Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart INDUSTRIE 4.0 – WAS STECKT TATSÄCHLICH DAHINTER? SYMPOSIUM INDUSTRIE 4.0 LINZ, 7. UND 8. OKTOBER 2015 MICHAEL F. ZÄH, PROF. DR.-ING. © iwb 2015 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 2 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 3 Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Industrie 4.0 ist ein Zukunftsprojekt p j im Bereich der Hightech-Strategie g g der deutschen Bundesregierung und der Industrie, mit dem in erster Linie die Informatisierung in der Industrie vorangetrieben werden soll. Das Ziel ist die „intelligente intelligente Fabrik“ Fabrik (Smart Factory), Factory) welche sich durch Wandlungsfähigkeit, Wandlungsfähigkeit Ressourceneffizienz, ergonomische Gestaltung sowie die Integration von Geschäftspartnern in die Prozesse auszeichnet. Der Begriff wurde erstmals 2011 zur Hannover Messe in die Öffentlichkeit getragen. Im Oktober 2012 wurden der deutschen Bundesregierung Umsetzungsempfehlungen des Arbeitskreises Industrie 4 4.0 0 übergeben. übergeben © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: Wikipedia Folie 4 Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Auf den Punkt g gebracht: Nutzung g von Vernetzungsmöglichkeiten g g aller Art innerhalb und zwischen Fabriken sowie hin zu Kunden und Lieferanten. Das Internet Protocol Version 6 (IPv6) ermöglicht 2128 verschiedene Adressen und ist damit ausreichend, ausreichend für jeden Quadratzentimeter der Erdoberfläche 6,65 · 1017 Adressen bereitzustellen. Damit sind die Vernetzungsmöglichkeiten per Internet faktisch unbegrenzt. Das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) ist realisierbar. Wesentliches Element von Industrie 4.0 sind Cyber-physische Systeme (CPS) (= Mechatronische Systeme, die über eine Dateninfrastruktur, z. B. das Internet, kommunizieren können) bzw bzw. Cyber-physische Cyber physische Produktions-Systeme Produktions Systeme (CPPS) (= Mechatronische Produktionssysteme, die …). Über die Vernetzung ist es möglich, in großem Umfang Daten zu akkumulieren (Big Data) und diese nach Mustern und sonstigen Zusammenhängen auszuwerten. © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: Wikipedia Folie 5 Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Wesenszüge g von Industrie 4.0 sind im Alltagsleben g bereits weit verbreitet,, d. h. … früher • Banküberweisung per Überweisungsträger heute • Banküberweisung per Internet-Banking Internet Banking • Flug- und Reisebuchung im Internet ((booking.com, g hrs.com, …)) • Flugg und Reisebuchung g im Reisebüro • Kauf von Bahnfahrkarten am Bahnhofsschalter • Kauf von Bahnfahrkarten per Web-Page-Dialog und Kreditkarte • Einkäufe im Kaufhaus oder im Versandhandel per Bestellschein • Einkäufe per Kreditkarte im Internet (Amazon, Zalando, …) • Telefonbuch mit mehreren Hundert Seiten pro Großstadt • Internet-Telefonverzeichnis für das gesamte Land per Mausklick • Klassischer Autokauf • Auto Nutzung per Car-Sharing Auto-Nutzung Car Sharing … „Industrie 4.0“ ist im privaten Bereich (und nicht nur dort) längst angekommen. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 6 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 7 Warum ein viertes industrielles Zeitalter? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Auf dem Weg g zu Industrie 4.0 1 Einführung mechanischer Produktionsanlagen ((Webstuhl u.a.)) im späten p 18. und frühen 19. Jhdt. 2 Arbeitsteilige Massenfertigung (ab ca ca. 1870) und Mechanisierung (Taylorismus, Fordismus) 3 Einsatz von Elektronik und IT zur weiteren Automatisierung der Produktion ab ca. 1969 4 Intelligente Objekte (CPS, CPPS) und I t Internet t der d Dinge Di etc. t in i Entwicklung E t i kl © iwb 2015 07.10.2015 Folie 8 Warum ein viertes industrielles Zeitalter? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Eine Menge g an Veranstaltungen g ist schon gelaufen. g Wien, 15.9.2015: Fachkongress Industrie 4.0. Erfolgsbeispiele für den Mittelstand Mittelstand. Berlin, 21. und 22.9.2015: Industrie 4.0 und Anforderungen g an die IT-Sicherheit (erkennen, beurteilen, umsetzen, …). Dresden, 2.10.2015: Produktionsautomatisierung spanender Prozesse. Eine Säule des zukunftsweisenden Konzeptes „Industrie 4.0“. Garching bei München, 8.10.2015: Best Practice in the Internet of Things. Mancher mag glauben, er habe schon alles verpasst. Ist das so? © iwb 2015 07.10.2015 Folie 9 Warum ein viertes industrielles Zeitalter? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Nein! Wir scheinen am Anfang g von etwas Neuem („4.0“) („ ) zu stehen,, … Berlin, 13. und 14.10.2015: 8. Deutscher Maschinenbau-Gipfel. Technik für die Welt von morgen g … Industrie 4.0. Frankfurt am Main: 12. und 13.11.2015: Industrie 4.0. Zweitägiges Intensiv-Seminar (Forum für Führungskräfte). Saarbrücken: 1. und 2. Dezember 2015: 3. Fachkongress Industrie 4.0: Praxis, Praxis, Praxis. Aalen (Hochschule), 9.3.2016: Einführung in Industrie 4.0. Erkennen Sie Veränderungen und reagieren Sie flexibel darauf! … was sich u.a. durch die Vielzahl an hochkarätigen Veranstaltungen ausdrückt. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 10 Warum ein viertes industrielles Zeitalter? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 10.11.2015 | Garching bei München © iwb 2015 07.10.2015 Fotolia.com: Sergey Nivens Folie 11 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 12 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Auf welche Ideen setzen wir auf? CIM = Computer p Integrated g Manufacturing g / rechnerintegrierte g Produktion (1980er/90er) ( ) Lieferanten SCM EDI / www (XML) unternehmensübergreifende Liefermengen und –termine Bestellaufträge f. Kaufteile (Abrufe) 15 70 30 100 ... Auftrag Liefertermin Liefermenge Kundeninformation © iwb 2015 07.10.2015 CAE Arbeitsp plan Planungsauftra ag Stücklistte Konstru uktions-auftrag g CAD ProduktP d kt geometrie Technologie/ Prozess Qualitätsmerkmale PDM Qualitätskennzahlen CAQ Arbeitsplan CAP C Fertigmeldung Betriebsdaten FLS Betriebsdaten CAM NCProgramm Prüfmerkmale Qualitätsmesswerte BDE DNC NC / CNC Ve ersandsy ystem Aufträge Stückliste Fertigungsauftrag NC-Programme Stteuerungsbefehle Kunde Ve ertriebssy ystem ERP ERP/ PPS (PPS) Produkt SPS Folie 13 Auf welche Ideen setzen wir auf? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Mehrwert in der Produktion durch Industrie 4.0 +++ schnell neue Produkte am Markt platzieren +++ Produktionsanlagen optimal auslasten +++ Spitzenlasten abfedern +++ Schwierigkeiten in der Zulieferkette rasch beheben +++ Kundenwünsche berücksichtigen +++ Produktion anpassen und flexibilisieren +++ Flexibilität erhöhen Effizient mit Ressourcen umgehen Markteinführungszeiten verkürzen Wettbewerbsfähigkeit erhalten/steigern © iwb 2015 07.10.2015 Quellen: Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Abschlussbericht des Arbeitskreises Industrie 4.0, Forschungsunion und acatech, April 2013 sowie Weyrich Folie 14 Auf welche Ideen setzen wir auf? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Wo stehen wir diesbezüglich? g Die Ideen sind nicht neu, wir verfügen heute jedoch über eine verbesserte technologische Basis. Die Experten-Meinungen zum Status quo und zu den Realisierungsmöglichkeiten gehen weit auseinander, von … Das gibt es alles schon! … bis hin zu … Völli utopisch! Völlig t i h! © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: Gerhard Volkwein Folie 15 Auf welche Ideen setzen wir auf? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Verlieren wir Jobs? Die Zusammenarbeit von Mensch und Roboter … „Automation Automation ist kein Job Job-Killer Killer, sondern ein Job-Enabler.“ (Dr. Kurt Bettenhausen, Siemens AG) … macht die Arbeit angenehmer und ergonomisch günstiger. © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: Projektgruppe RMV des Fraunhofer IWU / Bild: BMW Folie 16 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 17 Welches sind die neuen Befähiger? Cyber-physische Produktionssysteme Cyber-physisches y p y System y ((CPS)) Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Illustration CPS sind Systeme mit eingebetteter Software, • • • • • die über Sensoren und Aktoren verfügen, erfasste Daten auswerten und speichern, mit Kommunikationseinrichtungen untereinander sowie in globalen Netzen verbunden sind, weltweit verfügbare Daten und Dienste nutzen und über Mensch-Maschine-Schnittstellen verfügen. Sitzeinstellung, Temperatur, Radiosender, … CPS = Ei Eingebettetes b tt t S System t + iintelligente t lli t Vernetzung V t © iwb 2015 07.10.2015 Bildquelle: BMW, Apple Folie 18 Welches sind die neuen Befähiger? Cyber-physische Produktionssysteme Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Cyber-physisches y p y Produktionssystem y ((CPPS)) CPPS dominieren zukünftige Produktions- und Logistikszenarien als …intelligente Produkte und …intelligente Betriebsmittel. CPPS in der Produktion vernetzen sich ad-hoc und ermöglichen so …dezentrale, d t l reaktionsfähige kti fähi Steuerungssysteme, St t …die verstärkte Nutzung dezentraler Intelligenz, …situationsbedingte, lokale Regelkreise sowie …die wirkungsvolle Integration des Personals in die Produktion. CPPS = S System t iintelligenter t lli t CPS-Produkte CPS P d kt und d CPS-Betriebsmittel CPS B t i b itt l © iwb 2015 07.10.2015 Folie 19 Welches sind die neuen Befähiger? Cyber-physische Produktionssysteme Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Von der Supply pp y Chain bis zu den Prozessen Virtuelle Welt Netzwerksteuerung Produktionsplanung & -steuerung Betriebsparalleles Störungsmanagement Ablaufsimulation zur Konfiguration Anlagensteuerung Aufgabenorientierte Programmierung Prozesssteuerung Virtuelle Inbetriebnahme Reale Welt Cyber-physische y p y Systeme y ermöglichen g die Synchronisation y bzw. Verschmelzung g von realer und virtueller Welt. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 20 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Welches sind die neuen Befähiger? RFID RFID – Radio-Frequency-Identification-Systeme q y y Ein RFID-System besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten: • • 07.10.2015 RFID Lesegerät RFIDTransponder RFIDTransponder Daten © iwb 2015 Kopplungseinheit S Steuerung • einem programmierbaren RFIDTransponder zur Speicherung von Daten, einer Antenne (Kopplungseinheit), die das Lesen und Schreiben von Daten auf den Tag ermöglicht, und einem Schreib-Lese-Gerät, welches die Daten von dem im Transponder i t i t Chi integrierten Chip liliestt und dD Daten t auff diesen Chip schreibt. RFIDTransponder T d Folie 21 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Welches sind die neuen Befähiger? Additive Fertigung Die pulverbettbasierte additive (g (generative)) Fertigung g g… 3D-CAD-Modellierung Quelle: SLM-Solutions GmbH Erstellung der STL-Datei Bauprozessvorbereitung Supportgenerierung und Slice-Prozess Schichtauftrag Repetitive Schichterzeugung Quelle: Deckel-Maho Bauteil Fertigbearbeitung Bauteilplattform um eine Schichtdicke absenken Verfestigung g g der Schicht … beruht auf einer datentechnisch vollständig integrierten Prozesskette. © iwb 2015 Folie 22 Welches sind die neuen Befähiger? Additive Fertigung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Part complexity p y comes for free, denn … die di Herstellkosten H t llk t eines i Bauteils B t il werden d nicht i ht durch d h die di Geometriemerkmale, G ti k l sondern im Wesentlichen durch das Volumen bestimmt. © iwb 2015 Quelle: iwb Folie 23 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 24 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Welche Trends bedienen wir? Trends in der Produktionstechnik… • Globalisierung • Neue Technologien (Elektromobilität (Elektromobilität, regenerative Energien Energien, …)) • Dynamisierung der Produktlebenszyklen • Demographische Entwicklung • Alternde Belegschaften • Eingliederungsbedarf für gering oder falsch qualifizierte Menschen • Marktsättigung / Individualisierung / Mass Customization © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: iwb Folie 25 Welche Trends bedienen wir? Globalisierung Technologien, Globalisierung, Technologien Zyklen Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Trends in der Produktionstechnik… Globalisierung Neue Technologien Dynamisierung der Produktlebenszyklen Top-Exportländer Deutschlands USA CN GB NL F ES 1983 PL 1974 A CH 1997 1991 2008 2003 2012 I • Steigender Wettbewerbsdruck • Diversifizierte globale Märkte • Häufige Innovationssprünge • Wissenszuwachs • Häufigere Prozessanpassungen • Steigende Variantenzahl Wachsende Komplexität und steigende Dynamik sind zunehmende Herausforderungen in der Produktionstechnik. © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: Abele & Reinhart 2010, BMW Group Folie 26 Welche Trends bedienen wir? Alternde Belegschaften in Unternehmen Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Das Durchschnittsalter der Belegschaft g in vielen Unternehmen … AltersDurchschnitt und Alters– Verteilung (%) eines Kf OEM Kfz-OEM … steigt dem Hi Hintergrund dieser Entwicklung rasantt an. t i t vor d t d di E t i kl Damit gehen unvermeidbar Leistungswandlungen einher. © iwb 2015 Quelle: Reinhart & Egbers 2011, Gerhäuser 2007, iwb 2011, Fraunhofer 2012 Folie 27 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 28 Was kann ich als Unternehmen tun? Grundsätze Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart • Industrie 4.0 steht für ein neues Zeitalter, nicht für eine schlagartige g g Veränderung. g • In einem Anflug von Dramatisierung wird seit Jahren gerne von einer Revolution gesprochen. • Je nach Unternehmensgröße sind unterschiedliche Herangehensweisen sinnvoll. • Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen können nicht alles auf einmal angehen. Nach einer ersten Bestandsaufnahme müssen Prioritäten gesetzt werden. • Empfehlenswert ist die Fokussierung auf einzelne Aspekte, die dann konsequent umgesetzt werden. werden Alles Schritt für Schritt! • Unternehmen, Wissenschaft und Politik müssen zusammenarbeiten. • Bei den Maßnahmen gilt Qualität vor Quantität! • Alles muss hart erarbeitet werden (siehe „Industrie 4.0“ im Alltagsleben …). © iwb 2015 07.10.2015 Folie 29 Was kann ich als Unternehmen tun? Grundsätze Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Wesenszüge g von Industrie 4.0 sind im Alltagsleben g bereits weit verbreitet,, d. h. … früher • • Programmierung der WebBanküberweisung per • Banküberweisung per Überweisungsträger Internet-Banking Schnittstelle • Flug- und Reisebuchung im Reisebüro • • • Flug- und Reisebuchung im Internet (booking com hrs.com, (booking.com, hrs com …)) • Klärung ä organisatorischer und Kauf von Bahnfahrkarten am • Kauf von Bahnfahrkarten per Bahnhofs-Schalter rechtlicher Aspekte Web-Page-Dialog und Kreditkarte (U (Umtausch, h Rü Rückgabe, k • bEinkäufe …) ) Kredit-Karte im Einkäufe im Kaufhaus oder im per Versandhandel per Bestellschein • Telefonbuch mit mehreren Hundert Seiten pro Großstadt • heute Internet (Amazon, Zalando, …) • Internet-Telefonverzeichnis für das gesamte Land per Mausklick • W Web-Sicherheit b Si h h i als l kontinuierliche k i i li h Aufgabe Klassischer Autokauf • Auto-Nutzung per Car-Sharing … „Industrie 4.0“ ist im privaten Bereich (und nicht nur dort) längst angekommen. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 30 Was kann ich als Unternehmen tun? Schritt 1 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Welche Vernetzungsmöglichkeiten g g liegen g in meinem Unternehmen derzeit brach? • ERP-System so weit wie möglich zur papierlosen Entgegennahme von Aufträgen und Erteilung von Bestellungen nutzen! • Wiederholte Generierung geometrischer Grunddaten vermeiden! • Für Maschinenbauer: Steuerung Industrie-4.0-kompatibel gestalten und Ferndiagnose auf gelieferten Maschinen realisieren! • Arbeitsplätze mobil vernetzen, so weit sinnvoll! Hier sollten ungenutzte Potenziale gehoben werden. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 31 Was kann ich als Unternehmen tun? Schritt 2 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Welche Daten werden erhoben und wie lässt sich daraus Zusatznutzen g generieren? • Werden aufgrund gesetzlicher Bestimmungen oder aufgrund von Kundenforderungen große Datenmengen erhoben und gespeichert, z.B. wegen - Rückverfolgbarkeit in bspw bspw. der Luft- und Raumfahrttechnik oder Pharmazie, Pharmazie - gesetzlicher Vorgaben für sicherheitskritische Bauteile oder - für Werkzeugüberwachungssysteme, so lohnt das Nachdenken: • Welche Informationen lassen sich aus diesen Daten ableiten? • Welche Auswertungen wären wünschenswert und nutzbringend? • Welche zusätzlichen Daten fehlen hierfür und wie lassen sich diese einfach gewinnen? • Beispiel: Vorhersage des Verlaufs von Grippewellen durch die Auswertung von Suchanfragen: http://www.n-tv.de/technik/Google-sagt-Grippewelle-voraus-article539007.html Man suche M h Quick Q i k Wins Wi beim b i Thema Th Daten D t / Big Bi Data. D t ----> Just J td do it! Empfehlung: Workshop / Brainstorming, ggf. in Kooperation mit Instituten. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 32 Was kann ich als Unternehmen tun? Schritt 3 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Welche Potenziale bieten die mechanische Fertigung g g und die Montage? g • Lassen Werkzeugdaten einen Rückschluss hinsichtlich möglicher Bestandsreduzierungen / Wiederbeschaffungsbedarf / Wirtschaftlichkeit zu? • Welches Nutzenpotenzial lässt sich aus der Verwendung modernerer Werkzeuge ziehen? (Stichworte: Datenschnittstelle; additive Fertigung) • Bestehen Möglichkeiten der Verkettung von Werkzeugmaschinen und Industrierobotern? (Werkstückwechsel, Entgraten mit IR, Spänenester, …) • Ist eine Werkerunterstützung durch Augmented Reality oder durch Hand-held-Geräte möglich? • Besteht Bedarf und Nutzenpotenzial im Bereich der Gewichtskraftentlastung durch IR? (Hybride Arbeitsplätze, Teilebereitstellung durch den Roboter, …) • Sonstige Formen des Einsatzes von Industrierobotern … Man nutze Ansätze in den wertschöpfenden Bereichen des Unternehmens. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 33 Was kann ich als Unternehmen tun? Schritt 4 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Welches weitere Potenzial bieten Vertrieb,, Einkauf und Service? • Ist eine Überwachung der Supply Chain per Netz möglich? • Lässt sich ein „KanBan KanBan per Netz Netz“ realisieren, realisieren d d.h. h Zugriff der Lieferanten auf interne Bestandsgrößen und Bestellung über Bestellauslösebestand? • Dateneingabe durch den Kunden (Bsp. Gleason Remote-Order-Entry) • Im B2C-Business: Lässt sich in weiterem Umfang die Bestellung durch Kunden per Web-Dialog realisieren? Sind neue Geschäftsmodelle möglich? • Jeder PC ist vom Prinzip her Industrie-4.0-kompatibel und damit auch jedes Betriebsmittel, das durch einen PC betrieben wird oder durch einen solchen betrieben werden kann. Man nutze Ansätze in den unterstützenden Bereichen des Unternehmens. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 34 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 35 Welche Beispiele gibt es schon? 1 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart • Bosch Rexroth (Antriebs- und Steuerungstechnik) führt Industrie 4.0 sukzessive in der eigenen Produktion ein …Weg der kleinen, aber schnellen Schritte. • Erfahrung sammeln in Pilotprojekten (mehr als 100 in der Bosch-Gruppe) • Halbautomatische Produktionslinie mit mehr als 200 verschiedenen Hydraulikventilen • Über einen RFID-Chip am Werkstück wird dieses identifiziert. • Intensive Mitarbeit in Gremien, die Standards definieren © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: Bosch Rexroth, Andreas Jenke, in technikreport 7-8 /15, S. 22 f. Folie 36 Welche Beispiele gibt es schon? 2 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart • Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind für General Electric von wesentlicher Bedeutung. • Datenbasierte D t b i t Dienstleistungen Di tl i t für fü den d Kunden K d für fü den d effizienteren ffi i t Einsatz Ei t der Produkte (Flugzeugturbinen, Züge, Blockheizkraftwerke, Windenergieanlagen) • Predict-and-Prevent-Modell Predict and Prevent Modell an Stelle eines reparaturorientierten Modells • Ebenfalls intensive Mitarbeit in Gremien, die Standards definieren © iwb 2015 07.10.2015 Quelle: Thomas Schulz, General Electric, in technikreport 7-8 /15, S. 18 ff. Folie 37 Welche Beispiele gibt es schon? 3 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart EU-Projekt j CustomPacker – Verpacken p mit Roboter an hybriden y Arbeitsplätzen p Motivation • • • • Produkte: Große und schwere elektronische Konsumgüter Manuelle Verpackungslinie Hohe Variantenvielfallt ((Größe, Form, Masse/Gewicht, Zubehör) Monotone und belastende Arbeit Zielsetzung • • • Verpackungszeiten und Produktionskosten senken Flexibles Handhabungssystem für unterschiedliche Varianten und Produkte Sichere und wirtschaftliche MRK im industriellen Einsatz © iwb 2015 07.10.2015 Gefördert durch die EU, 7. Forschungsrahmenprogramm www.custompacker.eu Folie 38 Welche Beispiele gibt es schon? 4 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart AKOMI – Automatisierte Konfiguration g in der Mikrosystemtechnik y • • Ad-hoc-Vernetzung von Feldgeräten (Plug&Produce) Kapselung der Heterogenität in einem einheitlichen, aktuellen Fabrikabbild Informationsmodell Geräte-DB Plug&Produce-Software T ib DB Treiber-DB SPS A SPS B 17 17 SPS C 17 15 18 20 15 18 20 15 18 20 16 19 21 16 19 21 16 19 21 • g Standardisierte Dienstebereitstellung der Feldgeräte • Verwendung von industriell etablierten Standard Komponenten Standard-Komponenten • Ad-hoc-Vernetzung • Kein Expertenwissen notwendig • Bereitstellung der Virtuellen Repräsentanz bei Standardgeräten (Retrofit) © iwb 2015 07.10.2015 Reduktion Inbetriebnahmezeit Folie 39 Welche Beispiele gibt es schon? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 5 Automatische Montageplangenerierung Optimale Montageplanung durch automatischen Anforderungen-Fähigkeiten-Abgleich • • • Automatische simulative Prüfung der Durchführbarkeit der geforderten Produktionsprozesse Automatische Auswahl optimaler Betriebsmittel (Prozessflexibilität) sowie Materialflüsse (Routenflexibilität) unter Berücksichtigung unterschiedlicher valider Prozessreihenfolgen (Ablaufflexibilität) Nutzung der gesamten Flexibilität von Produktionssystemen y Anforderungs-Fähigkeiten-Abgleich CP-Greifer CP-Roboter CP-Sensor CP-Sensor Virtuelles Modell der Anlage „Wir können…“ „Ich brauche…“ Produktanforderungen Bauteil A Die Verknüpfung der Produkt- und Betriebsmitteldaten generiert automatisch den optimalen Montageplan. © iwb 2015 07.10.2015 Prozess X Prozess Y Produkt 1 Bauteil B Bauteil C Bauteil D Folie 40 Welche Beispiele gibt es schon? 6 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Standardisierte Werkzeug-Schnittstelle g zum Daten- und Energieaustausch g Motivation und Zielsetzung • Bisher zeit- und kostenintensive Integration g von CPS in Werkzeugmaschinen • Bedarf an einem Softwaremodul zur automatischen Identifikation und Konfiguration in der Maschinensteuerung • Prinzip eines USB-Sticks: „Plug & Produce“ Schnittstelle zur Werkzeugmaschinenspindel Vorgehen • Entwicklung neuer Ansätze zur Energie- und Datenübertragung in rotierende Systeme • Entwurf einer WZM-Spindel und eines nachrüstbaren Adapterflansches zur Energieund Datenübertragung in ein (rotierendes) CPS • Softwarearchitektur S ft hit kt zur Integration I t ti d CPS iin des die WZM-Steuerung © iwb 2015 07.10.2015 Berührungslose Energieund Datenübertragung per Induktion Ult Ultraschallaktuator h ll kt t Fräser CPS zur ultraschallunterstützten Zerspanung Quelle: Projekt BazMod - Bauteilgerechte Maschinenkonfiguration durch Einsatz von CPS Folie 41 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 42 Was müssen Politik und Forschung beitragen? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Politik • Fördermittel koppeln an Kooperationen von Hochschulen, kmU undGroßunternehmen • „Meilensteine“: Konkrete Realisierungen von Industrie-4.0-Bausteinen Forschung / Hochschulen / Institute • Aufbau von Demonstrator-Applikationen • Einrichtung von Schulungs- und Transfer-Zentren • Beitrag leisten zur Schaffung von Kommunikations-Standards • Schluss machen mit dem rhetorischen Imponiergehabe! © iwb 2015 07.10.2015 Folie 43 Was müssen Politik und Forschung beitragen? Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Jüngste Maßnahme des BMWi in Deutschland: „Mittelstand 4.0“ 4.0 • Sensibilisierung und Unterstützung des Mittelstands für Industrie 4.0 • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und Eröffnung neuer Geschäftsfelder • Förderung technologischer und organisatorischer Kompetenzen • Stärkung der Vernetzungsfähigkeit durch Sicherheit und Vertrauen • Unterstützung der Entwicklung von bedarfsgerechten Lösungen Ausgestaltung: • Fünf Informations Informations- und Demonstrationszentren im gesamten Bundesgebiet • 28 Mio. Euro Fördermittel über drei Jahre © iwb 2015 07.10.2015 Folie 44 Gliederung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart 0. Vorbemerkungen 1. Industrie 4.0 – Woher kommt der Begriff? 2 Industrie 4 2. 4.0 0 – Warum ein viertes industrielles Zeitalter? 3. Industrie 4.0 – Auf welche Ideen setzen wir auf? 4. Industrie 4.0 – Welches sind die neuen Befähiger? 5 Industrie 4 5. 4.0 0 – Welche Strömungen und Trends bedienen wir? 6. Industrie 4.0 – Was kann ich als Unternehmen tun? 7. Industrie 4.0 – Welche Beispiele gibt es schon? 8 Industrie 4 8. 4.0 0 – Was müssen Politik und Forschung beitragen? 9. Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung © iwb 2015 07.10.2015 Folie 45 Industrie 4.0 – Eine Zusammenfassung Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart • Industrie 4.0 steht für die Vision der vernetzten Produktion. • Zielsetzungen sind: Steigerung der Flexibilität (Losgröße 1) Erhöhung der Produktivität Verkürzung der Markteinführungszeiten „Surfen“ auf verschiedenen Trends • Industrie 4.0 ist kein Job-Killer, sondern eine Job-Maschine, denn sie verbessert die Wettbewerbs Situation der Unternehmen Wettbewerbs-Situation Unternehmen, die sich daran beteiligen beteiligen. • Industrie 4.0 ist keine Revolution; jjeder kann noch mitmachen. • Alles muss hart erarbeitet werden. © iwb 2015 07.10.2015 Folie 46 Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften Prof. Dr.-Ing. M. Zäh Prof. Dr.-Ing. G. Reinhart Kontakt Prof. Dr.-Ing. Michael F. Zäh Raum Tel Fax E-Mail: 2331 +49 89 / 289 - 155 02 +49 89 / 289 - 155 55 [email protected] Adresse iwb - Technische Universität München Boltzmannstraße o a s aße 15 5 85748 Garching www.iwb.tum.de 07.10.2015 Folie 47
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