Weshalb ist für unsere Hunde die Ausbildung im Schnee so vorteilhaft

Voraussetzungen:

Für die Teilnahme sollte der Hund mindestens 6
Monate alt sein.

Es können nur gesunde Personen und Hunde
teilnehmen.

Den Teilnehmern sollte der Umgang mit Schneeschuhen oder Tourenschiern vertraut sein.

Hündinnen, die in der Hitze sind oder während
des Seminars heiß werden, können nicht
teilnehmen.
Und damit fing alles an…
Eigentlich wollte ich meine Hündin auf Schitouren
mitnehmen. Schnee das machte ihr unglaublich viel Spaß.
So waren wir viel in unseren heimischen Bergen, im
Salzburger Land unterwegs. Und weil man sich als
Schitourengeherin zwangsläufig auch mit Lawinen
beschäftigt, lag es doch nahe, einmal zu schauen, ob nicht
auch mein Hund für die Schnee-Verschütteten Suche,
geeignet wäre. Da es aber gar nicht einfach ist, einen
Lawinenhundekurs mit zu machen, das sind bei uns mehr
oder weniger „geschlossene“ Veranstaltungen, stöberte ich
im Internet und wurde fündig. Ein Kurs bei uns in der
Nähe, das darf ja wohl nicht wahr sein. Das war ja fast bei
mir ums Eck (ich komme aus dem Pinzgau). Gehalten von
Deutschen… Weiter zu lesen auf unserer Homepage,
unter der Rubrik: Berichte.
Bitte rechtzeitig anmelden, der Lehrgang für 2016
ist auf 18 Plätze begrenzt.
Walter Fretschner
mit Ausbildungsteam
Nachzulesen unter www.rettungshunde-ausbildung.de
Unterbringung:
im Doppelzimmer mit Halbpension
Preise auf Anfrage (Zimmerpreise nach Kategorie)
Weitere Informationen über die Unterkunft unter:
www.zufritt.com
Anmeldung:
Formular und aktuelle Preise erhalten Sie per E-Mail.
Anfragen unter: [email protected]
oder per Fax an 0049-(0)9127 9534170 Tel 9534181
Einladung zum Winterseminar
2016
Liebe(r) Rettungshundeführer/in,
liebe(r) Tourengeher/in,
die ARGE-SCHNEE führt auch 2016 ihre traditionelle
Winterausbildung in den Südtiroler Bergen, unter der
Leitung von Walter Fretschner, durch.
Der Lehrgang findet vom 20.03 bis 27.03.2016 statt.
Das Ausbildungsseminar ist auch
abschließenden Leistungstest möglich.
mit
einem
Für die Ausbildung der Tourenschi Begleithunde wird
eine eigene Gruppe gebildet.
Der Alpengasthof Zufritt, in dem wir das Seminar
gebucht haben, liegt im Martelltal - Vinschgau Südtirol in einer Höhe von 1880m.
Die Annehmlichkeiten des Gasthofes Zufritt.
Weiße Pracht ...
Winter in den Bergen, frische klare Luft und eine
weiß verzauberte Landschaft liegt vor Dir.
Skitouren, Schneeschuhwandern, Langlauf.
Die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Das hintere Martelltal ist eines der schönsten
Skitourengebiete der Ostalpen mit hervorragenden
Tiefschnee und Firnverhältnissen bis Ende Mai.
Es können Schneeschuhe im Haus geliehen werden.
Unsere Küche bietet vegetarische Vollwertkost, gerne
servieren wir Ihnen auch normale Kost. Getreide und
andere Lebensmittel beziehen wir bevorzugt aus
biologischem Anbau, einiges auch aus unserem
hauseigenen Garten.
Weshalb ist für unsere Hunde die Ausbildung im
Schnee so vorteilhaft?
Unser Konzept der Suchhunde-Ausbildung im Schnee.
Nach meinen Hundesportlichen Erfolgen habe ich mich
1986 einer etwas ernsthafteren Hundeausbildung
zugewandt - der Rettungshundeausbildung!
Mich beschlich bald ein Gefühl des Unwohlseins, denn in
vielen Gruppen welche sich auch mit dieser Ausbildung
beschäftigen, scheint nicht der Hilfsbedürftige im
Vordergrund zu stehen sondern der scheinbare eigene
Erfolg.
Rettungshunde Ausbildung ist keine Zirkus Veranstaltung
für das menschliche Auge, sondern eine Konditionierung
der Hundenase auf menschliche Witterung!
Wichtigster Grundsatz in der Ausbildung: "was ich als
Hilfsmittel einsetze, muss auch wieder abgebaut werden
können". Also, je weniger ich davon Gebrauch mache……
Einer der interessantesten Ausbildungsorte ist im Gebirge
der Tiefschnee.
Diese Idee habe ich von meinen Vorgängern 1987
übernommen und weiter entwickelt.
Ein Konzept mit viel Lernerfolg für unsere Hunde ist dabei
entstanden.
Die Hunde werden im Schnee systematisch für die
Verschütteten Suche vorbereitet.
Dies geht im geruchsneutralen Schnee am aller besten.
Schnee ist gefrorener Wasserdampf, also fällt er fast
geruchsneutral auf die Erde. Wer es versteht, dieses
Medium für die Ausbildung der Hunde richtig einzusetzen,
ist im Vorteil. Es müssen keine Futterdosen mit
geruchsintensivem Inhalt eingesetzt werden, denn der
Hund lernt, nur reine menschliche Witterung zu suchen
und keinen Dosenöffner. Der Hund wird vom Helfer - und
nur von diesem - ausgiebig belohnt, was verbal geschieht,
verbunden mit intensivem Spiel.
Ein zufriedenes Frauchen/Herrchen ergibt auch einen
ausgeglichenen, erfolgreichen Vierbeiner. In erster Linie
wird die Suchintensität gefestigt. Durch viele positive
Erfolgserlebnisse gelingt dies auch. Das Ziel hierfür ist,
eine für ihn nicht sichtbare Person zu suchen und zu
finden. Außerdem verstärken wir das Eindringverhalten
und festigen die Anzeige.
Zu der Erkenntnis ohne Lockstoffe zu arbeiten kam ich in
der Slowakei, bei der „HORSKA SLUZBA“. Suchen und
Spielen im Schnee war nicht nur für ihre jungen Hunde ein
intensives und faszinierendes Erlebnis, auch für mich eine
Erkenntnis ihrer Erfolge. Von deren Hunden wurde der
Rucksack in dem sich ja Essen befand, völlig ignoriert.
Angespornt durch diese Erkenntnisse fuhr ich heim, um es
selbst erfahren zu dürfen. Hunde, die so ausgebildet
werden, haben die größte Chance, Außergewöhnliches zu
erreichen. Schnee hat keine ablenkenden Gerüche und so
lernt der Hund, relativ stressfrei, Menschen im Schnee zu
suchen. Bei seiner fortschreitenden Ausbildung blendet er
Gerüche, welche nicht in sein Geruchsschema passen,
eher aus. Je geringer die Ablenkung während der
Grundausbildung ist, desto schneller wird das
Ausbildungsziel erreicht.
Der Hund erfasst schnell nach Menschen zu suchen und
zu graben und dabei kann er schön „schimpfen“(bellen).
Kontakt- und spielintensive Hunde sind bei der
Verschütteten Suche erfolgreicher. Die Suchmotivation
wird bei Hunden mit großer Spielleidenschaft immer
stärker und anhaltender ausgeprägt sein.
Hunde lernen durch ständiges Wiederholen (mit positivem
Erfolg für sie) und erhalten für den nächsten Suchauftrag
erneut eine positive Erwartung
"unbedingt haben wollen".
Hunde die in der Trümmerarbeit nur wenig Eindringverhalten
zeigen, scheitern leider zu häufig am fehlenden Drang zum
Ausgangspunkt menschlicher Witterung zu gelangen.
Wir arbeiten immer bezogen auf den "Ist"-Leistungsstand
des Hundes.
Neben der Praxis wird auch ein theoretischer Unterricht über
Hunde allgemein, Lawinen- und Schneekunde angeboten.
Damit erklärt sich auch das Ziel der Ausbildung im Schnee.
Walter