Erfolgreiche dritte Saison

Erfolgreiche
dritte Saison
Seit drei Jahren engagieren sich vier Partner in Bamberg im Projekt „Freiwurf“
für Jugendliche, denen der Start in das Berufsleben aus verschiedenen Gründen schwer fällt. Die Bilanz der dritten Saison ist positiv: Insgesamt nahmen in
diesem Jahr 81 Jugendliche an der Initiative teil. 23 von Ihnen haben nach dem
Durchlauf der verschiedenen Maßnahmen einen Ausbildungsplatz erhalten.
Dabei gilt großer Dank nicht nur den Menschen, die direkt hinter der Initiative
stehen, sondern auch den Lehrerinnen und Lehrern der Berufsschulen, die ihren Schützlingen jedes Jahr dabei helfen, „Freiwurf“ als eine Zukunftschance zu
begreifen. Nicht vergessen werden dürfen die Unternehmen, die das Programm
seit drei Jahren begleiten und offen sind für ein unkompliziertes und kurzes Kennenlernen der jungen Menschen im Rahmen das Firmen-Speeddatings.
Im Gespräch mit Rolf Beyer, Geschäftsführer der Brose Baskets, und Brigitte
Glos, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg, werfen wir einen Blick zurück auf die vergangenen drei Jahre und damit
auch auf das Motiv zur Gründung von „Freiwurf“.
Frau Glos, Freiwurf beendet in diesem
Jahr sozusagen seine dritte Saison. Welche Bilanz ziehen Sie bezüglich der gemeinsamen Initiative?
Herr Beyer, seit Ihrer Bestellung zum Geschäftsführer der Brose Baskets sind Sie
Teil der Initiative „Freiwurf “. Ein schöner
Teil Ihrer Arbeit?
Glos: Die Initiative „Freiwurf “ ist eine Erfolgsgeschichte. Zahlreiche Jugendliche
mit teilweise sehr schwierigen Startbedingungen konnten erfolgreich eine Ausbildung aufnehmen. „Freiwurf “ hat ihnen
einerseits bewusst gemacht, dass sie
den Ball für Ihre berufliche Zukunft
selbst in der Hand halten und andererseits wurde ihnen durch das
Projekt gezeigt, wie man den Ball
erfolgreich versenkt, das
heißt eine Ausbildung aufnimmt.
Beyer: Definitiv ein schöner Teil meiner
Arbeit. Das Projekt macht sehr viel Freude,
da alle Beteiligten an einem Strang ziehen.
Das Zusammenspiel mit der MGO, der
Bundesagentur für Arbeit und dem Brose
Baskets Business Club klappt sehr gut. Es
herrscht viel Offenheit und auch Engagement, um neue Ideen zu entwickeln, die
das Projekt auch wieder zum Erfolg werden lassen. Aufwand und Nutzen stehen
in einem sehr guten Verhältnis.
Was sind die
besonderen
Schwierigkeiten
der jungen Menschen, die nicht
über die üblichen
Wege einen Ausbildungsplatz finden?
Glos: Jeder Jugendliche bringt
eine eigene Geschichte mit ins
Projekt. Fehlende Motivation,
schwache Schulnoten, Sprachbarrieren, ein schwieriges familiäres Umfeld oder auch gesundheitliche Einschränkungen sind
nur ein paar wenige Beispiele dafür. Häufig fehlt bei diesen jungen
Menschen einfach der Mut und
der Glaube an sich selbst, den ersten Schritt zu wagen, der zu einer
vernünftigen beruflichen Qualifikation führt. Das Projekt setzt somit
einen Impuls.
Frau Glos sprach gerade davon, dass es der Zielgruppe
von „Freiwurf “ aufgrund
schwieriger Umfeldbedingungen manchmal
schwerfällt, Mut und
den Glauben an sich
selbst zu entwickeln.
Warum hilft hier der
Mannschaftssport?
Beyer: Wir können mit Beispielen aus dem Mannschaftssport
zeigen, dass sich zum einen das
Miteinander, das gegenseitige Helfen und das Arbeiten im
Team lohnt und sich zum anderen im Sport allgemein der
persönliche Einsatz, die Anstrengung auszahlt. Wenn man
leistungswillig ist, kann jeder
etwas erreichen. Das wollen
wir den Jugendlichen durch
einfache Beispiele aus dem
Sport, in unserem Fall Basketball, vermitteln.
Brigitte Glos, Vorsitzende der Geschäftsführung der
Agentur für Arbeit Bamberg-Coburg
Warum ist ein Projekt wie „Freiwurf “
aus Sicht der Agentur für Arbeit wichtig?
Immerhin bietet die Agentur ja auch andere Möglichkeiten für junge Menschen,
die Probleme haben, in den Arbeitsmarkt
einzusteigen.
Glos: Wir haben ja das Motto „Kein Jugendlicher darf verloren gehen!“. Folglich wollen wir Jugendliche auch auf allen
Wegen abholen und über alle Kanäle ansprechen. Netzwerke und Initiativen wie
„Freiwurf “ bieten die Möglichkeit diese
neuen Wege zu gehen. Diese ergänzen das
vorhandene Angebot der Agentur für Arbeit. Im Rahmen eines Projektes wie „Freiwurf “ können die Kernkompetenzen von
verschiedenen Partnern erfolgreich gebündelt werden. So bringen beispielsweise die
Brose Baskets den sportlichen Aspekt mit
Motivationselementen ein, der Brose Baskets Business Club schafft den Zugang zu
einem wertvollen Arbeitgebernetzwerk, die
Mediengruppe Oberfranken begleitet das
Projekt medienwirksam und die Agentur
für Arbeit Bamberg bringt ihre Arbeitsmarkt- und Beratungskompetenz ein.
Freiwurf-Saison 2016
19.01.2016
Motivationsauftakt: Presseraum der broseArena,
Referenten: Herr Beyer, Herr Weissenböck
09.03.2016
Speed-Dating: bei der Mediengruppe Oberfranken
Klettergarten voraussichtlich am 01.07.2016
14:30-16:00 Uhr
14:00-16:00 Uhr
Die Initiative wird inzwischen auch immer wieder im Business Club der Brose
Baskets präsentiert. Welchen Vorteil haben Unternehmen, die an „Freiwurf “ teilnehmen?
Beyer: Der Business Club stellt eine ideale Plattform dar, um sich am Arbeitsmarkt
zu präsentieren. Gerade im Projekt „Freiwurf “ stellen wir aber auch unser soziales
Engagement vor und kombinieren so die
wirtschaftlichen Interessen im Sinne von:
“Finde den richtigen Mitarbeiter!“ mit den
sozialen Aspekten der Vermittlung von Jugendlichen an den Arbeitsmarkt. In Zeiten
des Fachkräftemangels bietet „Freiwurf “
den Unternehmen außerdem eine Art weiteres Rekrutierungsinstrument an. Denn
sie können in seiner sehr kurzen Zeit auf
einer eher persönlichen Ebene junge Menschen kennen lernen, deren schriftliche
Unterlagen vielleicht nicht überzeugt hätten, weil sie Persönlichkeit und Talent nur
schwer ausdrücken können. „Freiwurf “ ist
also auch für Unternehmen eine Chance,
offene Ausbildungsstellen erfolgreich zu
besetzen.
Den Ball Deiner Zukunft
hast Du in der Hand.
Wirf jetzt Deinen Freiwurf!
Also auf geht`s!
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