DOWNLOAD Kerstin Engel / Angelika Hofmockel Kreatives Gestalten in Blau Eine Unterrichtseinheit zu einem Kunstwerk und seiner Farbigkeit Downloadauszug aus dem Originaltitel: Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen schulweiten Einsatz und Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte (einschließlich aber nicht beschränkt auf Kollegen), für die Veröffentlichung im Internet oder in (Schul-)Intranets oder einen weiteren kommerziellen Gebrauch. Eine über den genannten Zweck hinausgehende Nutzung bedarf in jedem Fall der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Verstöße gegen diese Lizenzbedingungen werden strafrechtlich verfo verfolgt. Blau Farbsymbolik Blau Blau ist die Farbe der Sehnsucht und Träume und weckt Melancholie, ein Gefühl, das in der „blauen Stunde“ in uns wach wird. Auch der englische Sprachgebrauch nimmt diese Bedeutung auf (Blues, I’m feeling blue). Die Farbe Blau gilt in vielen Kulturen und Religionen als Sinnbild des luftigen Himmels, aber auch des tiefen Wassers. Blau vermittelt das Gefühl von Kühle, Ruhe und Leichtigkeit. In dieser Assoziation steht sie für Ferne und Weite ebenso wie für (geistige) Tiefe. Sie ist die Farbe vor allem nicht gegenständlicher Werte. Im übertragenen Sinne steht Blau damit letztendlich für Transzendenz und Göttlichkeit. Himmel Treue sein blaues Wunder erleben König Blaubart blaue Stunde Tiefe it Göttlichkeit Treue B Blues Transzendenz Weite Meer aum en blaumachen I’m feeling blue. Ferne die blaue Blume der Rom antik Romantik Die Farbe Blau in Religion und Gesellschaft Gesell chaft dischen Tradition steht Blau für Reinheit und In der christlich-jüdischen n Gerechtigkeit und ebenso für die T Taufe, bei der es einen direkten Bezug zur W asser-Symbo gib Wasser-Symbolik gibt. Auf vielen chr stlichen B a einen b en Mantel. christlichen Bildern trägt Maria blauen In der mittela n seinem mittelalterlichen Farbsprache weistt dieser sie – in rekten Ve öttlichkeit – als s direkten Verweis auf Himmelsnähe und Göttlichkeit mm „Himmelskönigin“ aus. ermi telt Bl e wie Frische oder In der Postmoderne vermittelt Blau Aspekte s“ und wird in der W auch „Coolness“ Werbung häufig für Produkte hgels oder Milchprod ukte verwendet. wie Duschgels Milchprodukte e Blau in i der Kunstgeschichte Die Farbe Beispiele für Künstler, die häufig die Farbe Blau verwendeten: Jan Vermeer van Delft Franz Marc Pablo Picasso Henri Matisse Yves Klein Marc Chagall Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag Madonna im Rosenhag, Stephan Lochner, um 1450 1 Blau Oft wird unsere Erde als der Blaue Planet bezeichnet. Das kommt daher, dass die Erde vom Weltall aus betrachtet blau aussieht. Mehr als 70 Prozent ihrer Oberfläche ist nämlich von Wasser bedeckt. Entdeckerblatt Blau Die Farbe Ultramarin war bis ins 19. Jahrhundert eine der teuersten, aber zugleich schönsten und haltbarsten Blautöne, die es gab. Sie wurde aus einem kostbaren Halbedelstein hergestellt, einem wunderschönen, tiefblauen Stein. Man nannte ihn einfach „blauer Stein“ – „Lapis lazuli“. Die besten Lapislazuli kamen aus Mittelasien und mussten mit dem Schiff über das Meer nach Europa transportiert werden. Daher nannte man die Farbe, die man daraus herstellte, Ultramarin – das bedeutet te, Ul „über das Meer“. Weil diese Farbe so teuer war, wu wurde sie auf Bildern nur für sehrr wichtige Personen ver verwendet. Eine der n Personen war nat wichtigsten natürlich Maria, die Mutter esu. Desh alb trägt sie auf vielen Bildern n einen ultraJesu. Deshalb marin-blaue n Umha marin-blauen Umhang. Aufgabe: Male die Wasserflächen blau und die Kontinente rotbraun aus. ä Seit dem M elalter w Blau färben: Mittelalter wurden viele Stoffe mit de m heimische dem heimischen Färberwaid gefärbt. Die Blätter dieser Pflanze m chliche mussten mit menschlichem Urin und Alko rzeugten Alkohol vergoren werden und erzeugten ine blassbl eine blassblaue Farbe. geudet wurde, trank Damit der Alkohol nicht vergeudet tranken die nn iin das Färber ihn. Über den Urin gaben sie ihn dann er musste d er Sto Färbebad ab. Hier der Stoff 12 Stunden ht we rden. Blau wu de e eingeweicht werden. wurde er erst dann, wenn chließend an der Luft tr er anschließend trocknete. Diese Zeit n die Färbe mussten Färberr abwa abwarten und konnten nicht are machte beiten. Sie machten blau. Matr sen werden oft a Matrosen als blaue Jungs bezeichnet. Das ko mt dahe kommt daher, dass sie zu Wasser arbeiten und blaue od er bl oder blau-weiße Uniformen tragen. Vielleic Vielleicht liegt es auch daran, dass früher die Ma Matrosen in den Hafenstädten so manches Mal blau (betrunken) waren. Will ein Schiff auslaufen, so wird 24 Stunden vorher die Flagge Blauer Peter gehisst. So weiß die Mannschaft, dass sie zu ihrem Schiff zurückkehren muss. Auch Kaufleute mit offener Rechnung müssen nun schnell ihr Geld verlangen. Fiel dieser Ruhetag auf den Montag, dann wurde auch noch ein blauer Montag daraus. Aufgabe: Male die Fahne an. Sie ist innen weiß und außen blau. Name: Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag Datum: 2 Blau Bild und Bildbeschreibung „Traum in der Wüste“ Hanne Völkel: Traum in der Wüste 1999, Acryl auf Karton, 30 cm × 30 cm Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 3 Blau Bild und Bildbeschreibung Bildbeschreibung In Hanne Völkels Bild fasziniert das Blau, das mit Acrylfarben gemalt besonders leuchtend erscheint. Viele Schichten Farbe in unterschiedlichen Blau-Nuancen bedecken den Hintergrund. Diese werden zum Rand hin dunkler und intensiver, zur Mitte hin heller und damit scheinbar lichter. Es entsteht der Eindruck von Bewegung. Drei klar definierte Kreise in Gelb, Weiß und Rot setzen geometrische Kontrapunkte in dieses blaue Feld. Sie sind in einem unregelmäßigen Dreieck angeordnet und haben verschiedene Größen. Das Auge hält sich daran fest, sie geben dem Bild Struktur und Ordnung und damit auch Spannung. n in Lila Als Ergänzung dieser dominanten Punkte schweben gemalte Streifen ige weiß od er gelb b und Weiß, in denen der Pinselduktus noch erkennbar ist. Punktförmige oder bemalte Höhungen rukturen wurden urden mithi durchziehen – verdichtet oder gestreut – das Bild. D Diese Strukturen mithilfe von Sand und Steinchen, ut. z. B. aus der Wüste, auf dem Bildgrund aufgebaut. auem Grund: All diese Gestaltungsmerkmale ngsmerkmale e zusam Hell – dunkel, groß – klein, weiß – gelb, rot – auf blauem zusammen elen E lassen das Bild, von vorne nach hinten gelesen, in v vielen Ebenen erscheinen. Zur Entstehung des Bildes Dieses Bild entstand tstand nac nach h einer Rundr Rundreise in der libyschen Sahara. ara. Hann Hanne e Völk Völkel üb übernachtete mit 30 weiten Reisen n im Rotel-B nnerung an eine ren Reisenden Rotel-Bus mitte mitten in der Wüste. Es ist eine Eri Erinnerung einen Nachtspaziergang alleine zwischen Him mmel und Sa Himmel Sand. Fasziniert von d dem bis zum Horizon Horizont reichen reichenden Sternenhimmel fiel es ihr schwer, in die Realität zurückzufinden. Sie ie bemer bemerkte gerade noch rechtzeitig, dass sie, statt zum Lager zurück, auf dem Weg war, weiter in die Wüste hinauszugehen. nauszugehen Für Unku Unkundige sind Sterne keine guten Wegmarkiengen! rungen! Gedanken zum m Bild Der differenzierte renzier e Farbauftrag Farbauftrag, die punktuellen Höhungen auf dem Malgrund sowie die geometrischen Formen eren kom sitorische Anordnung sind Gestaltungsmerkmale abstrakter Werke. Doch diese abstrakte und deren kompositorische g kann a Darstellung auch als „gegenständliches“ Thema interpretiert werden: Wir sehen den Ausschnitt eines gend sc überwältigend schönen, klaren Nachthimmels mit Mond, Sternen und fernen Galaxien. Es liegt im Betrachter, diese Deutung nachzuvollziehen. Hanne Völkel gelingt es mit diesem Bild, unmittelbar einen Eindruck von Tiefe, Werden und Schweben zu erreichen. Sie lässt den Betrachter einen Blick in die Weite des Weltalls werfen, lässt ihn träumen von Ewigkeit und Unendlichkeit. Anmerkung des Verlags: Dieser Text entstand im Zusammenwirken und -arbeiten von Frau Völkel und Frau Hofmockel. Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 4 Blau Künstlerbiografie: Hanne Völkel Hanne Völkel wird am 31.1.1937 in Nürnberg als das älteste von vier Kindern geboren. Nach dem Krieg ermöglichen ihr die Eltern den Wechsel an die Rudolf-Steiner-Schule. Täglich läuft sie dabei an den Schuttbergen der Nürnberger Innenstadt vorbei, die als Zeugen der schweren Bombardierungen übrig geblieben sind. In diesem „Grau des Nachkriegsdeutschlands“ ist ihr daher der Kunstunterricht der Rudolf-Steiner-Schule als prägend in Erinnerung geblieben. Sie sagt: „Noch heute sehe ich die drei großen Farbkübel mit den Grundfarben und die dicken Pinsel, mit denen wir auf großen Papieren malen durften. – Damals ein ganz wunderbares Erlebnis bnis für mich.“ Nach zwei Jahren muss Hanne Völkel jedoch wieder an eine staatliche h wied Schule wechseln. Später besucht sie die Handelsschule und schließt mit andelssch der Mittleren Reife ab. Arbeitsplätze sind damals rar, d doch sie findet eine Anstellung in einer Spielwaren-Großhandlung täglicher Kündigungsroßhandlung – mit täg frist! Wenig später wechselt sie auf Geheiß des Vaters in den elterlichen Betrieb. chen Betrieb b Arbeitszeit und Entlohnung sind gerecht, doch sie m muss die sein Mitarbeiter, Kundenkontakte, e Chefin s in für fünf M Maschinenverkauf und vieles mehr organisieren.. Eine „harte Lehrzeit““ von üb über zehn Jahren. arte Lehrzeit 1960 heiratet Hanne Völkel und zieht mit ihrem Mann nach Bamberg. Dort kommen ihre zwei Söhne auf die ann na ch Bamberg öhne au Welt. Als 1965 ihr Vater stirbt, wird der elterliche aufgelöst ins che Betrieb a fgelös und sie zieht mit ihrer eigenen igenen Familie wieder in Elternhaus nach Nürnberg, wo sie bis h heute eute wohnt. 1970, nachdem Haus und Familie geordnet beschließt sie, ihren Tra Traum amilie geord et sind, b aum – sich der Malerei zzu widmen – endlich zu verwirklichen. en. Mit großem Fleiß Zielbewusstsein vertieft sie sich in ihre Studien. ß und Zi elbewusstsein v udien. Sie S malt in jeder freien Minute, auch nachts, um sich vervollkommnen vertiefen. hts, u ch zu vervol ommne und Gelerntes im Selbststudium elbststudium zu ve rtiefe Wichtige Lehrer jahrelang Franz Vornbergerr und Prof. Ev Eva Eyquem Eyquem, Itten-Schülerin und später DozenLehrer sind ihr ja tin für Kunst a an Sorbonne. Prof. Eyquem unterrichtet n der Sorb uem unte htet während ihrer hrer Semesterferien viele Jahre im Kunstpäeum Nürnb dagogischen Zentrum im Germanischen Nationalmu Nationalmuseum Nürnberg. Gleichzeitig besucht Hanne Völkel über ünf Jahre P ard Wendland. Die fünf Privatseminare von Prof. Gerhard Diese drei Lehrpersönlichkeiten mit ihren unterschieden A agen für ihre Malerei. lichen Angeboten vermittelten die Grundlagen n vie Inspirationen findet Hanne Völkel auf ihren vielen Reisen. Ihre Ziele liegen in Europa, Russland, Nordafrika st imm mer ein und im Orient. Sie reist immer einfach, meist mit dem Camping- oder Rotel-Bus und schätzt es, auf diese Weieute unmittelb ar und intensiv zu erleben. se Land und Leute unmittelbar Zum Werk Hanne Völkel ke ist Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler (BBK/ Deutschland) und in anderen Organisationen. Sie hat ihre Werke in über 30 Jahren in zahlreichen Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland gezeigt und viele Bilder an private und öffentliche Interessenten verkauft. Ihr Werk wird in zahlreichen Ausstellungskatalogen und im Deutschen Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg dokumentiert. Auf einen Malstil will Hanne Völkel sich nicht festlegen lassen. Das Verbindende ihrer Malerei ist die Farbe. Weitere Grundlage zur Gestaltung sind u. a. die Farben- und Formenlehre von Johannes Itten. Ihr Ziel ist, Neues zu gestalten – es soll kein Abbild der Natur entstehen. Bildthemen sind Farbklänge, Kompositionen, Landschaften und lyrische Abstraktionen. Mit Schriftbildern (Tusch-Pinselzeichnungen) entstehen Bilder mit grafischer Aussage. Hintergrund dazu ist ihre Faszination für die Entwicklung unserer Schrift. Hanne Völkel sagt, es ist faszinierend und spannend, „die Eigengesetzlichkeit von Farbe, Form und Linie in freier Gestaltung so zur Geltung zu bringen, dass ein stimmiges Bild entsteht.“ Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 5 Blau Unterrichtsverlauf Zeitbedarf 3–4 Unterrichtsstunden Thema und Intention Während der Betrachtung des Werkes „Traum in der Wüste“ tauchen die Kinder in die besondere Stimmung eines Nachthimmels ein und nehmen die verschiedenen Blautöne des Himmels bewusst wahr. Angeregt durch das Werk von Hanne Völkel sollen sie einen eigenen Nachthimmel gestalten. Ziele Die Stimmung des Werkes aufnehmen und zulassen. Die Wirkung des Nachthimmels versprachlichen. Verschiedene Blautöne mischen. Einen eigenen Nachthimmel gestalten. Vorlage „Traum in der Wüste“, als Farbfolie Medien für die Klasse: Overheadprojektor einige Farbkopien des Bildes auf Pa Papier pier Porträt der Künstlerin (s. S. 5) auf Pa Papier ier Acryl- oder Volltonfarben en in verschied verschiedenen nen B Blautönen, Weiß, Gelb, Lila, Rot Pappteller für ür die Farb Farben en evtl. pro Gruppe: ruppe: A4-Bl A4-Blatt mit L Loch in der Mitte für di e „Guckloch die „Gucklochmethode“ ruhige/med ruhige/meditative ative Mu Musik Kind: für jedes Ki Zeichenkarton ca. 30 cm Zeiche m × 30 cm 3 oder 4 Blatt Zeichenpapier pap pier in A7 (A4(A4-Blatt att in 8 Teile zerteilen) rteile Pinsel in verschiedenen errschi denen Größ Größen ßen Wassergefäß ergef ß Zeitungspapier ungspapier zum Abdecken Mal Malerkittel erkittel Bleist Bleistiftt Vorbereitung Vorbereitun 1. Vor d dem Unterricht je einen Klecks derr o. g. Farben auf die Pappteller geben. nK 2. Farbkopien des Bildes (Papier (Papier) in 4 Teile zerschneiden und jeweils ein Teil mittig auf ein weißes A4-Blatt le ze pe ein Blatt) kleben (pro Gruppe Blatt). ehensweise Mögliche Vorg Vorgehensweise e Lehrkra 1. Die Lehrkraft berichtet übe über Leben, Werk und Malweise von Hanne Völkel. s Porträt de Das der Maler Malerin kann an die Tafel geheftet werden. nder erfah Die Kinder erfahren, dass sie heute ein Werk der Malerin genauer kennen nenlernen. 2. Die Kinder bilden Gruppen. Jede erhält ein Blatt mit dem Ausschnitt der Farbkopie zur Betrachtung. Sie tauschen sich über ein mögliches Bildmotiv aus und finden Deutungen für einzelne Elemente ihres Bildausschnittes. Nach etwa 5 Minuten bilden alle Kinder einen Sitzkreis, stellen ihre Bildausschnitte vor und berichten über ihre Ideen dazu. 3. Die Lehrkraft zeigt nun (zu Musik) das vollständige Bild am OHP. Die Kinder betrachten das Bild „Traum in der Wüste“ genau und nehmen die Stimmung auf. Nach kurzer Betrachtungsphase beschreiben die Kinder das Bild. Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 6 Blau 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. Unterrichtsverlauf Leitfragen bzw. -impulse: Hast du „deinen“ Bildausschnitt“ im großen Bild gefunden? Jetzt kennst du das ganze Bild. Hast du nun neue/andere Gedanken zum Bild als vorher? Was ist gleich geblieben? Was erkennst du auf dem Bild? (z. B. den Himmel selbst, Sterne, Mond, die Milchstraße) Wie hat die Malerin die Farben aufgetragen? (viele Farbschichten übereinander) Eine Farbe ist für das Bild besonders wichtig! Welche? Um nun zur Bild-Thematik Klarheit zu geben, nennt die Lehrkraft den Titel des Bildes und fixiert ihn an der Tafel, zusammen mit dem Entstehungsdatum. Anschließend gibt sie die Information, dass die enhimmel da Künstlerin das Bild in der libyschen Wüste gemalt hat und es einen Sternenhimmel darchüler damit v stellt. Nun können die Stimmung der Wüstennacht, die Gefühle, die die S Schüler verbinden, oder auch eigene Erinnerungen zur Sprache kommen. h gezielt auf die u erschiedlic Um die Aufmerksamkeit der Kinder schließlich unterschiedlichen Blautöne und die vielen lattes ü n und ei Farbschichten zu lenken, kann die Lehrkraftt mitte mittels eines Loch-B Loch-Blattes über das Bild gleiten einzelne d besc reiben lasse o wird d Ausschnitte von den Schülern betrachten und beschreiben lassen („Gucklochmethode“). So den Kinkel oft m ehrere Farbsch nder malte, da ass sie dun dern schnell deutlich, dass Hanne Völkel mehrere Farbschichten übereinander dass dunklewahl iihrer Farben erzeugte. re und hellere Stellen am Himmel durch die Aus Auswahl der Nam en für besond töne – dabei abei so lten die wenig kreativen Gemeinsam finden die Kinder Namen besonders schöne Blautöne sollten nkelblau od ert we w en (Hilfsim mpuls: Woran erinnert Bezeichnungen wie Dunkelblau oder Hellblau behutsam verbessert werden (Hilfsimpuls: dich dieses Blau?)) n in die Grupp amen fü ür „ihre“ ihre“ Blautön Die Kinder kehren nun Gruppen zurück. Sie finden Namen für Blautöne und schreiben sie auf aussch das Blatt mit dem Bi Bildausschnitt. n n folgenden Exploration erhält jeder Schüler chüler 3 ode In der nun oder 4 Blätter in A7 sowie den Pappteller mit den bereiteten Farbe n, die Blautöne des Bildes zu mischen und auf das Papier vorbereiteten Farben. Die Aufgabe besteht d darin, bringe zu bringen. g Dabei gilt: M Mische pro Blatt einen Bla Blauton (aus s mindesten mindestens 2 Ausgangsfarben). Mische die Farben auf dem Blatt (nicht icht auf dem Pappteller). Schreibe mit Bleist Bleistiftt den Namen der Farbe dazu. end kommen die Sc Anschließend Schüler im Sitzkreis zusammen, die Mischergebnisse liegen in der Mitte und den be rachtet. Die E ge werden betrachtet. Ergebnisse können an der Tafel fixiert werden. Leitfragen -impulse: eitfragen bzw. zw. -impul Wer er hat die dunkelste/hellste Farbe gemischt? Beschreibe, schreib wie du diese Farbe gemischt hast (Ausgangsfarben, Anteil der Ausgangsfarbe etc.) Vergleiche mit den Farben des Bildes. Findest du deine Farben dort wieder? Warum hast du deiner Farbe diesen Namen gegeben? In der anschließenden Objektivierungsphase sollen die Kinder ihren eigenen Nachthimmel malen. Der Auftrag dazu: Unter diesem Himmel hatte die Malerin offensichtlich ganz besondere Träume. Male einen Himmel, unter dem du gerne träumen möchtest. Bevor die Kinder mit dem Malen beginnen, bietet sich eine erneute Werkbetrachtung bei ruhiger Musik an, vor allem, wenn die Unterrichtseinheit an verschiedenen Tagen stattfindet. Die Kinder malen auf dem Zeichenkarton „ihren Himmel“. Zum Abschluss bietet sich eine offene Reflexion an. Die Schülerwerke werden an die Tafel gehängt und die Kinder berichten von ihren Arbeitsschritten, von Nachthimmeln, an die sie sich erinnert haben (z. B. während eines Campingurlaubs oder einer Nachtwanderung). Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 7 Blau Freiarbeit Tinten-Vulkan Du brauchst ein großes Glas mit einer großen Öffnung ein kleines Glas mit Schraubverschluss kaltes und heißes Wasser blaue Tinte Wasserkocher evtl. eine Pipette So gehst du vor 1. Fülle kaltes Wasser in das große Glas. Glas 2. Erhitze etwas Wasser in einem Wasserkocher nem Wa serko h und fülle es in das kleine Glas. las. 3. Gib ein paar Tropfen heiße Wasser. Mit e einerr Pipet Pipette du die fen Tinte in das heiß e kannst d Tropfen gut dosieren. 4. Verschließe chließe das d kleine Glas. G 5. Stelle Stel e nun das kleine Glas in das große roße Glas. Es soll vollständig im Wasser stehen. stehen. 6. Entferne vorsichtig den Deckel Entf ckel vom kleinen kle eine Glas. Was passiert? ert? Schreibe Schreib deine Vermutungen auf: Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 8 Blau Freiarbeit Seifenblasen-Druck Du brauchst weißes Zeichenpapier (A4) Becher Wasser Spülmittel Esslöffel blaue Vollton- oder Acrylfarbe Strohhalm So gehst st du vor 1. Fülle e Wasser in den Becherr und gib b Spülmittel dazu (4–5 Esslöffel Spülmittel auf uf 1 Liter t Wasser). 2. Gib Farbe in den Becher. Je dunkler dein BlauGi nun noch einen Spritzerr blaue Farb ton werden soll, benötigst du. l, umso mehr Farbe Fa 3. Rühre mit dem Esslöffel um. Esslö 4. Puste mit dem Strohhalm Luft in das blaue Wasser. Es entstehen gefärbte Str h Blasen. 5. Hebe Seifenblasen vorsichtig mit einem Löffel ab und lege sie auf dein ebe diese d Papier. Hierbei platzen die Blasen und hinterlassen einen blauen Abdruck. 6. Lass dein Bild gut trocknen. Anregungen Wenn du mit anderen Kindern zusammenarbeitest, könnt ihr verschiedene Blautöne herstellen. Gestaltet zusammen ein Unterwasser- oder Luftbild. Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 9 Blau Weitere Ideen Blaue Stadt Material pro Schüler eine weiße Kerze weißes Zeichenpapier (A3) Wasserfarben Borstenpinsel Wassergefäß Abdeckung für den Tisch Münzen Mögliche Lernziele töne, Entwickeln ei Gestalten von Hausformen mit Wachs, Mischen verschiedener Blautöne, einer städtischen Landschaft durch Anordnung der Häuser. Mögliche Vorgehensweise iner weißen K 1. Die Schüler malen die Umrisse von Häusern sowi sowie der deren Türen und Fenster mit e einer Kerze auf ei müssen sie ie fest aufdrü das Zeichenpapier. Hierbei aufdrücken. asserfarben viele v 2. Sie mischen mit Wasserfarben verschiedene Blautöne an und malen mit diesen di die Fenster, Türen, ergrund aus. U sse sehen hen und nd so s gena Häuser und den Hint Hintergrund Um die wächsernen Umrisse genauer ausmalen zu könhi es, wenn ma chtun Fenster/Licht schaut. nen, hilft man etwa a auf Tischhöhe seitlich auf das Papier in R Richtung getro ln die K er mit einer Mü nze d 3. Wenn die Farbe getrocknet ist, rubbeln Kinder Münze die Farbe vom Wachs ab, sodass die erden. Durc einzelnen Formen wieder sichtbar werden. Durch die kühlen B Blautöne und das weiße Wachs wird die St mung getauch t „Blaue Stadt“ in eine winterliche Stimmung getaucht. Tipp Je nach Alter der Kinder ist zu empfehlen, mit ihnen im Vorfeld die Anordnung der Häuser zu besprechen (Reihung, Gruppierung, Verdeckung, Berührung), sodass der Eindruck eines Dorfes oder einer Stadt entstehen kann. Kerstin Engel / Angelika Hofmockel: Kreatives Gestalten in Blau © Persen Verlag 10 Weitere Downloads, E-Books und Print-Titel des umfangreichen Persen-Verlagsprogramms finden Sie unter www.persen.de Hat Ihnen dieser Download gefallen? Dann geben ben Sie Sie jetzt re Bewertung Bewerrtung auf www.persen.de direkt bei dem Produkt Ihre en IIhree Erfahru ngen mit ab und teilen Sie anderen Kunden Erfahrungen mit. Quellen Seite 1: Seite 3/4: Seite 5: 450 Madonna im Rosenhag, Stephan Lochner, um 1450 /wikipedia/commo s/7/7d/ http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7d/Stefan_Lochner_007.jpg Traum in der Wüste, Hanne Privatbesitz ne Völkel, Vö kel, 1999, Privatbe tz Porträtfoto Hanne Völkel, Privatbesitz Priva esitz Literaturhinweise arbrausch, Di 0 Düchting, Hajo: Farbrausch, Die Farbe in der M Malerei, Belser Verlag Stuttgart 2010 Friedel, Helmut/Hoberg, Annegret: Der B Blaue Reiter im Lenbachhaus, München 2000 edel, Hel /Hoberg, Anneg Systematik, Ästhetik, Praxis, Köln 2000 Gekeler, Hans: Handbuch der Farbe, Fa Hildegard: Abenteuer Kunst. Eine Einführung Kretschmer, Hild egard: Das Ab inführu in die Geschichte der Malerei Malere für junge Leser, München 2003 Kreativ Merz, Martin: K tiv mit Form und Farbe. Zeichnen, n, malen, drucken, dr en, gestalten mit Kindern ab 6, Linz 1998 Farbenbuch, Mit Farben fühlen, Bergheim, o. A. N. N.: Farbenbu Cordula: Kinder erleben große Maler, München Pertler, Cordu hen 20006 James München 1996 mes Rizzi Riz New York, Prestel Verlag, Mün Stabenow, Cornelia: Rousseau, Taschen, b chen, Köln Kö 2001 Vollmar, Klausbernd: Das große 2011 ße Buch der de Farben, Krummwisch mmw Wierz, Jakobine: Große Kunst Farben und Formen großer Meister spielerisch mit allen Sinnen erleben, Münster 2000 nst in Kinderhand: nderha © 2015 Persen Verlag, Hamburg ambu AAP Lehrerfachverlage GmbH fachverlage G Alle Rechte vorbeh vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werks ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im Unterricht zu nutzen. Die Nutzung ist nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. 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