Okt. / Nov. 2015 - Lebendiger Süden

Lebendiger Süden
Bürgerzeitung
für Heslach, Kaltental und die Südstadt
Oktober / November 2015
Auflage 25.000
Schöne Süd-Ecken
FOTOGRAFIE FRANK M. OREL
Schöne Ecken - im wahrsten Sinne
des Wortes - gibt es viele im Süden.
Meist geht man achtlos an ihnen
vorbei, ohne den Kopf zu heben.
Aber es gibt auch die Kehrseite, die
leider wesentlich auffälliger ist und
massiv Bürger verärgert.
Aus dem Inhalt: Diskussion zur Festles-Situation - Offener Brief an eine
Bezirksbeirätin - Traumtänzer - Der
schöne und der hässliche Süden Dienstbare Geister im Servicebüro Leben und leben lassen - Neue Schalmode aus dem Süden.
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Lebendiger Süden
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Festles-Diskussion
Mit unserem Titel ‘Festles-Meister’
in der letzten Ausgabe haben wir
eine Diskussion angestoßen, die für
uns völlig unerwartet und in diesem
Ausmaß auch überraschend kam.
Jedenfalls wurden wir immer wieder
auf die Situation angesprochen und
mussten uns die unterschiedlichsten Meinungen anhören. Wir versuchen einmal eine kleine Zusammenfassung.
Event (Riesenwasserrutsche) in der
Etzelstraße wurde gefragt, wie sich
denn diese Veranstaltung mit dem
hartnäckigen Bemühen einzelner
Parteien vertrage, die Straße für den
Durchgangsverkehr zu sperren. Sicher gäbe es zu den einzelnen Situationen noch vieles zu sagen, aber
das möchten wir unseren Lesern
überlassen. Gerne werden wir die
Meinungen veröffentlichen.
Tradition und Attraktion
Hier stehen sich zwei grundlegende
Ansichten gegenüber. Die einen
weisen darauf hin, dass unser Stadtbezirk mit den typischen Stadtteilveranstaltungen wie Anna-Scheufele-Fest, Heslacher Hocketse,
Maibaumaufstellung, Sterne des Südens oder dem Schoettle-Platz-Fest
ausreichend bedient sei und der
Süden keiner Feste bedarf, bei dem
die Mehrzahl der Besucher von
auswärts komme. Das inzwischen
etablierte Afrika-Fest vielleicht ausgenommen. Die andere Seite argumentiert, dass es gerade Veranstaltungen wie das Marienplatz-Fest
oder das Heusteigviertel-Fest in seiner jetzigen Form seien, die den
Süden bekannt machten und in seiner Attraktivität steigern würden.
Darauf hörten wir wieder, dass durch
den Zulauf von außerhalb keinerlei
Einkaufsvolumen in den Süden verlagert würde und eine Zuzug-Werbung angesichts der angespannten
Wohnungssituation im Süden ohnehin unsinnig wäre. Beim City Slide
Zuschuss für wen?
Der Bezirksbeirat Süd verfügt über
einen größeren Etat mit dem er die
unterschiedlichsten Aktivitäten angefangen vom sozialen Bereich bis
hin zu künstlerischen Aktionen im
Stuttgarter Süden unterstützen kann.
Dieses Geld macht begehrlich und
ruft auch Festles-Veranstalter auf
den Plan. Einer unserer Leser konnte sich kaum beruhigen, dass beim
Bezirksbeirat Geld für den Kletterturm beim Heusteigviertel-Fest beantragt worden sei. Er stritt zwar die
Attraktivität dieser Klettervorrichtung nicht ab, fragte aber, für wen
das Geld gedacht gewesen sei. Für
die Kinder aus dem Stadtteil oder
für die vielen Kleinen aus anderen
Stadtbezirken. Die Geldvergabe ist
sicher ein heikles Kapitel und von
den unterschiedlichsten Ansichten
geprägt. Wir erinnern dabei an den
Antrag vor Jahren, bei dem es um
einen Zuschuss für die nächtliche
Beleuchtung der Matthäuskirche
ging. Einige Bezirksbeiräte trugen
damals große Bedenken vor, da der
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FOTOGRAFIE FRANK M. OREL
Zuschuss für Kletterturm beim Heusteigviertelfest wird diskutiert.
Lebendiger Süden
Anblick des angestrahlten Heslacher Domes ja nicht nur von den
Südbürgern selbst genossen werden könne, sondern auch von den
zahlreichen vorbeifahrenden auswärtigen Auto- und Stadtbahnfahrern. Dass am Ende der Bezirksbeirat sein Scherflein zu der Beleuchtung beitrug, verhinderte den Eindruck, dass Schilda im Stuttgarter
Süden liegt.
Doch zurück zum Thema: Es gibt
Veranstaltungen wie die Heslacher
Hocketse, die ohne jeden Zuschuss
und nur mit ehrenamtlicher Hilfe
auskommen. Für diese kleineren
Veranstalter ohne jede kommerziellen Interessen wäre eine tatkräftige Unterstützung des Bezirksbeirates bei der Überwindung immer
wieder neuer bürokratischer Hürden im Rathaus wichtiger als Geld.
Sonst könnten eines Tages die kleinen traditionellen Stadtteil-Feste
womöglich den größeren, auch
kommerziellen Veranstaltungen
unterliegen. Zumal man mitunter
ohnehin den Eindruck hat, dass letztere bei Bezirksbeirat und der Stadt
mehr Verständnis finden und auch
Zugeständnisse gemacht werden.
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Glosse
Die Traumtänzer
Sage keiner, unter den Lokalpolitikern gäbe es nur Realisten. Wie die
Normalbürger haben auch sie Träume. Böse Menschen behaupten
zwar, auch phantasievolle Vorstellungen der Volksvertreter wären
mehr oder weniger nur Künste der
Verführung. Wir aber wollen zu ihren Gunsten annehmen, dass sie
uns bei ihren Gedanken und Aussagen nicht auf Peterchens Mondfahrt
mitnehmen. So glauben wir denn,
dass die vielen selbstangelegten
Mountainbiker-Strecken quer durch
die Wälder im Süden, die am Ende
sogar teilweise über Kinderspielplätze führen, der Vergangenheit angehören, wenn die offizielle und von
allen Parteien bejubelte Strecke von
Degerloch nach Heslach eröffnet
ist. Vögel, Rehe und Hasen werden
wieder ihre Ruhe finden. Apropos
finden. Wir träumen fest vom Schlaraffenland, in dem mit Hilfe des
Parkmanagements das abendliche
Suchen nach einem Parkplatz entfällt, weil die bösen Pendler gar
nicht mehr kommen und die Straßen im Süden leergefegt sind wie
die Pisten auf dem neuen Berliner
Flughafen. Die Kaltentäler sehen
traumhaft, angeregt durch die Verzückung vieler Bezirksbeiräte über
das noch in Planung befindliche,
parkähnliche Dreiecksplätzle, ihren
Stadtteil nicht etwa als böhmisches
Dorf, sondern als zugkräftiges touristisches Ziel mit attraktiver Shopping-Mall. Schade nur, dass sich die
den Südbürgern vorgespiegelte Fata
Morgana eines attraktiven, bürgerfreundlichen ‘Tor des Südens’, mit
der die Neugestaltung des RupertMayer-Platzes an der Marienkirche
zu einem attraktiven Aufenthaltsplatz für alle vorangetrieben wurde,
als Luftblase erwies. Aber bei den
Seiltänzern fällt ja auch ab und zu
mal einer ins Netz. Warum soll es
bei Traumtänzern anders sein.
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Lebendiger Süden
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Der Ausdruck ‘schöne Ecken’ ist
längst zum Synonym für schöne
Plätze im allgemeinen geworden.
Das gilt zum Beispiel auch für malerische Hinterhöfe, von denen es in
unserem Stadtbezirk eine ganze
Menge gibt, die aber der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt sind.
Wir nehmen heute einmal die ‘schönen Ecken’ wörtlich und zeigen einige Fotos von Eckhäusern im Stuttgarter Süden. Von Autofahrern
werden diese Gebäude selten bewusst wahrgenommen, weil ihre
Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr gerichtet ist. Fußgänger
achten meist auf den Weg und heben den Kopf selten über Augenhöhe. So sind es meist die auswärtigen
Besucher der Stadt, die sich an den
architektonisch schönen Bauten in
unserer Stadt erfreuen. Meist stammen diese Häuser aus einer Zeit als
das Wort ‘Zweckbau’ noch unbekannt war, dafür der Begriff ‘Kunst
am Bau’ aber geläufig, wie man
etwa am Foto auf unserer Titelseite
sieht. Obwohl dieses Gebäude an
exponierter Stelle am Marienplatz
steht, haben wohl die wenigsten
Passanten die kleinen liebevollen
Details wahrgenommen, die bis
unter und sogar aufs Dach selbst
reichen. Einst wollte man in einem
Gebäude wohnen oder arbeiten, das
ein ansprechendes Äußeres hatte.
Heute gilt vorwiegend die Devise,
dass einem die Gestaltung der Fassade weitgehend egal sein kann.
Il Pomodoro Filder-/Römerstraße.
Lebendiger Süden
Seite 5
Man sieht sie ja ohnehin nicht, wenn
man sich im Innern aufhält.
Wir zeigen unseren Lesern eine kleine, ganz kleine Auswahl an Eckhäusern aus dem Süden, die im
allgemeinen wenig beachtet werden und abgesehen von den Menschen in der Nachbarschaft vielen
unbekannt sind. Auf die Darstellung markanter Gebäude wie den
Altbau des Marienhospitals oder die
Markuskirche haben wir verzichtet,
auch wenn die ebenfalls an einer
Straßenecke liegen.
Gebäude Blumen Locher Ecke Filderstraße / Immenhofer Straße.
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Traugott Armbrüstle
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Leba lassa
Neulich bin ich an einem schöna
Herbsttag auf em Wiesle im Heslacher Waldheim gsessa. Über mir
die Zweig von einem Äpfelbaum,
vor mir a Viertele ond um mich dr
Duft von meinem Sonndichszigärrle. Da isch meine alte Freundin
Johanna komma ond hat mit de
Ärm gewedelt wie eine narrete Gans
mit de Flügel. ‘Du verstenkerst die
ganze Natur’ hat sie gemeckert.
Ausgerechnet die Johanna. Früher
hat sie qualmt wia ‘s Sechsezügle.
Kaum war ein Zigarettle aus, hat
sie a neues zwischa de Fenger ghätt.
Nach einem Besuch in ihrer Wohnung habet einen alle Leut für einen Schwarzwälder Räuchereibesitzer ghalta. So a Gschmäckle isch
im Haar ond in den Kleidern gsteckt.
Jetzt als Neu-Nikotingegnerin will
se mich partout vom Gelegenheitsraucher zum strikten Nichtraucher
macha.
Mit meinem Freund Karle kannst
au nemme gmütlich zusammasitza. Der isch vom Wein auf den
handverlesenen tibetischen Hochland-Tee, auf ayurvedische Gesundheitsblättermischungen und so
Zeugs umgstiega. Notgedrungen.
Denn vorher hat er - Verzeihung gsoffa. Morgens beim Aufsteha hat
er erst amol seine voluminöse Leber unter d’Rippa schieben müssen. Jetzt, wo die Leber schrumpft,
hockt er wie ein triefäugiger Bernhardiner hinter seinem Teeglas
oder Smoothie ond versucht missionarisch, Viertelesschlotzer zu Ritter vom Blauen Kreuz zu macha.
Neulich bin ich im Heslacher Wald
spaziera ganga. Da ist mir eine
schnaubende Dampfmaschine
entgegengejoggt mit einer zur Unkenntlichkeit verzerrten Leidensmiene gegen die der Frankenstein
noch einen Schönheitspreis gwonna hätt. Erst als die schweißtriefende Gestalt im kakadufarbene Sportdress standa bliebe isch und mich
angsprocha hat, hab ich gmerkt,
dass des mein Nachbar war. Er hat
mir dann verzählt, wie gsond des
Zeichnung: Charles Höllering
Jogga sei. Gewicht dät mr verliera,
im Hirn dät eine Glücksgefühlausschüttung stattfinden, das Allgemeinbefinden dät zum Weltumarmenmöchten animieren. Mein
gemütliches Vorsichhinschlurfen
würde niemals ins Glück führen.
Ich hab dann die Versuche, mich
als Mitkeucher zu gewinnen, diplomatisch abblockt. Übrigens: Mei
Nachbar isch net aus Gesundheitsgründen zum Sportfan gworda. Er
hat a neue Freundin.
Jetzt komm ich zur Berta. Des isch
die, die in dr Weinstub wegen ihrer
Figur immer zwei Plätz auf der Bank
braucht. Mindestens drei Fleischküchla nimmt die zum Kartoffelsalat. Wenigstens bisher. Jetzt ist sie
stolze Veganerin. Nicht einmal das
Ei auf dem Salat isst sie mehr. Sie
sei doch keine Hühnerkindsmörderin. Mich beschimpft sie als Tierfeind, wenn ich einen Rostbrata
bestell, und lobt gleichzeitig Tofubrätling, Schwarzwurzel- und Rosenkohlauflauf. Als sie neulich
wieder über die gefühllosen Fleischesser hergezoga isch, hab ich sie
gefragt, ob sie denn von den
Schmerzen des Blumenkohls wisse, wenn man diesen abschneide.
Ob sie sich die Leiden des Spinats
vorstellen könne, die dieser ertragen müsse, wenn man ihn aus dem
Boda zieht? Ob sie jemals die stummen Schreie der Pflanzen gehört
habe? Da isch se ens Nachdenka
komma.
Lebendiger Süden
Seite 7
Einen alten Kolleg von mir hab ich
neulich auf einem nagelneuen Pedelec troffa. Er hat mir einen Vortrag über den Feinstaub und die
Luftverschmutzung durch die Autos ghalta. Für eine bessere Welt
sollte ich mich auch als Halbhöhenlagebewohner in den Sattel
schwingen, meint er. Bloß seltsam,
dass ausgerechnet der sonntags
im dicken Mercedes zum Essa auf
die Schwäbische Alb fährt, während ich mir mein Sonntagsbrata
mit Spätzle daheim schmecka lass.
O, wenn doch die Leut einfach
Leut Leut sei ließet. Das gilt
besonders für die Konvertiten.
Gourmetfreuden
Kuhn war geladen auf den Abend,
zu einem Anlass, der sehr labend,
von einem Freund, den gern er mochte
und dessen Frau noch selber kochte.
Keine Spaghetti aus der Dose,
kein Kühlgericht mit Fertigsoße,
nein, Rehfilet und Apfelringe,
Ochsenschwanz und andere Dinge
wie frischen Fisch von Frankreichs Küste.
Kuhn trieben die Gourmetgelüste.
Doch am Ort der guten Speisen,
wurd’ ihm beim Empfang verheißen,
man sei lukullisch konvertiert
und nun veganisch engagiert,
man serviere dem Gourmet
Kichererbsen zum Entree
und zur Steigerung des Glücks
Joghurt mit Gemüsesticks,
dann folge Tofu leicht pikant
mit Sojaküchlein aus der Hand
und am Ende dann der Clou:
ein Fenchel-Sellerie-Ragout.
Damit tue man nicht weh,
Rinder, Sauen, Fisch und Reh.
Kuhn schweigt dazu
und denkt bescheiden:
Ich aber, armes Schwein, muss leiden.
(aus dem Buch 'Mensch Kuhn'
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In unserer Juni/Juli-Ausgabe hatten
wir aus einer Sitzung des Bezirksbeirates berichtet. Es ging dabei um
die Neuordnung der Ampelregelung
am Erwin-Schoettle-Platz. Bei der
Vorstellung durch den Vertreter der
Stadt Stuttgart meinte eine Bezirksbeirätin (Fußgängerin und Fahrradfahrerin), von ihr aus könnten die
Autos stehen, bis sie schwarz werden. Unsere Leserin Johanna Zänger hätte dieser Bezirksbeirätin gern
einen Brief geschrieben, aber im
Protokoll der öffentlichen BZB-Sitzung ist weder die Äußerung noch
der Name der Bezirksbeirätin erfasst. Dass die Äußerung aber so
gefallen ist, dafür verbürgen wir uns.
Ohne direkte Ansprechmöglichkeit
hat Frau Zänger den Weg des offenen Briefes gewählt.
Sehr geehrte Frau Bezirksrätin,
Ihre Äußerung ‘...von mir aus können
die Autofahrer stehen, bis sie schwarz
werden’ ist nicht nur arrogant und
unqualifiziert, sondern im hohen Maße
beleidigend. Ich nehme einmal zu Ihren Gunsten an, dass Sie nicht zu der
Sorte Radfahrer gehören, die eine rote
Ampel ignorieren. Wenn Sie ordnungsgemäß mit Ihrem Fahrrad auf der Straße unterwegs sind, dann müssen Sie
genauso wie die Autofahrer an der
Ampel anhalten und stehen ‘bis sie
schwarz werden’. Vielleicht haben Sie
dies noch gar nicht bedacht bei Ihrer
flapsigen Aussage oder Sie fahren einfach über den Zebrastreifen. Im Übrigen ist erwiesen, dass der Schadstoffausstoß der Autos im Leerlauf (also bei
längerem Stehen) besonders hoch ist.
Schon deshalb sollte ein zügiges Fortkommen an der Ampel angestrebt
werden. Die Tatsache, dass es auch
Menschen gibt, die dringend auf das
Auto angewiesen sind und vielleicht
aus Alters- oder Krankheitsgründen
nicht mehr mit dem Fahrrad unterwegs sein können, habe ich noch
gar nicht angesprochen. Diese Menschen werden von Ihnen mit in den
großen Topf der Diskriminierung geworfen. Es würde einer auserwählten
Volksvertreterin gut anstehen, etwas
objektiver im Sinne der Bürger mit Dingen und Äußerungen umzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Johanna Zänger
Kritik von der Jugend
Die erwähnte öffentliche Sitzung
wurde auch von der 16-jährigen
Gymnasiastin Vanessa Lang aus
Esslingen im Rahmen ihres BerufsOrientierungs-Praktikums besucht.
Wir haben ihren BOGY-Bericht vorliegen und sind ermächtigt, diesen
nach Bedarf auszuwerten. Der Text
vermittelt einen sehr zwiespältigen
Eindruck, den ein junger Menschen
von so einer Sitzung bekommt. Mag
der Bericht insgesamt auch sehr subjektiv sein, so sollte er doch zum
Nachdenken anregen. Wir wollen
uns an dieser Stelle aber auf die
Kritik an der ‘Ampel-Äußerung’ konzentrieren.
Vanessa Lang schreibt:
Außerdem wird bei so einer Sitzung
schnell mal jeder zum Experten auf
dem Gebiet, das besprochen wird. Nach
einer Präsentation fühlen sich alle in
der Lage, eine neue Ampelschaltung
zu programmieren bzw. zu wissen, wie
man sie verbessert ... Die Lokalpolitiker
stellen selbstverständlich ihre persönlichen Interessen in den Vordergrund
und wollen diese durchsetzen. So kam
es bei der Diskussion über die neue
Ampelschaltung zu diesem Kommentar einer überzeugten Fahrradfahrerin
der Grünen: ‘Soweit es die Autos betrifft, meinetwegen können diese warten, bis sie schwarz werden’. In meinen
Augen ist so etwas in einer Stadt mit
marktführenden Automarken wie Porsche und Mercedes Benz unvorstellbar
und zeigt wieder den Egoismuss der
einzelnen Parteien.
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Lebendiger Süden
Seite 9
Der verschandelte Süden
Wir haben in dieser Ausgabe bereits
von den schönen Ecken im Stuttgarter Süden berichtet. In diesem
Beitrag kommen wir zu den hässlichen. Dass es diese gibt, dafür sorgen meist jugendliche Sprayer, die
sich einbilden, zu den Graffitikünstlern zu zählen, in Wirklichkeit aber
weiter nichts als geltungsbedürftige
Schmierer sind. Ob Neu- oder Altbauten (auch denkmalgeschützt),
Schaufenster, Ladeneingänge, Rollläden usw. überall hinterlassen sie
ihre Duftmarke (Tags) wie junge
Hunde, die an jede Ecke pinkeln.
Verhasst sind diese Sachbeschädiger nicht nur bei Haus- und Ladenbesitzern, sondern auch bei den
wahren Graffitikünstlern, deren Ruf
sie verderben.
Resignation ist falsch
‘Da kann man nichts machen’, ist
die Reaktion vieler Geschädigter,
wenn sie morgens voll Ärger die
nächtlichen Schandtaten entdecken. Diese Haltung entspringt der
Tatsache, dass angezeigte Sachbeschädigungen selten zum Erfolg führen. In der Regel wird das Verfahren
eingestellt. Die Straftäter kommen
davon, weil man sie gar nicht sucht.
In verschiedenen Städten gibt es
eine spezielle Graffiti-Task-Force wie
etwa in Braunschweig. Dort hat man
die Schmierereien gravierend gesenkt. Die Stadt Stuttgart gibt lieber
Geld für einen ‘Stadtverschönerer’
aus, dessen Vorschläge dann zu
abstrusen Verordnungen führen,
etwa dass Gastronomen mit Außenbewirtung auf ihre von Sponsoren
gestellte Sonnenschirme verzichten
müssen, weil Namenshinweise wie
Hofbräu, Dinkelacker oder Martini
untersagt sind. Stuttgart soll schöner werden. Aber Stuttgart-Süd darf
immer hässlicher werden. Es wird
Zeit, dass sich Gemeinde- und Bezirksbeirat intensiver mit dem zunehmenden Trend der Wandschmierereien beschäftigen. Es
bedarf dabei keiner Informationsreise in ausländische Städte, um
festzustellen, dass verschandelten
Bauwerken auf Dauer Müllablagerungen und sogar sozialer Abstieg
Von Graffitikunst keine Spur - nur selbstdarstellerische Schmiererei.
folgen. Deshalb unser Rat an alle
Geschädigten, auch wenn uns dafür
Polizei und Staatsanwaltschaft fressen werden: Zeigen sie jede Schmiererei an. Nur so kann man das Ausmaß der zunehmenden Sachbeschädigung deutlich machen. Es
muß etwas geschehen.
Es geht auch anders.
Dass man auch anders mit Spraydosen umgehen kann, hat der Jugendrat
Süd bewiesen. Mit Hilfe von sogenannten Street-Art-Künstlern hat er
zwei Mülleimer im Süden malerisch
gestaltet. Die Behälter gelten als Pilotobjekt. Nun kann man nur hoffen,
dass die kreativen Jugendlichen Unterstützung finden und nicht die Stadt
Stuttgart wie in einem früheren Fall
den Bremser spielt.
Seite 10
Lebendiger Süden
Termine
Der traditionelle Kaltentaler Kinderkleider- und Spielzeugmarkt in
der Thomaskirche, Schwarzwaldstraße 7, findet am Samstag, 10.
Oktober, von 13.30 bis 16 Uhr statt.
Unser Foto aus dem letzten Jahr
vermittelt einen kleinen Eindruck
von der großen und gut sortierten
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2015 liegt im Stuttgarter Süden. Von
19 bis 2 Uhr locken am 17. Oktober
u.a. folgende Orte: Friedhof Heslach (New Orleans BeerdigungsJazz), Theater am Faden (georgisches Puppentheater, afrikanische
Musik), Lalotango (Tangotänze),
Dreigroschen-Theater, Theater
Rampe, Geschichtswerkstatt Süd.
Ausführliche Infos unter
www.stuttgartnacht.de
Im Bürgersaal Kaltental laufen im
Herbst folgende Filme:
5.10. 1001 Gramm,
3.11. Die Karte meiner Träume
24.11. Fünf Zimmer, Küche, Sarg.
Beginn jeweils 20 Uhr
Das Stadteilkino Heslach hat folgende Vorstellungen im Programm:
4.10. 1001 Gramm
16.10. Als wir träumten
24.10. Kurzfilmwettbewerb (18 h)
14.11. Nur eine Stunde Ruhe
Das Marienhospital bietet in den
kommenden Monaten wieder kostenfreie Vorträge von führenden
Medizinern zu folgenden Themen:
7. Okt.: Verletzungen im Alter - neue
Behandlungsmethoden vermeiden
Pflegebedüftigkeit
8. Okt .: Dickdarm-Erkrankungen was hilft bei Divertikultis
9. Nov.: Aktuelle Therapiemöglichkeiten bei Diabetes mellitus
18. Nov.: Erfolgreiche Schmerzbehandlung nach Operationen
Beginn jeweils 18.30 Uhr. Anmeldung nicht erforderlich.
Das Heslacher Schauspielensemble
Spiel-Betrieb, das sich inzwischen
auch als Gastspieltruppe im Ländle
einen Namen macht, bietet an heimatlicher Stätte (Generationenhaus)
am 5. November, 20 Uhr, die Premiere des turbulenten und komischen Stücks ‘Perplex’. Weitere Aufführungen: 6. Und 7. Nov. (20 Uhr)
sowie am 8. Nov. um 14 Uhr.
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Der jährliche Martinimarkt auf dem
Marienplatz mit verkaufsoffenem
Sonntag am 14. /15. November
wird von einem Willkommensfest
für neu zugezogene Mitbürger begleitet.
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Jahrzehntelang gehörte das Fotostudio Kernwein zum Süden wie
Bäcker und Metzger. Hochzeiten,
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Jetzt schließt die Inhaberin Marlyse
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Begeisterte Besucher bei ExitGames.
Hinweise und Gegenstände innerhalb einer bestimmten Zeit befreien
müssen. Das Spiel ist in eine Rahmenhandlung gepackt, so dass sich
die Teilnehmer wie in einem echten
Film fühlen. In der Ulmenstraße 1
am Bihlplatz ist ein derartiges Erlebniszentrum, das ExitGames Stuttgart,
etabliert, und der sichtbaren Besucherfrequenz nach zu urteilen, auch
längst akzeptiert. Dem meist menschenleeren Bihlplatz tut eine solche Attraktion mehr als gut.
... wir zaubern
Ihnen was besonderes daraus!
Inh.: Hagen Müller - Böblinger Str. 167 - Tel.: 60 53 41 - www.das-veilchen.de
Heslachs gute Adresse für Blumen und Pflanzen
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Wir trauern um
Michael ‘Mic’ Haug
27.5.1959 - 31.7.2015
Wir danken für sein
Engagement und
werden ihn in Ehren halten.
Lebendiger Süden
Verlag ECA GmbH
Ob Brot, Brötchen
oder KleinGebäck
immer in Bioland-Qualität,
mit besten
- kontrolliert biologischen Zutaten.
Sie schmecken’s !
Böblinger Str. 147 • 70199 Stuttgart-Heslach
Telefon 60 49 13 • Fax 6 49 37 04
Lebendiger Süden
Bücher
mit Südbezug
Mit Kindern unterwegs
Zwar lautet der Obertitel des Buches ‘In Stuttgart und Umgebung’,
aber der genannte Untertitel wird
für viele unserer Leser wesentlich
interessanter sein. Denn die zahlreichen Tipps für die besten Familienausflüge dürfte für Eltern die Frage
beantworten. ‘Was machet mr denn
heut?’ Mit über 150 Vorschlägen
aller Art fällt höchstens die Auswahl
schwer. Man muss dabei nicht
einmal aus unserem Stadtbezirk
hinaus, denn allein 11 Ausflugsund Erlebnisziele liegen im Stuttgarter Süden. Ein mehr als hilfreiches
Buch für Eltern und Erzieher aus
dem Silberburg-Verlag (ISBN-9783-8425-1418-8, Euro 14,90 )
Stuttgarter Entdeckungen
So heißt ein neues Buch aus dem
Silberburg-Verlag, das viele interessante Artikel enthält und zum Beispiel erklärt, warum in der Stuttgarter Markthalle Schienen liegen oder
wie die Auferstehungsadler auf den
Waldfriedhof kamen. Dem Süden
sind zwei spezielle Beiträge gewidmet. Einmal geht es um den Bopser
und zum andern um die Mammutbäume, von denen im Wernhaldenpark an der Neuen Weinsteige mehr
dieser Exemplare stehen als in der
Wilhelma. Das Buch vermittelt auch
alten Stuttgartern viel bisher Unbekanntes über ihre Stadt. (ISBN 9783-8425-1383-9, Euro 14,90)
Beide Bücher bei ‘Buch im Süden’.
Bilder aus dem Süden
Entgegen einem Gerücht auf der Heslacher Hocketse im Juli wird diese auch
im nächsten Jahr dank der 'Rittersleut' vom Ritterstüble stattfinden.
Die Tennisabteilung des KV 1895 konnte bei ihrem diesjährigen Trainingscamp
auf Mallorca den Tennisstar Rafael Nadal (Mitte) als Ehrengast begrüßen.
Lebendiger Süden
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LeserInnen meinen
Heusteigviertel-Fest
Die Überschrift zu dem Artikel über
das Heusteigfest ist sehr treffend
gewählt: ‘Das Fest im Heusteigviertel’. Weil Heusteigviertler gehen da
nicht mehr hin. Es ist viel zu laut
und viel zu eng und die Besucher
sind Schickimickis aus dem ganzen
Umland. Ein fürchterliches Fest!
Roland Schwarz
Nesenbach
Zum Traugott-Beitrag in der letzten
Ausgabe hat uns Siegfried Bassler
sein schwäbisches Büchlein ‘I sag’s
per Vers’ zugesandt mit seinem
Gedicht über den Nesenbach, das
wir nur zu gern als Ergänzung veröffentlichen:
Nesabach - Laisabach - Alter Bach
eizäunt - eidolt - eigwölbt
Wäschbach - Furtbach - Mühlbach
vrdeckt, vrsteckt - vrdreckt
Wälzimdreck - Saichbach - Scheißbach
zuedeckelt - zuegschüttet - zuegschissa
Nesabach - Nesabach - Nebasach.
Kaltental-Lied
Lieber Herr Armbrüstle, i derf Ihne
für das Kaldadaler Liadle ganz herzlich danka. I han mi ja so drieber
gfreit, dass au mir Kaltentaler endlich amol ens Gspäch kommet. No
meh gfreit hätt mi aber, wenn Sia
ons au no die Melodie zu dem
Liadle gliefert hättet. Scho so viel
Johr kenned mir den Text, aber
senga könnet mir des net. Leider..
Könnet Sie da aushälfa? Des wär
oifach spitzamäßig ond dät onser
Ortsverbundaheit bestimmt no meh
fördera. Iber a Antwort dät i mi
saumäßig freia. Es grüßt ganz herzlich a alte Kaltatälere.
Rose Mohr
Anm. d. R.:
Leider, leider... müssen auch wir
sagen. Denn die Noten zu dem
zitierten Kaltentaler Lied liegen uns
nicht vor, sondern nur eine alte
Textpostkarte. Wir bitten daher unsere Leser um Mithilfe. Vielleicht
findet sich ja in der Hinterlassen-
schaft eines verstorbenen Sängers
ein entsprechendes Notenblatt.
Leserleid und Leserfreud
Die Verteiler ihrer Bürgerzeitung
schaffen den Weg zu uns in Hinterhaus leider nie. Den ‘Lebendigen
Süden’ lese ich auf der Bank vor der
Gärtnerei Locher beim Warten auf
den Bus. Die Gärtnerei stellt freundlicherweise Bank und Zeitschrift für
die Wartenden zur Verfügung.
Elisabeth Kern, Liststraße
Jubiläum
Die Markusgemeinde kann für ihre
Kulturreihe M22 die 100. Veranstaltung melden. Im Jubiläumsprogramm steht u.a. am 18. Oktober
um 19 Uhr ein Konzert (Mozart:
Requiem d-Moll KV 526) auf dem
Programm und am 22. Oktober um
20 Uhr ein Vortrag über den ehemaligen auch in Stuttgart tätigen
Generalstaatsanwalt Fritz Bauer,
dem zunächst von den Nazis und
dann von den nachfolgenden ‘Demokraten’ viel Unrecht angetan
wurde. Mehr Infos über Telefon
60 62 59 oder
www.markusgemeinde-stuttgart.de
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Lebendiger Süden
Die Schaufenster-Galerie
Ristorante · Pizzeria
Spezialität:
Pizza aus dem
Holzbackofen
Alle Gerichte
auch zum Mitnehmen!
Filderstraße 25 ·70180 Stuttgart
Telefon 0711 / 51 87 66 50
Inhaber: Familie Fabrizio Ricci
Josef Distler
Holzblasinstrumente
Neue Schalmode
Lange Zeit war ein Schal nichts
weiter als ein Vorbeugungsmittel
gegen Erkältung. Inzwischen ist er
aber längst bei Frauen und Männern zu einem Mode-Accessoire
geworden. Eine ganz spezielle Art
hat jetzt die Designerin Tanja Werner aus dem Stuttgarter Süden kreiert: einen ‘knopfigen, wunderbar
wandelbaren’ Strickschal. Der Schal
kann in seinem Grundmodell durch
leicht anknöpfbare und farblich in-
dividuelle Einzelelemente ergänzt
werden. Auf diese Weise kann man
selbst jeden Tag einen anderen
Schal gestalten, der sich Kleidung
und Stimmung, ja sogar der Jahreszeit anpasst. Obwohl ‘Knopfig’ - so
der Markenname des Schals - eine
Neuheit in der Modewelt darstellt,
hat er nichts von der bewährten
Funktion eingebüßt, die man von
einem Schal erwartet. Er gibt kuschelig warm.
Fachgeschäft und Meisterwerkstatt
Böheimstr. 68 · 70199 Stuttgart
Telefon 0711 / 6 40 37 40
www.josefdistler.de
Theater am Faden
Marionettenbühne Helga Brehme
Indische Tage mit klassischer Musik
und klassischem Tanz dargeboten
von internationalen Künstlern.
23./24./25./30. Oktober
Ausführliches Programm siehe Web-Seite
Hasenstraße 32 • 70199 Stuttgart-Heslach
Tel. (07 11) 60 48 50 • www.theateramfaden.de
Wir sind Spezialisten
für Bremsen-Technik.
Mit Know-how von Bosch.
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fragen Sie uns nach aktuellen Angeboten !
Wir lagern Ihre Reifen auch ein.
Manfred Vohla
Kfz-Meister
Tel. 0711 / 73 17 84
Burgstallstraße 61
Tanja Werner hat mit ihrem handgearbeiteten ‘Knopfig’ einen neuen wandelbaren Schal kreiert, den sie nach individuellen Wünschen in Handarbeit herstellt.
Lebendiger Süden
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Tanja Werner ist eine modebewusste junge Frau, die vielen Südbürgern aus ihrer Tätigkeit im Modegeschäft Dreiraum bekannt sein dürfte.
Aus dieser Zeit kennt sie auch die
Wünsche der Käufer nach Individualität. Deshalb lässt sie ihre Schals
auch nicht in Fernost auf der Maschine stricken, sondern fertigt jede
Bestellung in liebevoller Handarbeit
selbst. Dennoch sind ihre Originalprodukte ausgesprochen preiswert.
Näher informieren kann man sich
im Internet www.knopfiges.de oder
besser noch in der SchaufensterGalerie in der Böblinger Straße 145,
wo verschiedene Modelle von Oktober bis November zu sehen sind.
Südsplitter
Hauptschulabschluss mit abgeschlossener Berufsausbildung. Im
Oktober beginnt ein neuer Kurs.
Überflieger
Korrekturen
Die beiden Fotografen Dennis Orel
und Oliver Kröning haben zwar das
Studio im Stuttgarter Süden, aber zu
einem Foto-Wimmelbuch der besonderen Art sind sie noch weiter
gen Süden geflogen. Und zwar nach
Mallorca, aber nicht an den Ballermann-Strand, sondern über ‘El Arenal’. Mit was sie dort in die Luft
gingen, ist ihr Geheimnis. Denn der
spanische König hat dort wegen
seiner nahen Residenz ein Flugverbot erlassen. Auf jeden Fall haben
die beiden jungen Fotokünstler den
gesamten 6 km langen Strandabschnitt in 110 Großaufnahmen mit
all den sonnenhungrigen Touristen
von oben erfasst. Ein Fotobuch der
ganz besonderen Art.
Als unsere Redaktion vor einiger
Zeit die Frage nach einer zweiten
Röhre für den Heslacher Tunnel stellte, da wurden wir böse von den
Grünen und auch der SPD in die
Schranken verwiesen. Das würde
noch mehr Verkehrszufluss bedeuten. Wohl aber auch besseren Verkehrsfluss meint die Mehrzahl der
Südbürger. Denn kaum sind die
Autos stadteinwärts aus dem Tunnel, läuft es auf der Hauptstätter
Straße. Stadtauswärts aber staut es
sich oft genug wegen der Spurenverengung im Tunnel. Immerhin
sind es jetzt die Grünen an vorderster Front, wenn es um die Senkung
des Feinstaubgehaltes in der Hauptstätter Straße geht. Auch die Umwandlung in einen Boulevard (?)
steht zur Diskussion.
Marienhospital geht voran
Das Berufsbild ‘Operationstechnischer Assistent’ (OTA) ist noch relativ neu, aber die ausgebildeten
Fachkräfte sind schon heute am
Arbeitsmarkt heiß begehrt. Das
Marienhospital bietet eine OTA-Ausbildung auf direktem Weg ohne
Pflegeausbildung an. Voraussetzung
sind Realschulabschluss, Abitur oder
Bewegung im Sitzen
So heißt die Veranstaltung im Generationenhaus, die vorwiegend für
ältere Menschen und Rollstuhlfahrer gedacht ist. Gleich vier Termine
werden im Oktober angeboten: 5./
12./19./26. Die einstündigen Übungen beginnen um 15 Uhr.
Renate Blaß,
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Lebendiger Süden
Die dienstbaren
Geister des Südens
tet. Und Dankesworte gibt es natürlich auch. Denn wem die Wege zu
verschiedenen Ämtern der Stadt
erspart bleiben, wer z.B. wegen eines verloren gegangenen Geldbeutels alle Unterlagen an einer Stelle
neu beantragen kann, der weiß das
Bürgerbüro vor Ort mehr als zu
schätzen. Nun sind die Damen im
Bürgerbüro zwar Helfer in vielen,
aber nicht in allen Dingen. Für kaputte Stäffele, Müllablagerungen,
falsch geparkte Autos und Hundekot auf dem Gehweg sind sie nicht
zuständig, auch wenn manche Südbürger dies dem umfangreichen
Dienstleistungsangebot des Servicezentrums zuordnen.
Erika Eisele (li.), Leiterin des Bürgerbüros, mit einer ihrer acht Mitarbeiterinnen.
Dienstleistung und Kundenservice
sind heute ständig in der Werbung
anzutreffende Begriffe. Wer aber
eine der vielen Hotlines anruft, wer
dringend Hilfe wegen eines Geräteausfalls braucht, der muss leider oft
die Erfahrung machen, dass viel
versprochen und wenig gehalten
wird. Anders läuft es bei den neun
Mitarbeiterinnen im Bürgerbüro Süd.
Die machen keine großen Worte,
bieten dafür aber ein umfassendes Dienstleistungsangebot, sind
freundlich und hilfsbereit. Beim Betreten und Aufenthalt im Service-
raum ist die angenehme Atmosphäre deutlich spürbar und bestätigte die Aussage von Chefin Erika
Eisele: ‘Wir sind ein sehr harmonisches und kompetentes Team.’
Kein Wunder, dass die Südbürger
viel Lob über diese echten Kundenservice-Damen ausschütten. Umgekehrt sind die Mitarbeiterinnen des
Bürgerbüros aber auch mit ihren
Kunden, den Südbürgern, mehr als
zufrieden. Sie machen keinen Ärger
und geben die Freundlichkeit zurück, die sie hinter der Theke erwar-
Aus dem Dienstleistungsangebot
des Bürgerbüros
Personalausweise - Reisepässe
Führerscheine aller Art
KFZ an-/abmelden, umschreiben
Zuzug- und Umzug-Meldungen
Landesfamilienpässe,
Familiencards
Bewohnerparkausweise
Fundsachenabgabe
Gelbe, graue und Grüngutsäcke
u. v. m.
Telefon: 216 - 9 37 10
Öffnungszeiten:
Mo: 8.30 - 13.00 Uhr
Di: 8.30 - 13.00 u. 14 - 16 Uhr
Mi: 8.30 - 13.00 Uhr
Do: 8.30 - 13.00 u. 14 - 18 Uhr
Fr: 8.30 - 13.00 Uhr
Impressum
‘Lebendiger Süden’ erscheint kostenlos alle
2 Monate im Verlag ECA GmbH, 70199 Stgt.,
Heslacher Wand 28, Auflage 25.000
Vertrieb: Matthias Schleehauf (GF)
Telefon 60 25 22, Fax 60 20 42
E-Mail: [email protected]
Redaktion: Georg Bahmann (verantwortlich)
Telefon 2 18 16 39, mobil 0172 88 44 762
E-Mail: [email protected]
Titelfoto: Fotografie Frank M. Orel
Versteckt im Hinterhof liegt eine der wichtigsten Adressen des Stadtbezirks,
das Bürgerbüro Süd am Marienplatz in der Jella-Lepman-Straße 3.
Redaktionsschluss nächste Ausgabe: 2. Nov.
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