So funktioniert HPIs Wheely King

1:12 RTR | LRP electronic (www.LRP.cc)
HPI Wheely King
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So funktioniert
HPIs Wheely King
Text und Fotos:
Tobias Meints
Wenn ein Monstertuck nur auf den Hinerrädern an einem vorbei zieht, dann übt dies einen ganz
besonderen Reiz aus. Was bei den meisten RC-Cars ab und zu vorkommt und einer übermäßigen
Motorkraft geschuldet ist, das ist bei HPIs Wheely King im Maßstab 1:12 dauerhaft Programm. Traktion
vorausgesetzt, gelingen mit diesem Modell langgezogene Wheelys.
Der HPI Wheely King, der von LRP electronic vertrieben wird, ist ein etwas anderes RC-Car. Der Aufbau des 1:12er-Modells ist eine Mischung aus Crawler und
Monstertruck, woraus sich in Kombination mit der Konstruktion des Chassis und
dem Allradantrieb ganz besondere Fahreigenschaften ergeben: Beim Beschleunigen richtet sich der Truck auf und zieht auf den Hinterrädern und der Wheelybar
seine Bahnen. Reduziert man den Zug am Gashebel, senkt sich der Wheely King
auf alle Viere ab und mutet wieder wie ein ganz normaler Monstertruck an – bis
zum nächsten beherzten Gasbefehl. Ausgeliefert wird er als RTR-Modell inklusive
2,4-Gigahertz-Sender samt Batterien, Fahrakku nebst Steckerlader, Kleinteilen und
ausführlicher Anleitung.
Konstruction
Der Wheely King verfügt über eine Twin Vertical
Plate-Chassis-Konstruktion. Diese besteht aus
zwei parallel angeordneten Gitterrohrrahmen aus
Kunststoff. Dazwischen finden sämtliche Komponenten Platz. Die RC-Box samt Servo an der
Front, dahinter die mehrstufige Getriebeeinheit
mit dem Bürstenmotor sowie dem Controller.
Der Akku wird am Heck des Modells in einen
Technik:
4WD-Antrieb, vier Öldruckstoßdämpfer, Twin-Vertical-PlateChassis, Multi-Link-Aufhängung, komplett kugelgelagert,
Starrachsen vorne und hinten
Benötigte Teile: keine
2.015 g
239 mm
228 mm
LRP electronic
Klasse: Elektro-Offroad 1:12
Unverbindliche Preisempfehlung: 269,99 Euro
Bezug: Fachhandel
297 mm
HPI Wheely King 4x4
254 mm
Car Check
228
mm
Erfahrungslevel:
Einsteiger
34
432 mm
Der SC-15WP-Regler ist programmierbar, mit einem
passiven Kühlkörper ausgestattet und kann an
NiXX-Zellen oder 2s-LiPo-Akkus betrieben werden
Mehr Infos in der
Digital-Ausgabe
­ erschließbaren Schacht geschoben. Der gesamte
v
Aufbau ist sehr wartungsfreundlich. Es müssen nur
wenige Schrauben gelöst werden und schon kann
man die einzelnen Komponenten aus dem Chassis
­herausnehmen.
Die Starrachsen vorne und hinten sind solide
ausgeführt und ermöglichen in Kombination mit der
Multi-Link-Aufhängung und den langen, mit weichen
Federn versehenen Stoßdämpfern eine enorme
Verschränkung, was es dem Modell ermöglicht,
auch größere Hindernisse zu überwinden. Für die
Kraftübertragung sorgen Teleskopantriebswellen
aus Kunststoff, die das Getriebe mit den Achsen
verbinden. Auf diese Weise werden die großen
Räder, bestehend aus grobstolligen Mud Thrasher-
Ohne dieses Bauteil geht es nicht: Die Wheelybar
des HPI Wheely King verhindert Rückwärtssalti
Pneus, die auf Felgen in Chromoptik verklebt sind,
in Rotation versetzt. Der gesamte Antriebsstrang ist
natürlich komplett kugelgelagert.
Während sich das Zentralstück des Chassis wartungsfreundlich präsentiert, geht es an den Achsen
und bei der Aufhängung eher fummelig zu. Hier
kommen eine ganze Reihe von E-Klipsen zum Einsatz.
Dies hätte eleganter gelöst werden können. Nichtsdestotrotz zeigt sich die Konstruktion robust und vor
allem spielfrei.
Durchzugsstark
Bei den Antriebskomponenten setzt HPI auf einen
540er-Bürstenmotor mit 27-Turns. Angesteuert wird
dieser von einem SC-15WP-Regler. Der Controller
Von der zentralen
Getriebeeinheit
führen TeleskopAntriebswellen
aus Kunststoff zu
den Achsen
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1:12 RTR | LRP electronic (www.LRP.cc)
HPI Wheely King
Mein Fazit
Der HPI Wheely King von
LRP ist ein sehr spezielles
Modell. Halb Crawler, halb
Monstertruck hat er nur
eine Aufgabe: möglichst
spektakuläre Wheelys
abzuliefern. Und das kann
das Allrad-Modell im Maßstab
1:12. Der Truck ist ordentlich
verarbeitet, liefert eine gute
Performance und richtet sich
an Hobbyeinsteiger oder
erfahrene Modellsportler, die
etwas Besonderes in ihrem
Fuhrpark haben wollen.
Tobias Meints
Redaktion CARS & Details
„Griffigen Untergrund vorausgesetzt, kann man mit
dem 1:12er-Modell endlos lange Wheelys ziehen."
Dank Multi-Link-Aufhängung,
Starrachsen und langen
Dämpfern kann sich die
Verschränkung des Wheely
King sehen lassen
Solide Konstruktion
Kompletter Lieferumfang
Gute Fahreigenschaften
Einfaches Fahren von Wheelys
Verwendung
von E-Klipsen
ist wasserdicht und kann sowohl mit 2s-LiPos oder
sechs- beziehungsweise siebenzelligen NiXX-Akkus
betrieben werden. Er ist wasserdicht und lässt
sich mittels One-Button-Setup am Ein-aus-Schalter
programmieren. Parameter wie Akku-Typ, Rückwärtsfahrt, Drag-Brage und Anfahr-Power können
modifiziert werden. Letzterer hat selbstverständlich
ab Werk den Höchstwert spendiert bekommen,
damit der Antritt des King stimmt und er bei Vollgas
gleich zum Wheely ansetzt.
Für die Umsetzung der Lenkbefehle ist ein Standardservo des Typs SF-10W
verantwortlich. Es ist wie der Controller wasserfest und verfügt über eine
moderate Stellkraft von 4,5 Kilogramm pro Zentimeter an 6 Volt. Leider ist es
kein sonderlich schnelles Exemplar, den Anforderungen im Wheely King ist es
jedoch gewachsen. Gesteuert wird das Modell mithilfe eines alten Bekannten:
der HPI TF-11-Funke. Der Sender ist funktional, leicht und bietet alle erforderlichen Einstelloptionen. Das Gegenstück, der RF-40-Receiver ist sicher
in einer verschraubten RC-Box untergebracht und bereits ab Werk an die
­Fernsteuerung gebunden.
Mit Energie versorgt wird die Combo durch den
beiliegenden Plazma NiMH-Akku. Dieser hat eine
Nennspannung von 7,2 Volt und wartet mit einer Kapazität von 2.000 Milliamperstunden auf. Um noch ein
bisschen mehr Power aus dem Wheely King heraus
zu kitzeln, kann man natürlich später auch auf einen
2s-LiPo zurückgreifen, sollte dann jedoch auch von
den serienmäßigen Tamiya-Steckern auf ein hochstromfähiges Stecksystem wechseln.
Lässt man es mit dem Wheely King langsam angehen, kann man mit ihm gemütliche Runden über den Parcours drehen oder durch die Sandgrube fahren. Die
Offroad-Fähigkeiten des Boliden können sich sehen lassen. Steile Anstiege und
auch sandige Passagen machen ihm nichts, dem drehmomentstarken Motor und
den Mud Thrasher-Reifen sei Dank. Das Profil der Pneus ist so grob, dass sich
das 1:12er-Modell überall durchkämpft. Hat man genug vom Cruisen, reicht es
den Gashabel durchzuziehen. Schon haben die Vorderreifen Pause und der King
sprintet auf den Hinterläufen und der Wheelybar davon. Dies funktioniert auf
nahezu jedem Untergrund, solange dieser griffig genug ist. ‹‹‹‹‹
Fahrtest
Mit 27 Turns ist der Saturn-Motor wahrlich kein Schnellläufer,
dafür liefert er ordentliches Drehmoment
36
Der Plazma-Akku gehört zum Lieferumfang. Er wird über eine
Klappe am Heck in das Chassis geschoben