfer
aus- und weiterzubilden sowie auszustatten, übergab Volksbank-Vorstand
Jürgen Pütz nun 5.000 Euro aus dem
Solidaritätsfond an den DRK-Kreisverband.
BONN
Auto Thomas bringt Audi4Business.de an den Start
Sechste BüroNeue Online-Plattform für Firmenkunden
marktanalyse
zeigt Nachfrage Für Freiberufler, Gewerbetrei-
M
it 64.800 Quadratmetern
umgesetzter Bürofläche
weist der Bonner Büromarkt ein geringes Ergebnis für das
Jahr 2015 auf. Im Vergleich zum
Vorjahr bedeutet dies ein Minus von
24.100 Quadratmetern bzw. 27 Prozent. Grund für dieses Ergebnis ist vor
allem, dass im Jahr 2015 keine Vermietungen mit einer Flächengröße
über 5.000 Quadratmetern erfolgt
sind. Die größte Vermietung betrug
rund 4.700 Quadratmeter.
Betrachtet man die Anzahl der Umsätze von 125 Büroflächen, sind dies
13 mehr als im Vorjahr. Im Vergleich
dazu gab es in 2014 zwei Büroflächenumsätze oberhalb von 10.000
Quadratmetern.
bende sowie Land- und Forstwirte ist ein Firmenwagen oft
unerlässlich. Schneller und
einfacher soll die Suche nach
dem eigenen Firmenwagen
nach Wunsch werden, sagt
das Bonner Unternehmen
Auto Thomas. Nun hat es
ein neues Internetportal
www.Audi4Business.de an
den Start gebracht.
A
uto Thomas, für seine Autohäuser in Bonn, Bornheim, Brühl, Blankenheim
und Hennef bekannt, will mit dem
Portal gezielt Unternehmen, Gewerbetreibende und Selbstständige
ansprechen. So sind die im neuen
Online-Portal Audi4Business gezeigten Angebote stets transparent
und ohne „Sternchen-Texte“ deklariert, die etwa Verrechnungen mit
Inzahlungnahmen im Kleingedruckten verstecken. Persönliche Ansprechpartner, kurzfristige Rückmeldungen zu individuellen Angeboten
und Verfügbarkeiten sowie transparente Informationen, wer von den
Gewerbe-Konditionen profitieren
kann, runden das Angebot im Online-Portal ab. So müssen Gewerbe-
kunden, um die Vorteile nutzen zu
können, mindestens sechs Monate
als Gewerbetreibender, selbstständiger Freiberufler, Land- oder Forstwirt oder in einer Genossenschaft
aktiv sein.
Das neue Portal wurde von der
Agentur „Pixelrein“ erstellt und umgesetzt und soll weiter ausgebaut
werden.
Ihr Partner für Arbeitssicherheit,
Arbeitsmedizin, Sicherheits- und
Gesundheitsschutzkoordination
Nach OHSAS 18001:2007
Wir für Sie:
• Sicherheitstechnische Betreuung
• Erstellung von Gefährdungsbeurteilungen
• Unterweisungen
• SiGeKo ( BaustellV. )
• Fachliche Begleitung zur AMS Zertifizierung
• Arbeitsmedizinische Betreuung
• Arbeitsmedizinische Vorsorge
TechnologiePark
Friedrich-Ebert-Straße 75
51429 Bergisch Gladbach
Tel.: 02204 / 30 88 60
Fax: 02204 / 30 88 6-11
e-mail:
[email protected]
internet:
www.meditec-online.com
• Einstellungs- und Eignungsuntersuchungen
• Schulungen:
- Ersthelfer im Betrieb
- Brandschutzhelfer im Betrieb
- Bediener von Kranen
- Bediener von Hubarbeitsbühnen
- Bediener von Gabelstaplern
- EuP – elektrotechnisch unterwiesene Personen
- Seminar zum Sicherheitsbeauftragten ab 2016
SU&BN
kontakt 2/16
29
SERVICE
rund ums haus
30
Foto: R_by_Thorben Wengert_pixelio.de
Neuer Ratgeber
zu Qualitätssiegeln
am Bau
Qualitätssiegel sollen Bauherren
und Immobilienkäufern Informationen zu Firmen und deren
Qualität auf einen Blick liefern.
Aber tun sie das wirklich? Nicht
jedes Siegel steht für höchste
Qualität, warnt der BauherrenSchutzbund, der gemeinsam mit
dem Institut für Bauforschung
(IFB) die „Offensive gutes Bauen“ entwickelt hat. Neu ist der
Ratgeber „Qualitätssiegel am
Bau – Bewertungskriterien für
Verbraucher“, der kostenlos unter
» www.bsb-ev.de heruntergeladen werden kann.
Private Eigentümer
stellen 430.000
Sozialwohnungen
Das Bundesinstitut für Bau-,
Stadt- und Raumforschung (BBSR)
hat Eigentumsverhältnisse von
Mietwohnungen und Mehrfamilienhäuser untersucht. Eine
wichtige Rolle bei Miet- und
insbesondere Sozialwohnungen
spielen dabei Privateigentümer,
hat der Eigentümerverband Haus
& Grund die Studie interpretiert:
Rund 29 Prozent aller Sozialwohnungen, also umgerechnet
430.000 Wohnungen, werden
von privaten Eigentümern angeboten. Der Verband betonte die
Bedeutung privater Vermieter
und warnte davor, diese durch
Bürokratie oder staatliche Eingriffe
etwa im Mietrecht immer stärker
einzuschränken.
SU&BN
kontakt 2/16
Strengere Grenzwerte für Neubauten zum Energiebedarf bei
Neubauten sind seit Januar in Kraft
Neue Förderstandards
beim Bau zum 1. April
Zum Jahreswechsel sind die
zulässigen Energiebedarfe bei
Neubauten durch die Energieeinsparverordnung EnEV
verschärft worden.
F
ür Gebäude, die unter die verschärfte EnEV fallen, wurde der bisher geltende und an einem Referenzhaus
bemessene Höchstwert für den Jahres-Primärenergiebedarf des neuen Gebäudes für
Heizung, Warmwasser, Kühlung und Lüftung um 25 Prozent gesenkt. Nicht nur der
tatsächliche Energiebedarf des Hauses, sondern auch Art der Energieerzeugung sowie
Transportverluste werden mit einberechnet.
Öl- und Gasheizungen werden dadurch abgestuft, Wärmepumpen und Solarthermie
dagegen begünstigt.
Änderungen gibt es auch bei den Förderprogrammen: Durch die strengeren Stan-
dards der EnEV ist das von der Kreditanstalt
für Wiederaufbau, kurz kfw, im Jahr 2009
eingeführte „Effizienzhaus 70“ nahezu eingeholt worden. Das Programm läuft daher
zum 31. März aus. Erhalten bleiben die
Förderstandards kfw-Effizienzhaus 55 und
40. Die Nachweispflichten für den 55erStandard sind nun durch katalogisierte Referenzwerte aus Maßnahmenpaketen statt
aufwendiger Einzelgutachten vereinfacht
worden. Neu zum 1. April ist das Effizienzhaus 40 Plus: Hierbei wird berücksichtigt,
wenn ein wesentlicher Teil des Energiebedarfs unmittelbar am Gebäude erzeugt und
gespeichert wird.
Mit den Änderungen kommt auch die Verdoppelung der maximalen Förderkredithöhen einher: Statt 50.000 Euro sind nun
100.000 Euro Kreditsumme je Wohneinheit
sowie Festzinsen auch über 20 statt bislang
nur über zehn Jahre möglich.
Sicherheit
SERVICE
Aufgaben – Lösungen – Bestleistungen
R
und 500 bis 1000 Euro – so viel kostet ein gebrauchtes Original-Navigationssystem namhafter Autohersteller in gängigen Online-Auktionshäusern. Ein lukratives Geschäft für
jene, die zwischen seriösen Teileverkäufern ihre gestohlene Ware
anbieten wollen. Denn die Nachfrage ist da: Nicht nur Hobbybastler, die ihr Fahrzeug um moderne Multimedia- und Navigationssysteme aufmöbeln möchten, zählen zu den Kunden, sondern auch
jene, die Defekte oder Unfallschäden reparieren müssen.
Wir sind Ihr verlässlicher Partner in der
gesamten Gebäudetechnik wie Heizung,
Komplett-Bäder, Sanitäranlagen sowie
Elektroinstallationen und Smart-Home-Technik.
Bild: Aloys F. Dornbracht GmbH
Sie kommen im Schutz der Dunkelheit in tiefster
Nacht, meist in ruhige Wohngebiete nahe der Autobahnen und brauchen nur wenige Minuten, um
richtig fette Beute zu machen: Autoteile-Diebe sind
meist in hochprofessionellen Banden organisiert und
haben es auf wertvolles Zubehör abgesehen.
Bild: JUNG.de
Diebstahl aus Fahrzeugen
hat zum 1. April
Hochkonjunktur
Bild: fotolia
Nicht nur den Schutz des Hauses im Blick behalten
Theisen Gebäudetechnik GmbH & Co. KG
Unterheider Weg 13 · 51429 Bergisch Gladbach
Telefon: 02207-849885
Fuggerstraße 6 · 51149 Köln
Telefon: 02203-18184-0
www.theisen-gt.de
Zurzeit besonders begehrt: Festeinbauten der Marke BMW. Allein im Januar 2016 machten deren Diebstähle
rund zwei Drittel aller Teilediebstähle an aufgebrochenen Fahrzeugen
in Köln aus, hat die Fachzeitschrift
Auto Bild ermittelt. Ein Blick in die
veröffentlichten Polizeimeldungen
der Region bestätigt diesen Trend
im Groben. Meist überwiegt der
Schaden am Fahrzeug den Verkaufswert der Navigationssysteme um ein
Vielfaches. Und weil überwiegend neuere, meist kaskoversicherte
Fahrzeuge betroffen sind, können sich die Diebe sicher sein, dass
in wenigen Wochen die Fahrzeuge repariert an Ort und Stelle auf
den nächsten Besuch warten.
Der Schutz vor den professionellen Banden ist kompliziert. Meistens kennen sie Fahrzeuge, ihre Technik und Wege, das Auto
schnell zu öffnen, genau. Lenkradschlösser, deren Bügel derart
lang ist, dass er die Bedienelemente der Mittelkonsole versperrt,
sind Schutz und Abschreckung zugleich, aber sperrig in Transport und Anwendung. Wer sich für eine Autoalarmanlage entscheidet, sollte sich nicht von Günstig-Angeboten aus dem Internet locken lassen. Etwa 300 bis 500 Euro sowie noch einmal
Einbaukosten in gleicher Höhe sind zu veranschlagen, wenn ein
Fahrzeug mit Annäherungs- und Innenraumüberwachung, Spannungsüberwachung und GPS-Ortung geschützt werden soll. Ein
weiterer Vorteil der Nachrüst-Technik: Weil es sich nicht um Serienausstattung vom Hersteller handelt, kennen mutmaßliche
Autoteile-Diebe den Einbauort sowie die verbaute Technik nicht
genau und suchen bei Alarm lieber schnell das Weite.
SU&BN
kontakt 2/16
31
SERVICE
Handel & handwerk
32
Händler starten Kampf
gegen Plastiktüten
Leichte Kunststofftüten sollen
künftig unentgeltlich an Kunden
abgegeben werden, fordert
eine EU-Richtlinie, die im Handel Anklang findet: Zahlreiche
Unternehmen habe eine entsprechende Vereinbarung des Handelsverbands Deutschland (HDE)
unterzeichnet, die bereits zum
1. April 2016 in Kraft tritt. Aus
kartellrechtlichen Gründen legen
die Unternehmen die Höhe der
Tüten-Entgelte selbst fest. Binnen
von zwei Jahren sollen 80 Prozent
der Kunststofftüten kostenpflichtig werden, so das Ziel.
Online-Händler
wünschen sich
Ausbildungsberuf
Über 40 Prozent der OnlineHändler in Deutschland wünschen
sich einen eigenen Ausbildungsberuf für das E-Commerce. Das
hat der monatliche Online-Handelskonjunkturindex e-KIX ermittelt. Ein entsprechendes Konzept
für den „E-Commerce-Kaufmann“
wurde bereits erarbeitet und wird
derzeit mit Wirtschaftsbranchen
und Gewerkschaften abgestimmt.
Spätestens 2018 soll die Ausbildung eingeführt werden.
Amazon macht Handel
und Logistiker nervös
Der Versandriese Amazon hat
Anfang des Jahres angekündigt,
mit einem eigenen Paketdienstleister auf dem deutschen Markt
mitmischen zu wollen. Bei seinem
Verteilzentrum nahe München
wird die Zustellung in Eigenregie
bereits seit Längerem getestet. Eigene Paket-Stationen und weitere
Verteilzentren in Metropolregionen sollen in Planung sein.
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Foto: Deutscher Handwerkskammertag
Handwerk wirbt mit Perspektiven um Nachwuchs
30 Prozent der BachelorStudenten verlassen
Uni ohne Abschluss
Der Weg zwischen Abitur und
Hochschulstudium ist kurz und
meist ohne Zeit für Experimente.
Nicht immer geht das gut, nicht für
jeden ist das Studium der richtige
Weg. Das Handwerk will Studienabbrechern leichter in eine Berufsausbildung helfen.
M
ehr als 500.000 Studierende beginnen, so hat es der Deutsche
Handwerkskammertag ermittelt,
jedes Jahr ein Hochschul- oder Universitätsstudium. Nur etwas mehr als zwei Drittel der Studierenden halten das Studium
durch, knapp 30 Prozent brechen es ohne
Abschluss ab. Die wichtigsten Gründe für
einen Studienausstieg seien unter anderem
Leistungsprobleme, finanzielle Engpässe, mangelnde Motivation und fehlender
Praxisbezug, zeigt eine Untersuchung des
Deutschen Zentrums für Hochschul- und
Wissenschaftsforschung (DZHW). Viele
Aussteiger probieren es nach dem Studium ohne Berufsabschluss auf dem Arbeitsmarkt, und das mal mehr, mal weniger
erfolgreich. Weil gerade einmal 31 Prozent
der Aussteiger eine Ausbildung anfangen,
wirbt der Handwerkskammertag um VorOrt-Beratungen speziell für Studienaussteiger, die bei der Berufs- und Betriebssuche
helfen und über Möglichkeiten der verkürzten Ausbildungen informieren.
Positive Beispiele von in Handwerk erfolgreichen Studienabbrechern stellt das Handwerk
unter » www.Handwerk.de/walloffame/
vor. Zugleich wirbt das Handwerk darum,
freie Leerstellen unter » www.LeerstellenRadar.de zu melden.
SERVICE
WOHNAMBIENTE
33
Foto: Tuuci
Gartenmöbel: Komfort und Ästhetik schließen sich nicht aus
Gemütliche und robuste Begleiter für
sonnige und entspannte Freizeitstunden
Mit dem Frühling beginnt die Gartensaison. Spätestens im April, das
zeigt die Statistik der vergangenen
Jahre, ist mit dem ersten Sommertag des Jahres – also Temperaturen
über 25 Grad – zu rechnen. Auf diesen neuen Gartenmöbeln lässt sich
die Sonne besonders gut genießen:
V
Fotos: Lujo
orbei die Zeiten schwerfälliger Liegestühle oder harter Sonnenliegen
mit Polsterauflage: Bean Bags – zu
Deutsch: Bohnensäcke – sind moderne
Sitzsäcke für den Außenbereich. Ihre Granulatfüllung macht sie leicht, weich, flexibel und sie sind einfach zu transportieren.
Qualität und Verarbeitung unterscheiden
sich und nicht jeder Hersteller, wie hier der
australische Branchenprimus Lujo, geben
fünf Jahre Garantie: Das Obermaterial aus
„Sunbrella“ ist UV-resistent, unempfindlich
gegen Salzwasser, wasserabweisend und
auch maschinenwaschbar. Stühle, Hocker
und auch Lounge-Liegen werden von Lujo
als Bean Bag angeboten und lassen sich
untereinander einfach kombinieren.
Neudeutsch „einfach mal abhängen“, das
lässt sich besonders komfortabel auf einer
Hängematte. Wem zwei gestandene Bäume als Ankerpunkte fehlen und seinen Liegekomfort keinem Baumarkt-Billiggestell
anvertrauen will, dem bietet der Hersteller Tuuci eine attraktive „Airlounge“: Das
Stretchmaterial der Liege bietet, anders als
festes Baumwolltuch, höchsten Liegekomfort und sorgt mit dem „Ultra-Dry-Core“
Webmaterial schnell wieder für eine trockene Liegefläche auch nach dem Baden
oder einem Sommerregen. Eingespannt ist
das Tuch in hochwertigem und unempfindlichem Hartholz. Nicht nur formschön,
sondern auch sehr stabil und langlebig ist
das Gestell aus Edelstahl, das bei Belastung
leicht nachgibt und damit den Liegekomfort erhöht.
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SERVICE
digitales
34
Mehr sehen
Der japanische Bildschirmspezialist iiyama hat den Trend von Monitoren
im Breitformat erkannt und mit dem ProLite XUB3490WQSU einen
34-Zöller ins Rennen geschickt. Die 86,7 Zentimeter Bildschirmdiagonale
im Kino-Seitenverhältnis 21:9 werden von einer nativen Auflösung von
3440 x 1440 Pixeln flankiert. Dabei setzt iiyama beim Bildaufbau auf AHIPS LED-Technik - für kräftige Farben und Farbechtheit bekannt – und eine
Helligkeit von 320 cd/m2. HDMI-Anschlüsse, DisplayPort 1.2 und ein integrierter USB 3.0-Hub sowie zwei 3-Watt-Lautsprecher runden die solide
Grundausstattung für den anspruchsvollen Büro-Alltag ab.
Mehr Sicherheit für Mobiles
Nicht nur PCs, sondern auch Smartphone, Tablets und andere mobile
Endgeräte auf Android-Basis sind nicht vor Viren und anderer Schadsoftware ausgefeilt. Noch ist der mobile Virenschutz nicht populär, dafür
aber bereits sehr ausgefeit: In insgesamt sechs Testrunden wurden über
das Jahr 2015 hinweg mobile Security-Lösungen überprüft. In allen Tests
überzeugte die „Mobile Security“ von Sophos (komplett kostenlos im
Android-Store erhältlich) mit 100-prozentigem Schutz und holte damit
den „AV-Test Award Best Protection 2015“. Insgesamt 18.000 gefährliche
Apps wurden gescannt, erkannt und entfernt. Auch die Zusatzwerkzeuge, etwa Lokalisation des Gerätes bei Diebstahl und Verlust, wurden
positiv anerkannt.
Und mit Mobile Control 6.0 wurde Anfang Februar zudem eine neue
EMM-Lösung für Unternehmen vorgestellt, die den Schutz um eine sichere Trennung von Privat- und Firmendaten auf Smartphones erweitert.
Mehr Möglichkeiten in Gefahrenbereichen
In der Petrochemie, Chemie, Pharmabranche und anderen Industriebereichen ist der Schutz vor explosiven
Gasen, Dämpfen, Nebeln und Stäuben oft nicht nur
vorgeschrieben, sondern auch überlebenswichtig. Als
erster Tablet-PC weltweit hat nun das Tab-Ex 01 von
Samsung und ecom instruments die Zertifizierung für
den Einsatz in Zone 1 und 21 nach ATEX und IECEx
erhalten. Das Tab-Ex 01 basiert auf dem Samsung Galaxy Tab Active – dem ersten Samsung-Tablet für den
professionellen Industrie-Einsatz – und soll Klemmbrett
und Stift, wie sie heute in Ex-geschützten Bereichen
noch üblich sind – ersetzen können. Eingebaute
Kameras, der 4G-Mobilfunkstandard, ein robustes
Gehäuse sowie eine umfangreiche Zubehörliste, vom
Brustgurt-Tragesystem für freihändiges Arbeiten bis zur
Dockingstation, sollen ein breites Anwendungsspektrum ermöglichen.
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BÜRO
SERVICE
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Stilvolles für das Büro
Der eigene Arbeitsplatz ist ein Ort der Wertschöpfung und Kreativität – und so wertvoll sollte er sich
auch anfühlen.
E
s sind die kleinen Dinge, die Großes bewirken: Ordnung gehört dazu, aber auch Eleganz und Komfort. Dieser Dreiklang
stört die Motivation am Arbeitsplatz auf keinen Fall und hinterlässt dabei nicht nur optisch auch noch einen guten Eindruck:
Kleinkram kommt auf die Insel
Brieftasche, Schlüsselbund, Smartphone und Sonnenbrillen haben im Büro meist ihren festen Platz: Irgendwo, wo Platz ist und
sie sich gern verstecken können, wenn man es eilig hat. Einfach
auf die Insel schicken, das ist das Konzept von Royal VKB und ihrer „Table Island“: Geformt und gepresst aus dem hochwertigen
Naturstoff Kork bietet sie ein warmes, weiches und zugleich unempfindliches Material für eine formschöne wie praktische Ablage. Eine Halterung für Tablet-PCs und Smartphones, die sich
in ihr auch aufladen lassen, ist
in der künstlichen „Berglandschaft“ aus frei positionierbaren Elementen leicht formund integrierbar.
» www.desiary.de
Eleganter und entspannter sitzen
Für bedingungslosen und erholsamen Komfort sind Sitzmöbel
der Marke Stressless bekannt. Den Sprung vom Wohnzimmer
ins Büro vollzieht der Stressless Jazz Home Office mit seinem
frischen, schlanken Design par excellence: Kopf- und Lendenstütze lassen sich, wie für einen Bürostuhl üblich, optimal an den
Körper anpassen. Die integrierten „Comfort-Zonen“ bringen in
jeder Sitzposition einen exzellenten Sitzkomfort. Hochwertige
Rollen, für das Büro unverzichtbar, und eine zehnjährige Garantie auf die Mechanik runden die Ausstattung ab.
» www.ekornes.de
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SERVICE
Auto
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Fotos (2): BMW
Sparen und die Umwelt schützen –
das ist die Devise von Opels KARL mit
Autogas-Nutzung. Ab sofort ist der 73-PSBenziner mit LPG-Einspritzung (Liquefied
Petroleum Gas) erhältlich. Der Flüssiggasbedarf soll dank Eco-Paket bei 5,5 Liter
auf 100 Kilometer liegen. Das entspricht
der Effizienzklasse A. Auf 89 Gramm pro
Kilometer soll der CO2-Ausstoß sinken,
die Stickoxidemission im Vergleich zum
Benzinbetrieb um 80 Prozent vermindert
sein. Zugleich spart der Autofahrer spürbar: LPG, das an zahlreichen Tankstellen in
Europa erhältlich ist, kostet im Schnitt die
Hälfte von üblichem Super-Benzin.
Genfer Autosalon:
Maserati präsentierte
erstes SUV
Premiere auf dem Genfer Autosalon
feierte Maserati. Mit dem „Levante“
stellte der Autobauer sein erstes SUV in
der mehr als hundertjährigen Unternehmensgeschichte vor. Das Modell soll die
Maserati-Palette abrunden. Im Design
bleibt sich Maserati treu: Die aggressive
Front mit riesigem Kühlergrill wird von
zwei neuartigen Scheinwerfern flankiert,
der Charakter italienischer Autobauer
zeichnet sich an den Konturen und Linienführungen ab. Neben Allradantrieb
und einer 8-Gang-Automatik sollen
Benzin- und Dieselmotoren angeboten
werden. Die Markteinführung soll noch
in diesem Frühjahr erfolgen.
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BMW M2: Sportlicher Einstieg in die M-Welt
Verkaufsstart für die Renaissance
des Fahrspaßes
Bereits vor über 40 Jahren sorgte BMW mit einem kompakten
Hochleistungssportler BMW 2002 turbo für Furore.
N
un tritt das neue M2 Coupé an, den
damaligen Anspruch an herausragende
Fahrdynamik, höchste Agilität und optimale Fahrzeugkontrolle im kurzen Coupé zu
beerben: Ein hochdrehender Reihen-Sechszylinder zaubert 272 kW (370 PS) und 465
Newtonmeter Drehmoment, die das 1.570 Kilogramm schwere Auto über den Heckantrieb
mit aktiv geregeltem M-Differential und 265er 19-Zoll-Reifen in knapp 4,4 Sekunden auf
100 Stundenkilometer katapultieren. Das ist rennstreckentauglich und bringt dank kurzem
Radstand, knackig abgestimmtem Handschaltgetriebe – die 7G-Doppelkupplungautomatik
gibt es gegen Aufpreis – und bassigem Vier-Kanal-Auspuffsound ein ursprüngliches Erlebnis
von erstklassigem Fahrspaß.
Prius+ ist „Wertmeister“
D
er Prius hat Toyotas Hybrid-Technik weltberühmt gemacht. Für Zuverlässigkeit, Alltagstauglichkeit und Effizienz ist die Prius-Familie bekannt, darunter auch der 7-Sitzer
Prius+. Und das sieht man auch am Restwert: Nach vier Jahren und 60.000 Kilometern hat der Prius+ noch durchschnittlich über 56,23 Prozent Restwert. Das haben die Experten von Schwacke gemeinsam mit der Fachzeitschrift „Auto Bild“ ermittelt und den Prius zum
„Wertmeister 2016“ gekürt. In die Prognose
zum geringsten prozentualen Wertverlust
nach vier Jahren Laufzeit flossen neben Preis
und Unterhaltskosten auch Qualität, Design
und Motorisierung ein. Lob gab es auch für
den kleinen Bruder Yaris Hybrid: Mit einem
Restwert von 56,9 Prozent landete er auf
dem dritten Platz der Kategorie Kleinwagen.
Foto: Toyota
Kleiner Sparer:
Opels KARL ist nun mit
Autogas bestellbar
SERVICE
Auto
37
Kleiner Allradtransporter
VW schickt
Caddy Alltrack
ins Gelände
Mit dem Beinamen Cross hatte
Volkswagen seinen Caddy vor drei
Jahren zumindest optisch ins leichte Gelände geschickt. Nun wurde
er umfassend zum Caddy Alltrack
überarbeitet:
Foto: VW
N
eben dem optionalen Allradantrieb
4Motion und Schlecht-Wege-ABS
punktet der Alltrack mit schwarzer Schutzbeplankung von Radkästen und
Schwellern und Unterfahrschutz. Stilvolle
Designelemente am Caddy Alltrack sollen von seinem Straßenbruder abheben,
die Liste an optionaler Ausstattung ist
umfangreich. Die Umfeld-Beobachtung
„Front Assist“, die City-Notbremsfunktion
und eine Multikollisionsbremse sind serienmäßig an Bord, ebenso wie diverse andere
Komfortassistenten und ein InfotainmentSystem. Kurierfahrer können im Caddy All-
track auf einen 1,78 Meter langen und 3,2
Kubikmeter großen Laderaum zugreifen.
Nach der Vorstellung auf der IAA 2015 ist
das neue Modell ab sofort bestellbar.
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SERVICE
Oldtimer
38
Der Präsident Achim Droste,
links der Kleinste in seinem Stall,
ein MG A Sportroadster von 1959.
Serie mit Oldtimer-Spezialist Alfred Noell
Der Oldtimer Präsident
Achim Droste ist ein besonnener Ingenieur und Techniker, doch wenn er
Oldtimer erblickt, geht sein Herz auf.
Das hätte er sich auch nicht träumen
lassen, als er in jungen Jahren eine
technische Ausbildung in einem Konstruktionsbüro in Braunschweig absolvierte, dann über mehrere Stationen
1988 in Hennef an der Sieg landete
und sich dort selbständig machte. Der
kleine Betrieb expandierte bald, er
suchte eine neue Betriebsstätte und
fand sie 2000 in Köln-Porz-Lind. Hier
entwickelt und erfindet der heute
58-Jährige mit seinen Mitarbeitern in
kreativen Arbeitsprozessen Innovationen, die ziemlich weit weg sind von
der alten Oldtimer-Technik.
Alfred Noell,
ehemaliger Macher des
7. Sinn und Oldtimer-Spezialist.
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kontakt 2/16
Z
war hatte er schon immer mit Automobilen zu tun, aber das auf hoch
spezialisierten Gebieten. So wurde er
zum Beispiel zu Deutschlands größtem Lieferanten von Hochleistungs-Pleuelstangen
in Rennmotoren, vom Rallyeauto bis zum
Formel 1-Rennwagen. Allein in den vergangenen Jahren verließen über 16.000 Pleuelstangen seine Werkstatt, eine hohe Zahl für
den kleinen Bereich des Motorsports.
Aber 1998, noch in Hennef, traf er auf einen MG A Sportroadster mit 1500 ccm,
Baujahr 1959, in gutem Originalzustand. Es
war gleich um ihn geschehen, Gegenwehr
völlig zwecklos. „Ich habe zuerst eine Sitzprobe gemacht“, meint er augenzwinkernd
und schaut dabei an seiner stattlichen Figur
hinab, “denn meine Einmeter achtzig und
mein Körpergewicht mussten ja in den relativ kleinen Sportwagen passen.“ Die Sitzprobe klappte und nachdem der Verkäufer
auch noch seinen älteren Audi in Zahlung
nahm, war der Kauf schnell perfekt. “Der
Wagen war in einem guten Zustand und
ich habe nur ein paar Kleinigkeiten gemacht“, erzählt er, „außerdem wollte ich
ihn nicht restaurieren, sondern nur reparieren, denn der Wagen sollte seine Alterspatina behalten“.
Achim Droste arbeitete auch immer schon
mit der Automobilindustrie zusammen.
Aber selbst in der Ford-Oldtimer-Sammlung war nicht das zu finden, was ihm vorschwebte, nämlich ein Rennservice-Wagen
auf Ford Transit-Basis, so wie er ihn in den
1970er Jahren gesehen hatte. Im Internet
wurde er nicht fündig und die Ford-Oldtimer-Clubs konnten ihm auch nicht weiterhelfen.
Da beschloss er, ein solches Fahrzeug nach
vorhandenen Fotos selbst aufzubauen. Er
musste nur einen alten Transit finden, bei
dem die Originalbasis stimmte: Also einen
Kastenwagen in Langausführung, mit verstärkter Hinterachse und Doppelbereifung.
Wieder kam ihm der Zufall zu Hilfe, diesmal
über einen belgischen Kunden. Ein solches
Fahrzeug war in einer nahe gelegenen
alten Halle gesichtet worden. Hinfahren,
anschauen, kaufen waren drei schnelle Entscheidungen und schon wenige Tage später stand der alte Ford Transit auf seinem
Werkstatthof in Köln-Lind.
Ein Porsche 914/6 Targa aus den USA und
ein Citroèn 11 CV von 1937 folgten bald.
Achim Droste war schon immer ein Fan
des berühmten Rennfahrers Graf Berghe
von Trips, der 1961 den Motorsportclub
Scuderia Colonia gründete. Im März 2013
wählten die Mitglieder Achim Droste zu ihrem neuen Präsidenten. Jetzt hat er ständig
Gleichgesinnte um sich.
Firmenpräsentation
Ilo GmbH – Haus Landscheid
39
Raus aus dem Stress –
Coachings und Seminare
Häufig ist es der Stress, der
uns steuert und an unsere
Grenzen bringt – oder auch
darüber hinaus. Warum ist
das bei mir so? Was sind die
Ursachen bei mir? Was kann
ich dagegen tun?
M
it Stress umgehen will
gelernt sein. Das ist die
Aufgabe des ILO. Als renommiertes Institut für Leistungsoptimierung machen wir Sportler
und Leistungsträger für die ihnen
gestellten Anforderungen fit. So, wie
Leistungssportler Höchstleistungen
erbringen, geht es vielen Menschen,
Führungskräften und Teams im Beruf. Man ist gefordert: Immer wieder
und immer öfter – und häufig immer
erschöpfender. Unser Ziel ist es, Potenziale zu nutzen und die Leistungsfähigkeit nachhaltig zu mobilisieren.
Mit Verfahren zur Stabilisierung und
Optimierung psychischer und physiologischer Leistungsfaktoren.
Ganzheitlicher Ansatz
Unser Expertenteam aus Ärzten,
Psychologen, Sportwissenschaftlern,
Therapeuten, Trainern sowie Coaches
stellt Ihnen auf ganzheitlicher Basis
ein hochwertiges und professionelles
Beratungs- und Betreuungssystem
zur Verfügung. Unser Angebot umfasst Coachings zum vorbeugenden
Gesundheitsmanagement oder auch
Seminare für Führungskräfte, Mitarbeiter und Teams. Gerne stellen wir
Seminare individuell für Sie zusammen. Auch zum Thema „Betriebliches
Gesundheitsmanagement“ sind wir
Ihr kompetenter Partner. Wenn Ihr
Gefühl sagt, dass die Grenzen bereits erreicht sind, bieten wir Ihnen
unseren „Burnout-Check“. In einem
diskreten Termin überprüft unser Expertenteam Ihre Selbsteinschätzung
hinsichtlich Stressverarbeitung, Burnout oder Depressionsanzeichen. Auch
körperliches Wohlbefinden steht bei
uns im Mittelpunkt. Wir bieten Phy-
siotherapie, Traditionelle Chinesische
Medizin (TCM) und auch die beliebte
Tuina-Massage.
Leistungspotenzial abrufen und dauerhaft stabilisieren können.
Traumhafte, stressmindernde
Umgebung
Alle ILO-Leistungen finden in dem
ganz besonderen Ambiente von Gut
Landscheid, einem alten Rittergut, in
Burscheid statt. Die Abgeschiedenheit
und Atmosphäre tragen ihren Teil zum
Stressabbau bei.
Vorbeugen ist besser als
Heilen
Daher ist die Prävention ein wichtiger
Bestandteil der Seminare des ILO. Alle
Trainingsprogramme befassen sich mit
dem vorbeugenden Gesundheitsmanagement, denn wir wollen, dass Sie
selbst lernen, mit sich, Ihrer Gesundheit
und dem Stress emotional intelligent
und nachhaltig umzugehen.
Angebot in Deutschland
einzigartig
Der Anspruch unseres – in Deutschland einzigartigen – Angebotes ist, Sie
schnell und professionell zu unterstützen, sowie Ihnen diskret zu helfen, damit Sie in Zukunft wieder Ihr gesamtes
Unser nächstes Tages-Seminar zum
Thema „Stress und Gesundheit“
findet statt am 11. April 2016
von 8:30 – 16:30 Uhr. Weitere
Informationen und Anmeldung
unter (02174) 398-980.
SU&BN
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SERVICE
golf
40
Ankündigung des neuen Golfführers für Deutschland 2016/2017
Attraktive Angebote auf spannenden Plätzen
Handlicher, moderner und danke QRCodes für das Smartphone auch noch
komfortabler präsentiert sich der offizielle Golfführer des Deutschen Golf
Verbandes (DGV), dessen Neuauflage
im Köllen-Verlag erscheint.
N
eu im Buch sind auch die Gutscheine für Partnerhotels, um
Golfreisen attraktiv abrunden zu
können. Traditionell sorgt der Golfführer
für Deutschland für kurzweilige Golferlebnisse: 586 Greenfee-Gutscheine auf
210 Partner-Anlagen machen den offiziellen Golfführer führend, was die Zahl der
Greenfee-Vergünstigungen in Deutschland
betrifft. So spielt man fast auf einem Drittel aller deutschen Golfanlagen 15 Monate
lang, genau gesagt bis zum 31. Mai 2017,
zu reduziertem Greenfee. An der Aktion
nehmen auch Top-Plätze wie Golfclub Nahetal, das Golfresort Bad Griesbach, Schloss
Egmating oder Bad Neuenahr teil. Viele der
Gutscheine sind dabei 2:1-Voucher, aber
auch Einzelspieler können von den Vorteilen profitieren.
Der Golfführer kostet 29,90 Euro und ist unter der ISBN-Nummer 978-3-88579-558-2
im Handel erhältlich.
Garmin eröffnet die neue Golfsaison
Drei neue Highlights für ein
besseres Handicap
Pünktlich vor dem Start der neuen Golfsaison bringt Garmin mit der Approach
S20 Golfuhr, dem Approach G10 GPSGerät und dem TruSwing Schwungsensor drei Neuheiten auf den Markt. Die
Approach Neuheiten sind, ebenso wie
alle anderen Garmin GPS-Golfprodukte,
ab sofort auch im Turnier erlaubt.
„Mit der Regeländerung zu Beginn
des Jahres können Spieler all unsere
Produkte im Turnier verwenden – auch,
wenn das Gerät Funktionen enthält,
die über eine reine Distanzmessung
hinausgehen“, erklärt Peter Weirether,
Produktmanager bei Garmin.
Smarte GPS-Golfuhr: die Garmin
Approach S20
Die Approach S20-Golfuhr stellt dem Spieler
umfangreiche Daten sowie ein „AutoShot Game
Tracking“ für mehr als
40.000
vorinstallierte
Fairways auf der ganzen
Welt zur Verfügung. Außerdem sind ein Activity Tracker sowie eine BenachrichtigungsSU&BN
kontakt 2/16
funktion eingebaut, die Nachrichten und
Anrufe vom Smartphone weitergibt. Auf
dem Golfplatz registriert die neue Funktion
AutoShot die genaue Position und Entfernung jedes Schlags automatisch und stellt
mithilfe der Garmin Connect App nach der
jeweiligen Runde nützliche Spielanalysen
zur Verfügung. Durch den automatischen
CourseView-Updater der Garmin Connect
App bekommt man ab sofort automatisch
alle Updates der Plätze über das Smartphone zur Verfügung gestellt.
GPS-Golfclip im eleganten
Kleinstformat
Es ist das kleinste Golf GPSGerät von Garmin: der neue
Approach G10. Der kompakte
Helfer auf dem Fairway zeichnet sich durch das hochsensible GPS aus, das den Spieler
mit vielseitigen Informationen wie Meterzahl, Hindernis- und Distanzangaben sowie
der nötigen Schlagzahl versorgt. Er lässt sich
durch den eingebauten Clip unkompliziert
am Golfbag oder Gürtel anbringen. Auf
dem Gerät sind mehr als 40.000 Golfplätze
weltweit vorinstalliert, die kostenfrei aktualisiert werden können. Zusätzlich bietet der
Approach G10 einen Kilometerzähler, eine
digitale Scorecard und erstellt individuelle
Statistiken.
Mit TruSwing zum optimalen
Golfschwung
Binnen Sekunden liefert dieser kleine Goldschwunganalysator Informationen über
Schwungbahn, Schaft- und Schlagflächenwinkel, aber auch zur Schnelligkeit des Schlägerkopfs. Der TruSwing ist kompatibel mit einer Auswahl an Garmin Approach-Produkten
sowie mit Smartphones und Tablets. Neben
Informationen stellt die zugehörige App detaillierte Daten in 3D zur Verfügung und Besitzer
der Approach S6 können außerdem die Handgelenks- und Unterarmstellung in die Analyse
einbeziehen. Mit nur 28 Gramm, 6,7 cm in
der Länge und einem unauffälligen Design
wird der wasserdichte
TruSwing direkt unterhalb des Schlägergriffs
angebracht und lässt
sich leicht von Schläge
zu Schläger wechseln.
SERVICE
GOLF
41
Neubau bei West Golf soll bis zum Saisonstart fertig sein
Modernes Clubhaus vervollständigt den Platz
Die Tage der Büro-Container sind
gezählt: Seit September drehen sich
bei West Golf in Troisdorf die Bagger
für das neue, großzügige Clubhaus.
B
ereits Ende April, spätestens Anfang
Mai soll das Gebäude mit mehr als
500 Quadratmetern Nutzfläche fertig
sein, berichtete Geschäftsführer Craig West
auf Nachfrage: „Im Moment läuft der Innenausbau, es geht zügig voran.“ Mit dem
neuen Clubhaus erfüllt der in Südafrika geborene PGA-Pro und Golfplatzinhaber sich
und auch den über 530 Mitgliedern bei
West Golf einen lang gehegten Traum.
Der erste Anlauf für den rund eine halbe
Millionen Euro teuren Neubau war im Jahr
2008 durch die Finanzkrise ausgebremst
worden. Doch das Warten hat sich gelohnt,
betont West: „Neben einem Tagungsraum,
einem modernen Empfang, einem Pro
Shop und komfortablen Umkleiden wird
es ein Restaurant mit Lounge-Terrasse und
tollem Ausblick geben.“ Konzipiert wurde
das Gebäude von der Kölner Bauraum Brueren U.G. von Arne Brueren.
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KULINARiSCHES GENIESSEN
42
Craft-Beer-Boom bei der Internorga
Biergenuss fernab des Mainstreams voll im Trend
So bierverrückt die Deutschen auch
sind: Beim Pro-Kopf-Verbrauch liegen
die Tschechen mit 144 Liter zu 107
Litern bei den Deutschen (Stand 2014)
ungeschlagen an der europäischen
Spitze.
D
ass hierzulande weniger die Quantität als die Qualität zählt, zeigt sich
bei der Leitmesse für den AußerHaus-Markt, der Internorga in Hamburg.
Dort verzeichneten die Organisatoren schon
vorab einen echten „Craft-Beer-Boom“:
Individuelle, kreative und manchmal auch
exotische Biergenüsse aus kleinen Brauereien, die Biere fernab stets geschmackskonformer Massenware produzieren, haben derzeit Hochkonjunktur.
Auf der Messe wurde die Bandbreite der
rasant wachsenden Sparte, die sich selbst
professionalisiert, deutlich, teilt die Messeleitung mit: „So öffnet Stone Brewing in
Kürze eine eigene Brauerei in Berlin – als
erster unabhängiger amerikanischer Craft
Foto: Internorga
Beer Hersteller in Europa. Von dort aus will
das Unternehmen großflächig den europäischen Markt beliefern. Auch die österreichische Stieglbrauerei zu Salzburg nutzt
die Internorga, um ihre Biere in Deutschland
vorzustellen.“ Groß war auf der Messe da-
her die Nachfrage nach Fachvorträgen und
Workshops, etwa zur Rolle der handwerklichen Biere im Getränkefachgroß- oder
Lebensmitteleinzelhandel, aber auch die
Chancen für Gastronomen, mit eigenen
Bieren wirtschaftlich erfolgreich zu werden.
5 Fragen an den Wein-Experten
Thema heute: Wann ist ein Wein trocken, halbtrocken oder lieblich?
Ich hatte vor Kurzem einen Wein getrunken,
der war nach meiner Meinung nicht
trocken. Es stand aber auf der Flasche.
Wurde da geschummelt?
Klaus Rüsing: Nein, wahrscheinlich nicht.
Das deutsche Weinrecht verpflichtet alle
Weine, die bis 9 g/l Restzucker aufweisen,
als trocken zu bezeichnen. Die meisten
trockenen Weine werden mit ca. 6,5 g/l
hergestellt. Fruchtige Rebsorten wie Grauburgunder wirken oft lieblicher.
Auf französischen Flaschen steht nichts von
trocken. Warum?
Klaus Rüsing: Die haben ein anderes Recht.
In Deutschland muss je nach Süßegrad die
Geschmacksrichtung draufstehen.
Klaus Rüsing
ist leidenschaftlicher Weinliebhaber
und erfahrener und langjähriger
Weingroßhändler aus Bergisch
Gladbach.
www.Ruesing-Weine.de
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kontakt 2/16
Ist mit halbtrocken oder feinherb das
Gleiche gemeint?
Klaus Rüsing: Im Prinzip schon. Es gibt kleine gesetzliche Unterschiede, aber das spielt
keine Rolle. Diese Weine sind halbtrocken
und meistens süffig.
Wenn keine Geschmacksrichtung auf der
Flasche steht, ist dann der Wein lieblich?
Klaus Rüsing: Das stimmt. Prädikate
wie Spätlese und Auslese sind fast immer
lieblich.
Ich habe im Keller noch sehr alte Flaschen
Beerenauslese liegen. Die sind doch
besonders lieblich, oder?
Klaus Rüsing: Die sind sogar edelsüß.
Die Flaschen sind überdies auch extrem
langlebig.
WEIN-TIPP-KOMPAKT
Deutsche Weine sind nicht immer trocken,
selbst wenn trocken draufsteht.
Halbtrockene oder feinherbe Weine sind oft
sehr süffig.
Wenn keine Geschmacksrichtung auf dem
Etikett steht, dann schmeckt der Wein lieblich
oder edelsüß.
SERVICE
REISE
© Iian Woolcock / Shutterstock.com
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Langsam reisen: Erholung in Englands malerischem Südwesten
Zu Gast in Dartmoor, Cornwall & Bath
Wandern an den Klippen oder durchs
neblige Dartmoor, sich vom Wind
durchblasen lassen, Gärten bewundern, golfen und natürlich gut essen:
Zu all dem lässt die Reise durch Englands subtropischen Winkel viel Zeit.
B
ristol mit seiner guten Fluganbindung
aus vielen Teilen Deutschlands ist ein
idealer Startpunkt für eine Rundreise.
Wer diesen ganz eigenen Teil im Südwesten
der britischen Hauptinsel in vollen Zügen genießen und nicht auf der Hatz sein will, sollte
sich dazu Zeit nehmen. „Zwölf Tage sind ein
gutes Maß, um mit dem Mietwagen von
Bristol über Dartmoor nach Cornwall, dann
weiter nach Bath und von dort über Bristol
zurückzureisen“, sagt Carina Twardowski, Reiseexpertin für Großbritannien. Kurze Fahrten,
viel Zeit zum Anhalten und Genießen, das ist
das A und O der Rundreise, die schon am ersten Tag mit der „Great Britain“, dem ältesten
Ozeanriesen der Welt, und dem berühmten
Ort Glastonbury, bekannt für keltische Mythen um König Arthur und der Sage nach
Versteck des Heiligen Grals, zwei spannende
Zwischenziele bietet. Hinein geht es in die
Hügellandschaft Dartmoor. Drei Übernachtungen im 1450 erbauten „Devonshire Hall
House“ nahe Exeter bieten eine Basis mit
historischem Glanz inmitten einer ursprünglichen Bilderbuchlandschaft für Tagesausflüge.
Gut zweieinhalb Stunden dauert die Weiterreise nach Cornwall, wo das mehrfach ausgezeichnete Bed & Breakfast „Hideaway“ bei
St. Austell für vier Tage Ausgangspunkt sein
wird: Die „Lost Gardens of Haligan“, das bekannte „Eden Project“ mit tropischen Pflanzen,
das herrschaftliche Lanhydrock House und die
dampfbetriebene Helston Railway am „Land’s
End“ lassen die Zeit vergessen und Auge und
Seele genießen.
Die Weiterreise ins 300 Kilometer entfernte
Bath wird am achten Tag wie im Fluge vergehen, führt die Route doch durch eine
spektakuläre Landschaft vorbei an Exmoor
mit seinen bekannten Moorlandponies und
den von Leuchttürmen flankierten „South West Coast Path“. Rund um den Kurort
Bath warten heiße Thermalquellen, Wanderungen durch die Schlucht Wye Valley zu
einer Druidengrotte, historische Ortschaften
und das Megalith-Monument Stonehenge
auf einen Tagesbesuch. „In Bath selbst werden morgens kostenlose Stadtführungen
angeboten“, sagt Reiseexpertin Carina
Twardowski und empfiehlt, die letzten vier
Nächte der zwölftätigen Rundreise vor dem
Rückflug vom benachbarten Bristol stilvoll
enden zu lassen – und zwar in der georgianischen Residenz über Bath mit herrschaftlichen Zimmern und malerischem Ausblick
über die Stadt.
© Deatonphotos / Shutterstock.com
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Carina Twardowski ist Reiseexpertin für Großbritannien und Irland. Im Reisebüro Umfulana in
Kürten stellt sie individuelle und exklusive Reisen
auf die britischen Inseln zusammen. Sie haben
Fragen zum Reiseziel? Tipps gibt Ihnen unsere
Reiseexpertin unter 02268/9098-275 oder per
E-Mail an [email protected]
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SERVICE
gesundheit
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Eine Typisierung dauert nur wenige
Minuten. Regelmäßig werden von
Vereinen oder Firmen Typisierungen im
Rahmen von Veranstaltungen angeboten.
Fotos: DKMS
Ein Abstrich für die Hoffnung
Deutsche Knochemarkspenderdatei DKMS
feiert 6-millionsten Spender weltweit
Für Miriam Mata aus Pompano
Beach in Florida war es ein Herzenswunsch: Keine zwei Wochen
nach ihrem 18. Geburtstag ließ sich
die junge US-Amerikanerin bei der
DKMS typisieren, um irgendwann
einmal einem anderen Menschen
womöglich das Leben retten zu
können.
A
lle 16 Minuten wird in Deutschland
die Diagnose „Blutkrebs“ gestellt.
Nicht nur Erwachsene, sondern
auch viele Kinder und Jugendliche sind davon betroffen. Oft ist die einzige Chance
auf Heilung eine Stammzellspende: Sind
eigene Blutstammzellen eines erkrankten
Menschen durch genetische Mutation verändert, vererbt sie diese Informationen weiter. Durch eine Stammzellspende aus dem
Blut oder auch dem Knochenmark kann
Erkrankten geholfen und sogar das Leben
gerettet werden. Doch die Sache hat einen
Haken: Umgangssprachlich „Gewebemerkmale“ genannte Antigene unterscheiden
sich von Mensch zu Mensch, mehr als
10.000 Ausprägungen sind bekannt. Gerade einmal ein Drittel der Erkrankten findet
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einen Spender in der eigenen Familie. Jeder
fünfte Erkrankte findet keinen passenden
„genetischen Zwilling“. Auf der Suche nach
der passenden genetischen Nadel im globalen Heuhaufen setzt die DKMS auf Mithilfe gesunder Menschen, die durch eine
freiwillige Typisierung, vereinfacht gesagt,
die Suche nach der sprichwörtlichen Nadel
drastisch vereinfachen.
Und das ist erschreckend einfach: Ein kurzer
Abstrich mit einem Wattestäbchen über die
Mundschleimhaut reicht aus, um im Labor
die für eine Knochenmarkspende wichtigen
Gewebemerkmale zu analysieren und abzuspeichern. In Deutschland, Spanien, Polen, dem Vereinigten Königreich und den
USA haben sich – Stand Ende Februar –
rund 6,06 Millionen Menschen registrieren
lassen. Zusammen mit anderen Datenbanken wird die Zahl registrierter Spender
auf über 25 Millionen der weltweit 7,39
Milliarden Menschen beziffert. In mehr als
54.336 Fällen konnten an Blutkrebs erkrankte Menschen über die DKMS einen passenden Spender finden. In 80 Prozent der
Fälle reichte dazu eine „periphere Stammzellspende“, eine spezielle Blutabnahme,
aus. In 20 Prozent der Fälle wurde unter
Narkose eine kleine Knochenmarkspende
aus dem Beckenkamm der Spender entnommen. Die entnommene Spende spürt
der Spender übrigens nicht: Spätestens
nach zwei Wochen sind die Zellen nachgebildet worden. Beim Empfänger nisten sich
die gespendeten Stammzellen in Knochenhohlräumen ein und beginnen dort, neue,
gesunde Blutzellen zu produzieren.
Doch wie wird man Spender? Über eine
Registrierung im Internet erhält man als potenzieller Spender per Post ein Set für einen
Abstrich der Mundschleimhaut. Nach dem
Rückversand des Sets erfolgt die Auswertung und, sollte irgendwann ein Erkrankter
eine Spende benötigen, die Kontaktaufnahme. Die Typisierung ist für den Spender kostenlos, die Typisierungs- und Laborkosten je
Spender in Höhe von 40 Euro werden überwiegend durch Spenden finanziert. Auf der
Homepage » www.DKMS.de gibt es zudem einen „Aktionskalender“, wann und wo
größere Typisierungsaktionen stattfinden,
die von Freundeskreisen Erkrankter, Vereinen
oder auch im Rahmen von Firmenfeiern oder
zu Firmenjubiläen organisiert werden.
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STEUERN
FINANZEN
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RECHT
Aktuelle Entscheidungen
des Bundesfinanzhofs
Sorgen im Mittelstand werden
messbar größer
IT und Internet –
das unsichtbare Risiko
Volks- und Raiffeisenbanken
ziehen guten Bilanz
Ein Update
zum Mindestlohn
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SU&BN
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Steuern
Aktuelle Entscheidungen des Bundesfinanzhofs
sowie Neuerungen durch die Finanzverwaltung
Kein ermäßigter Umsatzsteuersatz
für digitale und elektronische
Sprachwerke (e-books)
Umsätze mit digitalen oder elektronischen
Sprachwerken (wie z. B. E-Books) unterliegen bei der Umsatzsteuer nicht dem ermäßigten Steuersatz, wie der Bundesfinanzhof
mit Urteil vom 3. Dezember 2015 V R 43/13
entschieden hat. Die Steuersatzermäßigung
gilt nur für Bücher auf physischen Trägern.
Handelt es sich demgegenüber um eine
„elektronisch erbrachte Dienstleistung“, ist
der Regelsteuersatz anzuwenden.
Von GABRIELE WILLEMS
Keine Berücksichtigung von Aufwendungen für ein gemischt genutztes
Arbeitszimmer
Der Große Senat des BFH bleibt dabei,
dass der Begriff des häuslichen Arbeitszimmers voraussetzt, dass der betreffende, büromäßig eingerichtete Raum, ausschließlich oder nahezu ausschließlich
für betriebliche oder berufliche Zwecke genutzt wird. Somit scheidet ein durch Aufteilung und anteilige Berücksichtigung ermittelter Abzug von Aufwendungen für einen
gemischt genutzten Raum aus.
Bundeskabinett billigt Gesetzentwurf
zur steuerlichen Förderung des
Mietwohnungsneubaus
Das Bundeskabinett hat am 3. Februar 2016
den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Einführung einer steuerlichen
Förderung des Mietwohnungsneubaus
gebilligt. Mit der Einführung einer zeitlich befristeten Sonderabschreibung soll die Schaffung neuer Mietwohnungen im unteren und
mittleren Preissegment in ausgewiesenen
Fördergebieten steuerlich gefördert werden.
Die Förderung soll nicht generell, sondern
nur in Gebieten mit Wohnungsknappheit in
Anspruch genommen werden können.
Gabriele Willems
Steuerberaterin bei
Schmitz+Partner mbB,
Steuerberatungsgesellschaft
von zehn Jahren unterschritten, kommt es
dadurch rückwirkend zur Versagung der
Sonderabschreibung. Diese steuerliche Förderung ist zeitlich begrenzt, die Sonderabschreibung kann letztmalig im Jahr 2022 in
Anspruch genommen werden.
Die Sonderabschreibung kann zusätzlich
zur regelmäßigen Abschreibung nach § 7
Abs. 4 EStG in Anspruch genommen werden. Nach Ablauf des Förderzeitraums wird
dann von den Restanschaffungs- oder -herstellungskosten abgeschrieben.
Bei der Umsatzsteuer ist eine Postfachadresse keine vollständige Anschrift
Die Angabe einer Postfachadresse genügt
als vollständige Rechnungsanschrift nicht.
Der Vorsteuerabzug ist in einem solchen
Fall ausgeschlossen.
Die steuerliche Förderung soll durch Einführung einer neuen Sonderabschreibung
erreicht werden. Diese Sonderabschreibung
beträgt im Jahr der Anschaffung oder Herstellung und in dem darauffolgenden Jahr
bis zu 10 %, im dritten Jahr bis zu 9 % der
förderfähigen Bemessungsgrundlage der
Anschaffungs- oder Herstellungskosten.
Die Sonderabschreibung kann erstmals im
Jahr der Fertigstellung bzw. Anschaffung
abgesetzt werden.
Die förderfähigen Objekte müssen mindestens für zehn Jahre nach der Fertigstellung
entgeltlich zu Wohnzwecken überlassen
werden. Wird die Mindestdauer der entgeltlichen Überlassung zu Wohnzwecken
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Verzicht auf die Umsatzsteuerbefreiung einer Grundstückslieferung
Der BFH hat mit Urteil vom 21.10.2015 entschieden, dass der Verzicht auf die Umsatzsteuerbefreiung der Lieferung eines Grundstücks
(außerhalb eines Zwangsversteigerungsverfahrens) nur in dem dieser Grundstückslieferung zugrundeliegenden notariell
zu beurkundenden Vertrag erklärt werden
kann. Das ist der Verpflichtungsvertrag, der der
Auflassung und der Eintragung in das Grundbuch vorhergeht. Ein späterer Verzicht auf die
Umsatzsteuerbefreiung ist unwirksam, auch
wenn er notariell beurkundet wird. Somit ist
die nachträgliche Option zur Umsatzsteuer in
einer gleichfalls notariell beurkundeten späteren Neufassung oder einer nachfolgenden
notariellen Ergänzung oder Änderung eines
Grundstückskaufvertrags nicht mehr wirksam.
Risikolebensversicherungsbeiträge
keine Werbungskosten bei den
Einkünften aus Vermietung und
Verpachtung
Der BFH bleibt bei seiner Auffassung,
dass Beiträge für Risikolebensversicherungen, welche der Absicherung von
Darlehen dienen, die zur Finanzierung der
Anschaffungskosten eines der Einkünfteerzielung dienenden Immobilienobjekts aufgenommen werden, auch dann nicht als
Werbungskosten bei den Einkünften aus
Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen sind, wenn der Versicherungsvertragsabschluss durch das finanzierende
Kreditinstitut vorgegeben war.
finanzen
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kfw registrierte drittes sinkendes Geschäftsklima in Folge
Sorgen im Mittelstand werden messbar größer
Ein hochvolatiler Dax, ein turbulanter Weltmarkt und auch die
Brexit-Diskussion haben beim
deutschen Mittelstand – Motor des
wirtschaftlichen Erfolgs der
vergangenen Jahre – spürbare
Spuren hinterlassen. Das teilt die
kfw-Bankengruppe nach
Auswertung des kfw-ifo-Mittelstandsbarometers mit.
D
er Pessimismus angesichts der Finanzmarktturbulenzen und der
offenen Fragen in Europa, v. a. im
Zusammenhang mit der Brexit-Diskussion,
greift verstärkt auf den deutschen Mittelstand über: Das Geschäftsklima der kleinen
und mittleren Unternehmen fällt im Februar deutlich um 3,8 Zähler auf 10,9 Saldenpunkte, wie das aktuelle KfW-ifo-Mittelstandsbarometer zeigt. Das ist der dritte
Rückgang in Folge.
Vor allem die Sorge, dass die bis vor
Kurzem noch optimistischen Aussichten für
2016 plötzlich enttäuscht werden könnten,
wächst: Die Geschäftserwartungen der kleinen und mittleren Firmen gehen stark um
5,3 Zähler zurück und landen mit einem
Wert von - 1,1 Saldenpunkten erstmals seit
Oktober 2014 wieder unter der Nulllinie, die
für den Durchschnittswert seit 1991 steht.
Demgegenüber beurteilen die Mittelständler ihre aktuelle Geschäftslage trotz eines
Rücksetzers von 2,3 Zählern auf 23,0 Saldenpunkte immer noch außergewöhnlich
gut, teilt das kfw-ifo-Mittelstandsbarometer Anfang März mit. Im Unterschied zum
Vormonat geht die Abkühlung des mittelständischen Geschäftsklimas aktuell über
das weltmarktnahe Verarbeitende Gewerbe hinaus.
Hans Weinlig
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It und Internet – das unsichtbare Risiko
Der Ausfall eines Rechners oder ein
Programmabsturz können erhebliche Schäden verursachen. Große
Bedeutung haben in den letzten
Jahren aber die Schäden erlangt, die
durch Cyber-Kriminalität entstehen
können. Dabei geht es nicht nur um
Datenklau, sondern auch um Schäden, die durch den gezielten Angriff
auf die Daten des Unternehmens
entstehen.
Aus der weltweiten Vernetzung der Informationstechnologie ergeben sich weitere
Risiken, die unter dem Begriff Cyber-Risiken
Bedeutung erlangt haben. Jeder mit dem
Internet verbundene Nutzer ist angreifbar.
Hackerangriffe auf Sony, Google, TARGET,
Amazon, TV5 Monde, die Nato und den
Deutschen Bundestag zeigen die Dimensionen auf. IT-Sicherheitsexperten weisen
darauf hin, dass es unmöglich geworden
sei, Datenschutzverletzungen zu verhindern.
Gehen Sie davon aus, dass Ihr Netzwerk
bereits kompromittiert ist. Es gibt heute nur
noch zwei Arten von Unternehmen: Solche,
die bereits gehackt wurden und solche, die
noch gehackt werden.
Vielen Unternehmen ist nicht bewusst, dass
es versicherbare Risiken gibt. Eine Reihe von
Versichererungsmaklern bieten Absicherungsmöglichkeiten und unterstützen Unternehmen bei der Risikoanalyse
- Hackerangriffe oder auch Erpressungen
dadurch
- Persönlichkeitsverletzungen
- Ausspähen von Daten und Geschäftsgeheimnissen
- Ertragsausfälle durch Betriebsunterbrechungen usw.
Udo Giesen
Geschäftsführer der
Profinanz
Versicherungsmakler
GmbH
IT-Anwender aufgrund einer Phishing Mail
seine Pin in falsche Hände gibt.
Dabei wird unterschieden, ob Schäden von
außen oder intern durch Mitarbeiter verursacht werden. Kosten resultieren beispielsweise aus Betriebsunterbrechungen und
Umsatzausfall, weil Systeme nicht funktionieren, Drittschäden durch Abfluss von Kundendaten, durch Analyse des Vorfalls für Anwälte oder auch Systemtechniker und vieles
mehr.
IST-Analyse des Risikos
Um ein Risiko bewerten zu können, steht
am Anfang die Frage, von welchen CyberRisiken das Unternehmen bedroht ist, insbesondere durch:
- Datenverluste und Datenschutzverletzungen
Der Ermittlung möglicher Risiken und speziellen und individuellen Aspekten des eigenen Unternehmens hinsichtlich Schadenverhütung, Prävention und Risikotragung sollte
angemessene Zeit zugestanden werden.
Die analysierten Risiken gilt es entweder
durch Risikoverbesserungen oder durch Risikotransfer abzusichern.
Bei dem Risikotransfer auf Versicherungen ist
die jeweilige Analyse die Basis für einen richtigen Schutz. Vorhandene Anbieter bieten
sehr differenzierte Policen an, die miteinander verglichen werden sollten.
Praxistipp
Zur Absicherung gehört neben der Risikovermeidung auch der richtige Versicherungsschutz für die Kosten, die aus CyberSchäden entstehen. Kosten der Analyse des
Schadens, der Betriebsunterbrechung, der
Informationspolitik können schnell sechsbis siebenstellig werden. Daher ist es um
so wichtiger, die richtige Absicherung zu
finden.
Bedrohungspotenziale
Die digitale Vernetzung erhöht die Anfälligkeit für Angriffe. Cyber-Attacken steigen im
gleichen Maße, wie auch die Abhängigkeit
der Beteiligten von den IT-Strukturen zunimmt. Sie ist für Unternehmen nicht nur
vorteilhaft, sondern birgt auch Risiken. ITSysteme ohne Schwachstellen gibt es leider
nicht. Angreifer sind ständig auf der Suche
nach solchen Schwachstellen.
Typische Schwachstellen sind:
- Programmierfehler
- Konfigurationsfehler
- Konzeptionsfehler in Programmiersprachen
- Menschliches Fehlverhalten, wenn z. B. ein
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Foto: flown_pixelio.de
finanzen
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Volks- und Raiffeisenbanken der Region ziehen gute Bilanz
Gesteckte Ziele erreicht oder übertroffen
In der genossenschaftlichen Bankengruppe in Bonn und dem RheinSieg-Kreis herrscht Zufriedenheit
über das Geschäftsjahr 2015. Die
Sprecher der Gruppe, Jürgen Pütz
und Karl-Josef Schmitz, betonten
aber auch die wachsenden Herausforderungen. Fusionen bleiben
Gesprächsthema.
D
ie lockere Geldpolitik der EZB, die
Märkte in Unruhe versetzt und
Sparer bestraft, aber auch die nicht
aufhaltende Regulatorik-Wut belasten alle
solide wirtschaftenden Genossenschaftsbanken sehr. Der Kelch ist auch an den vier
Raiffeisenbanken, vier Volks- und VR-Banken sowie der Spar- und Darlehenskasse in
der Region Bonn/Rhein-Sieg nicht vorübergegangen.
Und doch steht die genossenschaftliche
Bankengruppe der Region sehr solide dar,
betonte deren Sprecher Karl-Josef Schmitz:
„Das Jahr 2015 war erfolgreich. Wir
haben es geschafft, die selbst gesteckten Ziele gut zu erreichen oder sogar
zu übertreffen.“
Das kumulierte Kreditvolumen der Banken
stieg um 6,76 Prozent auf 4,05 Milliarden
Euro. Der private Wohnungsbau bleibt
noch vor Firmenkrediten Treiber des Kreditgeschäfts. Die Kundeneinlagen stiegen
sogar um markante 8,18 Prozent auf 4,92
Karl-Josef Schmitz und Jürgen Pütz
Milliarden Euro – freilich überwiegend in
kurzfristig verfügbaren Sicht-, Termin- oder
Spareinlagen. Das Gesamtkundenvolumen aus Aktiva und Passiva beläuft sich
per Jahresultimo auf 8,9 Milliarden Euro
gegenüber 8,3 Milliarden Euro vor einem
Jahr. Auch verbuchte die Bank 6.467 neue
Mitglieder aus den Reihen ihrer Kunden
und damit insgesamt nun über 155.214
Mitglieder.
Der Region geben die Banken zudem viel
zurück: Im Jahr 2015 konnte das hohe
Spendenniveau noch einmal um stattliche
40 Prozent auf 764.000 Euro gesteigert
werden.
„Wir leben in einer sich sehr gut entwickelnden Region, das spüren auch
wir als Banken“, betonten beide Sprecher unisono. Doch die steigenden Kosten
für Regulatorik belasten gerade kleinere
Genossenschaftsbanken überproportional
stark, erklärte Jürgen Pütz. Einige kleinere
Banken prüfen oder planen daher – wir
berichteten – mit anderen Banken im Laufe des Jahres 2016 oder 01.01.2017 zu verschmelzen.
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recht
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Ein Update zum Mindestlohn
Der gesetzliche Mindestlohn ist
vor etwas mehr als einem Jahr in
Kraft getreten. Zeit, einen aktuellen
Überblick über den Stand der praxisrelevanten Probleme zu geben.
Die – nach wie vor – bedeutsamste Frage des Mindestlohngesetzes (MiLoG) ist,
welche Entgeltbestandteile neben dem regulären Arbeitsentgelt zur Erreichung des
Mindestlohnes angerechnet werden dürfen. Nach Auffassung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) und
des Zolls soll der Arbeitgeber nur Leistungen anrechnen dürfen, die die „normale“
Arbeitsleistung des Arbeitnehmers vergüten. Danach sind Entgeltbestandteile, die
eine Sonderleistung des Arbeitnehmers
vergüten, nicht anrechnungsfähig.
Was lässt sich beim Mindestlohn
anrechnen?
Mindestlohnrelevant (im tarifrechtlichen
Sinne) sind also nur Vergütungsbestandteile, die „funktional gleichwertig“ mit dem
Grundlohn sind. Damit sind Zulagen, zum
Beispiel für Überstunden, Nachtarbeit oder
Arbeit unter erschwerten Bedingungen,
meist nicht anrechnungsfähig. Das Arbeitsgericht Berlin hat entschieden, dass
Leistungszulagen, die das Erreichen bestimmter Vorgaben honorieren, nicht anrechnungsfähig sind, weil sie über die Vergütung der „Normalleistung“ hinausgehen.
Gleiches gilt im Ergebnis für Urlaubsgeld
und Sonderzahlungen zum Jahresende.
Umsetzung in verschiedenen Fällen
Diese genannte Entscheidung wurde inzwischen vom Landesarbeitsgericht (LAG)
Berlin-Brandenburg bestätigt. Das Arbeitsgericht (ArbG) Herne hat hingegen entschieden, dass unwiderruflich gewährtes
und monatlich anteilig ausgezahltes Urlaubs- und Weihnachtsgeld auf den gesetzlichen Mindestlohn anzurechnen sei.
Das ArbG Düsseldorf ließ die Berücksichtigung von Leistungsprämien bei der
Berechnung des Mindestlohns zu und
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kontakt 2/16
Sören Riebenstahl
Fachanwalt für Arbeitsund Sozialrecht
Sozius der Kanzlei
Winter Rechtsanwälte
erklärte sämtliche Zahlungen für mindestlohnwirksam, „die als Gegenleistung für
die erbrachte Arbeitsleistung mit Entgeltcharakter jeweils im gesetzlichen Fälligkeitszeitraum ausgezahlt werden“.
Sonderzahlungen, die angerechnet
werden
Beim LAG Berlin-Brandenburg wurde jetzt
folgender Sachverhalt verhandelt: Die
Klägerin erhält weniger als 8,50 Euro pro
Stunde. Dazu erhält sie eine Sonderzahlung in Höhe eines halben Monatslohnes,
die jeden Monat zu ein Zwölftel ausgezahlt wird, sodass damit der Mindestlohn
überschritten wird. Daneben erhält sie
Überstunden-, Sonn- und Feiertags- sowie
Nachtzuschläge auf der Basis des geringeren Stundenlohnes. Das LAG entschied,
dass die Sonderzahlung Arbeitsentgelt für
die normale Arbeitsleistung der Klägerin
sei, weshalb eine Anrechnung auf den
gesetzlichen Mindestlohn möglich sei. Die
Verschiebung der Fälligkeit der Sonderleis-
tungen zu einem Zwölftel auf jeden Monat
sei wirksam und verstoße nicht gegen den
Arbeitsvertrag. Die vertraglich geregelten
Mehrarbeits-, Sonntags- und Feiertagszuschläge seien zulässig auf der Basis des
geringeren Lohnes berechnet. Dagegen
seien aber die Nachtarbeitszuschläge auf
der Basis des Mindestlohns von 8,50 Euro
zu berechnen, weil das Arbeitszeitgesetz
einen angemessenen Zuschlag auf das
dem Arbeitnehmer „zustehende Bruttoarbeitsentgelt” vorschreibe. Hier ist also nach
wie vor Bewegung drin.
Wer trägt die Haftung?
Für große Verunsicherung in der Praxis
haben die Vorschriften zur Haftung gesorgt. Denn Verstöße gegen die Mindestlohnzahlungspflicht haben aufgrund der
Auftraggeberhaftung und des Bußgeldtatbestandes nicht nur Folgen für den
eigentlichen Arbeitgeber, sondern auch
für dessen Auftraggeber. Der Begriff des
„Auftraggebers“ ist aber nicht wörtlich
zu verstehen, denn gemeint ist der „Generalunternehmer“. Erfasst sind also nur
Konstellationen, in denen ein Unternehmer eine Vertragspflicht, die er gegenüber einem Vertragspartner (Kunden) hat,
durch einen Dritten erfüllen lässt. Damit
ist zum Beispiel eine Haftung für Mindestlohnansprüche von Reinigungskräften
ausgeschlossen, die auf Basis eines Werkvertrags zwischen einer Versicherung und
einem Reinigungsunternehmen tätig werden. Zwischenzeitlich hat das BMAS angekündigt, gegenüber der Zollverwaltung
klarzustellen, dass der „eingeschränkte“ Unternehmerbegriff sowohl bei der zivilrechtlichen Haftungsfrage
als auch bei der Anwendung der Bußgeldvorschriften zu Grunde zu legen sei.
Bei diesem sehr komplexen
Thema mit seinen Grauzonen ist es hilfreich, sich von
einem Fachanwalt beraten
zu lassen.
„Wir lieben das Außergewöhnliche!“
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