Hufeland Spiegel Hufeland-Haus Dezember 2015 68. Ausgabe 23. Jahrgang • Palmengarten-Kinder: Apfelfestwochenfinale mit Kelterfest • Mythos Seele: Wie sie heilen und krank machen kann • Job-Embeddeness: Betriebsklimapflege auf Gegenseitigkeit Hufeland-Spiegel Liebe Leserinnen und Leser, Im Oktober war wieder einer „fällig“: Der nächste unsere zahlreichen Silberahorn-Bäume auf dem Gelände musste gefällt werden. Pilzbefall und nicht zuletzt der trockene Sommer haben dazu geführt, dass schon armdicke Äste heruntergefallen sind, – zum Glück ohne jemanden zu verletzen. Und trotz dieser offensichtlichen Gefährdung gab es kritische Stimmen: „Musste das denn wirklich sein? Der Baum war doch noch kerngesund!“ hieß es immer wieder. Um es kurz zu machen: Ja, es musste. Und wir versprechen auch, dass wir den Baum ersetzen, durch ein jüngeres, gesundes Exemplar, das uns dann hoffentlich wieder viele Jahre Schatten spendet. Ihr kompetenter Partner für Lebensqualität im Alter HUFELAND-HAUS • Häusliche Pflege und Versorgung • Tagespflege • Seniorenrestaurant • Wohnen im Alter - Betreutes Wohnen - Pflege • Wohnen für Menschen mit Behinderung • Altenpflegeschule • Kindertagesstätte • Therapiepraxis • Essen auf Rädern Die Diskussion um den Baum, dem man seine Krankheit nicht ansieht, bringt mich auf die Frage nach dem Sein und dem Schein. Man ist immer wieder überrascht, wenn die Dinge anders sind, als sie erscheinen. Man fühlt sich hintergangen, sogar betrogen, wenn sich plötzlich eine ganz andere Sicht auf die Dinge auftut. Man muss sich doch darauf verlassen können, dass der Anschein dem Inhalt entspricht! Skandale wie beispielsweise im aktuellen VW-Fall sind deshalb so schädigend, weil das Vertrauen verloren geht. Das jahrelang gehegte Image des zuverlässigen, sauberen deutschen Automobils gerät unter die Räder. In Hufeland-Spiegel – nicht nur in dieser Ausgabe – wollen wir Ihnen 100 % HufelandHaus zeigen. Unsere Bilder sind alle im echten Leben entstanden und nur für den Druck minimal nachbearbeitet. Die Reportagen und Beiträge spiegeln reale Erlebnisse in unserem Haus wider. Wir wollen authentisch sein, weil wir glauben, dass man nur so Vertrauen gewinnen kann. Wir danken allen BewohnerInnen, Angehörigen, Freunden, Förderern, MitarbeiterInnen und den Leserinnen und Lesern für ihr Vertrauen. Wir schätzen es hoch! Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Vorweihnachtszeit und ein frohes Weihnachtsfest! Ihr Markus Förner Geschäftsführung Hufeland-Haus Dezember 2015 3 Hufeland-Spiegel Hufeland-Spiegel HERAUSGEBER Hufeland-Haus REDAKTION „Palmengarten“ feiert Apfelfestwoche-Finale beim Kelterfest Wie die Kita-Kinder das Kelterfest mit Liedern und Tänzen aufgemischt haben Seite Kopf, Körper, Psyche Mythos Seele – wie sie heilen und krank machen kann Seite 10 Wilhelmshöher Straße 34 60389 Frankfurt am Main Telefon: 069/4704-0 Telefax: 069/4704-315 [email protected] www-Hufeland-Haus.de Hufeland-Haus-Mitarbeiter weihen „Haus am See“ ein Mit einem zünftigen Grillfest in Betrieb genommen Seite 22 14 SPENDENKONTO. Hufeland-Haus Frankfurter Sparkasse Konto-Nr.: 271500 BLZ 500 502 01 Spende: „Hufeland-Spiegel“ REDAKTION DIESER AUSGABE Stars unter Stars WMB-Bewohner besuchen das Städel und sind von den Bildern begeistert Seite Laterne, Laterne, Laterne Die Kindertagesstätte feiert den Heiligen St. Martin Seite 24 FOTOS 17 Dieter Schön, Simon Hartmann, Markus Förner, Simone Hahn-Beck, Florian Bähr Job-Embeddedness - Betriebsklimapflege auf Gegenseitigkeit Methoden zur Harmonisierung von Arbeitsverhältnissen Seite 20 GESTALTUNG UND REALISATION Dieter Schön Frauen-Power avanciert zum 100-Prozent-Kurs Altenpflegeschule wiederholt erstklassige Examens-Quote Seite 26 Audienz beim Keltenfürsten in Glauberg Das Hilfezentrum mit Kunden im Keltenmuseum Seite 4 (ViSdP): Markus Förner, Dieter Schön, Markus Kneisel, Luzia Glas, Werner Gutmann, Ralf Ottenheim, Theresa Dollinger, Werner Schnabel, Simon Hartmann, Jaqueline Macioszek, Simone Hahn-Beck 18 Editorial Nachrichten Menschen im Hufeland-Haus Veranstaltungskalender Buchstaben-Salat - Worträtsel Seite 3 Seite 6-9 Seite 26 Seite 27-29 Seite 30 Der Hufeland-Spiegel wird von Mitarbeiter/-innen des Hufeland-Hauses erstellt und erscheint 3-4mal im Jahr Die Zeitschrift wird kostenlos abgegeben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge stellen keine redaktionelle Meinung dar und unterliegen der Verantwortung des Autors. Dezember 2015 Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn. Ich kreise um Gott, um den uralten Turm, und ich kreise jahrtausendelang; und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm oder ein großer Gesang. Dezember 2015 R����� M���� R���� (1875-1926) 5 Hufeland-Spiegel Ratschlag für Senioren Ihr solltet nicht immer von Krankheiten reden, denn irgendwas plagt doch jeden. Ein bisschen Rheuma – ein schlechtes Gehör, verschlissene Knochen – oder das Gehen fällt schwer. Der Kreislauf wird schwächer, schlechter auch das Sehen, auch mit dem Tanzen will‘s nicht mehr richtig gehen. Man wird langsam träger, das Gedächtnis kriegt Sprünge und noch vieles mehr – leider alles sehr unangenehme Dinge, doch, wie es auch kommt – das Leben ist und war auch mal schön, Gott sei dank! Man muss nur die richtigen Dinge noch sehen. Ursula Wieland (Betreutes Wohnen) Hufeland-Spiegel Die neuen Freiwilligen 2015 Neun Freiwillige, darunter ein Ungar und einer aus der Ukraine, haben im September ihr Freiwilliges Jahr im Hufeland-Haus begonnen. Die „Internationalen“ sind in der FAJ-Wohngemeinschaft im Giebelhaus im 1. Stock untergebracht und werden ein ganzes Jahr in Deutschland verbringen. Sie besuchen in ihrer Freizeit einen Deutschkurs und wollen auch die deutsche Kultur kennenlernen. Der größte Teil der Gruppe der Freiwilligen kommt aus der näheren Umgebung und wohnen entweder noch im Elternhaus oder in einer Wohngemeinschaft bei Freunden. Im Hufeland-Haus werden sie unterstützend in der Pflege, in der sozialen Betreuung und in der Kita eingesetzt. Zum Start gab es für die „Neuen“ ein InfoTreffen im „Städel“ um auch auf die Wünsche und Bedürfnisse der Abschied nach 35 Jahren Frewilligen eingehen zu können. Dabei wurden sie auch ausführlich über die beruflichen Entwicklungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Pflege und über die Möglichkeiten von Praktikas und Hospitationen in den verschiedenen Abteilungen des Hauses informiert. Die jungen Leute sind aus unterschiedlichen Gründen für das Freiwillige Jahr motiviert. Teils wollen Sie Einblick in eine soziale Einrichtung bekommen, die Fachhochschulreife erlangen, sich Klarheit über ihre berufliche Zukunft verschaffen oder einfach mal was anderes machen. Die Freiwilligen werden an den Einsazstellen von Fachkräften und in der Freizeit von einer ehenamtlichen Mitarbeiterin betreut und treffen sich regelmäßig zu gemeinsamen Aktivitäten und zum Vertiefen von Sprache und Kultur. Wolfgang Cramer, 63, beendet zum Ende des Jahres seine berufliche Laufbahn als examinierter Altenpfleger, die er vor 35 Jahren mit der Ausbildung in der Altenpflegeschule des Hufeland-Hauses und dem erfolgreichen Abschluss mit dem Examen begonnen hat. Ursprünglich war er mit dem Gesellenbrief des Maler- und Lackierers zur Bundeswehr einberufen worden. Nach Ende der Wehrpflicht sattelte er um und startete die Altenpflegerausbildung. Ein Schritt, den er nie bereut hat, wie er auch nirgendwo anders, als im Hufeland-Haus hätte arbeiten wollen. „Ich gehe auch HR3-TV-Bericht über „Sucht im Alter“ Cleverer Fraternität-Fahrer Eigentlich sollte dieses Mal der Fraternitätsausflug in den Palmengarten gehen, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Immer wieder gab es einen Regenschauer, sodass der geplante Ausflug in den Palmengarten wie sprichwortlich ins Wasser fiel. Da hatte Udo Than, der Fahrer der Fra- ternität, die tolle Idee, ins Sunflower Gartencenter zu fahren. Die fünf Bewohner aus dem WMB und dem APH bewunderten die farbenprächtigen Blumen und Pflanzen und ließen sich im Sunflower Cafe Kaffee und Kuchen schmecken. Trotz des schlechten Wetters war es ein schöner Ausflug. Fotos und Bericht: Florian Bähr Tschüss Silber-Ahorn Der Baum war sehr krank und wurde gefährlich, deshalb musste er leider sterben. Siehe Seite 5, wo er noch einmal besonders von Rainer-Maria Rilke geehrt wird. 6 Dezember 2015 mit einem weinenden und lachenden Auge“, beteuert der 63-Jährige, denn es sei überwiegend eine gute Zeit gewesen, an die er immer gerne zurückdenken wird: „Es ist die ganz besondere Atmosphäre des Hauses, die mir den Abschied schwer machen wird und an die ich gerne zurückdenken werde.“ In einer beeindruckenden Reportage der HR-Reporterin Nina Steinert über die erfolgreiche Arbeit der Beratungseinrichtung „Sucht im Alter“ des Hufeland-Hauses im Zusammenwirken mit den anderen Betreuungseinrichtungen der Inneren Mission Frankfurt hat das landespolitische Magazin „defacto“ am 11. Oktober ausführlich berichtet. Sozialpädagoge Harald Spörl und HufelandHaus-Geschäftsführer Markus Förner nutzen die Gelegenheit, das hessenweit ein zigartige Beratungs- und Betreuungskonzept den Zuschauern des Hessischen Rundfunks überzeugend nahe zu bringen. Dabei erwies sich ein 66-Jähriger „Kunde“ von Harald Spörl als Glücksfall, weil der einst alkoholabhängige Frührentner telewirksam seinen harten Weg zum „trockenen Rentner“ berichten Dezember 2015 konnte. Überzeugend seine Zukunftswünsche: „Jetzt wo ich im Kopf wieder klar bin, möchte ich eine Sprache erlernen und auch das Fahrradfahren.“ Geschäftsführer Markus Förner erinnerte daran, dass es für suchtkanke Rentner im deutschen Gesundheitwesen keine Hilfen gibt, da alle präventiven und therapeutischen Angebote der Rentenversicherungsträger auf die Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit des Suchtkranken ausgelegt sind: „Rentner überlässt man sich selbst“. Auch die „Stiftung Waldmühle“ und andere soziale Einrichtungen der Inneren Mission Frankfurt wurden so einem breiten Publikum vorgestellt. Für den 66-Jährigen Rentner sind die Erfahrungen mit den Menschen von „Sucht im Alter“ segensreich: „Ohne sie, wäre ich bestimmt schon lange tot!“ Speiseplanbesprechung Einmal im Vierteljahr lädt Herr Weiß seine Kunden, die Bewohner des Hufeland-Hauses, zu einem ganz wichtigen Termin in die „Kleinmarkthalle“. Einmal im Vierteljahr geht es für die Bewohner und ihren Küchenchef tatsächlich um die Wurst. Herr Weiß vom Dienstleister Aramark muss und will dann am liebsten erfahren, ob das Speiseangebot bei seinen Kunden ankommt? Ob zum Beispiel die Portionen die richtige Größe haben, ob möglichst jeder Bewohner irgendwann auch einmal „seine ganz persönliche Lieblingsspeise“ auf dem Speiseplan vorgefunden hat. Dass er das nicht für jeden Tag garantieren kann, weiß natürlich Herr Weiß, allerdings hört er auch ganz gerne einmal ein bisschen Lob aus berufenem Munde. Er hat auch ein offenes Ohr für ganz spezielle persönliche Wünsche, denn schließlich muss der Speiseplan schon immer drei Wochen vorher fertig vorliegen. Natürlich nimmt an diesem Termin auch immer der Sozialdienst, vertreten durch Herrn Ottenheim oder Frau Dollinger teil und auch der Einrichtungsbeirat sitzt dann mit am Tisch, um für die Belange der Bewohner einzutreten. Im Großen und Ganzen war das Gremium auch diesmal wieder zufrieden mit der Küche. Es gab auch diesmal wieder reichlich Kaffee, Tee und Kuchen. Na dann: Guten Appetit! 7 Hufeland-Spiegel Hufeland-Spiegel Ein wirkungsvolles Werkzeug gegen das Vergessen ist die Beschäftigung mit vertrauten Gegenständen, Erinnerungen und begreifbaren Vorgängen. Mit diesem Wissen hat die Sozialarbeiterin Theresa Dollinger, unterstützt von Frau Uhl aus dem Büro der Pflegedienstleitung, ein ganzes Sortiment Erlebnis- und Erinnerungkisten zusammengetragen, die nun als Grundlage für spannende Wiedererkennungsübungen spielerisch genutzt werden. Viele Kisten mit Gegenständen aus unterschiedlichsten Nutzungsund Erlebnisbereichen, wie Haushalt, Garten, Auto, Reisen, Lesen, Kino und vieles mehr sind so entstanden. Angela Adamietz, ebenfalls beteiligt bei der Suche, setzt die Erinnerungskisten in ihren Beschäftigungsangeboten gerne ein. Fliegender Wechsel in der Altenpflegeschule Die Altenpflegeschule des Hufeland-Hauses hat gerade in der Kapelle (siehe Seite 24) den Kurs 69 mit Top-Resultaten und Staatlicher Anerkennung als Pflegefachkräfte ins Berufsleben verabschiedet, da formieren sich an selber Stelle bereits eine Woche später die nächsten Kandidaten zu einer neuen Lerngemeinschaft, dem Kurs 75, um den drei Jahre langen Weg bis zum Examen anzugehen. Wie meistens, setzt sich auch dieser Kurs aus noch ganz jungen, aber auch schon berufserfahrenen älteren Teilnehmern zusammen. Auch dieser Kurs ist wieder international mit Teilnehmern aus ganz Europa besetzt und auch Afrika ist vertreten. Geschäftsführer Markus Förner, Pfarrer Martin Barschke (Geschäftsführer Innere Mission) und Marion Kleinfelder (Leitung APS) hießen die neuen Schüler willkommen und versprachen alles Nötige zur Verfügung zu stellen, damit das ehrgeizige Ziel erreicht werden kann. Mit einer kleinen Andacht verlieh Pfarrer Barschke dem ersten Treffen einen würdigen Rahmen, an den sich der Kurs in drei Jahren gerne erinnern wird. Entschuldigung Da ist uns leider ein ganz dummer Fehler unterlaufen. Im letzten Hufeland-Spiegel haben wir ein Gedicht veröffentlicht, welches wir auf einer Postkarte des Franziskaner-Klosters Engelberg in Unterfranken mit dem Vermerk „Verfasser unbekannt,“ gefunden haben. Nun hat uns der SchäferVerlag in Plauen i. V. darauf hingewiesen, dass er für den Verfasser Artur Kleemann die Urheberrechte besitzt. Übrigens konnte der Verlag dank unserer Veröffentlichung auch das Kloster auf seine „Urheberrechtsverletzung“ hinweisen. Der Schäfer-Verlag in Plauen verlegt seit 60 Jahren unter anderem Spruch- und Gedichtkarten und ist im Internet unter www.schaeferverlag.de zu erreichen. Geburtstagskaffee Einmal im Vierteljahr lädt der Sozialdienst und Prädikant Werner Gutmann alle Geburtstagskinder des vorangegangenen Quartals zu Kaffee und Kuchen in die „Kleinmarkthalle“. Die „Geburtstagskinder“ können sich reihum aus einem umfangreichen Liederbuch ihr Geburtstagsständchen aussuchen und Werner Schnabel begleitet den Gesang mit dem Akkordeon. 8 Dezember 2015 Zur Erinnerung Zweitausendfünfzehn wurd‘ enthüllt West-Seckbachs jüngstes Straßenschild. Das Schild sagt: „Siegfried-Gößling-Weg“, meint: „Neunzehn Jahre Pflege-Steg voll Altenpflegers Gößlings Stress für viele Menschen Greis-Wellness.“ Noch klärt kein Lexikon uns auf zum Thema „Gößlings Lebenslauf.“ Das Hufeland-Haus, Seckbach, war Zweitausendvierzehn FÜNFZIG JAHR‘! Auf zwanzig Festbuch-Seiten steht, was Gößling bracht‘ als Pfleg‘-Magnet. Gößling wählt‘ zum Namens-Patron Bad Langensalzas größten Sohn. Neunzehnhundertsiebzigeins: Gößling – Dienstmann des Vereins, der im Großraum Frankfurt-Main tritt für Nächstenliebe ein, wurzelt fest im Christentum, anerkannte Gößlings Tun, bietet Platz einsamen Alten, hilft, ihr Leben gut gestalten, als „Alt-Eisen“ nicht zu gelten, sondern öffnend ihnen Welten, so an ihrem Lebensabend Seele, Geist und Körper labend. Arzt Hufeland war einst bestrebt, dass jedermann gesund lang lebt. Die Heutigen der Medizin verlängern unser Leben kühn. Direktor Gößling kämpft‘ kraft Wort, kraft Schrift, bis kam Erfolg all‘ort‘. Der Ehren-Doktor-Titel hätt‘ Gößling gebührt, statt Blum‘bukett. Verstorben, wird manch‘ Mensch geehrt, dem lebzeitlich blieb Ruhm verwehrt. Die Nachwelt lobt, dankt, ehrt, denkt, spricht: Wer schafft wie Gößling, bringt viel Licht. VerFasser: Werner schnaBel (lÖWenGasse) Dezember 2015 Pianoforte „HOCH ZWEI“ Neulich durfte unser Konzertflügel in der „Kleinmarkthalle“ mal zeigen, wie tonstark er sein kann. Doppelt so laut! Doppelt so klangreich! Denn: zwei Spielende nebeneinander musizierten gleichzeitig auf einem Flügel vierhändig. Schöne Idee von Henry Cronebach-Antony, dem Leiter der Musikschule „pianoforte“ in Eschborn: Musikliebende Hochbetagte in einem Altenpflegeheim wollen gerne einmal auch Kinder und Jugendliche musizieren hören und sehen und vertraute Melodien mitsummen. So erlebten wir drei Duos, bestehend aus zwei Geschwistern, alle zwischen zehn und 17 Jahren jung Fotos: nGUYen lUtZ Erinnerungskisten gegen das Vergessen und eines aus Klavierlehrer und einem volljährigen Schüler. Vorgetragen wurden Original-Kompositionen weltberühmter Tonschöpfer, wie Bach, Brahms, Fauré, Cimarosa, Dvořák, Moszkowsky, Mozart und Schubert. Alle Aktiven agierten ohne Lampenfieber! Erster und letzter der elf Programmpunkte ein Duo mit dem Maestro CronebachAntony selbst und Urfassungen von Werken, die später orchestriert wurden. Wir Hufeländer Pianofortefans spendeten allen dargebotenen Stücken und Interpreten den verdienten Applaus verbunden mit der Bitte: „Auf »Wiederhören«“! Werner schnaBel (lÖWenGasse) 5. Dez.: Adventbasar Der Samstag vor dem 2. Advent gehört traditionell seit über 40 Jahren den Ausstellern des HufelandHaus-Adventbasar. Rund zwei Dutzend Aussteller bieten auf ihren Tischen im Eingangsbereich des Hauses ihre selbstgefertigten Waren. Unter den Ausstellern viele bekannte Gesichter, die teilweise schon von Anfang an dazu beitragen, dass dieser Basar in Seckbach höchstes Ansehen geniest. Das Angebot umfasst selbstgestrickte Mützen und Schals, Familienschmuck und selbstgebastelten Modeschmuck, Weihnachtsgebäck, Holzspielzeug und praktische Haushaltshelfer aus der Beschäftigungstherapie und vieles mehr. Das Haus lädt auch wieder ein zu Kaffee und Kuchen in die „Kleinmarkthalle“, wo bestimmt auch der Nikolaus vorbeikommt, auch wenn der „seinen Tag“ eigentlich erst am Sonntag hat. 9 Hufeland-Spiegel Hufeland-Spiegel D te schmücken unser Bild ganz links. Dass das Angebot auch pädagogisch ein tolles Ergebnis zeitigte, wurde daran deutlich, dass auch die Kinder der „Spatzennest“-Gruppe, die Krippe mit den jüngsten Kindern, sich aktiv an der Apfelwoche beteiligt haben. Die Ergebnisse dieser ereignisreichen Woche wurden dann noch zu einer bunten Ausstellung im Flur der Kita as Kelterfest im Hufeland-Haus hat schon eine jahrelange Tradition und sorgt im Anschluss immer wochenlang noch für Gesprächsstoff im ganzen Haus. So ausgiebig wie in diesem Jahr aber wurde der Apfel im Hufeland-Haus noch nie gefeiert. Eine ganze Woche lang drehte sich im „Palmengarten“, wie die Kita jetzt Apfelfestwochen-Finale offiziell heißt, alles um Äpfel. Kita-Chefin Simone Hahn-Beck hatte in Abstimmung mit den Eltern und 10 ner Mitarbeiterin ihren Mitarbeiterder Kita Äpfel zu Innen umfangDie Kita beschließt ihre Apfelfestwoche mit einem pflücken und einreiche Beschäftollen Finale auf dem Kelterfest im Hufeland-Haus zusammeln. Diese tigungsangebote wurden dann an rund um den Bericht: Dieter Schön / Fotos: Simon Hartmann den Tagen darauf Apfel zusammenin Kuchen, Apgestellt. Interesfelmus und schokolierte Äpfel verwansierte Kinder konnten sich in der Wodelt. Dann gab es auch noch ein Team, che vor dem Kelterfest nach eigenem welches Apfelkekse gebacken hat und Gustus in der sogenannten „offenen ein weiteres, welches Äpfel aus Salzteig Gruppenzeit“ von Montag bis Dienstag geknetet und dann mit Apfelkeksaussteeineinhalb Stunden lang in verschiedene chern ausgestochen hat. Apfel-Angebote einwählen, die von den Auch die musische Kreativität kam ErzieherInnen gruppenübergreifend nicht zu kurz. Es wurden Lieder und angeboten wurden. Das war aufregend Tänze einstudiert und mit Papier, Scheund hat den Kindern und BetreuerInre und Farbe war den kleinen Picassos freie nen unglaublich viel Spaß gemacht. Da gab Hand gewährt. Die farbenfrohen Resultaes beispielweise das Angebot, im Garten ei- Dezember 2015 Dezember 2015 Nicht nur Süßes hat die Angebotswoche „Rund um den Apfel“ im „Palmengarten“, wie die Kindertagesstätte des Hufeland-Hauses jetzt heißt, hervorgebracht. Auch reichlich viel Kunstvolles, wie das ausdrucksstarke Bild des Apfelbaumes (oben) belegt, oder die erstaunlichen kleinen Kunstwerke auf dem Foto in der linken Spalte in Form von Äpfeln aus Salzteig und kleinen Apfelbildern. zusammengestellt und den staunenden Eltern präsentiert. Und die Eltern waren dann, wie alle Kinder 11 Hufeland-Spiegel und ErzieherInnen, auch überrascht und begeistert von dem Resultat. Als großes Finale dieser Kita-Apfel-Festwoche aber war von Anfang an das traditionelle Kelterfest des Hufeland-Hauses in der „Kleinmarkthalle“ vorgesehen. Doch was ist schon ein Kelterfest ohne Fallobst? Also hatte die Kita bei der Vorbereitung der Festwoche in einem Elternbrief darum gebeten, den größeren Kindern Bio-Äpfel zum Keltern mit zu geben. Damit war auch der Nachschub an Keltergut gesichert. Die Begeisterung der Bewohner des Hufeland-Hauses war entsprechend, als die Kinder dann mit den einstudierten Apfelliedern auf der Bühne der „Kleinmarkthalle“ ihren Auftritt hatten, der von Werner Schnabel am Akkordeon gekonnt begleitet wurde. Mit diesem fröhlichen Höhepunkt ging das Kelterfest erst richtig los, obwohl auch schon davor das Gitarrenduo Saitenklang für eine tolle Stimmung gesorgt hatte. Aber nun legten die Kinder auch noch sehr spektakulär an der Obstmühle und an der Kelter richtig los, wo sie mit vollem Einsatz ihre mitgebrachten Bio-Äpfel zermahlten und auch Hand an 12 Hufeland-Spiegel der Kelter anlegten, wo sie mit großer Begeisterung den süßen Saft begrüßten, von dem auch genascht werden durfte. Mit dem Gitarrenduo Saitengesang hat der Sozialdienst als verantwortlicher Veranstaltungsorganisator allerdings einen Glücksgriff getan. Ausgestattet mit einem feinen Gespür für „des Volkes Musik- Dezember 2015 wunsch“ trifft Wolfgang Grohmann immer genau das, was gerade stimmungsmäßig richtig ist. Das ist allerdings auch nicht verwunderlich, denn auf die Idee für Menschen in Sanatorien und Altenheimen Musik zu machen, ist er gekommen, als seine Mutter in ein solches Haus gezogen ist und er ihr eine Freude machen wollte. „Schon war ich engagiert“, Dezember 2015 erzählt er. Vor sechs Jahren hat er sich seine Gitarrenschülerin Anni Schmalendorf als stimmliche Verstärkung an die Seite geholt. Sie könnte zwar seine Mutter sein, aber mit ihrer ausgebildeten Chorsängerinnen-Stimme bringt sie erst den richtigen Schwung ins Duett. Im umfangreichen Repertoire fehlt auch nicht ein Ohrwurm. Da steht „Lili Marleen an der Laterne“, direkt daneben klappert „Die Mühle am rauschenden Bach“ und richtig zünftig wird es, wenn Wolfgang Grohmann beim „Kufsteinlied“ jodeln lassen will oder zum „Ich kauf mir lieber einen Tirolerhut“, eine Minitiroler-Puppe aus der Tasche zaubert. Da dem Eschersheimer auch immer der richtige Spruch zum passenden Song einfällt und er gekonnt und routiniert wie einst Peter Frankenfeld mit kleinen Sketchen und lockeren Sprüchen sein Publikum unterhält, steigt die Stimmung ständig. Die Bewohner, aber auch Betreuer und Betreuerinnen wollten gar nicht „nach Hause, nach Hause“ gehen und legten noch eine Polonaise „á la Blankenese“ aufs Parkett. Die gute Nachricht: Das Duo hat sich in die Herzen der Bewohner gespielt und wird häufiger im Haus zu hören sein. 13 Hufeland-Spiegel D ie Frage, was bei der Menschwerdung zuerst da war, erst der Körper und dann die Seele – oder erst die Seele und dann der Körper beschäftigte schon die Philosophen der Antike. Jedenfalls haben Aristoteles und Platon ihre konträren Überlegungen der Nachwelt hinterlassen. Unsere christliche Religion lehrt, dass die Seele von Gott eingehaucht wird und unsterblich ist, nach dem organischen Tod als selbständiges Wesen also weiterlebt und „reingewaschen“ in einen Himmel eingeht. Die Buddhisten glauben, dass die Seele in Reihenfolge zahlreiche Körper, auch solche anderer Lebewesen „bewohnt“. Unabhängig von all diesen Überlegungen aber beschäftigt uns Menschen seit es Belege über Krankheiten und Heilungsprozesse gibt vor allem die Frage, wie sich Körper und Seele (Psyche) gegenseitig beeinflussen. Selbstheiler Joh. Wolfgang Goethe Immer wieder gibt es Berichte über teils erstaunliche, zum Teil auch nachgewiesene, erfolgreiche Selbst- und andere Heilungen. Auch der Dichter Johann Wolfgang von Goethe hat der Nachwelt seine erstaunliche Geschichte hinterlassen, die als gelungene Selbstheilung angenommen werden muss. Er litt an extremer Höhenangst. Schon der Gedanke an hohe Türme oder Berge versetzte ihn in Panik. Rasender Puls und Schweißausbruch die Folge. Als 21-Jähriger weilte er zu Studienzwecken in Straßburg und beim Anblick des Straßburger Münster beschloss er, endlich seine Höhenangst zu besiegen. Mit weichen Knien kämpfte er sich wiederholt hoch bis zur Besucherplattform, die sich in 66 Meter Höhe befindet. Der Nachwelt hinterließ er: „Dergleichen Angst und Qual wiederholte ich so oft, bis mir der Eindruck ganz gleichgültig war!“ Fortan fühlte er sich geheilt. Dankbar hinterließ er sein Namenskürzel in der Steinwand des Turmes. Das was sich Goethe da in seinem laienhaften Verständnis von Psychologie verordnet hat, gehört heute zum Standardrepertoire moderner Verhaltenstherapeuten. Patienten mit Angstneurosen werden unter Aufsicht mit den Auslösesituationen konfrontiert, die ihre Neurosen auslösen. Also Menschen 14 Hufeland-Spiegel mit Höhenangst auf Hochhausdächer begleitet und Menschen mit Platzangst in enge Liftkabinen geführt. Die Fachleute nennen diese Therapie „Konfrontationstechnik“. Drittel der erwachsenen Bevölkerung in einem Jahr mindestens an einer psychischen Erkrankung. Das sind rund 17 Millionen Betroffene. In einem Gutachten wird von einem Anstieg der Anzahl psychisch erkrankter Menschen ausgegangen. Die Wartelisten Mythen, Lügen und Irrtümer für Therapieplätze wird immer länger. Patienten Allerdings sieht sich keine andere medizinische können in der Regel mit einer Wartezeit von 80 TaDisziplin so massiven Widerständen und Vorbegen rechnen. Es gibt also einen immensen Bedarf an halten ausgesetzt, wie die Psychotherapie. Das psychotherapeutischer Zuwendung, der offensichtliegt zum einen natürlich an dem gefühlsbeladenen lich nicht gedeckt werden kann. Und das, obwohl Umgang mit dem Thema Psyche aber auch daran, nach wie vor von den Gegnern nichts unversucht dass psychische Therapieerfolge nur sehr schwer gelassen wird, die Kompetenz und Notwendigkeit zu dokumentieren, also statistisch zu erfassen sind. der Seelentherapeuten in Zweifel zu ziehen. Aufgrund der Individualität eines jeden Patienten So erschien vor ein paar Monaten im Fischerlassen sich bestimmte Ergebnisse von Therapien Verlag das Buch „Psychische Erkrankungen: Der nur schwer in Studiendesigns Mythos vom Massenleiden“ darlegen. Das liefert den Krides Spiegel-Autors Jörg Blech, tikern der Psychotherapie der die Meldungen über die andankbare Munition. Kritiker, geblichen neuen „Volkskrankwie beispielweise der Wissenheiten Depression und Angstschaftspublizist Rolf Degen, störungen“ als von den Ärzten Warum Wunderheiler, Druiden der die Psychologie als „Geaufgebauschte Psycho-Welle und Scharlatane uns Menschen dankengebäude ohne Fundadiagnostiziert: „Mitarbeiter schnell beeindrucken können ment“ bezeichnet hat und mit von Krankenkassen mögen die dem „Lexikon der PsychoZahlen übertreiben, JournalisAutor: Dieter Schön Irrtümer“ eine „Sammlung ten zuspitzen – doch sie gehen Fachärztliche-Beratung Dr. Stella Urban von Mythen, Lügen und Irrzurück auf Ärzte. Diese haben tümern“ zusammentrug, die in den vergangenen Jahren imallerdings ebenfalls stark kritisiert wird, weil sich der mer mehr psychische Störungen diagnostiziert und Autor auf veraltete Studien bezogen hat. die Statistiken nach oben getrieben“, schreibt er in Die Psychotherapie wurde erst 1999 mit dem seinem Buch und verweist darauf, dass die statistilängst überfälligen „Psychotherapeutengesetz“ als schen Zahlen, die als Grundlage herangenommen voll erstattungsfähige Krankenkassenleistung anerwurden, „mehr als zehn Jahre alt“ seien. Tatsächlich kannt. Davor konnten Diplom-Psychologen nur im steigt bei den Frühverrentungen der Anteil der psyRahmen eines Delegationsverfahrens therapeutisch chischen Störungen – und hat die Spitzenposition zugezogen und abgerechnet werden. Vorausgeganeingenommen. Der Trend schlägt sich schließlich in gen waren jahrelange juristische Auseinandersetzunden Arzneimittelstatistiken nieder: Die Verordnung gen. Erst Urteile des Bundes-Sozial-Gerichtes aus von Psychopharmaka steigt seit Jahren, bei Mitteln 1959 und 1964 stellten körperliche Versorgungsgegen Depressionen liegt die Zuwachsrate bei 15 leiden durch Kriegsschäden mit den seelischen ErProzent - pro Jahr. krankungen gleich. Dass diese Gleichstellung überDiese Erkenntnisse helfen wahrscheinlich niefällig war, ist heute unstrittig Nach Angaben des mandem weiter. Weder den echten noch den verBerufsverbandes der Fachärzte für Psychosomatimeintlichen Kranken und schon gar nicht den übersche Medizin und Psychotherapie (BMP) leidet ein lasteten Psychotherapeuten. Die Kritiker mögen, Körper, Kopf und Psyche Dezember 2015 Dezember 2015 was Statistiken und Studien betrifft, Recht haben. Verbrieft aber scheinen die Angaben über die zu langen Wartezeiten bis zur therapeutischen Hilfe zu sein. Niemand wird bestreiten, dass derjenige krank ist, der sich krank fühlt. Auch Herr Argan, der eingebildete Kranke von Moliere war krank. Hypochondrie ist die ständige Angst vor einem Leiden, dass (noch) nicht vorhanden ist. Ständig forscht dieser Kranke nach innen, empfindet die Erfolglosigkeit des Facharztes bei der Diagnose als Missachtung seiner Person oder sieht sich in der Einschätzung bestätigt, nur von Nichtskönnern und Ignoranten umgeben zu sein. Paradoxerweise kann Linderung durch die tatsächliche Diagnose einer „Körperkrankheit“ eintreten oder aber durch die Ursachenerforschung: Warum „braucht“ der Patient die Angst vor der Erkrankung? Heilung auf Gegenseitigkeit So wie die Seele den Körper heilen kann, kann sie den Körper auch krank machen. Gesteuert wird das aus dem Unterbewusstsein. Die Basis dazu kommt aus dem Glauben und der hat wenig mit Wissen und Fakten zu tun. Psychologen-Kritiker Rolf Degen erklärt in seinem Lexikon dies folgendermaßen: „Auch nach nunmehr hundert Jahren Seelenforschung ist es nicht gelungen, auch nur ein einziges Rätsel der menschlichen Psyche zufriedenstellend zu lösen“. Derselbe Kritiker mit einer weiteren Feststellung, die wohl auch unwidersprochen bleiben muss, im Einleitungstext des angesprochenen Buches: „Keine einzige psychotherapeutische Schule kann Heilwirkungen vorweisen, die größer sind als der Effekt einer wirkstofflosen Zuckerpille (Placebo)“. Damit hat der Kritiker eines der wirkungsvollsten pharmazeutischen Produkte angesprochen, das Placebo. Schon Hippokrates nutzte es, um seinen Patienten etwas anzubieten, wenn „echte“ Behandlung erfolglos blieb. In den vergangenen Jahren ist der Placebo-Effekt zum Thema eines eigenen Forschungszweigs an der Schnittstelle zwischen Medizin und Psychologie aufgestiegen. In der Praxis haben ihn sicher auch Apothekerinnen und Apotheker bereits erlebt. Er kann beispielsweise dahinterstecken, 15 Hufeland-Spiegel wenn ein Kunde sich gegen ein Aut-idem-Medikament (ähnliches) sträubt, weil dieses bei ihm angeblich nicht so gut wirkt wie das gewohnte Markenpräparat. Bei einigen mag das tatsächlich zutreffen; in den meisten Fällen dürfte es aber daran liegen, dass der Kunde einem No-Name-Produkt weniger vertraut als dem bekannten Logo auf der Packung. Auch dies ist eine Facette des Placebo-Effekts, wie die vermeintliche Erkenntnis, einem Wunder begegnet zu sein. Unerklärbare Ereignisse beflügeln schon immer die Phantasien von Geschichtenerzählern und Schriftstellern. Wir Menschen sind dankbar für diese „wunderbaren“ Geschichten über Heilsbringer, Wunderheiler, Gurus, Geisterbeschwörer und Druiden, denn ihre tatsächlichen oder vermeintlichen Wundertaten spenden Hoffnung und befriedigen nebenbei auch unsere Sensationslust. Inzwischen wissen wir aber auch, dass es falsch wäre, solche Berichte in Grund und Boden zu verdammen. Eisbildung oder giftiger Kugelfisch? Tatsächlich füllen Berichte über wundersame Heilungen ganze Bibliotheken. Auch die Bibel ist voll solcher „besonderen Ereignisse“, wobei zum Beispiel auch Jesu immer darauf verwiesen haben soll, keine Wunder, sondern Zeichen zu liefern, um auf das Wunder des Glaubens hinzuweisen. Die zahlreichen Wunder von Jesu gehen überwiegend auf die Berichte seiner Jünger und anderer Zeugen zurück. Es gibt auch zahlreiche wissenschaftliche und pseudo-wissenschaftliche Versuche, die Wunder Jesu, wie die Auferstehung des Toten Lazerus oder das Wandeln über den See Genezareth, mit einfachen toxologischen (Gift des Kugelfisches, der vorübergehende Lähmung erzeugt), oder meteorologischen Erklärungen (Eisbildung) zu entzaubern. Es muss allerdings Erklärungen dafür geben, wenn es einem Mann, wie dem Brasilianer Joao de Deus gelingt, in unserem aufgeklärten Jahrhundert als „Wunderheiler in Gottes Mission“ an einem Wochenende im Mai diesen Jahres Hunderte Menschen in das Messegelände in Salzburg zu locken, die darauf hoffen, dass die Versprechungen real 16 Hufeland-Spiegel werden könnten, wonach dieser Mann bereits Millionen Menschen geheilt haben soll. Alle Besucher kommen einheitlich in Weiß gekleidet, weil „Weiß empfänglich macht für die göttliche Kraft“. Solche Veranstaltungen organisiert eine Vermarktungsorganisation schon seit vielen Jahren und setzt dank horrender Eintrittspreise Millionen um. Was aber passiert in der Praxis des gebürtigen Ägypters Mohamed Khalifa, der seit mehr als 40 Jahren in Österreich selbst schwerste Muskel- und Gelenkverletzungen, wie Kreuzbandrisse ohne Operation nur mit seinen Händen durch Druck auf die Haut kuriert haben soll, was ihm angeblich so prominente Personen, wie Steffi Graf, Roger Federer, Boris Becker und der russiche Olympiasieger Serhij Bubka bestätigen? Es gibt sogar eine wissenschaftliche Studie über diese „RegentK-Therapie“, die der Wiener Mediziner Dr. med. Michael Ofner zur Grundlage seiner Diplomarbeit gemacht hat und dabei diesen Heilungserfolg auch durch ein MRT zweifelsfrei belegt, dass zumindest dieser eine Kreuzbandriss ohne chirurgischen Eingriff nach drei Monaten geheilt war. Die Erklärung scheint plausibel. Bei der RegentK-Therapie steht nicht die Rekonstruktion der Anatomie, sondern die Funktion im Vordergrund: „Die Anatomie wird folgen, ähnlich wie bei einem Baby, das gehen lernt. Bei ihm sind Muskulatur und Knochen vorher anatomisch völlig anders ausgebildet, als es sein wird, wenn das Baby schon längere Zeit geht. Erst die Funktion ‚Gehen‘ verändert die Anatomie“, erklärt Herr Khalifa seine Methode der Heilung ohne chirurgische Eingriffe innerhalb von drei Monaten. Die Liste mit den Namen solcher Heiler, tatsächlicher oder vermeintlicher Scharlatane, ließe sich über mehrere Seiten fortsetzen. Am Ende dieser Liste würde als Resultat ein einziges Wort stehen: „Glaube“. Nur dank der Bereitschaft der Zielgruppe das zu glauben, was ihnen prognostiziert wird, haben solche Propheten Erfolg. Das gilt allerdings auch für die klassische Schulmedizin, wo eben auch nicht selten mit Hilfe von Placebos erstaunliche Erfolge erzielt werden. Kein Wunder: „Der Glaube versetzt Berge!“ Dezember 2015 A m 11.11.2015 haben die Palmengarten- zugunsten benachteiligter Kinder in Lateinamerika Kinder mit den Eltern das traditionelle La- anzuschließen. Die Thematik wurde Wochen zuternenfest zum St.-Martinstag in der Kita vor mit den Kindern in der Kita erarbeitet und es gefeiert. Gemeinsam mit dem Lied: „Ich geh mit erstaunte doch einige sehr, wie intensiv die Anteilmeiner Laterne“ wurde das Fest kurz nach 17 Uhr nahme der Kinder war. So wollten einige Kinder vor der Kita begonnen. Dann begann auch schon sofort ihre Kleidung spenden. Um den Wünschen der Laternenumzug, der in diesem Jahr auf dem Ge- der Kinder in altersentsprechender Art und Weise lände des Hufeland-Hauses stattfand. Der erste Hal- gerecht zu werden, bastelte jedes Kind eine Kerze. tepunkt war zwischen den Häusern 18 b und c. Die Zusammen mit einem Lichtergutschein wurde diedortigen Bewohner wurden Tage zuvor per Schrei- se zu einem Geschenk verpackt. Die Eltern konnben informiert und eingeladen, bei dem Treffen da- ten die Kerze ihres Kindes dann am Fest kaufen, bei zu sein. Bei dem Lied: der Verkaufserlös wird an „Laterne, Laterne, Sonne World Vision gespendet. Mond und Sterne“ hielAußerdem konnten die ten alle Kinder ihre verKita gedenkt St. Martin und spendet für Kinder ihre Wünsche laut schiedenen Laternen in mitteilen. Dieser LichterLichterkinder die Höhe, damit auch alle wunsch wurde dann per Bewohner auf den BalkoSchwimmkerze auf den Bericht: und Fotos: Simone Hahn-Beck nen sie sehen konnten. InTeich gesetzt. Ein emotiostrumental begleitet wurden alle Laternenlieder auf nales Miteinander fand ein Ende mit dem Lied: „Wir dem Keyboard einer Kita-Mitarbeiterin. Dann ging alle sind Lichterkinder“, dem Lieblingslied der Kines in Richtung Eingang zum Hufeland-Haus. Dort der seit vielen Jahren. Dann ging es zum gemütlichen veranstalteten die Vorschulkinder, die ABC-Bande, Teil des Festes. Der Laternenlauf wurde zurück zur ein kleines Theaterstück über das Leben des heiligen Kita fortgesetzt, dort gab es warme Gulasch- und Sankt Martin. Zu diesem kamen auch einige Bewoh- Tomatensuppe mit frischem Brot. Ebenfalls gab es ner aus dem Hufeland-Haus. Alle anderen Kinder für alle Kitakinder einen Weckmann, den sie mit ihverfolgten gespannt das Schauspiel aus der Ge- ren Eltern, Geschwistern oder Onkel und Tanten teischichte und applaudierten mit ihren Eltern gemein- len konnten. Glühwein, warmer O-Saft und Wasser sam nach dem Ende des Theaterstückes. Anschlie- rundeten das Speisenangebot ab. Einige Eltern und ßend ging es weiter in Richtung Rosengärtchen zum Kinder nutzten das Angebot, sich an einer Feuer Fischteich. Auf diesem gab es ein weiteres Highlight schale zu wärmen und zu unterhalten. Kurz vor 20 für die Kinder. Sankt Martin ist ein Fest des Teilens Uhr neigte sich das gelungene Fest für die glückliund der Nächstenliebe. Gechen aber müden Kinder sotreu dem Motto überlegten wie zufriedenen Eltern und sich die Mitarbeiter der Kita, Erzieherinnen dem Ende zu sich der Spendenaktion Lichund alle gingen beschwingt terkinder von World Vision nach Hause. Laterne, Laterne Dezember 2015 17 Hufeland-Spiegel E in altes Sprichwort, das einerseits wörtlich ausgelegt werden kann, in dem die Konsequenzen direkt spürbar werden (zum Beispiel: schläft man auf einer durchgelegenen Matratze muss man sich über Rückenschmerzen nicht wundern). Andererseits kann es auch im übertragenen Sinne ausgelegt werden, indem es darauf hinweist, dass jeder für die Folgen seines eigenen Tuns verantwortlich ist. Damit können individuelle Vorbereitungsmaßnahmen gemeint sein, die viele Gestaltungsmöglichkeiten offen lassen. Auch Arbeitgeber bereiten sich auf ihre Mitarbeiter vor, indem sie sich unter anderem überlegen, wie sie die Rahmenbedingungen für die Arbeitsverhältnisse gestalten, um für Mitarbeiter möglichst viele Anreize zum Kommen und Bleiben zu schaffen. In Zeiten des „Fachkräftemangels“, den wir seit vielen Jahren in den Pflege- und Betreuungsberufen haben, ist das Thema von großer Bedeutung. Auf der Suche nach Erklärungsansätzen zur mitarbeiterinduzierten Fluktuation wurde vor ca. 10 Jahren des Konzept „Job Embeddedness“ nach Mitchell et al (2001) eingeführt. Job Embeddedness kann mit Eingebundenheit, Verbundenheit oder auch Verwurzelung übersetzt werden. Die Einbettungstheorie erachtet das Ausmaß der Verwurzelung des Mitarbeiters als ausschlaggebend für dessen Bindung an das Unternehmen. Im Kern geht es um die Frage, welche formellen und informellen Bindungen an den aktuellen Arbeitsplatz ein Mitarbeiter aufgeben muss, wenn er seinen Arbeitsplatz verlässt. Die Einbettungstheorie umfasst drei Faktoren: 1. Soziale Kontakte / Beziehungen (links): beinhaltet das Ausmaß, in dem sich Individuen in ihre Arbeitsaktivitäten eingebunden fühlen und mit Kollegen interagieren. Außerbetriebliche Beziehungen betreffen beispielsweise die Partner und/oder Familien oder der Besitz einer eigenen Immobilie. 2. Passung (fit): Dieser Faktor spiegelt das Kongruenzniveau des Jobs mit weiteren wichtigen Lebensfacetten wider, wie beispielsweise eigene Fertigkeiten, Werte, Talente oder Präferenzen. Außerbetrieblich beschreibt dieser Faktor die Passung 18 Hufeland-Spiegel persönlichem Selbstkonzept und privaten Lebensin die Gemeinde/private Lebenssituation, das heißt umständen (Person-Lebenswelt-Kompatibilität) inwieweit eine Person die Gemeinschaft, in der sie resultieren. Die Person-Job-Kompatibilität kann lebt mag und entsprechende Beziehungen knüpft. durch Erhöhung der On-the-Job-Passung an die 3. Opfer (sacrifice): Dieser Faktor beschreibt, was gegenwärtigen Arbeitsinhalte (Aufgaben, VerantPersonen bei einem Wechsel ihres Arbeitsplatzes im wortung, Kompetenzen) und Arbeitsbedingungen Sinne von Leistungen, Möglichkeiten, Provisionen, (Entgelt, Arbeitszeit und –ort, Führung) als auch Autonomie, Gehalt oder Sicherheit bzw. bei einem an den offerierten zukunftsgerichteten KarriereperWechsel der Gemeinschaft in Form von Sicherheit spektiven anknüpfen. Auf die Person-Lebensweltoder Respekt verlieren würden. Kompatibilität kann Einfluss genommen werden Je höher die Faktoren „Soziale Kontakte / Bedurch Erhöhung der Off-the-Job-Einbettung durch ziehungen“, „Passung“ und „Opfer“ sind, desto beispielsweise Arbeitszeitmodelle, Formen von eingebetteter ist eine Person und wird nach dieser Homeoffice, Cafeteria- Systeme1, betriebliche SoziTheorie mit geringerer Wahrscheinlichkeit die Oralleistungen, Kinderbetreuungsangebote oder andeganisation verlassen. Alle drei Faktoren beziehen rer Work-Life-Balance-Maßnahmen. Die durch eine sowohl arbeitsplatz- und unternehmensbezogene Kündigung empfundenen Faktoren als auch die priOpfer können unternehvaten Lebensumstände mit mensbezogenen Verzicht ein. Eine Kündigung eines durch beispielsweise einer Arbeitsverhältnisses bringt betrieblichen Altersversornicht nur berufliche Verängungen, überdurchschnittderungen mit sich, sondern Job Embeddedness – Konzept zur Einbettung liches Entgelt, Arbeitgehat auch Auswirkungen von Mitarbeitern berdarlehen oder anderer auf die private LebensZusatzleistungen oder führung. Ein Verbleib in Luzia Rosina Glas, Personalentwicklung M.A. auch privaten Verzicht mit der Organisation kann dasich bringen, wenn beiher sowohl durch qualitativ spielsweise eine geschätzte Wohnanlage, ein privat hochwertige Beziehungen innerhalb als auch außergenutzter Dienstwagen, Unterstützungsformen zu halb der Unternehmung bedingt sein. Die Qualität Work-Life-Balance oder ähnliches aufgegeben werberuflicher Beziehungen kann sich durch Paten-oder den müssen. Das nachfolgende Schaubild verdeutMentorensysteme, durch Gemeinschaftsanlässe und licht die drei Dimensionen der Einbettungstheorie. durch gute Vorgesetzten- und ArbeitskollegenbezieEs bedarf immer eines besonderen Eingehens auf hungen ausdrücken und eine entscheidende Schlüsdie individuellen Fluktuationsursachen der Mitarbeiselrolle für oder gegen einen Verbleib in der Organiter, um mögliche Ableitungen adäquater Bindungssation einnehmen. Die Unternehmen haben keinen maßnahmen aufzuzeigen. unmittelbaren Einfluss auf die privaten Kontakte, Um auf das eingangs erwähnte Sprichwort zukönnen diese jedoch beispielsweise durch Ermögrückzukommen, so kann es sowohl aus Sicht des lichung von Work-Life-Balance oder Unterstützung Mitarbeiters wie auch aus Sicht eines Arbeitgebers von Sport- und Musikgruppen innerhalb der Mitarbetrachtet werden. Das Hufeland-Haus hat schon beiterschaft positiv beeinflussen. frühzeitig das Bedürfnis seiner Mitarbeiter erkannt Die vom Mitarbeiter wahrgenommene Passung und eine gute „off-the-job-Einbettung“ sichergevermag sowohl aus einer hohen persönlichen Idenstellt, indem es unter anderem eine Kindertagesstättifikation mit der eigenen Arbeit beziehungsweise te, bezahlbare Zimmer für Schüler und Praktikandem Unternehmen (Person-Job- Kompatibilität) ten, Mitarbeiterwohnungen sowie eine Cafeteria mit als auch aus einem Gefühl der Stimmigkeit von Wie man sich bettet, so liegt man! Dezember 2015 Quelle: Huf, S. (2012)a: Fluktuation und Retention - Mitarbeiter im Unternehmen halten. Bindung von Mitarbeitern ist eine zentrale Aufgabe des betrieblichen Managements. Dies setzt die Kenntnis über maßgebliche Fluktuationsursachen voraus. In: Personalquarterly, 04/12. – Huf, S. (2012)b: Ursachen + Fluktuation verstehen. Mitarbeiterbindung optimieren. Pfadmodell und Theorie der Einbettung erweitern das Verständnis. In: Personalführung, Heft 3. – Mitchell, T.R./Holtom, B.C./ Lee, T.W./Sablynski, C.J./ Erez, M. (2001): Why people stay: Using job embeddedness to predict voluntary turnover. In: Academy of Management Journal 44 (6). 1) Das Cafeteria-System gründet in der Annahme, dass Mitarbeiter die Möglichkeit haben, innerhalb eines vorgegebenen Budgets zwischen verschiedenen Entgeltbestandteilen analog der Menüauswahl in einer Cafeteria auswählen können. Entgelt ist dabei nicht nur monetär zu betrachten. vergünstigten Preisen zur Verfügung stellt. Im Bereich der „on-the-job-Einbettung“ begünstigen die flachen Hierarchiestrukturen ein partnerschaftliches und freundliches Miteinander. Eine wertschätzende Unternehmenskultur lässt berufliche Kontakte zu wertvollen Beziehungen wachsen, die für ein gutes „Einbetten“ eine wichtige Voraussetzung sind. Es schafft gute Bedingungen, die Mitarbeiter zu erfolgreichen und zufriedenstellenden Leistungen anzuregen. Ohne das tägliche Bemühen im Job, die Arbeit so gut wie möglich zu erledigen, geht es trotz allem nicht. Studien zum Job Embeddedness haben einen engen Zusammenhang zwischen der Eingebundenheit im Job und der Fluktuationsneigung bestätigt. Zum Schluss kann ich Sie ermuntern, uns Ihre individuellen Wünsche mitzuteilen, um das Einbetten sowohl on-the-job- als auch off-the-job zu optimieren, denn „wie man sich bettet, so liegt man“. Dezember 2015 19 Abbildung: Einbettungstheorie der Fluktuation Quelle: in Anlehnung an Huf 2012a, S. 34; Mitchell et al 2001, S. 1104. Hufeland-Spiegel Hufeland-Spiegel S Seit drei Jahren stellt das Hilfezentrum im Servicewohnen der Frankfurter Aufbau AG in der Eschersheimer Landstraße 118 den Conciergedienst. Neben dem rund um die Uhr erreichbaren Notrufdienst gehört auch der Dienst am Empfang, der sechs Stunden täglich besetzt ist und als Ansprechpartner für die Anliegen der Mieter dient. Daraus hat sich ein sehr vertrauensvolles Verhältnis entwickelt, das auch zu anderen Aktivitäten verlockt. Aus diesen Überlegungen heraus organisierte Jaqueline Macioszek im Auftrag des Hilfezentrums im September einen Ausflug in die Vergangenheit, – zum Keltenfürsten in Glauberg. Es stellte sich schnell heraus, dass Frau Macioszek bei der Auswahl des Zieles voll ins Schwarze getroffen hatte. Entweder hatten die interessierten Mieter davon schon mal gehört und fand es an der Zeit, dem Keltenfürsten mal einen Besuch abzustatten oder, wie jene Witwe, deren verstorbener Ehemann sich intensivst mit den Kelten beschäftigt hatte, nun die Gelegenheit bekam, endlich verstehen Audienz beim Keltenfürsten Conciergedienst des Hilfezentrums lädt ein zum Ausflug in die Vergangenheit Autor: Dieter Schön Fotos: Markus Förner zu können, was ihren Ehemann daran so fasziniert hatte. Das Interesse war entsprechend. Zwei Busse und ein großer Personenwagen wurden benötigt. Diese Keltenwelten am Glauberg sind allerdings ein sehr spezielles Erlebnis. Schon die Anfahrt über die passähnlichen Windungen der Straße, die zum Parkplatz des Museums durch den „Archäologischen Park“ in kleinen Serpentinen hochführt, bis schließlich zum ersten Mal der Blick auf das rostrote, bereits mehrfach preisgekrönte kubusartige Ge20 Dezember 2015 Dezember 2015 21 Hufeland-Spiegel bäude aus Stahl fällt, das scheinbar schwerelos aus dem Hang heraus ragt. Wenn man dann selbst zum ersten Male darunter stehend ins Tal mit dem kreisrunden Grabhügel schaut und erzählt bekommt, dass dort vor 2500 Jahren ein mächtiger Fürst sein Reich hatte, das mit einem ausgeklügelten Befestigungssystem vor Feinden zu schützen versuchte, beginnt man als „Keltenneuling“ zu ahnen, was an dieser Stelle Großartiges für die Nachwelt erhalten werden soll. Sehr gut als Einstieg dazu das Einführungsvideo welches in Endlosschleife als erste Station im Museum über die Geschichte der Kelten ausführlich und schnell informiert. Leider nur verständlich, wenn man dazu einen Ohrhörer erwischt, da sonst der Ton zu leise und unverständlich ist. Danach aber wird der Gang durch das Museum zum Spaziergang in eine faszinierende Welt. Man erfährt, dass offensichtlich nicht erst die Römer die Kultur in die Wetterau gebracht haben, sondern dass sie bei der Verknechtung der angeblichen Barbaren eine hoch entwickelte Kultur vorgefunden haben. Die Kelten züchteten nicht nur Vieh und bauten Getreide und Gemüse an, sie bauten auch Metalle und Salz in Bergwerken ab. Sie bezahlten mit Münzen, die sie schon etwa 400 v. 22 Hufeland-Spiegel D Chr. prägten. Sie gerbten Leder und verarbeiteten es, webten Tuche und schmiedeten Metalle und fertigten wertvolles Geschmeide. Armin Böger, der zusammen mit seiner Ehefrau Helmi diese Tour mit Begeisterung mitgemacht hat, weil er immer wieder von dem Museum gehört und gelesen hat, war nachhaltig beeindruckt: „Auf den ersten Blick kann man gar nicht erkennen, was in diesem modernen Bau alles drin steckt. Dann aber wird man richtiggehend gefesselt. Die Museumsführerin schafft es in der kurzen Zeit, die ganze erstaunliche Geschichte dieser alten Kultur verständlich rüber zu bringen.“ Besonders beeindruckend war an diesem herrlichen Spätsommertag natürlich der Blick von der Dachterrasse über das Tal hinweg bis hinüber zum Glauberg: „Was waren wir froh, dass wir da hinauf sind!“ Beim abschließenden Kaffee zum Kuchen im Museumsbistro gab es noch ein besonderes Erfolgserlebnis. Angeregt durch die Museumsführerin demonstrierte Jaqueline Macioszek noch einmal ihre Fähigkeit, ihren Daumen so abzuwinkeln, wie es der Keltenfürst auf seiner Statue vormacht. Das hat außer ihr nur noch ein Teilnehmer geschafft. Krönender Abschluss einer perfekten Organisation. Dezember 2015 Wieder einmal iese Party bestätigte sich das war schon Sprichwort, dass sehr lange der Tüchtige das überfällig. Die offiGlück gepachtet zielle Freigabe des habe. Ein strahlend barrierefreien Zublauer Himmel, wegangs zum neu ernig Wind und ein schaffenen Wasserhervorragend gelauf im Garten des kühlter Federweißer Hufeland-Hauses, der durch einen glatten Scherenschnitt des damali- verführten zur Ausdauer. Außerdem gab es auch gen Einrichtungsbeirates amtlich gemacht wurde, den Versuch einer Wiederauferstehung des Hufeland-Haus-Mitarbeiterjährt sich im nächsten FrühChores. Dieser wurde mit jahr zum vierten Male. Das entsprechenden Unterlagen „Haus am See“ kam zwar versorgt, genügend Kopien erst sehr viel später dazu, Mit einer Grillparty weihen mit dem Text des Schlaaber schon mit der Freigabe Mitarbeiter „Haus am See“ ein gers „Haus am See“ von des Zugangs war es das Ziel Peter Fox unter den Gästen der Geschäftsführung, den Bericht: Dieter Schön verteilt. Das musikalische Garten auch zu einer Begegnungsstätte zu machen. So entstand das „Haus Highlight litt allerdings ein wenig unter der zögeram See“ mit allem, was zur Genehmigung einer lichen Bereitschaft der Zuhörer, aktiv mitzuwirken und darunter, dass Olaf Peuster, „Straußenwirtschaft“ reichen würstimmgewaltigster Chorsänger des de: Wasseranschluss, Küche, KühlHauses, am Grill unabkömmlich schrank und eine Toilette, die sogar war. Das Resultat seiner glühenden behindertengerecht ausgelegt ist. Dienstleistung aber begeisterte und Nur eingeweiht war die Hütentschädigte für das kulturelle Dete noch nicht. Das ist nun endfizit. Auch Küchenchef Weiß belich auch erledigt. Dank der Tatkam viel Lob für die auf den Punkt kraft von Geschäftsführer Markus gegarten Backofenkartoffeln. Ein Förner, seines Technischen Leiters rundes Fest, dass auch den KinOlaf Peuster, der sich in Zusamdern aus der Kita des Hauses, die menarbeit mit Herrn Weiß, Chef der Küche, routiniert und zuverlässig um den Grill es sich nicht nehmen ließen, auf einen Sprung vorbeizuschauen, viel Spaß gebracht hat. kümmerte, wurde das eine richtig runde Sache. Aufgetischt Dezember 2015 23 Hufeland-Spiegel S elbst auf die Gesei spürbar geworden. fahr hin, sich stänDas sei überraschend dig zu wiederhofür ihn, da schon die Allen: Die Dozenten der tersstruktur von 17 bis Altenpflegeschule des 57 Jahren erstaunlich sei. Hufeland-Hauses haben Auch der Ablauf der den Erfolg des 100-ProFeier war ungewöhnlich. zent-Kurs 68, der vor Gestartet wurde sie mit einem halben Jahr komdem Lied „It‘s time of Kameradschaft und Begeisterung sorgt plett durch das Examen victory“, mit dem der für Top-Ergebnis im Examen kam, sofort wiederholt. Kurs als Gospel-Chor Alle 20 Teilnehmerinmit einer stimmgewaltiBericht: Dieter Schön nen der vor drei Jahren gen Solistin gekonnt die gestarteten Ausbildung Feiergäste begeisterte. zur staatlich anerkannten Altenpflegerin haben das Großen Applaus verdiente sich auch die KlasExamen ebenfalls glatt gemeistert. Trotzdem war senälteste Birgit Altenau, die eine ganz persönliche diesmal einiges anders als bei vorausgegangenen Ab- Darstellung ihres Werdegangs zum Examen und schlussfeiern.Diakon Frank Reuter, der stellvertre- der Entwicklung des Kurses präsentierte („Anfangs tend für den verhinderten Pfarrer Martin Barschke, hatten wir ja noch einen Quotenmann!“) die sie mit Geschäftsführer der Trägergesellschaft Innere Mis- der Erklärung beendete: „Ich bin sehr stolz darauf, sion, die Gestaltung der feierlichen Verabschiedung heute hier stehen zu dürfen. Ich bin sehr stolz dardes erfolgreichen Kurses übernommen hat, verriet auf, eine Schülerin des Hufeland-Hauses gewesen zu freimütig, dass ihn die vorausgegangenen Gespräche sein und ich bin sehr stolz darauf, Mitglied des Kurs mit den Kursteilnehmern stark beeindruckt haben. 69 gewesen zu sein.“ Der Beifall ihrer Mitschüler beEine ausgeprägte Kameradschaft und Freundschaft legte, dass diese Erklärung voll geteilt wurde. Frauen-Power-Kurs 24 Dezember 2015 Hufeland-Spiegel D as Städel feira Scheidemann mit ihert in diesem ren teils holländischen Jahr seinen Wurzeln war beispiels200. Geburtstag. Anlass weise Monets „Häuser genug, sich etwas wirkam Ufer der Zaan“ eine lich Besonderes einfallen emotionale Verbindung, zu lassen. Das Projekt wie auch die Gemälde heißt „Dialog der MeisMax Liebermanns aus terwerke“ und bringt 40 dem Amsterdamer WaiDialog der Meisterwerke – Ausflug des der zentralen Werke aus senhaus. Im Rahmen WMB ins Städel der eigenen Sammlung des Dialogs kamen noch mit 70 ihnen zumindest weitere Werke LieberBericht und Fotos: Simon Hartmann ebenbürtigen der remanns hinzu, die einen nommiertesten Museen am Ende glauben ließen, der Welt zusammen. Erfreulicherweise konnte die man sei selbst dort, in diesem Waisenhaus mit seinen Abteilung WMB einen Besuch im Städel organisie- Bewohnerinnen. Spannend waren auch die Erläuteren. So fuhr eine kleine, aber sehr interessierte und rungen zum Entstehen der berühmten Gemälde der begeisterungsfähige Gruppe nach „Dribbdebach“. Balletttänzerinnen und Orchestermusiker von EdUnd man muss gleich zu Beginn das „Städel“ noch gar Degas, oder die Nuancen im minimalistischen für etwas anderes loben. Der Zugang für Behinderte Interieur der Wohnung von Vilhelm Hammershǿi in mit Rollstühlen ist perfekt organisiert und so konnte Kopenhagen. Um nur einige Beispiele zu nennen. der Besuch entspannt und stressfrei beginnen. Diese Kunstwerke alle im Original zu sehen ist ein Das Konzept der Ausstellung ist ungewöhn- wahrer Genuss. lich. Die „dialogführenden“ Kunstwerke sind nicht Die Zeit verging wie im Fluge und trotz des wie die Exponate bei anderen Ausstellungen in den Entschlusses, sich nur noch auf die Werke des Diaseparaten Räumlichkeiten im Untergelogs zu konzentrieren, schafften wir nur schoss zu finden. Die Werke des Städel etwa die Hälfte des Programms. Nach bleiben an ihren angestammten Plätzen einer kurzen Beratung entschied sich die und die Gast-Kunstwerke sind an ihGruppe für einen weiteren Besuch dieser rer Seite platziert. Zu erkennen sind sie Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt, durch goldene Bodensockel, auf denen und machten uns auf den kurzen Weg die zum Verständnis erforderlichen Inzum Cafe im Liebig-Haus. Dieses hat formationen stehen. neben seinen schönen Gewölben einen Diese Besonderheit sollte eine nicht lauschigen Hof, in dem, umgeben vom unbedeutende Auswirkung auf Herbstlaub im warmen letzten den Ablauf unseres Besuchs Sonnenschein, die kleinen Kösthaben. Die Begeisterung über lichkeiten wie der extrem leckedie Gemälde vor uns war groß. re, nach einem Spezialrezept Und das unabhängig davon, ob gebackene Kuchen „Abruzzo“ es sich um Werke aus dem Prooder eine Quiche konsumiert jekt oder einfach nur aus der wurden. Trotz der sicher anSammlung handelte. Immer strengenden Begegnung mit der wieder tönte ein „Ahh“, „herrKunst hatte der Appetit nicht lich“ oder „genial“. Für Barbagelitten. Stars treffen Stars Dezember 2015 25 Hufeland-Spiegel Hufeland-Spiegel Dezember Art Ralf Ottenheim Leitung Sozialdienst APH/WMB Zur sozialen Arbeit kam der gebürtige Kölner Ralf Ottenheim erst auf dem zweiten Bildungsweg. Nach mittlerer Reife, einer Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel und anschließendem Fachabitur im Bereich Wirtschaft brachte ihn ein interessantes Angebot nach Frankfurt: In einem internationalen Medienkaufhaus sollte er die Leitung der Filmabteilung in Frankfurt übernehmen. Im neuen Job und in der neuen Umgebung hat er sich sofort zu Hause gefühlt. Als der Betreiber des Medienkaufhauses sein Engagement in Frankfurt beendete, war für ihn klar, dass er in der Stadt bleiben würde. Schon immer an sozialwissenschaftlichen Themen interessiert, beschloss er an der Fachhochschule Frankfurt ein Studium der Sozialarbeit zu beginnen. Schnell merkte er, dass ihm das Thema Altenarbeit viel Freude bereitet. Inzwischen ist er bereits seit über 13 Jahren im Hufeland-Haus. Neben Fragen der Belegung, betreuungsrechtlichen Angelegenheiten und diversen weiteren administrativen Aufgaben ist Herr Ottenheim als Dipl. Sozialarbeiter auch verantwortlich für die Betreuungsangebote im stationären Bereich für insgesamt fast 160 Bewohner. Einem etwa 20-köpfigen Betreuerteam vorstehend, müssen gemeinsam Kultur-, Beschäftigungs- und Unterhaltungsangebote angefangen von der Betreuung bettlägeriger Bewohner bis hin zu Ausflügen organisiert werden. Herr Ottenheim ist langjährig verheiratet und Vater dreier Kinder zwischen zwölf und 18 Jahren. Privat interessiert er sich sehr für Fußball, Geschichte und politische Themen, mag gute Filme sowie Musik jenseits des gängigen Formatradios. Besonders gefällt ihm an seiner täglichen Arbeit, beobachten zu können, wie neu eingezogene Bewohner aus meist krisenhaften Lebenssituationen nach einer gewissen Eingewöhnungszeit häufig regelrecht aufblühen, weil diesen Menschen noch viele schöne Momente ermöglicht werden können. 26 Terezija Storzer schon seit 45 Jahren im Hufeland-Haus Zur Zeit freut sich Frau Storzer auf den 1. September 2016, denn von da an kann sie all das tun, wozu ihr jetzt die Zeit fehlt. Zur Zeit geht die examinierte Altenpflegerin in der „Seckbacher Stube“, wie die Tagespflege des Hufeland-Hauses jetzt heißt, noch mit großer Freude ihrer Arbeit nach. Als 17-Jährige hat die gebürtige Slowenin vor 45 Jahren ihre Heimatstadt Murska Sobota mit großem Heimweh verlassen, um der älteren Schwester nach Frankfurt zu folgen. Alle erforderlichen Papiere, wie Visum, Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis hat damals das Hufeland-Haus besorgt. Sie meldet sich so schnell wie möglich zur einjährigen Ausbildung als Altenpflegehelferin im MarkusKrankenhaus an, die sie erfolgreich mit dem Examen abschließt. Sie heiratet, bekommt eine Tochter und einen Sohn. Die Ehe wird geschieden. Auf ihrer ersten Pflegestation avanciert sie schnell zur Vertreterin der Stationsleitung und startet eine Ausbildung zur examinierten Altenpflegerin in der Altenpflegeschule des Hufeland-Hauses und wechselt als stellvertretende Leiterin in die Tagespflege, die einst als weltweit beispielhafte Einrichtung entstanden ist. Zusätzliche Weiterbildungsmaßnahmen befähigen sie zur Leitung der Tagespflege. „Das ist immer noch mein Traumjob, nicht vergleichbar mit anderen Tätigkeiten. Der Kontakt mit den vielen Menschen, denen man helfen kann, das ist für mich immer wieder eine schöne Herausforderung“, beteuert sie. Vor fünf Jahren muss sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeitszeit auf 20 Wochenstunden und auf die Stellvertretung der Tagespflegeleitung reduzieren. Vor dem Tag X hat sie keine Angst: „Die Arbeit, das Haus und die Menschen werden mir sehr fehlen, aber ich habe viel vor, will reisen, Englisch lernen, mit meinem Partner zu Fuß und mit dem Fahrrad viel in die Natur, Sport treiben und viel lesen. Ich bete zu Gott, dass mir das gelingt!“ Dezember 2015 Tag Uhrzeit Sa. Veranstaltung Ort Di. 1. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel stubb Mi. 2. 15:00 Schöne Melodien mit Frau Gartner am Flügel Kleinmarkthalle Sa. 5. 14:00 Adventbasar mit Weihnachtsangeboten Vestibül HH So. 6. 10:00 2. Advent Evangelischer Gottesdienst mit Prädikant Werner Gutmann Kapelle So. Abfahrt Ausflug EFC – 15. Spieltag Waldst. 15:30 Eintracht Frankfurt gegen SV Darmstadt 98 6. 19. Abfahrt Ausflug EFC – 17. Spieltag Waldst. 14:00 Eintracht Frankfurt gegen SV Werder Bremen Sa. 15:30 Weihnachtliches Advent19. konzert Regenbogenchor Bad Nauheim Kleinmarkthalle So. 10:00 4. Advent: Evangelischer 20. Gottedienst Sr. Christine Kapelle Mo. 15:30 Leserunde APH „Lese21. freuden“ Saddai/Kempf Löwengasse/AE Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 22. Bembel stubb Mi. 10:00 Kath. Gottesdienst 23. Diakon F. Reuter Kapelle Mo. 14:30 Kirchengemeinden vertei7. len Weihnachtssterne Kapelle Mo. 15:30 Leserunde APH „Projekt 7. Lesefreuden“ Saddai/ Kempf Löwengasse/AE Di. 8. Abfahrt Ausflug APH: Besuch des 10:00 Weihnachtsmarktes Lobby Do. 15:00 Gottesdienst mit Krippen24. spiel – Prädikant Gutmann Kleinmarkthalle Di. 8. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel stubb Mi. 15:00 Schöne Melodien mit Frau 30. Gartner am Flügel Kleinmarkthalle Mi. 9. 10:00 Kath. Gottesdienst Diakon F. Reuter Kapelle Do. 14:30 Ev. Gottesdienst mit Kapelle 31. Abendmahl Präd. Gutmann Mi. 9. 15:00 Schöne Melodien mit Herrn KleinmarktWeber am Flügel halle Do. Abfahrt Ausflug WMB: Besuch des 10. 11:00 Weihnachtsmarktes Lobby Fr. 18:30 Mitarbeiter11. Weihnachtsfeier Kleinmarkthalle So. 10:00 3. Advent 13. Evangelischer Gottesdienst mit Prädikant Werner Gutmann Kapelle So. 15:30 Klarinettenkonzert: Stadt13. kapelle Bergen-Enkheim Kapelle So. Anpfiff EFC Hufeland-Haus 13. 17:00 16. Spieltag, Fußball live Dortmund geg. Eintracht Bemblstubb Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 15. Bembel stubb Mi. 15:00 Schöne Melodien mit Frau 16. Gartner am Flügel Kleinmarkthalle Do. 16:30 Adventfeier WMB 17. Kleinmarkthalle Shopping Bibliothek Dezember 2015 Ausflug Weihnachtsf. DiaVortrag Fan-Club Mi. 15:00 Schöne Melodien mit Herrn Kleinmarkt23. Weber am Flügel halle Januar Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort Di. 5. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel stubb Mi. 6. 10:00 Ökumenischer Gottesdienst Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann Kapelle Mi. 6. 14:30 Sternsinger unterwegs und im ganzen singen für die Bewohner Haus Mi. 6. 15:00 Schöne Musik vom Klavier zum Nachmittag Kleinmarkthalle So. 10:00 Ev. Gottesdienst m. Abend- Kapelle 10. mahl Präd. W. Gutmann Gottesdienst Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 12. Bembel stubb Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 13. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Mo. 9:00- Das „Brillen-Mobil“ kommt 18. 15:00 ins Hufeland-Haus Städel Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 19. Bembel stubb FreizeitReise Leserunde Konzert/ Theater Gottesdienst Festlichkeit Theater 27 Hufeland-Spiegel Hufeland-Spiegel Januar Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort Mi. 10:00 Katholischer Gottesdienst 20. Diakon F. Reuter Kapelle Mi. 18:31 Karnevalssitzung der 20. Seckbacher Meckerer Kleinmarkthalle So. 10:00 Ev. Gottesdienst 24. Schwester Christine Kapelle So. Abfahrt EFC Hufeland-Haus 24. 14:00 18. Spieltag, Eintracht gegen VfL Wolfsburg Waldstadion Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 26. Bembel stubb Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 27. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Sa. Anpfiff EFC Hufeland-Haus 30. 15:30 19. Spieltag, Fußball live FC Augsburg–Eintracht Bembelstubbn Februar Art Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort Di. 2. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel stubb Mi. 3. 10:00 Katholischer Gottesdienst Diakon F. Reuter Kapelle Mi. 3. 15:00 Schöne Musik vom Klavier zum Nachmittag Kleinmarkthalle Sa. Abfahrt Ausflug EFC - 20. Spieltag 14:00 Eintracht–VfB Stuttgart Waldst. So. 7. 10:00 Evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl Prädikant W. Gutmann Kapelle 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel stubb 6. Di. 9. Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 10. zum Nachmittag Art 28 Bibliothek Ausflug Weihnachtsf. DiaVortrag Kleinmarkthalle Bembel stubb Mi. 10:00 Katholischer Gottesdienst 17. Diakon F. Reuter Art Uhrzeit Veranstaltung Ort Tag Uhrzeit Sa. 2. Anpfiff EFC Hufeland-Haus Bembel??:?? 28. Spieltag, Fußball live stubb Bayern München–Eintracht So. 3. 10:00 Evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl Prädikant W. Gutmann Kapelle Di. 5. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel stubb Lobby Mi. 6. 15:00 Schöne Musik vom Klavier zum Nachmittag Kleinmarkthalle Kapelle Sa. Kapelle Di. 15:30 Ökumenische Passions15. Andacht: Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann Abfahrt Ausflug EFC - 29. Spieltag Waldst. ??:?? Eintracht–1899 Hoffenheim Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 23. Bembel stubb Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 15. Bembel stubb Kapelle Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 24. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Mi. 10:00 Katholischer Gottesdienst 16. Diakon F. Reuter Sa. Abfahrt EFC Hufeland-Haus 27. ??:?? 23. Spieltag, Eintracht gegen Hamburger SV Waldstadion Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 16. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Sa. Abfahrt EFC Hufeland-Haus 19. ??:?? 27. Spieltag, Eintracht gegen Hannover 96 Waldstadion Sa. Anpfiff EFC Hufeland-Haus Bembel16. ??:?? 30. Spieltag, Fußball live stubb Bay. Leverkusen–Eintracht So. 10:00 Ev. Gottesdienst zum 20. Palmsonntag Sr. Christine Kapelle So. 10:00 Evangelischer Gottes17. dienst mit Pfr. Dr. Balke Kapelle Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 22. Bembel stubb Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 19. Bembel stubb Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 23. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 20. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Do. 15:00 Gründonnerstag: 24. Feierabendmahl mit Prädikant Gutmann, Brigitte Gößling, Margarete Baron Kapelle Do. 15:30 Frühlingskonzert: 21. Frühling in Wien Kleinmarkthalle Bembel stubb Kapelle Mi. 9. 15:00 Schöne Musik vom Klavier zum Nachmittag Kleinmarkthalle Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 17. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Bembelstubb Sa. Abfahrt EFC Hufeland-Haus 20. ??:?? 22. Spieltag, Eintracht gegen Hamburger SV Waldstadion Sa. Anpfiff EFC Hufeland-Haus 12. ??:?? 26. Spieltag, Fußball live Borussia Mönchengladbach–Eintracht So. 10:00 Ev. Gottesdienst 21. Pfr. Balke Kapelle Di. Abfahrt Ausflug Modemarkt Adler 15. 12:00 Auftritt: Klaus und Klaus Di. 15:30 Ökumenische Passions23. Andacht: Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann Tag Uhrzeit Veranstaltung Ort 15:30 Ökumenische PassionsAndacht: Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann Kapelle Di. 1. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Bembel stubb Mi. 2. 10:00 Katholischer Gottesdienst Diakon F. Reuter Kapelle Mi. 2. 15:00 Schöne Musik vom Klavier zum Nachmittag Kleinmarkthalle Mi. 2. Anpfiff EFC Hufeland-Haus ??:?? 24. Spieltag, Fußball live Hertha BSC–Eintracht Bembelstubb Fr. 15:00 Evangel. Gottesdienst 25. zum Karfreitag mit Pfarrer Dr. Balke Kapelle Sa. Abfahrt Ausflug EFC - 25. Spieltag ??:?? Eintracht–FC Ingolstadt 04 Waldst. Kapelle So. 6. 10:00 Gottesdienst z. WGT 2016 Land Kuba Ltg. Brigittte Gößling Marien- und Maria-Rosenkranzgemeinde Kapelle So. 15:30 Ökumenischer Gottes27. dienst zum Osterfest Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann 15:30 Ökumenische Passions-Andacht: Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann Kapelle Di. 8. Gottesdienst Tag April 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 5. Bembelstubb Fan-Club Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 16. März Di. 8. Di. 1. Einige Eintracht-Anpfiffzeiten waren zum Redaktionsschluss noch nicht festgelegt, deshalb ??:?? Shopping Kapelle März Mi. 15:30 Eröffnung der ökumeniKapelle 10. schen Passions-Andachten Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann Sa. Anpfiff EFC Hufeland-Haus 13. ??:?? 21. Spieltag, Fußball live 1.FC Köln–Eintracht Di. 15:30 Ökumenische Passions16. Andacht: Diakon F. Reuter und Prädikant Gutmann FreizeitReise Leserunde Konzert/ Theater Gottesdienst Festlichkeit Theater Mi. 10:00 Katholischer Gottesdienst 30. Diakon F. Reuter Kapelle Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 30. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Dezember 2015 Bibliothek Dezember 2015 Ausflug Weihnachtsf. DiaVortrag Ort Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 12. Bembel stubb Mi. 10:00 Katholischer Gottesdienst 13. Diakon F. Reuter Kapelle Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 13. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Helga Milkereit Bembel stubb Shopping 9. Veranstaltung mit der Sopranistin 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb Di. 29. Art Fan-Club Sa. 23. Gottesdienst Abfahrt Ausflug EFC - 31. Spieltag Waldst. ??:?? Eintracht–1. FSV Mainz 05 Di. 18:00 Treffpunkt Bembel-Stubb 26. Bembel stubb Mi. 10:00 Katholischer Gottesdienst 27. Diakon F. Reuter Kapelle Mi. 15:00 Schöne Musik vom Klavier 27. zum Nachmittag Kleinmarkthalle Sa. Anpfiff EFC Hufeland-Haus 30. ??:?? 32. Spieltag, Fußball live Darmstadt 98–Eintracht Bembelstubb FreizeitReise Leserunde Konzert/ Theater Gottesdienst Festlichkeit Theater 29 HE LF EN BE GU ET ER B TE S R ENDE LEIT AUSG ERBEUTENDER GEBUERSTETE PITSCHNASSE ERMUEDEST UNTADELIGERES FEHLENDES KABELENDEN ABKLEBEND DREHACHSEN GES TR MIETERSCHUTZ ICH EN GEMISCHTEREN LEITENDEN MU ED ES TE R EM EINHALTENDEN A SP S I ST N E CH = = = = = = = = = = = = = = = Goethe und Schiller hätten kein Problem mit dem Buchstabensalat. Sie spielten gerne mit Anagrammen. Dabei wird die Reihenfolge der Buchstaben so lange umgestellt, bis ein neues sinnvolles Wort entsteht. Eine gute Übung, um Gedächtnis und Wortschatz zu trainieren. Beispiel: NACHNAME = ANMACHEN. Die Redaktion wünscht dabei viel Spaß. ERHASCHE SI ND E LND AB BE KAB LE NK 30 CH TL IC ZUC HE HTM N EIS TER EN DE Lösung: EINHALTENDEN = INNEHALTENDE; ERMUEDEST = MUEDESTER; BENETZTES = BESETZTEN; BETREUENDER = ERBEUTENDER; AUSGLEITENDER = UNTADELIGERES; BEGUETERTES = GEBUERSTETE; LEITENDEN = TEILENDEN; GEMISCHTEREN = GESTRICHENEM; PITSCHNASSE = SPASTISCHEN; FEHLENDES = HELFENDES; MIETERSCHUTZ = ZUCHTMEISTER; LICHTSCHEIN = SICHTLICHEN; ABKLEBEND = KABBELNDE; KABELENDEN = ABLENKENDE; DREHACHSEN = ERHASCHEND I BENETZTES E T AL Hufeland-Spiegel DEN TEN D EN H TEILEN BESETZ LICHTSCHEIN E NN DER UEN ETRE DE Hufeland-Spiegel S Dezember 2015 Dezember 2015 31 Hufeland-Spiegel HUFELAND-HAUS 32 Mitglied des Diakonischen Werkes Hessen Wilhelmshöher Straße 34 60389 Frankfurt am Main Telefon: 069/4704-0 Telefax: 069/4704-315 www.Hufeland-Haus.de [email protected] Dezember 2015
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