Gut betreut Verlagsbeilage der Lübecker Nachrichten Individuell leben Warum Senioren ihre Vorlieben auch im Heim nicht verstecken wollen. Seite 4 9. Oktober 2015 Erinnerungen Das Leben ist ein Schatz voller Erinnerungen. Seniorenbetreuer, Demenzberater und eine Musikband berichten, welche Memoiren die Menschen über all die Jahre begleiten. Seite 8 und 9 Schicke Sitzmöbel Wohnen im Alter Ehrenamtliche Helfer Wie man Ergonomie und Stil miteinander verbindet. Seite 10 Was eine Beratungsstelle rät, um Senioren das Daheimleben zu erleichtern. Seite 12 Wie man Einsamkeit und Isolation im Alter entkommen kann. Seite 15 2 Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser Anne Fidelak Redaktion „Gut betreut“ er alte Schotterweg vor dem Haus meiner Oma schien mir schon damals schier endlos. Er bildete die einzige Verbindung in den nächsten Ort, zum nächsten Einkaufsladen, zu anderen Menschen. Oft war er vom Nebel verborgen. Manchmal verstopfte sein trockener Staub meine Nase und an einigen Tagen war der Weg vom Regen geflutet, dass kein einziges Auto vorbeikam. Und doch steckt dieser alte Schotterweg noch heute voller Leben, Geschichte und wundervollen Momenten – zumindest in meinem Kopf. Erinnerungen machen uns zu dem, was wir sind und ru- D fen ergreifende Rückblicke in uns hervor. So sind sie auch gerade für Menschen mit Demenz von großer Bedeutung. Denn gehen Erinnerungen an das eigene Leben verloren, schwindet auch die eigene Identität. Deshalb gehen wir in der aktuellen Ausgabe von „Gut betreut“der Frage auf den Grund, wie längst verblasste Erinnerungen wieder geweckt werden können. Außerdem befragten wir Senioren in unserer Region, welche Erlebnisse sie in einem symbolischen Erinnerungskoffer konservieren möchten, damit sie diese für immer bei sich haben – auf ihrem persönlichen Lebensweg. Foto: cskay Bence / Fotolia Inhalt Impressum 4 Neue Zeiten im Seniorenheim Heimbewohner wollen ihr Leben heutzutage nach individuellen Vorstellungen einrichten und ihre Vorlieben nicht verstecken müssen ro 0 -1 ü gsber Str. 8 U n u t p E ra lutu 8 Ich packe meinen Koffer Nflegebheof ·Sch6 40 „Was würden Sie in ihren ,Koffer der Erinnerung’ legen“ – eine spannende Umfrage unter Menschen mit Lebenserfahrung P Kauf 1 3 am . 61 9 l Te 9 ...Ihr ambulanter • qualifiziert Pflegedienst • mobil Vom Glück der Erinnerungen Mit Musik, Fotos oder Geschichten gelingt es leicht, wunderschöne Erinnerungen an gute Zeiten zu reaktivieren. • persönlich • immer erreichbar 11 Nichts dem Zufall überlassen Tel. 70 73 672 Arnimstraße 45a · Lübeck www.krankenpflege-luebeck.de 15 Projekt Lichtblicke – Helfer mit Herz Neue Angebote vom Travebogen Besser rechtzeitig planen: Denn wer kurzfristig ins Pflegeheim muss, hat keine zufriedenstellende Auswahl mehr. Ehrenamtliche Mitarbeiter des Projektes Lichtblicke besuchen und begleiten Senioren – so hat die Einsamkeit im Alter ein Ende. Sonderveröffentlichung der Abteilung Marketing & Anzeigen Stellv. Ltg. Marketing & Anzeigen: Rainer Wilkens Koordination: Christian Rogge Redaktionsleitung: Tessa Maiborg Redaktion und Layout: Anne Fidelak, Jessica Ponnath Titelbild: Nicole Bodnieks, Fotos: olly, Marek Walica, ovydyborets, kuco, Liligraphie, Mikihail Olykainen / Fotolia Verlag und Druck: Lübecker Nachrichten Herrenholz 10-12, 23556 Lübeck, Telefon 0451/ 144-0 Unter www.LN-magazine.de finden Sie diese Beilage auch im Internet. Rundum gut betreut Das Palliativnetz Travebogen erweitert seinen Aufgabenbereich Ziel: Frühzeitige Information und umfangreiche Beratung für Menschen mit einer schwerwiegenden Erkrankung und deren Angehörige, um in dieser Lebenssituation eine Perspektive für die Zukunft entwickeln zu können. Mit einem multiprofessionellen Team aus Sozialarbeit, Palliativpflegefachkräften und Fachärzten können die Ratsuchenden ihrem individuellen Bedarf entsprechend betreut und beraten werden. Ziel: Unterstützung der onkologischen Versorgung von Tumorpatienten. Menschen im fortgeschrittenen Stadium einer nicht heilbaren Erkrankung sollen zu einer möglichst hohen Lebensqualität unter größtmöglicher Selbstbestimmung befähigt werden. Mit Angehörigen, Hausärzten, Onkologen, Kliniken und Netzwerkpartnern soll ein tragbares Netz geschaffen werden, in dem der Erkrankte in dieser Lebenssituation gut aufgehoben ist. Ziegelstraße e 3 · 23556 2 Lübeck www.travebogen.de e · [email protected] m Tel. 0451-16 08 59-0 0 · Fax F 0451-16 08 59-99 Palliativnetz Travebogen Mit der Gründung einer Beratungsambulanz für palliative Patienten und Angehörige erweitert das Palliativnetz Travebogen sein Leistungsspektrum um ein neues Serviceangebot. Zudem wird ein Fachpflegedienst eingerichtet, der spezialisierte und allgemeine ambulante Palliativversorgung sowie die Betreuung onkologischer Patienten in der Häuslichkeit kombiniert. Patienten, die aufgrund körperlicher Gebrechen oder fehlender sozialer Strukturen nur unter schweren Bedingungen eine Facharztpraxis aufsuchen können, werden in der vertrauten Umgebung betreut. Der Fachpflegedienst ersetzt dabei nicht die Versorgung durch den Hausarzt, sondern ist eine ergänzende Möglichkeit der Betreuung. Auch trifft er keine Therapieentscheidungen, sondern soll als unmittelbarer Beobachter vor Ort den behandelnden Ärzten ohne Zeitverlust Probleme, die sich gegebenenfalls in der Versorgung des Patienten ergeben, mitteilen. Die weiteren Vorteile des Fachpflegedienstes liegen auf der Hand: weniger Stress für den Patienten, eine geringere familiäre Belastung, eine qualifizierte onkologische Versorgung auch für schwer kranke und ältere Patienten sowie die Reduzierung von Krankenhausaufenthalten. Auch bei der Einrichtung der Beratungsambulanz geht es in erster Linie um eine direkte Hilfe. Betroffene sollen so früh als möglich beraten und geschult werden. Das palliativ geschulte, multiprofessionelle Team der neuen Beratungsambulanz, bestehend aus Pflegekräften, Ärzten und Sozialarbeitern, kümmert sich auch um Patienten, die bereits ambulante Palliativversorgung erhalten. Insgesamt zielt das Konzept der Ambulanz auf eine umfassende Information und Beratung aller Patienten ab, um ihnen die Hilfe zukommen zu lassen, die sie in dieser Lebenssituation brauchen, um eine Perspektive für die Zukunft zu entwickeln. So fungiert die Beratungsambulanz auch als Schnittstelle zwischen den einzelnen versorgenden Strukturen, stationär wie ambulant. Patienten können etwa nach einem stationären Aufenthalt durch die Ambulanz betreut und vermittelt werden. Palliativnetz Travebogen gGmbH Ziegelstraße 3-5 23556 Lübeck Tel.: 0451/ 160 85 90 www.travebogen.de Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Der Lübecker Karikaturist Felix Karweick kann dem Alter die witzige Seite abgewinnen. Karikatur: Felix Karweick, Foto: Carola Pieper Längst nicht Schluss mit lustig Dass Menschen auch im Alter immer noch Humor haben, zeigen das Pflegezentrum Travemünder Allee und der Karikaturist Felix Karweick D as Altwerden ändert sich und damit auch die Bilder, die wir uns vom Altwerden machen. „Senioren haben oft eine abgeklärte Sicht auf das eigene Älterwerden und auf ihre Rolle in der Gesellschaft“, sagt Antje Roepke, Leiterin des Lübecker Pflegezentrums Travemünder Allee (PZTA). „Deshalb können viele Senioren über sich selbst lachen. Diese Art des Humors, der durchaus auch einmal schwarz sein kann, ist ein Geschenk des Alters. Die Karikaturen von Felix Karweick treffen ihn.“ Schon seit vielen Jahren ist der Illustrator, Maler und Aktionskünstler ein gern gesehener Partner im PZTA. Dort hat er die Wohneinheiten mit liebevoll gestalteten Zeichnungen ausgestattet. „Senioren mit witzigen Bildern anzusprechen, ist mir selbst ein Vergnügen geworden“, sagt der Lübecker.„Es gibt mir die Gelegenheit, mich mit dem Alter auseinanderzusetzen und die schönen Dinge darin zu entdecken.“ Weil Karweick auf diese Weise viel über das Leben erfahren hat, nahm er an einem Wettbewerb teil, den das Bun- desministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen im Frühjahr gestartet hatten. Zum Thema „Schluss mit Lustig?“ konnten die Teilnehmer auf ihre eigene künstlerisch-humorvolle Art beitragen, Altersstereotype aufzubrechen und differenzierte Altersbilder zu zeichnen. Die thematische Bandbreite reicht von Jugendkultur über den Einzug ins Altersheim bis hin zum Abschied vom Partner. Die fröhlichen Karikaturen mit dem ernsten Hintergrund, die pointierten und oft frechen Seitenhiebe kamen beim Publikum gut an. Demnächst wird der Künstler neue Zeichen im PZTA setzten: Ein sogenanntes Wimmelbild ist sein Auftrag. „Es soll den Alltag bei uns auf lebendige Weise zeigen und unsere kleine Gemeinschaft mit all ihren bunten Momenten präsentieren“, so Antje Roepke. cp PflegeZentrum Travemünder Allee (PZTA) Travemünder Allee 21 23568 Lübeck Tel.: 0451 / 37 00 70 [email protected] Das Lachen darf nicht zu kurz kommen: Antje Roepke (v.li.), Felix Karweick uns Annegret Fromm sind sich einig. 3 4 Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Wenn eine neue Zeit ins Seniorenheim einzieht Senioren wollen ihr Leben heutzutage nach individuellen Vorstellungen einrichten und ihre Vorlieben nicht verstecken müssen R öhrende Hirsche an der Wand, Gelsenkirchener Barock und grauhaarige Damen im Blümchenkittel – wer ein solches Klischee von Pflegeheimen und ihren Bewohnern im Kopf hat, ist schief gewickelt. Jedenfalls dann, wenn er das fröhlich-bunte Haus am See in Lütjensee (Kreis Stormarn) oder die stilvolle Hanse-Residenz in Lübeck betritt. Dort ist schon längst eine neue Zeit eingezogen. Und mit ihr auch Senioren, die ein besonderes Leben jenseits der „Norm“ geführt haben. „Ob Altachtundsechziger, gleichgeschlechtliche Paare, ehemalige Musiker oder Tierfreunde – Seniorenheime stellen sich heute auf die Bedürfnisse neuer Zielgruppen ein, die ihr Leben auch im Alter nach individuellen Vorstellungen führen möchten“, sagt Thomas Werdin, Geschäftsführer der Hanse-Residenz Lübeck. Jahrgänge, die nicht so einheitlich und angepasst gelebt haben, wie die Elterngeneration, bewohnen nun die Seniorenheime. Und so pochen die Bewohner auch im Alter auf ihre Individualität. Sie möchten im Heim nicht verstecken müssen, dass sie beispielsweise keinen Ehering tragen, sondern mit dem geliebten Menschen „nur“ eine eheähnliche Partnerschaft führen. Oder dass sie eine gleichgeschlechtliche Liebe leben. Dass sie ihr Herz einem Hund geschenkt haben und den nicht weggeben möchten, nur weil sie nicht mehr in den eigenen vier Wänden leben. Oder dass sie als einstmalige Künstler auch im Seniorenheim mehrfach pro Woche laut Geige oder Klavier üben wollen. Die Tatsache, dass Menschen alt geworden sind, bedeutet schließlich noch lange nicht, dass die Individualität außen vor bleibt und man alle über einen Kamm scheren kann. „Wir werden uns in der Gesellschaft umstellen und alle möglichen Lebensformen auch in der Altenpflege akzeptieren müssen“, sagt Thomas Werdin. „Wir haben uns in unserem Hause schon längst darauf vorbereitet, Senioren neue Wohnper- spektiven anbieten zu können.“ So existieren in der Hanse-Residenz seit Mai 2014 zwölf größere Wohnungen, die über 115 Quadratmeter Fläche verfügen und zwei statt bisher nur einen Schlafraum bieten. „Die bisherigen Wohnungen sind für Singles beziehungsweise Ehepaare gemacht. Die neuen Wohnungen erlauben hingegen mehr Möglichkeiten auch für andere Lebensformen, ganz wie ein Paar sich das wünscht“, erklärt Werdin. Die ausgezeichnete Schallisolierung der Räumlichkeiten sorgt dafür, dass die 81-jährige Bewohnerin Helga Riecken, die einst als Musiklehrerin gearbeitet hat, weiterhin nach Lust und Laune Geige spielen kann – ganz ohne die Mitbewohner zu stören. „Ob Geige oder Schlagzeug, Lautstärke ist bei uns überhaupt kein Problem“, sagt Thomas Werdin. Und so hat Helga Riecken die Freiheit, auch am Abend einmal für ihre Geigenstunden zu üben, die sie immer noch nimmt. „Früher habe ich meiner Zimmernachbarin sogar jeden Abend um 22 Uhr ein Gute-Nacht-Lied durch die Wand vorgespielt“, erzählt sie schmunzelnd. Auch Susanne R. (Name geändert) und ihr weißer Pudel Argo wohnen seit Juli in einer Terrassenwohnung in der Hanse-Residenz. Die frühere Musikalienhändlerin entschloss sich dazu, nachdem ihr Partner verstorben war. Voraussetzung für den Umzug war, dass ihr kleiner Rüde sie Helga Riecken spielt Geige. In den schallisolierten Räumlichkeiten der Hanse-Residenz stellt das kein Problem dar. Fotos: Jessica Ponnath, valeo5/Fotolia Altaf Magsood Jalali fühlt sich gut integriert. begleiten durfte. „Das Haus ist sehr entgegenkommend“, sagt sie. Flugs wurde um ihr Rasenstück ein Zaun gezogen, so dass Argo vor dem Straßenverkehr geschützt ist. Nun fühlt Argo sich im Wortsinne pudelwohl, und auch Susanne R. ist glücklich über ihren Altersruhesitz, der individuelle Wohnwünsche wahr macht. Sich in einem Seniorenheim hinter der Fassade der Normalität verstecken zu müssen, würde bedeuten, 30 oder 50 Jahre seines Lebens zu verheimlichen und das Erlebte nie wieder mit jemandem teilen zu können, verdeutlicht Frank Ulrich, Leiter des Pflegeheimes Haus am See in Lütjensee. „Im Fall von Gleichgeschlechtlichkeit hieße das etwa, den geliebten Partner beziehungsweise den persönlichen Lebensentwurf zu verleugnen.“ Er schätzt, dass bundesweit rund 570 000 homosexuelle Senioren über 65 Jahre alt sind. „Wenn wir diese Zahlen auf die 323 Bewohner unserer Häuser übertragen, so können wir von zirka zehn betroffenen Frauen und 16 Männern ausgehen“, rechnet der 45-Jährige hoch. Da die Zahlen in der Altenpflege wenig bekannt sind, entsteht oft der Eindruck, das Thema sei irrelevant und beträfe ausschließlich junge Menschen. Insofern wird oft kein Handlungsbedarf in Seniorenheimen ge- sehen. Ulrich meint, das Thema verdiene mehr gesellschaftliche Aufmerksamkeit. Er möchte den Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitern seines Hauses vermitteln, dass sie in einem diskriminierungsfreien, offenen Umfeld leben und arbeiten. „Zu lange war und ist das Thema ein Tabu in der Altenhilfe“, sagt er. „Doch bedingt durch die demographische Entwicklung wird das Thema in den kommenden Jahren an Bedeutung gewinnen.“ Auch die Migrations-Thematik wird in Pflegeheimen zunehmen. Im Lütjenseer Haus am See wohnt Altaf Magsood Jalali (58), der in Pakistan geboren wurde. Die offene Denke des privat geführten Heimes führt dazu, dass er sich gut integriert fühlt. Er habe dort schnell Freunde gewonnen, sagt er, er fühle sich nicht allein. Für ihn sei das Leben im Pflegeheim in aller Individualität, aber auch Normalität, weitergegangen. Egal, was Menschen sich wünschen – das Glas Rotwein am Abend, ein Gebet Richtung Mekka, ein temperamentvolles Stück auf der Violine, ab und zu mal eine Zigarette oder ein Gute-Nacht-Kuss vom homosexuellen Partner – all das muss in einer offenen Gesellschaft in Pflegeheimen Platz haben. All das – nur eben keine überholten Klischees. Jessica Ponnath Susanne R. lebt mit ihrem Pudel im Seniorenheim. Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Große, helle und modern ausgestattete Räume sowie ein schöner Garten prägen die entspannte Atmosphäre im Lotti-Tonello-Haus. 5 Fotos: Vorwerker Diakonie Mehr Platz und neuer Glanz Das Lotti-Tonello-Haus, eine Seniorenpflegeeinrichtung der Vorwerker Diakonie, wurde umfassend umgebaut und erweitert N Lotti-Tonello-Haus seit längerer Zeit eine sehr hohe Nachfrage und konnten letztlich nicht mehr alle Anfragen erfüllen“, sagt Fred Mente, Geschäftsführer der Vorwerker Diakonie. „Deshalb haben wir das anliegende Grundstück gekauft und angebaut.“ Die Seniorenpflegeeinrichtung bietet jetzt 101 Einzelund vier Doppelzimmer. „Die Anforderungen an moderne Pflege sind komplex“, so Mente weiter. „Im Lotti-TonelloHaus stellen wir den Pflegebedürftigen und ihren Angehöri- gen verschiedene Pflegeformen und -modelle zur Verfügung.“ Dazu gehören neben der vollstationären Pflege aller Pflegestufen auch die Verhinderungs- und Kurzzeitpflege sowie der Ambulante Pflegedienst, der die Pflegebedürftigen in ihrem eigenen Zuhause betreut. „Das Lotti-Tonello-Haus hat sich in den letzten 13 Jahren einen sehr guten Ruf erarbeitet. Wir erhalten häufig die Rückmeldung, dass wir eine besonders herzliche Atmosphäre haben“, so Einrichtungsleiterin Manuela Zastrow-Behrendt. „Außerdem ermöglichen wir in unserem Haus – in Kooperation mit dem Palliativnetz Travebogen – auch eine Palliativversorgung für Menschen mit einer geringen Lebenserwartung. Wir begleiten sie behutsam und versuchen, Begleitsymptome zu lindern.“ Die betroffenen Bewohner leben nicht in einem eigenen Bereich, sondern inmitten der Hausgemeinschaft. „Bei uns bleibt niemand allein“, sagt Zastrow-Behrendt. Entsprechend bietet das „Lotti- Tonello-Haus“ jetzt im neuen Restaurant einen offenen Mittagstisch an. „Hier sind auch Nachbarn und Gäste herzlich willkommen.“ Seniorenpflegeeinrichtung Lotti-Tonello-Haus Schützenhof 12, 23558 Lübeck Tel.: 0451 / 400 26 50 35 [email protected] Ambulante Pflege Schützenhof 12, 23558 Lübeck Tel.: 0451 / 777 05 [email protected] Ä R EN H EG C FL SU P W IR EK Q U A LI FT FIZ E! IE R TE ach einer zweijährigen An- und Umbauphase erstrahlt die Seniorenpflegeeinrichtung Lotti-Tonello-Haus der Vorwerker Diakonie im Schützenhof 12, direkt neben dem Lübecker Hauptbahnhof, jetzt in neuem Glanz. 33 zusätzliche Einzelzimmer, ein großzügiges Restaurant sowie ein Café mit großer Terrasse sind hier entstanden. Außerdem ist die Ambulante Pflege der Vorwerker Diakonie mit ihren Büros unter dasselbe Dach gezogen. „Wir verzeichnen für das Finden Sie gemeinsam mit uns die richtige Unterstützungsform für Ihre Lebenssituation: » Ambulante Plege » Wohnen mit Service » Seniorenplegeeinrichtungen » Veranstaltungen und Kurse in » Tagesplege unseren Begegnungsstätten » Kurzzeit- und » Plegeberatung und Verhinderungsplege Schulungen für Angehörige Offene Türen für Senioren Vorwerker Diakonie | Triftstraße 139-143 | 23554 Lübeck | Telefon 0451/4002-50349 | www.vorwerker-diakonie.de 6 Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Biografiearbeit gegen das Vergessen Die eigene Lebensgeschichte weckt viele Erinnerungen– ein guter Weg, um das Gedächtnis zu aktivieren E Im Rückbesinnungsraum wird die Erinnerungsarbeit durch verschiedene Gegenstände und Möbel unterstützt. Foto: A.Lahn Zu Hause sein in meiner Stadt Wir bieten Ihnen: 쐍 쐍 쐍 쐍 쐍 쐍 쐍 쐍 Kurzzeit- und Verhinderungspflege stationäre Pflege Inklusiv-Preise für alle Pflegestufen hauseigene Küchen liebevolle Zuwendungen außergewöhnliche Therapie-Angebote einen speziellen Wohnbereich für Demenzkranke acht Häuser im gesamten Stadtgebiet Kontakt: 쐍 Telefon: 0451 | 6099030 쐍 E-Mail: [email protected] 쐍 Internet: www.aph-luebeck.de Wir beraten Sie gern – umfassend und unverbindlich! rinnerungen werden in der Psychologie als mentale Wiederbelebung früherer Erlebnisse und Erfahrungen übersetzt. „Daher ist es selbstverständlich, dass sich die Pflege- und Betreuungskonzepte der SeniorInnenEinrichtungen der Hansestadt Lübeck diesem wichtigen Thema angenommen haben“, sagt Michael Rosenfeld, Einrichtungsleiter der SeniorInnenEinrichtung Solmitzstraße. Seine Einrichtung verfügt über einen sogenannten „Rückbesinnungsraum“, in dem diese wichtige Erinnerungsarbeit durchgeführt und durch verschiedene Gegenstände und Möbel unterstützt wird. Oft sind es diese, den Bewohnern aus der eigenen Biografie bekannten Utensilien, über die sich lebhafte Gespräche entwickeln können, bei denen im besten Fall die Erinnerung an bestimmte Erlebnisse oder Gegebenheiten sogar zurückkehrt. Hilfreich hierbei sind die verschiedenen Gerätschaften wie Bügeleisen, ein historischer Fleischwolf oder Bilder, die einen direkten Bezug zur Vergangenheit herstellen. „Die Mitarbeiter erhalten im Rahmen der Gespräche und der Biografiearbeit auf diese Weise viele Informationen über Hobbys, Berufe und liebgewonnene Tätigkeiten, aber auch Hintergründe für Missstimmungen und Sorgen der Bewohner“, erläutert Martina Knetsch, eine der Mitarbeiterin der sozialen Betreuung in der Pflegeeinrichtung Solmitzstraße. Sie konnte während ihrer langjährigen Berufserfahrung immer wieder feststellen, dass der Bezug zu Tieren bei fast al- D) D) Über die Biografiearbeit gewinnen wir sehr viele Informationen über Hobbys, Berufe und Lieblingstätigkeiten der Bewohner und können so individuell auf sie eingehen. Martina Knetsch, SeniorInnenEinrichtung Solmitzstraße len Senioren ausgeprägt vorhanden ist. „Das liegt häufig daran, dass diese selbst lange Jahre Haustiere hatten“, meint Knetsch. Um auf diese Vorlieben der Bewohnereinzugehen und positive Erinnerungen zu wecken, besteht in der Einrichtung die Möglichkeit, Haustiere wie Wüstenrennmäuse, Kanarienvögel, Wellensittiche und Fische, mit Unterstützung von geschulten Mitarbeitern zu versorgen. Regelmäßige Besuche einer Hundegruppe runden das Angebot ab. Viele Senioren hatten noch bis zum Umzug in die Einrich- tung einen eigenen Garten. „Das Gärtnern am unterfahrbaren Sinneshochbeet ist für einige Bewohnerinnen und Bewohner ein Highlight des Tages“, so Knetsch „Hierbei entwickeln manche Senioren viel Energie und es ist immer eine besondere Motivation, wenn die eigenen Erzeugnisse durch die hauseigene Küche mitverarbeitet werden.“ Kochen, Backen und Handarbeit sind Themengebiete bei denen den älteren Menschen der städtischen SeniorInnenEinrichtung Solmitzstraße oft positive Begebenheiten aus der eigenen Biografie in den Sinn kommen. Dadurch, dass speziell alte Backrezepte und historisches Backgeschirr eingesetzt werden, verstärkt sich dieser Effekt. Ist der Kuchen gebacken, so findet anschließend eine gemeinsame, gemütliche Kaffeerunde statt. Allein die besondere Atmosphäre erinnert an vergangene Zeiten und setzt vielfach Emotionen frei. Abhängig von der Musikalität der Bewohner wird dann noch gemeinsam gesungen und das meistens ohne Textvorlage, weil man sich an die alten Lieder eben auch gern erinnert. SeniorInnenEinrichtungen der Hansestadt Lübeck Tel.: 0451 / 609 90 30 www.aph-luebeck.de Lieber zu früh als zu spät Bei Verdacht auf Demenz ist Hausarzt erster Ansprechpartner Nachlassendes Kurzzeitgedächtnis, Wortfindungsstörungen, Orientierungsprobleme: Bei Anzeichen für Demenz sollten Betroffene zunächst zu ihrem Hausarzt gehen. Darauf weist das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hin. Bestärkt sich dort der Verdacht, führt der Weg in der Regel weiter zum Facharzt für Neurologie oder Psychiatrie. Eine frühe Diagnose ist wichtig – denn nur dann besteht die Chance, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten zu verzögern. Bei vielen dauert es aber, bis sie den Mut aufbringen, zum Arzt zu gehen. Eine weitere mögliche Anlaufstelle sind spezialisierte Gedächtnissprechstunden meist an Unikliniken. www.psychiatry.uni-luebeck.de Gedächtnissprechstundendienen dazu, Demenz so früh wie möglich zu erkennen. Foto: damato / Fotolia Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Ein abwechslungsreicher Alltag und der respektvolle Umgang unter den Bewohnern sorgen Fotos: Dana Senioreneinrichtungen GmbH für eine besonders positive Atmosphäre. 7 Mit viel persönlichem Engagement kümmern sich die Pflegekräfte um das Wohlbefinden der Senioren. Leben und Wohlfühlen Die Dana Pflegeheime vereinen Qualität, Pflegeleistung und Persönlichkeit F ürsorge und Wohnkomfort werden in allen Dana Pflegeheimen groß geschrieben. Die Bewohner schätzen die behagliche Atmosphäre, aber auch die umfassende professionelle Pflege, gepaart mit einer guten Betreuung. Besonders ruhig liegt das moderne Dana Pflegeheim Fünf-Seen-Allee im Luftkurort Plön. Helle breite Flure führen zu den geräumigen Einzel- und Doppelzimmern, die wahlweise über einen Balkon oder eine Terrasse verfügen. Darüber hinaus können die Bewohner und ihre Gäste im parkähnlichen Garten mit Teich flanieren und verweilen. In unmittelbarer Nähe zur Ostseeküste liegt das Dana Pflegeheim Am Kiebitzberg. Seine weitläufige Gartenanlage, die imposante Lobby mit Freitreppe und eine große Terrasse bilden den Rahmen für komfortables Wohnen. Nahe des Kurparks, der Altstadt und des Schwartauer Sees befindet sich das Dana Pflegeheim Wiesengrund. Mit einem idyllischen Garten und eindrucksvollem Empfangsbereich bietet das gepflegte Anwesen hilfsbedürftigen Menschen ein liebevolles neues Zuhause in einer freundlichen Gegend. Das Dana Pflegeheim Lindenblick befindet sich unweit des Zentrums von Bad Schwartau und überzeugt durch seine einladende Atmosphäre und geschmackvolle Ausstattung. In jeder Dana Einrichtung können die Zimmer mit persönlichen Details eingerichtet werden. Zudem wird der hohe Anspruch der Pflegeheime in allen Bereichen durch ein modernes Qualitätsmanagement und eine zuverlässige Qualitätssicherung gewährleistet. Dies spiegelt sich nicht nur im Wohnkomfort wider, sondern auch in der hohen Qualität der angebotenen Dienstleistungen. Die aufmerksamen Mitarbeiter verbinden fachliche Kompetenz mit liebevoller Fürsorge und gewähren den Bewohnern so die individuelle Unterstützung, die sie benötigen. Außerdem bestehen in allen Dana Senioreneinrichtungen vielfältige Möglichkeiten an gesellschaftlichen, kultu- H rellen und therapeutischen Aktivitäten sowie Veranstaltungen und jahreszeitlichen Festlichkeiten teilzunehmen. Für genussvolle Momente sorgen dabei die stets frisch zubereiteten, vorzüglichen Speisen aus den hauseigenen Küchen, welche angepasst an die Bedürfnisse der Senioren zubereitet werden. Um sich ein eigenes Bild von den Dana Pflegeheimen zu machen, sind Interessenten herzlich dazu eingeladen, sich vor Ort beraten zu lassen. DANA Senioreneinrichtungen GmbH Zentralverwaltung Weidendamm 1A 30167 Hannover Tel.: 05 11 / 70 14 30 www.dana-gmbh.de erzlich willkommen in unseren DANA Pflegeheimen Wir möchten unseren Bewohnern das Leben so angenehm und unterhaltsam wie möglich gestalten. Daher stehen ihnen bei uns neben einer professionellen Pflege vielfältige kulturelle sowie therapeutische Aktivitäten zur Verfügung. Darüber hinaus sorgen die köstlichen, frisch zubereiteten Menüs aus unseren hauseigenen Küchen für eine ausgewogene Ernährung und tägliche Abwechselung. DANA Pflegeheim Lindenblick Bad Schwartau, Tel. 04 51 – 2 40 82 DANA Pflegeheim Am Kiebitzberg Neustadt i. H., Tel. 0 45 61 – 52 51 00 DANA Pflegeheim Wiesengrund Bad Schwartau, Tel. 04 51 – 88 06 80 DANA Pflegeheim Fünf-Seen-Allee Plön, Tel. 0 45 22 – 74 67 0 Ab 1.221,15 € (monatlicher Eigenanteil bei Pflegestufe 1). Das Pflegeheim Wiesengrund liegt im ruhigen Wohngebiet von Bad Schwartau inmitten einer parkähnlichen Anlage. www.dana-gmbh.de Gerne beraten wir Sie zu Möglichkeiten der Kostenübernahme. Das Beste für Senioren 8 Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Ich packe meinen Koffer Längst vergessen geglaubte Erinnerungen können durch Fotos, Postkarten oder Gegenstände wieder aktiviert werden – Welche Dinge würden Sie in einen Koffer packen, damit Sie sich später einmal daran erinnern können? Wir haben Menschen in unserer Region gefragt D) D) In meinen Erinne- D) D) Mein Mann und ich D) D) Ich bin früher leiden- D) D) Minka, eine Stoffkat- D) D) Schon seit 50 Jahren rungskoffer würde ich Kieselsteinchen aus der Berchtesgadener Ache und eine Angelroute packen. Ich war damals sehr oft an diesem Fluss fischen.“ waren 23 Jahre alt, als wir uns nach der Ausbildung einen Lloyd Alexander gekauft haben. Ich würde ein Foto von diesem Auto in den Koffer packen.“ schaftlich gern getaucht, habe einige Monate dafür am Mittelmeer verbracht. Mein alter Tauchanzug erinnert mich an diese schöne Zeit.“ ze. Ich habe sie von meinem Vater bekommen, als ich 22 Jahre alt war – das einzige Geschenk, dass ich je von ihm bekommen habe.“ Emmi Lelke (86), Lübeck Lore Böhnke (80), Neustadt Jens Hähnke (52), Ascheberg Ingrid Rehders (79), Neuschönningstedt habe ich immer ein Foto bei mir. Es zeigt meinen verstorbenen Mann mit unseren beiden Söhnen im Babyalter. Das Bild hat mir in allen Lebenslagen viel Kraft gegeben.“ D) D) Mein wichtigstes Erinnerungsstück ist ein Bild von meiner Frau Waltrud in einem bronzefarbenen Rahmen. Sie ist vor drei Jahren gestorben. Sie war alles, was ich hatte.“ D) D) Ich liebe das Meer. Ei- D) D) Ich packe die Trotz- D) D) Mit 32 Jahren war ich D) D) Ich würde das hand- ne Muschel soll mich immer an die Ostsee und den wunderschönen Strand erinnern.“ köpfchen-Bücher ein. Sie erinnern mich an meine wunderschöne Kindheit in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Bauernhof.“ stolzer Besitzer eines Porsche 911 Targa – wenn ich könnte, würde ich ihn in den Koffer packen, um dieses Gefühl von Freiheit zu konservieren.“ geschriebene Rezeptebuch meiner Mutter mitnehmen. Dort steht von Hausschlachtung bis zur Weihnachtsbäckerei alles verzeichnet.“ Käthe Zühlke (87), Lübeck Rolf Schauließ (70), Neustadt Lisa Brooks (64), Bosau D) D) Ich würde meinen D) D) Ein altes, gerahmtes D) D) Ein Foto von meinem Schlüsselanhänger einpacken. Er ist ein Geschenk meiner Frau und zeigt Christophorus – den Patron der Reisenden.“ Stadtbild von Rothenburg ob der Tauber. Es erinnert mich an die deutsche Tradition und das alte Handwerk.“ Elternhaus in Hamburg ruft Erinnerungen an meine Jugend hervor. Ich bin so glücklich, dass wir den Krieg überlebt haben.“ Michael Krüger (61), Berlin Rudolf Scherer (73), Lübeck Ute Kaibel (74), Timmendorfer Strand Waltraud Stamer (84), Hamburg Hans-Werner Schmidt (87), Lütjensee Layout: Anne Fidelak, Fotos: Jessica Ponnath, Astris Jabs, Anne Fidelak, Fotolia Trude Weiß (76), Lütjensee GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Freitag, 9. Oktober 2015 9 Vom Glück der Erinnerungen Nicht alle Erlebnisse verschwinden aus dem Gedächtnis – doch oft fehlt der gezielte Zugriff D u hast Glück bei den Frau'n, Bel Ami! So viel Glück bei den Frauen, Bel Ami! Bist nicht schön, doch charmant, bist nicht klug, doch galant ...“ Der Text ist weit mehr als ein Schlagerrefrain aus den 30er Jahren. Er ist ein wichtiges Stück Jugenderinnerung vieler Seniorenheimbewohner. Diese Erfahrung machen die Hannoveraner Profi-Musiker der Band „Klang und Leben“ bei Liveauftritten in Senioreneinrichtungen oft. Sobald sie „Bel Ami“, oder auch andere Schlager der Vergangenheit, anstimmen, können sogar schwer demenziell Erkrankte textsicher mitsingen. Gerade traditionelle Hits und Volkslieder sind irgendwo tief in der Erinnerung vergraben und wecken positive Gefühle. „91 Prozent der Teilnehmer der Demenzstufe 3 haben sich am Singen beteiligt oder rhythmisch mitgeklatscht“, heißt es in einer Studie von 2014, die Demenzberater Graziano Zampolin zusammen mit Prof. Dr. med. Eckart Altenmüller, Neurologe und Musik-Mediziner der Hochschule für Musik und Theater Hannover, verfasste. Graziano Zampolin ist zudem einer der Initiatoren von „Klang und Leben“. Das MusikerTeam, mit dem er die klangvolle Erinnerungsarbeit anbietet, besteht aus Jens Eckhoff an der Gitarre, Andreas Meyer am Piano, Karsten Kniep am Schlagzeug und Sänger Oliver Perau. Jeweils zu dritt besucht „Klang und Leben“ Seniorenheime und unternimmt mit den Bewohnern eine sechzigminütige musikalische Zeitreise. „Zwischen den Liedern plaudern wir mit den Bewohnern über vergangene Zeiten, zum Beispiel über ihre erste Liebe, einstige Reisen oder Ereignisse wie das dörfliche Schützenfest. Die Übergänge zwischen den musikalischen Anteilen und der Biographiearbeit sind fließend“, so Zampolin. Erinnerungen geben dem Menschen seine Identität. Bei alten Menschen, auch bei demenziell Erkrankten, sind nicht alle Episoden von einst für immer verschwunden. Diesen Menschen fehlt nur der gezielte Zugriff. Das weiß auch Ulrike Odebrecht, selbstständige Seniorenbegleiterin aus Lübeck. „Viele Senioren haben kaum noch Zugang zur eigenen Identität und somit ein schlechtes Selbstwertgefühl. Dann führe ich ihnen mit Hilfe von Erinnerungsarbeit ihre Le- bensleistung vor Augen. Das stärkt das Selbstvertrauen und auch das Gefühl von Geborgenheit. Ich schlage sozusagen eine Brücke von der Gegenwart in die Vergangenheit“, erklärt sie. Das können ganz banale Alltagsmemoiren sein, die die 51-Jährige wieder ins Gedächtnis holt – etwa mit Hilfe von historischen Geschichten, die sie aus Büchern vorliest. Darin geht es zum Beispiel um den großen Waschtag, der vor vielen Jahrzehnten zwar eine große Plackerei, aber eben auch ein soziales Erlebnis mit starkem Zusammengehörigkeitsgefühl war. Wiederkehrende Themen sind auch der Kohlen- D) D) Neben Geschichten wecken auch Gegenstände oder Fotos die Erinnerungen.“ Ulrike Odebrecht, Selbstständige Seniorenbegleiterin klau in der Nachkriegszeit, der Leierkastenmann, Mutters alter Webstuhl, der verhasste Lebertran oder Weihnachten und die Schulzeit in den 30er und 40er Jahren. „Neben Geschichten wecken auch Gegenstände oder Fotos die Erinnerungen, etwa von einem alten Waschbrett oder einer Nähmaschine mit Fußpedal“, schildert Ulrike Odebrecht, die auch jahrelang Erfahrungen in der stationären Altenpflege gesammelt hat. „Doch Musik ist der Königsweg zur Erinnerung“, sagt sie. „Manch einer kann im Rahmen der Erinnerungsarbeit plötzlich vier Strophen von ’Horch, was kommt von draußen rein’ singen. Ich habe auch schon erlebt, das jemand auf einmal ’Das Lied von der Glocke’ von Friedrich Schiller rezitieren konnte. Textsicher sind Senioren häufig auch bei alten Versen aus dem Poesiealbum.“ Auch wenn Senioren nicht dement sind: Das menschliche Gedächtnis entfernt im Alter die jüngeren Erinnerungen, während ältere zuverlässig im Langzeitgedächtnis abgespeichert bleiben. Manches vergisst man nach Tagen, während man andere Denkwürdigkeiten nach Jahrzehnten noch haarklein wiedergeben kann. Wehmütig erinnern sich Senioren „an damals“, an die geliebten Menschen von einst, an positive Erlebnisse, die ihnen wieder besonders nahe zu sein scheinen. Nostalgie kann ein wertvolles Gefühl sein: Wer im Alter Gesprächspartner findet, erzählt gern von der Kindheit und Jugend. Ob das Geschilderte auch mit den Tatsachen übereinstimmt oder vielleicht beschönigt wird, spielt keine Rolle: Allein die Rückbesinnung ist sinnvoll, da Zukunftsperspektiven in dem seelisch, geistig und körperlich beeinträchtigten Lebensabschnitt verloren gehen. „Der Schlüssel sind Lieder, Gedichte und Erlebnisse. Alles, was mit intensiven Gefühlen verbunden ist, erinnern wir am besten“, so Ulrike Odebrecht. Dass Erinnerungen, zu denen man eine emotionale Bindung hat, Menschen aus Isolation und Sprachlosigkeit holen können, bestätigt auch Holger Leirich, Mitarbeiter der Senator Senioren-Residenz Mühlentor in Lübeck. Einmal im Monat organisiert er zusammen mit der Seniorenwohngemeinschaft St. Jürgen aus der Goethestraße und der Tanzschule Huber-Beuss in der Ratzeburger Allee einen Tanztee für ältere Semester. Der Jüngste dort ist 66 Jahre, die Älteste über 90 Jahre alt. Bei Kaffee, Kuchen und Schlagern der Vergangenheit werden schöne Erinnerungen geweckt. Manch einer der 25 Damen und sechs Herren – ob gesund, im Rollstuhl, anderweitig körperlich eingeschränkt oder demenzkrank – ist für ein Tänzchen zu haben. Bei „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens singen die meisten aus voller Kehle mit, und wenn Conny Froboess, der kesse Kinderstar der 50er Jahre, dazu auffordert „Pack die Badehose ein“, dann sind fast alle auf der Tanzfläche. „Zwei, drei Minuten nach der Veranstaltung haben einige Demenzkranke schon vergessen, dass sie beim Tanzen waren“, sagt Holger Leirich. „Aber die gute Stimmung bleibt erhalten, und das zählt.“ Jessica Ponnath Briefe und Fotos konservieren die Erinnerung an Menschen und Geschichten . Fotos: jnp, Klang & Leben, Photographee.eu / Fotolia Melodien aus der Jugend erklingen beim Senioren-Tanztee in der Lübecker Tanzschule Huber-Beuss. Wenn „Klang und Leben“ Schlager der 30er Jahre anstimmt, werden selbst bei Demenzkranken Erinnerungen wach. 10 Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Reisen kennt kein Alter Eine gute Vorbereitung ist das A und O für erholsame Urlaubstage R eisen sind oft mit Stress oder Belastung verbunden“, sagt Dr. Ingo Meßer, Chefarzt der Asklepios Klinik in Bad Schwartau. „Wenn jemand unter Vorerkrankungen des Herzens leidet, sollte er daher vorher seinen Hausarzt konsultieren“, rät Dr. Meßer. Je weiter weg die Reise führt, desto mehr gilt es zu beachten, lautet für ihn die Faustformel. Zum einen verlängert sich die Anreise und damit die körperliche Belastung. Zum anderen gefährden in fernen Ländern Infektionskrankheiten, eine sehr starke Sonneneinstrahlung oder an- Immer mehr Senioren zieht es in die Ferne. Foto: Martina Osmy / Fotolia 8-Tage-Seniorenreise Harzlich willkommen in Alexisbad ab € 308,- /HP Das MORADA Hotel Alexisbad empfängt Sie in einer p. P. DZ lleinben.: f. DZ-A l. lichtdurchfluteten Eingangshalle. Hotelbar, Restaurant, Saal h c s u € Z ab 85,und Kaffeeterrasse vermitteln gemütliches und elegantes Flair. Über Panoramaaufzug, Hallenbad und Saunen verfügt es zudem. Leistungen: • Fahrt im Nichtraucherfernreisebus mit WC und Getränkeselfservice • 7 Übernachtungen mit reichhaltigem • • • • • • • • • • MORADA-Frühstücksbuffet 5 x Abendessen als Buffet 1 x Galabuffet 1 x Harzer Spezialitätenbuffet Willkommenscocktail Geführter Spaziergang durch Alexisbad Geführte Wanderung, Tanzabend Harzer Folkloreabend, Filmabend Kostenlose Nutzung des Hallenbades Morgengymnastik, Bingo Betreuung durch das SKAN-CLUB 60 plus-Team, Kofferservice im Hotel Beispielsweise vor Ort buchbare Ausflüge: • Thale • Panoramafahrt • Wernigerode • Goslar Bei Selbstanreise Preisnachlaß von 25,- € pro Person! Mit „All inclusive-Angebot“ (außer im Weihnachts-, Silvester- und Osterdurchgang): • Getränke während der individ. Einnahme des Mittagessens (12.00 bis 14.00 Uhr) • Tee, Kaffee und Kuchen in der Zeit von 14.30 bis 17.00 Uhr • Getränke ab 17.30 Uhr zum Abendessen und zu den Abendveranstaltungen 08.11. – 15.11.2015 06.12. – 13.12.2015 20.12. – 27.12.2015 (Weihnachten) 17.01. – 24.01.2016 14.02. – 21.02.2016 13.03. – 20.03.2016 20.03. – 28.03.2016 (9 Tg./Ostern) € € € € € € € 338,308,488,348,348,375,428,- BUCHUNG UND BERATUNG BEI: Lübeck: Hapag-Lloyd RB Lübeck: Dr. Julius-Leber-Str. 9 – 11, Tel.: 04 51-15 01 73 Bad Schwartau: RB Brüssau: Markttwiete 8 – 10, Tel.: 04 51-8 80 53 23 Kostenloses Kundenservice-Telefon: 0 800 – 123 19 19 (täglich von 8 bis 20 Uhr, auch Samstag und Sonntag) • www.seniorenreisen.de Veranstalter: SKAN-TOURS Touristik International GmbH, Gehrenkamp 1, 38550 Isenbüttel Trotz Handicap — am Leben teilnehmen! Unsere Senioren- und Plegesessel sind ideal zum Lesen, Fernsehen, rnsehen, Ruhen uhen und nd zum um leichten eichten Aufstehen! Immer mme anpassbar npassbar an jedes edes Körpermaß von Körperma on XS bis is XXXL. XXL. sitz-art · Kronsforder Allee 60 · 23560 Lübeck Tel: 0 451 - 582 11 84 · www.sitzart-luebeck.de www.sitzart-luebeck.de/itform-plege-senioren-sessel dere hygienische Bedingungen die Gesundheit. Auch die Zeitverschiebung macht manchem zu schaffen. „Entscheidend ist die gute Vorbereitung einer Reise“, sagt Dr. Meßer. „Neben einer frühzeitigen Planung notwendiger Impfungen lassen sich bei Bedarf auch notwendige Untersuchungen ergänzen.“ Bei älteren Menschen gerät der Flüssigkeitshaushalt schnell aus der Balance. Daher rät der Chefarzt zur Vorsicht beim Alkoholkonsum. „Gerade bei erhöhtem Flüssigkeitsbedarf wie auf Flügen oder in den Tropen wirke Al- kohol besonders ungünstig, denn er entzieht dem Körper mehr Wasser als er zuführt.“ Eine andere Gefahr ist ebenfalls meist selbst gemacht: Die körperliche Überlastung. Zu ihr kommt es durch Selbstüberschätzung. Der straffe Marsch durch die heiße Stadt oder das Schwimmen zur Boje kann bei einer unrealistischen Einschätzung der eigenen Kondition fatal enden. Aus lauter Angst zu Hause bleiben, sollte aber niemand. „Wenn man ein paar Vorsichtsmaßnahmen einhält, ist der Urlaub auch im Alter die schönste Zeit des Jahres“, sagt Meßer. Urlaub mit Gleichaltrigen Skan-Tours bietet Reisen für Menschen jenseits der 60 Jahre Der Skan-Club 60 plus ist ein vor 20 Jahren gegründeter Seniorenreisenveranstalter, der zahlreiche Senioren aus dem Raum Lübeck begeistert. So gibt es während einer BusAufenthaltsreise oder einer Kurreise in herrliche Urlaubsregionen sowie zu berühmten Städten immer viel zu entdecken, erleben und zugenießen. Besonders geschätzt wird die liebevolle Rundumbetreuung vor Ort. Als Unterkünfte dienen gute bis sehr gute Mittelklassehotels, wie zum Beispiel im romantischen Harzer Selketal das Morada Hotel Alexisbad. Das beliebte Urlaubszuhause überzeugt sei- ne Gäste unter anderem mit komfortablen Zimmern, Panoramaaufzug, Kaffeeterrasse, Festsaal, Restaurant, Hallenbad, Sauna und viele weitere Annehmlichkeiten. SKAN-TOURS Touristik International GmbH Gehrenkamp 1, 38550 Isenbüttel Winterkatalog unter Tel.: 0800 / 123 19 19 (kostenfrei) www.seniorenreisen.de Das Harzer Selketal gilt als beliebtes Reiseziel. Foto: hfr Schicke Sitzmöbel für Senioren Ergonomische Sessel bei sitz-art überzeugen durch ihren modischen Stil Wer gesund und optimal sitzen möchte, muss keine Abstriche im Design machen. „Seniorensessel sehen heute nicht mehr langweilig aus“, sagt Sitzexperte Jens Ewers. Bei sitz-art in Lübeck hält er ergonomische Sessel in stilvoller Ausführung bereit. „Unser Fitform Wellness- Sessel 610 kombiniert gesundes Sitzen mit einer ansprechenden und modernen Formgebung“, erläutert Ewers. Mit Sitzund Liegefunktion sowie einer integrierten Aufsteh- hilfe wird der komfortable Fitform-Sessel in privaten Wohnzimmern wie in Pflegeeinrichtungen hoch geschätzt. Das Sitzmöbel wird nach Körpermaß gefertigt: Je nach Länge der Ober- und Unterschenkel wird die Sitzhöhe und -tiefe angepasst, so dass die Beine eine optimale Unterstützung erfahren. Durch die passende Höhe der ArmDen WellnessSesselgibtesinvielen Stoff- und Ledersorten. Foto: hfr lehnen wird der Schultergürtel entlastet und Rücken und Nacken werden durch die hohe Qualität der Polsterung sanft gestützt. Wer den Fitform-Sessel in aller Ruhe ausprobieren möchte, kann ihn sich bequem zur Probe nach Hause liefern lassen. „Daran ist keine Kaufentscheidung gebunden“, sagt Ewers, der sich freut, wenn seine Kunden unbeschwerten Sitzkomfort genießen. mpa sitz-art Ergonomie & Design-Lösungen GmbH Kronsforder Allee 60 23560 Lübeck Tel.: 0451/582 11 84 www.sitzart-luebeck.de GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Reinhold Rack bemalt schon die Weihnachtssterne für den Adventsbasar. Freitag, 9. Oktober 2015 Michael Höfs (l.) geht Bernd Hartung an der Werkbank zur Hand. 11 Fotos: jhp Leben im Alter rechtzeitig planen Nichts dem Zufall überlassen – Wer kurzfristig in ein Pflegeheim muss, kann nicht lange wählen O ft haben die Menschen keine Wahl mehr, wenn die Frage nach einem Pflegeheim aufkommt. Innerhalb der Familie geht es nicht mehr weiter, Betreuungspersonen treffen diese Entscheidung, nach einem Krankenhausaufenthalt ist die Rückkehr in die eigene Wohnung unmöglich. „Ein Pflegeheim ist dann oft das Schreckgespenst“, sagt Stefanie Anders. Die Leiterin der Oldesloer „Forsthaus“-Einrichtung hat diese Einstellung oft erlebt. Sei es bei den Betroffenen, sei es bei den Kindern, die sich im Heim nach einem Platz erkunden. „Wichtig sind oft vier Fragen: Wird dort selbst gekocht? Gibt es eine Wäscherei? Gibt es eigene Zimmer? Welche Angebot macht die Einrichtung“, berichtet sie über die ersten Gespräche. Oft muss es dann schnell gehen, Kinder entscheiden für ihre Eltern und der plötzliche Verlust der Wohnung ist schwer zu verkraften. „Klar, dass sich die neuen Bewohner unwohl fühlen“, fasst Anders zusammen. Für die Heimleiterin ist die Panik aber unnötig. „Das ganze Leben wird geplant, nur das Alter wird ausgespart“, sagt sie. „Wenn ich mir Haus, Menschen und Umgebung angesehen habe, kann ich zu meinen Kindern sagen: Wenn ich später in ein Heim muss, dann dort“, so Anders, die zu einem frühen Infotermin rät. Wer keinen solchen Termin vereinbaren will, nutzt eine Veranstaltungen des entsprechenden Heims. „Wir richten vom 27. bis 29. November unseren traditionellen Weihnachtsbasar aus“, so Anders. Die Forsthaus-Bewohner stecken derzeit in den Vorbereitungen, es wird gebastelt und gemalt. „Später backen wir noch Kekse und basteln Adventskränze.“ Die „Wollschwalben“ aus Bad Oldesloe bieten Gestricktes an, Essen und Getränke gibt es in großer Auswahl. Für Kinder ist eine Spielecke aufgebaut. Männergesangsverein und Kinderchor sorgen für Unterhaltung. Gäste sind willkommen. „Ein zwangloses Kennenlernen“, resümiert Anders. Forsthaus Pölitzer Weg 21a 23843 Bad Oldesloe Tel.: 04531 / 80 90 DasPflegeteamJennifer Fritsche, Simone Lissek, Elisabeth Rau (mit Krümel) und Bettina Heitmann. 12 Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Wie sie lange selbstständig in den eigenen vier Wänden leben können, erfahren Senioren in der Wohnberatungsstelle. Perspektivwechsel: Mit Hilfe einer Alterssimulationsbrille erklärt der zertifizierte Wohnberater Hartmut Lohrenz (li.) Christian Rehfeldt die physische Beeinträchtigung alter Menschen. Auch eine barrierefreie Musterküche ist Teil der Ausstellung und kann ausprobiert werden. Fotos: Philipp Aissen, Lübecker Bauverein Weil es zu Hause am schönsten ist Wohnen im Alter – kompetente Wohnberatung für Senioren am Kolberger Platz A m Kolberger Platz 1 können sich Senioren und deren Angehörige über die vielfältigen Möglichkeiten altersgerechten Wohnens informieren. Speziell geschulte Mitarbeiter der GrundTrave, stücks-Gesellschaft der Wohnungsbaugenossenschaften Neue Lübecker und Lübecker Bauverein sowie der Hansestadt Lübeck beantworten alle aufkommenden Fragen. Christian Rehfeldt (43) ist in Sorge. Schon mehrfach ist seine allein lebende Mutter in ihrer Moislinger Wohnung gestürzt. In ein Seniorenheim möchte die 82-Jährige nicht ziehen, zu viele schöne Erinnerungen stecken in den eigenen vier Wänden. „Eigentlich ist meine Mutter noch gut zu Fuß, aber ihre Augen sind nicht mehr die besten“, sagt Rehfeldt, der sich in der Seniorenwohnberatungsstelle un- Unsere Leistungen auf einen Blick: - Wohnberatung für Wohnraumanpassungsmaßnahmen - Besichtigungs- und Informationsmöglichkeit für alle Interessierten in einer Ausstellung über Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten im Alltag - Angebot von fachspeziischen Vorträgen zu Fragen rund um das Leben im Alter Servicezeiten: Mo.: 9 bis 12 Uhr Neue Lübecker eG Di.: 9 bis 12 Uhr Lübecker Bauverein eG Mi.: 9 bis 12 Uhr u. 14 bis 16 Uhr Grundstücks-Gesellschaft TRAVE mbH Fr.: 9 bis 12 Uhr (jeden 1. und 3. Fr. im Monat) Hansestadt LÜBECK Beratungsstelle für Erwachsene und Senioren verbindlich informiert. Fälle wie dieser sind für Hartmut Lohrenz keine Seltenheit. Der Immobilienkaufmann der Trave hat sich genau wie seine Kollegen der Beratungsstelle zum Wohnberater zertifizieren lassen. „Es gibt häufig eine gewisse Hemmschwelle, nach Hilfe zu fragen. Den Einschränkungsprozess kriegen die Betroffenen oft selbst gar nicht mit. Wenn die Ohren schlechter werden, dreht man halt den Fernseher lauter“, so Lohrenz. Mit einer Alterssimulationsbrille zeigt der Fachmann für seniorengerechtes Wohnen Christian Rehfeldt, wie sich die Wahrnehmung bei grauem Star und anderen Augenkrankheiten verändert. „Rutschige Läufer können zu echten Stolperfallen werden. Es gibt viele Möglichkeiten, Menschen mit schlechtem Sehvermögen das Leben zu erleichtern – zum Beispiel farbig markierte Treppenabsätze oder auch Lichtschalter, die sich farblich von der Wand abheben“, sagt Lohrenz. Von Spezialbesteck über besondere Senioren-Telefone bis hin zu Blitz-Feuermeldern bei Schwerhörigkeit wird in der Dauerausstellung am Kolberger Platz 1 beispielhaft gezeigt, wie Wohnen im Alter aussehen kann. Musterbad und -küche veranschaulichen, welche bautechnischen Veränderungen möglich sind. Auf einem Rollator- und Rollstuhlparcours erleben Angehörige, aber auch Schulklassen, wie sich eingeschränkte Mobilität anfühlt. Um sich ein genaueres Bild von der jeweiligen Wohnsituation zu machen, besuchen die Experten Interessierte nach vorheriger Terminabsprache anschließend zu Hause und helfen auch bei der Antragstellung bei Kostenträgern wie den Pflege- oder Krankenkassen. Die Wohnberatung ist ein kostenfreies Angebot und hat nicht das Ziel, bestimmte Produkte oder Dienstleistungen zu verkaufen. Natürlich kann nicht jede Wohnung komplett barrierefrei eingerichtet werden. „Schwierigkeiten gibt es vor allem bei Altbauten. Wenn der Umzug unvermeidlich ist, sind wir auch die richtigen Ansprechpartner, um einen Wohnungs-Tauschantrag zu stellen“, sagt Lohrenz. Dieser Schritt hat für Christian Rehfeldts Mutter noch Zeit. Der 43-Jährige hat aus der kostenfreien Erstberatung einige wichtige Impulse mitgenommen, um der Seniorin bei einem möglichst langen Verbleib in den eigenen vier Wänden zu helfen. pa Der Parcours zeigt, wie sich eingeschränkte Mobilität anfühlt. Ein Musterbad veranschaulicht barrierefreies Wohnen. Alltagshilfen müssen nicht viel Geld kosten. Wohnberatung „Wohnen im Alter“ Kolberger Platz 1 23558 Lübeck Tel.: 0451 / 98 95 08 10 www.wohnberatung-luebeck.de [email protected] Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung 13 Im Alter gut beraten Die Ambulante Pflege des Lübecker ASB macht auf neue Leistungen des Gesetzgebers aufmerksam M it vielfältigen Beratungs-, Betreuungs und Unterstützungsangeboten für Senioren und ihre Angehörigen trägt der ASB dazu bei, das Alter positiv zu gestalten. Gerade die gesetzliche Regelung von Betreuungs- und Pflegeleistungen ist vielfältig und für viele undurchsichtig. „Neuerungen kommen nicht immer bei allen Pflegebedürftigen und deren Angehörige an“, sagt Pflegedienstleiterin Antonia Lüttkens von der Ambulanten Pflege des ASB (Arbeiter-Samariter-Bund), Ortsverband Lübeck. Bei ihr laufen täglich die Fäden für Organisation und Koordination von Pflege und Betreuung zusammen. Mit der Neuerung im Bereich der Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach Paragraph 45b und 45c SGB XI gibt es ab 1. Januar des Jahres eine neue Regelung: „Jeder Versicherte hat ab Pflegestufe 0 einen Anspruch auf qualitätsgesicherte niedrigschwellige Betreuung und Entlastung durch einen Pflegedienst und kann eine monatliche Extraleistung von 104 Euro bei der Pflegekasse beantragen“, informiert Antonia Lüttkens. Bei Menschen mit demenzieller Entwicklung wenn... ... ein älterer Mensch ... dann bieten die Einrichtungen der AMEOS Fachpflege in Neustadt professionelle Hilfe an. sich nicht mehr allein pflegen kann Gerontopsychiatrische Fachpflege Fachpflege für Menschen mit geistiger Behinderung ... sich durch Alter oder Erkrankung die Psyche verändert Fachpflege für Menschen mit seelischer Behinderung und / oder Suchtfolgeerkrankung ... eine spezialisierte Pflege notwendig ist Unsere Fachpflegeeinrichtungen bieten ein breites Spektrum und gehen auf individuelle Bedürfnisse ein. Eine fachärztliche Versorgung rund-um-die Uhr sowie geschützte Wohnbereiche ergänzen unsere Leistungen. Für Fragen steht Ihnen gern die Leiterin des Unternehmensbereichs Pflege, Theresia Kleikamp (Tel. 04561 611-4741), zur Verfügung. Die ambulante Pflege des ASB bietet Unterstützung ganz Foto: ASB nach Wunsch der Kunden. verdoppeln sich die Leistungen auf 208 Euro. Dabei können die Leistungen monatlich in Anspruch genommen oder auch rückwirkend genutzt werden. Wer Fragen hat oder Unterstützung beim Ausfüllen der Anträge benötigt, kann die examinierten Krankenpfleger und -helfer vom ASB kontaktieren. „Wir sind auch 24 Stunden am Tag telefonisch erreichbar“, ergänzt die Pflegedienstleiterin. Ein weiterer toller Service stellt der Hausnotruf des ASB dar. Er bietet Senioren und Menschen mit Behinderungen Sicherheit: An die Telefonanlage wird ein Gerät angeschlossen, über das man per Knopfdruck die ASB-Notrufzentrale alamieren kann – rund um die Uhr. mpa Arbeiter-Samariter-Bund Ambulante Pflege Lübeck Hoeschstraße 1, 23560 Lübeck Tel.: 0451 / 675 00 [email protected] www.asb-luebeck.de AMEOS Pflege Holstein Wiesenhof | 23730 Neustadt i.H. Tel. (04561) 611-0 | www.ameos.eu Wir helfen hier und jetzt Arbeiter-Samariter-Bund Hilfe in der Gruppe Im Ameos Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie Neustadt finden Angehörige depressiv erkrankter Menschen Unterstützung Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – die bipolare Störung, zum Teil besser bekannt unter der Bezeichnung manisch-depressive Erkrankung, ist nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für de- Angehörige von manisch Depressiven kommen oft an ihre Foto: Ameos Klinikum Grenzen. ren Angehörige eine Qual. Ein spezielles Angebot des Ameos Klinikums für Psychiatrie und Psychotherapie richtet sich an Lebenspartner, Kinder, Eltern und nahestehende Bezugspersonen, die einen depressiv erkrankten Menschen im Alltag begleiten. „Mit unseren Informationsgruppen möchten wir den Angehörigen vermitteln, dass sie nicht allein sind, wir ihre Fragen beantworten und über empfehlenswerte Hilfsangebote aufklären“, erklärt Dr. med. Sylvia Wachholz, Ärztliche Direktorin der Ameos Klinika Neustadt, Lübeck und Eutin. „Ziel ist es, über das Krankheitsbild zu informieren, um dadurch Ängste abzubauen und Missverständnisse auszuräumen. In der Gruppe können die Betroffenen offen ihre Fragen stellen und Erfahrungen, Sor- gen und konkrete Probleme austauschen. „Das Team beantwortet Fragen nach möglicher Vererbbarkeit, Ursachen und Verlauf sowie Behandlungsmöglichkeiten und Alltagsgestaltung“, so der Oberarzt Clemens Medlin, Leiter des Behandlungsteams. Die Angehörigengruppe findet jeweils dienstags, 20. und 27. Oktober, sowie am 3., 10., 17. und 24. November, von 18.30 bis 20 Uhr im Casino des Ameos Klinikum Neustadt statt. Die Teilnahme an der Angehörigengruppe ist kostenfrei und nicht an eine Behandlung im Ameos Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie gebunden. AMEOS Klinikum für Psychiatrie und Psychotherapie Wiesenhof, 23730 Neustadt Informationsmaterial: Tel.: 04561 / 611 46 10 f ASB-Hausnotru Sich zu Hause sicher fühlen wer. ist nicht sch m. m Nur 15 Gra ASB-Hausnotruf, Petra Kopplin Tel. 0451-51177, E-Mail: [email protected] Ambulante Pfleg e des ASB en Die Welt rett ist wichtig. st Wir retten er . ag T n re Ih mal ASB-Ambulante Pflege, Antonia Luetkens, Pflegedienstleitung Tel. 0451-67500, E-Mail: [email protected] 14 Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung Bestens versorgt im Quellenhof Bei aller Feierlichkeit anlässlich der Gedenktage im Herbst vergisst man im Lübecker Seniorenwohnsitz Quellenhof nicht, das Leben auch zu genießen D raußen fallen die ersten Blätter von den Bäumen, die Temperaturen sinken und am Abend wird es jetzt schon früher dunkel. Der Herbst steht vor der Tür. Und mit ihm die Zeit, in der man wieder in sich kehrt und nachdenklicher wird. Schon bald begeht man den Volkstrauertag, den Buß- und Bettag und den Totensonntag. Die Gedanken wandern nun oft zu den verstorbenen Angehörigen, Ehepartnern, vielleicht sogar Kindern, die man früh verloren hat. Die geliebten Menschen, deren Verlust schwer wiegt, scheinen dann ganz nahe zu sein. Manchmal tut es gut, mit jemandem über die Verstorbenen und die gemeinsamen Erlebnisse mit ihnen reden zu können. Für die Bewohner des Seniorenwohnsitzes Quellenhof, einem Haus der Johanniter Seniorenhäuser im Lübecker Buntekuhweg, kann so jemand beispielsweise einer der freundlichen, zugewandten Mitarbeiter des Pflegeheims sein. „Es ist ein wahrer Segen, dass uns jetzt pro Bewohner mehr Personal zur Verfügung Die Küchenmannschaft des Quellenhofs sorgt für das leibliche Wohl. Jeden Tag lässt sie sich Fotos: Quellenhof ein neues, saisonales Menüangebot einfallen und kocht mit frischen Zutaten. steht. So ist deutlich mehr persönliche Ansprache und Lebensbegleitung möglich als früher“, sagt Tobias Beck, Einrichtungsleiter des Quellenhofs. Hintergrund ist das Pflegestärkungsgesetz I, das in diesem Jahr in Kraft getreten ist. Früher war im Quellenhof Wenn es herbstlich-kühl wird, erinnert man sich oft an die Verstorbenen. Gut, wenn dann ein Betreuer Zeit zum Reden hat. Gerade dann, wenn man traurig ist, tut ein Gespräch mit Mitbewohnern gut – vielleicht bei einem Gläschen Wein. ein Betreuer für 24 Bewohner zuständig. Mittlerweile konnte der Betreuungsschlüssel erhöht werden und jede Betreuungskraft kümmert sich nun nur noch um 20 Heimbewohner. „Das bedeutet in der Konsequenz ein sehr viel persönlicheres Miteinander. Man kennt sich jetzt eben noch besser“, erklärt Tobias Beck. Die über 100 gut ausgebildeten, engagierten Mitarbeiter, die zum großen Teil als Halbtagskräfte im Quellenhof tätig sind, nehmen sich gerne die Zeit für einen gemütlichen Plausch mit ihren Schützlingen, sprechen mit ihnen über vergangene Zeiten, spielen Gesellschaftsspiele, unternehmen gemeinsame Spaziergänge, Ausflüge oder gehen mit ihnen zum Einkaufsbummel. „Wir haben sehr großes Glück, dass wir kaum Personalprobleme kennen und uns somit oft die Besten der Branche aussuchen können“, sagt der 38-Jährige. „Bei der Auswahl unserer Mitarbeiter ist uns eine große Affinität zum Pflegeberuf wichtig sowie der starke Wunsch, den Tag gerne mit anderen Menschen verbringen und gestalten zu wollen.“ Auch das Alter der Pflegekräfte ist für Heimleiter Tobias Beck entscheidend. „Wir schauen, dass die Kollegen schon vom Alter her einen Zugang zu den Bedürfnissen der Bewohner haben und sie gut verstehen. Natürlich haben wir auch junge Auszubildende im Team, ebenso wie Mitarbeiter, die sich langsam der Rente nähern. Aber der Altersdurchschnitt liegt bei rund 50 Jahren.“ Die persönliche Betreuung und Ansprache kommt bei den Bewohnern sehr gut an. Ebenso wie das leckere Essen, das die vier gestandenen Köche des Quellenhofes und ihr 15-köpfiges Team jeden Tag aufs Neue frisch zaubern. Da gibt es mal würzigen Burgunderbraten mit Sauce, Rotkohl und Kartoffeln, ein anderes Mal kommen knusprige Lammhacksteaks mit grünen Bohnen oder etwa zarte Matjesfilets mit Speck in Sauce nach Hausfrauenart auf den Tisch. Zu den zwei regionalen Hauptgängen, die den Senioren täglich zur Auswahl stehen, serviert die erfahrene Küchenmannschaft stets ein sü- ßes Dessert wie zum Beispiel Pflaumenkompott, Mokkapudding oder Fruchtcocktail. Eins der beiden Menüs ist immer auch für Diabetiker geeignet. Wer möchte, kann den abwechslungsreichen Menüservice des Quellenhofes auch daheim in den eigenen vier Wänden ausprobieren: Ein Fahrer liefert auf Wunsch jeden Tag ein frisch gekochtes, schmackhaftes Menü an die Haustür – sieben Mal pro Woche, bereits ab einer Portion. „Manche Kunden lassen sich ihr leckeres, heißes Menü sogar direkt bis ans Krankenbett bringen“, sagt Tobias Beck zufrieden. „Das macht unser Fahrer gerne.“ Die Lieferung der frischen Gerichte voller aufeinander abgestimmter Nährstoffe und Vitamine, die immer zuverlässig zwischen 11 Uhr und 12.15 Uhr erfolgt, kann die pflegenden Angehörigen oder die betroffenen Senioren persönlich stark entlasten. Denn dank des Menüservices vom Quellenhof entfällt nicht nur das tägliche Kochen und Abwaschen – auch das mühsame Einkaufen wird überflüssig. Gerade jetzt, wenn sich die kalte Jahreszeit ankündigt, kann es für Ältere oder Kranke von entscheidendem Vorteil sein, bei Regen oder sogar Schneeglätte nicht zum nächsten Supermarkt rausgehen zu müssen. jnp Seniorenwohnsitz Quellenhof Buntekuhweg 20-26 23558 Lübeck Tel.: 0451 / 899 46 01 [email protected] Freundliche Pfleger sorgen dafür, dass die Bewohner seelisch und körperlich optimal betreut sind. Freitag, 9. Oktober 2015 GUT BETREUT Anzeigen-Sonderveröffentlichung 15 Den Kopf frei für die schönen Dinge Ein Vorsorgevertrag entlastet die Angehörigen und schafft Klarheit für das eigene Leben. Christa Wörmann (li.) freut sich über das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter. Zu ihnen Fotos: cp, Coloures-Pic / Fotolia zählen auch Walter Eisner und Irene Würtz. Helfer mit Herz Wer alt ist, ist auch oft einsam – Ehrenamtliche sind willkommene Besucher, die aus der Isolation helfen A ls jemand, der selbst älter wird, wollte ich mich gerne für noch Ältere engagieren“, erzählt Walter Eisner. Der ehemalige Maschinenbautechniker hat zwar viele Hobbys, doch ein Ehrenamt, bei dem er wirklich helfen kann, das fehlte ihm noch. Seit fast zwei Jahren engagiert sich 67-Jährige deshalb beim Projekt Lichtblicke des Caritasverbandes in Lübeck und besucht einsame Senioren oder begleitet sie bei Unternehmungen. „Es macht mir große Freude, zu sehen, dass meine Besuche wirklich als Lichtblicke empfunden werden“, sagt er und erinnert sich daran, wieviel Spaß es ihm machte, regelmäßig mit einem Hundertjährigen „Mensch-ärgeredich-nicht“ zu spielen. „Man spürt, dass es dem alten Menschen gut tut, wenn ihm Aufmerksamkeit geschenkt wird.“ 17 ehrenamtliche Mitarbeiter zählt der Besuchs- und Begleitdienst des Projektes Lichtblicke. Mehr als 50 alte Menschen in Lübeck nutzen den Service und lassen sich bei Spaziergängen, zu Behörden, zum Arzt oder auf kulturelle Veranstaltungen begleiten. Viele freuen sich aber auch über einen Besuch Zuhause, wenn sie endlich einmal Gelegenheit bekommen, sich auszutauschen. Wer besucht werden möchte oder einen Angehörigen hat, der besucht werden soll, meldet sich im Büro der Caritas, beschreibt was er sich vorstellt und ein wenig wie er selbst oder sein Angehöriger ist. „Da finden wir immer einen passenden Mitarbeiter, denn jeder bringt seinen eigenen Stil mit“, sagt Christa Wörmann, Leiterin der Seniorenbegegnungsstätte, die gemeinsam mit drei Caritas-Mitarbeitern die Besuche koordiniert. „Vieles ergibt sich aber auch durch unser Netzwerk, zu dem neben der Begegnungsstätte in der Parade auch die Seniorenberatung, die Stadtranderholung für Senioren sowie etliche weitere Angebote der Caritas zählen.“ Besucht werden die Nutzer von geschulten Mitarbeitern: Regelmäßige gemeinsame Gespräche über gemachte Erfahrungen sowie Fortbildungsangebote zu Themen wie Sterben und Abschied, Nähe und Distanz sowie zum Umgang mit Demenz unterstützen die Mitarbeiter und bereiten sie auf viele Situationen vor. Für die Seniorenbegleiter sind die Einsätze selbst ein Gewinn. „Als ich vor vier Jahren nach Lübeck kam, war ich ziemlich einsam. Ich fühlte mich nicht gebraucht“, sagt Irene Würtz. „Nun habe ich eine Aufgabe, die anderen hilft“, so die 74-Jährige. „Miteinander zu sprechen, zusammen zu lachen und die Isolation, in der viele Senioren leben, einmal pro Woche aufbrechen zu können, ist eine wunderbare Sache, die einem selbst auch viel gibt. So ist mein Blick auf die eigene Zukunft im Alter geschärft worden, gleichzeitig habe ich eine nette Gemeinschaft mit anderen ehrenamtlich Engagierten kennengelernt und fühle mich dazugehörend.“ Nahezu alle sozialen Einrichtungen setzen auf die Mitwirkung von Ehrenamtlichen – gerade bei der Betreuung von Senioren. Carola Pieper www.ehrenamt-in-luebeck.de Projekt Lichtblicke Das Projekt Lichtblicke wurde in Lübeck 2010 ins Leben gerufen, nachdem viele Senioren den Wunsch nach Besuchen oder Begleitungen geäußert hatten, um wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Nutzen kann diesen kostengünstigen Service jeder. Caritas-Eck Mühlenstraße 52, 23552 Lübeck Tel.: 0451 / 79 94 61 23, Di. bis Do. 9.30 bis 12.30 Uhr „Das hat doch noch Zeit. Mir und meinen Liebsten geht es doch gut.“ In Momenten des Familienglücks beschäftigt sich niemand gerne mit der Endlichkeit des Lebens. Dabei macht eine rechtzeitige Vorsorge vieles einfacher. „Ich möchte Menschen dazu ermutigen, den Tod als Teil des Lebens zu sehen“, sagt Peter Sünnenwold. Der Geschäftsführer des Bestattungsunternehmens Schäfer und Co. aus Lübeck rät, die wichtigen Dinge möglichst frühzeitig in einem schriftlichen Vorsorgevertrag zu regeln. „So hinterlässt man seinen Angehörigen im Todesfall keine offenen Fragen, vor allem aber hat man zu Lebzeiten den Kopf frei für die schönen Dinge.“ D) D) Ich möchte Menschen dazu ermutigen, den Tod als Teil des Lebens zu sehen. Ein Vorsorgevertrag macht den Kopf für die schönen Dinge frei. “ Peter Sünnenwold, Geschäftsführer Durch Vorsorge kann bereits zu Lebzeiten das Finanzielle geregelt und die eigene Trauerfeier bestimmt werden. Um die Einzigartigkeit des Verstorbenen in einer liebe- und hoffnungsvollen Atmosphäre würdigen zu können, hat Schäfer und Co. das „Gezeiten.Haus geschaffen. Das moderne Gebäude in der Friedhofsallee bietet in seiner großen Empfangshalle Platz für 120 Personen. Sicher führt dort manch tröstlicher Blick durch die ausladenden Fenster in Richtung Wolken. pa Schäfer & Co. Bestattungsgesellschaft Balauerfohr 9 23552 Lübeck Tel.: 0451 / 79 81 00 www.schaefer-co.de RehaLagerverkauf g rkauf fassen n A m u z l H i l fs m i t t e släche g n u l l e t s m Aus auf 350 q Bad Segebergg Wir können helfen! Jeder Mensch hat ein Anrecht auf Lebensqualität. Oft geht das Gefühl des Wohlfühlens bei Krankheit, Unfall oder im Alter sehr leicht verloren. Wieder an die frische Luft, den Einkauf alleine tätigen, selbstständig in die Badewanne oder aus dem Bett - diese Hürden kann man überwinden. Hier sehen wir unsere Aufgabe! - Wir können Ihnen helfen! Unser Team vom Reha Lagerverkauf bietet Ihnen eine kompetente Beratung und liebt die Herausforderung mit Ideen und Einsatz, die für Sie richtige Hilfe zu inden. Nach unserem Umbau stehen Ihnen nicht nur auf 350 qm Lagerläche Dusch- und Toilettenhilfen, Rollatoren, Rollstühle, Elektromobile, Elektrorollstühle und Plegebetten zur Verfügung, h die sondern Sie können in unserem Badezimmer und in unseren Schlafzimmern auch Hilfsmittel so testen, wie sie im Alltag benötigt werden. Wir nehmen auch Rezepte an! s n u n e u e r f r i W ! h c u s e B n e r h auf I Sie können nicht zu uns kommen? Auch kein Problem - Wir kommen zu Ihnen! Vorführung, Beratung oder Lieferungen bieten wir Ihnen in Schleswig-Holstein und Hamburg kostenlos an. Gerne übernehmen wir die Abwicklung mit Ihrer Krankenkasse; reichen Kostenvoranschläge ein und kümmern uns um die weitere Bearbeitung. Man kann meist viel mehr tun, als man sich gemeinhin zutraut. Wir helfen Ihnen! Sommerschlussverkauf für E-Mobile! Fragen Sie nach unseren Schnäppchenangeboten! Kurhausstraße 42 23795 Bad Segeberg Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr Samstag von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr Tel.: 04551- 99 58 626
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