AUERBACHER ZEITUNG reie Presse Heute von 10 - 12 Uhr für Sie am Telefon: ANIKA HEBER Seite 9 PRESSESPIEGEL 2015 03741 408-15153 [email protected] Montag, 5. Januar 2015 OMENT MAL ichtsignale Aufstrebende Firmen füllen die Lücken Blick in den Rückspiegel meines tos gab mir Rätsel auf. Unablässig apazierte der Fahrer des Kleinwans hinter mir seine Lichthupe. ährend er mir stille Signale sandzermarterte ich mir das Gehirn er den Grund der optischen Konktsuche. Kannte ich den Menhen hinter dem Lenkrad? War was meinem fahrbaren Untersatz cht in Ordnung? Keine Ahnung, nn an der nächsten Ampel riss der ntakt ab. Erst auf der Rückfahrt m ich hinter den Sinn der Lichtsiale. Die galten gar nicht mir, sonrn dem Gegenverkehr, den der hrer vor einem Blitzer am Stranrand warnen wollte. (awo) „Die Entlohnung ist eins unserer größten Probleme“ Helga Lutz hat als Arbeitsamtsdirektorin in Plauen den Überblick über die Sorgen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Mit ihr sprach Lutz Hergert. Freie Presse: Wie hat sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Versicherten im Vogtland seit dem Jahr 2004 entwickelt? Helga Lutz: Sie war relativ stabil. Vor zehn Jahren gab es 78.817 solcher Arbeitsplätze und zum März 2014 waren es genau 78.018. Zwischendurch waren es auch mal mehr. Für 2015 rechnen wir etwa mit der gleichen Zahl wie 2014.“ ACHRICHTEN HRESSTART reisschülerrat will ekannter werden ERBACH — Der vogtländische eisschülerrat (KSR) startet mit uen Zielen ins Jahr 2015: Die offille Vertretung aller Schüler der gion will in diesem Jahr die Komunikation zwischen den Schulen fwerten, Kooperationen mit dem gtländischen Kreiselternrat und m Plauener Jugendparlament einhen, ein neues Büro einrichten d sich in sozialen Projekten engaren. Außerdem kündigten die ngen Leute am Wochenende an, erbeprodukte für den KSR zu entckeln: Damit soll die Bekanntheit s Gremiums erhöht werden. (nd) HNERHÖHUNG Mehr Geld für das ugendblasorchester ERBACH — Mit dem neuen Jahr igt der Zuschuss der Stadt Auerch für den Förderverein des Jundblasorchesters um rund 800 auf 000 Euro. Hintergrund sind laut chbereichsleiter René Tümpner stiegene Lohnkosten und zum anren das ab 1. Januar geltende Minstlohngesetz. Der Stundensatz igt von 6,14 auf 9 Euro, wird aber tsprechend der Qualifikation und ahrung der Musiklehrer abgeuft. Die Stundensätze waren seit m Jahr 2002 unverändert geblien. Die Instrumentallehrer erbrinn derzeit 195 Lehrstunden im Mot. Sie unterrichten 33 Schüler. (lh) NFALLFLUCHT erursacher sind uf und davon ÜNBACH/FALKENSTEIN — Die Polizei cht Zeugen zu zwei Unfällen, bei nen die Verursacher sich nicht m die Schadensregulierung gemmert haben. In Grünbach wuram Samstag zwischen 11 und 12 hr auf dem Parkplatz an der Sparsse ein Honda am Kotflügel behädigt. Die Polizei schätzt den haden auf 1500 Euro. In Falkenin wurde, ebenfalls am Sonnend, auf der Lassallestraße ein W-Transporter durch ein anderes hrzeug an der rechten Seite behädigt. Der Schaden am Transporbeträgt 1000 Euro. (fak) NWEISE an das Polizeirevier Auerbach, efon 03744 2550. CHBESCHÄDIGUNG 5-Jähriger wirft ensterscheibe ein ERBACH — Auf der Gutenbergstra- in Auerbach ist am Freitagabend einem Wohnhaus eine Fensterheibe eingeschlagen worden. Die raufhin alarmierte Polizei ermitte einen 15-Jährigen als Tatverchtigen. Ein Alkoholtest bei dem gendlichen ergab einen Atemalholwert von 1,22 Promille, teilte Polizei mit. (fak) Mit knapp 800 Beschäftigten ist die Oelsnitzer Firma Meiser das größte vogtländische Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe. Im Werk 2 werden unter anderem Blechprofilroste hergestellt. Ronny Mateoschat (vorn) und Danny Zeidler sind dort beschäftigt. FOTO: HARALD SULSKI „Freie Presse“ hat erneut die 40 größten Arbeitgeber aus der Region zusammengetragen. Wichtigste Erkenntnis: Auch nach dem Manroland-Aus dreht sich das Rad weiter. VON LUTZ HERGERT AUERBACH — Zwei vogtländische Traditionsunternehmen sind aus der Rangliste der größten Arbeitgeber verschwunden, ein weiteres ist abgerutscht. Und dennoch: Die Beschäftigtenzahlen im verarbeitenden Gewerbe in der Region sind seit 2013 gleichgeblieben oder sogar leicht gestiegen. Das Aus für Manroland sowie jeweils etwa die Halbierung der Beschäftigtenzahl bei Sachsendruck und Neoplan sind harte Schläge. Doch dafür sind Firmen aus dem produzierenden Gewerbe nachgerückt. Der Reichenbacher Produzent von Kälte- und Klimatechnik Thermofin zählte vor zwei Jahren bereits rund 350 Beschäftigte, war leider bei der damaligen Recherche nicht berücksichtigt worden. Ein echter Neuling im Ranking ist der Plauener Spezialist für Schläuche und Rohrleitungen Hydrauflex. Deutliche Zuwächse gibt es beispielsweise beim Treuener Kunststoffteile-Zulieferer für die Automobilindustrie Weidplas, ehemals Weidmann, sowie Sonnen- und Insektenschutz-Spezialisten Erfal aus Falkenstein. Auch wenn ein Unternehmen im Ranking abrutscht, bedeutet das nicht zwingend Personalabbau. So ist die Stangengrüner Mühlenbäckerei um einen Rang auf Platz elf gesunken, die Mitarbeiterzahl stieg aber um 20 auf 600. Ein Rückkehrer ist die Treuener Vowalon. Das Beschichtungs-Unternehmen wurde 2013 verdrängt, obwohl es auch da einen Personalzuwachs gab. Betrachtet man die Zahlen nach regionalen Aspekten, scheint Plauen abzurutschen und der Raum Auerbach zuzulegen. Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Denn unter 200 Beschäftigten gibt es bei Firmen in und um Plauen kräftigen Zuwachs. Ein Beispiel ist Abgasspezialist Boysen mit 178 Mitarbeitern. Auch Aluminiumkomponenten-Hersteller Plauen Automobile Technology verpasste knapp den Sprung unter die Top 40, ebenso der Adorfer Hersteller von Instrumenten-Etuis Gewa. Im nächsten Ranking dürfte der Treuener Werkzeughersteller Gühring dabei sein. In den seit 2012 gebauten Werken arbeiten 150 Menschen. Ist der dritte Neubau fertig, sollen es ab Herbst 2015 rund 250 sein. Dass sich die Plauener Region mit Verspätung positiv entwickelt, Die 40 größten Arbeitgeber im Vogtland Platz 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. Diakonie (alle Einrichtungen im Vogtland) Helios Vogtland-Klinikum Plauen Landratsamt Vogtlandkreis Stadtverwaltung Plauen Paracelsus-Kliniken Adorf, Schöneck, Reichenbach Meiser Vogtland OHG Sparkasse Vogtland Arbeiterwohlfahrt Klinikum Obergöltzsch Rodewisch Sächs. Krankenhaus f. Psychiatrie und Neurologie Rod. Stangengrüner Mühlenbäckerei Lengenfeld Volkssolidarität Goldbeck Bauelemente Treuen GmbH Kaufland (Plauen 3x, Rodewisch und Reichenbach) VSTR Rodewisch Polizei Vogtland (mit Autobahnpolizei) Vogtländisches Kabelwerk Deutsches Rotes Kreuz Agentur für Arbeit Plauen Thermofin GmbH Reichenbach Bundespolizei Erfal GmbH & Co. KG Falkenstein Mahle Industrial Thermal Systems Reichenbach u. Mylau Buffet-Gruppe Markneukirchen Sächsisch-Bayerischer Starkstrom-Gerätebau Neumark Weidplas Germany GmbH Treuen Ideal Automotive GmbH Oelsnitz Procter & Gamble Rothenkirchen Vosla GmbH Plauen Kobra Formen GmbH Lengenfeld Magnetto Automotive Deutschland GmbH Treuen Sicherheitsglastechnik Oelsnitz GmbH Globus Weischlitz C. H. Müller Netzschkau und Heinsdorfergrund Zweckverband Wasser und Abwasser Vogtland Neoplan Plauen Hydrauflex GmbH Plauen Vowalon Beschichtungs GmbH Treuen Unilever Bestfoods Auerbach Halbmond Teppichwerke GmbH Oelsnitz Vorjahr 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 11. +1 10. -1 12. 13. 14. 16. +1 15. -1 17. 18. 25. +6 21. 27. +5 22. -1 26. -2 20. -5 34. +8 32. +5 23. -5 24. -5 29. +1 30. -1 31. -1 28. -5 33. -1 36. +1 19. -17 40. +1 39. -1 Zahl der Beschäftigten 1390 1089 1012 839 861 797 758 753 628 606 600 584 568 500 492 450 450 445 431 430 421 400 358 348 342 340 340 330 325 320 300 300 260 250 248 210 200 196 195 185 Tilo Steiner belegt auch das ausgebuchte Gewerbegebiet in Oberlosa. Es wird für elf Millionen Euro erweitert. Die Arbeitgeber des nichtproduzierenden Gewerbes entwickeln sich unterschiedlich. Die Verwaltungen bauen leicht Personal ab. Bei Wohlfahrtsverbänden und Kliniken gibt es teils Zuwächse und teils ein Absinken der Mitarbeiterzahlen. Datengrundlage Die Statistik erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da die Recherchen über zwei Monate in Anspruch genommen haben, kann es zu Veränderungen gekommen sein. Die veröffentlichten Zahlen basieren in erster Linie auf Unternehmsangaben. Die Angaben für Procter & Gamble sowie Magnetto Automotive stammen aus eigenen Recherchen. Zusammengefasst wurden die Zahlen der Einrichtungen, die es mehrmals gibt oder die, wie die Wohlfahrtsverbände, mehrere Einrichtungen im Vogtland betreiben. Bei Verwaltungen sind auch nachgeordnete Einrichtungen wie Bauhöfe enthalten. (lh) Freie Presse, 05.01.2015 Welche Rolle spielt das Zurückholen von Menschen aus Westdeutschland? Das ist schwierig. Von hier sind Menschen weggegangen, weil sie vielleicht in mehreren Firmen gearbeitet haben, die pleite gegangen sind. Wir müssen diesen Leuten vermitteln, dass auch unser Mittelstand stabil ist. KOMMENTAR An einem Strang VON LUTZ HERGERT [email protected] or zwei Jahren rief ein Leser bei „Freie Presse“ an und sagte: „Das ist ja schlimmer als zu DDR-Zeiten, was ihr schreibt.“ Gemeint war der Text zu den größten Arbeitgebern im Vogtland. Auch wenn seitdem wieder namhafte Firmen erloschen sind: Den vorliegenden Artikel würde ich genauso überschreiben wie den 2013: „Industrie macht im Vogtland Boden gut“. Neuansiedlungen und Erweiterungen gleichen Arbeitsplatzverluste mehr als aus. Doch das Beibehalten des Status Quo kann nicht das Ziel sein. Das Vogtland besitzt einen guten Branchenmix. Die Abkehr von der Werbung als Niedriglohnregion und der Fachkräftemangel sorgen dafür, dass sich das Lohnproblem zu lösen beginnt. Noch wichtiger ist es Wie viel unbesetzte Stellen gibt es derzeit im Vogtland? Etwa 2000. Aber Nachfrage und Angebot stimmen nicht überein. Doch trotz der nicht vermittelten Menschen sind wir mit einer Arbeitslosenquote von 6,7 Prozent sachsenweit Spitze. Das Vogtland gilt aber noch immer als Niedriglohnregion. Die Entlohnung ist eines der großen Probleme. Uns wandern immer noch gut ausgebildete junge Leute ab. Es gibt gute Ansätze, um sie zu halten. Ich wünsche mir, dass sich das Lohngefüge ändert. Denn die Zeiten einer Generation Praktikum sind vorbei. Junge Leute wissen heute, was sie wert sind. Die vogtländischen Unternehmer müssen sich der Konkurrenz stellen. Quelle: eigene Recherche V Wie entwickelt sich der Arbeitsplatzbedarf in der Fertigung? Das Problem besteht darin, dass wir einen Fachkräftebedarf haben, der nur schwer zu decken ist. Von Menschen aus dem Hartz-IV-Bereich kommen viele nur für Hilfsstellen infrage. Die Wirtschaft erwartet Fachkräfte. Da spielt Qualität eine Rolle. aber, dass alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Das war bei der Ansiedlung der Firma Allgaier nur bedingt der Fall. Dabei saßen die Protagonisten Plauen und Vogtlandkreis von Anfang an in einem Boot. Sonst wäre es nicht möglich gewesen, die Verlagerung nach Taltitz nach dem Scheitern der Ansiedlungspläne für Neuensalz so schnell zu realisieren. Allgaier ist geblieben, obwohl sich Stadt und Kreis gegenseitig für das drohende Aus der Ansiedlung verantwortlich gemacht haben. Das ist nur einem Umstand zu verdanken: Das Unternehmen steht durch Verträge unter Zeitdruck. Es konnte sich den Neubeginn der Standortsuche nicht leisten. Das Vogtland hatte Glück. Funktionierende Wirtschaftsförderung wäre besser. Ist es mit den hier gezahlten Löhnen überhaupt möglich, Menschen für anspruchsvolle Arbeiten zu gewinnen? Wenn sich Investoren melden, fragen sie heute zuerst, ob es genügend Arbeitskräfte gibt. Sie wissen, dass es in den neuen Bundesländern noch viele Arbeitslose gibt. Danach wird die Frage nach dem Lohn gestellt. Müssten Landrat Tassilo Lenk und der Plauener Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer nicht noch stärker darauf aufmerksam machen, dass das Vogtland keine Niedriglohn-Region ist? Ich denke, es ist in der Politik angekommen, dass man damit nicht werben darf. Es ist oft die Rede davon, dass im Vogtland die Forschung fehlt und es deshalb kaum Firmen gibt, die hochwertige Stellen schaffen. Bei kleineren Betrieben ist Forschung und Entwicklung wenig ausgeprägt. Es gibt aber auch hier Firmen, bei denen das Thema eine Rolle spielt. Dadurch sind qualifizierte Arbeitsplätze entstanden. Die tragen dazu bei, dass qualifizierte Fachkräfte gehalten und neu geholt werden können. Sehen Sie die Gefahr, dass Firmen abwandern, die im Vogtland gegründet und großgeworden sind? Die sehe ich nicht, weil diese Firmen zu bodenständig sind. Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Vogtland-Anzeiger, 06.02.2015 Freie Presse, 13.02.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 e Donnerstag, 26. Februar 2015 L Schneeglöckge. Am Woiefmütterchen eschippe haben r kaum mal gefe, dass sie n Wochen nicht ühlingsanfang drei Wochen al ehrlich: Winter noch e haben? Doch treiber in den gebirges und des t es zurzeit ht. Und dort soll son auch blei- N Reißig taltet platz Reißig im tut sich etwas. n wir das in die nd auch teilweiar austauschen. Ganzen neu gee gestern Eric en Bauhof. Ein ll errichtet were Kinder wird es itur geben. Der auch wieder ein für Ausflüge chulklassen, die d auf den Naturegs waren und erung mit einer Steak beenden wieder ein lohpunkt“, erklärte e n Haus Graffiti-Sprayer auen zugeschlaerst gestern bediesmal an der k. In der Nacht hten die unbeRückseite eines en Graffiti. Dahschaden in Höo. Die Polizei in mmer 03741 140) Hinweise zur en. (bju) zt Verkehrsunfall rgen in Plauen tofahrer leicht n der Einmünwstraße musste verkehrsbedingt folgende 37-jäheagierte zu spät entstand Sach000 Euro. (bju) 03741 408-15150 [email protected] Seite 9 „Die meisten Brandstifter sind männlich“ Niels Bergemann, Psychiater und ärztlicher Direktor der Psychiatrie Rodewisch, über die Motive der Täter und warum Feuer sie fasziniert Achtmal hat es seit November an der Möschwitzer Straße in Plauen gebrannt. Die Bewohner des Stadtteils Altchrieschwitz glauben, dass ein Serienbrandstifter sein furchtbares Werk verrichtet. Darüber, welche Beweggründe und psychischen Krankheiten hinter Brandstiftung stecken, sprach Julia Keller mit Niels Bergemann (56), dem Ärztlichen Direktor des Sächsischen Krankenhauses für Psychiatrie und Neurologie Rodewisch. Freie Presse: Was bringt einen Menschen dazu, Feuer zu legen? Niels Bergemann: Brände werden zum Teil aus Gründen gelegt, die von Juristen „rational“ genannt werden. Das sind zum Beispiel Rache und Habgier, Versicherungsbetrug oder die Vertuschung einer Straftat. Aber auch im Rahmen von verschiedenen psychischen Erkrankungen kommt Brandstiftung vor, etwa bei Psychosen, Manien, Demenz oder bei einer antisozialen Persönlichkeit. Menschen, die an einer Psychose leiden, können etwa Stimmen wahrnehmen, die den Befehl geben, Feuer zu legen. Auch Suchterkrankungen werden bei Brandstiftern häufig beobachtet. In einigen Studien wurde bei einem Großteil der Fälle festgestellt, dass Alkohol im Spiel war. Dann gibt es noch die vergleichsweise kleine Gruppe der pathologischen Brandstifter, die im psychiatrischen Sprachgebrauch auch als Pyromanen bezeichnet werden. Was bedeutet pathologische Brandstiftung? Die Betroffenen sind fasziniert von allem, was mit Feuer und seiner Bekämpfung zu tun hat – oft schon von Kindheit an. Sie spüren den Drang, Brände zu legen, und wenn sie das getan haben, fühlen sie sich erleichtert, euphorisch. Dieses Gefühl wird schnell abgelöst von einem schlechten Gewissen, den Tätern ist also schon klar, dass sie etwas getan haben, das Schaden anrichtet. Aber währenddessen spüren sie oftmals freudige Erregung und Machtgefühle. Pathologische Brandstiftung wird aber nur dann diagnostiziert, wenn Täter keine rationalen Chronik der Brände 1. Samstag, 15. November 2014, gegen 5.45 Uhr: Feuer im Anbau der ehemaligen Bäckerei Kropfgans. 2. Samstag, 20. Dezember 2014, gegen 6.30 Uhr: Glutnester im Lager der ehemaligen Bäckerei Kropfgans. 3. Mittwoch, 31. Dezember 2014, gegen 7 Uhr: Plane über dem Anbau der ehemaligen Bäckerei Kropfgans wird angeschmort. 4. Samstag, 10. Januar 2015, gegen 5.30 Uhr: erstes Feuer auf dem Vierseithof neben der ehemaligen Bäckerei Kropfgans. 5. Freitag, 16. Januar 2015, kurz vor Mitternacht: zweiter Brand auf dem Viertseithof. Von drei Nebengebäuden bleiben nur Grundmauern übrig. 6. Sonntag, 25. Januar 2015, gegen 1.15 Uhr: Zum dritten Mal brennt der Vierseithof. 7. Samstag, 7. Februar 2015, kurz vor Mitternacht: viertes Feuer auf dem Vierseithof. 8. Freitag, 20. Februar 2015, kurz vor 21 Uhr: fünfter Brand auf dem Vierseithof. (kej) Beim bisher größten Feuer an der Möschwitzer Straße brannten drei Häuser bis auf die Grundmauern ab. FOTO: LIEBNER Niels Bergemann Ärztlicher Direktor der Psychiatrie Rodewisch FOTO: KRANKENHAUS Beweggründe für die Tat und keine anderen psychischen Krankheiten haben, welche ihr Handeln im weitesten Sinne nachvollziehbar erscheinen lassen. Allerdings ist diese Definition auch unter Fachleuten nicht unumstritten, denn bei genauerer Untersuchung lassen sich meistens sehr wohl individuelle Motive herausfinden, die zu der Tat geführt haben. Bei welchen Bevölkerungsgruppen ist pathologische Brandstiftung am häufigsten? Die meisten Brandstifter sind männlich, unter 25, haben einen niedrigen Bildungsstand, wenig soziale Kompetenz und schlechte Kommunikationsfähigkeiten. Minderbegabung kommt unter pathologischen Brandstiftern häufiger vor als in der Gesamtbevölkerung. Einige sind bei der freiwilligen Feuerwehr. Die Wehren wissen aber mittlerweile Bescheid und achten darauf. Meist sind pathologische Brandstifter Einzeltäter und Serientäter: Es fängt damit an, dass sie eine Kleinigkeit anzünden, im Laufe der Zeit steigern sie sich zu immer wesentlicheren Gebäuden, der zeitliche Abstand zwischen den Bränden nimmt ab. Es wird von den Betroffenen wie ein Zwang oder eine Sucht wahrgenommen. Ältere pathologische Brandstifter haben oftmals Phasen, in denen sie aktiv werden, sowie Phasen, in denen sie keine Feuer legen. Aktiv werden sie oft, wenn sich in ihrer Lebenssituation etwas deutlich verändert hat – insbesondere dann, wenn die Veränderung Auswirkungen auf ihren Selbstwert hat, wie Partnerverlust, Arbeitsplatzverlust oder Ähnliches. Warum sind diese Brandstifter so von Feuer fasziniert? Die meisten Brandstifter sind faszi- niert vom Großartigen, was bei einem Brand passiert. In der Regel haben pathologische Brandstifter wenig Selbstwertgefühl – und ein Feuer ist ja etwas ausgesprochen Mächtiges. Da kommt das Gefühl auf, etwas Tolles zu bewegen. Kann man einen pathologischen Brandstifter erkennen, wenn man im Alltag mit ihm zu tun hat? Er kann an bestimmten Verhaltensweisen auffallen, aber es ist schwer, ihn im täglichen Miteinander zu erkennen. Wenn jemand häufig am Tatort ist, könnte man hellhörig werden. Pathologische Brandstifter sind oft besonders rasch bei Bränden, bei denen sich der Verdacht ergibt, dass sie gelegt wurden, und schildern, dass sie wichtige Beiträge zur Bekämpfung des Feuers geleistet haben. Oft sind sie vorbestraft wegen Notrufmissbrauchs. Es sind oft Einzelgänger, Menschen mit wenig Gruppenzugehörigkeit. Ganz überwiegend sind sie ledig oder geschieden. Häufiger als die Gesamtbevöl- Freie Presse, 27.02.2015 Campus-Bau ab Sommer OB auf dem Holzweg kerung haben pathologische Brandstifter einen Selbstmordversuch hinter sich. Wie wird pathologische Brandstiftung behandelt? Ziel einer Therapie ist es, dass der Betroffene den Drang, Feuer zu legen, ablegt. Am Anfang lernt der Betroffene, das pathologische Verhaltensmuster zu erkennen und die Verhaltensabfolge, die zur Brandstiftung führt, zu unterbrechen. In der Therapie erkennen die Betroffenen, wie die Erleichterung und Euphorie, die der Tat folgen, diese selbst verstärken und zu neuen Brandstiftungen führen. Sie müssen lernen, ihre Impulse umzulenken. Meist ist es Teil einer längeren psychotherapeutischen Behandlung, die Ursache für den Drang, Feuer zu legen, zu erkennen. Häufig ist ein geringes Selbstwertgefühl dafür verantwortlich, das sich aber aufbauen lässt. Medikamente können dabei manchmal unterstützend hilfreich sein, allein verabreicht führen sie allerdings nicht zum Erfolg. BERATUNG Ehemaliges Amtsgerichtsgebäude wird saniert Geplanter Waldverkauf: Fraktionen legen Axt an Pläne Ausschuss diskutiert Kulturraum-Austritt PLAUEN — Die Umbauarbeiten am ehemaligen Plauener Amtsgerichtsgebäude auf dem Schlossberg sollen im zweiten Halbjahr beginnen. Darüber informierte der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) auf Anfrage von „Freie Presse“. Erste Maßnahme dabei: Zunächst soll das Gebäude trockengelegt werden. Dafür muss ringsherum aufgegraben werden. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Arbeiten auf Hochtouren. Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung für den ersten PLAUEN — Mit seinen Waldverkaufsplänen ist OB Ralf Oberdorfer (FDP) auf dem Holzweg. So zumindest sieht es ein Großteil des Stadtrats. Die beiden größten Ratsfraktionen, die CDU und SPD/Grüne, kündigten Widerstand an. Auch die Linken haben sich bereits gegen Waldverkäufe ausgesprochen. Statt einer Veräußerung von Flächen soll der Wald intensiver bewirtschaftet und so mehr Holz verkauft werden. SPD-Fraktionschef Benjamin Zabel sieht in einer intensiveren Bewirtschaftung viel Potenzial, weil PLAUEN — Auswirkungen eines möglichen Austritts Plauens aus dem Kulturraum Vogtland/Zwickau auf die Kulturlandschaft der Stadt sollen heute im städtischen Kulturausschuss diskutiert werden. Die öffentliche Beratung findet ab 16.30 Uhr im Rathauszimmer 154 b statt und wird von Bürgermeister Uwe Täschner geleitet. Weiteres Thema sind die Verhandlungen zur Fortschreibung des Grundlagenvertrages für das Theater Plauen-Zwickau. Über den Stand der Gespräche dazu wird informiert. (bju) Bauabschnitt seien abgeschlossen. „Als nächster Schritt sind die Ausführungsplanungen und die Leistungsverzeichnisse für die Baudurchführung zu erstellen“, so SIBSprecherin Andrea Krieger. Bis Ende 2016 entsteht auf dem ehemaligen Schlossgelände der Campus der Staatlichen Studienakademie. Rund 15 Millionen Euro gibt der Freistaat Sachsen dafür aus. Erster Schritt war der Abriss des Gefängnisses sowie die archäologischen Untersuchungen im vergangenen Jahr. (tb) die Stadt in den vergangenen Jahren ihre Möglichkeiten nicht ausgeschöpft habe. Daher gebe es Reserven. „Wir könnten sofort zwei bis 2,5 Millionen Euro aus Holzverkauf für den rückwirkenden Planungszeitraum erzielen“, sagte er. Bei der Frage, ob Waldverkauf oder intensivere Bewirtschaftung, hat sich Zabel die erzgebirgische Stadt Geyer angeschaut. Sie sei fünftgrößter Waldbesitzer Sachsens und stand vor der selben Frage. „Auch dort hat es mit einer intensiveren Bewirtschaftung funktioniert.“ (tb) A N ZE I G E ¡ ¢ £ ¤ Freie Presse, 05.03.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 =:.%=6 *: ,#,*5 :5$ < C<< .@'6% #2#'64 TKF** KLLT) Freie Presse 11.04.2015 Freie Presse 23.04.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Freie Presse, 28.05.2015 Freie Presse, 05.06.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Freie Presse, 09.06.2015 Freie Presse, 10.06.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Vogtland Anzeiger, 01.07.2015 Freie Presse, 24.06.2015 Freie Presse, 02.07.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Freie Presse, 12.08.2015 Freie Presse, 22.08.2015 Freie Presse, 22.08.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Freie Presse, 07.09.2015 Freie Presse, 05.09.2015 Freie Presse, 14.09.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Freie Presse, 02.10.2015 Freie Presse, 02.10.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Freie Presse, 23.10.2015 Freie Presse, 13.10.2015 Freie Presse, 14.10.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Freie Presse, 24.10.2015 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108 Sächsisches Krankenhaus Rodewisch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Daniela Merforth Bahnhofstraße 1 • 08228 Rodewisch [email protected] Tel.: 03744/366-1108
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