Mehr Spannung bei der Potsdamer Straßenbahn ViP beendet

Potsdam, den 02. November 2015
Mehr Spannung bei der Potsdamer Straßenbahn
ViP beendet erfolgreich Investitionsprogramm zur Stromversorgung
Völlig geräuschlos endete am vergangenen Sonntag eines der größten Investitionsprojekte in die
Stromversorgung der Straßenbahnen der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH. Mehr als zehn
Millionen Euro wurden in vergangenen Jahren in moderne Unterwerke (Umspannwerke zur
Stromversorgung der Oberleitungen) investiert. Bereits 1998 begann die Projektierungsphase, die
jetzt abgeschlossen wurde. Damit hat die ViP einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einer
noch nachhaltigeren öffentlichen Mobilität erreicht.
Die Investitionen werden sich perspektivisch auch wirtschaftlich lohnen. Der Leiter der Fahrstromversorgung der ViP, Bert Köhler, erläuterte: „Wir haben durch die neuen zusätzlichen Unterwerke
ein zuverlässigeres Stromkonzept umgesetzt. Nun können wir mit der Erhöhung der Oberleitungsspannung auf 750 Volt nach dem Ohmschen Gesetz die elektrischen Widerstände der Oberleitungen verringern. Dadurch können diese mehr Leistung übertragen. Das macht die Straßenbahn deutlich energieeffizienter.“
Der technische Geschäftsführer der ViP, Oliver Glaser, ist voller Lob für seine Mitarbeiter: „Durch
die intensive Vorbereitung und das Zusammenspiel der zuständigen Bereiche für Infrastruktur,
Fahrzeugtechnik und Betrieb konnten wir den Zeitplan einhalten und nahezu unbemerkt vom
Fahrgast den Schalter umlegen.“
Alle 54 Fahrzeuge der Typen „Tatra KT4D“, „Combino“ und „Variobahn“ sind in den vergangenen
Monaten für die neue Spannung vorbereitet worden. Die 19 Unterwerke zur Bahnstromversorgung sind sukzessive in Nachtschichten umgestellt worden und auch die Betriebsplaner hatten
entsprechende Fahrplankonzepte für den Tag der Umstellung vorbereitet. Die Leistelle koordinierte am Ende das Zusammenwirken der Abteilungen.
Der Geschäftsführer gab einen Ausblick auf kommende Aufgaben und Perspektiven: „Die Zukunft
der Mobilität ist elektrisch. Der nächste Schritt wird die Netzuntersuchung für stationäre Speicher
sein. Unser Ziel ist es, überschüssige Bremsenergie, die nicht direkt von anderen Bahnen abgenommen wird, zu speichern und dann an anfahrende Trams und perspektivisch auch an Hybridbusse wieder abzugeben.“
Mit freundlichen Grüßen
STADTWERKE POTSDAM GMBH
Pressesprecher
Stefan Klotz