Lebendiger Süden Bürgerzeitung für Heslach, Kaltental und die Südstadt Oktober / November 2015 Auflage 25.000 Schöne Süd-Ecken FOTOGRAFIE FRANK M. OREL Schöne Ecken - im wahrsten Sinne des Wortes - gibt es viele im Süden. Meist geht man achtlos an ihnen vorbei, ohne den Kopf zu heben. Aber es gibt auch die Kehrseite, die leider wesentlich auffälliger ist und massiv Bürger verärgert. Aus dem Inhalt: Diskussion zur Festles-Situation - Offener Brief an eine Bezirksbeirätin - Traumtänzer - Der schöne und der hässliche Süden Dienstbare Geister im Servicebüro Leben und leben lassen - Neue Schalmode aus dem Süden. Seite 2 Lebendiger Süden Harald Beck GmbH HAUSHALT-GROSSGERÄTE Reparaturen für Waschmaschinen Geschirrspüler - Wäschetrockner: AEG · Bosch · Constructa · Miele · Siemens · Zanker u.a. Im Verbreitungsgebiet des ‘Lebendigen Süden’ Fahrtkostenpauschale statt 22,- € nur 14,- € - hr e n 40 Ja ll über Seit h - schne wert - Na ht - preis erec c a f hg Festles-Diskussion Mit unserem Titel ‘Festles-Meister’ in der letzten Ausgabe haben wir eine Diskussion angestoßen, die für uns völlig unerwartet und in diesem Ausmaß auch überraschend kam. Jedenfalls wurden wir immer wieder auf die Situation angesprochen und mussten uns die unterschiedlichsten Meinungen anhören. Wir versuchen einmal eine kleine Zusammenfassung. Event (Riesenwasserrutsche) in der Etzelstraße wurde gefragt, wie sich denn diese Veranstaltung mit dem hartnäckigen Bemühen einzelner Parteien vertrage, die Straße für den Durchgangsverkehr zu sperren. Sicher gäbe es zu den einzelnen Situationen noch vieles zu sagen, aber das möchten wir unseren Lesern überlassen. Gerne werden wir die Meinungen veröffentlichen. Tradition und Attraktion Hier stehen sich zwei grundlegende Ansichten gegenüber. Die einen weisen darauf hin, dass unser Stadtbezirk mit den typischen Stadtteilveranstaltungen wie Anna-Scheufele-Fest, Heslacher Hocketse, Maibaumaufstellung, Sterne des Südens oder dem Schoettle-Platz-Fest ausreichend bedient sei und der Süden keiner Feste bedarf, bei dem die Mehrzahl der Besucher von auswärts komme. Das inzwischen etablierte Afrika-Fest vielleicht ausgenommen. Die andere Seite argumentiert, dass es gerade Veranstaltungen wie das Marienplatz-Fest oder das Heusteigviertel-Fest in seiner jetzigen Form seien, die den Süden bekannt machten und in seiner Attraktivität steigern würden. Darauf hörten wir wieder, dass durch den Zulauf von außerhalb keinerlei Einkaufsvolumen in den Süden verlagert würde und eine Zuzug-Werbung angesichts der angespannten Wohnungssituation im Süden ohnehin unsinnig wäre. Beim City Slide Zuschuss für wen? Der Bezirksbeirat Süd verfügt über einen größeren Etat mit dem er die unterschiedlichsten Aktivitäten angefangen vom sozialen Bereich bis hin zu künstlerischen Aktionen im Stuttgarter Süden unterstützen kann. Dieses Geld macht begehrlich und ruft auch Festles-Veranstalter auf den Plan. Einer unserer Leser konnte sich kaum beruhigen, dass beim Bezirksbeirat Geld für den Kletterturm beim Heusteigviertel-Fest beantragt worden sei. Er stritt zwar die Attraktivität dieser Klettervorrichtung nicht ab, fragte aber, für wen das Geld gedacht gewesen sei. Für die Kinder aus dem Stadtteil oder für die vielen Kleinen aus anderen Stadtbezirken. Die Geldvergabe ist sicher ein heikles Kapitel und von den unterschiedlichsten Ansichten geprägt. Wir erinnern dabei an den Antrag vor Jahren, bei dem es um einen Zuschuss für die nächtliche Beleuchtung der Matthäuskirche ging. Einige Bezirksbeiräte trugen damals große Bedenken vor, da der Auftragsannahme: Mo-Fr 8-18 Uhr Leuschnerstr. 40-42 · 70176 Stuttgart Tel. (0711) 61 05 73 + 74 www.habestu.de Öffentliche Versteigerung Am Mi., 07.10.2015, 15.00 Uhr (Besichtigung während der Versteigerung) versteigere ich in Stuttgart - Degerloch, im Clubhaus des 'TEC-Waldau' Jahnstraße 88 für die Pfandleihanstalt Sandkühler die verfallenen Pfänder (Schmuck). Helmut Stetter öffentlich bestellter Versteigerer Telefon 0711 / 60 28 94 FOTOGRAFIE FRANK M. OREL Zuschuss für Kletterturm beim Heusteigviertelfest wird diskutiert. Lebendiger Süden Anblick des angestrahlten Heslacher Domes ja nicht nur von den Südbürgern selbst genossen werden könne, sondern auch von den zahlreichen vorbeifahrenden auswärtigen Auto- und Stadtbahnfahrern. Dass am Ende der Bezirksbeirat sein Scherflein zu der Beleuchtung beitrug, verhinderte den Eindruck, dass Schilda im Stuttgarter Süden liegt. Doch zurück zum Thema: Es gibt Veranstaltungen wie die Heslacher Hocketse, die ohne jeden Zuschuss und nur mit ehrenamtlicher Hilfe auskommen. Für diese kleineren Veranstalter ohne jede kommerziellen Interessen wäre eine tatkräftige Unterstützung des Bezirksbeirates bei der Überwindung immer wieder neuer bürokratischer Hürden im Rathaus wichtiger als Geld. Sonst könnten eines Tages die kleinen traditionellen Stadtteil-Feste womöglich den größeren, auch kommerziellen Veranstaltungen unterliegen. Zumal man mitunter ohnehin den Eindruck hat, dass letztere bei Bezirksbeirat und der Stadt mehr Verständnis finden und auch Zugeständnisse gemacht werden. Seite 3 Glosse Die Traumtänzer Sage keiner, unter den Lokalpolitikern gäbe es nur Realisten. Wie die Normalbürger haben auch sie Träume. Böse Menschen behaupten zwar, auch phantasievolle Vorstellungen der Volksvertreter wären mehr oder weniger nur Künste der Verführung. Wir aber wollen zu ihren Gunsten annehmen, dass sie uns bei ihren Gedanken und Aussagen nicht auf Peterchens Mondfahrt mitnehmen. So glauben wir denn, dass die vielen selbstangelegten Mountainbiker-Strecken quer durch die Wälder im Süden, die am Ende sogar teilweise über Kinderspielplätze führen, der Vergangenheit angehören, wenn die offizielle und von allen Parteien bejubelte Strecke von Degerloch nach Heslach eröffnet ist. Vögel, Rehe und Hasen werden wieder ihre Ruhe finden. Apropos finden. Wir träumen fest vom Schlaraffenland, in dem mit Hilfe des Parkmanagements das abendliche Suchen nach einem Parkplatz entfällt, weil die bösen Pendler gar nicht mehr kommen und die Straßen im Süden leergefegt sind wie die Pisten auf dem neuen Berliner Flughafen. Die Kaltentäler sehen traumhaft, angeregt durch die Verzückung vieler Bezirksbeiräte über das noch in Planung befindliche, parkähnliche Dreiecksplätzle, ihren Stadtteil nicht etwa als böhmisches Dorf, sondern als zugkräftiges touristisches Ziel mit attraktiver Shopping-Mall. Schade nur, dass sich die den Südbürgern vorgespiegelte Fata Morgana eines attraktiven, bürgerfreundlichen ‘Tor des Südens’, mit der die Neugestaltung des RupertMayer-Platzes an der Marienkirche zu einem attraktiven Aufenthaltsplatz für alle vorangetrieben wurde, als Luftblase erwies. Aber bei den Seiltänzern fällt ja auch ab und zu mal einer ins Netz. Warum soll es bei Traumtänzern anders sein. Seite 4 Lebendiger Süden Eckhäuser im Stuttgarter Süden Freude am Bau Mobile Fußpflege THOMAS IMBERGER Ich bin schon seit Jahren als selbstständiger Fußpfleger tätig, bisher mit eigener Praxis in Heslach. Meinen bis jetzt immer sehr zufriedenen Kunden nehme ich nun den Weg in die Praxis ab und besuche sie zu Hause. 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Von Autofahrern werden diese Gebäude selten bewusst wahrgenommen, weil ihre Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr gerichtet ist. Fußgänger achten meist auf den Weg und heben den Kopf selten über Augenhöhe. So sind es meist die auswärtigen Besucher der Stadt, die sich an den architektonisch schönen Bauten in unserer Stadt erfreuen. Meist stammen diese Häuser aus einer Zeit als das Wort ‘Zweckbau’ noch unbekannt war, dafür der Begriff ‘Kunst am Bau’ aber geläufig, wie man etwa am Foto auf unserer Titelseite sieht. Obwohl dieses Gebäude an exponierter Stelle am Marienplatz steht, haben wohl die wenigsten Passanten die kleinen liebevollen Details wahrgenommen, die bis unter und sogar aufs Dach selbst reichen. Einst wollte man in einem Gebäude wohnen oder arbeiten, das ein ansprechendes Äußeres hatte. Heute gilt vorwiegend die Devise, dass einem die Gestaltung der Fassade weitgehend egal sein kann. Il Pomodoro Filder-/Römerstraße. Lebendiger Süden Seite 5 Man sieht sie ja ohnehin nicht, wenn man sich im Innern aufhält. Wir zeigen unseren Lesern eine kleine, ganz kleine Auswahl an Eckhäusern aus dem Süden, die im allgemeinen wenig beachtet werden und abgesehen von den Menschen in der Nachbarschaft vielen unbekannt sind. Auf die Darstellung markanter Gebäude wie den Altbau des Marienhospitals oder die Markuskirche haben wir verzichtet, auch wenn die ebenfalls an einer Straßenecke liegen. Gebäude Blumen Locher Ecke Filderstraße / Immenhofer Straße. • • • • • • Lieferservice in Stuttgart Trauerbinderei Grabpflege Fleurop weltweit Hydrokulturen Seidenblumen und Dekoartikel moderne Floristik Pflanzenmarkt Herbstzauber in verschiedenen Variationen finden Sie bei uns !! 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Seite 6 Lebendiger Süden Weinstube “ZurTraube” Schwäbische Küche & Weine aus der Region Feierlichkeiten aller Art nach Absprache auch samstags Böblinger Straße 161 beim Bihlplatz 70199 Stuttgart Tel. 0711 /6 40 51 57 Inhaber Hubert Blum Unsere Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 12.00 - 14.00 Uhr und 18.00 - 23.00 Uhr, Sonntag 18.00 - 23.00 Uhr APOTHEKER WOLF KÜMMEL FRAUENSTR. 2C ECKE BÖBLINGER STRASSE STGT.-HESLACH TEL. (0711) 60 72 50 - 0 www.alte-heslacher-apotheke.de Buch im Süden www.buchimsueden.de Böblinger Str. 151 70199 Stuttgart Fon: 0711 6493852 Mo - Sa 9.30 - 13.00 Uhr Di - Fr 14.30 - 18.30 Uhr [email protected] Traugott Armbrüstle © Leba lassa Neulich bin ich an einem schöna Herbsttag auf em Wiesle im Heslacher Waldheim gsessa. Über mir die Zweig von einem Äpfelbaum, vor mir a Viertele ond um mich dr Duft von meinem Sonndichszigärrle. Da isch meine alte Freundin Johanna komma ond hat mit de Ärm gewedelt wie eine narrete Gans mit de Flügel. ‘Du verstenkerst die ganze Natur’ hat sie gemeckert. Ausgerechnet die Johanna. Früher hat sie qualmt wia ‘s Sechsezügle. Kaum war ein Zigarettle aus, hat sie a neues zwischa de Fenger ghätt. Nach einem Besuch in ihrer Wohnung habet einen alle Leut für einen Schwarzwälder Räuchereibesitzer ghalta. So a Gschmäckle isch im Haar ond in den Kleidern gsteckt. Jetzt als Neu-Nikotingegnerin will se mich partout vom Gelegenheitsraucher zum strikten Nichtraucher macha. Mit meinem Freund Karle kannst au nemme gmütlich zusammasitza. Der isch vom Wein auf den handverlesenen tibetischen Hochland-Tee, auf ayurvedische Gesundheitsblättermischungen und so Zeugs umgstiega. Notgedrungen. Denn vorher hat er - Verzeihung gsoffa. Morgens beim Aufsteha hat er erst amol seine voluminöse Leber unter d’Rippa schieben müssen. Jetzt, wo die Leber schrumpft, hockt er wie ein triefäugiger Bernhardiner hinter seinem Teeglas oder Smoothie ond versucht missionarisch, Viertelesschlotzer zu Ritter vom Blauen Kreuz zu macha. Neulich bin ich im Heslacher Wald spaziera ganga. Da ist mir eine schnaubende Dampfmaschine entgegengejoggt mit einer zur Unkenntlichkeit verzerrten Leidensmiene gegen die der Frankenstein noch einen Schönheitspreis gwonna hätt. Erst als die schweißtriefende Gestalt im kakadufarbene Sportdress standa bliebe isch und mich angsprocha hat, hab ich gmerkt, dass des mein Nachbar war. Er hat mir dann verzählt, wie gsond des Zeichnung: Charles Höllering Jogga sei. Gewicht dät mr verliera, im Hirn dät eine Glücksgefühlausschüttung stattfinden, das Allgemeinbefinden dät zum Weltumarmenmöchten animieren. Mein gemütliches Vorsichhinschlurfen würde niemals ins Glück führen. Ich hab dann die Versuche, mich als Mitkeucher zu gewinnen, diplomatisch abblockt. Übrigens: Mei Nachbar isch net aus Gesundheitsgründen zum Sportfan gworda. Er hat a neue Freundin. Jetzt komm ich zur Berta. Des isch die, die in dr Weinstub wegen ihrer Figur immer zwei Plätz auf der Bank braucht. Mindestens drei Fleischküchla nimmt die zum Kartoffelsalat. Wenigstens bisher. Jetzt ist sie stolze Veganerin. Nicht einmal das Ei auf dem Salat isst sie mehr. Sie sei doch keine Hühnerkindsmörderin. Mich beschimpft sie als Tierfeind, wenn ich einen Rostbrata bestell, und lobt gleichzeitig Tofubrätling, Schwarzwurzel- und Rosenkohlauflauf. Als sie neulich wieder über die gefühllosen Fleischesser hergezoga isch, hab ich sie gefragt, ob sie denn von den Schmerzen des Blumenkohls wisse, wenn man diesen abschneide. Ob sie sich die Leiden des Spinats vorstellen könne, die dieser ertragen müsse, wenn man ihn aus dem Boda zieht? Ob sie jemals die stummen Schreie der Pflanzen gehört habe? Da isch se ens Nachdenka komma. Lebendiger Süden Seite 7 Einen alten Kolleg von mir hab ich neulich auf einem nagelneuen Pedelec troffa. Er hat mir einen Vortrag über den Feinstaub und die Luftverschmutzung durch die Autos ghalta. Für eine bessere Welt sollte ich mich auch als Halbhöhenlagebewohner in den Sattel schwingen, meint er. Bloß seltsam, dass ausgerechnet der sonntags im dicken Mercedes zum Essa auf die Schwäbische Alb fährt, während ich mir mein Sonntagsbrata mit Spätzle daheim schmecka lass. O, wenn doch die Leut einfach Leut Leut sei ließet. Das gilt besonders für die Konvertiten. Gourmetfreuden Kuhn war geladen auf den Abend, zu einem Anlass, der sehr labend, von einem Freund, den gern er mochte und dessen Frau noch selber kochte. Keine Spaghetti aus der Dose, kein Kühlgericht mit Fertigsoße, nein, Rehfilet und Apfelringe, Ochsenschwanz und andere Dinge wie frischen Fisch von Frankreichs Küste. Kuhn trieben die Gourmetgelüste. Doch am Ort der guten Speisen, wurd’ ihm beim Empfang verheißen, man sei lukullisch konvertiert und nun veganisch engagiert, man serviere dem Gourmet Kichererbsen zum Entree und zur Steigerung des Glücks Joghurt mit Gemüsesticks, dann folge Tofu leicht pikant mit Sojaküchlein aus der Hand und am Ende dann der Clou: ein Fenchel-Sellerie-Ragout. Damit tue man nicht weh, Rinder, Sauen, Fisch und Reh. Kuhn schweigt dazu und denkt bescheiden: Ich aber, armes Schwein, muss leiden. (aus dem Buch 'Mensch Kuhn' von Georg Bahmann) TÜV-Schweißen Ausbeularbeiten Unfallreparaturen Lackierungen Böblinger Str. 18 • 70178 Stuttgart • Tel. 0711/60 69 43 Seite 8 Lebendiger Süden Ampelregelung Erwin-Schoettle-Platz Ein offener Brief Kanzlei De Mite Köhler Rechtsanwälte · Adlerstr. 41 Telefon 0711.615 65 66 - 0 www.kdmk.de Marienplatz Täglich geöffnet: 10.00 - 3.00 Uhr Marienplatz 5a • 70180 Stuttgart MEGA BYTE Computer & Systeme Ihr PC - Fachhändler • Beratung und Verkauf • PC- und Notebook Reparaturen • Hilfe bei Internet- und Windowsproblemen n tunge C • Datenrettung P nstleis Die um den r und Hauptstätter Str. 136 · 70178 Stuttgart Tel. 649 28 78 · Fax 649 04 40 www.MBnetz.de · [email protected] In unserer Juni/Juli-Ausgabe hatten wir aus einer Sitzung des Bezirksbeirates berichtet. Es ging dabei um die Neuordnung der Ampelregelung am Erwin-Schoettle-Platz. Bei der Vorstellung durch den Vertreter der Stadt Stuttgart meinte eine Bezirksbeirätin (Fußgängerin und Fahrradfahrerin), von ihr aus könnten die Autos stehen, bis sie schwarz werden. Unsere Leserin Johanna Zänger hätte dieser Bezirksbeirätin gern einen Brief geschrieben, aber im Protokoll der öffentlichen BZB-Sitzung ist weder die Äußerung noch der Name der Bezirksbeirätin erfasst. Dass die Äußerung aber so gefallen ist, dafür verbürgen wir uns. Ohne direkte Ansprechmöglichkeit hat Frau Zänger den Weg des offenen Briefes gewählt. Sehr geehrte Frau Bezirksrätin, Ihre Äußerung ‘...von mir aus können die Autofahrer stehen, bis sie schwarz werden’ ist nicht nur arrogant und unqualifiziert, sondern im hohen Maße beleidigend. Ich nehme einmal zu Ihren Gunsten an, dass Sie nicht zu der Sorte Radfahrer gehören, die eine rote Ampel ignorieren. Wenn Sie ordnungsgemäß mit Ihrem Fahrrad auf der Straße unterwegs sind, dann müssen Sie genauso wie die Autofahrer an der Ampel anhalten und stehen ‘bis sie schwarz werden’. Vielleicht haben Sie dies noch gar nicht bedacht bei Ihrer flapsigen Aussage oder Sie fahren einfach über den Zebrastreifen. Im Übrigen ist erwiesen, dass der Schadstoffausstoß der Autos im Leerlauf (also bei längerem Stehen) besonders hoch ist. Schon deshalb sollte ein zügiges Fortkommen an der Ampel angestrebt werden. Die Tatsache, dass es auch Menschen gibt, die dringend auf das Auto angewiesen sind und vielleicht aus Alters- oder Krankheitsgründen nicht mehr mit dem Fahrrad unterwegs sein können, habe ich noch gar nicht angesprochen. Diese Menschen werden von Ihnen mit in den großen Topf der Diskriminierung geworfen. Es würde einer auserwählten Volksvertreterin gut anstehen, etwas objektiver im Sinne der Bürger mit Dingen und Äußerungen umzugehen. Mit freundlichen Grüßen Johanna Zänger Kritik von der Jugend Die erwähnte öffentliche Sitzung wurde auch von der 16-jährigen Gymnasiastin Vanessa Lang aus Esslingen im Rahmen ihres BerufsOrientierungs-Praktikums besucht. Wir haben ihren BOGY-Bericht vorliegen und sind ermächtigt, diesen nach Bedarf auszuwerten. Der Text vermittelt einen sehr zwiespältigen Eindruck, den ein junger Menschen von so einer Sitzung bekommt. Mag der Bericht insgesamt auch sehr subjektiv sein, so sollte er doch zum Nachdenken anregen. Wir wollen uns an dieser Stelle aber auf die Kritik an der ‘Ampel-Äußerung’ konzentrieren. Vanessa Lang schreibt: Außerdem wird bei so einer Sitzung schnell mal jeder zum Experten auf dem Gebiet, das besprochen wird. Nach einer Präsentation fühlen sich alle in der Lage, eine neue Ampelschaltung zu programmieren bzw. zu wissen, wie man sie verbessert ... Die Lokalpolitiker stellen selbstverständlich ihre persönlichen Interessen in den Vordergrund und wollen diese durchsetzen. So kam es bei der Diskussion über die neue Ampelschaltung zu diesem Kommentar einer überzeugten Fahrradfahrerin der Grünen: ‘Soweit es die Autos betrifft, meinetwegen können diese warten, bis sie schwarz werden’. In meinen Augen ist so etwas in einer Stadt mit marktführenden Automarken wie Porsche und Mercedes Benz unvorstellbar und zeigt wieder den Egoismuss der einzelnen Parteien. Meint eine 16-Jährige ! Mensch Kuhn Das humorvolle Reimebuch von Georg Bahmann ist erhältlich bei ‘Buch im Süden’ am Bihlplatz. www.mensch-kuhn.de Lebendiger Süden Seite 9 Der verschandelte Süden Wir haben in dieser Ausgabe bereits von den schönen Ecken im Stuttgarter Süden berichtet. In diesem Beitrag kommen wir zu den hässlichen. Dass es diese gibt, dafür sorgen meist jugendliche Sprayer, die sich einbilden, zu den Graffitikünstlern zu zählen, in Wirklichkeit aber weiter nichts als geltungsbedürftige Schmierer sind. Ob Neu- oder Altbauten (auch denkmalgeschützt), Schaufenster, Ladeneingänge, Rollläden usw. überall hinterlassen sie ihre Duftmarke (Tags) wie junge Hunde, die an jede Ecke pinkeln. Verhasst sind diese Sachbeschädiger nicht nur bei Haus- und Ladenbesitzern, sondern auch bei den wahren Graffitikünstlern, deren Ruf sie verderben. Resignation ist falsch ‘Da kann man nichts machen’, ist die Reaktion vieler Geschädigter, wenn sie morgens voll Ärger die nächtlichen Schandtaten entdecken. Diese Haltung entspringt der Tatsache, dass angezeigte Sachbeschädigungen selten zum Erfolg führen. In der Regel wird das Verfahren eingestellt. Die Straftäter kommen davon, weil man sie gar nicht sucht. In verschiedenen Städten gibt es eine spezielle Graffiti-Task-Force wie etwa in Braunschweig. Dort hat man die Schmierereien gravierend gesenkt. Die Stadt Stuttgart gibt lieber Geld für einen ‘Stadtverschönerer’ aus, dessen Vorschläge dann zu abstrusen Verordnungen führen, etwa dass Gastronomen mit Außenbewirtung auf ihre von Sponsoren gestellte Sonnenschirme verzichten müssen, weil Namenshinweise wie Hofbräu, Dinkelacker oder Martini untersagt sind. Stuttgart soll schöner werden. Aber Stuttgart-Süd darf immer hässlicher werden. Es wird Zeit, dass sich Gemeinde- und Bezirksbeirat intensiver mit dem zunehmenden Trend der Wandschmierereien beschäftigen. Es bedarf dabei keiner Informationsreise in ausländische Städte, um festzustellen, dass verschandelten Bauwerken auf Dauer Müllablagerungen und sogar sozialer Abstieg Von Graffitikunst keine Spur - nur selbstdarstellerische Schmiererei. folgen. Deshalb unser Rat an alle Geschädigten, auch wenn uns dafür Polizei und Staatsanwaltschaft fressen werden: Zeigen sie jede Schmiererei an. Nur so kann man das Ausmaß der zunehmenden Sachbeschädigung deutlich machen. Es muß etwas geschehen. Es geht auch anders. Dass man auch anders mit Spraydosen umgehen kann, hat der Jugendrat Süd bewiesen. Mit Hilfe von sogenannten Street-Art-Künstlern hat er zwei Mülleimer im Süden malerisch gestaltet. Die Behälter gelten als Pilotobjekt. Nun kann man nur hoffen, dass die kreativen Jugendlichen Unterstützung finden und nicht die Stadt Stuttgart wie in einem früheren Fall den Bremser spielt. Seite 10 Lebendiger Süden Termine Der traditionelle Kaltentaler Kinderkleider- und Spielzeugmarkt in der Thomaskirche, Schwarzwaldstraße 7, findet am Samstag, 10. Oktober, von 13.30 bis 16 Uhr statt. Unser Foto aus dem letzten Jahr vermittelt einen kleinen Eindruck von der großen und gut sortierten Auswahl. Tübinger Straße 90 Eingang Hohenstaufenstr. 25 Mo. - Do. 10.00 - 3.00 Uhr Freitag - Sonntag 10.00 - 5.00 Uhr Neu im Süden: Böblinger Straße 34 Nähe Marienplatz PODOlogisch MEDizinische Fußpflegepraxis Alle Kassen Andreas Stahl staatl. gepr. 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Nur eine Stunde Ruhe Das Marienhospital bietet in den kommenden Monaten wieder kostenfreie Vorträge von führenden Medizinern zu folgenden Themen: 7. Okt.: Verletzungen im Alter - neue Behandlungsmethoden vermeiden Pflegebedüftigkeit 8. Okt .: Dickdarm-Erkrankungen was hilft bei Divertikultis 9. Nov.: Aktuelle Therapiemöglichkeiten bei Diabetes mellitus 18. Nov.: Erfolgreiche Schmerzbehandlung nach Operationen Beginn jeweils 18.30 Uhr. Anmeldung nicht erforderlich. Das Heslacher Schauspielensemble Spiel-Betrieb, das sich inzwischen auch als Gastspieltruppe im Ländle einen Namen macht, bietet an heimatlicher Stätte (Generationenhaus) am 5. November, 20 Uhr, die Premiere des turbulenten und komischen Stücks ‘Perplex’. Weitere Aufführungen: 6. Und 7. Nov. (20 Uhr) sowie am 8. Nov. um 14 Uhr. www.spiel-betrieb.de Der jährliche Martinimarkt auf dem Marienplatz mit verkaufsoffenem Sonntag am 14. /15. November wird von einem Willkommensfest für neu zugezogene Mitbürger begleitet. Südsplitter Institution schließt Laden Jahrzehntelang gehörte das Fotostudio Kernwein zum Süden wie Bäcker und Metzger. Hochzeiten, Konfirmationen, Portaits - viele tausende von Fotos tragen auf der Rückseite den Kernwein-Stempel. Jetzt schließt die Inhaberin Marlyse Kernwein-Janzer ihr Ladengeschäft. Aber deshalb ist sie nicht aus der Welt. Sie arbeitet jetzt freiberuflich, steht weiter für alle Art Fotoaufnahmen zur Verfügung und ist u.a. auf Lebendiger Süden Seite 11 professionelle Vorlagen für FirmenWebseiten spezialisiert. (www.kernwein-portrait.de Telefon 6 40 67 74) Neues Konzept Die Firma EME Gebäudereinigung ist in die Hahnstraße 18 in ein Ladenlokal umgezogen. Was sich zunächst etwas überraschend für eine solche Art Firma anhört, klärt Inhaber Eric Makiesse-Eduardo (Meister der Desinfektion) auf. Immer mehr Auftraggeber wollen sich vor Ort von der Qualifikation und der Zuverlässigkeit des ausführenden Reinigungsbetriebes in einem Gespräch überzeugen. Neues Leben am Bihlplatz über Seit hren 40 Ja arbeit ! itäts Qual Ihr Maler im Süden Manfred Alber GmbH MALERGESCHÄFT Stukkateurgeschäft • Bodenbeläge In letzter Zeit ist viel über das neuartige, weltweit boomende 'Exit Game' geschrieben worden. Es handelt sich hier um eine Art Detektivspiel. Kleine oder größere Gruppen lassen sich in einen Raum sperren, aus dem sie sich aufgrund bestimmter Burgstr. 86 • 70569 S-Kaltental Telefon 0711 / 6 87 31 84 • Telefax 6 78 71 84 Der Herbst bringt viele Farben ... Begeisterte Besucher bei ExitGames. Hinweise und Gegenstände innerhalb einer bestimmten Zeit befreien müssen. Das Spiel ist in eine Rahmenhandlung gepackt, so dass sich die Teilnehmer wie in einem echten Film fühlen. In der Ulmenstraße 1 am Bihlplatz ist ein derartiges Erlebniszentrum, das ExitGames Stuttgart, etabliert, und der sichtbaren Besucherfrequenz nach zu urteilen, auch längst akzeptiert. Dem meist menschenleeren Bihlplatz tut eine solche Attraktion mehr als gut. ... wir zaubern Ihnen was besonderes daraus! Inh.: Hagen Müller - Böblinger Str. 167 - Tel.: 60 53 41 - www.das-veilchen.de Heslachs gute Adresse für Blumen und Pflanzen Seite 12 Wir trauern um Michael ‘Mic’ Haug 27.5.1959 - 31.7.2015 Wir danken für sein Engagement und werden ihn in Ehren halten. Lebendiger Süden Verlag ECA GmbH Ob Brot, Brötchen oder KleinGebäck immer in Bioland-Qualität, mit besten - kontrolliert biologischen Zutaten. Sie schmecken’s ! Böblinger Str. 147 • 70199 Stuttgart-Heslach Telefon 60 49 13 • Fax 6 49 37 04 Lebendiger Süden Bücher mit Südbezug Mit Kindern unterwegs Zwar lautet der Obertitel des Buches ‘In Stuttgart und Umgebung’, aber der genannte Untertitel wird für viele unserer Leser wesentlich interessanter sein. Denn die zahlreichen Tipps für die besten Familienausflüge dürfte für Eltern die Frage beantworten. ‘Was machet mr denn heut?’ Mit über 150 Vorschlägen aller Art fällt höchstens die Auswahl schwer. Man muss dabei nicht einmal aus unserem Stadtbezirk hinaus, denn allein 11 Ausflugsund Erlebnisziele liegen im Stuttgarter Süden. Ein mehr als hilfreiches Buch für Eltern und Erzieher aus dem Silberburg-Verlag (ISBN-9783-8425-1418-8, Euro 14,90 ) Stuttgarter Entdeckungen So heißt ein neues Buch aus dem Silberburg-Verlag, das viele interessante Artikel enthält und zum Beispiel erklärt, warum in der Stuttgarter Markthalle Schienen liegen oder wie die Auferstehungsadler auf den Waldfriedhof kamen. Dem Süden sind zwei spezielle Beiträge gewidmet. Einmal geht es um den Bopser und zum andern um die Mammutbäume, von denen im Wernhaldenpark an der Neuen Weinsteige mehr dieser Exemplare stehen als in der Wilhelma. Das Buch vermittelt auch alten Stuttgartern viel bisher Unbekanntes über ihre Stadt. (ISBN 9783-8425-1383-9, Euro 14,90) Beide Bücher bei ‘Buch im Süden’. Bilder aus dem Süden Entgegen einem Gerücht auf der Heslacher Hocketse im Juli wird diese auch im nächsten Jahr dank der 'Rittersleut' vom Ritterstüble stattfinden. Die Tennisabteilung des KV 1895 konnte bei ihrem diesjährigen Trainingscamp auf Mallorca den Tennisstar Rafael Nadal (Mitte) als Ehrengast begrüßen. Lebendiger Süden Seite 13 LeserInnen meinen Heusteigviertel-Fest Die Überschrift zu dem Artikel über das Heusteigfest ist sehr treffend gewählt: ‘Das Fest im Heusteigviertel’. Weil Heusteigviertler gehen da nicht mehr hin. Es ist viel zu laut und viel zu eng und die Besucher sind Schickimickis aus dem ganzen Umland. Ein fürchterliches Fest! Roland Schwarz Nesenbach Zum Traugott-Beitrag in der letzten Ausgabe hat uns Siegfried Bassler sein schwäbisches Büchlein ‘I sag’s per Vers’ zugesandt mit seinem Gedicht über den Nesenbach, das wir nur zu gern als Ergänzung veröffentlichen: Nesabach - Laisabach - Alter Bach eizäunt - eidolt - eigwölbt Wäschbach - Furtbach - Mühlbach vrdeckt, vrsteckt - vrdreckt Wälzimdreck - Saichbach - Scheißbach zuedeckelt - zuegschüttet - zuegschissa Nesabach - Nesabach - Nebasach. Kaltental-Lied Lieber Herr Armbrüstle, i derf Ihne für das Kaldadaler Liadle ganz herzlich danka. I han mi ja so drieber gfreit, dass au mir Kaltentaler endlich amol ens Gspäch kommet. No meh gfreit hätt mi aber, wenn Sia ons au no die Melodie zu dem Liadle gliefert hättet. Scho so viel Johr kenned mir den Text, aber senga könnet mir des net. Leider.. Könnet Sie da aushälfa? Des wär oifach spitzamäßig ond dät onser Ortsverbundaheit bestimmt no meh fördera. Iber a Antwort dät i mi saumäßig freia. Es grüßt ganz herzlich a alte Kaltatälere. Rose Mohr Anm. d. R.: Leider, leider... müssen auch wir sagen. Denn die Noten zu dem zitierten Kaltentaler Lied liegen uns nicht vor, sondern nur eine alte Textpostkarte. Wir bitten daher unsere Leser um Mithilfe. Vielleicht findet sich ja in der Hinterlassen- schaft eines verstorbenen Sängers ein entsprechendes Notenblatt. Leserleid und Leserfreud Die Verteiler ihrer Bürgerzeitung schaffen den Weg zu uns in Hinterhaus leider nie. Den ‘Lebendigen Süden’ lese ich auf der Bank vor der Gärtnerei Locher beim Warten auf den Bus. Die Gärtnerei stellt freundlicherweise Bank und Zeitschrift für die Wartenden zur Verfügung. Elisabeth Kern, Liststraße Jubiläum Die Markusgemeinde kann für ihre Kulturreihe M22 die 100. Veranstaltung melden. Im Jubiläumsprogramm steht u.a. am 18. Oktober um 19 Uhr ein Konzert (Mozart: Requiem d-Moll KV 526) auf dem Programm und am 22. Oktober um 20 Uhr ein Vortrag über den ehemaligen auch in Stuttgart tätigen Generalstaatsanwalt Fritz Bauer, dem zunächst von den Nazis und dann von den nachfolgenden ‘Demokraten’ viel Unrecht angetan wurde. Mehr Infos über Telefon 60 62 59 oder www.markusgemeinde-stuttgart.de Seite 14 Lebendiger Süden Die Schaufenster-Galerie Ristorante · Pizzeria Spezialität: Pizza aus dem Holzbackofen Alle Gerichte auch zum Mitnehmen! Filderstraße 25 ·70180 Stuttgart Telefon 0711 / 51 87 66 50 Inhaber: Familie Fabrizio Ricci Josef Distler Holzblasinstrumente Neue Schalmode Lange Zeit war ein Schal nichts weiter als ein Vorbeugungsmittel gegen Erkältung. Inzwischen ist er aber längst bei Frauen und Männern zu einem Mode-Accessoire geworden. Eine ganz spezielle Art hat jetzt die Designerin Tanja Werner aus dem Stuttgarter Süden kreiert: einen ‘knopfigen, wunderbar wandelbaren’ Strickschal. Der Schal kann in seinem Grundmodell durch leicht anknöpfbare und farblich in- dividuelle Einzelelemente ergänzt werden. Auf diese Weise kann man selbst jeden Tag einen anderen Schal gestalten, der sich Kleidung und Stimmung, ja sogar der Jahreszeit anpasst. Obwohl ‘Knopfig’ - so der Markenname des Schals - eine Neuheit in der Modewelt darstellt, hat er nichts von der bewährten Funktion eingebüßt, die man von einem Schal erwartet. Er gibt kuschelig warm. Fachgeschäft und Meisterwerkstatt Böheimstr. 68 · 70199 Stuttgart Telefon 0711 / 6 40 37 40 www.josefdistler.de Theater am Faden Marionettenbühne Helga Brehme Indische Tage mit klassischer Musik und klassischem Tanz dargeboten von internationalen Künstlern. 23./24./25./30. Oktober Ausführliches Programm siehe Web-Seite Hasenstraße 32 • 70199 Stuttgart-Heslach Tel. (07 11) 60 48 50 • www.theateramfaden.de Wir sind Spezialisten für Bremsen-Technik. Mit Know-how von Bosch. Denken Sie rechtzeitig an Winterreifen, fragen Sie uns nach aktuellen Angeboten ! Wir lagern Ihre Reifen auch ein. Manfred Vohla Kfz-Meister Tel. 0711 / 73 17 84 Burgstallstraße 61 Tanja Werner hat mit ihrem handgearbeiteten ‘Knopfig’ einen neuen wandelbaren Schal kreiert, den sie nach individuellen Wünschen in Handarbeit herstellt. Lebendiger Süden Seite 15 Tanja Werner ist eine modebewusste junge Frau, die vielen Südbürgern aus ihrer Tätigkeit im Modegeschäft Dreiraum bekannt sein dürfte. Aus dieser Zeit kennt sie auch die Wünsche der Käufer nach Individualität. Deshalb lässt sie ihre Schals auch nicht in Fernost auf der Maschine stricken, sondern fertigt jede Bestellung in liebevoller Handarbeit selbst. Dennoch sind ihre Originalprodukte ausgesprochen preiswert. Näher informieren kann man sich im Internet www.knopfiges.de oder besser noch in der SchaufensterGalerie in der Böblinger Straße 145, wo verschiedene Modelle von Oktober bis November zu sehen sind. Südsplitter Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Im Oktober beginnt ein neuer Kurs. Überflieger Korrekturen Die beiden Fotografen Dennis Orel und Oliver Kröning haben zwar das Studio im Stuttgarter Süden, aber zu einem Foto-Wimmelbuch der besonderen Art sind sie noch weiter gen Süden geflogen. Und zwar nach Mallorca, aber nicht an den Ballermann-Strand, sondern über ‘El Arenal’. Mit was sie dort in die Luft gingen, ist ihr Geheimnis. Denn der spanische König hat dort wegen seiner nahen Residenz ein Flugverbot erlassen. Auf jeden Fall haben die beiden jungen Fotokünstler den gesamten 6 km langen Strandabschnitt in 110 Großaufnahmen mit all den sonnenhungrigen Touristen von oben erfasst. Ein Fotobuch der ganz besonderen Art. Als unsere Redaktion vor einiger Zeit die Frage nach einer zweiten Röhre für den Heslacher Tunnel stellte, da wurden wir böse von den Grünen und auch der SPD in die Schranken verwiesen. Das würde noch mehr Verkehrszufluss bedeuten. Wohl aber auch besseren Verkehrsfluss meint die Mehrzahl der Südbürger. Denn kaum sind die Autos stadteinwärts aus dem Tunnel, läuft es auf der Hauptstätter Straße. Stadtauswärts aber staut es sich oft genug wegen der Spurenverengung im Tunnel. Immerhin sind es jetzt die Grünen an vorderster Front, wenn es um die Senkung des Feinstaubgehaltes in der Hauptstätter Straße geht. Auch die Umwandlung in einen Boulevard (?) steht zur Diskussion. Marienhospital geht voran Das Berufsbild ‘Operationstechnischer Assistent’ (OTA) ist noch relativ neu, aber die ausgebildeten Fachkräfte sind schon heute am Arbeitsmarkt heiß begehrt. Das Marienhospital bietet eine OTA-Ausbildung auf direktem Weg ohne Pflegeausbildung an. Voraussetzung sind Realschulabschluss, Abitur oder Bewegung im Sitzen So heißt die Veranstaltung im Generationenhaus, die vorwiegend für ältere Menschen und Rollstuhlfahrer gedacht ist. Gleich vier Termine werden im Oktober angeboten: 5./ 12./19./26. Die einstündigen Übungen beginnen um 15 Uhr. Renate Blaß, Hohentwielstraße 169 · 70199 Stuttgart · Tel. 91 26 46 89 · [email protected] · Bürozeit: Di. 14-16 Uhr Rentner-Aktion bis 17.00 Uhr 15% Rabatt (nicht auf Sonderaktionen) 100 Schritte vom Marienplatz Böblinger Str. 14 T. 66 48 00 27 www.onkelotto-dasoriginal.de schwäbisch - bürgerlich - gut Sonntag ‘All you can eat’ (Schnitzel-Flatrate) Mittwoch Cordon bleu-Tag! ab 17:00 Uhr statt 13,90 nur 9,90 € dazu verschiedene Variationen: mit Schwarzwaldschinken, Bolognese, türkische Knoblauchwurst mit verschiedenen Dips, und und und ... nur 9,90 € Besuchen Sie uns auch mal bei facebook: ‘Onkel-Otto’ Seite 16 Lebendiger Süden Die dienstbaren Geister des Südens tet. Und Dankesworte gibt es natürlich auch. Denn wem die Wege zu verschiedenen Ämtern der Stadt erspart bleiben, wer z.B. wegen eines verloren gegangenen Geldbeutels alle Unterlagen an einer Stelle neu beantragen kann, der weiß das Bürgerbüro vor Ort mehr als zu schätzen. Nun sind die Damen im Bürgerbüro zwar Helfer in vielen, aber nicht in allen Dingen. Für kaputte Stäffele, Müllablagerungen, falsch geparkte Autos und Hundekot auf dem Gehweg sind sie nicht zuständig, auch wenn manche Südbürger dies dem umfangreichen Dienstleistungsangebot des Servicezentrums zuordnen. Erika Eisele (li.), Leiterin des Bürgerbüros, mit einer ihrer acht Mitarbeiterinnen. Dienstleistung und Kundenservice sind heute ständig in der Werbung anzutreffende Begriffe. Wer aber eine der vielen Hotlines anruft, wer dringend Hilfe wegen eines Geräteausfalls braucht, der muss leider oft die Erfahrung machen, dass viel versprochen und wenig gehalten wird. Anders läuft es bei den neun Mitarbeiterinnen im Bürgerbüro Süd. Die machen keine großen Worte, bieten dafür aber ein umfassendes Dienstleistungsangebot, sind freundlich und hilfsbereit. Beim Betreten und Aufenthalt im Service- raum ist die angenehme Atmosphäre deutlich spürbar und bestätigte die Aussage von Chefin Erika Eisele: ‘Wir sind ein sehr harmonisches und kompetentes Team.’ Kein Wunder, dass die Südbürger viel Lob über diese echten Kundenservice-Damen ausschütten. Umgekehrt sind die Mitarbeiterinnen des Bürgerbüros aber auch mit ihren Kunden, den Südbürgern, mehr als zufrieden. Sie machen keinen Ärger und geben die Freundlichkeit zurück, die sie hinter der Theke erwar- Aus dem Dienstleistungsangebot des Bürgerbüros Personalausweise - Reisepässe Führerscheine aller Art KFZ an-/abmelden, umschreiben Zuzug- und Umzug-Meldungen Landesfamilienpässe, Familiencards Bewohnerparkausweise Fundsachenabgabe Gelbe, graue und Grüngutsäcke u. v. m. Telefon: 216 - 9 37 10 Öffnungszeiten: Mo: 8.30 - 13.00 Uhr Di: 8.30 - 13.00 u. 14 - 16 Uhr Mi: 8.30 - 13.00 Uhr Do: 8.30 - 13.00 u. 14 - 18 Uhr Fr: 8.30 - 13.00 Uhr Impressum ‘Lebendiger Süden’ erscheint kostenlos alle 2 Monate im Verlag ECA GmbH, 70199 Stgt., Heslacher Wand 28, Auflage 25.000 Vertrieb: Matthias Schleehauf (GF) Telefon 60 25 22, Fax 60 20 42 E-Mail: [email protected] Redaktion: Georg Bahmann (verantwortlich) Telefon 2 18 16 39, mobil 0172 88 44 762 E-Mail: [email protected] Titelfoto: Fotografie Frank M. Orel Versteckt im Hinterhof liegt eine der wichtigsten Adressen des Stadtbezirks, das Bürgerbüro Süd am Marienplatz in der Jella-Lepman-Straße 3. Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 2. Nov. Der Nachdruck oder die Nutzung der von uns gestalteten Anzeigen in anderen Medien bedarf unserer ausdrücklichen Zustimmung.
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