Christel Petitcollin Da mach ich nicht mehr mit! Band 6221 Das Buch Immer wenn es in einer Beziehung „klemmt“, wenn sich mal wieder Frust, Ärger und Entmutigung einstellt, darf man sicher sein, dass eines dieser Psychospiele am Laufen ist, die zwar keinem der Beteiligten Spaß machen, dennoch nach klaren Regeln und mit festen Rollen ablaufen und darum von Eric Berne, ihrem Entdecker, als „Spiele der Erwachsenen“ bezeichnet wurden. Die Rollen können zwar wechseln, doch jeder schaut, dass er mit seiner Lieblingsrolle möglichst oft zum Zuge kommt. „Das Opfer“: Es ist rein und unschuldig, passiv, machtlos, ja bemitleidenswert, aber oft extrem ungeschickt und manchmal ziemlich nervtötend. „Der Verfolger“: Er kritisiert,wertet ab und verletzt, hat etwas Bedrohliches und Gewalttätiges und läuft immer mit einer Überdosis an Frust herum, den er bei einem unschuldigen Opfer loszuwerden sucht. Und Opfer findet er immer. „Der Retter“: Er ist gut, edel, stark und selbstlos; der große Beschützer, in dessen Nähe man sich leicht als Kind fühlt –, aber mit einem leicht vorwurfsvollen Unterton in dem Sinne „Bei allem, was ich für dich getan habe!“ Keiner, der diese Spiele mit diesen Rollen nicht spielt; und in jedem Spiel werden die Rollen – manchmal mehrmals gewechselt. Das Dumme: keiner kennt die (unbewussten) Regeln und die Rollen. Darum gibt es in Beziehungen immer wieder Unstimmigkeiten und Ärger. Die Gute Nachricht: Es gibt Lösungen, um da raus zu kommen, das heißt, mit Hilfe dieses Buches durchschauen Leserinnen und Leser diese unbewussten Prozesse, erkennen ihren eigenen Anteil und sind so besser in der Lage auf unerfreuliche Psychospiele zu verzichten. Die Autorin Christel Petitcollin ist Psychotherapeutin und Kommunikationstrainerin. Autorin zahlreicher erfolgreicher Bücher zu Themen der Partnerschaft und der Kindererziehung. Christel Petitcollin Da mach ich nicht mehr mit! Psychospiele durchschauen Aus dem Französischen von Susanne Hägele Titel der Originalausgabe: Victime, bourreau ou sauveur: Comment sortir du piège? ISBN 978-2-88353-511-4 © Copyright 2006, Éditions Jouvence Titel der deutschen Erstausgabe: Da mach ich nicht mehr mit! Psychospiele durchschauen © Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2008 ISBN 978-3-451-29722-9 © Verlag Herder GmbH, Freiburg im Breisgau 2010 Alle Rechte vorbehalten www.herder.de Umschlagkonzeption: Agentur RME Roland Eschlbeck Umschlaggestaltung: Verlag Herder Umschlagfoto: © Bernd Leitner – Fotolia.com Satz: Dtp-Satzservice Peter Huber, Freiburg Herstellung: fgb · freiburger graphische betriebe www.fgb.de Gedruckt auf umweltfreundlichem, chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-451-06221-6 Inhalt Einleitung 9 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Erster Teil Den Spielmechanismus verstehen Kapitel 1 Der Spielbegriff . . . . . . . . . . . . . 15 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Zuwendung . . . . . . . . . . . . . . Zeitgestaltung . . . . . . . . . . . . . Existenzielle Grundeinstellungen Definition des „Spiel“-Begriffs . . 17 19 . . . . . . . . . . . . . 22 . . . . . . . . . . . . . . 24 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitel 2 Das Drama-Dreieck nach Stephan Karpmann . . . . . . . . 27 Beschreibung der Rollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Kapitel 3 Wie funktioniert das Drama-Dreieck? . . . . . . . . . . . . . 31 Die westliche Gesellschaft ist auf diesem Dreieck aufgebaut . . . . . . . . . . . . . . 31 Reise nach Jerusalem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Unreife . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 5 Einfluss der Erziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 Theatralisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Der sekundäre Spiel-Gewinn . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 Kapitel 4 Die Verantwortung übertragen . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Mechanismus der Schuldzuweisung . . Sind wir alle nur auf naive Art eingebildet? Als Vermittler dienen . . . . . . . . . . . . . . . . Die Verantwortung abwälzen . . . . . . . . . . Kapitel 5 Die Spiel auslösenden Verhaltensweisen Verallgemeinerungen . . . . Den Anderen abwerten . . Gedankenlesen . . . . . . . . Verantwortung übertragen Kapitel 6 Spielanalyse 49 . . . . . . 52 . . . . . . 57 . . . . . . 58 . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 61 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der Köder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Der wunde Punkt . . . . . . . . . . . . . . . Die automatische Antwort . . . . . . . . . Verteilung der Rollen . . . . . . . . . . . . . Sich gegenseitig Fallstricke legen . . . . . Das Spiel schlägt um, oder die „Katze aus dem Sack“ . . . . . . . . . . Verdutztheit und negativer Spielgewinn Ein großer Klassiker: Die Hausaufgaben 6 49 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 69 70 71 72 72 74 74 . . . . . . . . . 75 . . . . . . . . . . . . . . . . . . Kapitel 7 Verzeichnis der Spiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Opferspiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78 Verfolgerspiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Retterspiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Zweiter Teil Der Ausstieg aus dem Drama-Dreieck . . . . . . . . . . Kapitel 8 Sich des eigenen Verhaltens bewusst werden Eine allgemeine Intensitätssteigerung An sich selbst arbeiten . . . . . . . . . . . Fröhlicher Sadismus . . . . . . . . . . . . Vorsicht vor Vergeltungsmaßnahmen Kapitel 9 Verhaltensweisen, die Spiele verhindern . . . . . . . 91 93 93 . . . . . . . . . . 96 . . . . . . . . . . 98 . . . . . . . . . . 99 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Jedes einzelne Missverständnis aufklären Handeln innerhalb von sechs Stunden . . Sich mit der betroffenen Person direkt aussprechen . . . . . . . . . . . . . . . . Sich an die Tatsachen halten . . . . . . . . . . Höflich und gemäßigt bleiben . . . . . . . . Sich um sich selbst kümmern und auf die eigenen Bedürfnisse hören . . 101 101 . . . . . . . 101 . . . . . . . 102 . . . . . . . 103 . . . . . . . 104 . . . . . . . . . . . . . . 104 7 Kapitel 10 Ausstieg aus den Rollen, aber wie? . . . . . . . . . . . . . . 107 Wenn ich selbst ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107 Wenn mein Gegenüber ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 Kapitel 11 Die gesunde Hilfsbeziehung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Bitte um Hilfe muss klar ausgedrückt werden Das Hilfsangebot muss inhaltlich und zeitlich klar definiert sein . . . . . . . . . . . . . Die Hilfe muss eine Gegenleistung beinhalten . . Niemals mehr als die Hälfte des Weges gehen . . Die Hilfe soll zurück in die Selbstständigkeit führen . . . . . . . . . . . . . Kapitel 12 Ein Spiel entschärfen Bibliografie 8 115 116 116 . . 117 . . . . . . 118 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 Den Köder entschärfen . . . . . . . . . Seine wunden Punkte schützen . . . Automatische Antworten vermeiden Keine Rolle mehr einnehmen . . . . . Die verdeckten Transaktionen unschädlich machen . . . . . . . . . . . „Katze aus dem Sack“ . . . . . . . . . . Lernen im Nachhinein . . . . . . . . . . Schlussfolgerung . . 114 120 122 . . . . . . . . . . 123 . . . . . . . . . . . 125 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 126 . . . . . . . . . . . 128 . . . . . . . . . . . 130 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137 Einleitung Beim ersten Hören stößt der Begriff „Psychospiel“ häufig auf Widerstand. Und doch scheint er etwas Richtiges zu erfassen. Allerdings sind Psychospiele weder amüsant noch kurzweilig. Außerdem scheinen diese negativen Kommunikationsformen ungewollt und unbewusst abzulaufen, denn warum sollte man sich absichtlich streiten? Andererseits trifft der Begriff die Übertreibung, das Theatralische, die latente Unehrlichkeit, was in den sich ständig wiederholenden Streitsituationen als erstaunlich standardisiert erkennbar wird. Wiederkehrende Streitereien scheinen nach gleichsam unveränderlichen Gesetzen zu funktionieren. So wiederholt sich zum Beispiel mancher Familienstreit in einer Weise, dass man die Tonbandaufnahme eines früheren Streits einschalten könnte, um den rituellen verbalen Schlagabtausch fortzuführen, bis zum letzten Türenknallen oder zum letzten Weinkrampf. Nehmen wir zum Beispiel einen Jugendlichen, der sich auf dem Sofa vor dem Fernseher fläzt. Ein Elternteil betritt den Raum und fragt in strengem und unterstellendem Tonfall: „Schon fertig mit den Hausaufgaben? „Der Jugendliche erkennt den unterschwelligen Vorwurf und rechtfertigt sich genervt: „Ja klar Mann, ich hab den ganzen Nachmittag gebüffelt! Jetzt kann ich ja wohl ein bisschen abhängen“. Daraufhin entgegnet der Erwachsene sarkastisch: „Im Abhängen bist du ganz groß! Aber was die Noten in Mathe angeht …“ Der Heranwachsende verteidigt sich aggressiv: „Genau, ich bin halt ’ne Null, ich schaff mein Abi nicht, ich bin ein Nichtsnutz,weiß ich doch eh schon!“ Er zieht sich türenknallend zurück. Der Erwachsene seufzt resigniert, schnappt sich die Fernbedienung und wechselt den Sender. 11 Kommt Ihnen diese Szene vielleicht bekannt vor? Wenn Sie wüssten, wie oft ich diese Geschichte schon von Jugendlichen gehört habe! Es gibt die soeben erwähnte Kurzversion. Es gibt aber auch längere, intensivere, ja heftigere Versionen … In diesem Beispiel ist der Einsatz zweierlei: – Einerseits ein Machtspiel um die Fernbedienung – jawohl! Der Erziehungsberechtigte hat den Fernseher zurück erobert und musste noch nicht mal um den Platz bitten oder seinem Kind einen Befehl geben. – Andererseits das Einreden von Schuldgefühlen. Der Erwachsene versucht, bei dem Jugendlichen Schuldgefühle zu wecken in der Hoffnung, dass der sich an die Arbeit macht. Der Jugendliche versucht seinerseits, in dem Erwachsenen Schuldgefühle auszulösen, um ihn in seiner Elternfunktion infrage zu stellen. Eine Eröffnung, ein Einsatz, kodifizierte Regeln – alle Elemente sind vorhanden, um von einem Spiel zu sprechen. Deshalb wird nach ein paar Minuten der Unsicherheit und einigen Erklärungen der Spielbegriff meistens akzeptiert oder sogar übernommen. „Ja, genau das habe ich dabei empfunden!“ Jedes Mal wenn Sie eine negative, entmutigende und frustrierende Situation in einer Beziehung erleben, haben Sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit zu einem Dreiecksspiel hinreißen lassen. Man kann sogar von Rollenspielen sprechen, denn Sie werden in dem Verursacher Ihrer Schwierigkeiten eines der folgenden Muster erkennen: 12 n Ein Opfer: es ist unschuldig und rein, passiv und machtlos, wehleidig und mitleiderregend, aber auch erstaunlich ungeschickt und oft nervig. n Ein Verfolger: er kritisiert und wertet ab, verletzt und ist grausam, bedroht und wird manchmal sogar gewalttätig. Er erstickt an einem Frust, den er versucht an einem unschuldigen Opfer abzureagieren. n Ein Retter: gutherzig und großzügig, stark und selbstlos, beschützend und infantilvisierend, aber vor allem groß im Einreden von Schuldgefühlen. „Nach allem was ich für dich getan habe!“ ist sein Leitmotiv. Im oben genanntem Beispiel könnte man sagen, dass der Jugendliche sich als Opfer eines verfolgenden Elternteils sieht. Der Erwachsene wiederum gerät durch die schlechten Schulnoten seines Kindes unter Zugzwang. Die folgenden Anzeichen sind Hinweise auf ein Psychospiel: – Sie haben das Gegenteil erreicht von dem, was Sie ursprünglich wollten. – Sie haben das Gefühl, Ihre Energie in einem unfruchtbaren und ärgerlichen Austausch verschwendet zu haben. – Sie beenden eine Interaktion mit dem Eindruck, hereingelegt worden zu sein. – Es kommt immer wieder das gleiche Thema aufs Tapet, jedoch ohne dass es am Ende zu einer Klärung gekommen wäre. 13 Wir tappen alle regelmäßig in die Falle solch negativer Wortwechsel. Und wir sind uns alle einig, dass sie unerfreulich sind. Sie kosten viel Zeit und unglaublich viel Energie, und vor allem hinterlassen sie ein Gefühl von Aussichtslosigkeit. Doch lassen Sie sich nicht entmutigen; es gibt Lösungen. Eine Möglichkeit besteht zum Beispiel darin, dieses Buch zu öffnen! Darin finden Sie: n eine genaue Beschreibung der Rollen, Spielregeln und Hintergründe; n die Anleitung dazu, wie sich solche Spiele entschärfen lassen. Das allerdings wird die besessenen Spieler ärgern, die Sie nämlich um einige schöne Partien bringen werden. 14 Erster Teil y Den Spielmechanismus verstehen ■ Kapitel 1 Der Spielbegriff Wir verdanken Eric Berne, dem berühmten amerikanischen Psychiater und Begründer der Transaktions-Analyse, die Entdeckung dieser Psychospiele. Dank seiner Beobachtungsgabe und seiner ausgeprägten Intuition hat Eric Berne bestimmte, sich wiederholende Abläufe auf diesen subtilen Begriff gebracht; dem drei andere Beobachtungen voraus gingen. Er hatte entdeckt, dass für unsere Handlungen im Wesentlichen drei Bedürfnisse leitend sind: das Bedürfnis nach Zuwendung, nach Zeitgestaltung und nach unserer existenziellen Grundeinstellung. Es handelt sich hierbei um menschliche Grundbedürfnisse, zu deren Befriedigung im Alltag wir oft zu solchen Psychospielen greifen. Ich werde sie im Folgenden kurz erläutern. Zuwendung Das Bedürfnis nach Zuwendung ist eine der ersten und wichtigsten Entdeckungen Eric Bernes. Er hat gezeigt, dass der Mensch über sein Bedürfnis nach Wasser, Nahrung und Schlaf hinaus noch etwas anderes, Abstraktes braucht, nämlich die Anerkennung seiner Existenz. Es ist oft nachgewiesen worden, dass ein Mensch, dessen Sinne nicht mehr stimuliert werden, verrückt wird, sich umzubringen versucht oder sich aufgibt und zugrunde geht. Es genügt, jemanden allein in einem leeren stillen Raum 17 bei künstlichem und konstantem Licht zu halten, damit er zusammenbricht. Ohne soweit zu gehen, brauchen Sie nur an die banale Situation zu denken, wenn Sie mal jemanden gegrüßt haben, der Ihren Gruß nicht erwidert hat. Das leichte Unbehagen, das Sie dann empfinden, ist ein Vorgeschmack des Abgrunds, in den man stürzen kann, wenn der Entzug schlimmere Formen annimmt. Das ist eine Art innerer Überzeugung nach dem Muster: ich kann mich nur am Leben erhalten, wenn ich regelmäßig Beweise meiner Existenz bekomme. Diese lebensnotwendige Zuwendung kann positiv oder negativ, verbal oder nonverbal sein. Schläge oder Streicheln, Kritik oder Komplimente, Lächeln oder Fratzen, das ist uns letztendlich egal, solang wir dadurch den Beweis erhalten, dass wir sichtbar sind und existieren. Man sagt, dass Kinder lieber beschimpft als ignoriert werden. Das trifft genauso für Erwachsene zu, die lieber einen Streit anzetteln und sich gegenseitig anschreien, als sich vernachlässigt zu fühlen. Nur selten wird in Familien positive Zuwendung frei und reichlich ausgetauscht. Meistens hindern uns absurde Schamgefühle und Schüchternheit daran, den anderen mitzuteilen, dass wir sie lieben und großartig finden. Kritik und Vorwürfe sprechen wir viel spontaner aus! Da es also dermaßen schwierig ist, verbale und nonverbale Streicheleinheiten zu erhalten, lernen wir, uns mit dem Negativen zufrieden zu geben. Ein entscheidender Grund also, weshalb wir Psychospiele anzetteln: Sie zwingen die Anderen, sich uns zuzuwenden, und so erhalten wir viel „verwertbare“ negative Zuwendung.1 1 Mehr dazu in: Olivier Nunge und Simonne Mortera, Satisfaire son besoin de reconnaissance, Jouvence, 1998. 18
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