Die neuen (Wein)Macher Generationswechsel im Weinkeller Die Handelsstadt Bozen Entdecken und erleben Mit kleinen Füßen auf große Berge Gipfelstürmer und Bergabenteurer EXTRA PANORAMAKARTE UND VERZEICHNIS DER UNTERKÜNFTE MIT PREISEN 2016 MAGA ZIN Fotos: Sarntal/Martin Rattini Das ist doch die Höhe! Südtirols Süden – hochalpines Outdoor-Erlebnis für Wanderer, Naturliebhaber und Familien in den Sarntaler Alpen. www.suedtirols-sueden.info Bozen Terlan Andrian Eppan Kaltern Tramin Kurtatsch Margreid Kurtinig Salurn Neumarkt Montan Auer Branzoll Pfatten Leifers Mölten Jenesien Sarntal Ritten Aldein Truden Altrei E D I T O R I A L Kontrastmittel mit Nebenwirkungen So oft es geht, mache ich zwischen Südtiroler Weinstraße und den Dolomiten Station. Es ist fast schon pathologisch, ich brauche meine Dosis Südtirol. Was mich stets aufs Neue begeistert, sind die höchst angenehmen Kontraste, mit denen der südlichste Teil der nördlichsten Provinz Italiens aufwartet. Wo sonst liegen Alpenrosen und Palmen, alpine Bergwelt und mediterrane Lebensart, die jahrtausendealte Gletschermumie Ötzi und das futuristische Museion so nah beisammen wie hier? Nord und Süd, Gipfel und Täler, Verlässlichkeit und Spontaneität bilden eine spannende Symbiose. Der einmalige kulturelle Schmelztiegel, in dem Deutsche, Italiener und Ladiner mit- und nebeneinander leben, sorgt für Würze, Reibung und Diskurs, aber auch für Offenheit, Inspiration und für Bewegung. Christian Haas Jahrgang 1974, studierte Geographie in Eichstätt und München, wo er lebt und seit 2002 als freier Reisejournalist für Tageszeitungen, Magazine, Onlineportale und Buchverlage wie die Süddeutsche Zeitung, Abenteuer und Reisen, Merian und Focus Online tätig ist. Sein persönlicher Fokus liegt Die ist auch in körperlicher Hinsicht großes Thema – und zwar das gesamte Jahr über. Im Frühjahr locken milde Temperaturen früher als andernorts die ersten Gäste zum Bummel in die verwinkelten Gassen von Bozen und auf die Golfplätze, kurz darauf kommen die Mountainbiker und Wanderer, die sich zu Füßen wunder- und wanderbarer Berge verausgaben und Wassersportler zum Surfen oder Baden. Alles bis weit in den Herbst hinein möglich. So erinnere mich noch gut an eine oktoberliche Schwimmaktion im überraschend wohltemperierten Kalterer See. Kein Wunder, gilt er doch als wärmster See des Alpenraumes. Im Winter schließlich laden kleine, aber feine Skigebiete zum Pistenabenteuer ein, sanfte Sportarten wie das Schneeschuhgehen oder Langlaufen sowieso. auf den Alpen, Outdoor- und Familienthemen – Südtirol vereint alle drei! www.texttaten.de Kurz: Wer von Herbstblues, Winterkoller oder Frühjahrsmüdigkeit geplagt wird, findet mit Südtirols Süden ein perfektes Antidepressivum. Ein Stimmungsaufheller, der rasch einzunehmen ist und sofort wirkt. Risiken und Nebenwirkungen? Zugegeben, die gibt es durchaus. Die psychische Abhängigkeit macht sich relativ schnell bemerkbar. In Gestalt eines gesteigerten Drangs, rasch wiederzukommen. Und die Kontraste noch stärker zu erleben. Das nächste Mal noch tiefer in die Bletterbachschlucht, die Sarntaler Alpen oder die Welt der Weine, Burgen, Südtiroler einzudringen. Ich glaub’, ich muss schon wieder los. Sie auch? Ihr Christian Haas MAGAZIN 2016 3 4 MAGAZIN 2016 I T N H H E A M E L T N 8 Die neuen (Wein)Macher 5’00’’ Lesezeit Generationswechsel im Weinkeller 16 Sechs Richtige fürs erste Mal! 3’15’’ Must-sees für die Premiere 20 Das blaue Golf-Wunder 1’35’’ Entspannt abschlagen 22 Das Reich des Thomas Kohl 3’25’’ Apfelsaft auf höchstem Niveau 28 Die Handelsstadt Bozen 4’25’’ Erleben & entdecken U N T E R K Ü N F T E 56 Pauschalen & Angebote 36 Auf Radwegen durchs Land 3’05’’ Von sportlich bis bequem 40 Mit kleinen Füßen auf große Berge 4’45’’ Gipfelstürmer und Bergabenteurer Rad, Wein, Wellness, Wandern, Familie, Kultur und Reiten 63 Bolzano Bozen Jenesien 68Terlan 46 In bester Winterlaune 2’50’’ Skifahren leicht gemacht 72Andrian 75Eppan R U B R I K E N 6 Südtirol ABC 90Camping 91Kaltern 111Tramin 14 Ausgezeichnet zum Genießen – Weinführer 118 Südtiroler Unterland 26 Preisgekröntes - Restaurantführer Kurtatsch, Margreid, Kurtinig 34 Kalterer Seespiele 123Castelfeder Auer, Montan, Neumarkt, Salurn 35 Südtirol Balance 127 Leifers Branzoll Pfatten 50 365 Tage – Events & Highlights 132Mölten S E R 54Kontakt 146Panoramakarte 147Anreise V I C E 134Sarntal 137Ritten 141 Aldein Radein Jochgrimm 143 Wandergebiet Naturpark Trudner Horn Altrei, San Lugano, Truden MAGAZIN 2016 5 S Ü D T I a BASE CAMP DOLOMITES L A MUSEUM IM SIEGESDENKMAL Die DokumentationsAusstellung „BZ ‚18–‘45. Ein Denkmal, eine Stadt, zwei Diktaturen“ beschäftigt sich mit der Geschichte des Bozner Siegesdenkmals. Die Ausstellung nimmt den Zeitabschnitt 1918–1945 in regionaler und überregionaler Hinsicht in den Blick und thematisiert den italienischen Faschismus und die Zeit der nationalsozialistischen Besetzung. www.siegesdenkmal.com Von Anfang bis Ende April taucht die Apfelblüte Südtirols Süden in ein duftendes Blütenmeer, im Juni–Juli erblühen auf den Bergwiesen bis über 2000 m Höhe die Alpenrosen. Die ersten Frühlingsboten blühen aber bereits Ende Februar–Anfang März im Frühlingstal – nomen est omen. www.suedtirols-sueden.info b f Südtirols reiche Kulturgeschichte ist allgegenwärtig, ihre Spuren sind im ganzen Land sichtbar. Das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen in Südtirol prägte und prägt die architektonische Vielfalt. Mit interessanten Bauobjekten wird Südtirol als Architekturland Ende Mai erlebbar. www.tagederarchitektur.it Im September jährt sich zum 25. Mal der Fund der mittlerweile bedeutendsten Mumie der Welt. Seit 1998 ist Ötzi, der bekannteste Mensch aus der Kupferzeit, samt Ausrüstung im Südtiroler Archäologiemuseum ausgestellt. Ab 2. Februar 2016 präsentiert die Sonderausstellung HEAVY METAL die Kupferzeit als spannende Epoche großer globaler Veränderungen. www.iceman.it TAGE DER ARCHITEKTUR C nformativ WANN BLÜHT’S? ewundernswert B i uftend Von der klassischen Dolomitenfahrt bis zur stimmungsvollen Schneeschuhtour, vom Gepäck- und BikeDepot bis zu Sport- und Freizeitartikel-Verleih oder Mietwagen mit Fahrer: Im Büro direkt am Bozner Bahnhof können Sie eine Vielzahl von Dienstleistungen und Aktivitäten buchen. www.basecampdolomites.com MAGAZIN 2016 O d ktiv 6 R aszinierend 25 JAHRE ÖTZI-FUND S Ü D T I R O L A B C v n erspielt aturtrüb MIRROR HOUSES SÜDTIROLER BIER Die Mirror Houses, entworfen vom Architekten Peter Pichler, bieten modernen Urlaub in zeitgenössischer Architektur auf höchstem Niveau. Etwas außerhalb von Bozen und inmitten von Apfelbäumen gelegen, verschmelzen die verspiegelten Häuser mit der umliegenden Landschaft. www.mirror-houses.com Regionale Herstellung, Qualität und Braukunst: Südtiroler Bier ist beliebt! Die acht Südtiroler Wirtshausbrauereien, welche frisches, naturtrübes Bier mit dem Südtiroler Qualitätszeichen brauen, gehen nach eigenen Rezepten und Ritualen vor, weshalb kein Bier wie das andere schmeckt. www.wirtshausbrauereien.it w ild l t Seit 2011 wird auf dem Ortlerhof in Eppan gebrannt und destilliert. Dabei verwendet der junge Brennmeister Alexander Ortler nur sonnengereifte, von Hand verlesene Früchte aus Südtirol. Mit viel Leidenschaft, Ehrgeiz und Liebe wird das natürliche, fruchttypische Aroma in das Destillat übergeführt und auf Zusatz von Aromen und Zucker verzichtet. www.ortler.biz Das Modelabel aus Bozen kreiert hippe Socken aus ausschließlich in Italien produzierten Stoffen und Materialien. WAMS kombiniert dabei einzigartiges Design mit Leidenschaft und schafft trendige und einzigartige Accessoires für Mutige und Modebewusste. www.wam-socks.com eidenschaftlich BRENNEREI ORTLER rendig HIPPE SOCKEN WILDKRÄUTER & WEIN Othmar Sanin führt durch sein biodynamisch geführtes Weingut in Margreid und erklärt über 30 wertvolle, essbare Wildkräuter. Sie erfahren Wissenswertes über deren besondere Wirkung und verkosten „wilde“ Delikatessen und Raritäten wie in Olivenöl eingelegte zarte, junge Traubenblätter. [email protected] MAGAZIN 2016 7 G E N E R A T I O N S W E C H S E L I M W E I N K E L L E R Die neuen G E N E R A T I O N S W E C H S E L I M W E I N K E L L E R (WEIN) Macher von Matthias Mayr Location Museion, Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, www.museion.it Künstler und Werke Seite 8-9: Martino Gamper, design is a state of mind, exhibition view, Museion, 2015 | Seite 10: Danh Vo, We the People 2011 – 2013 (detail), 2011. Museion Collection (links klein) | Seite 11: Hubert Koster, Konzeptmontage, 2015 | Seite 12: Pietro Roccasalva, The Skeleton Key III, 2007 (links); Jimmie Durham, Acrylique et fer sur bois, 2007 (rechts) G E N E R A T I O N S W E C H S E L Eine neue Generation übernimmt das Kommando in Südtirols Weinwirtschaft: Daniel und Hannes, Julia und Karoline sowie Andrea, allesamt jung, motiviert und gut ausgebildet, stehen seit Kurzem in Weinberg und Keller in der ersten Reihe. 5’00’’ 10 MAGAZIN 2016 Der Weg zum Weingut Pfitscher in Montan führt erst durch ein kleines Wäldchen, dann öffnet sich der Blick auf die Weinberge und die neue Kellerei. Neues gibt es auch in der Familie. Die junge Generation drängt ans Steuer, und die Eltern sind bereit, ein wenig Platz zu machen. Sohn Daniel, 25 Jahre alt, zuständig für Vertrieb und Marketing, begrüßt den Besucher und führt gekonnt durch die Kellerei. Bruder Hannes (24) gesellt sich dazu, im Arbeitsgewand. Er ist zuständig für Weinberg und Keller. Bei beiden war recht bald klar, dass sie in den elterlichen Betrieb einsteigen. „Je mehr ich verstand, wie so ein Betrieb funktioniert, desto mehr war ich fasziniert“, sagt Hannes Pfitscher. Wein machen die Pfitschers schon seit Generationen, ab 1861 ist der Betrieb verbürgt. Auf zwölf Hektar (inklusive Zulieferern) in Montan, Neumarkt, Auer und Kurtatsch wächst ein I M W E I N K E L L E R breites Sortenspektrum: Vom klassischen Blauburgunder über den landestypischen Lagrein bis zum exotischen Shiraz, vom frischen Chardonnay bis zum fruchtigen Gewürztraminer. Einst hauptsächlich Gasthaus, der Wein wurde eher nebenher gemacht, kam die Wende mit dem Einstieg des heutigen Seniorchefs, Vater Klaus Pfitscher: von Quantität zu Qualität, neue Lagen, neue Sorten, weg vom Vernatsch, Flasche statt Fass. ALLES NEU AUCH IN TRAMIN Durch die großzügig verglasten Fenster der Klimahaus-Kellerei Pfitscher, der ersten Italiens, schweift der Blick auf die andere Talseite nach Tramin. Auch dort wird ein Weingut langsam an die neue Generation weitergegeben. Elena Walch war einst die erste Frau in der Südtiroler Weinwelt, nun gehen die Töchter den Weg weiter: Karoline und Julia, 27 und 29 Jahre alt, bilden die fünfte Generation Walch‘sche Weinproduzenten. Karoline sagt, sie habe immer schon gewusst, dass sie ihrer Mutter nachfolgen wird. „Mein Schlafzimmer war über dem Barriquekeller, ich war von Anfang an mitten drin.“ Die studierte Betriebswirtschaftlerin mochte ihre Arbeit bei G E N E R A T I O N S W E C H S E L I M W E I N K E L L E R >> Vinum Hotels Südtirol. Erleben Sie Wein und Genuss in 30 spezialisierten Hotels. Die 3S- bis 5-SterneHäuser garantieren besondere Momente rund um den Wein: Am Tisch, wenn das Menü und die Weine eine nahezu perfekte Symbiose bilden. Im Gespräch, wenn Gastgeber Details über Südtiroler Weine zu erzählen wissen und sie gleichzeitig zum Probieren anbieten. In Weingärten und Kellern, wenn in Führungen, Seminaren und Verkostungen Weinwissen greifbar wird. www.vinumhotels.com >> Südtiroler Weinstraße erleben. Ob WeinSafari, Wein & Architektur oder Weinradeln: Auf den geführten Tages- oder Halbtagesausflügen können Sie Südtiroler Weine degustieren, viel über Wein lernen, Winzern begegnen und die Südtiroler Weinstraße unter verschiedensten Aspekten immer wieder neu entdecken. www.suedtiroler-weinstrasse.it >> Südtiroler Weinakademie. „Weinwissen erleben“ lautet das Motto der Südtiroler Weinakademie, in der es weit mehr als um das Wissen rund um den edlen Traubensaft geht. Die Idee dabei: Wein und Kulinarik für jedermann auf einfache Art und Weise näher zu bringen Wein ist ihre Leidenschaft: Während Andrea Moser (Mitte) als Kellermeister tätig ist, kümmern sich Karoline Walch und Daniel Pfitscher jeweils um den Verkauf ihrer Weine. Mercedes Benz, „aber es kam die Zeit, mich ganz dem Wein zu widmen“. Bei Julia war es weniger klar, aber nach Studienaufenthalten in Frankreich und Belgien (Geschichte, europäische Studien, internationale Weinwirtschaft) suchte sie Beständigkeit. Die sie daheim fand. Beide haben in Weingütern Erfahrungen gesammelt, Julia in Frankreich, Karoline in Australien. Seit einigen Jahren kümmern sie sich als Geschäftsführerinnen um Landwirtschaft, Keller und Verkauf. Die Walchs bewirtschaften 55 Hektar Weinberge, daraus entstehen eine halbe Million Flaschen pro Jahr. Knapp 30 Personen arbeiten für das Weingut. Die zwei bedeutendsten Lagen sind Castel Ringberg oberhalb des Kalterer Sees und Kastelaz oberhalb Tramins. Dazu viele kleine Lagen, aus denen stets ein eigener Wein entsteht. Der Mittelpunkt, die Zentrale, ist ein 500 Jahre altes Jesuitenkloster, davor empfängt ein schmuckes Bistro mit kleinem Park und Tischen unter alten, hohen Bäumen. Der wahre Schatz aber liegt unter der Erde: Im alten Weinkeller unter dem Haus stehen riesige, geschnitzte Holzfässer, über Generationen zusammengetragen. Jede Generation hatte ihr Fass. Durch enge Stollen geht es weiter hinunter, der tiefste Keller – auch in kurzer Zeit. Das Seminarrepertoire reicht von unterhaltsamen Schnupperstunden für Anfänger bis zur professionellen Fortbildung für Profis. www.weinakademie.it >> Höfewanderung. Im historischen Weindorf Kurtatsch erzählen viele Höfe und Ansitze aus dem 13. bis zum 17. Jahrhundert die Geschichte des Ortes und können im Rahmen einer Höfe-Rundwanderung bewundert werden. Mit dem Museum Zeitreise Mensch wurden Informationen über die historischen Höfe gesammelt und an den Häusern angebracht. www.suedtiroler-unterland.it >> Mehr als bloß Bio. Seit bereits über 20 Jahren setzt Pionier Rudolf Niedermayr auf biologischen Weinanbau. Nun hat sein Sohn Thomas das kleine Weingut „Hof Gandberg“ auf Eppan Berg übernommen und setzt konsequent das Erbe seines Vaters fort. Der 27-Jährige verarbeitet PIWI-Sorten und hat demzufolge sein Weingut in einen neuzeitlichen Garten Eden verwandelt. www.thomas-niedermayr.com MAGAZIN 2016 11 G E N E R A T I O N S W E C H S E L Önologe Hannes Pfitscher unterstützt den Vater in Weinberg und Keller. Auch Julia Walch hat, zusammen mit ihrer Schwester, bei der Produktion ein Wort mitzureden. liegt rund zehn Meter unter der Oberfläche. Hier lagern 28 verschiedene Weine aus kleinen Einzellagen. Manchmal werden nur rund 1.000 Flaschen Wein daraus abgefüllt. UNGEWÖHNLICHER SCHRITT IN KALTERN Auch in der Kellerei Kaltern war es Zeit, die Jungen ans Ruder zu lassen. Einen ganz besonderen Jungen: Andrea Moser. Ein Andreas eigentlich. Aber aus Welschtirol, deshalb der italienische Vorname. Der Nachname hingegen, der im Trentino auf dem „e“ betont wird, ist deutsch: Der Urgroßvater war Bayer, danach zog die Familie ins Trentino und lebt heute in Mezzocorona. Entspannt – obwohl ständig das Telefon klingelt – sitzt Moser im Kalterer winecenter und erzählt, wie es ihn in das Überetsch verschlagen hat. Moser, Jahrgang 1982, hat in St. Michael an der Etsch und in Geisenheim studiert und arbeitete im Trentino, im Friaul, in Frankreich und Neuseeland. Beim Weingut Franz Haas in Montan bekam er den Feinschliff. Er legt großes Gewicht auf die Arbeit im Weinberg: „Aus mittelmäßigen Trauben macht man keinen guten Wein.“ In Kaltern kann er seine Philosophie umsetzen, das Produkt vom Weinberg bis zur Abfüllung zu beglei- 12 MAGAZIN 2016 I M W E I N K E L L E R ten. Die Kellerei Kaltern ist eine Genossenschaft mit 400 Mitgliedern, die 290 Hektar Weinberge bearbeiten. Daraus entstehen jährlich 1,9 Millionen Flaschen. Den Fokus legt Kellermeister Moser auf den Weißburgunder, der in Südtirol dank guter Böden und Lagen ein „Riesenpotential“ habe. Bei den Roten sieht Moser – ganz Kalterer – den Vernatsch als Wein der Zukunft: „Ein moderner Wein mit Geschichte, viel Frucht, dafür wenig Holz und Alkohol.“ ÜBER ZUKUNFT UND LOSLASSEN Zukunft ist das Stichwort, wenn es um die Nachfolge im Betrieb geht. Nichts Neues bei den Walchs, große Umbrüche gab es dort schon immer. Mutter Elena, gelernte Architektin, brachte Ende der 80er Jahre einen künstlerischen Ansatz in die Weinwirtschaft ein. Sie legte großen Wert auf die kulturellen und geschichtlichen Aspekte des Weinanbaus, ihr Steckenpferd ist das Terroir, der Boden. Denn Wein wächst überall, aber was macht ihn besonders? Es liegt an den Töchtern, das Erbe weiterzuführen. Die Schwestern sitzen im Park und erzählen von Kindheitserinnerungen, den gemeinsamen Weinreisen mit den Eltern und dem richtigen Verhältnis von Abstand und Nähe. Im Grundsatz sind G E N E R A T I O N S W E C H S E L sich die Schwestern einig, sagen sie, bei den Details nicht immer, aber das bekomme man schon hin. „Man kennt sich, man macht es sich aus.“ Zum Beispiel beim gemeinsamen Mittagessen. „Das ist der wichtigste Moment des Tages, unser Meeting. Da sagt jeder seins“, sagt Julia. In Montan leiten noch die Eltern den Betrieb, dazu Großvater Alfred, der mit seinen 85 Jahren noch heute täglich im Weinberg steht. Wegen der Produktionssteigerung auf 100.000 Flaschen pro Jahr werden die Kinder immer stärker eingebunden, entschieden wird gemeinsam. Das ist nicht immer einfach. „Man einigt sich, aber es braucht manchmal schon einiges an Diskussionen“, sagt Hannes. „Gesunde Diskussionen“, fügt er gleich hinzu. Die Kinder bringen die Theorie aus Uni und Fachschule ein, die Eltern ihre Erfahrung. Sie sind froh, dass die Jungen übernehmen. Wie ein Sechser im Lotto ist das, sagt Mutter Monika. Diese Mischung klappt auch in Tramin, aber die Übergabe sei nicht immer leicht, sagt Mutter Elena Walch. „Wenn du es aufgebaut hast, gehört es dir.“ Aber die Töchter seien verantwortungsbewusst und engagiert. „Man muss sie gehen lassen, ohne reinzupfuschen. Vielleicht stolpern sie mal. Das gehört dazu.“ Sie hatte ja selbst diese Freiheit, jetzt gibt sie die Freiheit weiter. Das wissen die beiden zu schätzen: „Wenn wir beide etwas wollen, unterstützt uns unsere Mutter auch“, sagt Julia. In der Pflicht ist auch Andrea Moser. Er ist auch Vorgesetzter der Bauern, hat ein Mitspracherecht, wie im Weinberg gearbeitet wird. Ein italienischer Kellermeister in der traditionsbewussten Landwirtschaft, kann das gut gehen? Es kann. „Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Sie respektieren meine Arbeit in Weinberg und Keller“, sagt Moser. Er spricht gut Deutsch, Dialekt wie Hochsprache, das vereinfacht schon mal den Kontakt mit den Bauern. „Ich gebe Empfehlungen ab, die auch gerne angenommen werden“, sagt er. Ein weiterer Pluspunkt: Seine Frau, mit der er und den beiden kleinen Söhnen in Bozen lebt, stammt aus Kaltern. Ob großer oder kleiner Produzent, die Herausforderungen sind dieselben: Kleine Lagen, besondere Weine mit einer Geschichte, höchste Qualität in Weinberg und Keller. Und sich früh Gedanken über das Morgen machen. Die Pfitschers, die Walchs und die Kalterer sind gut aufgestellt. Die Zukunft kann kommen. I M W E I N K E L L E R Man muss sie gehen lassen, ohne reinzupfuschen. Matthias Mayr Der gebürtige Salurner und zeitweise Salzburger (34) hat seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und arbeitet als freier Journalist. Früher für Südtiroler Tageszeitung, ff und Rai tätig, schreibt er heute unter anderem für barfuss.it. In Südtirol halten ihn die Berge, der Wein und die „Maschggra“. >> 10 Jahre Vino in Festa. Die Südtiroler WeinstraßenWochen Vino in Festa sind eine außergewöhnliche Gelegenheit, in die genussreiche Welt des Südtiroler Weins einzutauchen. Von 22. April bis 11. Juni 2016 verschmelzen bei zahlreichen hochkarätigen Weinveranstaltungen auf faszinierende und manchmal auch überraschende Art Kultur, Tradition, Gastronomie und Unterhaltung. www.suedtiroler-weinstrasse.it >> Gewürztraminer Weinwandertag. Wandern auf den Spuren des Gewürztraminers, durch mediterrane Landschaften und durch Weinberge rund um Tramin. Am 29. Mai 2016 laden die Traminer Kellereien und Brennereien an einmaligen Plätzen zum Erleben und Entdecken, Verkosten und Genießen ein. www.tramin.com >> wein & lauben. Hervorragende Weingüter präsentieren Anfang Juli vor der beeindruckenden Kulisse der mittelalterlichen Lauben von Neumarkt ihre Weine. Weinliebhaber können sich hier von der Qualität und der Vielfältigkeit der nördlichsten Weinbauregion Italiens überzeugen und feine, alpin-mediterrane Gerichte genießen. www.castelfeder.info >> Spatium Pinot Blanc. „Alles Weißburgunder“ heißt es am 5. und 6. August in Eppan, Südtirols größter Weinbaugemeinde. Während der erste Veranstaltungstag dem Fachpublikum vorbehalten ist, richtet sich die Veranstaltung am zweiten Tag an alle Weinliebhaber. Die Besucher können dabei mehr als 100 Weine der besten Weißburgunderproduzenten Europas verkosten. www.spatium-pinotblanc.it MAGAZIN 2016 13 I T A L I E N I S C H E W E I N VINI D’ITALIA DE L’ESPRESSO 2016 „CINQUE BOTTIGLIE” VINI BUONI D’ITALIA 2016 „LE CORONE” Weißburgunder Vial 2014 Kellerei Kaltern Gewürztraminer Windegg 2014 Brigl Josef, Eppan Sauvignon Voglar 2013 Peter Dipoli, Neumarkt Gewürztraminer Lunare 2013 Kellerei Terlan Riesling Berg 2014 Ignaz Niedrist, Eppan Gewürztraminer Aimé 2014 Kellerei Girlan, Eppan Müller Thurgau Feldmarschall von Fenner 2013 Tiefenbrunner, Kurtatsch Gewürztraminer Auratus 2014 Weingut Ritterhof, Kaltern Gewürztraminer Lunare 2013 Kellerei Terlan Gewürztraminer Spätlese Terminum 2012 Kellerei Tramin Gewürztraminer Spätlese Terminum 2012 Kellerei Tramin Kalterersee Classico Superiore Pfarrhof 2014 Kellerei Kaltern Enosi 2013 Baron Di Pauli, Kaltern St. Magdalener Rondell 2014 Glögglhof – Gojer Franz, Bozen Pulsar Weinmanufaktur Profil, Tramin St. Magdalener Classico Antheos 2014 Ansitz Waldgries – Christian Plattner, Bozen Gran Lareyn 2013 Loacker Schwarhof, Bozen St. Magdalener Classico Huck am Bach 2014 Lagrein Riserva Taber 2013 Kellerei Bozen Lagrein Riserva 2012 Unterganzner – Josephus Mayr, Bozen Elda 2011 Nusserhof – Heinrich Mayr, Bozen Sekt Brut Riserva Comitissa Metodo Classico 2010 Lorenz Martini, Eppan Sekt Pas Dosé Millesimato Metodo Classico 2011 Weingut Haderburg, Salurn Lagrein Sanct Valentin 2011 Kellerei St. Michael, Eppan Lagrein Riserva Kristan 2012 Weingut Egger-Ramer, Bozen Lagrein Grieser Riserva Select 2012 Rottensteiner Hans, Bozen Lagrein Riserva Castel Ringberg 2011 Elena Walch, Tramin Lagrein Riserva Abtei Muri 2012 Klosterkellerei Muri-Gries, Bozen I VINI DI VERONELLI 2016 „SUPER TRE STELLE“ Lagrein Riserva Linticlarus 2012 Tiefenbrunner, Kurtatsch Chardonnay Löwengang 2012 Tenutae Alois Lageder, Margreid Mitterberg Igt Rosso Isarcus 2013 Griesbauerhof – Mumelter Georg, Bozen Weißburgunder Riserva Vorberg 2012 Sauvignon Quarz 2013 Chardonnay Rarità 2003 Terlaner I Grande Cuvée 2012 Kellerei Terlan Gewürztraminer Spätlese Terminum 2012 Kellerei Tramin Blauburgunder Mason di Mason 2012 Weingut Manincor, Kaltern Blauburgunder Riserva Trattmann Mazon 2012 Kellerei Girlan, Eppan Cabernet Sauvignon Cor Römigberg 2011 Tenutae Alois Lageder, Margreid Le Petit Manincor 2013 Weingut Manincor, Kaltern Goldmuskateller Passito Serenade 2012 Kellerei Kaltern Rosenmuskateller Abtei-Muri 2013 Klosterkellerei Muri Gries, Bozen 14 F MAGAZIN 2016 Ü H R E R I T A L I E N I S C H E W E I N F Ü H R E R Ausgezeichnet zum Genießen Südtirols Weißweine beherrschen die Szene: 17 der insgesamt 27 Drei-Gläser-Weine 2016 sind Weißweine. Dabei gibt der Südtiroler Weißburgunder mit vier Drei-Gläser-Weinen den Ton an. Bei Südtirols Rotweinen kommen, wie bereits in den vergangenen Jahren, in erster Linie die autochthonen Sorten zu Ehren: Erneut schaffen es zwei Vernatsch in den Olymp der italienischen Weinwelt und festigen damit die Renaissance der meistangebauten Rebsorte Südtirols, gefolgt von vier Lagrein. Aktuelle Informationen unter www.suedtirolwein.com GAMBERO ROSSO 2016 „DREI GLÄSER“ Weißburgunder Sirmian 2014 Kellerei Nals Margreid St. Magdalener classico 2014 Pfannenstielhof – Pfeifer Johannes, Bozen Weißburgunder St. Valentin 2013 Kellerei St. Michael, Eppan Blauburgunder Riserva Trattmann Mazon 2012 Kellerei Girlan, Eppan Müller Thurgau Feldmarschall von Fenner 2013 Tiefenbrunner, Kurtatsch Lagrein Riserva Taber 2013 Kellerei Bozen Sauvignon 2013 Franz Haas, Montan Lagrein Riserva Abtei Muri 2012 Weingut Manincor, Kaltern Weingut Kornell, Terlan Terlaner Riserva Nova Domus 2012 Kellerei Terlan Lagrein Riserva Castel Ringberg 2011 Elena Walch, Tramin Mitterberg Weiß Trias 2014 Ignaz Niedrist, Eppan Cabernet Sauvignon Cor Römigberg 2011 Tenutae Alois Lageder, Margreid Gewürztraminer Crescendo Auratus 2014 Weingut Ritterhof, Kaltern Cabernet Sauvignon Lafóa 2012 Kellerei Schreckbichl, Eppan Gewürztraminer Riserva Brenntal 2012 Kellerei Kurtatsch Goldmuskateller Passito Serenade 2012 Kellerei Kaltern Klosterkellerei Muri-Gries, Bozen ssplus weinpa ar t e k s u l p ss Terlaner Sauvignon Tannenberg 2013 Lagrein Riserva Staves 2012 weinpa Kalterersee Leuchtenburg 2014 Kellerei Erste + Neue, Kaltern A dig e - Sü dt l Vi de ß Der Winepass PLUS ermöglicht für die Dauer Ihres Aufenthalts die Nutzung aller öffentlichen Verkehrsmittel in ganz Südtirol, öffnet Ihnen die Tore zu den Südtiroler Museen und bietet ein umfangreiches Wein- und Freizeitangebot, von Kellerführungen und Weinverkostungen bis zu Eintritten in Schwimmbädern oder River Boating auf der Etsch. Der Winepass PLUS ist in über 60 Partner betrieben an der Südtiroler Weinstraße im Zimmerpreis inkludiert. www.suedtiroler-weinstrasse.it ei l e r W n s t ra no de l l’ Al to iro WINEPASS PLUS La Strad a ena me ww w. su ed l Vino dell’A e - Sü dt ei l e r W n s t ra el A dig ein str ass iro to tir ole r-w . / 7 da ys ge / 7 gg e.i t 7 Ta JUNIO R MAGAZIN 2016 15 M U S T - S E E S F Ü R D I E P R E M I Sechs RICHTIGE fürs erste Mal! von Christian Haas E R E M U S T - S E E S 3’15’’ F Ü R D I E P R E M I E R E Wandern, Klettern, Biken – und das alles vor der Kulisse aufragender Gipfel und aufregender Burgen. Keine Frage: Südtirols Süden bietet auf kleinem Raum ein riesiges Angebot alpin-mediterraner Lebensfreude. Für Besucher, die zum ersten Mal kommen, schon fast ein (Luxus-)Problem: Was sind die Highlights? Was darf man nicht verpassen? Hier die Must-Sees für die Premiere. Und die darauffolgenden Besuche, falls man doch nicht alles schafft … Stoanerne Mandln: Weitsicht in zauberhafter Atmosphäre. All den boomenden Indoor-Funparks, Thermen und Wellnessoasen zum Trotz: Outdoor ist „in“, Wandern besonders. Und in Südtirols Süden findet jeder den passenden Pfad: Sei es der gemütliche Streifzug über Europas größte Lärchenwiese am Salten, die sportliche Tour in den Naturpark Trudner Horn oder der beschwingte Ausflug durch Weinlandschaften. Berauschende Panoramablicke zum Niederknien erleben Urlauber aber auch ohne Degustation. Etwa vom Ritten oder vom Gipfelplateau der Hohen Reisch im Sarntal mit seinem wunderbaren Ausblick auf die gesamten Dolomiten und bis zum König Ortler. Für zusätzliche Mystik sorgen die „Stoanernen Mandln“ – über 100 jahrhundertealte, aus Steinplatten aufgetürmte Figuren, um die sich jede Menge Legenden ranken. Berauschende Panoramablicke zum Niederknien Zwischen Weinbergen oder Berggipfeln: die Ferienregion Südtirols Süden überrascht in allen Höhenlagen. Bletterbachschlucht: Zeitreise durch 250 Millionen Jahre Erdgeschichte. Senkrechte Wände, bizarre Felsen, rauschende Wasserfälle: Bei einer Tour durch den „Grand Canyon Südtirols“ lacht das Abenteurerherz. Die Schlucht, die der Bletterbach bis zu 400 Meter tief gegraben hat, ist ein Outdoor-Paradies. Doch so spektakulär das Wildnis-Setting erscheint, so ungefähr- lich ist der teils mit Stegen und Leitern gesicherte Weg ober- und unterhalb der Felswände. Neben Ausblicken auf das Weißhorn ermöglicht die Schlucht auch Einblicke in die Erdgeschichte: In einem einmaligen geologischen Aufriss wird die Abfolge der Gesteinsschichten sichtbar. Und nicht nur das. Versteinerte Muscheln, verkohltes Holz und Gipsablagerungen erzählen von den Jahrmillionen des Lebens – inklusive Saurierspuren. Kein Wunder, dass die UNESCO die geologische Wundertüte 2009 zum Welterbe adelte! Tipp: Als ideale Begleitung empfiehlt sich ein Guide des Besucherzentrums, der auf die Naturbesonderheiten aufmerksam macht. Kalterer See: Wasserspaß mit den wärmsten Empfehlungen. „Wenn ich den See seh’, brauch’ ich kein Meer mehr!“ Dieses Motto gilt besonders für die Badeseen südlich von Bozen, allen voran den Kalterer See. Die türkisblaue 150-Hektar-Wasserfläche ist nicht nur der größte See Südtirols, sondern auch, und da darf man sich vom Namen nicht täuschen lassen, der wärmste des gesamten Alpenraums! Im Sommer sind 28 Grad keine Seltenheit. Wobei man wissen muss, wo sich die besten Badestellen befinden. Der Schilfgürtel im Süden dient nämlich vielen Vogelarten als Nistplatz, der Nordosten gehört den Reben, das nordwestliche Ufer aber eben den Schwimmern und Wassersportlern. Wer sich lieber an Land bewegt: Rund um den See führt ein Wanderweg, den man bequem in zwei bis drei Stunden schafft. Es sei denn, man bleibt bei einem der Weinbauernhöfe hängen … Südtiroler Weinstraße: Vorfahrt für Bacchus. Nicht nur rund um den Kalterer See, son- MAGAZIN 2016 17 M U S T - S E E S F Ü R D I E P R E M I E R E M U S T - S E E S F Ü R D dern in der gesamten Region überziehen pralle Rebenhänge die Hügel, dazwischen wachsen Zypressen, Lorbeer- und Olivenbäume. Quasi vor der Haustüre von Südtirols Hauptstadt Bozen reihen sich Eppan, Kaltern und Tramin, alles Orte, die auf den Etiketten bester Gewächse zu finden sind. Da bietet sich eine Tour von Weingut zu Weingut förmlich an. Ideal geht das auf der 41 Kilometer langen Südtiroler Weinstraße, sei es per Pedes, Auto, Rad oder Bus, wie bei der „WeinSafari“. Hier können Vinophile jeden ersten Donnerstag im Monat einen lehr- und genussreichen Tag erleben. Tipp: Unbedingt einen Blick in den Veranstaltungskalender werfen, denn an der Weinstraße ist immer etwas los, nicht nur am ersten Donnerstag im Monat. Bozen: Urlauben unter Lauben. Am Zusammenfluss von Etsch, Eisack und Talfer ließen sich schon die Römer nieder, im Mittelalter stieg Bozen gar zu einer der reichsten Handelsstädte des Alpenraums auf. Reich ist Südtirols Hauptstadt auch heute noch: an Kultur und Atmosphäre, mischen sich doch drei Kulturen, Studenten mit Alteingesessenen, südliches Flair mit Tiroler Lebensart. Das quirlige Herz des alten Bozen ist dabei die enge Laubengasse, die von alten Bürgerhäusern flankiert wird und ein einmaliges Flair ausstrahlt. Unter den Lauben lässt es sich prächtig flanieren, einkaufen und bei einem Cappuccino überlegen, was noch zu besichtigen lohnt. Das Museion, das als herausragendes Beispiel zeitgenössischer Architektur gilt? Das Südtiroler Archäologiemuseum, das die Gletschermumie Ötzi beherbergt? Den berühmten Obstmarkt am westlichen Ende der Lauben? Aber warum oder? Und! I E P R E M I E R E >> Hochplateau Salten. Schon entdeckt? Europas größte Lärchenwiese erstreckt sich, rund 1000 Meter über dem Etschtal, auf dem Tschögglberger Hochplateau und lädt ein zu ausgedehnten Wanderungen, sagenumwobenen Spaziergängen, aussichtsreichen Biketouren und Ausritten auf blonden Haflingern. Tipp: Mit den Seilbahnen Bozen-Jenesien und Vilpian-Mölten erreichen Sie den Salten in kürzester Zeit. www.tschoegglberg.it >> Mobil in Südtirol. Mit der Mobilcard Südtirol (7, 3 oder 1 Tag) und der darauf aufbauenden museumobil Card und bikemobil Card können alle öffentlichen Verkehrsmittel wie die Bahn in Südtirol und bis Trient, alle Nahverkehrsbusse, die Seilbahnen nach Meransen, Jenesien, Ritten, Mölten, Vöran, die Trambahn Ritten sowie die Standseilbahn auf die Mendel beliebig oft genutzt werden. www.mobilcard.info >> Gästecards. Auf der museumobil Card basierend bieten die RittenCard (Ritten), Bolzano Bozen Card Plus (Bozen, Jenesien, Sarntal) sowie der Winepass PLUS (Südtiroler Weinstraße) eine Reihe zusätzlicher Vorteile und Leistungen. Sie sind während des gesamten Urlaubes gültig und in ausgewählten Partnerbetreiben inkludiert. Auskünfte erhalten Sie bei den jeweiligen Tourismusvereinen. >> Törggelen, ein Bauernbrauch. Wandern, Wein verkosten, bäuerliche Spezialitäten genießen und feiern: Wenn Ende September die Weinbauern ihre Fässer mit neuem Wein gefüllt haben und die Kastanien reif sind, beginnt in Südtirols Süden die traditionelle Törggele- Wer hat noch nicht, wer will noch mal? Im Kalterer See baden, Kunst und Kultur in zeitgenössischen Bauten oder alten Gemäuern entdecken oder im Geoparc Bletterbach auf eine geologische Zeitreise gehen. Schloss Sigmundskron: Die Krone im Burgenreich. Historische Baudenkmäler, wohin man blickt! Dutzende Burgen, Schlösser und Klöster verteilen sich in Südtirols Süden. Manche dienen wie die Bilderburg Schloss Runkelstein als Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen, manche als Burgschenke wie die Burg Hocheppan, viele jedoch als Museen. So auch die Burg Sigmundskron. Die über Bozen thronende Festungsruine aus dem 9. Jahrhundert beheimatet das MMM Firmian, das Herzstück des Messner Mountain Museum. Mit Ausstellungen, Filmtagen und Begegnungen wird die Auseinandersetzung zwischen Mensch und Berg thematisiert. Und das in einer äußerst ansprechenden Örtlichkeit. Zeit und in den Stuben der Buschenschänke wird deftige Bauernkost aufgetischt. www.suedtirols-sueden.info >> Kulinarische Mitbringsel. Der Genussmarkt Pur Südtirol bringt Regionalität und Nachhaltigkeit nach Bozen. Eine Besonderheit stellt die Schaunudelmanufaktur dar, in der Pasta und Grissini mit ausschließlich aus biologischer Landwirtschaft stammenden Getreide hergestellt werden. Neu: Über 200 Produkte sind auch im Pur Südtirol im winecenter Kaltern erhältlich. www.pursuedtirol.com MAGAZIN 2016 19 E N T S P A N N T A B S C H L A G E N Das blaue GOLFWunder von Lisa Maria Kager 1’35’’ 10.000 Quadratmeter Grün,- und Wasserflächen, neun Bahnen und ein unvergleichliches Panorama machen den neuen Golfplatz „Blue Monster“ in Unterrain-Eppan zu einem Spielerlebnis der Extraklasse. Vor knapp hundert Jahren wurde in Südtirol der erste Golfball eingelocht. Vom Hochadel Europas nämlich, der damals schon von der Schönheit des Golfplatzes am Karerpass wusste. Nach und nach nahm die Zahl der Plätze im ganzen Land zu. Nun hat das Golfen in Südtirol ganz neue Dimensionen erreicht. Mit dem „Blue Monster“ hat Stararchitekt Thomas C. Himmel in Unterrain einen Golfplatz geschaffen, der sich nicht nur durch seine zahlreichen Wasserflächen von den anderen im Lande abhebt. Das besondere Layout mit seinen breiten Lande,- und Wasser ist und war das tragende Element 20 MAGAZIN 2016 Grünflächen macht den Golfplatz, nur wenige Fahrminuten von Bozen entfernt, einzigartig. Wo Mensch und Natur im Einklang stehen: Wasser ist und war dabei das tragende Element dieser Zone. Da, wo Golfer heute ihre Schläger schwingen, haben früher nämlich die „Überetscher Auen“ das Tal mit sumpfigen Böden bedeckt. Flach und feucht ist das Gebiet mitten in den Obstplantagen und daher auch auf dem jetzigen Golfplatz mit so vielen Wasserflächen bedacht. Mensch und Natur gehen hier eine Symbiose ein. Während die Golfer ihre Taschen an kleinen Seen entlang ziehen, finden verschiedenste Tierarten in diesen natürlichen Biotopen ihre Heimat. Nicht nur in dieser Hinsicht orientiert sich der Platz jedoch an Traditionen. Beim gesamten Design haben sich Präsident Alexander Gostner und der Architekt Himmel am traditionsreichen Ursprung des Golfsports orientiert. Der „Blue Monster“ ist ein sogenannter Links-Platz, der an die ursprünglichen Golfplätze in Großbritannien erinnert: So gut wie keine Bäu- E N T S P A N N T A B S C H L A G E N Der Blue Monster bietet über 10.000 Quadratmeter Greens auf 9 Bahnen. Lisa Maria Kager Lisa Maria Kager ist die Quasselstrippe, die nur ein leeres Blatt Papier zum Schweigen bringt. Alles andere als bewegungsfaul liebt sie den Mix aus belebten Metropolen und einsamer Wildnis. Genau deshalb hat sie ihr Weg zum Studieren nach München und zum Arbeiten wieder zurück nach Südtirol geführt. >> Golf in Eppan. Die innovative Golf Academy im Golf Club Schloss Freudenstein ist ein Trainingscenter für jedermann – egal ob Einsteiger oder Profi. Das angebotene Kurs- und Trainingsprogramm verhilft auch fortgeschrittenen Golfspielern zu einer Technikperfektionierung auf höchstem Niveau. www.golfandcountry.it >> Golf in Südtirol. Die faszinierende Naturkulisse der Südtiroler Bergwelt ist den sieben Golfplätzen Südtirols gemeinsam und doch strahlt jeder sein eigenes Flair aus, von mediterran bis alpin. Die Anlagen sind bestens gepflegt und erfüllen die höchsten Ansprüche für me, viel Grün und eine hügelige Landschaft, die den Golfern auf über 10.000 Quadratmetern bei jedem Spiel immer noch eine gewisse Privatsphäre bietet. passionierte Golfprofis und begeisterte Golfeinsteiger. www.golfinsuedtirol.it >> Eppaner Burgendreieck. Ob allein oder bei der wöchentlichen, kunsthistorischen Führung: Die dreistün- Zielen, schlagen, genießen! Neun Löcher, Pitch und Puttiggreens sowie Bunkergreen werden in den ehemaligen „Überetscher Auen“ so zum unvergesslichen Spielerlebnis. Schwingt man den Schläger und folgt beim Abschlag dem Flug des Balles, hebt man den Kopf zum unvergesslichen Panorama: Von der Texelgruppe über blühende oder Obst-tragende Apfelplantagen und den Bozner Talkessel hinweg bis hin zu Schlern und Rosengarten. Doch nicht nur Profis sollen hier in den Genuss dieser Spielsituation kommen. Der Platz bietet mit sieben unterschiedlichen Abschlagpositionen für jede Spielstärke die passende Distanz zum wehenden Fähnchen, das das Loch markiert. Fast das ganze Jahr über können Profis und Laien so auf der neuen Anlage ihre Handicaps messen. dige Wandertour zu den drei Burgen von Eppan am Fuße des Gantkofels ist ein Erlebnis für Groß und Klein. Startpunkt der Rundwanderung zu Schloss Korb und den bewirtschafteten Burgen Hocheppan und Boymont ist der Parkplatz in Missian. www.eppan.com >> Terlaner Spargelwochen. Im April und Mai laden zehn Restaurants in Terlan, Vilpian und Siebeneich zum Genuss von klassischen und kreativen Gerichten rund um den kostbaren Margarete-Spargel. Frische Spargeln, mit Hausschinken, Salzkartoffel und Bozner Sauce serviert, gelten als „Klassiker“. Dazu passt der feine, mineralische Terlaner Spargelwein (Sauvignon) der Kellerei Terlan. www.spargelwirte.it MAGAZIN 2016 21 A P F E L S A F T A U F H Ö C H S T E M N I V E A U Das Reich des Thomas Kohl von Ralf Scholze 22 MAGAZIN 2016 A P F E L S A F T 3’25’’ A U F H Ö C H S T E M Es sind zahllose Kurven und Serpentinen, die man mit dem Auto bewältigen muss, wenn man von Bozen zum Obsthof Troidner hinauffährt. Die Burgen und Dörfer unten im Eisacktal werden immer kleiner, sehen bald aus, wie auf einer Modeleisenbahn, während die Felswände und Gipfel des Rosengartens und des Latemars immer näher zu kommen scheinen. Immerhin sind es von Bozen – mit knapp 300 Metern über dem Meeresspiegel – bis hinauf nach Unterinn so um die 600 Höhenmeter, die es mit dem Auto Kurve um Kurve, Spitzkehre um Spitzkehre zu bewältigen gilt. Hier oben zog ein junger Mann los, die Welt zu erkunden. Dass der Thomas, ältester und einziger Sohn einmal den Hof übernehmen wird, das war klar. Zum Hof gehören damals nicht nur sechs Hektar Weideland und ein dutzend Milchkühe, sondern auch ein paar Weinberge. Also besucht er die Landwirtschaftsschule, studiert „Obst- und Weinbau“, interessiert sich eigentlich mehr für den Wein als für das Obst und bekommt die ersten Ideen. Er gründet ein Reisebüro, spezialisiert sich auf Fortbildungstouren für die Südtiroler Bauern und gondelt mit seinen Reisegruppen in der halben Welt herum. Dabei schaut er sich nicht nur viele Länder an, sondern sammelt Eindrücke und lernt, lernt, was man wo anders alles macht. Für den Bergapfelsaft werden alle Äpfel von Hand gepflückt, in bis zu fünf Erntedurchgängen. Das Ziel: Den wunderbaren Geschmack der frischen Äpfel ins Glas bringen. N I V E A U Irgendwann hat er sich gefragt: „Wie gedeihen Äpfel am Berg, auf über 900 Meter?“ Äpfel und Birnen hatte es auf den Bergbauernhöfen immer gegeben, genau wie all die Beeren, die die Mutter im Garten gezogen hatte, und dann noch die, die wild wuchsen. „Wenn man auf einem Bauernhof aufwächst, dann ist sowas ganz normal“, erinnert er sich. „Da schreist Du nicht vor Freude, nur weil die Holunder- oder die Johannisbeeren reif sind.“ Die Frage ließ ihn nicht mehr los. Es ging zurück in die Region, wo er Schreiben und Lesen gelernt, wo er sich als kleiner Bub beim Fahrradfahren die Knie aufgeschürft und wo er sich das erste Mal verliebt hatte. Es ging zurück zu dem Hof, den er irgendwann einmal übernehmen sollte. Apfelbäume auf den Wiesen des Troidner? Sein Vater war skeptisch. Ein kleines, extrem steiles Stückchen Wiese, viel zu steil für die Milchkühe stellte er dem Sohn zur Verfügung. Dort sollte er erst einmal ausprobieren, ob das überhaupt mit den Apfelbäumen funktioniert. Und wie es funktionierte. „Die ersten Bergäpfel gediehen prächtig. Sie mochten nicht nur die etwas intensivere Sonnenstrahlung oben am Berg, sondern auch die kühlen Winde, die am Abend vom Berg heruntersausten“, erinnert sich Thomas Kohl. Die intensivere Sonnenstrahlung sorgt bei den Äpfeln für genug Zucker, für die richtige Portion Süße, während die kühlen Nächte dafür sorgen, dass in den Äpfeln auch genug Säure zurückbleibt. Thomas Kohl kannte das vom Wein, beispielsweise vom Riesling. Heiße Sommertage sorgen für den Zucker in der Traube und die vielen Aromen, die kühlen Nächte für genug Säure und das Spiel von Süße und Säure macht bei einem guten Tropfen den Reiz aus. Als der Jungbauer den Hof übernahm und komplett auf Obstbau umbaute, hatte er anfangs noch Golden Delicious gepflanzt, den Apfel, den die Italiener zum Nachtisch aßen. Aber dabei blieb es nicht. Thomas Kohl war davon überzeugt: „Was für den Wein gilt, das gilt auch für die Äpfel.“ Bestimmte Rebsorten eignen sich für bestimmte Lagen. So begann Thomas Kohl auszuprobieren, welche Apfels- MAGAZIN 2016 23 A P F E L S A F T A U F H Ö C H S T E M N I V E A U A P F E L S A F T A U F H Ö C H S T E M orten sich besonders als Bergapfel eignen, denn Apfel ist nicht gleich Apfel. Marmorierung oder rote Streifen oder verwaschene Deckfarben. Was erzählen diese Farben vom Inneren eines Apfels, von den Aromen, die man erst verspürt, wenn man in den Apfel hineinbeißt? Einige Äpfel sind süß, andere würzig oder säuerlich. Thomas Kohl suchte die Äpfel, die hier oben auf über 900 Metern über dem Meeresspiegel ihren Charakter und ihre Aromen besonders intensiv zeigten. Die Apfelbäume selbst sind klein, gerade so hoch, wie eine Rebzeile im Unterland, so hoch, das ein Erwachsener jeden Apfel sofort erwischt, der gerade reif genug ist, um anschließend in die Presse zu wandern. Drei, vier, manchmal sogar fünf Mal streift das Ernteteam durch die Zeilen der Apfelbäume, bis jeder Baum völlig abgeerntet ist. Geerntet wird per Hand. Jeder Apfel wandert einzeln in den Korb und weiter in den Stadel, wo früher das Vieh sein Zuhause hatte. Dort stehen jetzt die Pressen und die Stahltanks. Alles erinnert irgendwie an ein Weingut. Kein Wunder, ist doch der Hausherr ein ausgebildeter Kellermeister und die Flaschen, in die er seine sortenreinen Apfelsäfte abfüllt, sind kristallklare Weinflaschen. N I V E A U Ralf Scholze Ralf Scholze wurde 1961 in Osterode am Harz geboren, verbrachte dort seine Schulzeit und studierte Mathematik und Theoretische Physik, arbeitet in der IT-Branche und schreibt und fotografiert nebenher für einige Lifestyle Magazine rund um das Thema Genuss. >> Adam. Lecker, spritzig und mit ganz viel Power. Pur oder als Basis für funky Cocktails! Adam ist ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk, das durch seine Einfachheit besticht. Südtiroler Apfelsaft, Koffein und ein Spritzer Kohlensäure - mehr braucht es nicht. Kein Zucker, Konservierungsmittel oder sonstige Farb- und Zusatzstoffe. www.adamdrink.it >> hoila. hoila Cider ist ein erfrischender Apfelschaum- Er ist fest davon überzeugt: „Es verhält sich beim Apfel alles wie bei der Weintraube und die sortenreinen Apfelsäfte können es mit so manchem guten Wein aufnehmen.“ Mit großer Leidenschaft passt er seine Gourmet-Bergapfelsäfte den verschiedensten Speisen an, entwickelt Rezepte, füllt sie neuerdings in schicken Magnum-Flaschen ab und verkauft seine Apfelsäfte, sortenrein oder als Cuvèes verfeinert, bei Dallmayr und im KaDeWe. Ist er schon am Ende seiner Reise angelangt? Mitnichten. Er hat viel ausprobiert und er experimentiert weiter, ist ständig unterwegs, schaut sich um, schaut über den Tellerrand, und probiert aus, ob es oben bei ihm auf 900 Meter über dem Meeresspiegel auch funktioniert. wein mit 5,5 Volumenprozent Alkohol und wird ohne jegliche Art von Aroma-, Farb- oder Zusatzstoffen hergestellt – er besteht ausschließlich aus Äpfeln bester Qualität aus Südtirol. hoila zeichnet sich durch die frische Süße, dezent-typische Säure und seine sonniggoldene Farbe aus. www.hoila-cider.com >> Mela Minz. Bergapfelsaft von Thomas Kohl und Minze zweier Kräuter-Rebellen aus den kleinen Bergdörfern Martell und Stilfs im Nationalpark Stilfserjoch sind die wichtigsten Zutaten von Mela Minz. Initiiert von Pur Südtirol und koordiniert vom Cluster Alimentaris des TIS innovation park gibt es das perlende Erfrischungsgetränk seit dem Sommer 2015. www.pursuedtirol.com >> Rund um den Apfel. Wo, wie und welche Äpfel wachsen in Südtirol? Ein lokaler Experte beantwortet Jedem Bergapfel seinen Saft: Die Vielfalt der Geschmacksnoten spiegelt sich in den sortenreinen Apfelsäften wider. Diese eignen sich wunderbar als Speisebegleiter oder als Zutat. Ihre Fragen rund um den Südtiroler Apfel: von der Produktion bis hin zu den Sorten und der Ernte. Und ganz bestimmt erzählt er Ihnen auch einige Anekdoten und Geheimnisse. Anmelden können Sie sich bei den örtlichen Tourismusvereinen. www.suedtirolerapfel.com MAGAZIN 2016 25 R E S T Restaurant U R A N Michelin Guida Rossa 2015 T Gambero Rosso 2015 F Ü Guida dell‘Espresso 2016 H Osterie d‘Italia 2016 R E Gault Millau Südtirol 2016 Ort +39 Bistro Humus Bozen 0471 971 961 Forsterbräu Bozen 0471 977 243 Gasthaus Haselburg Bozen 0471 402 130 erwähnt 13/20 Gasthof Kohlern Bozen 0471 329 978 erwähnt 13/20 Restaurant Laurin Bozen 0471 311 000 80/100 14,5/20 15/20 Restaurant Löwengrube Bozen 0471 970 032 79/100 14/20 14/20 Restaurant Lunas Bozen 0471 975 642 erwähnt 13/20 Wirtshaus Vögele Bozen 0471 973 938 Gasthaus Weißes Rössl Bozen 0471 973 267 erwähnt Valier Four Points by Sheraton Bozen 0471 950 000 erwähnt Restaurant Zur Kaiserkron Bozen 0471 303 233 14/20 Gasthof Tiefthalerhof Jenesien 348 0333391 erwähnt Gasthof Lanzenschuster Jenesien 0471 340 012 erwähnt Siebeneich 0471 918 502 Restaurant Schwarzer Adler Andrian 0471 510 288 Landgasthof Bad Turmbach Eppan 0471 662 339 Restaurant Zur Rose Eppan 0471 662 249 Restaurant Ansitz Pillhof Eppan 0471 633 100 Restaurant L‘Arena, Weinegg Eppan 0471 662 511 Restaurant Schloss Hotel Korb Eppan 0471 636 000 Gasthof Patauner 26 A MAGAZIN 2016 12,5/20 erwähnt erwähnt 15/20 13/20 erwähnt 88/100 17/20 17/20 erwähnt 14/20 12,5/20 R R E S T A U R A N T F Ü H R E R Preisgekröntes Ob im renommierten Sternelokal, bei preisgekrönten Haubenköchen, in noblen Feinschmeckerund fürstlichen Schlossrestaurants, in traditionsreichen Landgasthäusern, einladenden Trattorie und Osterie oder urigen Buschenschänken – Südtirols Süden schmeckt. Das bestätigen auch die tonangebenden Restaurantführer, welche jedes Jahr aufs Neue ihre Sterne, Hauben und Auszeichnungen mit höchstem Lob an die Gastronomie im Süden Südtirols verteilen. Restaurant Michelin Guida Rossa 2015 Gambero Rosso 2015 Guida dell‘Espresso 2016 erwähnt erwähnt Osterie d‘Italia 2016 Gault Millau Südtirol 2016 Ort +39 Restaurant Ritterhof Kaltern 0471 963 330 Restaurant Siegi‘s Kaltern 0471 665 721 Taberna Romani Tramin 0471 860 010 Gasthaus Schwarz Adler Kurtatsch 0471 880 224 Vineria Paradeis Margreid 0471 809 580 Gasthof Dorfnerhof Montan 0471 819 798 12/20 Neumarkt 0471 820 323 erwähnt Gasthof Fichtenhof Salurn 0471 889 028 Restaurant Terra, Auener Hof Sarntal 0471 623 055 16,5/20 17/20 Restaurant Braunwirt Sarntal 0471 620 165 erwähnt 14/20 Gasthof Ansitz Kematen Ritten 0471 356 356 Gasthaus Patscheiderhof Ritten 0471 365 267 Bistro im Parkhotel Holzner Ritten 0471 345 231 14/20 Restaurant 1908, Parkhotel Holzner Ritten 0471 345 232 15/20 Gasthaus Signaterhof Ritten 0471 365 353 13/20 Restaurant Zirmerhof Stube 1600 Radein 0471 887 215 13/20 Restaurant Krone Aldein 0471 886 825 Restaurant Ploner Aldein 0471 886 556 14/20 Gasthaus Kürbishof Altrei 0471 882 140 erwähnt Restaurant Johnson & Dipoli 14/20 erwähnt 14/20 erwähnt 14/20 erwähnt erwähnt erwähnt 76/100 erwähnt 13/20 14/20 13/20 MAGAZIN 2016 27 B O Z E N E N T D E C K E N U N D E R L E B E N B O Z E N E N T D E C K E N U N D E R Die Handels STADT Bozen von Anita Rossi L E B E N B O Z E N E N T D E C K E N Unbestrittene Einkaufsmeile Nummer Eins in Südtirol sind die Bozner Lauben. Und das seit über 800 Jahren. Der Charme des mittelalterlichen Altstadtkerns mit Lauben, Obstmarkt und der später hinzugekommenen Freiheitsstraße immer noch Lockvogel für Einheimische wie Gäste. 4’25’’ 30 MAGAZIN 2016 Der Handel selbst war stets wichtiger Motor für den Wandel der Stadt. Wer und wie jahrhundertelang geschäftsmäßig das Sagen hatte, das zeigt heute eines der kunsthistorischen Juwele Bozens, das Merkantilmuseum. Dass Bozen überhaupt zur Stadt wurde, vor fast 600 Jahren, verdankt sie ausgerechnet dieser 300 Meter langen Gasse unter den mittelalterlichen Gewölben. Diese Lauben wurden von den Bischöfen von Trient im ausgehenden 12. Jahrhundert aus dem Boden gestampft, gewissermaßen als Goldesel und Machtsymbol. Bis heute blieb ihr Zweck erhalten, nämlich Handel zu betreiben. Auf be- U N D E R L E B E N engtem Raum, trotz hoher Mieten, ist ihre Attraktivität bis heute unangetastet. Sie stieg sogar im Wert, als dieser Warenumschlagplatz zum architektonischen Ensemble erklärt wurde. Bozen konnte sich bis zum Ersten Weltkrieg durch die günstige Verkehrslage zum bedeutendsten Handelszentrum Tirols entwickeln. Das Ansehen der Stadt als strategischer Knotenpunkt von Handel und Verkehr zwischen dem deutschsprachigen Norden und dem italienischsprachigen Süden wurde auch später nicht angekratzt, obwohl man heute nicht mehr durch die Bozner Laubengasse reiten oder mit der Kutsche fahren muss, um, von Deutschland oder Österreich kommend, nach Italien zu reisen und umgekehrt. Vor dem Bau von Eisenbahnstrecke (Innsbruck-Bozen 1867) und Brennerautobahn A22 (1960er Jahre) als bequeme Varianten des Alpenübergangs musste man auf dem Weg in den Süden oder Norden die Bozner Altstadt passieren und nutzte diesen gern, um sich modisch einzukleiden oder B O Z E N E N T D E C K E N U N D E R L E B E N >> Treffpunkt der Kulturen. Rund um den Obstplatz liegt Interessanter als die Stockwerke sind die Keller der Laubenhäuser, die oft zwei oder drei Stockwerke in die Erde reichen. Auskunft darüber gibt der im Merkantilmuseum eingerichtete Rundgang durch das unterirdische Bozen. sich handelstechnisch auf den neuesten Stand zu bringen. Denn Bozen hatte als kulturelle Schnittstelle den Status eines auch wirtschaftlichen Trendsetters. Diesen Fensterplatz Richtung Italien hat ihr niemand streitig machen können: Kleider, Schuhe, Hand- und Kunstwerk – traditionsreiche inhabergeführte Fachgeschäfte mit geschulter Beratung, echter Unverwechselbarkeit und gutem Preis-Leistungsverhältnis reihen sich zuhauf neben den internationalen Ketten. Noch heute setzen angesehene Bozner, meistens Sprösslinge alteingesessener Kaufleute-Familien, auf den Besitz eines oder mehrerer Laubenhäuser. Das ist Teil der Geschichte Bozens. APROPOS GESCHICHTE: DAS MERKANTILMUSEUM Es war eine energische Frau, die den Impuls für ein Merkantilmagistrat gab und damit Bozen mit einem Handelsgericht beglückte. Was wiederum die Rolle Bozens als bedeutendstes Messe- und Handelszentrum zwischen Augsburg und Venedig etablierte, indem es Rechtssicherheit bot. Die Frau hieß Claudia de Medici und war die jüngste Tochter von Christine von Lothringen und von Ferdinand I, Großherzog der Toskana. Damit wurden ihr beide Kulturen, die italienische und die deutsche, in die Wiege gelegt – ein Sinnbild dessen, was Bozen in Begriff war zu werden – der Angelpunkt zweier Wirtschaftsräume. In zweiter Ehe heiratete sie den Tiroler Erzherzog Leopold V und wurde mit 28 Jahren nicht nur zum zweiten Mal Witwe, sondern auch Landesfürstin von Tirol. In ihren 14 Jahren Regentschaft förderte Claudia de Medici die Kunst genauso wie den Handel. Mit der Errichtung des Merkantilmagistrats 1635 bewies sie Weitblick, schuf eine weltoffene Handelskultur und verhalf Bozen so zu noch mehr Ruhm als Handelsstadt. Das heutige Merkantilpalais zwischen Lauben und Silbergasse wurde erst Anfang des 18. Jahrhunderts errichtet, nach den Plänen des Veroneser Architekten Francesco Perotti. Der Barock-Prunkbau mit den zwei monumentalen Außentreppen in der Silbergasse verkörpert außen wie innen einen Großteil der Stadtgeschichte und zeigt, wie Bozen über Jahrhunderte von ihrer Handelstätigkeit profitierte. Erst 1851 Claudia de Medici förderte die Kunst und den Handel das Bermuda-Dreieck des Nachtlebens: In den Bars hier beginnt jeder abendliche Streifzug. Kultfaktor haben die Fischbänke und Önotheken in der Dr.-Streiter-Gasse und das Nadamas am Obstplatz. Beliebter Treffpunkt für einen Aperitif sind auch das altehrwürdige Vögele oder die Franzbar in der Leonardo-da-Vinci-Straße. >> Freie Universität Bozen. Die junge und dynamische Universität an der Schnittstelle zwischen dem italienischen und dem deutschen Kulturraum bietet ein ideales Studienumfeld in einer mehrsprachigen Region mit hohem Freizeitwert und überdurchschnittlicher Lebensqualität. www.unibz.it >> Acherer Patisserie.Chocolatier. Andreas Acherer ist der erste Konditor in Südtirol, der vom bekannten Gastronomieführer Gambero Rosso in der Ausgabe 2015 seines Konditoreien-Führers mit drei Torten ausgezeichnet wurde. Seine Kreationen finden Sie in der Leonardo-da-Vinci-Straße in der Bozner Altstadt. www.acherer.com >> Culturonda®Ötzi-Tour. Die Culturonda®Ötzi-Tour ist eine ganztägige Entdeckungstour auf den Spuren von Ötzi, dem Mann aus dem Eis. Von April bis Oktober verbindet sie exklusive Führungen im Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen und im Archeoparc im Schnalstal. www.suedtirols-sueden.info >> Hoch hinaus. Drei Seilbahnen bringen Ausflüger in Windeseile von Bozen auf über 1000 Höhenmeter. Sie haben die Wahl zwischen der Rittner Seilbahn, welche aktuell mit 4.565 m die längste Dreiseilumlaufbahn der Welt ist, der Kohlerer Seilbahn, deren Original die erste Personenschwebebahn der Welt war, oder der Seilbahn Jenesien, welche ihre Passagiere auf den lärchenbewachsenen Salten bringt. www.bolzano-bozen.it >> Salewa Cube. DIE Kletterhalle in Bozen Süd in Zahlen: 1850 m² Kletterfläche Indoor, 190 m² Kletterfläche Outdoor, 200 m² Kletterfläche boulder indoor, 220 m² Kletterfläche boulder outdoor, 175 Kletterrouten indoor und outdoor, 120 Boulderrouten Indoor, 120 Boulderrouten Outdoor, 18,5 m Höhe „Challenge area“, 9,5 m Überhang „Challenge area“. www.salewa-cube.com MAGAZIN 2016 31 B O Z E N Merkantilmuseum: Eingang in der Silbergasse 6 oder in den Lauben 39. Tel. +39 0471 945 702. Öffnungszeiten: Mo-Sa 10-12.30 Uhr. Eintritt: 4 Euro, ermäßigt 2 Euro. 32 MAGAZIN 2016 E N T D E C K E N wurde der Merkantilmagistrat in eine Handelskammer umgewandelt. Seit dem Auszug der Handelskammer in ein größeres Gebäude 1979 und seit der gelungenen Restaurierung beherbergt der Prachtbau ein Museum, das in seiner Dauerausstellung Originaldokumente zur wechselvollen Wirtschaftsgeschichte, kostbare Möbel und Gemälde aus Bozens Vergangenheit zeigt, vor allem aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Neben der Dauerausstellung ist bis Ende August 2016 der suggestive Parcours zur Kriegswirtschaft in Alttirol „Gut und Blut fürs Vaterland! Der Erste Weltkrieg und die Handelskammer Bozen“ zu sehen. Ebenfalls anlässlich des 100-jährigen Gedenkens an die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts zeigt das Merkantilmuseum in seinem Auktionssaal die Wanderausstellung „Krieg an der Wand“ mit Propaganda-Werken aus der Sammlung Erik Eybl. Eröffnet wird im November 2015. Die Gegenüberstellung von Plakaten aus dem Ersten Weltkrieg von Künstlern und Grafikern aus der österreichisch-ungarischen Monarchie und aus dem italienischen Königreich weilt bis Jänner 2016 in Bozen. U N D E R L E B E N DIE LAUBEN, EINE DER BOZNER SELIGKEITEN Ein geflügeltes Wort nennt bereits vor hundert Jahren acht Seligkeiten, die den Stolz eines jeden Bozners ausmachen. Darunter fällt der Besitz eines Laubenhauses: ein sehr schmales langgezogenes Gebäude mit mehreren Lichthöfen, drei Stockwerken oberhalb der Laubengänge und bis zu drei Stockwerken unter der Erde, für die Lagerung von Waren bzw. früher für die Aufbewahrung von Wein und Speck. Das merkantile Leben spielte und spielt sich immer noch im Erdgeschoss ab, unter den gewölbten Laubengängen. Elegant und gemütlich zugleich: Wer durch die Lauben schlendert und Ausschau hält nach einem edlen Erinnerungsstück, einem originellen Mitbringsel oder einem stilvollen Kleidungsstück, sollte sich einen Spaziergang durch das bunte Getümmel am Obstmarkt nicht entgehen lassen und die malerischen Durchgänge quer zu Lauben, Rathaus- und Kornplatz, aber auch Silbergasse, Dr. Streiter Gasse, Vintlerstraße und Museumstraße (mit Abstecher ins Südtiroler Archäologiemuseum auf Ötzi-Besuch) ebenso ins Auge B O Z E N E N T D E C K E N U N D E R L E B E N fassen wie die herrschaftliche Freiheitsstraße am Talfer-Ufer jenseits des Siegesplatzes. Diese Flaniermeile kam erst im Zuge der städtebaulichen Erweiterung der Stadt im 20. Jahrhundert mit der faschistischen Machtübernahme hinzu. Sie verbindet die Altstadt mit dem grünen Stadtteil Gries, einst ein renommierter k.u.k. Luftkurort und darum der promenadenreiche, üppig blühende Garten der Stadt. >> Weinstadt Bozen. Bozens Ruhm als Weinstadt wird durch zwei autochthone Weine, St. Magdalener und Lagrein, begründet. Wer mehr darüber erfahren möchte, schließt sich samstags im Mai und Oktober der ge- EINKAUFEN UND BUMMELN IN DER ALTSTADT Wie pulsierend das heutige Bozen als historisch gewachsene Handelsstadt ist, erkennt man an ihrem Freiluftcharakter. Die ganze Innenstadt ist eine große verwinkelte Geschäftsfläche mit kleinen Läden hinter ausladenden Schaufenstern, mit charakteristischen Einzelhandelsgeschäften, Gastlokalen mit bodenständigem Lokalkolorit und mit angesagten mediterranen Cafés und Bistros. Dort tummeln sich seit fast 20 Jahren auch spätabends noch junge internationale Gäste, die Studenten der Freien Universität Bozen. Daneben plaudern die zahlreichen Kunstund Kulturliebhaber nach ihrem Kino-, Theater oder Konzertbesuch bei einem Glas Lagrein oder Magdalener bzw. einem Krug Bier aus einer der Wirtshausbrauereien der Stadt. Die ganze Innenstadt ist eine große verwinkelte Geschäftsfläche führten Weinwanderung Bacchus Urbanus an. www.bolzano-bozen.it >> Kulturstadt Bozen. Historische Plätze, besondere Bauten und Orte bilden die Kulisse internationaler Festivals: Schwungvoller Auftakt bietet das Südtirol Jazzfestival Alto Adige von 24. Juni bis 3. Juli, gefolgt vom Tanzfestival Tanz Bozen in der zweiten Julihälfte, den klassischen Konzertklängen des Bolzano Festival Bozen von Ende Juli bis Anfang September und den Aufführungen des Transart Festivals für zeitgenössische Kunst ab Mitte September. www.suedtirols-sueden.info >> Museion. Es ist bestimmt ein Aha-Erlebnis, wenn man – die Eindrücke der Bozner Lauben noch im Kopf – wenige Schritte später plötzlich auf einen futuristischen Kubus stößt. Ein sehr passender Überraschungseffekt: denn im Museion, mit seinen Ausstellungen, Veranstaltungen und Führungen, geht es um zeitgenössische Kunst. Und das ist lebendige Gegenwart, die Emotionen freisetzt und neue Horizonte öffnet. www.museion.it Der Großteil dieses innerstädtischen Einkaufszentrums ist Teil der autofreien Fußgängerzone. Vom Süden Südtirols kommend, erreichen Sie die Shopping-Meile Bozens am besten mit Bahn oder Bus, denn die Lauben sind nur wenige Gehminuten vom Zug- und Busbahnhof entfernt. Wer mit dem Auto anreist, parkt am besten in einer der bahnhofsnahen großen Tiefgaragen. Das ist vor allem bei Regenwetter ratsam. Anita Rossi Anita Rossi arbeitet seit 1993 als Journalistin für verschiedene Medienprojekte in Südtirol, vor allem aber im >> Stadtführungen in Bozen. Das Angebot an geführten Rundgängen zu den wichtigsten kunsthistorischen Schätzen von Bozen und Umgebung ist vielseitig wie die Landeshauptstadt selbst. Bozen hat eine bewegte Geschichte und eine spannende Gegenwart, ist Deutsch und Italienisch, Weinstadt und Tor zu den Dolomiten, traditionsbewusst und modern. www.bolzano-bozen.it >> Fahrradverleih Bozen. Neue Räder bietet der sehr günstige Radverleih in der Bahnhofsallee. Von 7.30 bis 20 Uhr können die roten Räder zwischen April und Oktober Radio und Fernsehen (Dokumentarfilme). Die gebürtige für ein, zwei Euro für ausgiebige Erkundungstouren auf Meranerin ist auch Autorin von Sachliteratur. Studiert hat den über 50 km langem Radwegenetz der Provinzhaupt- sie in Innsbruck, die Fächer Germanistik und Anglistik. Ihr stadt ausgeliehen werden. www.gemeinde.bozen.it Steckenpferd ist die Mehrsprachigkeit in Kopf und Herz. MAGAZIN 2016 33 O R I G I N A L – D Y N A M I S C H – L E G E N D Ä R Die Kalterer SEESPIELE Die Kalterer Seespiele sind das Highlight im Veranstaltungskalender von Kaltern und präsentieren auch 2016 hochwertige Unterhaltung auf Südtirols einziger Seebühne in Kaltern am See. Von der deutschen Rockband Revolverheld über Hubert von Goisern, Rainhard Fendrich und Bonnie Tylor bis hin zu Kim Wilde, Jimmy Cliff, Uriah Heep und Status Quo: Sie alle haben schon auf der Kalterer Seebühne gespielt und das Publikum mit unvergesslichen Konzerten in einzigartiger Atmosphäre überzeugt. Für den Sommer 2016 warten die Kalterer Seespiele wiederum mit drei Konzerten der Extraklasse auf. Am Dienstag, 19. Juli eröffnet Herbert Pixner die Seespiele mit seiner unvergleichlichen Musik und scharfsinnigen Pointen. Am Diens34 MAGAZIN 2016 tag, 26. Juli bringt Mark Foster deutschen Rock vom Feinsten nach Kaltern mit Hits wie „Flash mich“, „Auf dem Weg“, „Zu Dir“, „Au revoir“ und vielen mehr. Das finale Konzert und krönenden Abschluss der Kalterer Seespiele 2016 bildet dann die legendäre Band Kool & the Gang. Dauerhits wie „Celebration“, „Get Down On It“, „Cherish“, „Summer Madness“, „Let’s go dancing“ und viele, viele mehr gehen auf das Konto dieser Kultband. Die Kalterer Seespiele versprechen auch 2016 große Gefühle unter freiem Himmel. Ticketvorverkauf im Mai 2016, Ticketpreis € 39,- Ermäßigungen für Kinder unter 14 Jahren. Reservierungen und weitere Informationen im Tourismusbüro Kaltern unter Tel. +39 0471 965 436 oder [email protected], www.kaltern.com. L E B E N U N D G E N I E S S E N Südtirol BALANCE Lust auf einen frühlingshaften Trip nach Südtirol – und auf der Suche nach den saisonalen Höhepunkten? „Südtirol Balance“ bündelt die schönsten Erlebnisse, Events und Orte, die den Frühling in Südtirol so besonders machen. In der Ferienregion Südtirols Süden werden in den Monaten April, Mai und Juni besonders erfrischende Erlebnisse zusammengestellt. Rund um die Themen gesunder Genuss und gesunde Bewegung entstehen attraktive Angebote, genussvolle Veranstaltungen, werden kraftvolle Orte erlebbar gemacht. Die Vielfalt lässt dabei keine Wünsche offen und macht die Besonderheiten des Frühlings erlebbar: Es ist die Zeit, in der neue Lebensgeister erwachen, die Menschen von der Frühlingssonne inspiriert werden und mit frischem Optimismus in den Tag hinein gehen. Kaum eine andere Region erlebt diese Jahreszeit so intensiv und so nachhaltig wie Südtirols Süden. Die Menschen in den Dörfern um Bozen und entlang der sonnigen Weinstraße genießen bereits im März die aufkommende Wärme und erleben die erwachende Natur auf eine besonders intensive Art. Bereits Anfang April kommt mit dem königlichen Terlaner Spargel und reinigenden Kräutern der Frühling in die Teller und auf den Tisch. Im Mai und Juni hält der Bergfrühling auf den weiten Hochplateaus am Ritten, Tschögglberg, Regglberg und im Sarntal Einzug. So haben Sie viel Zeit, den wunderbaren Frühling zu genießen, die überraschend vielseitige Angebotspalette auszukosten und Ihre Lebensenergie in Balance zu bringen. Leben und Genießen, wie es die Südtiroler in dieser klimatisch bevorzugten Region selbst tun. Die wohltuende Kraft des Frühlings für Körper und Geist spüren. In der Natur und mit der Natur. Das ist die Idee von Südtirol Balance für Ihr Wohlbefinden. Alles, was Sie über Südtirol Balance wissen möchten: balance.suedtirol.info www.suedtirols-sueden.info MAGAZIN 2016 35 V O N S P O R T L I C H B I S B E Q U E M Auf Radwegen durchs Land von Manuel Demetz V O N S P O R T L I C H 3’05’’ B I S Weinreben und Apfelgärten sind nur zwei von vielen typischen Merkmalen, welche die Talradwege, Radrouten und -tourenmöglichkeiten der südlichsten Ferienregion Südtirols beschreiben. Der geographisch interessierte Radfahrer sollte sich eine Karte zu Rate ziehen: in den neueren Ausgaben wird er den offiziellen Radweg eingezeichnet finden. Dieser Radweg startet in der Südtiroler Hauptstadt Bozen und führt im Uhrzeigersinn um den südlich gelegenen Mitterberg. Entlang des Etschtalradweges an der Via Claudia Augusta verbindet er wie eine Rundtour die Weindörfer Tramin, Kaltern und Eppan mit der Landeshauptstadt Bozen. Ein Velo-Drehkreuz, um nach Meran und in den Vinschgau, Richtung Brenner oder Richtung Verona auf eine mehrtägige Radreise zu gehen. Es wäre aber falsch, die Tourenmöglichkeiten in dieser Ferienregion auf die amtlich eingetragenen Talradwege zu beschränken. Ein wenig Sinn für die Himmelsrichtungen reicht aus, um sich im Gewirr an Seitenstraßen und Gassen einfach auf das pure Erlebnis Radfahren einlassen zu können. Auf den vom Autoverkehr wenig befahrenen Nebenstraßen lassen sich viele Stunden auf dem Sattel verbringen. Das abwechslungsreiche Gelände bietet schon auf einer Tour von 20 km eine Fülle von Eindrücken, die genossen werden müssen. Egal ob man mit einer LeichtbauRennmaschine aus Karbon, einem Trekkingrad, Mountainbike oder mit einem City-Bike unterwegs ist. Radfahrer, die auf eine Elektrotankstelle angewiesen sind, finden auf jeden Fall eine lohnende Gelegenheit, um Strom zu tanken. Das pure Erlebnis Radfahren Abwechslungsreiche Strecken ohne große Höhenunterschiede und gemütliche Einkehrmöglichkeiten machen Radausflüge in Südtirols Süden zum genussvollen Erlebnis. B E Q U E M Der erste Wiegetritt. Zu Saisonbeginn mit dem Rennrad bei kurzen Anstiegen die Oberwadenmuskulatur im Wiegetritt aus dem Winterschlaf erwecken? Warum nicht. Die milden Frühjahrstem- peraturen und sonnigen Herbsttage bis in den November sind mit Sicherheit keine Ausrede, zu Hause zu bleiben. Die Gärten sind vom Winterschlaf befreit und Jung und Alt aus allen Landesteilen ist mit dem Rad unterwegs. Auffallen werden die vielen durchtrainierten und teils schon braun gebrannten Beine der besonders sportlichen Radkollegen, die im Winter auch ordentlich pedaliert haben. Spricht man mit einem Mechaniker aus einem der zahlreichen Fachgeschäfte, dann ist klar, dass Radfahren in dieser Region bereits ein Ganzjahressport ist. Der Mix aus flachen Teilstrecken, rasanten und teils technischen Abfahrten, die knackigen Anstiege – die aber auch bald wieder ein Ende haben – die Tourenmöglichkeiten sind vielseitig. Von Missian nach Altenburg, weiter nach Söll bei Tramin, zurück zum Kalterer See und dann einen Abstecher in den Montiggler Wald und dann Feierabend lassen. So viel Spaß können 45 km machen. Wer Lust auf mehr Höhenmeter hat, der wird mit Sicherheit auch fündig. Im Ergebnis: Der letzte Winter ist spätestens jetzt Schnee von gestern und der Kopf ist kilometervoll mit Toureninspirationen, die aller Voraussicht nach ein Radfahrerleben lang halten. Autolos urlauben in Südtirol. Warum nicht im Urlaub sich auf eine neue Art der Mobilität einlassen? Eine Anreise mit der Bahn ist immer ein Abenteuer. Mit guten und schlechten Seiten. Abenteuer sind aber immer auch eine gute Geschichte. Also: Why not? Ab dem Bahnhof Bozen bieten sich verschiedene Lösungen an, das Urlaubsquartier mit einem astreinen CO2-Abdruck zu erreichen. Bozen, Eppan, Kaltern, Tramin und all die anderen Feriendörfer sind mit Buslinien gut versorgt. Und mit etwas Glück fährt man auch mit einem hochmodernen Wasserstoffbus. Und dann? Dann kommt Strom in die Geschichte. Mit einem aktuellen E-Bike MAGAZIN 2016 37 V 38 O MAGAZIN 2016 N S P O R T L I C H B I S B E Q U E M V O N S P O R T L I C H B I S B E Q U E M >> Südtirol-Radweg. „Südtirol-Radweg“ nennt sich die neue Initiative des Vereins SüdtirolCity, die auf fünf Die Talradwege rund um Bozen sind ideales Terrain für Familien. Bozen by bike entdecken: passepartour vermittelt mit thematischen Stadtrundfahrten interessante Facetten der Stadt. vom nahen Verleih zum Baden an die Montiggler Seen – so könnte das Programm für Donnerstag klingen. Welcher Streckenverlauf dabei gewählt wird, bleibt frei. Verlaufen bzw. verfahren gehört übrigens dazu. (Ich fahre seit über zwanzig Jahren im Gebiet herum und entdecke immer noch neue Streckenkombinationen!) Die Vielfalt an Wegen ist unüberschaubar. Oder lieber über den Radweg zum samstäglichen Wochenmarkt nach Bozen und etwas Kultur atmen? Zeit für einen Aperitif in den historischen Gassen gesäumt von Schattenbildern der verspielten Habsburger Architektur. Oder doch lieber in der „Bottega del Vino“ einkehren, die von dreistöckigen Appartementhäusern im Architekturstil der venezianischen Villen umstanden wird. Der gut ausgebaute Nahverkehr in Kombination mit einem E-Bike holt Urlauber im Handumdrehen aus dem Alltag raus. Ohne Auto reisen tut auf jeden Fall der Fitness gut. Auch mit einem „E“ davor. Etappen die Städte Südtirols zu einer unverwechselbaren Cyclotour, Radfahren – aber nicht nur. Die Talradwege und Seitenstraßen im Süden Südtirols verlaufen nicht flach wie in Wien, Hamburg oder Berlin – aber es sind auch keine Bergstraßen. Wer mit seinem Singlespeed (Fahrrad ohne Gänge) unterwegs sein möchte, erlebt mit Sicherheit eine Herausforderung, denn in diesem Landesteil Südtirols geht es immer ein wenig auf und ab. Ideal, um nicht des Sports wegen, aber dennoch sportlich, mit dem Rad auf Entdeckungsreise zu gehen. Radfahren, genießen was Tisch und Keller bieten, Fotos knipsen, dann mal wieder 25 km ordentlich in die Pedale treten, gemütlich zur Unterkunft radeln (Fahrradlicht nicht vergessen!). tionalität und Design. Das Urban E-Bike ist in vielen Radreise verbindet. Auf insgesamt 270 km und Tagesetappen zwischen 40 und 70 km erleben Sie eine Vielfalt an Eindrücken, die wenige Radrouten auf einer solchen Distanz bieten. App und Radkarte gibt es ab 2016. >> Südtirol Rad. 22 Verleihstationen in ganz Südtirol, 7.000 Top-Räder, 600 E-Bikes und perfekter Service von Einwegmiete bis Fahrradtaxi. Alle Informationen, Reservierung und Tourentipps unter www.suedtirol-rad.com >> High Tech & Design. Das Solar-E-Bike LEAOS wurde 2015 mit dem begehrten Red Dot Desing Award ausgezeichnet. Das LEAOS hat die Jury nicht nur aufgrund des herausragenden Designs prämiert, sondern auch wegen der perfekten Symbiose zwischen Technik, FunkKonfigurationen erhältlich. www.leaos.com >> Culturonda® Weinradeln. Von Ende April bis Anfang Oktober wird jeden zweiten Dienstag im Monat ein halbtägiger Radausflug entlang der Genuss-Radroute Nord an der Südtiroler Weinstraße angeboten. Der Ausflug führt von Eppan über Bozen und Gries nach Terlan und beinhaltet Bikeguide, eine Kellerbesichtigung sowie eine Südtiroler Marende mit einem Glas Wein. www.suedtiroler-weinstrasse.it >> Augustour. Die Augustour führt vom 13. bis 15. Mai Egal welcher Radtyp Sie sind: Eingangvelosoph, Mountainbiker, Tourenfahrer, Trekking-Biker oder Teamplayer auf dem Tandem – das Netz an Wegen und Straßen rund um Bozen ist ideal für eine Cyclotour. Elegant, bequem und sportlich in den Ferien unterwegs sein – klingt gut und weckt Sehnsüchte? Klar. 2016 in drei Etappen vom Reschensee durch das Vinschgau nach Meran, Bozen und weiter durch das Etschtal bis nach Trient. Ziel ist es, allen Radfahrern – egal ob mit Trekkingrad, Mountainbike, Rennrad oder E-Bike die Schönheit der Natur und Kultur entlang der römischen Via Claudia Augusta zu zeigen. www.augustour.it >> Fernradweg Via Claudia Augusta. Die Via Claudia Manuel Demetz Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement an der EURAC in Augusta führt von Donauwörth bis nach Venedig und verbindet Menschen, Zeiten und Kulturen. Die römische Kaiserstraße lässt sich mit der Postkutsche, zu Fuß, am Bozen. Fährt gerne mit dem Rad von Kaltern zur Arbeit und besten jedoch mit dem Rad bereisen. Rad- und Wan- ist fasziniert von der Wiederentdeckung des Fahrrads als derführer „Via Claudia Augusta“ zu bestellen unter urbane Mobilitätslösung und Design-Objekt. Findet, dass www.esterbauer.com, www.viaclaudia.org sich eine Region am besten mit dem Rad erkunden lässt. MAGAZIN 2016 39 G I P F E L S T Ü R M E R U N D B E R G A B E N T E U R E R Mit kleinen Füßen G I P F E L S T Ü R M E R U N D B E R G A B E N T E U R E R auf große BERGE von Peter Righi G I P F E L S T Ü R M E R U N D B E R G A B E N T E U R E R Auch ältere Bergfexe waren einmal kleine Gipfelzwerge, die dank einer gesunden Portion Abenteuergeist dieser Leidenschaft bis ins hohe Alter folgen können. In den Bergen in Südtirols Süden, hoch oberhalb der Weinund Obstgärten, findet die ganze Familie Gipfelglück und Bergabenteuer. 4’45’’ 42 MAGAZIN 2016 Es ist ein starkes Gefühl, auf einem Berggipfel zu stehen, egal ob dieser 2.000 oder 8.000 Meter hoch ist. Das frühe Aufstehen, die ersten Schritte der Tour, die kalte Morgenluft oder die starke Sonne verlangen Überwindung und Motivation – nicht nur von den kleinen Abenteurern. Wenn sich dann aber der Horizont öffnet und am Gipfel die Erde den Himmel berührt, sind alle Mühen vergessen! Unvergesslich ist der erste Bissen ins Speckbrot und der Schluck Holunderblütensaft aus der Trinkflasche ist ein Genuss, der viele andere in den Schatten stellt. Kinder sind von Natur aus neugierig, und es liegt an uns, diese Neugierde zu fördern. Die Natur selbst muss überzeugen – mit Touren, die Abenteuer versprechen und nicht zu anstrengend sind. Wir können Kinder mit der richtigen Rezeptur begeistern: ein spannendes Gipfelziel, gespickt mit einer Geschichte oder einer Besonderheit, immer wieder eine kleine Pause und zuhören, wenn die kleinen Entdecker uns was zeigen wollen. Ob Geologietrekking im Canyon, 360°-Panorama oder ein leichter Klettersteig: wir stellen Ihnen vier abwechslungsreiche Gipfeltouren vor, die auch kleinen Füßen Vergnügen bereiten. Wenn die Kinder bereits in der Planungsphase miteinbezogen werden und die Touren vorab mit dem Finger auf der Landkarte „erwandert“ werden, dann wird das Erlebnis am Berg zum gemeinsamen Familienerlebnis. Die Natur lehrt uns, still und aufmerksam auf die kleinen Dinge zu blicken, bescheiden zu sein und den Wettkampf im Tal zu lassen. Nicht umsonst verabschieden wir Südtiroler die Wanderer am Berg mit dem Gruß „Servus”, was übersetzt so viel wie „ich bin dein Diener” bedeutet. MONTE ROEN: IN LEICHTER KLETTEREI AUF DEN GIPFEL Der Roen ist der höchste Gipfel am Mendelkamm oberhalb von Kaltern und Tramin, den wir über G I P F E L S T Ü R M E R Früh übt sich: Egal ob am Wegesrand am Rittner Panoramaweg oder auf dem Weg zum Gipfel des Weißhorn bei Aldein (Seite 40-41). U N D B E R G A B E N T E U R E R einen leichten und kurzen Klettersteig erreichen. Den heftigsten Aufstieg der heutigen Gipfeltour genießen wir als Fahrgäste der Standseilbahn vom Weindorf Kaltern auf den Mendelpass (1363 m), den wir bereits nach zwölf Minuten erreichen. Schon bei der Bergstation spüren wir die wohltuende frische Luft, die auch die einheimischen „Sommerfrischler“ in ihren Ferienhäusern seit jeher schätzen. Der Wanderweg (Mark. 500) führt durch schattige Wälder und Almen bis zur Romeno Alm (1773 m). Gut beschildert und markiert erreichen wir nach etwa 20 Minuten (Mark. 560) die Überetscher Hütte. Bruno Nardelli, Hüttenwirt und Bergführer, verleiht bei Bedarf die notwendige Klettersteigausrüstung. Direkt bei der Hütte führt der Weg (Mark. 523) in Serpentinen aufwärts bis zum Einstieg des Klettersteigs. Drahtseilgesichert geht es über eine Rinne, Felsstufen und über die 4 m hohe Felswand, an der sich am gut gesicherten Felsen die Schlüsselstelle befindet. Steigspuren markieren den Weg durch Wiesen und Latschenflecken, bis wir den Gipfel des Roen (2.116 m – 1 Stunde von der Hütte bis zum Gipfel) erreichen. Der Abstiegsweg über die Romeno Alm ist einfach und gut ersichtlich. Der Wanderweg führt durch schattige Wälder und Almen WEISSHORN: DAS OFFENE BUCH DER ERDGESCHICHTE Das Weißhorn ist ein geologisches Naturphänomen. Auf der Nordwestseite des leichten Gipfelaufbaues bricht die berühmte Bletterbachschlucht ab, in der Geologen und Besucher tief zurück in die Erdgeschichte blicken können. Am Jochgrimm, einer sanft in Wiesen gebettete Passhöhe zwischen den „Zwillingsgipfeln“ Schwarzund Weißhorn, beginnen wir unsere Gipfeltour auf das Weißhorn. Das Gipfelkreuz befindet sich an dessen Nordrand auf 2313 m. Der Gipfelaufbau des Weißhorns besteht aus weißem Dolomitgestein. Unser Wanderweg verläuft direkt auf der geologischen Störungslinie, welche die Geologen als „Trudner Linie“ bezeichnen und die diesem Gebiet das Attribut als „offenes Buch der Erdgeschichte“ verleihen. Diese kurze, aber lohnende Gipfeltour kann mit der Wanderung durch die abenteuerliche Bletterbachschlucht kombiniert >> Naturpark Trudner Horn. Natur lässt sich am besten draußen erleben, allein oder in der Gruppe. Im Naturpark Trudner Horn werden von Juni bis September Naturerlebniswanderungen angeboten. Gemäß dem Motto „Natur er-leben, be-greifen, er-halten“ zeigen und erklären eigens ausgebildete Naturpark-Wanderführer wie schön, aber auch komplex und empfindlich die Natur ist. www.trudnerhorn.com >> Autofrei wandern. Der See- und Wanderbus Kaltern, der Seebus Eppan, der Wanderbus Tschögglberg am Salten sowie der Wanderbus am Ritten können mit den verschiedenen Mobilcards benutzt werden und bieten den Einstieg zu zahlreichen Wanderungen. Wer das weitläufige Sarntal erwandern möchte, nimmt am besten den Sarntaler Wanderbus. Informationen und Fahrpläne bei den jeweiligen Tourismusvereinen. >> Kulinarische Alm. An einem magischen Ort auf 1850 Metern über dem Meer, am Fuße des Schwarzhorns gelegen, bringt die IsiHütte das Echte und Traditionelle mit der modernen Welt in Einklang. Die Südtiroler Küche ist unverfälscht – aus Überzeugung werden Produkte aus biologischer und biodynamischer Landwirtschaft bevorzugt. www.isi.st >> Klettergarten Mühlen. Der Klettergarten im Naturpark Trudner Horn gehört mit zwei Sektoren und über 60 Routen von 3 bis 7a zu den beliebtesten Klettergärten in Südtirol. Gegen Süden ausgerichtet bietet er das ganze Jahr über Kletterspaß für die gesamte Familie. www.trudnerhorn.com >> Sonnenaufgang am Rittner Horn. Wenn die ersten Sonnenstrahlen über die mächtigen Gipfel der Dolomiten klettern, können Frühaufsteher das Erwachen des Dolomiten UNESCO Welterbes genießen: Mit der Rittnerhorn Bergbahn geht es, zwischen Anfang Juli und Ende September, zum genussreichen Sonnenaufgang auf die 2000 Meter hohe Schwarzseespitze. www.ritten.com MAGAZIN 2016 43 G I P F E L S T Ü R M E R Wer eine Wanderung durch die Schlucht unternimmt, startet gleichzeitig eine abenteuerliche Zeitreise ins Erdaltertum und ins Erdmittelalter. U N D B E R G A B E N T E U R E R werden. Die „Butterloch-Rundwanderung“ beginnt im Besucherzentrum Geoparc Bletterbach bei Aldein und führt über das „Taubenleck“ zum großen Wasserfall beim „Butterloch“. RITTNER HORN: 360° GIPFELPANORAMA Der Panoramagipfel des Rittner Horns schenkt uns eine Aussicht auf über vierzig 3000er und ein 360°-Gipfelpanorama. Das Besondere dieser Gipfeltour: mit alpintauglichem Kinderwagen erreichbar. Die bequemen Wanderwege und sanften Anstiege am Rittner Horn sind kurzweilig und bieten ein überwältigendes Panorama auf Südtirols Bergwelt. Wir erleichtern uns den Aufstieg durch die Fahrt mit der Kabinenbahn auf die Schwarzseespitze auf 2071 m und schlagen den „Panoramarundweg“ ein, der über eine mit Latschen (Legföhren) bewaldete Bergkuppe führt. Am „Runden Tisch“ und am „Dolomitoskop“, den zwei Land-Art Objekten der Rittner Künstler Franz und David Messner, erfahren wir mehr über die umliegenden Berge und die Gipfel des Dolomiten UNESCO Welterbe. Über den Direktaufstieg ist der Gipfel des Rittner Horns in 30 Minuten erreichbar, wer den beque- Der Blick schweift vom Ortler bis zum Großglockner 44 MAGAZIN 2016 meren Weg über den Lahnerbach wählt, wandert eine halbe Stunde länger. Am flachen Gipfel in 2259 m Meereshöhe befindet sich das im Jahre 1893 erbaute Schutzhaus Rittner Horn, auf dessen Terrasse wir das Gipfelpanorama und einen kaiserlichen Schmarrn genießen. Der Blick reicht vom Peitlerkofel über die Geißlerspitzen hin zum Schlernmassiv, weiter über den Rosengarten zum Latemar bis zum Schwarz- und Weißhorn. Nördlich öffnen sich die Sarntaler Alpen und dahinter liegen die Stubaier Alpen. Bei klarer Sicht lässt sich vom Rittner Horn der Ortler ausmachen und im Osten ragt der Großglockner hinter der Rieserfernergruppe hervor. Nach einer ausgiebigen Rast steigen wir bis zum Unterhornhaus ab und kehren zur Schwarzseespitze zurück. SARNER SCHARTE: PORPHYRBERG UND WETTERKÜCHE Markant hebt sich der rötliche Felsblock mit seinen plattigen Pfeilern, die Sarner Scharte (2460 m) aus den dichten Wäldern oberhalb von Sarnthein hervor. Besonders im Abendrot färbt sich der Sarner Quarzporphyr der „Schort“, wie der Berg hier genannt wird, von Rot bis Violett. Unheimlich, fast schon gespenstisch wirkt der Felswall kurz vor Gewittern, die sich hier öfters zusammenbrauen. Den Parkplatz beim Riedlerhof (ca. 1510 m), Ausgangspunkt unserer Tour, erreichen wir über eine Höfestraße. Ein breiter >> Südtiroler Himmelstour. Die anspruchsvolle Rundwanderung am Ritten mit atemberaubenden Panoramaausblicken ist Südtirols erste zertifizierte SommerPremium-Tour. Die 16 Kilometer lange Wanderung führt von der Schwarzseespitze über den Panoramarundweg und die Barbianer Almen auf das Rittner Horn, wo sich eine 360° Panoramasicht eröffnet. Über die Rittner Almen geht es zurück zum Ausgangspunkt. www.ritten.com >> Südtirol Ultra Skyrace. 121 Kilometer, 7.554 Höhenmeter, ein Zeitlimit von 40 Stunden: Der Extremberglauf führt die Teilnehmer vom Waltherplatz in Bozen entlang der legendären Hufeisentour gegen den Uhrzeigersinn zurück nach Bozen und bringt die Athleten an ihre physischen und psychischen Grenzen. 2013 erstmals ausgetragen, findet der Extremberglauf vom 29. bis 31. Juli 2016 statt. www.suedtirol-ultraskyrace.it >> Alpine Wellness. Ob Original Sarntaler Latschen- Almweg (Mark. 3) führt uns zu einem kleinen Teich und kurz darauf zum Almschank Tengler. Der Weg wird nun etwas steiler und der Duft des Fichtenwaldes verwöhnt unseren Geruchssinn. Es ist ein Ausflug durch die Welt der Düfte: Der Waldbodengeruch vermengt sich mit dem unwiderstehlichen Duft der Pilze, Gräser und Kräuter. Bald erreichen wir den „Ziprisser“, einen großen Stein auf dem, der Legende nach, der Hl. Cyprian gestanden hat und dort einen großen Felssturz auf das Dorf Sarnthein abgewehrt hat. Nach einigen Kehren durch gestuftes Gelände und Blockwerk, erreichen wir das „Schartl“ (2380 m). Hier steht eine kleine Selbstversorgerhütte (oder Biwak), in der wir gemütlich mit Hirten und anderen Bergsteigern Brotzeit machen. Man erzählt Geschichten und Legenden und die Kinder spitzen ihre Ohren, wenn die Hirten den Namen der Pachlerzottl, einer Hexe aus dem Sarntal, nennen. Nach der kurzen Rast steigen wir auf das weitläufige Gipfelplateau an und wandern dem hölzernen Gipfelkreuz entgegen. Unser Abstieg folgt der Aufstiegsroute, bis der Weg Nr. 3A abzweigt. Etwas unterhalb steht ein Wetterkreuz, bei dem ein breiter Forstweg beginnt und durch den Wald (Mark. 3A) zur Waldrast führt. Beim Almschank Waldrast verbleiben wir und lassen den Tag gemütlich ausklingen, denn den Ausgangspunkt der Tour erreichen wir auf einem bequemen Weg in einer halben Stunde. kiefernbäder (Juni-Oktober), Heubäder, Kneippanlagen und -anwendungen, Rebwasser der Südtiroler Weinberge oder ganz spezielle Pflegelinien: zahlreiche Orte und Betriebe in der Ferienregion Südtirols Süden halten besondere regionale Verwöhnangebote bereit. www.suedtirols-sueden.info Peter Righi Publizist und erfahrener >> Keschtnweg. Der „Keschtnweg” führt auf gut er- Touristiker, Landschafts schlossenen Wanderwegen von Kloster Neustift bei entdecker und leiden- Brixen über den Ritten bis zum Schloss Runkelstein bei schaftlicher Südtirol-Ken- Bozen. Der neue und westliche Abschnitt des „Keschtn- ner, der mit Begeisterung ständig auf der Suche nach Neuem ist. Seit über 30 Jahren in den Bergen, in Skandinavien oder in den Wüsten Nordafrikas weges” verbindet Schloss Runkelstein mit der Burgruine Neuhaus bei Terlan, geht weiter über das Tisner Mittelgebirge nach Lana und endet in Kastelbell, wo auch die letzten Kastanienbäume anzutreffen sind. www.eisacktal.info unterwegs. Heute als Redakteur im Presseamt der Stadt Bozen tätig. >> Hilfe für die Bergbauern. Im Jahr 2014 haben sich mehr als 2.400 Freiwillige für einen freiwilligen Arbeitseinsatz angemeldet und waren 21.200 Tage im Einsatz. Für mindestens eine Woche stehen die Helfer am Hof freiwillig und unentgeltlich den Bauersleuten von früh morgens bis spät abends an sechs Tagen in der Woche bei den anfallenden Arbeiten zur Seite. www.bergbauernhilfe.it MAGAZIN 2016 45 S K I F A H R E N L E I C H T G E M A In bester Winterlaune von Roswitha Mair 46 MAGAZIN 2016 C H T S K I F A H R E N 2’50’’ L E I C H T G E M A C H T Vielseitiges Genießen statt Extremsport, familiäre Atmosphäre statt Massen: In den kleinen Skigebieten Rittner Horn, Reinswald im Sarntal und Jochgrimm bei Aldein kommen Freunde des Wintersports auf ihre Kosten – und das zu familienfreundlichen Preisen. Mit dem Skifahren ist es wie mit so vielen Dingen: Als Kind lernt man am schnellsten! Vom ersten Schneepflug bis zu gekonnten Schwüngen dauert es nur ein paar Tage und neue beste Freunde gibt es beim Skikurs obendrein. Aber nicht nur die Kleinsten ab drei Jahren können hier das Skifahren von der Pike auf lernen. Auch Quereinsteiger, Spätzünder oder Wiedereinsteiger fühlen sich in den kleinen Skigebieten in Südtirols Süden wohl: Die perfekte Kombination von genussvollem Skifahren, interessanten Schnupperangeboten, schönstem Winterpanorama und die Nähe zur Stadt Bozen mit ihrer sehenswerten Altstadt und kulturellem Angebot machen den Winterurlaub zum runden Südtirol-Erlebnis. Unterteilt in zwei Lines, Medium und Easyline, lässt der Sunpark Reinswald im Sarntal keine Wünsche offen. Mit herrlichem Blick über den berühmten Rosengarten, die Dolomiten und die Sarntaler Alpen liegt das Familienskigebiet Rittner Horn hoch über der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Die sonnigen Südhänge des Rittner Horns und der Schwarzseespitze sind ein Geheimtipp – Wintersport ist hier ein Vergnügen, das man noch nicht mit Tausenden teilen muss. In der KinderSkischule sind die Kleinen bestens aufgehoben, während die Eltern auf optimal präparierten Pisten Ski fahren, alleine oder mit Skilehrer, oder einfach in der nostalgisch-idyllischen Landschaft die Bergsonne genießen. Für Abwechslung sorgt ein Ausflug auf Langlauf-Skiern: Die 35 Kilometer lange Höhenloipe vom Unteren Rittner Horn zur Villanderer-Alm gehört zu den schönsten des Alpenraums, denn von jedem Punkt der Loipe aus genießt man eine einzigartige Aussicht auf die Gipfel der Dolomiten – Sellagruppe, Langkofel, Plattkofel, Marmolata und Schlern. Kinder begeistern sich wahrscheinlich eher für die Rodelbahn, die sich von der Mittelstation durch ver- MAGAZIN 2016 47 S K I F A H R E N L E I C H T G E M A C H T >> Eisstock WM am Ritten. Die Eishalle und der Eisring der Arena Ritten in Klobenstein sind vom 17. bis 28. Februar 2016 Schauplatz der Eisstock-Weltmeisterschaften. Umgeben von der eindrucksvollen Bergkulisse werden Wettkämpfe der WM Junioren, EM Jugend, WM Damen und WM Herren im Mannschafts-, Ziel- und Weitenwettbewerb ausgetragen. www.wm2016.ritten.info >> Bergerwachen in Reinswald. Am 1. und 15. Februar und am 21. März 2016 geht es zuerst romantisch mit der Kabinen- und Sesselbahn zum Sonnenaufgang auf das 2.470 m hoch gelegene Sattele. Nachdem man durch die ersten Sonnenstrahlen richtig munter ist, geht’s über jungfräuliche Pisten zum gemeinsamen Frühstück auf der Alm. www.reinswald.com >> Rittner Pistenkuchl. Sechs Rittner Küchenchefs, sechs verschiedene Hütten und Restaurants, sechs regionale Köstlichkeiten – das ist das Rezept für das außergewöhnliche kulinarische Erlebnis am 5. März 2016 im Skigebiet Rittner Horn für hungrige Winterwanderer, Skifahrer, Snowboarder oder Rodler. www.ritten.com >> Sicher rodeln. Im ersten Rodelpark Südtirols in Reinswald im Sarntal lernen Kinder kostenlos vom Profi, wie man richtig und sicher rodelt. Jeden Samstag im Januar und Februar gibt es übrigens Rodelkurse für je- Klein und fein: Das Skigebiet Jochgrimm bei Aldein. schneite Wiesen insgesamt 2,5 Kilometer bis zur Talstation schlängelt. Schneeschuhwanderungen und Italiens erster Winter-Premiumweg an der Schwarzseespitze runden das vielseitige Wintergenussprogramm auf dem Rittner Horn ab. Eisläufer treibt es zur schnellsten Freiluftbahn der Welt in der Arena Ritten in Klobenstein. Auf 1100 Metern gelegen und von einer eindrucksvollen Bergkulisse umgeben, ist sie Austragungsort zahlreicher Eisschnelllaufrennen oder, wie im Februar 2016, der Eisstockweltmeisterschaften. Eine einzigartige Aussicht auf die Gipfel der Dolomiten dermann mit dem Weltcupsieger Martin Psenner. www.reinswald.com >> Ortler Skiarena. 16 Skigebiete, 300 km erstklassige Pisten bis über 3000 Meter Höhe, 1 Skipass. Alle Skigebiete, darunter die Skigebiete Reinswald im Sarntal und Rittner Horn, versprechen unbegrenzten Winterspaß für die gesamte Familie und für all jene, die ihren Winterurlaub lieber gemütlich angehen. www.ortlerskiarena.com 48 MAGAZIN 2016 Schneesicherheit und viele Sonnenstunden machen Reinswald in den Sarntaler Alpen zum perfekten Skigebiet für Familien und Aktivgenießer. Ob Skifahren, Snowboarden, Winterwandern, Schneeschuhwandern oder Skitouren: Im Sarntal, einem der urtümlichsten Tälern Südtirols, fühlen sich vor allem Familien mit Kindern gut aufgehoben. Alle Pisten im Familienskigebiet Reinswald sind leicht überschaubar und großzügig – einige davon auch durchwegs anspruchsvoll und Austragungsort von Europacup-Rennen. S K I F A H R E N Mit dem 4er-Sessellift, der 6er-Gondel oder dem Skilift gelangt man in wenigen Minuten auf 2400 Meter. Auch für Skitourengeher bieten sich unterschiedlich anspruchsvolle Routen durch überzuckerte Wälder und verschneite Hänge abseits der Pisten. Die Naturrodelbahn „Reinswalder Wiesn“ ist mit 4,5 Kilometern eine der längsten Schlittenabfahrten in Südtirol. Und wenn Vollmond ist, kann man unter dem Motto „Rodeln, wenn der Mond zuschaut“ von der Pichlberg Alm auf 2130 Metern bis zur Talstation hinunterrodeln. Wer Abwechslung liebt, schnallt sich die Langlaufskier an und erkundet die Loipen im Pensertal – gerne auch nachts – oder lässt sich von Haflingerbespannten Schlitten durch den Schnee ziehen. Krönender Abschluss eines Wintertages auf den Pisten: die wohltuende Wirkung der Sarner Latsche – original pinus sarentensis in Wellnessoasen als belebendes Latschenkieferbad, Aroma-Massage oder würzigen Aufguss für Dampfbäder und Saunen genießen. L E I C H T G E – gilt jeweils das gleiche: Skifahren ist Erziehung und Spaß, Lernen und Unterhaltung. Die beiden Übungshänge am kleinen Schwarzhornlift sind für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, welche das Einmaleins des Skifahrens erlernen wollen, schlichtweg ideal. Und wenn man dann noch auf einem der vielen „Skiwegelen“ unterwegs ist, dann ist ein Skitag perfekt. Denn dort, zwischen Latschen und Bäumen hindurch, ist das Skifahren besonders spannend und lustig. Für sportliche Abwechslung sorgt das Langlaufzentrum Lavazè: Mit seinen 80 Loipenkilometern ist es eines der größten Langlaufgebiete im Alpenraum und für Langläufer bestimmt eines der schönsten. Mit Rundläufen von drei, fünf und acht Kilometern auf 2000 m ist das Langlaufen bis Mitte April möglich – das Skifahren übrigens auch. M A C H T Das Skigebiet Rittner Horn mit seinen sanften Pisten in sonniger Lage bietet grandioses Dolomitenpanorama. Roswitha Mair Auch der Winter am Regglberg ist noch einer der guten alten Art: Zwischen dem ungleichen Zwillingspaar Schwarz- und Weißhorn findet im Skigebiet Jochgrimm bei Aldein von der Anfängerpiste bis zur steilen Abfahrtspiste alles seinen Platz. Für seine 13 Skilehrer und zwei Snowboardlehrer – in ihren rot leuchtenden Uniformen Geboren und aufgewachsen in Bozen. Studium der Tourismuswirtschaft in Bruneck und Venedig. Liebt es, Südtirolerin zu sein und mit gleicher Selbstverständlichkeit gegen Norden und gegen Süden zu blicken, zu reisen und zu denken. Arbeitet seit 2002 mit großer Leidenschaft beim Tourismusverband Südtirols Süden. MAGAZIN 2016 49 3 6 5 T A G E E V E N T S U N D H I G H L I G H T S 365 TAGE Events und Highlights 3 6 5 T A G E E V E N T S U N D H I G H L I G H T S Die wichtigsten Veranstaltungen auf einem Blick, von Konzerten und Musikfestivals über Wein- und Dorffeste zu gelebtem Brauchtum und anspruchsvollen Sportveranstaltungen. Detaillierte Informationen bei den örtlichen Tourismusvereinen oder auf www.suedtirols-sueden.info M USIK & KULTUR Auf den Spuren der Liebe, geführte Besichtigungen in Bozen am 13. und 14. Februar Pauls Sakral, Orgelkonzerte im Dom von St. Pauls/Eppan und weiteren Kirchen von Frühling bis Herbst Musik & Kultur in der Kommende Lengmoos/Ritten von Mai bis Oktober: Konzert- und Liederabende, Orgelwanderung, Ausstellungen Schlosskonzerte: Schloss Enn bei Montan/Anfang August; auf der Haderburg bei Salurn; in Eppan im Ansitz Lanserhaus 160 Jahre Sigmund Freud, Wanderungen, Führungen und Lesungen am Ritten von Mai bis Oktober Konzertreihe Musik & Wein in Kurtatsch und Entiklar in den Sommermonaten Jugend Klavierakademie in Eppan vom 12. bis 14. April 30. Bozner Filmtage vom 13. bis 17. April Castelmusika in Eppan am 1. Mai Int. Museumstag in Südtiroler Museen am 22. Mai 16. Rudy Giovannini’s Köfelefest in Leifers am 10. und 11. Juni Südtirol Jazzfestival Alto Adige in Bozen und Umgebung vom 24. Juni bis 3. Juli Eppaner Liedsommer Anfang Juli Rock im Ring, Open Air Festival in Klobenstein/Ritten im Juli Klangfeste in Bozen im Juli Walzerplatz in Bozen Mitte Juli Tanz Bozen – Bolzano Danza in der zweiten Julihälfte Rittner Sommerspiele von Mitte Juli bis Mitte August Kalterer Seespiele am 19. und 26. Juli, 2. August Unterlandler Freilichtspiele, Ende Juli bis Mitte August Bolzano Festival Bozen, klassische Konzerte im August und September Ferruccio Busoni Klavierwettbewerb in Bozen von Ende August bis Anfang September Transart – Festival für zeitgenössische Kunst von Mitte bis Ende September Internationale Klavierakademie Eppan vom 5. bis 8. Oktober Lange Nacht der Bozner Museen am 25. November D ORFFESTE & ANDERE VERANSTALTUNGEN Family Day am Rittner Horn am 30. Januar und im September Family Festival in Bozen im Februar Rittner Pistnkuchl am Rittner Horn am 5. März Krokusfest am Möltner Joch am 25. April Spargelfest in Terlan Ende April Walpurgisnacht – Hexenfest in Lengstein/Ritten am 30. April Blumenmarkt in Bozen am 30. April und 1. Mai Torbogenfest in Salurn vom 13. bis 15. Mai Kinderfestival in Bozen in der zweiten Maihälfte Mittelalterliches Turnier Wolfsthurn-Ritter in Andrian vom 20. bis 22. Mai Castelronda, Burgenerlebnis auf sechs Schlössern rund um Bozen und Eppan am 4. und 5. Juni Sonnenaufgangsbahnl am Rittner Horn im März und von Mitte Juli bis September Kalterer Marktfest am 30. und 31. Juli Die Gastliche Tafel in den Gassen von St. Pauls/Eppan am 26. Juli Laubenfest in Neumarkt Anfang August Hoametfescht in Terlan Anfang August Weinfest in Kaltern vom 11. bis 14. August Kirchtag in Oberbozen am Ritten am 15. August Paulser Dorffest am 3. und 4. September Schupfenfest am Salten, Mölten/Jenesien am 18. September Törggeletage in Tramin am 30. September und 1. Oktober Kastanienwanderung in Andrian am 30. September, 7. und 14. Oktober Wandertag am Rittner Keschtnweg im Oktober MAGAZIN 2016 51 W EIN-HIGHLIGHTS Bozner Weinkost in Bozen vom 3. bis 6. März Bacchus Urbanus in Bozen, jeden Samstag im Mai und Oktober Südtiroler Weinstraßenwochen Vino in Festa: Hochkarätiger Veranstaltungsreigen rund um Wein & Genuss in den Dörfern an der Südtiroler Weinstraße vom 22. April bis 11. Juni Südtiroler Blauburgundertage in Montan und Neumarkt Mitte Mai Nacht der Keller am 11. Juni Kaltern ganz in Weiß am 21. Juni Wein & Lauben in Neumarkt Anfang Juli Gewürztraminer Weinstraßenfest am 8. Juli Wein-Kultur-Wochen in St. Pauls/Eppan vom 21. bis 31. Juli Spatium Pinot Blanc in Eppan am 5. und 6. August Lorenzinacht in Bozen am 10. August Lorenzinacht in Andrian am 10. August Unterlandler Weinkosttage in Auer Mitte August Weinsommer Girlan am 26. August Kalterer Weintage am 1. und 2. September „Die 9. Bozner Seligkeit“ in St. Magdalena in der zweiten Septemberhälfte Kalterer Weinkulinarium am 1. Oktober Tag der offenen Grappabrennereien Anfang Oktober Weinwandertag am Ritten im Oktober Wein & Traminer Sinnesfreuden im Oktober Die letzte Traubenfuhre in Girlan/Eppan am 15. Oktober Traminer Weingassl in Tramin am 22. Oktober K ULINARISCHE WOCHEN Bärlauchwochen in Andrian Anfang April Kulinarische Spezialitätenwochen in Jenesien im April Spargelwochen im Terlaner Spargeldreieck im April und Mai Food & Flowers in Restaurants der Bozner Altstadt, Ende April bis Anfang Mai Gastronomische Nachtfahrt mit der Rittner Bahn im Juni und Juli Sarnar Morgreti Essn in sechs Sarner Gastronomiebetrieben vom 2. bis 10. Juli Goldener Herbst in Bozner Restaurants von Mitte Oktober bis Mitte November Spätherbstliche Genusswochen in Mölten im November 365 TAGE EVENTS UND HIGHLIGHTS T RADITION & BRAUCHTUM Kinder-Egetmann-Umzug in Tramin am 9. Februar Tinzltag (Faschingsbrauch) in Aldein am 9. Februar Markusmarkt in Auer am 25. April Maibaumfest in Terlan am 1. Mai Bartlmastag (Almeintrieb) auf der Rittner Alm am 24. August Sarner Kirchtag in Sarnthein vom 3. bis 5. September Almabtrieb in Truden und Altrei im September Erntedankfest am Waltherplatz in Bozen Mitte Oktober Martinimarkt in Girlan am 11. November Martinimarkt mit Gänselauf in Kurtinig am 11. November Bozner Christkindlmarkt vom 25. November bis 6. Jänner Andreasmarkt in Salurn am 30. November Krippenausstellung in St. Pauls/Eppan, 26. November bis 6. Jänner Alpenadvent Sarntal am 26.–27. November, 3.–4., 8.–11. und 17.–18. Dezember Rittner Christbahnl am 25.–27. November, 2.–4., 8.–11., 16.–18. Dezember Brauchtum „Klöckeln“ im Sarntal am 1., 8. und 15. Dezember S PORTINFO Pferdeschlittenrennen mit Skijörging am Salten/Jenesien am 31. Januar Eisschnelllaufrennen in Klobenstein/Ritten bis Februar Europacup in Reinswald vom 1. bis 5. Februar Eisstock WM in der Arena Ritten in Klobenstein vom 17. bis 28. Februar Kalterer See Halbmarathon am 20. März eppanBIKE BIKE|Expo am 9. und 10. April Traditionelles Volksradfahren mit Frühlingsfest in Andrian am 1. Mai Internationaler Triathlon am Kalterer See am 7. Mai 5. Ortler Classic Run, Oldtimerfahrt am 25. Juni Almrausch & Edelbike im Sarntal am 9. Juli Südtirol Ultra Skyrace im Sarntal vom 29. bis 31. Juli Dolomiten Radrundfahrt von Bozen auf den schönsten historischen Radstrecken, Ende Juli bis Anfang August La Vecia Ferovia dela Val de Fiemme, Mountainbikerennen Auer–Val di Fiemme Anfang August Internationales ATP Tennis Turnier in der Sportzone Rungg in Eppan vom 10. bis 17. August Radrennen Großer Preis Penser Joch im Sarntal am 20. August Supersprint-Triathlon Montigglman Anfang September Bike Women Camp in Kaltern vom 15. bis 18. September Autofreier Tag auf die Mendel in Eppan/Kaltern am 17. September Radrennen Bozen-Jenesien am 24. September Soltn-Berghalbmarathon auf dem Salten am 25. September Eppaner Weinstraßenlauf Ende Oktober Silvesterlauf Boclassic in Bozen am 31. Dezember A U S K Ü N F T E & B U C H U N G E N Auskünfte & Buchungen Tourismusverband Südtirols Süden Pillhofstr. 1 I-39057 Frangart (BZ) Tel. +39 0471 633 488 Fax +39 0471 633 367 www.suedtirols-sueden.info Bitte buchen Sie direkt beim Gastbetrieb. Falls Sie Reservierungsschwierigkeiten haben sollten oder weitere Auskünfte benötigen, stehen Ihnen die hier angeführten Tourismusvereine gerne zur Verfügung. >> ab Seite 63 Bozen Waltherplatz 8, I-39100 Bozen Tel. +39 0471 307 000 Fax +39 0471 980 128 www.bolzano-bozen.it >> ab Seite 66 Jenesien Schrann 7, I-39050 Jenesien Tel. +39 0471 354 196 Fax +39 0471 363 745 www.jenesien.net >> ab Seite 68 Terlan Dr.-Weiser-Platz 2, I-39018 Terlan Tel. +39 0471 257 165 Fax +39 0471 257 830 www.terlan.info >> ab Seite 72 Andrian Wehrburgstr. 1, I-39010 Andrian Tel. +39 0471 510 100 Fax +39 0471 18 80 329 www.andrian.info >> ab Seite 75 Eppan Rathausplatz 1, I-39057 Eppan Tel. +39 0471 662 206 Fax +39 0471 663 546 www.eppan.com 54 MAGAZIN 2016 >> ab Seite 91 Kaltern Marktplatz 8, I-39052 Kaltern Tel. +39 0471 963 169 Fax +39 0471 963 469 www.kaltern.com >> ab Seite 111 Tramin Mindelheimerstr. 10A, I-39040 Tramin Tel. +39 0471 860 131 Fax +39 0471 860 820 www.tramin.com >> ab Seite 118 Südtiroler Unterland Kurtatsch Margreid Kurtinig Hptm.-Schweiggl-Platz 8 I-39040 Kurtatsch Tel. +39 0471 880 100 Fax +39 0471 880 451 www.suedtiroler-unterland.it >> ab Seite 123 Castelfeder Auer Montan Neumarkt Salurn Hauptplatz 4, I-39040 Auer Tel. +39 0471 810 231 Fax +39 0471 811 138 www.castelfeder.info >> ab Seite 127 Leifers Branzoll Pfatten Kennedystr. 88, I-39055 Leifers Tel. +39 0471 950 420 Fax +39 0471 951 226 www.leifers-info.it >> ab Seite 132 Mölten Möltner Str. 1, I-39010 Mölten Tel. +39 0471 668 282 Fax +39 0471 667 228 www.moelten.net >> ab Seite 134 Sarntal Kirchplatz 9, I-39058 Sarnthein Tel. +39 0471 623 091 Fax +39 0471 622 350 www.sarntal.com >> ab Seite 137 Ritten Dorfstr. 5, I-39054 Klobenstein Tel. +39 0471 356 100 Fax +39 0471 356 799 www.ritten.com >> ab Seite 141 Aldein Radein Jochgrimm Dorfplatz 34, I-39040 Aldein Tel. +39 0471 886 800 Fax +39 0471 886 247 www.aldein-radein.com >> ab Seite 143 Wandergebiet Naturpark Trudner Horn Altrei San Lugano Truden K.-Pacher-Str. 9, I-39040 Truden Tel. +39 0471 869 078 Fax +39 0471 869 278 www.trudnerhorn.com P A N O R A M A K Panoramakarte Alles im Blick mit der herausnehmbaren Panoramakarte: Mit 12 Highlights in Südtirols Süden, mystischen Orten in der Region, den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in ganz Südtirol sowie besonderen Erlebnissen. 146 MAGAZIN 2016 A R T E M AG A Z I N Unterkünfte Preise 2016 PAUSCHALEN & ANGEBOTE RAD, WEIN, WELLNESS, WANDERN, FAMILIE, KULTUR UND REITEN ses Exemplar Bestellen Sie Ihr kostenlo zin 2016 des Südtirols Süden Maga nis unter inkl. Unterkunftsverzeich nfo www.suedtirols-sueden.i A N R E I S E Anreise Mit der Bahn aus Deutschland, Österreich und der Schweiz Mit den Sparpreisen von DB Bahn z.B. bereits ab 39 Euro, solange verfügbar. Kurze Entfernungen sogar noch günstiger, z.B. München–Bozen ab 29 Euro. 5 x täglich direkt. Eigene Kinder/Enkel unter 15 Jahren fahren kostenlos mit (Eintrag auf der Fahrkarte der Eltern/Großeltern notwendig). Informationen und Buchung unter www.bahn.de/italien DB/ÖBB und Mobilcard In den Eurocity Zügen der DB/ÖBB zwischen München und Bozen kann für die Anschlussmobilität in Südtirol am Tag der Hinreise die Mobilcard 1 Tag zum Vorteilspreis von 5 Euro erworben werden. I M P R E S S U Herausgeber Tourismusverband Südtirols Süden Chefredakteur Hansjörg Mair Koordination Roswitha Mair Anzeigenleitung Franziska Perpmer M Texte Magazin Manuel Demetz, Christian Haas, Lisa Maria Kager, Roswitha Mair, Matthias Mayr, Peter Righi, Anita Rossi, Ralf Scholze Titelbild Südtirol Marketing/Alex Filz Bilder SMG/Alex Filz (9), Tiberio Sorvillo (8), Roswitha Mair (7), Kohl/Alex Filz (5), Luca Guadagnini (5), Alberto Campanile (4), Eppan/allesfoto.com (4), Ritten/Tiberio Sorvillo (4), Sarntal/ Martin Rattini (3), SMG/Frieder Blickle (3), Tramin/allesfoto.com (3), Autonome Provinz Bozen/Campaner (2), Bozen/Luca Ognibeni (2), Eppan/Marion Lafogler (2), Geoparc Bletterbach (2), Golf Club Eppan/Edmund Hohrenk (2), Kaltern/Manuela Tessaro (2), Reinswalder Lift GmbH/Alex Berger (2), Südtiroler Weinstraße/allesfoto.com (2), Aldein/Josef Pernter (1), Aldein/Manuela Tessaro (1), Batzenbräu/ Heinrich Wegmann (1), Bozen/Thomas Stankiewicz (1), Brennerei Ortler/Sebastian Stocker (1), Eppan/Barbara Obkircher (1), Fabian Foppa (1), Fotolia/Christian Schwier (1), Jenesien/aries.creative (1), Jenesien/Sabine Weithaler (1), Kaltern/Helmuth Rier (1), Kaltern/ Tiberio Sorvillo (1), Mirror Houses/Oskar Da Riz (1), Reinswalder Lift GmbH/Helmuth Rier (1), Rittner Horn Bergbahnen/Tiberio Sorvillo (1), Shutterstock (1), SMG/Alessandro Trovati (1), SMG/Clemens Zahn (1), SMG/Daniel Geiger (1), SMG/Helmuth Rier (1), SMG/Stefano Gilera (1), SMG/Stefano Scatà (1), Südtiroler Archäologiemuseum/foto dpi (1), Tappeiner (1), WAMS (1), Archiv Tourismusverband Südtirols Süden, Archive der angeschlossenen Tourismusvereine. Konzept markenforum.com Fahrpläne Südtirol Vom Busbahnhof in Bozen, in unmittelbarer Nähe des Zugbahnhofes, fahren Busse zu allen Orten der Ferienregion Südtirols Süden. In Terlan und Vilpian hält der Zug von Bozen nach Meran. Schnellzüge halten auch in Auer, von wo ebenfalls Busse zu den umliegenden Orten fahren. Busfahrplan Südtirol unter www.sii.bz.it Mobil in Südtirol Mobilcard Südtirol. Mit der Mobilcard Südtirol (7, 3 oder 1 Tag) können alle öffentlichen Verkehrsmittel wie die Bahn in Südtirol und bis Trient, alle Nahverkehrsbusse inklusive zahlreicher Wanderbusse, die Seilbahnen nach Meransen, Jenesien, Ritten, Mölten, Vöran, die Trambahn Ritten sowie die Standseilbahn auf die Mendel beliebig genutzt werden. museumobil Card. Diese Variante (7 oder 3 Tage) vereint Mobilcard mit der Museenlandschaft Südtirol: jedes der über 80 teilnehmenden Museen kann ein Mal besucht werden. bikemobil Card. Mit der bikemobil Card (7, 3 oder 1 Tag) haben Sie zusätzlich an einem Tag die Nutzung eines Leihfahrrades von Südtirol Rad zur Verfügung. Nur erhältlich von April bis Oktober. Druckvorstufe, Anzeigen Fotolito Varesco, Auer Layout & Druck Athesia, Bozen Pläne Mapgraphik, Eppan Übersetzungen Cizeta Studio, Meran Erscheinungstermin Jährlich, Anfang November Hinweis der Redaktion Trotz sorgfältiger Auswahl der Quellen kann für die Richtigkeit der Angaben nicht gehaftet werden. Nachdruck und Verwendung nur mit Genehmigung der Redaktion. Alle Angaben ohne Gewähr. © 2015 Tourismusverband Südtirols Süden Alle Rechte vorbehalten. Detaillierte Informationen, Preis, Fragen zur Nutzung und Verkaufsstellen unter www.mobilcard.info Flughafen – Bustransfers nach Südtirol Bustransfer ab/zu den Flughäfen München, Verona, Bergamo und Malpensa. München z.B. 6 x täglich ab € 50,-. Aktuelle Fahrpläne, Informationen und Buchung unter www.suedtirolbus.it und www.busgroup.eu Wetterauskunft Wetterbericht, Prognosen, Pollenflugbericht unter Tel. +39 0471 271 177 www.provinz.bz.it/wetter MAGAZIN 2016 147 Schöner reisen in den … ...Süden Südtirols Entspannt, schnell und günstig – mit der Bahn. Ohne Stress, ohne Stau und ohne Tanken. Bereits ab 39 Euro mit dem Europa-Spezial, solange verfügbar. Kurze Entfernungen sogar noch günstiger, z. B. München–Bozen ab 29 Euro. Eigene Kinder/Enkel unter 15 Jahren fahren kostenlos mit (Eintrag auf der Fahrkarte der Eltern/Großeltern notwendig). Nähere Infos und Buchung unter www.bahn.de/italien Die Bahn macht mobil.
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