Erinnerungen - LN

Gut betreut
Verlagsbeilage der Lübecker Nachrichten
Individuell leben
Warum Senioren ihre
Vorlieben auch im Heim
nicht verstecken wollen.
Seite 4
9. Oktober 2015
Erinnerungen
Das Leben ist ein Schatz voller Erinnerungen.
Seniorenbetreuer, Demenzberater und eine
Musikband berichten, welche Memoiren die
Menschen über all die Jahre begleiten.
Seite 8 und 9
Schicke Sitzmöbel
Wohnen im Alter
Ehrenamtliche Helfer
Wie man Ergonomie und Stil
miteinander verbindet.
Seite 10
Was eine Beratungsstelle rät,
um Senioren das Daheimleben
zu erleichtern. Seite 12
Wie man Einsamkeit und Isolation
im Alter entkommen kann.
Seite 15
2
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
EDITORIAL
Liebe Leserinnen,
liebe Leser
Anne Fidelak
Redaktion „Gut betreut“
er alte Schotterweg vor
dem Haus meiner Oma
schien mir schon damals schier endlos. Er bildete
die einzige Verbindung in
den nächsten Ort, zum nächsten Einkaufsladen, zu anderen Menschen. Oft war er vom
Nebel verborgen. Manchmal
verstopfte sein trockener
Staub meine Nase und an einigen Tagen war der Weg vom
Regen geflutet, dass kein einziges Auto vorbeikam. Und
doch steckt dieser alte Schotterweg noch heute voller Leben, Geschichte und wundervollen Momenten – zumindest
in meinem Kopf.
Erinnerungen machen uns
zu dem, was wir sind und ru-
D
fen ergreifende Rückblicke in
uns hervor. So sind sie auch gerade für Menschen mit Demenz von großer Bedeutung.
Denn gehen Erinnerungen an
das eigene Leben verloren,
schwindet auch die eigene
Identität. Deshalb gehen wir
in der aktuellen Ausgabe von
„Gut betreut“der Frage auf
den Grund, wie längst verblasste Erinnerungen wieder
geweckt werden können. Außerdem befragten wir Senioren in unserer Region, welche
Erlebnisse sie in einem symbolischen
Erinnerungskoffer
konservieren möchten, damit
sie diese für immer bei sich haben – auf ihrem persönlichen
Lebensweg.
Foto: cskay Bence / Fotolia
Inhalt
Impressum
4 Neue Zeiten im Seniorenheim
Heimbewohner wollen ihr Leben heutzutage nach individuellen
Vorstellungen einrichten und ihre Vorlieben nicht verstecken müssen
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gsber Str. 8
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8 Ich packe meinen Koffer
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„Was würden Sie in ihren ,Koffer der Erinnerung’ legen“ – eine
spannende Umfrage unter Menschen mit Lebenserfahrung
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...Ihr ambulanter • qualifiziert
Pflegedienst • mobil
Vom Glück der Erinnerungen
Mit Musik, Fotos oder Geschichten gelingt es leicht, wunderschöne
Erinnerungen an gute Zeiten zu reaktivieren.
• persönlich
• immer erreichbar
11 Nichts dem Zufall überlassen
Tel. 70 73 672
Arnimstraße 45a · Lübeck
www.krankenpflege-luebeck.de
15 Projekt Lichtblicke – Helfer mit Herz
Neue Angebote vom Travebogen
Besser rechtzeitig planen: Denn wer kurzfristig ins Pflegeheim muss,
hat keine zufriedenstellende Auswahl mehr.
Ehrenamtliche Mitarbeiter des Projektes Lichtblicke besuchen und
begleiten Senioren – so hat die Einsamkeit im Alter ein Ende.
Sonderveröffentlichung der
Abteilung Marketing & Anzeigen
Stellv. Ltg. Marketing & Anzeigen:
Rainer Wilkens
Koordination: Christian Rogge
Redaktionsleitung: Tessa Maiborg
Redaktion und Layout:
Anne Fidelak, Jessica Ponnath
Titelbild: Nicole Bodnieks,
Fotos: olly, Marek Walica,
ovydyborets, kuco, Liligraphie,
Mikihail Olykainen / Fotolia
Verlag und Druck:
Lübecker Nachrichten
Herrenholz 10-12, 23556 Lübeck,
Telefon 0451/ 144-0
Unter www.LN-magazine.de
finden Sie diese Beilage auch im
Internet.
Rundum gut betreut
Das Palliativnetz Travebogen erweitert seinen Aufgabenbereich
Ziel: Frühzeitige Information und
umfangreiche Beratung für Menschen mit einer schwerwiegenden
Erkrankung und deren Angehörige, um in dieser Lebenssituation
eine Perspektive für die Zukunft
entwickeln zu können.
Mit einem multiprofessionellen
Team aus Sozialarbeit, Palliativpflegefachkräften und Fachärzten können die Ratsuchenden
ihrem individuellen Bedarf entsprechend betreut und beraten
werden.
Ziel: Unterstützung der onkologischen Versorgung von Tumorpatienten. Menschen im fortgeschrittenen Stadium einer nicht heilbaren
Erkrankung sollen zu einer möglichst hohen Lebensqualität unter
größtmöglicher Selbstbestimmung
befähigt werden.
Mit Angehörigen, Hausärzten, Onkologen, Kliniken und Netzwerkpartnern soll ein tragbares Netz
geschaffen werden, in dem der
Erkrankte in dieser Lebenssituation
gut aufgehoben ist.
Ziegelstraße
e 3 · 23556
2
Lübeck
www.travebogen.de
e · [email protected]
m
Tel. 0451-16 08 59-0
0 · Fax
F 0451-16 08 59-99
Palliativnetz Travebogen
Mit der Gründung einer Beratungsambulanz für palliative
Patienten und Angehörige erweitert das Palliativnetz Travebogen sein Leistungsspektrum um ein neues Serviceangebot. Zudem wird ein Fachpflegedienst eingerichtet, der
spezialisierte und allgemeine
ambulante
Palliativversorgung sowie die Betreuung onkologischer Patienten in der
Häuslichkeit kombiniert.
Patienten, die aufgrund körperlicher Gebrechen oder fehlender sozialer Strukturen nur
unter schweren Bedingungen
eine Facharztpraxis aufsuchen können, werden in der
vertrauten Umgebung betreut. Der Fachpflegedienst ersetzt dabei nicht die Versorgung durch den Hausarzt, sondern ist eine ergänzende Möglichkeit der Betreuung. Auch
trifft er keine Therapieentscheidungen, sondern soll als
unmittelbarer Beobachter vor
Ort den behandelnden Ärzten
ohne Zeitverlust Probleme,
die sich gegebenenfalls in der
Versorgung des Patienten ergeben, mitteilen.
Die weiteren Vorteile des
Fachpflegedienstes
liegen
auf der Hand: weniger Stress
für den Patienten, eine geringere familiäre Belastung, eine
qualifizierte
onkologische
Versorgung auch für schwer
kranke und ältere Patienten
sowie die Reduzierung von
Krankenhausaufenthalten.
Auch bei der Einrichtung
der Beratungsambulanz geht
es in erster Linie um eine direkte Hilfe. Betroffene sollen
so früh als möglich beraten
und geschult werden. Das palliativ geschulte, multiprofessionelle Team der neuen Beratungsambulanz, bestehend
aus Pflegekräften, Ärzten und
Sozialarbeitern,
kümmert
sich auch um Patienten, die bereits ambulante Palliativversorgung erhalten.
Insgesamt zielt das Konzept der Ambulanz auf eine
umfassende Information und
Beratung aller Patienten ab,
um ihnen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie in dieser Lebenssituation brauchen, um eine Perspektive für
die Zukunft zu entwickeln. So
fungiert die Beratungsambulanz auch als Schnittstelle zwischen den einzelnen versorgenden Strukturen, stationär
wie ambulant. Patienten können etwa nach einem stationären Aufenthalt durch die Ambulanz betreut und vermittelt
werden.
Palliativnetz Travebogen gGmbH
Ziegelstraße 3-5
23556 Lübeck
Tel.: 0451/ 160 85 90
www.travebogen.de
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Der Lübecker Karikaturist Felix Karweick kann dem Alter die witzige Seite abgewinnen.
Karikatur: Felix Karweick, Foto: Carola Pieper
Längst nicht Schluss mit lustig
Dass Menschen auch im Alter immer noch Humor haben, zeigen das
Pflegezentrum Travemünder Allee und der Karikaturist Felix Karweick
D
as Altwerden ändert
sich und damit auch
die Bilder, die wir uns
vom Altwerden machen. „Senioren haben oft eine abgeklärte Sicht auf das eigene Älterwerden und auf ihre Rolle
in der Gesellschaft“, sagt Antje Roepke, Leiterin des Lübecker Pflegezentrums Travemünder Allee (PZTA). „Deshalb können viele Senioren
über sich selbst lachen. Diese
Art des Humors, der durchaus
auch einmal schwarz sein
kann, ist ein Geschenk des Alters. Die Karikaturen von Felix Karweick treffen ihn.“
Schon seit vielen Jahren ist
der Illustrator, Maler und Aktionskünstler ein gern gesehener Partner im PZTA. Dort hat
er die Wohneinheiten mit liebevoll gestalteten Zeichnungen ausgestattet. „Senioren
mit witzigen Bildern anzusprechen, ist mir selbst ein Vergnügen geworden“, sagt der Lübecker.„Es gibt mir die Gelegenheit, mich mit dem Alter
auseinanderzusetzen und die
schönen Dinge darin zu entdecken.“
Weil Karweick auf diese
Weise viel über das Leben erfahren hat, nahm er an einem
Wettbewerb teil, den das Bun-
desministerium für Familie,
Senioren, Frauen und Jugend
und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen im Frühjahr gestartet
hatten. Zum Thema „Schluss
mit Lustig?“ konnten die Teilnehmer auf ihre eigene künstlerisch-humorvolle Art beitragen, Altersstereotype aufzubrechen und differenzierte Altersbilder zu zeichnen. Die thematische Bandbreite reicht
von Jugendkultur über den
Einzug ins Altersheim bis hin
zum Abschied vom Partner.
Die fröhlichen Karikaturen
mit dem ernsten Hintergrund,
die pointierten und oft frechen Seitenhiebe kamen
beim Publikum gut an. Demnächst wird der Künstler neue
Zeichen im PZTA setzten: Ein
sogenanntes Wimmelbild ist
sein Auftrag. „Es soll den Alltag bei uns auf lebendige Weise zeigen und unsere kleine
Gemeinschaft mit all ihren
bunten Momenten präsentieren“, so Antje Roepke.
cp
PflegeZentrum
Travemünder Allee (PZTA)
Travemünder Allee 21
23568 Lübeck
Tel.: 0451 / 37 00 70
[email protected]
Das Lachen darf nicht zu kurz kommen: Antje Roepke (v.li.),
Felix Karweick uns Annegret Fromm sind sich einig.
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Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Wenn eine neue Zeit
ins Seniorenheim einzieht
Senioren wollen ihr Leben heutzutage nach individuellen
Vorstellungen einrichten und ihre Vorlieben nicht verstecken müssen
R
öhrende Hirsche an der
Wand, Gelsenkirchener Barock und grauhaarige Damen im Blümchenkittel – wer ein solches Klischee von Pflegeheimen und
ihren Bewohnern im Kopf hat,
ist schief gewickelt. Jedenfalls dann, wenn er das fröhlich-bunte Haus am See in Lütjensee (Kreis Stormarn) oder
die stilvolle Hanse-Residenz
in Lübeck betritt. Dort ist
schon längst eine neue Zeit
eingezogen. Und mit ihr auch
Senioren, die ein besonderes
Leben jenseits der „Norm“ geführt haben. „Ob Altachtundsechziger, gleichgeschlechtliche Paare, ehemalige Musiker oder Tierfreunde – Seniorenheime stellen sich heute
auf die Bedürfnisse neuer Zielgruppen ein, die ihr Leben
auch im Alter nach individuellen Vorstellungen führen
möchten“, sagt Thomas Werdin, Geschäftsführer der Hanse-Residenz Lübeck.
Jahrgänge, die nicht
so einheitlich und angepasst gelebt haben, wie
die Elterngeneration,
bewohnen nun die Seniorenheime. Und so pochen die Bewohner auch
im Alter auf ihre Individualität. Sie möchten im
Heim nicht verstecken müssen,
dass sie beispielsweise keinen Ehering tragen, sondern
mit dem geliebten Menschen
„nur“ eine eheähnliche Partnerschaft führen. Oder dass
sie eine gleichgeschlechtliche
Liebe leben. Dass sie ihr Herz
einem Hund geschenkt haben und den nicht weggeben
möchten, nur weil sie nicht
mehr in den eigenen vier Wänden leben. Oder dass sie als
einstmalige Künstler auch im
Seniorenheim mehrfach pro
Woche laut Geige oder Klavier üben wollen.
Die Tatsache, dass Menschen alt geworden sind, bedeutet schließlich noch lange
nicht, dass die Individualität
außen vor bleibt und man alle
über einen Kamm scheren
kann. „Wir werden uns in der
Gesellschaft umstellen und alle möglichen Lebensformen
auch in der Altenpflege akzeptieren müssen“, sagt Thomas
Werdin. „Wir haben uns in unserem
Hause
schon längst
darauf vorbereitet, Senioren neue
Wohnper-
spektiven anbieten zu können.“ So existieren in der Hanse-Residenz seit Mai 2014
zwölf größere Wohnungen,
die über 115 Quadratmeter
Fläche verfügen und zwei
statt bisher nur einen Schlafraum bieten. „Die bisherigen
Wohnungen sind für Singles
beziehungsweise Ehepaare
gemacht. Die neuen Wohnungen erlauben hingegen mehr
Möglichkeiten auch für andere Lebensformen, ganz wie
ein Paar sich das wünscht“, erklärt Werdin.
Die ausgezeichnete Schallisolierung der Räumlichkeiten sorgt dafür, dass die
81-jährige Bewohnerin Helga
Riecken, die einst als Musiklehrerin gearbeitet hat, weiterhin nach Lust und Laune Geige spielen kann – ganz ohne
die Mitbewohner zu stören.
„Ob Geige oder Schlagzeug,
Lautstärke ist bei uns überhaupt kein Problem“, sagt
Thomas Werdin. Und so hat
Helga Riecken die Freiheit,
auch am Abend einmal für ihre Geigenstunden zu üben,
die sie immer noch nimmt.
„Früher habe ich meiner Zimmernachbarin sogar jeden
Abend um 22 Uhr ein Gute-Nacht-Lied durch die
Wand vorgespielt“, erzählt sie
schmunzelnd.
Auch Susanne
R. (Name geändert)
und ihr weißer Pudel
Argo wohnen seit Juli in einer
Terrassenwohnung in der
Hanse-Residenz. Die frühere
Musikalienhändlerin
entschloss sich dazu, nachdem
ihr Partner verstorben war. Voraussetzung für den Umzug
war, dass ihr kleiner Rüde sie
Helga Riecken spielt Geige. In den
schallisolierten Räumlichkeiten der
Hanse-Residenz stellt das kein Problem dar. Fotos: Jessica Ponnath, valeo5/Fotolia
Altaf Magsood Jalali fühlt
sich gut integriert.
begleiten durfte. „Das Haus
ist sehr entgegenkommend“,
sagt sie. Flugs wurde um ihr
Rasenstück ein Zaun gezogen, so dass Argo vor dem
Straßenverkehr geschützt ist.
Nun fühlt Argo sich im Wortsinne pudelwohl, und auch Susanne R. ist glücklich über ihren Altersruhesitz, der individuelle Wohnwünsche wahr
macht.
Sich in einem Seniorenheim hinter der Fassade der
Normalität verstecken zu müssen, würde bedeuten, 30 oder
50 Jahre seines Lebens zu verheimlichen und das Erlebte
nie wieder mit jemandem teilen zu können, verdeutlicht
Frank Ulrich, Leiter des Pflegeheimes Haus am See in Lütjensee. „Im Fall von Gleichgeschlechtlichkeit hieße das etwa, den geliebten Partner beziehungsweise den persönlichen Lebensentwurf zu verleugnen.“ Er schätzt, dass bundesweit rund 570 000 homosexuelle Senioren über 65 Jahre
alt sind. „Wenn wir diese Zahlen auf die 323 Bewohner unserer Häuser übertragen, so
können wir von zirka zehn betroffenen Frauen und 16 Männern ausgehen“, rechnet der
45-Jährige hoch. Da die Zahlen in der Altenpflege wenig
bekannt sind, entsteht oft der
Eindruck, das Thema sei irrelevant und beträfe ausschließlich junge Menschen. Insofern wird oft kein Handlungsbedarf in Seniorenheimen ge-
sehen. Ulrich meint, das Thema verdiene mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit.
Er möchte den Bewohnern,
Angehörigen und Mitarbeitern seines Hauses vermitteln,
dass sie in einem diskriminierungsfreien, offenen Umfeld
leben und arbeiten. „Zu lange
war und ist das Thema ein Tabu in der Altenhilfe“, sagt er.
„Doch bedingt durch die demographische Entwicklung
wird das Thema in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen.“
Auch die Migrations-Thematik wird in Pflegeheimen
zunehmen. Im Lütjenseer
Haus am See wohnt Altaf
Magsood Jalali (58), der in Pakistan geboren wurde. Die offene Denke des privat geführten Heimes führt dazu, dass er
sich gut integriert fühlt. Er habe dort schnell Freunde gewonnen, sagt er, er fühle sich
nicht allein. Für ihn sei das Leben im Pflegeheim in aller Individualität, aber auch Normalität, weitergegangen.
Egal, was Menschen sich
wünschen – das Glas Rotwein
am Abend, ein Gebet Richtung Mekka, ein temperamentvolles Stück auf der Violine, ab und zu mal eine Zigarette oder ein Gute-Nacht-Kuss
vom homosexuellen Partner –
all das muss in einer offenen
Gesellschaft in Pflegeheimen
Platz haben. All das – nur
eben keine überholten Klischees.
Jessica Ponnath
Susanne R. lebt mit ihrem Pudel im Seniorenheim.
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Große, helle und modern ausgestattete Räume sowie ein schöner Garten prägen die entspannte Atmosphäre im Lotti-Tonello-Haus.
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Fotos: Vorwerker Diakonie
Mehr Platz und neuer Glanz
Das Lotti-Tonello-Haus, eine Seniorenpflegeeinrichtung der Vorwerker Diakonie,
wurde umfassend umgebaut und erweitert
N
Lotti-Tonello-Haus seit längerer Zeit eine sehr hohe Nachfrage und konnten letztlich
nicht mehr alle Anfragen erfüllen“, sagt Fred Mente, Geschäftsführer der Vorwerker
Diakonie. „Deshalb haben
wir das anliegende Grundstück gekauft und angebaut.“
Die Seniorenpflegeeinrichtung bietet jetzt 101 Einzelund vier Doppelzimmer. „Die
Anforderungen an moderne
Pflege sind komplex“, so Mente weiter. „Im Lotti-TonelloHaus stellen wir den Pflegebedürftigen und ihren Angehöri-
gen verschiedene Pflegeformen und -modelle zur Verfügung.“ Dazu gehören neben
der vollstationären Pflege aller Pflegestufen auch die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege sowie der Ambulante Pflegedienst, der die Pflegebedürftigen in ihrem eigenen Zuhause betreut.
„Das Lotti-Tonello-Haus hat
sich in den letzten 13 Jahren einen sehr guten Ruf erarbeitet.
Wir erhalten häufig die Rückmeldung, dass wir eine besonders herzliche Atmosphäre haben“, so Einrichtungsleiterin
Manuela Zastrow-Behrendt.
„Außerdem ermöglichen wir
in unserem Haus – in Kooperation mit dem Palliativnetz Travebogen – auch eine Palliativversorgung für Menschen mit
einer geringen Lebenserwartung. Wir begleiten sie behutsam und versuchen, Begleitsymptome zu lindern.“ Die betroffenen Bewohner leben
nicht in einem eigenen Bereich, sondern inmitten der
Hausgemeinschaft.
„Bei uns bleibt niemand allein“, sagt Zastrow-Behrendt.
Entsprechend bietet das „Lotti-
Tonello-Haus“ jetzt im neuen
Restaurant einen offenen Mittagstisch an. „Hier sind auch
Nachbarn und Gäste herzlich
willkommen.“
Seniorenpflegeeinrichtung
Lotti-Tonello-Haus
Schützenhof 12, 23558 Lübeck
Tel.: 0451 / 400 26 50 35
[email protected]
Ambulante Pflege
Schützenhof 12, 23558 Lübeck
Tel.: 0451 / 777 05
[email protected]
Ä
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ach einer zweijährigen An- und Umbauphase erstrahlt die Seniorenpflegeeinrichtung Lotti-Tonello-Haus der Vorwerker Diakonie im Schützenhof
12, direkt neben dem Lübecker Hauptbahnhof, jetzt in
neuem Glanz. 33 zusätzliche
Einzelzimmer, ein großzügiges Restaurant sowie ein Café
mit großer Terrasse sind hier
entstanden. Außerdem ist die
Ambulante Pflege der Vorwerker Diakonie mit ihren Büros
unter dasselbe Dach gezogen.
„Wir verzeichnen für das
Finden Sie gemeinsam mit uns die richtige Unterstützungsform
für Ihre Lebenssituation:
» Ambulante Plege
» Wohnen mit Service
» Seniorenplegeeinrichtungen » Veranstaltungen und Kurse in
» Tagesplege
unseren Begegnungsstätten
» Kurzzeit- und
» Plegeberatung und
Verhinderungsplege
Schulungen für Angehörige
Offene Türen für Senioren
Vorwerker Diakonie | Triftstraße 139-143 | 23554 Lübeck | Telefon 0451/4002-50349 | www.vorwerker-diakonie.de
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Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Biografiearbeit
gegen das Vergessen
Die eigene Lebensgeschichte weckt viele Erinnerungen–
ein guter Weg, um das Gedächtnis zu aktivieren
E
Im Rückbesinnungsraum wird die Erinnerungsarbeit durch
verschiedene Gegenstände und Möbel unterstützt. Foto: A.Lahn
Zu Hause sein in meiner Stadt
Wir bieten Ihnen:
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Kurzzeit- und Verhinderungspflege
stationäre Pflege
Inklusiv-Preise für alle Pflegestufen
hauseigene Küchen
liebevolle Zuwendungen
außergewöhnliche Therapie-Angebote
einen speziellen Wohnbereich für Demenzkranke
acht Häuser im gesamten Stadtgebiet
Kontakt:
쐍 Telefon: 0451 | 6099030
쐍 E-Mail: [email protected]
쐍 Internet: www.aph-luebeck.de
Wir beraten Sie gern –
umfassend und unverbindlich!
rinnerungen werden in
der Psychologie als mentale Wiederbelebung früherer Erlebnisse und Erfahrungen übersetzt. „Daher ist
es selbstverständlich, dass
sich die Pflege- und Betreuungskonzepte der SeniorInnenEinrichtungen der Hansestadt Lübeck diesem wichtigen Thema angenommen haben“, sagt Michael Rosenfeld,
Einrichtungsleiter der SeniorInnenEinrichtung Solmitzstraße.
Seine Einrichtung verfügt
über einen sogenannten
„Rückbesinnungsraum“, in
dem diese wichtige Erinnerungsarbeit durchgeführt und
durch verschiedene Gegenstände und Möbel unterstützt
wird. Oft sind es diese, den Bewohnern aus der eigenen Biografie bekannten Utensilien,
über die sich lebhafte Gespräche entwickeln können, bei
denen im besten Fall die Erinnerung an bestimmte Erlebnisse oder Gegebenheiten sogar
zurückkehrt. Hilfreich hierbei
sind die verschiedenen Gerätschaften wie Bügeleisen, ein
historischer Fleischwolf oder
Bilder, die einen direkten Bezug zur Vergangenheit herstellen.
„Die Mitarbeiter erhalten
im Rahmen der Gespräche
und der Biografiearbeit auf
diese Weise viele Informationen über Hobbys, Berufe und
liebgewonnene Tätigkeiten,
aber auch Hintergründe für
Missstimmungen und Sorgen
der Bewohner“, erläutert Martina Knetsch, eine der Mitarbeiterin der sozialen Betreuung in der Pflegeeinrichtung
Solmitzstraße.
Sie konnte während ihrer
langjährigen Berufserfahrung
immer wieder feststellen, dass
der Bezug zu Tieren bei fast al-
D) D) Über die Biografiearbeit gewinnen wir sehr
viele Informationen über
Hobbys, Berufe und Lieblingstätigkeiten der Bewohner und können so individuell auf sie eingehen.
Martina Knetsch, SeniorInnenEinrichtung Solmitzstraße
len Senioren ausgeprägt vorhanden ist. „Das liegt häufig
daran, dass diese selbst lange
Jahre Haustiere hatten“,
meint Knetsch. Um auf diese
Vorlieben der Bewohnereinzugehen und positive Erinnerungen zu wecken, besteht in
der Einrichtung die Möglichkeit, Haustiere wie Wüstenrennmäuse, Kanarienvögel,
Wellensittiche und Fische, mit
Unterstützung von geschulten Mitarbeitern zu versorgen. Regelmäßige Besuche einer Hundegruppe runden das
Angebot ab.
Viele Senioren hatten noch
bis zum Umzug in die Einrich-
tung einen eigenen Garten.
„Das Gärtnern am unterfahrbaren Sinneshochbeet ist für
einige Bewohnerinnen und
Bewohner ein Highlight des
Tages“, so Knetsch „Hierbei
entwickeln manche Senioren
viel Energie und es ist immer
eine besondere Motivation,
wenn die eigenen Erzeugnisse durch die hauseigene Küche mitverarbeitet werden.“
Kochen, Backen und Handarbeit sind Themengebiete
bei denen den älteren Menschen der städtischen SeniorInnenEinrichtung Solmitzstraße oft positive Begebenheiten aus der eigenen Biografie in den Sinn kommen.
Dadurch, dass speziell alte
Backrezepte und historisches
Backgeschirr eingesetzt werden, verstärkt sich dieser Effekt.
Ist der Kuchen gebacken,
so findet anschließend eine
gemeinsame, gemütliche Kaffeerunde statt. Allein die besondere Atmosphäre erinnert
an vergangene Zeiten und
setzt vielfach Emotionen frei.
Abhängig von der Musikalität der Bewohner wird dann
noch gemeinsam gesungen
und das meistens ohne Textvorlage, weil man sich an die
alten Lieder eben auch gern
erinnert.
SeniorInnenEinrichtungen
der Hansestadt Lübeck
Tel.: 0451 / 609 90 30
www.aph-luebeck.de
Lieber zu früh als zu spät
Bei Verdacht auf Demenz ist Hausarzt erster Ansprechpartner
Nachlassendes Kurzzeitgedächtnis, Wortfindungsstörungen, Orientierungsprobleme:
Bei Anzeichen für Demenz
sollten Betroffene zunächst zu
ihrem Hausarzt gehen. Darauf weist das Zentrum für
Qualität in der Pflege
(ZQP) hin. Bestärkt sich dort
der Verdacht, führt der Weg
in der Regel weiter zum Facharzt für Neurologie oder Psychiatrie. Eine frühe Diagnose
ist wichtig – denn nur dann besteht die Chance, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten zu verzögern. Bei
vielen dauert es aber, bis sie
den Mut aufbringen, zum
Arzt zu gehen. Eine weitere
mögliche Anlaufstelle
sind spezialisierte
Gedächtnissprechstunden
meist an Unikliniken.
www.psychiatry.uni-luebeck.de
Gedächtnissprechstundendienen dazu, Demenz so früh wie
möglich zu erkennen.
Foto: damato / Fotolia
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Ein abwechslungsreicher Alltag und der respektvolle Umgang unter den Bewohnern sorgen
Fotos: Dana Senioreneinrichtungen GmbH
für eine besonders positive Atmosphäre.
7
Mit viel persönlichem Engagement kümmern sich die Pflegekräfte um das Wohlbefinden der Senioren.
Leben und Wohlfühlen
Die Dana Pflegeheime vereinen Qualität, Pflegeleistung und Persönlichkeit
F
ürsorge und Wohnkomfort werden in allen Dana Pflegeheimen groß
geschrieben. Die Bewohner
schätzen die behagliche Atmosphäre, aber auch die umfassende professionelle Pflege,
gepaart mit einer guten Betreuung.
Besonders ruhig liegt das
moderne Dana Pflegeheim
Fünf-Seen-Allee im Luftkurort Plön. Helle breite Flure führen zu den geräumigen Einzel- und Doppelzimmern, die
wahlweise über einen Balkon
oder eine Terrasse verfügen.
Darüber hinaus können die
Bewohner und ihre Gäste im
parkähnlichen Garten mit
Teich flanieren und verweilen.
In unmittelbarer Nähe zur
Ostseeküste liegt das Dana
Pflegeheim Am Kiebitzberg.
Seine weitläufige Gartenanlage, die imposante Lobby mit
Freitreppe und eine große Terrasse bilden den Rahmen für
komfortables Wohnen.
Nahe des Kurparks, der Altstadt und des Schwartauer
Sees befindet sich das Dana
Pflegeheim
Wiesengrund.
Mit einem idyllischen Garten
und eindrucksvollem Empfangsbereich bietet das gepflegte Anwesen hilfsbedürftigen Menschen ein liebevolles
neues Zuhause in einer
freundlichen Gegend.
Das Dana Pflegeheim Lindenblick befindet sich unweit
des Zentrums von Bad Schwartau und überzeugt durch seine einladende Atmosphäre
und geschmackvolle Ausstattung.
In jeder Dana Einrichtung
können die Zimmer mit persönlichen Details eingerichtet
werden. Zudem wird der hohe Anspruch der Pflegeheime
in allen Bereichen durch ein
modernes Qualitätsmanagement und eine zuverlässige
Qualitätssicherung gewährleistet. Dies spiegelt sich nicht
nur im Wohnkomfort wider,
sondern auch in der hohen
Qualität der angebotenen
Dienstleistungen. Die aufmerksamen Mitarbeiter verbinden fachliche Kompetenz
mit liebevoller Fürsorge und
gewähren den Bewohnern so
die individuelle Unterstützung, die sie benötigen.
Außerdem bestehen in allen Dana Senioreneinrichtungen vielfältige Möglichkeiten
an gesellschaftlichen, kultu-
H
rellen und therapeutischen
Aktivitäten sowie Veranstaltungen und jahreszeitlichen
Festlichkeiten teilzunehmen.
Für genussvolle Momente sorgen dabei die stets frisch zubereiteten, vorzüglichen Speisen aus den hauseigenen Küchen, welche angepasst an
die Bedürfnisse der Senioren
zubereitet werden.
Um sich ein eigenes Bild
von den Dana Pflegeheimen
zu machen, sind Interessenten herzlich dazu eingeladen,
sich vor Ort beraten zu lassen.
DANA Senioreneinrichtungen GmbH
Zentralverwaltung
Weidendamm 1A
30167 Hannover
Tel.: 05 11 / 70 14 30
www.dana-gmbh.de
erzlich willkommen in
unseren DANA Pflegeheimen
Wir möchten unseren Bewohnern das Leben so angenehm und unterhaltsam wie
möglich gestalten. Daher stehen ihnen bei uns neben einer professionellen Pflege
vielfältige kulturelle sowie therapeutische Aktivitäten zur Verfügung. Darüber
hinaus sorgen die köstlichen, frisch zubereiteten Menüs aus unseren hauseigenen
Küchen für eine ausgewogene Ernährung und tägliche Abwechselung.
DANA Pflegeheim Lindenblick
Bad Schwartau, Tel. 04 51 – 2 40 82
DANA Pflegeheim Am Kiebitzberg
Neustadt i. H., Tel. 0 45 61 – 52 51 00
DANA Pflegeheim Wiesengrund
Bad Schwartau, Tel. 04 51 – 88 06 80
DANA Pflegeheim Fünf-Seen-Allee
Plön, Tel. 0 45 22 – 74 67 0
Ab 1.221,15 € (monatlicher
Eigenanteil bei Pflegestufe 1).
Das Pflegeheim Wiesengrund liegt im ruhigen Wohngebiet
von Bad Schwartau inmitten einer parkähnlichen Anlage.
www.dana-gmbh.de
Gerne beraten wir Sie zu Möglichkeiten der Kostenübernahme.
Das Beste für Senioren
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Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Ich packe meinen Koffer
Längst vergessen geglaubte Erinnerungen können durch Fotos, Postkarten oder Gegenstände
wieder aktiviert werden – Welche Dinge würden Sie in einen Koffer packen, damit Sie sich später
einmal daran erinnern können? Wir haben Menschen in unserer Region gefragt
D) D) In meinen Erinne-
D) D) Mein Mann und ich
D) D) Ich bin früher leiden- D) D) Minka, eine Stoffkat-
D) D) Schon seit 50 Jahren
rungskoffer würde ich
Kieselsteinchen aus der
Berchtesgadener Ache
und eine Angelroute packen. Ich war damals
sehr oft an diesem Fluss
fischen.“
waren 23 Jahre alt, als
wir uns nach der Ausbildung einen Lloyd Alexander gekauft haben. Ich
würde ein Foto von diesem Auto in den Koffer
packen.“
schaftlich gern getaucht,
habe einige Monate dafür am Mittelmeer verbracht. Mein alter Tauchanzug erinnert mich an
diese schöne Zeit.“
ze. Ich habe sie von meinem Vater bekommen,
als ich 22 Jahre alt war –
das einzige Geschenk,
dass ich je von ihm bekommen habe.“
Emmi Lelke (86), Lübeck
Lore Böhnke (80), Neustadt
Jens Hähnke (52), Ascheberg
Ingrid Rehders (79),
Neuschönningstedt
habe ich immer ein Foto
bei mir. Es zeigt meinen
verstorbenen Mann mit
unseren beiden Söhnen
im Babyalter. Das Bild
hat mir in allen Lebenslagen viel Kraft gegeben.“
D) D) Mein wichtigstes Erinnerungsstück ist ein Bild
von meiner Frau Waltrud
in einem bronzefarbenen
Rahmen. Sie ist vor drei
Jahren gestorben. Sie war
alles, was ich hatte.“
D) D) Ich liebe das Meer. Ei- D) D) Ich packe die Trotz-
D) D) Mit 32 Jahren war ich D) D) Ich würde das hand-
ne Muschel soll mich immer an die Ostsee und
den wunderschönen
Strand erinnern.“
köpfchen-Bücher ein. Sie
erinnern mich an meine
wunderschöne Kindheit
in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Bauernhof.“
stolzer Besitzer eines Porsche 911 Targa – wenn
ich könnte, würde ich ihn
in den Koffer packen, um
dieses Gefühl von Freiheit zu konservieren.“
geschriebene Rezeptebuch meiner Mutter mitnehmen. Dort steht von
Hausschlachtung bis zur
Weihnachtsbäckerei alles
verzeichnet.“
Käthe Zühlke (87), Lübeck
Rolf Schauließ (70), Neustadt
Lisa Brooks (64), Bosau
D) D) Ich würde meinen
D) D) Ein altes, gerahmtes
D) D) Ein Foto von meinem
Schlüsselanhänger einpacken. Er ist ein Geschenk
meiner Frau und zeigt
Christophorus – den Patron der Reisenden.“
Stadtbild von Rothenburg ob der Tauber. Es erinnert mich an die deutsche Tradition und das alte Handwerk.“
Elternhaus in Hamburg
ruft Erinnerungen an meine Jugend hervor. Ich bin
so glücklich, dass wir den
Krieg überlebt haben.“
Michael Krüger (61), Berlin
Rudolf Scherer (73), Lübeck
Ute Kaibel (74), Timmendorfer Strand
Waltraud Stamer (84), Hamburg
Hans-Werner Schmidt (87),
Lütjensee
Layout: Anne Fidelak, Fotos: Jessica Ponnath, Astris Jabs, Anne Fidelak, Fotolia
Trude Weiß (76), Lütjensee
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Freitag,
9. Oktober 2015
9
Vom Glück der Erinnerungen
Nicht alle Erlebnisse verschwinden aus dem Gedächtnis – doch oft fehlt der gezielte Zugriff
D
u hast Glück bei den
Frau'n, Bel Ami! So
viel Glück bei den
Frauen, Bel Ami! Bist nicht
schön, doch charmant, bist
nicht klug, doch galant ...“
Der Text ist weit mehr als ein
Schlagerrefrain aus den 30er
Jahren. Er ist ein wichtiges
Stück Jugenderinnerung vieler Seniorenheimbewohner.
Diese Erfahrung machen die
Hannoveraner Profi-Musiker
der Band „Klang und Leben“
bei Liveauftritten in Senioreneinrichtungen oft. Sobald sie
„Bel Ami“, oder auch andere
Schlager der Vergangenheit,
anstimmen, können sogar
schwer demenziell Erkrankte
textsicher mitsingen.
Gerade traditionelle Hits
und Volkslieder sind irgendwo tief in der Erinnerung vergraben und wecken positive
Gefühle. „91 Prozent der Teilnehmer der Demenzstufe 3 haben sich am Singen beteiligt
oder
rhythmisch mitgeklatscht“, heißt es in einer Studie von 2014, die Demenzberater Graziano Zampolin zusammen mit Prof. Dr. med. Eckart
Altenmüller, Neurologe und
Musik-Mediziner der Hochschule für Musik und Theater
Hannover, verfasste. Graziano Zampolin ist zudem einer
der Initiatoren von „Klang
und Leben“. Das MusikerTeam, mit dem er die klangvolle Erinnerungsarbeit anbietet,
besteht aus Jens Eckhoff an
der Gitarre, Andreas Meyer
am Piano, Karsten Kniep am
Schlagzeug und Sänger Oliver Perau. Jeweils zu dritt besucht „Klang und Leben“ Seniorenheime und unternimmt
mit den Bewohnern eine sechzigminütige
musikalische
Zeitreise. „Zwischen den Liedern plaudern wir mit den Bewohnern über vergangene
Zeiten, zum Beispiel über ihre
erste Liebe, einstige Reisen
oder Ereignisse wie das dörfliche Schützenfest. Die Übergänge zwischen den musikalischen Anteilen und der Biographiearbeit sind fließend“,
so Zampolin.
Erinnerungen geben dem
Menschen seine Identität. Bei
alten Menschen, auch bei demenziell Erkrankten, sind
nicht alle Episoden von einst
für immer verschwunden. Diesen Menschen fehlt nur der gezielte Zugriff. Das weiß auch
Ulrike Odebrecht, selbstständige Seniorenbegleiterin aus
Lübeck. „Viele Senioren haben kaum noch Zugang zur eigenen Identität und somit ein
schlechtes Selbstwertgefühl.
Dann führe ich ihnen mit Hilfe
von Erinnerungsarbeit ihre Le-
bensleistung vor Augen. Das
stärkt das Selbstvertrauen
und auch das Gefühl von Geborgenheit. Ich schlage sozusagen eine Brücke von der Gegenwart in die Vergangenheit“, erklärt sie. Das können
ganz banale Alltagsmemoiren sein, die die 51-Jährige
wieder ins Gedächtnis holt –
etwa mit Hilfe von historischen Geschichten, die sie
aus Büchern vorliest. Darin
geht es zum Beispiel um den
großen Waschtag, der vor vielen Jahrzehnten zwar eine große Plackerei, aber eben auch
ein soziales Erlebnis mit starkem Zusammengehörigkeitsgefühl war. Wiederkehrende
Themen sind auch der Kohlen-
D) D) Neben Geschichten
wecken auch Gegenstände oder Fotos die Erinnerungen.“
Ulrike Odebrecht, Selbstständige
Seniorenbegleiterin
klau in der Nachkriegszeit,
der Leierkastenmann, Mutters alter Webstuhl, der verhasste Lebertran oder Weihnachten und die Schulzeit in
den 30er und 40er Jahren.
„Neben Geschichten wecken
auch Gegenstände oder Fotos
die Erinnerungen, etwa von einem alten Waschbrett oder einer Nähmaschine mit Fußpedal“, schildert Ulrike Odebrecht, die auch jahrelang Erfahrungen in der stationären
Altenpflege gesammelt hat.
„Doch Musik ist der Königsweg zur Erinnerung“, sagt
sie. „Manch einer kann im
Rahmen der Erinnerungsarbeit plötzlich vier Strophen
von ’Horch, was kommt von
draußen rein’ singen. Ich habe auch schon erlebt, das jemand auf einmal ’Das Lied
von der Glocke’ von Friedrich
Schiller rezitieren konnte.
Textsicher sind Senioren häufig auch bei alten Versen aus
dem Poesiealbum.“
Auch wenn Senioren nicht
dement sind: Das menschliche Gedächtnis entfernt im Alter die jüngeren Erinnerungen, während ältere zuverlässig im Langzeitgedächtnis abgespeichert bleiben. Manches vergisst man nach Tagen, während man andere
Denkwürdigkeiten nach Jahrzehnten noch haarklein wiedergeben kann. Wehmütig erinnern sich Senioren „an damals“, an die geliebten Menschen von einst, an positive Erlebnisse, die ihnen wieder besonders nahe zu sein scheinen. Nostalgie kann ein wertvolles Gefühl sein: Wer im Alter Gesprächspartner findet,
erzählt gern von der Kindheit
und Jugend. Ob das Geschilderte auch mit den Tatsachen
übereinstimmt oder vielleicht
beschönigt wird, spielt keine
Rolle: Allein die Rückbesinnung ist sinnvoll, da Zukunftsperspektiven in dem seelisch,
geistig und körperlich beeinträchtigten Lebensabschnitt
verloren gehen. „Der Schlüssel sind Lieder, Gedichte und
Erlebnisse. Alles, was mit intensiven Gefühlen verbunden
ist, erinnern wir am besten“,
so Ulrike Odebrecht.
Dass Erinnerungen, zu denen man eine emotionale Bindung hat, Menschen aus Isolation und Sprachlosigkeit holen können, bestätigt auch
Holger Leirich, Mitarbeiter
der Senator Senioren-Residenz Mühlentor in Lübeck.
Einmal im Monat organisiert
er zusammen mit der Seniorenwohngemeinschaft St. Jürgen aus der Goethestraße und
der Tanzschule Huber-Beuss
in der Ratzeburger Allee einen Tanztee für ältere Semester. Der Jüngste dort ist 66 Jahre, die Älteste über 90 Jahre
alt. Bei Kaffee, Kuchen und
Schlagern der Vergangenheit
werden schöne Erinnerungen
geweckt. Manch einer der 25
Damen und sechs Herren – ob
gesund, im Rollstuhl, anderweitig körperlich eingeschränkt oder demenzkrank –
ist für ein Tänzchen zu haben.
Bei „Griechischer Wein“ von
Udo Jürgens singen die meisten aus voller Kehle mit, und
wenn Conny Froboess, der
kesse Kinderstar der 50er Jahre, dazu auffordert „Pack die
Badehose ein“, dann sind fast
alle auf der Tanzfläche.
„Zwei, drei Minuten nach der
Veranstaltung haben einige
Demenzkranke schon vergessen, dass sie beim Tanzen waren“, sagt Holger Leirich.
„Aber die gute Stimmung
bleibt erhalten, und das
zählt.“
Jessica Ponnath
Briefe und Fotos konservieren die Erinnerung an Menschen
und Geschichten .
Fotos: jnp, Klang & Leben, Photographee.eu / Fotolia
Melodien aus der Jugend erklingen beim Senioren-Tanztee
in der Lübecker Tanzschule Huber-Beuss.
Wenn „Klang und Leben“ Schlager der 30er Jahre anstimmt,
werden selbst bei Demenzkranken Erinnerungen wach.
10
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Reisen kennt kein Alter
Eine gute Vorbereitung ist das A und O für erholsame Urlaubstage
R
eisen sind oft mit Stress
oder Belastung verbunden“, sagt Dr. Ingo Meßer, Chefarzt der Asklepios Klinik in Bad Schwartau. „Wenn
jemand unter Vorerkrankungen des
Herzens leidet, sollte er daher
vorher seinen Hausarzt konsultieren“, rät Dr. Meßer. Je
weiter weg die Reise führt, desto mehr gilt es zu beachten,
lautet für ihn die Faustformel.
Zum einen verlängert
sich die Anreise und damit die körperliche Belastung. Zum anderen
gefährden in fernen
Ländern Infektionskrankheiten,
eine
sehr starke Sonneneinstrahlung oder an-
Immer mehr Senioren zieht es
in die Ferne. Foto: Martina Osmy / Fotolia
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dere hygienische Bedingungen die Gesundheit. Auch die
Zeitverschiebung macht manchem zu schaffen. „Entscheidend ist die gute Vorbereitung einer Reise“, sagt Dr. Meßer. „Neben einer frühzeitigen Planung notwendiger
Impfungen lassen sich bei Bedarf auch notwendige Untersuchungen ergänzen.“
Bei älteren Menschen gerät
der
Flüssigkeitshaushalt
schnell aus der Balance. Daher rät der Chefarzt zur Vorsicht beim Alkoholkonsum.
„Gerade bei erhöhtem Flüssigkeitsbedarf wie auf Flügen
oder in den Tropen wirke Al-
kohol besonders ungünstig,
denn er entzieht dem Körper
mehr Wasser als er zuführt.“
Eine andere Gefahr ist ebenfalls meist selbst gemacht: Die
körperliche Überlastung. Zu
ihr kommt es durch Selbstüberschätzung. Der straffe
Marsch durch die heiße Stadt
oder das Schwimmen zur Boje
kann bei einer unrealistischen
Einschätzung der eigenen
Kondition fatal enden. Aus lauter Angst zu Hause bleiben,
sollte aber niemand. „Wenn
man ein paar Vorsichtsmaßnahmen einhält, ist der Urlaub
auch im Alter die schönste
Zeit des Jahres“, sagt Meßer.
Urlaub mit Gleichaltrigen
Skan-Tours bietet Reisen für Menschen jenseits der 60 Jahre
Der Skan-Club 60 plus ist ein
vor 20 Jahren gegründeter Seniorenreisenveranstalter, der
zahlreiche Senioren aus dem
Raum Lübeck begeistert. So
gibt es während einer BusAufenthaltsreise oder einer
Kurreise in herrliche Urlaubsregionen sowie zu berühmten
Städten immer viel zu entdecken, erleben und zugenießen.
Besonders geschätzt wird
die liebevolle Rundumbetreuung vor Ort. Als Unterkünfte
dienen gute bis sehr gute Mittelklassehotels, wie zum Beispiel im romantischen Harzer
Selketal das Morada Hotel
Alexisbad. Das beliebte Urlaubszuhause überzeugt sei-
ne Gäste unter anderem mit
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Festsaal, Restaurant, Hallenbad, Sauna und viele weitere
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Schicke Sitzmöbel für Senioren
Ergonomische Sessel bei sitz-art überzeugen durch ihren modischen Stil
Wer gesund und optimal sitzen möchte, muss keine Abstriche im Design machen.
„Seniorensessel sehen heute
nicht mehr langweilig aus“,
sagt Sitzexperte Jens Ewers.
Bei sitz-art in Lübeck hält er ergonomische Sessel in stilvoller Ausführung bereit.
„Unser Fitform Wellness- Sessel 610 kombiniert gesundes Sitzen
mit einer ansprechenden und modernen
Formgebung“, erläutert Ewers. Mit Sitzund Liegefunktion
sowie einer integrierten Aufsteh-
hilfe wird der komfortable Fitform-Sessel in privaten Wohnzimmern wie in Pflegeeinrichtungen hoch geschätzt.
Das Sitzmöbel wird nach
Körpermaß gefertigt: Je nach
Länge der Ober- und Unterschenkel wird die
Sitzhöhe und -tiefe
angepasst, so dass
die Beine eine optimale Unterstützung erfahren.
Durch die passende Höhe der ArmDen WellnessSesselgibtesinvielen Stoff- und Ledersorten. Foto: hfr
lehnen wird der Schultergürtel entlastet und Rücken und
Nacken werden durch die hohe Qualität der Polsterung
sanft gestützt.
Wer den Fitform-Sessel in
aller Ruhe ausprobieren möchte, kann ihn sich bequem zur
Probe nach Hause liefern lassen. „Daran ist keine Kaufentscheidung gebunden“, sagt
Ewers, der sich freut, wenn seine Kunden unbeschwerten
Sitzkomfort genießen. mpa
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GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Reinhold Rack bemalt schon die Weihnachtssterne für den Adventsbasar.
Freitag,
9. Oktober 2015
Michael Höfs (l.) geht Bernd Hartung an der Werkbank zur Hand.
11
Fotos: jhp
Leben im Alter rechtzeitig planen
Nichts dem Zufall überlassen – Wer kurzfristig in ein Pflegeheim muss, kann nicht lange wählen
O
ft haben die Menschen keine Wahl
mehr, wenn die Frage
nach einem Pflegeheim aufkommt. Innerhalb der Familie
geht es nicht mehr weiter, Betreuungspersonen treffen diese Entscheidung, nach einem
Krankenhausaufenthalt ist
die Rückkehr in die eigene
Wohnung unmöglich.
„Ein Pflegeheim ist dann
oft das Schreckgespenst“,
sagt Stefanie Anders. Die Leiterin der Oldesloer „Forsthaus“-Einrichtung hat diese
Einstellung oft erlebt. Sei es
bei den Betroffenen, sei es bei
den Kindern, die sich im Heim
nach einem Platz erkunden.
„Wichtig sind oft vier Fragen:
Wird dort selbst gekocht? Gibt
es eine Wäscherei? Gibt es eigene Zimmer? Welche Angebot macht die Einrichtung“,
berichtet sie über die ersten
Gespräche. Oft muss es dann
schnell gehen, Kinder entscheiden für ihre Eltern und
der plötzliche Verlust der
Wohnung ist schwer zu verkraften. „Klar, dass sich die
neuen Bewohner unwohl fühlen“, fasst Anders zusammen.
Für die Heimleiterin ist die
Panik aber unnötig. „Das ganze Leben wird geplant, nur
das Alter wird ausgespart“,
sagt sie. „Wenn ich mir Haus,
Menschen und Umgebung angesehen habe, kann ich zu
meinen Kindern sagen: Wenn
ich später in ein Heim muss,
dann dort“, so Anders, die zu
einem frühen Infotermin rät.
Wer keinen solchen Termin
vereinbaren will, nutzt eine
Veranstaltungen des entsprechenden Heims. „Wir richten
vom 27. bis 29. November unseren traditionellen Weihnachtsbasar aus“, so Anders.
Die Forsthaus-Bewohner stecken derzeit in den Vorbereitungen, es wird gebastelt und
gemalt. „Später backen wir
noch Kekse und basteln Adventskränze.“ Die „Wollschwalben“ aus Bad Oldesloe
bieten Gestricktes an, Essen
und Getränke gibt es in großer Auswahl. Für Kinder ist eine Spielecke aufgebaut. Männergesangsverein und Kinderchor sorgen für Unterhaltung.
Gäste sind willkommen. „Ein
zwangloses Kennenlernen“,
resümiert Anders.
Forsthaus
Pölitzer Weg 21a
23843 Bad Oldesloe
Tel.: 04531 / 80 90
DasPflegeteamJennifer Fritsche, Simone Lissek,
Elisabeth Rau
(mit Krümel)
und Bettina
Heitmann.
12
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Wie sie lange selbstständig in den eigenen vier Wänden leben
können, erfahren Senioren in der Wohnberatungsstelle.
Perspektivwechsel: Mit Hilfe einer Alterssimulationsbrille erklärt der zertifizierte Wohnberater Hartmut Lohrenz (li.) Christian Rehfeldt die physische Beeinträchtigung alter Menschen.
Auch eine barrierefreie Musterküche ist Teil der Ausstellung
und kann ausprobiert werden. Fotos: Philipp Aissen, Lübecker Bauverein
Weil es zu Hause am schönsten ist
Wohnen im Alter – kompetente Wohnberatung für Senioren am Kolberger Platz
A
m Kolberger Platz 1
können sich Senioren
und deren Angehörige
über die vielfältigen Möglichkeiten altersgerechten Wohnens informieren. Speziell geschulte Mitarbeiter der GrundTrave,
stücks-Gesellschaft
der Wohnungsbaugenossenschaften Neue Lübecker und
Lübecker Bauverein sowie
der Hansestadt Lübeck beantworten alle aufkommenden
Fragen.
Christian Rehfeldt (43) ist in
Sorge. Schon mehrfach ist seine allein lebende Mutter in ihrer Moislinger Wohnung gestürzt. In ein Seniorenheim
möchte die 82-Jährige nicht
ziehen, zu viele schöne Erinnerungen stecken in den eigenen vier Wänden. „Eigentlich
ist meine Mutter noch gut zu
Fuß, aber ihre Augen sind
nicht mehr die besten“, sagt
Rehfeldt, der sich in der Seniorenwohnberatungsstelle un-
Unsere Leistungen auf einen Blick:
- Wohnberatung für Wohnraumanpassungsmaßnahmen
- Besichtigungs- und Informationsmöglichkeit für alle
Interessierten in einer Ausstellung über Hilfs- und
Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag
- Angebot von fachspeziischen Vorträgen zu Fragen
rund um das Leben im Alter
Servicezeiten:
Mo.: 9 bis 12 Uhr Neue Lübecker eG
Di.: 9 bis 12 Uhr Lübecker Bauverein eG
Mi.: 9 bis 12 Uhr u. 14 bis 16 Uhr Grundstücks-Gesellschaft TRAVE mbH
Fr.: 9 bis 12 Uhr (jeden 1. und 3. Fr. im Monat) Hansestadt LÜBECK
Beratungsstelle für Erwachsene und Senioren
verbindlich informiert. Fälle
wie dieser sind für Hartmut
Lohrenz keine Seltenheit. Der
Immobilienkaufmann der Trave hat sich genau wie seine
Kollegen der Beratungsstelle
zum Wohnberater zertifizieren lassen. „Es gibt häufig eine gewisse Hemmschwelle,
nach Hilfe zu fragen. Den Einschränkungsprozess kriegen
die Betroffenen oft selbst gar
nicht mit. Wenn die Ohren
schlechter werden, dreht man
halt den Fernseher lauter“, so
Lohrenz.
Mit einer Alterssimulationsbrille zeigt der Fachmann für
seniorengerechtes Wohnen
Christian Rehfeldt, wie sich
die Wahrnehmung bei grauem Star und anderen Augenkrankheiten verändert. „Rutschige Läufer können zu echten Stolperfallen werden. Es
gibt viele Möglichkeiten,
Menschen mit schlechtem
Sehvermögen das Leben zu erleichtern – zum Beispiel farbig
markierte Treppenabsätze
oder auch Lichtschalter, die
sich farblich von der Wand abheben“, sagt Lohrenz.
Von Spezialbesteck über
besondere Senioren-Telefone
bis hin zu Blitz-Feuermeldern
bei Schwerhörigkeit wird in
der Dauerausstellung am Kolberger Platz 1 beispielhaft gezeigt, wie Wohnen im Alter
aussehen kann. Musterbad
und -küche veranschaulichen, welche bautechnischen
Veränderungen möglich sind.
Auf einem Rollator- und Rollstuhlparcours erleben Angehörige, aber auch Schulklassen, wie sich eingeschränkte
Mobilität anfühlt.
Um sich ein genaueres Bild
von der jeweiligen Wohnsituation zu machen, besuchen die
Experten Interessierte nach
vorheriger Terminabsprache
anschließend zu Hause und
helfen auch bei der Antragstellung bei Kostenträgern wie
den Pflege- oder Krankenkassen. Die Wohnberatung ist ein
kostenfreies Angebot und hat
nicht das Ziel, bestimmte Produkte oder Dienstleistungen
zu verkaufen.
Natürlich kann nicht jede
Wohnung komplett barrierefrei eingerichtet werden.
„Schwierigkeiten gibt es vor
allem bei Altbauten. Wenn
der Umzug unvermeidlich ist,
sind wir auch die richtigen Ansprechpartner, um einen Wohnungs-Tauschantrag zu stellen“, sagt Lohrenz.
Dieser Schritt hat für Christian Rehfeldts Mutter noch
Zeit. Der 43-Jährige hat aus
der kostenfreien Erstberatung einige wichtige Impulse
mitgenommen, um der Seniorin bei einem möglichst langen Verbleib in den eigenen
vier Wänden zu helfen.
pa
Der Parcours zeigt, wie sich eingeschränkte Mobilität anfühlt.
Ein Musterbad veranschaulicht barrierefreies Wohnen.
Alltagshilfen müssen nicht
viel Geld kosten.
Wohnberatung
„Wohnen im Alter“
Kolberger Platz 1
23558 Lübeck
Tel.: 0451 / 98 95 08 10
www.wohnberatung-luebeck.de
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Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
13
Im Alter gut beraten
Die Ambulante Pflege des Lübecker ASB macht auf neue
Leistungen des Gesetzgebers aufmerksam
M
it vielfältigen Beratungs-, Betreuungs
und Unterstützungsangeboten für Senioren und
ihre Angehörigen trägt der
ASB dazu bei, das Alter positiv zu gestalten. Gerade die gesetzliche Regelung von Betreuungs- und Pflegeleistungen ist vielfältig und für viele
undurchsichtig. „Neuerungen kommen nicht immer bei
allen Pflegebedürftigen und
deren Angehörige an“, sagt
Pflegedienstleiterin Antonia
Lüttkens von der Ambulanten
Pflege des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund), Ortsverband
Lübeck. Bei ihr laufen täglich
die Fäden für Organisation
und Koordination von Pflege
und Betreuung zusammen.
Mit der Neuerung im Bereich der Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach Paragraph 45b und 45c SGB XI gibt
es ab 1. Januar des Jahres eine
neue Regelung: „Jeder Versicherte hat ab Pflegestufe 0 einen Anspruch auf qualitätsgesicherte niedrigschwellige Betreuung und Entlastung durch
einen Pflegedienst und kann
eine monatliche Extraleistung
von 104 Euro bei der Pflegekasse beantragen“, informiert Antonia Lüttkens. Bei Menschen
mit demenzieller Entwicklung
wenn...
... ein älterer Mensch
... dann bieten die Einrichtungen der
AMEOS Fachpflege in Neustadt
professionelle Hilfe an.
sich nicht mehr allein
pflegen kann
 Gerontopsychiatrische Fachpflege
 Fachpflege für Menschen mit
geistiger Behinderung
... sich durch Alter
oder Erkrankung die
Psyche verändert

Fachpflege für Menschen mit
seelischer Behinderung und / oder
Suchtfolgeerkrankung
... eine spezialisierte
Pflege notwendig ist
Unsere Fachpflegeeinrichtungen bieten ein
breites Spektrum und gehen auf individuelle
Bedürfnisse ein. Eine fachärztliche Versorgung
rund-um-die Uhr sowie geschützte Wohnbereiche ergänzen unsere Leistungen.

Für Fragen steht Ihnen gern die Leiterin
des Unternehmensbereichs Pflege,
Theresia Kleikamp (Tel. 04561 611-4741),
zur Verfügung.
Die ambulante Pflege des ASB bietet Unterstützung ganz
Foto: ASB
nach Wunsch der Kunden.
verdoppeln sich die Leistungen auf 208 Euro. Dabei können die Leistungen monatlich
in Anspruch genommen oder
auch rückwirkend genutzt
werden.
Wer Fragen hat oder Unterstützung beim Ausfüllen der
Anträge benötigt, kann die
examinierten Krankenpfleger
und -helfer vom ASB kontaktieren. „Wir sind auch 24 Stunden am Tag telefonisch erreichbar“, ergänzt die Pflegedienstleiterin.
Ein weiterer toller Service
stellt der Hausnotruf des ASB
dar. Er bietet Senioren und
Menschen mit Behinderungen Sicherheit: An die Telefonanlage wird ein Gerät angeschlossen, über das man per
Knopfdruck die ASB-Notrufzentrale alamieren kann –
rund um die Uhr.
mpa
Arbeiter-Samariter-Bund
Ambulante Pflege Lübeck
Hoeschstraße 1, 23560 Lübeck
Tel.: 0451 / 675 00
[email protected]
www.asb-luebeck.de
AMEOS Pflege Holstein
Wiesenhof | 23730 Neustadt i.H.
Tel. (04561) 611-0 | www.ameos.eu
Wir helfen
hier und jetzt
Arbeiter-Samariter-Bund
Hilfe in der Gruppe
Im Ameos Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie Neustadt finden
Angehörige depressiv erkrankter Menschen Unterstützung
Himmelhoch jauchzend, zu
Tode betrübt – die bipolare
Störung, zum Teil besser bekannt unter der Bezeichnung
manisch-depressive Erkrankung, ist nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für de-
Angehörige von manisch Depressiven kommen oft an ihre
Foto: Ameos Klinikum
Grenzen.
ren Angehörige eine Qual.
Ein spezielles Angebot des
Ameos Klinikums für Psychiatrie und Psychotherapie richtet sich an Lebenspartner, Kinder, Eltern und nahestehende
Bezugspersonen, die einen depressiv erkrankten Menschen
im Alltag begleiten.
„Mit unseren Informationsgruppen möchten wir den Angehörigen vermitteln, dass sie
nicht allein sind, wir ihre Fragen beantworten und über
empfehlenswerte Hilfsangebote aufklären“, erklärt Dr.
med. Sylvia Wachholz, Ärztliche Direktorin der Ameos Klinika Neustadt, Lübeck und
Eutin. „Ziel ist es, über das
Krankheitsbild zu informieren, um dadurch Ängste abzubauen und Missverständnisse
auszuräumen.
In der Gruppe können die
Betroffenen offen ihre Fragen
stellen und Erfahrungen, Sor-
gen und konkrete Probleme
austauschen. „Das Team beantwortet Fragen nach möglicher Vererbbarkeit, Ursachen
und Verlauf sowie Behandlungsmöglichkeiten und Alltagsgestaltung“, so der Oberarzt Clemens Medlin, Leiter
des Behandlungsteams.
Die Angehörigengruppe
findet jeweils dienstags, 20.
und 27. Oktober, sowie am 3.,
10., 17. und 24. November,
von 18.30 bis 20 Uhr im Casino des Ameos Klinikum Neustadt statt. Die Teilnahme an
der Angehörigengruppe ist
kostenfrei und nicht an eine
Behandlung im Ameos Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie gebunden.
AMEOS Klinikum für
Psychiatrie und Psychotherapie
Wiesenhof, 23730 Neustadt
Informationsmaterial:
Tel.: 04561 / 611 46 10
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ASB-Hausnotru
Sich zu Hause
sicher fühlen
wer.
ist nicht sch
m.
m
Nur 15 Gra
ASB-Hausnotruf, Petra Kopplin
Tel. 0451-51177, E-Mail: [email protected]
Ambulante Pfleg
e des ASB
en
Die Welt rett
ist wichtig.
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Wir retten er
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mal
ASB-Ambulante Pflege, Antonia Luetkens, Pflegedienstleitung
Tel. 0451-67500, E-Mail: [email protected]
14
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
Bestens versorgt im Quellenhof
Bei aller Feierlichkeit anlässlich der Gedenktage im Herbst vergisst man im Lübecker
Seniorenwohnsitz Quellenhof nicht, das Leben auch zu genießen
D
raußen fallen die ersten Blätter von den
Bäumen, die Temperaturen sinken und am Abend
wird es jetzt schon früher dunkel. Der Herbst steht vor der
Tür. Und mit ihm die Zeit, in
der man wieder in sich kehrt
und nachdenklicher wird.
Schon bald begeht man den
Volkstrauertag, den Buß- und
Bettag und den Totensonntag. Die Gedanken wandern
nun oft zu den verstorbenen
Angehörigen, Ehepartnern,
vielleicht sogar Kindern, die
man früh verloren hat. Die geliebten Menschen, deren Verlust schwer wiegt, scheinen
dann ganz nahe zu sein.
Manchmal tut es gut, mit jemandem über die Verstorbenen und die gemeinsamen Erlebnisse mit ihnen reden zu
können. Für die Bewohner
des Seniorenwohnsitzes Quellenhof, einem Haus der Johanniter Seniorenhäuser im Lübecker Buntekuhweg, kann so
jemand beispielsweise einer
der freundlichen, zugewandten Mitarbeiter des Pflegeheims sein.
„Es ist ein wahrer Segen,
dass uns jetzt pro Bewohner
mehr Personal zur Verfügung
Die Küchenmannschaft des Quellenhofs sorgt für das leibliche Wohl. Jeden Tag lässt sie sich
Fotos: Quellenhof
ein neues, saisonales Menüangebot einfallen und kocht mit frischen Zutaten.
steht. So ist deutlich mehr persönliche Ansprache und Lebensbegleitung möglich als
früher“, sagt Tobias Beck, Einrichtungsleiter des Quellenhofs. Hintergrund ist das Pflegestärkungsgesetz I, das in
diesem Jahr in Kraft getreten
ist. Früher war im Quellenhof
Wenn es herbstlich-kühl wird, erinnert man sich oft an die Verstorbenen. Gut, wenn dann ein Betreuer Zeit zum Reden hat.
Gerade dann, wenn man traurig ist, tut ein Gespräch mit Mitbewohnern gut – vielleicht bei einem Gläschen Wein.
ein Betreuer für 24 Bewohner
zuständig. Mittlerweile konnte der Betreuungsschlüssel erhöht werden und jede Betreuungskraft kümmert sich nun
nur noch um 20 Heimbewohner. „Das bedeutet in der Konsequenz ein sehr viel persönlicheres Miteinander. Man
kennt sich jetzt eben noch besser“, erklärt Tobias Beck.
Die über 100 gut ausgebildeten, engagierten Mitarbeiter, die zum großen Teil als
Halbtagskräfte im Quellenhof tätig sind, nehmen sich
gerne die Zeit für einen gemütlichen Plausch mit ihren
Schützlingen, sprechen mit ihnen über vergangene Zeiten,
spielen Gesellschaftsspiele,
unternehmen gemeinsame
Spaziergänge, Ausflüge oder
gehen mit ihnen zum Einkaufsbummel.
„Wir haben sehr großes
Glück, dass wir kaum Personalprobleme kennen und uns
somit oft die Besten der Branche aussuchen können“, sagt
der 38-Jährige. „Bei der Auswahl unserer Mitarbeiter ist
uns eine große Affinität zum
Pflegeberuf wichtig sowie der
starke Wunsch, den Tag gerne mit anderen Menschen verbringen und gestalten zu wollen.“
Auch das Alter der Pflegekräfte ist für Heimleiter Tobias Beck entscheidend. „Wir
schauen, dass die Kollegen
schon vom Alter her einen Zugang zu den Bedürfnissen der
Bewohner haben und sie gut
verstehen. Natürlich haben
wir auch junge Auszubildende im Team, ebenso wie Mitarbeiter, die sich langsam der
Rente nähern. Aber der Altersdurchschnitt liegt bei rund 50
Jahren.“
Die persönliche Betreuung
und Ansprache kommt bei
den Bewohnern sehr gut an.
Ebenso wie das leckere Essen, das die vier gestandenen
Köche des Quellenhofes und
ihr 15-köpfiges Team jeden
Tag aufs Neue frisch zaubern.
Da gibt es mal würzigen Burgunderbraten mit Sauce, Rotkohl und Kartoffeln, ein anderes Mal kommen knusprige
Lammhacksteaks mit grünen
Bohnen oder etwa zarte Matjesfilets mit Speck in Sauce
nach Hausfrauenart auf den
Tisch. Zu den zwei regionalen
Hauptgängen, die den Senioren täglich zur Auswahl stehen, serviert die erfahrene Küchenmannschaft stets ein sü-
ßes Dessert wie zum Beispiel
Pflaumenkompott, Mokkapudding oder Fruchtcocktail.
Eins der beiden Menüs ist immer auch für Diabetiker geeignet.
Wer möchte, kann den abwechslungsreichen Menüservice des Quellenhofes auch
daheim in den eigenen vier
Wänden ausprobieren: Ein
Fahrer liefert auf Wunsch jeden Tag ein frisch gekochtes,
schmackhaftes Menü an die
Haustür – sieben Mal pro Woche, bereits ab einer Portion.
„Manche Kunden lassen sich
ihr leckeres, heißes Menü sogar direkt bis ans Krankenbett bringen“, sagt Tobias
Beck zufrieden. „Das macht
unser Fahrer gerne.“
Die Lieferung der frischen
Gerichte voller aufeinander
abgestimmter Nährstoffe und
Vitamine, die immer zuverlässig zwischen 11 Uhr und 12.15
Uhr erfolgt, kann die pflegenden Angehörigen oder die betroffenen Senioren persönlich
stark entlasten. Denn dank
des Menüservices vom Quellenhof entfällt nicht nur das
tägliche Kochen und Abwaschen – auch das mühsame
Einkaufen wird überflüssig.
Gerade jetzt, wenn sich die
kalte Jahreszeit ankündigt,
kann es für Ältere oder Kranke von entscheidendem Vorteil sein, bei Regen oder sogar
Schneeglätte nicht zum nächsten Supermarkt rausgehen zu
müssen.
jnp
Seniorenwohnsitz
Quellenhof
Buntekuhweg 20-26
23558 Lübeck
Tel.: 0451 / 899 46 01
[email protected]
Freundliche Pfleger sorgen dafür, dass die Bewohner seelisch
und körperlich optimal betreut sind.
Freitag,
9. Oktober 2015
GUT BETREUT
Anzeigen-Sonderveröffentlichung
15
Den Kopf frei für die
schönen Dinge
Ein Vorsorgevertrag entlastet die Angehörigen
und schafft Klarheit für das eigene Leben.
Christa Wörmann (li.) freut sich über das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Zu ihnen
Fotos: cp, Coloures-Pic / Fotolia
zählen auch Walter Eisner und Irene Würtz.
Helfer mit Herz
Wer alt ist, ist auch oft einsam – Ehrenamtliche sind
willkommene Besucher, die aus der Isolation helfen
A
ls jemand, der selbst älter wird, wollte ich
mich gerne für noch Ältere engagieren“, erzählt Walter Eisner. Der ehemalige Maschinenbautechniker
hat
zwar viele Hobbys, doch ein
Ehrenamt, bei dem er wirklich
helfen kann, das fehlte ihm
noch. Seit fast zwei Jahren engagiert sich 67-Jährige deshalb beim Projekt Lichtblicke
des Caritasverbandes in Lübeck und besucht einsame Senioren oder begleitet sie bei
Unternehmungen.
„Es macht mir große Freude, zu sehen, dass meine Besuche wirklich als Lichtblicke
empfunden werden“, sagt er
und erinnert sich daran, wieviel Spaß es ihm machte, regelmäßig mit einem Hundertjährigen „Mensch-ärgeredich-nicht“ zu spielen. „Man
spürt, dass es dem alten Menschen gut tut, wenn ihm Aufmerksamkeit geschenkt wird.“
17 ehrenamtliche Mitarbeiter zählt der Besuchs- und Begleitdienst des Projektes Lichtblicke. Mehr als 50 alte Menschen in Lübeck nutzen den
Service und lassen sich bei
Spaziergängen, zu Behörden,
zum Arzt oder auf kulturelle
Veranstaltungen begleiten.
Viele freuen sich aber auch
über einen Besuch Zuhause,
wenn sie endlich einmal Gelegenheit bekommen, sich auszutauschen.
Wer besucht werden möchte oder einen Angehörigen
hat, der besucht werden soll,
meldet sich im Büro der Caritas, beschreibt was er sich vorstellt und ein wenig wie er
selbst oder sein Angehöriger
ist. „Da finden wir immer einen passenden Mitarbeiter,
denn jeder bringt seinen eigenen Stil mit“, sagt Christa Wörmann, Leiterin der Seniorenbegegnungsstätte, die gemeinsam mit drei Caritas-Mitarbeitern die Besuche koordiniert. „Vieles ergibt sich aber
auch durch unser Netzwerk,
zu dem neben der Begegnungsstätte in der Parade
auch die Seniorenberatung,
die Stadtranderholung für Senioren sowie etliche weitere
Angebote der Caritas zählen.“
Besucht werden die Nutzer
von geschulten Mitarbeitern:
Regelmäßige gemeinsame
Gespräche über gemachte Erfahrungen sowie Fortbildungsangebote zu Themen
wie Sterben und Abschied,
Nähe und Distanz sowie zum Umgang
mit Demenz unterstützen die
Mitarbeiter
und bereiten sie auf
viele Situationen vor.
Für die
Seniorenbegleiter sind die
Einsätze selbst ein Gewinn.
„Als ich vor vier Jahren nach
Lübeck kam, war ich ziemlich
einsam. Ich fühlte mich nicht
gebraucht“, sagt Irene Würtz.
„Nun habe ich eine Aufgabe,
die anderen hilft“, so die
74-Jährige. „Miteinander zu
sprechen, zusammen zu lachen und die Isolation, in der
viele Senioren leben, einmal
pro Woche aufbrechen zu können, ist eine wunderbare Sache, die einem selbst auch viel
gibt. So ist mein Blick auf die
eigene Zukunft im Alter geschärft worden, gleichzeitig
habe ich eine nette Gemeinschaft mit anderen ehrenamtlich Engagierten kennengelernt und fühle mich dazugehörend.“
Nahezu alle sozialen Einrichtungen setzen auf die Mitwirkung von Ehrenamtlichen
– gerade bei der Betreuung
von Senioren. Carola Pieper
www.ehrenamt-in-luebeck.de
Projekt Lichtblicke
Das Projekt Lichtblicke wurde in
Lübeck 2010 ins Leben gerufen,
nachdem viele Senioren den
Wunsch nach Besuchen oder Begleitungen geäußert hatten, um
wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Nutzen kann diesen kostengünstigen Service jeder.
Caritas-Eck
Mühlenstraße 52, 23552 Lübeck
Tel.: 0451 / 79 94 61 23,
Di. bis Do. 9.30 bis 12.30 Uhr
„Das hat doch noch Zeit. Mir
und meinen Liebsten geht es
doch gut.“ In Momenten des
Familienglücks beschäftigt
sich niemand gerne mit der
Endlichkeit des Lebens. Dabei macht eine rechtzeitige
Vorsorge vieles einfacher.
„Ich möchte Menschen dazu ermutigen, den Tod als Teil
des Lebens zu sehen“, sagt Peter Sünnenwold. Der Geschäftsführer des Bestattungsunternehmens Schäfer und
Co. aus Lübeck rät, die wichtigen Dinge möglichst frühzeitig in einem schriftlichen Vorsorgevertrag zu regeln. „So
hinterlässt man seinen Angehörigen im Todesfall keine offenen Fragen, vor allem aber
hat man zu Lebzeiten den
Kopf frei für die schönen Dinge.“
D) D) Ich möchte Menschen dazu ermutigen,
den Tod als Teil des Lebens zu sehen. Ein Vorsorgevertrag macht den
Kopf für die schönen Dinge frei. “
Peter Sünnenwold,
Geschäftsführer
Durch Vorsorge kann bereits zu Lebzeiten das Finanzielle geregelt und die eigene
Trauerfeier bestimmt werden. Um die Einzigartigkeit
des Verstorbenen in einer liebe- und hoffnungsvollen Atmosphäre würdigen zu können, hat Schäfer und Co. das
„Gezeiten.Haus geschaffen.
Das moderne Gebäude in der
Friedhofsallee bietet in seiner
großen Empfangshalle Platz
für 120 Personen. Sicher führt
dort manch tröstlicher Blick
durch die ausladenden Fenster in Richtung Wolken. pa
Schäfer & Co.
Bestattungsgesellschaft
Balauerfohr 9
23552 Lübeck
Tel.: 0451 / 79 81 00
www.schaefer-co.de
RehaLagerverkauf
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