Mönchposthotel - Herrenalbforum

STUTTGARTER ZEITUNG
Dienstag, 29. Dezember 2015 | Nr. 300
BADEN-WÜRTTEMBERG 27
STUTTGARTER ZEITUNG
Dienstag, 29. Dezember 2015 | Nr. 300
Schwäbisch Gmünd
Sicherheitsdebatte
nach Brandanschlag
Nach einem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft in Schwäbisch Gmünd (Ostalbkreis) zieht die Stadt
weitere Sicherheitsmaßnahmen in Betracht. Oberbürgermeister Richard Arnold
(CDU) will sich nun noch stärker für Integration einsetzen. Dabei sucht er auch den
Draht zu seinem grünen Amtskollegen Boris Palmer in Tübingen. Die Polizei machte
unterdessen klar, dass es eine hundertprozentige Sicherheit nicht geben könne.
Stadtsprecher Markus Herrmann sagte
am Montag, denkbar sei etwa ein Sicherheitsdienst oder eine Videoüberwachung
des Rohbaus, der an Weihnachten von Unbekannten angezündet wurde.Nach dem
Angriff will sich Oberbürgermeister Arnold
am Dienstag oder Mittwoch mit seinem
Amtskollegen Palmer in Tübingen treffen.
„Sie wollen sich über schwarz-grüne Parteigrenzen hinweg zusammensetzen und
sich Impulse und Anregungen zur Integration geben“, sagte der Stadtsprecher.
Die Polizei sucht nach wie vor nach den
Brandstiftern. Die Ermittlungen der
Brandursache seien vorläufig abgeschlossen. Ob es sich um eine politisch motivierte
Tat handelt, bleibt unklar. Der Anschlag habe die Menschen in Schwäbisch Gmünd näher zusammengebracht, sagte Stadtsprecher Herrmann. Dennoch seien Asylbewerber verunsichert und hätten Angst.
dpa
Kurz berichtet
Offenburg
Elf Verletzte auf der A 5
Elf Menschen sind bei zwei Unfällen auf der
Autobahn 5 nahe Offenburg (Ortenaukreis)
verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte,
krachte am späten Sonntagabend ein Auto
nach einem Reifenplatzer in die Mittelleitplanke.
Drei Insassen wurden durch die Wucht des
Aufpralls verletzt. Nach dem Unfall bildete
sich ein Stau, an dessen Ende zwei Fahrzeuge
in vier bereits haltende Wagen fuhren.
Dort versorgten die Sanitäter acht Verletzte.
Zwei von ihnen kamen in eine Klinik. Es entstand ein Schaden von rund 100 000 Euro. dpa
Schwetzingen
Haus unter Wasser gesetzt
Ein weitgehend leer stehendes Mehrfamilienhaus in Schwetzingen im Rhein-Neckar-Kreis
ist unter Wasser gesetzt worden. In dem sanierungsbedürftigen Gebäude zieht die Gemeinde
eine Unterbringung von Flüchtlingen in Betracht.
Wie die Polizei mitteilte, sollten mit dem Hausbesitzer Verhandlungen geführt werden.
Nach bisherigen Ermittlungen verstopften Unbekannte in dem Haus den Abfluss an einem
Wasserbecken und drehten den Wasserhahn
auf. Der Hausmeister entdeckte nach Angaben
der Polizei den Schaden. dpa
Ulm
Polizei sucht Serieneinbrecher
Die Polizei in Ulm sucht einen Serieneinbrecher, der mit dem Handwerker-Trick Senioren
in mehreren Landkreisen bestohlen hat.
Der Mann erbeutete vor allem Bankkarten
und Geld, wie die Polizei am Montag mitteilte.
Gekleidet in entsprechende Arbeitsmontur
gab er oft vor, Handwerker zu sein und nach
dem Dach schauen zu müssen. Die Polizei geht
davon aus, dass er rund 20 Einbrüche und
Trickdiebstähle in Ulm und vielen Landkreisen
begangen hat. Der Mann soll zwischen 50 und
60 Jahre alt sein und schwäbisch sprechen. dpa
Hotels werden zur Hängepartie
Entgegen anderslautender Erklärungen der Investoren aus Kasachstan, Kuwait und Sibirien
stocken die Arbeiten an der Bühlerhöhe, am Neuen Schloss und in Mönchs Posthotel. Von Stefan Jehle
Sanierung
ettung für die Bühlerhöhe komme
aus Kasachstan, von einem Konsortium mit dem Namen „Bühlerhöhe
Castle Invest GmbH“. So hieß es kurz vor
Weihnachten 2013, geplant war die Wiedereröffnung des Fünf-Sterne-Hauses für
2017. Geschehen ist seitdem fast nichts. Das
Neue Schloss in Baden-Baden, kaum 20 Kilometer entfernt, ging nach jahrelangem
Leerstand 2003 in den Besitz einer kuwaitischen Investorengruppe über. Die Familie Al-Hassawi kündigte an, dort ein Luxushotel eröffnen zu wollen. Doch auch hier
herrscht Stillstand.
Bühls Oberbürgermeister Herbert
Schnurr hegte einst große Hoffnungen, das
Schlosshotel Bühlerhöhe werde bald „zu
neuer Blüte“ kommen. Doch es herrsche
„totale Funkstille“. Von den kasachischen
Investoren, die das Nobelhotel für rund 22
Millionen Euro kauften, habe er „das ganze
Jahr über“ nichts gehört. 2010 wurde auf
der Bühlerhöhe der Hotelbetrieb eingestellt, seitdem war den Sommer über noch
das Café geöffnet. Für eine ordentliche Sanierung fallen Experten zufolge an die 80
Millionen Euro an. Monatlich dürften zudem allein rund 100 000 Euro Leerstandskosten, vor allem für Heizöl, entstehen.
Die letzte Pressekonferenz im Neuen
Schloss Baden-Baden gab es im Mai 2014 –
die Schlossherrin Fawzia Al-Hassawi hatte
geladen, im Beisein des damals noch amtierenden Oberbürgermeisters Wolfgang
Gerstner und seiner Nachfolgerin Margret
Mergen. Al-Hassawi präsentierte einen
Hotelbetreiber-Vertrag, unterzeichnet von
der international agierenden Hyatt-Kette.
2003 hatte die Familie
„Das Schloss das Schloss für 2,7 Milim derzeitigen lionen Euro vom Haus
Baden gekauft. Doch
Zustand
passiert ist seitdem so
verfügt über
gut wie nichts.
Das imposant über
keinerlei
der
Innenstadt von BaInfraden-Baden thronende
struktur.“
Gebäude ist weiter eingerüstet, nur spärliche
Richard Schmid,
Hotelmanager
Sicherungsmaßnahmen wurden vorgenommen. Berichte ,
nach denen das Schloss mal wieder von
einem Investor aus dem „Dornröschenschlaf“ geküsst werde, glaubt in der Kurstadt inzwischen niemand mehr. Die Stadt
bestätigt allerdings, dass Al-Hassawi „alle
paar Monate ihr Planerteam wechselt.“
OB Margret Mergen und der Gemeinderat möchten die Kurstadt zum Weltkulturerbe erheben lassen – die Schlossruine ist
nach Meinung der Experten dabei kein
Hindernis. Richard Schmitz, der 32 Jahre
lang erfolgreich das „Brenners Parkhotel“
in Baden-Baden leitete, gilt als der wohl erfahrenste Hotelmanager der Stadt. Er
macht der Stadt wenig Hoffnung, dass sich
am Schloss bald etwas ändern könnte: er
habe Frau Al Hassawi schon vor rund 15
Jahren gesagt, das Vorhaben, so wie es geplant sei, „werde nicht funktionieren“, lässt
er auf Anfrage wissen. Schmitz hatte die
Kuwaitis schon vor Abschluss des Kaufvertrags gewarnt. Ein Fünf-Sterne-Hotel, so
sagt er, benötige bei hundert geplanten
Zimmern „mindestens eine Million Euro
an Investition pro Zimmer“.
Um das wirtschaftlich zu betreiben,
müssten seiner Erfahrung nach 1000 Euro
pro Zimmer und Nacht erwirtschaftet werden. „Brenners Parkhotel“ erwirtschafte
R
Verkehr
Minister Hermann
lobt Jobticket-Start
Als erstes Bundesland bietet Baden-Württemberg flächendeckend ein Jobticket für
die Landesbediensteten an. Seit dem
16. November kann der im neuen Jahr gültige Fahrschein bestellt werden, der monatlich mit 20 Euro bezuschusst wird. Nach
einer Abfrage bei sieben der 22 Verkehrsverbünde und der DB Vertrieb GmbH hatten bis Mitte Dezember mehr als 9100 der
250 000 Landesbeschäftigten das Ticket
bestellt. „Das Jobticket BW ist sehr gut gestartet. Aber da geht noch mehr“, kommentierte Landesverkehrsminister Winfried
Hermann (Grüne) das Ergebnis.
Offenbar habe sich das Angebot aber
noch nicht bei allen Beschäftigten herumgesprochen, sagt der Minister, der noch
deutlich ansteigende Bestellzahlen erwartet. Bis zu einem Viertel der Besteller dieser
Jahreskarten sollen den ÖPNV erstmals
nutzen. Das Land unterstützt den Kauf des
Tickets mit jährlich 15 Millionen Euro.
Diese Summe reicht aus, dass 75 000 Landesbeschäftigte mit Bus oder Bahn zur
Arbeit fahren können. Hermann wirbt für
das Ticket mit Vorteilen für den Klimaschutz. Außerdem steigere es die Attraktivität des Landes als Arbeitgeber.
mip
Ehrenamtswettbewerb
Land zeichnet
Gefangenenchor aus
Leerstand allenthalben: das Schlosshotel Bühlerhöhe (oben), das Neue Schloss in Baden-BaFotos: dpa (2), Mauritius
den (links) und Mönchs Posthotel in Bad Herrenalb.
LUXURIÖSE ADRESSEN MIT UNGEWISSER ZUKUNFT
Bühlerhöhe Das Schlosshotel
Bühlerhöhe wurde kurz vor
dem Ersten Weltkrieg als Offiziersgenesungsheim in knapp
800 Meter Höhe oberhalb
von Bühl eröffnet. Wenige
Jahre später wurde es zum
Kurhaus umgestaltet. Bundeskanzler Konrad Adenauer war
von 1953 bis 1956 häugih zu
Gast. 1986 erwarb der Industrielle Max Grundig das Areal,
und ließ das Haus zum Luxushotel ausbauen: mit wechselnden Betreibern, 2002 bis
2010 war das eine spanische
Hotelkette – und das Haus
war damals im Besitz von
Dietmar Hopp. Es folgten osteuropäische Investoren.
Neues Schloss Das Neue
Schloss Baden-Baden entstand als Residenz der Markgrafen von Baden nach 1500.
1919, nach Aufhebung der
Monarchie, ging das Neue
Schloss in Privatbesitz des
Hauses Baden über. 1995
versteigerte das Auktionshaus
„Sotheby’s“ die Sammlungen
der Familie und große Teile
des Inventars. 2003 verkaufte
der Nachfahre der badischen
Markgrafen das Schloss an
die kuwaitische Firmengruppe
Al-Hassawi. Fawzia Al-Hassawi, Tochter des Firmengründers, hat seitdem mehrfach
überarbeitete Pläne für eine
neue Nutzung vorgelegt.
„gerade mal die Hälfte“. Das Schloss im
derzeitigen Zustand verfüge über „keinerlei Infrastruktur“, bei beispielsweise 30
Millionen Euro Investition würde das
„noch nicht einmal für den Standard einer
Jugendherberge ausreichen“, sagt Schmitz.
Im Übrigen sei es „ein Skandal“, 50 Zimmer
in Appartement-Villen in den Schlosspark
zu planen: ein Vorhaben, dem die Stadt zur
„Refinanzierung“ zugestimmt hatte.
Auch in Bad Herrenalb, dem beschaulichen Kurort 20 Kilometer westlich von Baden-Baden gelegen, gibt es seit Jahren
einen eher unerfreulichen Leerstand. Das
in seinen Ursprüngen bis ins 12. Jahrhun-
Mönchs Posthotel Das traditionsreiche Hotel im Kurort
Bad Herrenalb (Landkreis
Calw) war viele Jahre ein erfolgreiches Sterne-Lokal am
Rand des Nordschwarzwalds.
Es ist eines der ältesten Häuser im Südwesten, seine Geschichte reicht zurück bis ins
12.Jahrhundert. Ab etwa 1860
betrieb über fünf Generationen die Familie Mönch das
Haus. Seit 2000 der letzte
Besitzer Hubert Mönch starb,
steht das Hotel leer. Seit 2012
versuchen sibirische Investoren einen Neustart. Der Umbau kam zuletzt ins Stocken.
Zuvor gehörte Haus einem
ukrainischen Investor. sj
dert zurückreichende einstige Sterne-Lokal „Mönchs Posthotel“ steht bereits seit
dem Jahr 2000 leer. Böse Zungen behaupten, seitdem gehe es auch mit dem Kurort
im Kreis Calw bergab. 2011 verkaufte ein
ukrainischer Investor an drei Damen aus
Russland. 2012 bis 2014 wurde kräftig umgebaut, doch seit etwa sechs Monaten
stockt der Bau wieder. Vor Ort wird gemunkelt, dass die Handwerker regelmäßig mit
Bargeld in „dicken Umschlägen“ bezahlt
wurden: „Fragen sie nach dem 11. Januar
noch mal nach“, sagt eine mit dem Bau vertraute Person. Dann reise eine der Investorinnen aus Sibirien an.
Ein Chorprojekt des Gefängnisses Karlsruhe ist mit einem Preis des Landes BadenWürttemberg ausgezeichnet worden. Seit
gut zehn Jahren treffen sich Ehrenamtliche unter Leitung der Anstaltsseelsorger
wöchentlich mit bis zu zehn Gefangenen
zur Chorprobe, teilte das Justizministerium mit. Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) lobte das gemeinsame Singen als
wertvollen Beitrag für eine erfolgreiche Resozialisierung. Im Ehrenamtswettbewerb
„Echt Gut!“ belegte das Projekt einen ersten Platz. Die Auszeichnung ist mit 4000
Euro dotiert. Insgesamt wetteifern rund
500 Projekte und Initiativen um 21 Preise
und eine Sonderauszeichnung.
dpa
Neue Impulse. Neue Perspektiven.
Denkanstöße 2016
18. Februar 2016
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Freiburg hält das Schwabentor in Ehren
vom Maler Matthias Schwäri ein Gemälde
aufgebracht, das zu den beliebtesten Sujets
Freiburger Gästeführer zählt. Es zeigt
einen offenbar wohlhabenden Kaufmann
mit seinem Fuhrwerk und vielen Fässern
Uhrenetage zurückgebaut. Immer wieder auf dem Wagen. Der Legende nach habe der
musste am Durchgang gearbeitet werden, Schwabe nach dem Motto: „Was kostet die
weil dort Straßenbahngleise verlaufen.
Welt? Ich zahl’ bar!“ am Vorabend seiner
Eigentlich sollte vor drei Jahren nur der Abreise nach Freiburg die Fässer mit GoldPutz erneuert werden, doch dann wurden dukaten gefüllt, weil er Freiburg kaufen
Risse und Schäden in Balken entdeckt. Das wollte. Seine Gemahlin, ganz schwäbische
ganze Gemäuer wurde mit aufwendiger Hausfrau, wechselte in der Nacht das Gold
Technik stabilisiert, so dass es
gegen schnöden Sand aus –
nach Ansicht von Baubürger- Die Kosten für die
und der Kaufmann machte
meister Martin Haag nun wei- Sanierung stiegen
sich in Freiburg zum Gespött,
tere hundert Jahre stabil bleials er die Fässer zum Zahlen
von ursprünglich
ben wird. Auch Sockel und
öffnete. Wahrlich eine schön
Pflaster rund um den Turm geplanten 350 000 erfundene Geschichte.
wurden erneuert, die Kosten Euro auf zwei
Tatsächliche Geschichte
für die Sanierung stiegen von
wird im Schwabentor in der
Millionen Euro.
ursprünglich
geplanten
„Zinnfigurenklause“ doku350 000 Euro auf zwei Milliomentiert, einem Kabinett von
nen Euro. Das Schwabentor ist der zentrale Schaukästen (genannt Dioramen), in dem
Punkt des ältesten Teils von Freiburg, das zum Beispiel mit Hunderten von Zinnfiguvon den schwäbischen Zähringerfürsten ren die Schlacht um das Schwabentor an
1120 zur Marktstadt erhoben wurde.
Ostern 1848 dargestellt wird. Damals
Das Schwabentor ziert auf der äußeren kämpften badische Revolutionäre gegen
Ostseite seit 1903 eine Abbildung des Truppen des Großherzogs auf den BarrikaStadtpatrons Sankt Georg als Drachentö- den. Das kleinste Freiburger Museum ist
ter. Auf der Innenseite wurde bereits 1572 aber nur im Sommer geöffnet.
Heilbronn
Der östliche Stadteingang, einst ein wichtiger Wehrturm,
ist mit Millionenaufwand renoviert worden. Von Heinz Siebold
Historie
as „Schwabentor“ in Freiburg ist
nach einer drei Jahre dauernden
Renovierung wieder von seinem
Baugerüst befreit. Das östliche Stadttor, errichtet im Jahr 1250, im Mittelalter auch
Obertor genannt, trägt seinen Namen deshalb, weil es früher das Eingangstor der
schwäbischen Kaufleute war, die aus dem
Dreisamtal in die Handelsstadt im Breisgau
kamen. Sie kamen, um dort etwa Salz zu
verkaufen – deshalb heißt der vom Schwabentor in die Stadtmitte führende alte Verkehrsweg bis heute Salzstraße.
Ursprünglich war das Schwabentor ein
zur Stadtseite offener Wehrturm und wichtiger Bestandteil der Stadtbefestigung. In
der Amtszeit des Oberbürgermeisters Otto
Winterer (zwischen 1888 und 1913) wurde
Freiburg klassizistisch aufgehübscht, auch
die beiden Stadttore Schwaben- und Martinstor (nach Süden). Das Schwabentor
wurde auf das Dreifache erhöht und mit
Treppengiebeln im spätgotischen Stil verziert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde
der Turm wieder verschlankt und bis zur
D
Südwestsalz AG
investiert in Bayern
Die Südwestsalz AG in Heilbronn, deren
Aktien je zur Hälfte beim Land BadenWürttemberg und der Stadt Heilbronn liegen, wird auch künftig ihre beiden Produktionsstandorte Bad Reichenhall und Berchtesgaden erhalten. Der neue Vorstandschef
der SWS AG, Ulrich Fluck, sagte: „Wir planen künftig mit beiden Standorten und investieren dort kräftig.“ Zu diesen Investitionen zählt in Bad Reichenhall eine neue
Verpackungsanlage für Speisesalz und in
Berchtesgaden ein neues Bohrspülwerk.
Vereinbart wurde unter anderem auch eine
Kooperation bei den 2017 anstehenden
Feiern zum 500-jährigen Bestehen des
Salzbergwerks Berchtesgaden.
bfk
Kontakt
Redaktion Baden-Württemberg
Ursprünglich war das Schwabentor ein Teil
der Stadtbefestigung.
Foto: Heinz Siebold
Telefon: 0711/72 05-11 81
E-Mail: [email protected]