Nr. 2•2015 Mai Maschinenbautechnikerin Jennifer Vosteen Herausforderungen annehmen und anpacken: Das sind zwei wichtige Eigenschaften, um erfolgreich zu sein. Dass genau diese Eigenschaften Jennifer Vosteen (29) auszeichnen, hat die gelernte Werkzeugmechanikerin nicht nur bei ihrer Technikerfortbildung beim DAA-Technikum unter Beweis gestellt, die sie im September 2012 mit einem Notendurchschnitt von unter 2 abschloss. Dies zeigt sie auch Tag für Tag als verantwortliche Leiterin des Werkzeugbaus bei der Firma Fischer & Plath GmbH in Berne. - Und wenn es ihre Zeit zulässt, packt sie daheim auch gerne im Haus und Garten mit an. Wie das Ganze bei Jennifer Vosteen in der Praxis aussieht, verrät uns die Staatlich geprüfte Maschinenbautechnikerin in dem nachfolgenden Interview. techniSCOPE: „Warum haben Sie sich damals dazu entschlossen, den Technikerlehrgang beim DAA-Technikum zu absolvieren?“ Jennifer Vosteen: „Durch die räumliche Nähe zu meinem Wohnort und die Empfehlung eines Kollegen. Außerdem passte mir das Lernmodell sehr gut, da ich mir dabei die Zeiten zum Lernen selbst einteilen konnte.“ techniSCOPE: „Gibt es ein besonders Erlebnis, das Sie mit Ihrem Technikerlehrgang verbinden?“ Freundschaften bestehen bis heute J. V.: „Die Gemeinschaft, die sich während der Zeit in Osnabrück entwickelt hat. Wir hatten eine Lerngruppe aus zwei Bautechnikern, einem Informatiker und zwei Maschinenbautechnikern. Die Freundschaften bestehen bis heute, sodass wir uns alle paar Monate zum Essen oder auf ein Bier treffen.“ techniSCOPE: „Was hat sich durch diesen Lehrgang für Sie beruflich verändert?“ J. V.: „Ich habe die Stelle in der Leitung des Werkzeugbaus schon vor meinem Technikerabschluss übernommen. Allerdings kann ich diese Funktion jetzt aufgrund anderer Sichtweisen und neuer Erkenntnisse besser ausüben.“ techniSCOPE: „Hat sich durch diesen Lehrgang Ihre persönliche Sichtweise verändert?“ J. V.: „Ich habe mein Sichtfeld durch den Lernstoff erweitern können und kann somit heute Entscheidungen besser abwägen.“ techniSCOPE: „Hat Ihr Arbeitgeber Ihre berufliche Weiterbildung unterstützt bzw. gefördert?“ J. V.: „Ja, unser Geschäftsführer hat mir nahegelegt, mich beruflich weiterzubilden. Alles Weitere habe ich eigenständig organisiert.“ techniSCOPE: „Wie sieht Ihr Aufgabengebiet heute aus?“ J. V.: „Zum neuen Aufgabengebiet gehören die Ausbildung von Facharbeitern, die Konstruktion von Werkzeugen und das Planen und Umsetzen von Verbesserungen. Die Führung von 10 Facharbeitern und drei Auszubildenden gehört auch dazu. Außerdem das Begleiten, Einstellen und Optimieren von neuen Werkzeugen bis sie prozesssicher produzieren.“ techniSCOPE: „Wie läuft bei Ihnen ein typischer Arbeitstag ab?“ Spannende Erfahrung J. V.: „Immer anders. Es geht um 6.00 Uhr morgens los, dann wird entweder konstruiert und gezeichnet oder aber an den Werkzeugen gearbeitet, je nachdem wo gerade die Prioritäten liegen. Es kann also sein, dass ich den Großteil meines Arbeitstages am PC verbringe oder aber auch an den Werkzeugen oder der Stanzmaschine. So habe ich ein weites Aufgabenspektrum und verliere nicht die direkte Nähe zur Technik. Zudem wird in unserer Firma aktuell gebaut. Und da ich mit meiner Ab- • Neue Rubrik Einmalige Einblicke • Rheine Zeichen stehen gut • Das „Bruder-Prinzip“ • Verlosungsaktion • Stellenmarkt • Versicherungsschutz während der Fortbildung • Weiterbildungbeteiligung weiter gestiegen Jennifer Vosteen in New York City am 9/11 Memorial. teilung in einen Teil dieser neuen Halle einziehen werde, bin ich auch dort mit involviert. Dies ist aber für mich auch eine sehr spannende Erfahrung.“ techniSCOPE: „In letzter Zeit wird oft über das „Lebenslange Lernen“ und dessen Bedeutung berichtet? Was verbinden Sie mit diesem Begriff?“ J. V.: „Ich denke, dass lebenslanges Lernen bei Menschen mit der richtigen Einstellung automatisch stattfindet. Jeder Mensch sollte so neugierig und interessiert sein, dass er sich über Neuerungen informiert.“ techniSCOPE: „Wie bewerten Sie den Technikerlehrgang beim DAATechnikum aus heutiger Sicht?“ ➼ 1 Fischer & Plath gibt es seit 50 Jahren und ist Marktführer im Bereich der Herstellung und Lieferung von metallischen Dichtungen in Deutschland und Europa, u.a. an die Automobilindustrie. In den 1980er und 1990er Jahren konzentrierte sich das in Berne ansässige Unternehmen verstärkt auf den Ausbau des eigenen Werkzeugbaus und konnte so nicht nur die Bandbreite der Dichtringe erweitern, sondern auch die Qualität weiter optimieren. Das Produktportfolio reicht u.a. von Fülldichtringen, Zwillingsringen, O-Ringen über Spezialdichtungen, Sicherungsscheiben, Ölablassschrauben bis hin zu allgemeinen Stanzteilen. Derzeit sind bei Fischer & Plath ca. 125 Mitarbeiter beschäftigt. Die Lerngruppe hat mir sehr geholfen J. V.: „Das Zeitmodell war für mich passend. Es war sehr anstrengend, da man sich den Lernstoff selbst erarbeiten und sich somit auch zum Lernen selbst aufraffen musste. Dabei hat mir die Lerngruppe, trotz der verschiedenen Fachbereiche, aber sehr geholfen. Denn durch die regelmäßigen Treffen hat man sich selbst „Verpflichtungen“ geschaffen. Außerdem sind mir noch viele von den Dozenten in sehr guter Erinnerung geblieben.“ Positive Erfahrungen weitergeben techniSCOPE: „Was würden Sie jemandem raten, der vor der Entscheidung steht, ob er eine berufsbegleitende Fortbildung beim DAA-Technikum belegen soll oder nicht?“ J. V.: „Da ich auch ausbilde, weise ich oft junge Facharbeiter auf die Mög- lichkeit der berufsbegleitenden Fortbildung beim DAA-Technikum hin. Ich erzähle ihnen dann beispielsweise von meinen positiven Erfahrungen, aber auch von manchmal schwierigen Situationen, die es zu meistern galt. Die Entscheidung, welches Modell für wen das richtige ist, muss aber jeder für sich treffen.“ techniSCOPE: „Wie sieht Ihre weitere berufliche Planung aus?“ J. V.: „Mir macht meine jetzige berufliche Aufgabe sehr viel Spaß. Es gibt viel Potenzial für positive Veränderungen, an denen ich mitwirken kann. Außerdem lerne ich jeden Tag Neues dazu: Zum einen durch die Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern und deren Erfahrungen, zum anderen neue Trends und Entwicklungen durch die Auszubildenden.“ Neues erleben und erfahren ist für Jennifer Vosteen auch ein großes Thema, wenn es um ihre Freizeit geht. Denn wenn es irgendwie möglich ist, reist sie gerne rund um die Welt, um sich die unterschiedlichsten oder außergewöhnlichsten Orte anzuschauen. Und dies darf bei Jennifer Vosteen natürlich auch immer gerne mit einer Herausforderung verbunden sein … Der samstägliche Präsenzunterricht findet im Berufskolleg der Stadt Rheine statt. Studienort Rheine feiert 25-jähriges Jubiläum Dass sich der Wirtschaftsstandort Rheine gut behaupten kann, dafür sorgen neben einem leistungsfähigen Mittelstand auch innovative Industriebetriebe, die u.a. in den Bereichen Maschinenbau und Windenergie angesiedelt sind. Hinzu kommt, dass die zweitgrößte Stadt im Münsterland über eine vielseitige Schullandschaft verfügt, in der junge und motivierte Menschen ein vielseitiges Bildungsangebot finden. Dazu gehört auch das Berufskolleg der Stadt Rheine in der Frankenburgstraße 7, in dem das DAA-Technikum seit vielen Jahren den Samstagsunterricht für seine berufsbegleitenden Technikerfortbildungen durchführt. Der begleitende Samstagsunterricht in Rheine wird vom DAA-Technikum dort mittlerweile seit 1990 angeboten, sodass dieser Studienort in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum feiern kann. Dass in all den Jahren für unsere Studienteilnehmer in Rheine alles reibungslos lief, dafür sorgt Studienortleiter Raimund Reekers, der von Anfang an dabei ist. Unterstützt wird er dabei von einem Dozententeam, das mit viel Engagement bei der Sache ist. Dieses Dozententeam hat in den letzten Jahren durchschnittlich je Semester 25 angehende Techniker und Technikerinnen (immer zu jedem Lehrgangsbeginn im April und Oktober) vom 1. bis zum 3. Semester begleitet. Dabei waren bei den angehen- Das Dozententeam in Rheine (v.l.n.r.): Ralf Wältring (Mathematik seit 2011), Gerd Venhofen (Mathematik seit 1990), Herr Schoeneich (Englisch seit 2008), Studienortleiter Raimund Reekers (Physik seit 1990), Frau Reekers (Deutsch) als Vertretung für Bernhard Hoffrogge (Deutsch, Politik seit 1990). Neue Rubrik - „Meine Fortbildung beim Technikum“ In techniSCOPE möchten wir demnächst mit der neuen Rubrik „Meine Fortbildung beim Technikum“ starten. In dieser Rubrik wollen wir allen Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmern die Gelegenheit bieten, über ihre aktuellen Lernerfahrungen beim DAA-Technikum zu berichten. Das können beispielsweise Erfahrungen mit Lerngruppen, Lernsituationen oder auch ganz persönliche „Lernrezepte“ 2 sein. Beginnen wollen wir in der nächsten Ausgabe mit dem Thema „Lerngruppen“. Wenn Sie also Ihre Erfahrungen dazu mit anderen teilen möchten, dann schicken Sie bitte diese (am besten auch direkt mit einem Foto oder auch mehreren) unter dem Stichwort „Lerngruppe“ an: [email protected]. Am Studienort Rheine findet der begleitende Samstagsunterricht vom 1. bis zum 3. Semester statt. de Technikern und Technikerinnen die Fachrichtungen Maschinenbau (35 Prozent) und Elektrotechnik (30 Prozent) am stärksten vertreten. Dies nicht zuletzt durch die Anforderungen der ansässigen Firmen, deren Erfolg mit der hohen Qualifizierung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einhergeht. Und da dies auch in Zukunft so bleiben wird, stehen die Zeichen für unseren Studienort Rheine auch für die nächsten 25 Jahre gut. auch von seinem damaligen Arbeitgeber. Ideenreichtum gefragt Als Tobias Gaida die Technikerfortbildung begann, arbeitete er als Facharbeiter im 3-Schicht-Betrieb. Langfristig wollte er mehr Verantwortung übernehmen und eigene Ideen realisieren, wofür bei seiner damaligen Tätigkeit nicht viel Spielraum blieb. Mit dem Technikerabschluss eröffnete sich dann eine Vielzahl von Perspektiven. Heute ist er als Key Account Manager bei Kennametal beschäftigt. Sein Aufgabengebiet erstreckt sich dort von Preisverhandlungen im Einkauf über Projektausarbeitungen sowie der Kooperation mit Kunden bis hin zum Einfahren komplexer Anlagenprozesse. Besonders interessant sind für ihn aber die Neuanläufe von Bauteilen, da hierbei großer Ideenreichtum gepaart mit jahrelanger Erfahrung gefragt ist. Aufgeschlossen und experimentierfreudig Maschinenbautechniker Tobias Gaida (28) Ob die Gebrüder Grimm, die Gebrüder Wright, oder in neuerer Zeit die Klitschko-Brüder Vitali und Wladimir: Wenn sich zwei Brüder gemeinsam einer Sache verschreiben, ist es immer interessant, deren Geschichte einmal genauer zu betrachten. Denn nicht umsonst gelten Brüderpaare gemeinhin als der Inbegriff von Einigkeit, aber auch von Rivalität. Für die Brüder Roman und Tobias Gaida gilt auf jeden Fall das BruderPrinzip „Einigkeit“, verbindet sie doch nicht nur eine gemeinsame Lebensgeschichte, sondern auch eine ähnliche berufliche Entwicklung: Denn beide haben beim DAA-Technikum erfolgreich die Fachrichtung Maschinenbautechnik abgeschlossen und damit den Grundstein für ihre weitere berufliche Karriere gelegt. Über Roman Gaida haben wir bereits in der letzten Ausgabe berichtet, sodass heute sein jüngerer Bruder Tobias im Mittelpunkt steht, der im September 2013 die Technikerprüfung beim DAA-Technikum absolviert hat. Das Richtige tun Ein wichtiger Aspekt, dass sich Tobias Gaida seinerzeit für das DAA-Technikum entschieden hat, waren natürlich die positiven Erfahrungen seines Bruders, der bereits diesen Weg eingeschlagen hatte. Weitere wichtige Entscheidungskriterien waren für ihn aber auch das Feedback von anderen Studienteilnehmern sowie die Unterrichtsgestaltung und die Unterstützung der Dozenten und nicht zuletzt das gute Renommee des DAA-Technikums. Rückblickend waren die dreieinhalb Jahre für Tobias Gaida eine Zeit mit Höhen und Tiefen, die alles in allem für ihn jedoch sehr lehrreich war. Lernte er doch dabei u.a., sich selbst und sein Zeitmanagement besser zu or- Kennametal Inc. wurde 1938 gegründet und beschäftigt heute weltweit über 14.000 Mitarbeiter. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Latrobe im US-Bundesstaat Pennsylvania beliefert Kunden in über 60 Ländern und ist globaler Marktführer bei Werkzeugen für den Bergbau und den Straßenbau. ganisieren. Trotz der Höhen und Tiefen hatte er dabei immer das Gefühl, das Richtige zu tun. Und diese positive Rückmeldung bekam Tobias Gaida Da ihm diese Arbeit sehr viel Spaß macht, hat sich Tobias Gaida für die Zukunft vorgenommen, in diesem sehr komplexen Berufsfeld weiter Fuß zu fassen. Dazu will er Aufbauseminare und weitere Schulungsmaßnahmen besuchen, die für ihn ein fester Be- In der Freizeit ist Tobias Gaida am liebsten sportlich unterwegs. standteile seiner beruflichen Planung sind. Von daher fällt auch seine Meinung zum Thema „Lebenslanges Lernen“ sehr eindeutig aus: „Wer sich heutzutage auf seinem Wissen ausruht, wird schnell merken, dass er bzw. sie irgendwann nicht mehr up to Date ist. Und diesen Rückstand aufzuholen ist sehr schwer …“ Eindeutig ist auch die Freizeitgestaltung von Tobias Gaida ausgerichtet, denn am liebsten ist er sportlich unterwegs: Ob Fußball, Fitnesstraining oder im Winter auf dem Snowboard – sportlich muss es irgendwie immer sein. Dabei ist er gegenüber Neuem aufgeschlossen und experimentierfreudig. Eine Eigenschaft, die ihn nicht zuletzt auch wieder mit seinem Bruder Roman verbindet. Heute verlosen wir das Fitnessarmband vívofit 2 von Garmin. Diese Edition zeigt u.a. die Schritte und verbrannte Kalorien sowie die zurückgelegten Distanzen an. Wer also dieses Fitnessarmband mit Inaktivitätsbalken und auch Schlafanalyse gewinnen möchte, sendet die Lösungen bitte an: DAATechnikum, Stichwort: techniSCOPEVerlosung, Auf der Union 10, 45141 Essen, per E-Mail an [email protected]. Wir wünschen allen viel Glück! 1. An welchem Studienzentrum hat Jennifer Vosteen den mehrtägigen Präsenzunterricht besucht? 2. In welcher Schule findet der Samstagsunterricht an unserem Studienort Rheine statt? Einsendeschluss ist der 10. Juli 2015. (Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.) Herzlichen Glückwunsch! Über das Teasi one aus der letzten Ausgabe darf sich Ronny Bloch aus Kiel freuen. 3 Das aktuelle Fortbildungsangebot beim DAA-Technikum Beispiele von unserer Internetseite www.daa-technikum.de * Albstadt: Techniker/in HLK * Arnstorf: Maschinenbautechniker/in * Burgstetten: Holztechniker/in * Grünsfeld: Holztechniker/in * Hagen: Baustellenleiter/in Verkehrssicherung * Hamburg: Projektingenieur/in * Heroldsberg: Konstrukteur/in * Herzogenrath: Entwicklungsingenieur/in * Leipheim: Projektleiter/in Klimatechnik * Leutkirch: Bauingenieur/in Staatlich geprüfter Techniker in den Fachrichtungen * Maschinenbautechnik (Schwerpunkt: Betriebstechnik; Konstruktion) * Elektrotechnik (Schwerpunkt: Datenverarbeitung; Energietechnik u. Prozessautomatisierung) * Bautechnik (Schwerpunkt: Hochbau; Tiefbau) * Holztechnik * Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik Kostenloses Infomaterial zu unseren berufsbegleitenden Fortbildungslehrgängen ist bei der Zentralen Studienberatung des DAA-Technikums unter der Rufnummer 0201/8316510 oder im Internet unter www.daa-technikum.de erhältlich. Kostenloser Firmenservice Das DAA-Technikum bietet Firmen die Möglichkeit, Stellenausschreibungen für Führungskräfte kostenlos auf unserer Internetseite und auszugsweise auch in unserem Infomagazin techniSCOPE zu veröffentlichen. Darüber hinaus werden alle Stellenausschreibungen an den entsprechenden Studienzentren bzw. -orten ausgehangen, sofern Sie uns dazu Ausdrucke zuschicken. Firmen, die diesen Service nutzen möchten, schicken bitte die Stellenausschreibung an: DAA-Technikum, Stichwort „Stellenmarkt“, Postfach 101239, 45012 Essen oder per E-Mail: [email protected]. Da dieser Service kostenlos ist, besteht hier jedoch kein Recht auf Veröffentlichung bzw. Abdruck; Kürzungen behält sich das DAA-Technikum vor. Die berufliche Weiterbildung ist heute wichtiger Bestandteil der individuellen Karriereplanung. Wer sich auf Veranlassung seines Arbeitgebers beruflich weiterbildet, steht, wie bei der normalen Arbeit, unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Es spielt für den Versicherungsschutz keine Rolle, ob die Weiterbildungsmaßnahme vom eigenen Betrieb selbst organisiert wird oder ob sie von einem externen Anbieter durchgeführt wird. Auch der Ort der Weiterbildungsmaßnahme ist egal. Der gesetzliche Unfallversicherungsschutz greift bei Beschäftigten nicht nur während der Teilnahme an einer Weiterbildungsmaßnahme im eigenen Betrieb, sondern auch in Bildungseinrichtungen oder Hotels, in denen die Seminare stattfinden sowie während der An- und Abreise. Zuständiger Unfallversicherungsträger für die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ist die Berufsgenossenschaft oder die Unfallkasse des Arbeitgebers. Der Versicherungsschutz besteht auch, wenn Beschäftigte auf eigene Initiative und Kosten an einer Weiterbil- 4 dung teilnehmen, sofern die Weiterbildung die eigenen beruflichen Chancen verbessert. Auch von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Weiterbildungsmaßnahmen für Arbeitssuchende stehen unter dem Schutz der gesetz- lichen Unfallversicherung. In diesen Fällen ist die Berufsgenossenschaft oder die Unfallkasse der Bildungseinrichtung zuständig. Als Teilnehmer an den Lehrgängen des DAA-Technikums kommt es also darauf an, ob der Arbeitgeber zahlt oder man selbst. Entweder ist die Berufsgenossenschaft des Arbeitgebers zuständig oder die des DAA-Technikums. Versichert ist man während der Fortbildung auf jeden Fall. Quelle: VBG Im letzten Jahr haben 51 Prozent aller Deutschen im erwerbsfähigen Alter an mindestens einer Weiterbildungsmaßnahme teilgenommen. Damit stieg der Wert gegenüber der letzten Erhebung weiter an, wodurch die steigende Weiterbildungsbeteiligung in Deutschland bestätigt wird. Dies ist ein Ergebnis des Adult Education Survey (AES) 2014, mit dem das Weiterbildungsverhalten der Bevölkerung alle zwei Jahre erhoben wird. Dazu Bundesbildungsministerin Johanna Wanka: „Lebenslanges Lernen liegt im Trend, und das ist richtig und wichtig. Weiterbildung bietet jedem Einzelnen die Chance, sich persönlich und fachlich weiterzuentwickeln. So stärkt sie die Motivation der Beschäftigten ebenso wie die Fachkräftebasis der Unternehmen.“ Über zwei Drittel der Weiterbildungsaktivitäten sind der betrieblichen Weiterbildung zuzuordnen. Dementsprechend ist die Weiterbildungsbeteiligung bei den Erwerbstätigen mit 58 Prozent am höchsten. Aber es holen auch Gruppen auf, die bislang weniger am lebenslangen Lernen teilgenommen haben. So hat sich die Teilnahmequote bei der Gruppe der Arbeiter unter den Erwerbstätigen um sechs Prozentpunkte erhöht. Ebenfalls auf- geholt haben die Frauen: Während die Teilnahmequote bei den Erwerbstätigen schon bei der letzten Erhebung ausgeglichen war, beteiligen sich nun auch in der Bevölkerung insgesamt Männer und Frauen gleich häufig an Weiterbildung, denn die Frauenquote hat sich in den vergangenen fünf Jahren von 42 auf 50 Prozent gesteigert. Der Adult Education Survey wird seit 2007 im Abstand von zwei bis drei Jahren in Deutschland durchgeführt. Er hat das Berichtssystem Weiterbildung abgelöst, mit dem schon seit über dreißig Jahren Daten zum Weiterbildungsverhalten der Bevölkerung erhoben werden. Quelle: BMBF Herausgeber: DAA-Technikum, Gemeinnützige Fernunterrichts GmbH, Auf der Union 10, 45141 Essen V.i.S.d.P.: Dr. Martin Bleß, Geschäftsführer Text: R. Ammerschuber, K. Teltrop (DAA-Technikum) Gestaltung: Jörg Multhaupt, Essen Fotonachweis: Seite 1 u. 2: Archiv J. Vosteen; Seite 3: Archiv T. Gaida; Seite 2 u. 4: Archiv DAA-Technikum / Milena Schloesser Druck: Pomp GmbH, Bottrop Hinweis: Für nicht ausdrücklich schriftlich angeforderte Texte, Fotos und Grafiken übernimmt das DAA-Technikum keinerlei Haftung. Das DAA-Technikum behält sich Kürzungen und ausschnittweise Veröffentlichung der eingereichten Texte vor. Ein Recht auf Abdruck besteht nicht.
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