Weshalb der Standort Liestal plötzlich attraktiv ist Wie das Gewerbe mit dem starken Franken lebt Was die Wirtschaftsoffensive bisher gebracht hat Wo Unternehmensperlen zu finden sind Standort Baselbiet Die Wirtschaftsbeilage der «Volksstimme» vom 24. September 2015 Die Zeitung für für das das Oberbaselbiet. Oberbaselbiet. 2 | Intro Dankeschön! Produzieren auch Sie Kehricht? Sind auch Sie schon umgezogen? Eben. Wieso eigentlich sollte man nicht all jenen Menschen einmal danken, die mit ihrer Arbeit dafür sorgen, dass unsere Umwelt sauber ist? Den Leuten von der Kehrichtabfuhr, die unsere stinkenden Kehrichtsäcke einsammeln und entsorgen? Den Werkhofangestellten, die dafür sorgen, dass die öffentlichen Abfallcontainer regelmässig geleert werden? Den Heinzelmännchen, die unsere Bahnhöfe sauber halten und sich auch von idiotischen Vandalen nicht entmutigen lassen? Den Leuten in den Entsorgungszentren, die unseren Konsum-Grobkehricht entgegennehmen und fachgerecht entsorgen? Genau. All jenen sei für einmal ganz herzlich gedankt. Ohne euch wären unsere Wohnungen und unsere Welt ärmer, dreckiger und weniger wohnlich. Danke! Herzlichen Dank! Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser, wünsche ich viel Lesevergnügen mit unserer Spezialpublikation zur Baselbieter Wirtschaft. Robert Bösiger, Verlag «Volksstimme» «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Aus dem Inhalt «Boomtown» Liestal Meinung Der Kantonshauptort Liestal ist in den vergangenen paar Jahren attraktiver geworden – als Wohn- und Arbeitsort. Aber auch, was den Wohnungsbau und Immobilienmarkt anbelangt. An dieser Entwicklung freut sich sogar der grüne Stadtpräsident Lukas Ott. Seite 4 bis 8 Markus Meier, Vizedirektor der Wirtschaftskammer Baselland und SVP-Landrat, und Stefan Küng, Präsident des Gewerbevereins Gelterkinden und Umgebung: Diese zwei Exponenten haben eine «Carte blanche». Seite 18 und 25 Standortförderung Das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain in Sissach engagiert sich mit innovativen Projekten für die Entwicklung der Baselbieter Landwirtschaft. Seite 21 bis 23 Baselbieter Wirtschaftsoffensive: Was passiert, was noch harzt und was es noch braucht. Ein Interview mit dem Delegierten des Baselbieter Regierungsrats für die Wirtschaftsförderung, dem Liestaler Marc-André Giger. Seite 9 bis 13 Wechselkurssorgen Wie sich die Mitglieder der hiesigen Gewerbevereine und einige namhafte Unternehmen auf den Euro-Franken-Kurs eingestellt haben, seit die SNB die Untergrenze aufgehoben hat. Seite 15 bis 20 Innovationen im Landwirtschaftsbereich Unternehmensperlen Die Wirtschaftszeitung «Standort Baselbiet» stellt fünf innovative und erfolgreiche Oberbasel bieter Unternehmen vor: Airtec AG (Zunzgen), CRTechnologies AG (Frenkendorf), List AG (Arisdorf), Rubitec AG (Bennwil) und SiebeDupf-Kellerei AG (Liestal). Seite 26 bis 31 Über 22‘000 Menschen setzen täglich auf die Autobus AG Liestal Vom Wohnquartier zum Bahnhof, Arbeitsplatz, Einkaufszentrum oder ins Naherholungsgebiet und zurück - die Autobus AG Liestal verbindet Menschen im mittleren Baselbiet. Mit der topmodernen Busflotte ist sie ein wichtiger Pfeiler für die wirtschaftliche Entwicklung der Region. te Einsatz von umweltfreundlichen Fahrzeugen sind bei der AAGL Standard. Die Umweltfreundlichkeit er- Über 110 Jahre ist die Autobus AG Liestal AAGL mit Hauptfokus auf den öffentlichen Verkehr im mittleren Baselbiet tätig. Als führendes Busunternehmen gestaltet die AAGL das ÖV-System aktiv mit. Gute Angebote und umweltfreundliche Fahrzeugtechnik sind Kernthemden der AAGL. Die Busflotte wird konstant erneuert. Das Durchschnittsalter liegt bei 4,5 Jahren, damit verfügt die AAGL über die modernste Flotte in der Nordwest-Schweiz. Niederflur, Vollklimatisierung und der konsequen- höht sich mit der Auslastung der Fahrzeuge. Daher bietet die AAGL ihre Fahrzeuge auch für private Extrafahrten an. Mit dem verkehrstechnisch optimal gelegenen Firmensitz direkt am Anschluss Liestal Nord der A22 ist ein effizienter Betrieb mit wenig Leerfahrten möglich. Die AAGL nutzt das Synergiepotenzial ihres Standorts und bietet für Automobilisten und Nutzfahrzeughalter Dienstleistungen an. Sowohl die Tankstelle mit den Produkten Diesel, AdBlue und Benzin (Bleifrei 95) als auch die bediente Nutzfahrzeugwaschstrasse sind öffentlich. Zudem betreibt die AAGL eine PW-Textil-Waschstrasse unter dem Label SoftCarWash. www.aagl.ch Vorwort | 3 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Wirtschaftlich stark dank hoher Innovationskraft Im Baselbiet werden jährlich zwischen knapp 300 und gut 400 neue Unternehmen gegründet. Insgesamt werden durch diese Neugründungen Arbeitsplätze für 500 bis 600 Beschäftigte geschaffen. Zur Standortförderung gehört wesentlich, dass sich die Unternehmen, die bereits hier sind, optimal entwickeln können. Ein guter Standort – und Basel-Landschaft ist ein attraktiver Standort – zeichnet sich durch verschiedene Attribute aus: •ein innovatives, wirtschaftlich starkes Umfeld • internationale Vernetzung • top ausgebildete, ambitionierte und hoch produktive Mitarbeitende • ein moderates Steuerklima • wirtschafts- und innovations freundliche Politikerinnen und Politiker • hervorragende internationale und regionale Erschliessung • eine hohe Wohn- und Lebensqualität • verfügbare Wirtschaftsflächen für Investitionen und Wachstum Unser Kanton erfüllt diese Anforderungen in hohem Masse. Die Region Nordwestschweiz ist laut dem Bundesamt für Statistik die Region mit den meisten Investitionen in Forschung und Entwicklung (2012), namentlich auch durch private Impressum HerausgeberSchaub Medien AG Verlag «Volksstimme» 4450 Sissach Tel. 061 976 10 30 Erscheint 24. September 2015 Auflage 46 000 Exemplare Redaktion Robert Bösiger Layout Schaub Medien AG Inserate Anzeigen-Service «Volksstimme» Titelbild«Wohnungen in Liestal entstehen», Severin Furter www.volksstimme.ch Unternehmen. Im Vordergrund stehen hier natürlich die forschende Pharmaindustrie respektive der ganze Life-Sciences-Cluster. Die Volkswirtschaftsdirektoren der Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Jura wollen ihre gemeinsamen Aktivitäten im Wirtschaftsbereich künftig noch stärker auf Innovationsthemen fokussieren. Die Förderung der Innovationskraft unserer Wirtschaft ist deshalb eine unserer wichtigsten Zielsetzungen und Strategien. Sie ist für die Zukunft unserer Wirtschaft entscheidend. Deshalb engagieren wir uns auch zusammen mit den Nachbarkantonen stark für den Schweizer Innovationspark Nordwestschweiz. Der Bundesrat hat seine Botschaft an die Räte überwiesen und sich klar für die Stärkung der hiesigen Forschung und Innovation ausgesprochen. Die Botschaft bekräftigt den Schweizer Innovationspark SIP Nordwestschweiz in Allschwil als Standort des nationalen Innovationsparks. Nationalund Ständerat haben mit der Beratung begonnen und sollten diese im Laufe dieses Jahres abschliessen. Vorgängig der Realisierung des SIPNeubaus sind im Allschwiler BachgrabenQuartier schon seit diesem Jahr grosse Innovationsprojekte im sogenannten BESTBereich unterwegs. BEST, das sind die Themenbereiche Biomedical Engineering, Sciences and Technologies, wozu die klassischen Life Sciences, aber auch die in den Life Sciences integrierten Technologien gehören. Dieser interdisziplinäre Ansatz wird Nährboden für die innovative Forschung von morgen sein, damit neuartige und innovative Kombinationen einzelner Technologien entstehen. Und der Erfolg ist bereits da: Von 5000 derzeit verfügbaren Quadratmetern sind 4000 bereits vermietet. Seit ein paar Monaten arbeiten rund 150 Forscher und Fachleute an verschiedenen Medizinaltechnik-Projekten des Unispitals, der Universität und der Werner-Siemens-Stiftung. Ich darf festhalten: Von allen Schweizer Innovationsparks ist man in Allschwil mit Abstand am weitesten. Das freut mich und ich erwarte vom Innovationspark auch eine Ausstrahlung auf andere Bereiche im ganzen Kanton. Ich wünsche Ihnen eine angeregte Lektüre von «Standort Baselbiet». Ihr Regierungsrat Thomas Weber Thomas Weber ist Vorsteher der Volkswirtschaftsund Gesundheitsdirektion. 4 | Standort Liestal «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 «Liestal ist ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort» Der Kantonshauptort Liestal hat in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität gewonnen. Dies gilt gemäss Stadtpräsident Lukas Ott insbesondere für das Wohnen, aber auch für Gewerbe- und Industriebetriebe. Das Stedtli Liestal hat es schwer, sich als Wohn- und Arbeitsort neben den stadt nahen Gemeinden zu behaupten. Wie dies trotzdem gelingt, sagt Stadtpräsident Lukas Ott. OOHat Liestal denn ein Imageproblem, dass sich diese Vorteile nicht herumgesprochen haben? Hier muss ich entschieden widersprechen. Liestal hat, nicht nur imagemässig, deutlich aufgeholt. So werden wir ab 2017 innerhalb des kantonalen Finanzausgleichs erstmals zu den Gebergemeinden gehören. Dies ist ein deutliches Indiz, dass wir im Aufwind sind. Liestal schafft es immer besser, seine Chancen zu ergreifen. Mit zahlreichen Projekten konnten wir die Attraktivität für unsere Bewohnerinnen und Bewohner in letzter Zeit kontinuierlich steigern. Zudem herrscht in Liestal eine rege Bautätigkeit: Es entstehen zahlreiche neue Wohnungen, zu durchaus erschwinglichen Preisen, sodass Familien hierherziehen können. Hätte Liestal ein Imageproblem, würden kaum solch umfassende Investitionen getätigt. OO«Volksstimme»: Herr Ott, ist Liestal mehr als nur eine Schlafstadt? Lukas Ott: Liestal ist alles andere als eine Schlafstadt. Wir verstehen uns als dynamisches regionales Zentrum. Das Stedtli verfügt über viele Dinge, die ein lebendiges und prosperierendes Gemeinwesen mit hoher Lebensqualität ausmachen, für alle, die hier leben und arbeiten: Es gibt hier zahlreiche kulturelle und sportliche Institutionen, ein reiches Vereinsleben, Naherholungsziele in unmittelbarer Nähe … OOGut, aber das haben andere Gemeinden auch. Welchen Standortvorteil hat Liestal gegenüber anderen Gemeinden? Liestal bietet ein umfassendes Schulangebot, vom Kindergarten bis zum Gymnasium, von der kaufmännischen Berufsschule bis zur Fachhochschule und anderen Institutionen. Wir haben eine hervorragende Verkehrsanbindung, sowohl auf der Strasse als auch auf der Schiene mit guten Verbindungen im Regional- und Fernverkehr. Wir verfügen über einen sehr aktiven, engagierten und vielfältigen Detailhandel. Die Läden im Stedtli und drumherum bieten eine breite Palette, die – zusammen mit den Grossverteilern – auf kleinem Raum alles anbieten. OOWohnraum ist das eine, wie steht Abholmöglichkeit in Diegten nach Vereinbarung Vertrieb für die Schweiz: www.vitality-concept.ch vitality concept GmbH Tel. 061 971 17 74* Ihr Ansprechpartner für Deutschkurse Ausländerdienst Baselland Bahnhofstrasse 16, 4133 Pratteln Telefon 061 827 99 00 [email protected], www.ald-bl.ch Rahmen der Globalisierung verlor Liestal ab Mitte der 1960er-Jahre zahlreiche Arbeitsplätze, vor allem in der Textilindustrie, aber auch in der Maschinenindustrie. In den Achtziger- und Neunzigerjahren herrschte deshalb eine Art Stagnation. Seit 2000 fasst die Stadt Liestal aber wieder Tritt, und wir verzeichnen seither ein überdurchschnittliches Wachstum. Bei den für Liestal wichtigen Arbeitgebern möchte ich auch die kantonale Verwaltung, das Kantonsspital, die Psychiatrie Baselland und andere öffentliche Institutionen erwähnen. Sie sorgen für einen äusserst vitalen Arbeitsmarkt. OOSie haben die Bautätigkeit im Bahnhof gebiet erwähnt. Dort entsteht vor allem Raum für Dienstleistungen, etwa Büros. Wie steht es um den Wohnraum? Ich habe schon darauf hingewiesen, dass zurzeit zahlreiche neue Wohnungen entstehen. Zurzeit befinden sich in Liestal rund zwanzig Quartierpläne in Arbeit, einige sind in Ausführung, andere sind fast bewilligungsreif oder in unterschiedlichen Stadien der Bearbeitung. Es herrscht ein grosser Nachholbedarf, denn in Liestal bestand während Jahren ein stark unter- «Seit 2000 fasst die Stadt Liestal wieder Tritt, und wir verzeichnen seither ein überdurchschnittliches Wachstum.» durchschnittlicher Wohnungsmarkt. Nun entsteht in Liestal in den nächsten zehn Jahren Wohnraum für rund 2000 neue Einwohnerinnen und Einwohner. OOBlutet Ihnen nicht das «grüne» Herz, wenn Sie als Stadtpräsident mit so viel Engagement für Investitionen und Quartierpläne eintreten? Nein, in dieser Sache komme ich nicht in einen Gewissenskonflikt. Denn wir zonen ja nicht wertvolle Grünzonen zu neuen Wohn-, Gewerbe- oder Industriezonen um. Wir nutzen die zahlreichen Brachen in der bestehenden Siedlungsfläche besser. Zudem fördern wir mit der Quartierplanpflicht das verdichtete Bauen gemäss dem neuen Raumplanungsgesetz des Bundes. Im Gegenzug soll Liestal an den Rändern grün bleiben. Und wenn es uns gelingt, aus Pendlern vermehrt Einwohner von Liestal zu machen, können wir beim Pendlerverkehr die Belastungen reduzieren. OOWorauf führen Sie diesen Boom zurück? Ich stelle in Liestal eine starke Investitionsbereitschaft fest. Dies hat mit der Situation an den Märkten zu tun: Immobilien gelten derzeit als sichere Anlage. Deshalb sind in Liestal Flächen interessant geworden, die früher vom Markt nicht erfasst worden sind. Das zeigt sich etwa im Bereich des Bahnhofs, wo vieles in Bewegung geraten ist. Hier ziehen die diversen beteiligten Parteien vorbildlich an einem Strick: SBB, Post, Private, Investoren, kantonale Verwaltung und Stadtverwaltung. Das ist das eine. Weiter gibt es zahlreiche verfüg- SCHAUFENSTER | BILDUNGSZENTRUM KVBL Was Hänschen nicht gelernt hat, lernt Hans nun bei uns. Gretchen übrigens auch! es aber um attraktive Arbeitsplätze? Auch hier hat Liestal deutlich aufgeholt. Das Stedtli ist immerhin der zweitgrösste Beschäftigungsstandort des Kantons. Ich will aber nicht verhehlen, dass es Jahre gab, in denen in Liestal wenig ging. Im PURE Naturfutter 100% PURE - 100% Natur biologisch - artgerechte Tiernahrung für Hunde und Katzen Standort Liestal | 5 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Ihr Partner in Frenkendorf Wir freuen uns, auch Sie kennenzulernen. Unser Service für Sie: – Büro-, Praxis-, Bau-, Umzugs- und Industrie-Reinigung – Hauswartung – Fenster- und Fassadenreinigung – Räumung und Entsorgung Ihre Anliegen sind uns wichtig, fragen Sie uns unverbindlich an, wir erstellen Ihnen gerne eine Offerte. Nordstern Reinigung GmbH, Kapellenstrasse 7, 4402 Frenkendorf Herr Ersin Sevindik, Telefon 079 555 57 52 www.nordstern-reinigung.ch – [email protected] Was für den Einzelnen zutrifft, stimmt auch für den Wirtschaftsstandort. Denn wie bereits John F. Kennedy feststellte: Es gibt nur eines, was auf Dauer teurer ist als Bildung – keine Bildung. Die Berufswelt bleibt so wenig stehen, wie das Leben selbst. Den Wohlstand – insbesondere in dieser Region – haben wir der Einsicht zu verdanken, dass gute Fachkräfte auf allen Stufen der Wertschöpfung mit ihrer Qualitätsarbeit den Unterschied ausmachen. Die Voraussetzung, um diesen Wohlstand zu erhalten und weiterzuentwickeln, ist nur gegeben, wenn wir weiter bereit sind, in Bildung zu investieren. Keine Investition ist nachhaltiger; weder für die Gesellschaft noch für das Individuum. Die Weiterbildung am Bildungszentrum kvBL trägt ihren Teil zur Standortattraktivität bei. Mit Lehrgängen der berufsorientierten Weiterbildung und Studiengängen der höheren Berufsbildung machen wir genau das, was die lokale Wirtschaft auszeichnet: Wissen und Können für kaufmännisch betriebswirtschaftliche Berufsfelder generieren, das Berufsleuten ermöglicht, Lösungen zu entwickeln, die dazu beitragen, den Innovationsvorsprung zu festigen. Für Hänschen und Gretchen heisst das, nicht den kurzfristigen Verlockungen zu verfallen und beim Knusperhäuschen stehen zu bleiben, sondern den Weg zum Lebenserfolg selbstbestimmt weiterzugehen. Dem Wegweiser Weiterbildung folgend. Orientierung erhalten Sie bei uns – übrigens kostenlos. Weiterbildung Bildungszentrum kvBL www.bildungszentrumkvbl.ch [email protected] 058 310 15 00 6 | «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Standort Liestal | 7 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» TCM-Fit zieht um TCM-Fit, das Gesundheitszentrum für Traditionelle Chinesische Medizin in Liestal zieht auf den 1. 10. 2015, an den Wasserturmplatz 2, in Liestal um. Dann befinden wir uns direkt über „ex libris“ bzw. an der Bushaltestelle „Wasserturmplatz“ einer Station entfern von HB Liestal. Dort ist es ruhiger und vor allem hat es einen Lift. Tag der offenen Tür in Liestal am 3. und 10. Oktober 2015 von 10:00 bis 17:00 Uhr Es gibt in unserer neuen Praxis in Liestal Apéro und kostenlose chinesische Zunge- und Pulsdiagnose. Ausserdem gibt es als kleines Geschenk Ihre gratis Namenübersetzung von einem 85 jährigen chinesischen Künstler, Herr Jinghui Liang, der die chinesische Malkunst und Kaligraphie beherrscht. Anwendbare Gebiete der TCM-Akupunktur Kopfschmerzen und Migräne, Allergien, Magen- und Darmerkrankungen, Blasenentzündung, Schwindel, Nacken-, Rücken-und Gliederschmerzen, Erschöpfung, Frauenbeschwerden, Bluthochdruck, Hautkrankheiten, Unfruchtbarkeit, Geburtsvorbereitung, Tinnitus, und weitere nicht klar diagnostizierbare Krankheiten. Beim Drucken die Umwelt schonen und Geld sparen! Patronen und Kartuschen für alle Drucker, bis 50% günstiger, mit 100% Qualität. Gratis Druckerpatrone oder Fr. 5.– reduktion! Akupunktur Kräutertherapie Tuina-Massage Neu: Akupunktur nach Dr.Boel gegen Augenerkrankungen Laserakupunktur gegen Rauchentwöhnung Anwendbare Gebiete der Augenakupunktur Sowohl trockene als auch feuchte Makuladegeneration, Retinitis Pigmentosa, Altersweitsichtigkeit, Grüner Star, Grauer Star (Anfangstadium), trockene oder tränende Augen, diverse Netzhauterkrankungen, Sehstörungen nach Unfällen oder Operationen, erhöhten Augendruck, Augeninfarkt, Computer Vision Syndrom. 中华医术 Gesundheitszentrum für Trad. Chinesische Medizin Wasserturmplatz 2, 4410 Liestal TEL: 061 922 28 28 Hauptstrasse 39, 4450 Sissach TEL: 061 971 69 88 Seit 1953 Hauptstr.. 124, 4415 Lausen T Telefon elefon 061 921 58 95 www.lehmann-lausen.ch CRTechnologies AG, THINKshop.ch | Parkstrasse 6 (Danfossbebäude vis-à-vis ALDI) | 4402 Frenkendorf | www.THINKshop.ch OOIst das Schild-Areal nicht eher ein Einzelfall? Nein, auch das Hanro-Areal beispielsweise entwickelt sich sehr positiv. Es gibt immer wieder Industriebetriebe, die auf den Standort Liestal setzen. An dieser Stelle möchte ich neben der bayerischen PharmaZell, die in Liestal eine Zweig niederlassung eröffnet hat, die Firma Gebro Pharma erwähnen. Das Unternehmen stand vor dem Entscheid, Lager und Büro zusammenzuführen. Die Firmenleitung hat beschlossen, dies in Liestal zu tun, statt an den Jurasüdfuss zu wech- seln. Die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften ist sicher ein starkes Plus von Liestal. Diese Arbeitskräfte wiederum schätzen es, in der Nähe ihres Arbeitsorts wohnen, einkaufen oder sich verpflegen zu können. OOGibt es weitere Beispiele? Derzeit beabsichtigt eine Firma aus Münchenstein (wo es keine Expansionsmöglichkeit mehr gibt), nach Liestal zu ziehen. Damit sind 110 Arbeitsplätze verbunden, die hier neu entstehen. Es ist ein zentraler Punkt, dass die Stadt eine aktive Rolle spielt, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Stadt muss Vorleistungen erbringen, um interessierte Investoren, Firmen und Neuzuzüger auf die Vorteile Liestals aufmerksam zu machen. Eine Zahl möchte ich abschliessend noch nennen: Liestal hat 14 000 Einwohner – und ebenso viele Arbeitsplätze. Ein solches Verhältnis hat keine vergleichbare Kleinstadt in der Schweiz. Persönlich Lukas Ott (geboren 1966) hat sein Studium der Soziologie, Kunstgeschichte und Botanik an der Universität Basel als lic. phil. abgeschlossen. Seit 1997 ist er Inhaber eines Büros für Politikforschung und Kommunikation. Lukas Ott ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Kindern. Schon früh war er politisch tätig. So gehörte er von 1987 bis 1996 als Vertreter der Grünen Partei dem Landrat sowie von 1992 bis 2002 dem Einwohnerrat Liestal an, den er im Jahr 1995/96 präsidierte. Im Jahr 2000 wurde er in den Stadtrat von Liestal gewählt, seit 2012 ist Lukas Ott Stadtpräsident der Kantonshauptstadt. Von 1997 bis 2004 war er überdies Präsident des Verbands des Personals öffentlicher Dienste Baselland (vpod bl), 2006 bis 2011 Richter am Verfahrensgericht für Straf sachen des Kantons Basel-Landschaft. Im Weiteren ist er seit 2006 Stiftungsrat der Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz, seit 2007 Präsident der Dach- und Förderorganisation «Pro Safiental» (GR). Alfred Kohli Kompetenz und Partnerschaft für Unternehmer Training Tag der offenen Tür mit 25 Min. Schnupperlektionen Samstag, 26. September Es ist leicht, einen stilvollen Begleiter zu haben. Bei THINKshop in Frenkendorf vorbei kommen und profitieren! Sie erhalten dann beim Kauf eines 4er-, 5er- oder 6er-Set Nachfüllpatronen zusätzlich 1 PATRONE GRATIS oder ab einem Einkauf von Fr. 50.– eine REduKTION vON FR. 5.–. Gültig bis 31. Dezember 2015 oder solange Vorrat. Nicht kumulierbar mit Rückgabevergütungen. Ein Coupon pro Kunde. Direktverkauf in Frenkendorf bare attraktive Gewerbe- und Industrie brachen, die auch für Neuansiedlungen von Firmen aktiviert werden können. Auch wenn es einige traditionsreiche Firmen nicht mehr gibt, so sind neue Arbeitsplätze entstanden. Heute gibt es auf dem Schild-Areal mehr Arbeitsplätze als zur Zeit der konjunkturellen Hochblüte. Das führte dazu, dass Liestal über eine sehr lebendige KMU-Landschaft von Gewerbeund Dienstleistungsbetrieben verfügt. Kommen Sie vorbei und machen Sie mit! Anmeldung nicht erforderlich, jedoch für die Reformer Reformer- und Cycling Cycling-Lektionen Lektionen empfehlenswert. Haus der Wirtschaft Ihr guter Berater für die schönen Momente im Leben. Lehmann Herrenmode, so nah, so persönlich und so kompetent. Mit Preis-zurück-Garantie. Altmarktstrasse 96 4410 Liestal Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum für KMU aus Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie Tel. 061 927 64 64 Fax 061 927 65 50 [email protected] www.kmu.org Die erste Adresse für KMU. Programm Gruppenraum 1 Gruppenraum 2 10.00 Uhr 10.30 Uhr 11.00 Uhr 11.30 Uhr 12.30 Uhr 13.00 Uhr 13.30 Uhr Reformer-Einführung Reformer-Mobility Reformer-Circuit Reformer-Kraft Reformer-Intervall Reformer-Einführung Reformer-Einführung Mixed-Fit Body-Forming Spiraldynamik-Yoga Spiraldynamik-Pilates Spiraldyn.Rücken-Gym Indoor-Cycling Claudia Busetti Jenny und Markus Jenny, Bohnygasse 1, 4460 Gelterkinden, Natel 079 326 82 74 [email protected], www.cuore-trainig.com 8 | Standort Liestal «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Der Wohnungsmarkt in Liestal steht vor grosser Dynamik Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Standortförderung im Dienste des Baselbiets Im Wohnungsbau tut sich in Liestal einiges. Die Durchmischung sei gut, sagt Philippe Beyeler, Geschäftsführer des in Liestal seit Jahrzehnten tätigen Immobilienunternehmens Raurach AG. Ähnlich sieht es Patrick Schnorf von der Beratungsfirma Wüest & Partner. Wer regelmässig in Liestal ist, sieht zahlreiche Kräne. Offenkundig wird kräftig gebaut. Das gilt sowohl für Wohnblöcke als auch für Gewerbebetriebe. Das Bild des Kantonshauptorts wandelt sich fast täglich. Eine grössere Baustelle wird demnächst beim Bahnhofareal entstehen, wo sich einiges verändern wird. Fragwürdiges Städteranking Im Städteranking, das die «Bilanz» jährlich publiziert, schliesst Liestal allerdings eher mässig ab. Bei vielen Faktoren liegt die Stadt auf den hinteren Plätzen von insgesamt 162 Städten. In der Gesamtwertung liegt Liestal ziemlich genau in der Mitte, nämlich auf Rang 84. Gut bewertet das Ranking, das das Zürcher Beratungsunternehmen Wüest & Partner regel mässig durchführt, in Liestal den Faktor Kultur und Freizeit (Rang 36). Schlechter sieht es bei der Bildung (97), Einkaufs infrastruktur (103), Erholung (106) sowie Gesundheit und Sicherheit (119) aus. Dass man diese Werte relativieren sollte, sagt Patrick Schnorf, Leiter Immobilien Research bei Wüest & Partner. Denn kleinere Städte könnten nicht mit einem grösseren Bildungs-, Freizeit- und Kulturangebot punkten. In Liestal sei in den nächsten zwei, drei Jahren mit einer Belebung des Wohnungsmarktes zu rechnen. Die Zahl der Baugesuche für rund 300 Wohnungen liege deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, sagt Schnorf. Auch in Sachen Gewerbe- und Industrieland sei Liestal gut positioniert. Für Philippe Beyeler, Geschäftsführer der Immobilienfirma Raurach, «tut sich in Liestal tatsächlich einiges». Die Raurach AG ist seit dreissig Jahren im Raum Liestal tätig, deshalb kennt Beyeler den Markt auch besonders gut. Er stellt fest, dass in den letzten zwei, drei Jahren zahlreiche private Projekte lanciert wurden, vor ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und zu erhalten, welche den Unternehmen ermöglichen, einfach, unkompliziert und vor allem erfolgreich zu wirtschaften. Nicht mehr. Aber auch nicht weniger. Dies fängt an mit vereinfachten administrativen Prozessen, welche den Firmen den Zugang zur Verwaltung ermöglichen sollen und hört auf bei der Revision der kantonalen Raumplanung. Das Projekt Wirtschaftsoffensive will diesen Rahmen füllen, mit Aktivitäten, die zur Zielerreichung einer erfolgreichen Standortentwicklung beitragen. Dabei geht es um Firmenbesuche durch den Regierungsrat ebenso wie um Auftritte des Standortförderers an Versammlungen bei Gewerbetreibenden. Geschwindigkeit und Kundenservice bei der Betreuung eines Unternehmeranliegens sind genauso Thema wie Besuche von Messen, welche neue ausländische Unternehmen ins Baselbiet führen sollen. Kurz: Die Wirtschaftsoffensive im Rahmen der Standortförderung ist tägliches Engagement im Dienste der Baselbieter Volkswirtschaft. allem im Bereich Wohnungsbau. Gebaut werden insbesondere Mehrfamilienhäuser als Miet- oder Eigentumswohnungen. «Wenn es dafür keine Nachfrage gäbe, gäbe es diese rege Bautätigkeit nicht», sagt Beyeler weiter. Die Preise seien, anders als etwa im Speckgürtel rund um Basel, zahlbar. Situation deutlich verbessert Gut sei auch die Durchmischung der Wohnungstypen. So würden erschwingliche Mietwohnungen ebenso erstellt wie Wohnungen «im oberen Segment» (etwa im Gebiet Sichtern). Beyeler sieht die Stärke Liestals in seiner Funktion als regionales Zentrum, das viel zu bieten habe. Es gebe eine gute Verkehrsinfrastruktur, sowohl für den motorisierten Individual- als auch für den öffentlichen Verkehr. «Seit dem Bau der Rheinstrasse hat sich die Situation für Liestal nochmals verbessert», zeigt sich der Fachmann überzeugt. Beyeler hat festgestellt, dass zunehmend Pensionierte aus den umliegenden Dörfern nach Liestal umziehen. Sie verkaufen ihr Haus in ihrem Dorf; wollen keinen grossen Garten mehr pflegen. Sie schätzten in Liestal die gute Infrastruktur in allen Belangen, vor allem Bus und Bahn und den Gesundheitssektor (Spitex). Sowohl Schnorf als auch Beyeler bewerten gesamthaft gesehen das Potenzial Liestals als gut. «Liestal ist ein guter Ort zum Wohnen», sagen beide. Wirtschaftspolitik | 9 «Wichtigste Aufgabe von uns ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und zu erhalten, die es Unternehmen ermöglichen, einfach, unkompliziert und erfolgreich zu wirtschaften»: Bild zvg Marc-André Giger. Vermutlich würde eine Umfrage auf der Strasse zeigen, dass jeder und jede Befragte etwas anderes unter Standortförderung versteht. Deshalb sei es hier gleich zu Beginn auf den Punkt gebracht: Die wichtigste politische Aufgabe der Standortförderung Im Konkurrenzumfeld Doch der Kanton Basel-Landschaft ist nicht alleine in Raum und Zeit. Die anderen Kantone und ausländischen Wirtschaftsregionen wollen auch Erfolg, wollen Firmen behalten oder neue Betriebe ansiedeln. Und Ärger mit PC, TV oder Heimelektronik? T homas Immoos Schnell und unkompliziert! Unterstützung - Reparaturen - Beratung - Verkauf Markus Probst - 061 599 09 69 - [email protected] Das Gesicht von Liestal wandelt sich zurzeit rasant. Bild Severin Furter H AU PTSTRASSE 134 4450 SI SSACH TELEFON 061 921 66 01 FAX 061 921 67 75 I N F O @ L I N S A L ATA . C H W W W. L I N S A L ATA . C H 10 | Wirtschaftspolitik das Umfeld ist seit dem Start der Wirtschaftsoffensive nicht einfacher geworden. Beratungsgesellschaften, die bis vor wenigen Jahren Garant für grosse Ansiedlungen aus dem Ausland waren, bestätigen heute, dass dieses Geschäft eingebrochen ist. Nichtsdestotrotz: Es besteht ein verbindlicher Auftrag der Regierung und des Parlaments, dieses Projekt im Interesse der wirtschaftlichen Entwicklung des Kantons Basel-Landschaft voranzubringen. Da- «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 ran arbeiten wir. Die Wirtschaftsoffensive ist ein Puzzle, das vielleicht nie fertig wird, das aber bereits ein Bild erkennen lässt. In der Wirtschaft gibt es kein Schwarz und Weiss, kein Richtig oder Falsch. So brauchen wir nicht nur produzierende Wirtschaft und Handel, sondern auch Innovation, Forschung und Entwicklung, aber auch weiterhin Bewährtes, kleine und mittelständische Unternehmen, die auch Lehrstellen anbieten. «Baselland hat eine günstige geografische Lage. Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und Servicedienstleister erreichen uns gut, und die Grenznähe beschleunigt den Export. Wir schätzen zudem das gute Einvernehmen mit Behörden und Bevölkerung. Unser Gebäude haben wir stark erweitert und investieren laufend in neueste Produktionsanlagen – unser klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz.» Richard Weber, CEO, REGO-FIX AG, Tenniken Die Baselbieter Regierung hat Ende vergangenen Jahres in einer Umfrage bei den Key Accounts – also den grösseren, hier ansässigen Unternehmungen – verschiedene Fragestellungen erhoben. Die befragten Unternehmen haben im Jahr 2014 insgesamt rund 780 Millionen Schweizer Franken investiert, gut die Hälfte davon, 400 Millionen Franken, im Kanton Basel-Landschaft. Dazu zählen verschiedene Grossinvestitionen der Industriefirmen Bayer, Novartis und CABB am Standort Schweizerhalle. Weitere Millionen-Investitionen werden folgen, etwa bei der Gebro Pharma in Liestal, beim Schweizerischen Innovationspark Nordwestschweiz in Allschwil oder bei der jüngst gelungenen Ansiedlung der Firma Jaquet in Pratteln. Wo der Schuh drückt … Der Wirtschaftsstandort Basel-Landschaft ist insbesondere als Produktionsstandort attraktiv; gerade in der Produktion wurden Wirtschaftspolitik | 11 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» am meisten Arbeitsplätze generiert und Investitionen getätigt. Im Rahmen der Bestandespflege werden heute Beziehungen zwischen Regierung/Verwaltung und Unternehmen in einer Qualität und Inten sität gepflegt, wie man das bisher nicht gekannt hat. Wirtschaftsförderer aus anderen Kantonen staunen, wenn man ihnen schildert, wie die Baselbieter Regierung in corpore Unternehmungen besucht. Allein mit dem Ziel, zu erfahren, wo der Schuh drückt, wo die Verwaltung effizienter und kundenfreundlicher werden kann – um dann nach der Rückkehr nach «Liestal» zu handeln. Oder nehmen wir den One-Stop-Shop, den Welcome-Desk für Unternehmen: Hatte ein Unternehmen Fragen im Umgang mit der Verwaltung, musste es bis vor Kurzem die relevanten Informationen in einem langen und zeitraubenden Prozess zusammensuchen. Seit Herbst 2013 hat der Kanton nun eine einzige Eingangspforte für sämtliche Anliegen der Unter- «Zentraleuropa, die Schweiz mit ihrer Stabilität – hier sind wir zu Hause. Wir fühlen uns wohl, sind gut vernetzt und finden in Politik und Verwaltung Ansprechpartner, mit denen man sich verständigen kann. Die Verkehrsanbindung funktioniert. Schulen, Fachhochschulen und Universität sind gut – auch wenn es immer Dinge zu verbessern gibt. Wir haben hier gute Leute, die mit hoher Effizienz wirken. Sie sind die Basis unseres Erfolgs.» Klaus Endress, CEO, Endress+Hauser Gruppe, Reinach nehmen. Vom KMU, das Areal für seine Expansion sucht, bis hin zum Multi aus den USA, der Informationen über Steuern oder Arbeitsbewilligungen benötigt. Alle erhalten hier innert 48 Stunden erste Antworten; und dies auf qualitativ hohem Niveau. Danach werden Direktkontakte mit den Spezialisten hergestellt. Und wenn es nötig ist, sitzen innert fünf Arbeitstagen alle relevanten Bereichsleiter und die zwei betroffenen Regierungsräte am Tisch. Und das Wichtigste dabei: sie entscheiden. Rückmeldungen der Unternehmer bestätigen die Kundenorientierung, Service orientiertheit und Zuverlässigkeit. M arc-André Giger Delegierter des Regierungsrats für die Standortförderung Kanton Basel-Landschaft; er wohnt in Liestal. Entdecken Sie die Vorzüge einer professionellen Vermögensverwaltung mit Fonds Optimieren Sie jetzt Ihre Rendite 50 % Rabatt Unser Angebot: Bei der Zeichnung eines Fonds über die Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet offerieren wir Ihnen einen Rabatt von 50% auf die Ausgabekommission! ð Anlagemöglichkeit optimal auf Ihre Bedürfnisse und Risikobereitschaft abgestimmt ð Breite Verteilung des eingesetzten Kapitals (Diversifikation) ð Sofortige Verfügbarkeit des Vermögens ð Überdurchschnittliches Renditepotential gegenüber Sparkonto oder Kassenobligation Die Aktion ist gültig vom 01.09.2015 – 30.11.2015 Das Angebot ist in der Höhe limitiert, nicht mit anderen Rabatten kumulierbar und gilt nur bis zur Ausschöpfung des Aktionsvolumens. Exklusives Angebot der Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet. Wählen auch Sie eine faire, verlässliche Bank. Als lokal verankerter Finanzpartner verstehen wir Ihre Bedürfnisse, sprechen Ihre Sprache und stehen zu unserem Wort. 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Die Bildungsleistungen sollen sich grundsätzlich an den Mechanismen von Angebot und Nachfrage ausrichten. Unter Berücksichtigung der vorliegenden Ergebnisse ist zu prüfen, ob die Ausgestaltung eines adäquaten Anreizsystems (in Form von synchronisierten Einstiegshürden, zum Beispiel Bewerbungsverfahren) den Fachkräftemangel in den betroffenen Berufsgruppen beeinflussen kann. Weiteres Vorgehen Die Regierung hat den Ergebnisbericht zur Kenntnis genommen und den Auftrag erteilt, bis Herbst 2015 die genannten Handlungsempfehlungen in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsverbänden zu konkretisieren und weiterführende Optimierungsvorschläge auszuarbeiten. Damit ist eine solide Grundlage geschaffen worden, um die Anliegen der KMU im Bereich Fachkräftebedarf aufzunehmen und die Attraktivität des Wirtschafsstandorts Kanton Basel-Landschaft proaktiv zu gestalten. Zwei Sofortmassnahmen Hotspot Pratteln: Die Industriegebiete in Pratteln erstrecken sich über das gesamte Gemeindegebiet vom Magnet-Areal im Osten bis hin zum Grüssen und dem Gebiet Hohenrain/Götzisboden im Westen. Im Gebiet Salina Raurica, im Ättigraben (Bild) errichtet Coop ein neues Produktionszentrum und schafft damit 250 neue Arbeitsplätze. Bild Wirtschaftsförderung/zvg Im Rahmen der Wirtschaftsförderung des Kantons Basel-Landschaft wurde das Teilprojekt Bildung, Forschung und Innovation initialisiert. Schwerpunkt des Teilprojekts war es, den Bedarf an Fachkräften in der Region zu konkretisieren. Zu diesem Zweck wurde eine Unternehmensbefragung im Wirtschaftsraum Basel durchgeführt. Die Stärkung der dualen Berufsbildung (Ausbildung in Betrieb und Berufsschule/ Lehre) sowie eine engere Koordination mit den Bildungsinstitutionen stellen zentrale Anliegen der befragten Unternehmen dar. Anhand der Befragungsergebnisse lassen sich die nachfolgenden Stossrichtungen herleiten: 1. Die Stärkung der dualen Berufsbildung wird als wesentlicher Einflussfaktor in Bezug auf den Fachkräftemangel be urteilt. Insbesondere die Förderung der technischen und gewerblich-industriellen Berufe sowie die Steigerung des Bekanntheitsgrads und die Attraktivität der dualen Berufsbildung für schulisch starke Schüler innen und Schüler stehen dabei im Vordergrund. 2. Die Sicherstellung der Ausbildungsqualität durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungsinstitutionen sowie durch die Prüfung der Ausbildungsangebote respektive eine flexible Anpassung an veränderte Bedürfnisse stellt eine weitere Stossrichtung dar. Die Beurteilung der Ausbildungsangebote hinsichtlich des Anteils der Jugendlichen in den Fach- und Wirtschafts- Wirtschaftspolitik | 13 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Mit zwei Massnahmen wurden insbesondere für die Baselbieter KMU-Wirtschaft neue steuerliche Anreize und Vereinfachungen eingeführt. Zum einen wurde die Möglichkeit ausgedehnt, Rückstellungen Ansiedlung der JAQUET Technology Group Die Wirtschaftsförderung freut sich über die Ansiedlung der Traditionsfirma JAQUET Technology Group. Die JAQUET Technology Group beabsichtigt, 2017 ihren Firmensitz nach Pratteln zu verlegen. Das vorgesehene Grundstück (Kuenimatt) befindet sich aktuell im Besitz des Kantons. Die Firma JAQUET Technology Group AG vollzieht den Umzug ins Baselbiet aus strategischen Gründen. Der Standort, an dem die Unternehmung seit nahezu hundert Jahren beheimatet ist, befindet sich in Basel mitten in einem Wohnquartier und lässt die beabsichtigte bauliche Erweiterung nicht zu. Das Unternehmen plant auf dem neuen Areal in Pratteln ein Büro gebäude mit Produktionshalle zu erstellen. Dazu benötigt es in der Industriezone rund für Forschung zu bilden. Zum anderen sind neu Direktabschreibungen auf beweglichen Wirtschaftsgütern zulässig. Beide Massnahmen wurden im Rahmen der Baselbieter Wirtschaftsförderung evaluiert. Mit der vom Regierungsrat lancierten Wirtschafts offensive soll das Baselbiet an Attraktivität gewinnen und der Wirtschaftsstandort Baselland gestärkt werden. Mit der Erhöhung der zulässigen Forschungsrückstellung hat der Kanton die attraktivste Regelung schweizweit, was ausgezeichnet zum Innovationsstandort Nordwestschweiz passt. Gemäss geltendem Recht sind Rücklagen für Forschung steuerlich zulässig, wenn Grundlagenforschung oder angewandte Forschung betrieben werden. Solche Rückstellungen durften bisher insgesamt ein Fünftel des Forschungsaufwands der vergangenen fünf Jahre nicht übersteigen. Die Grenze wurde von einem Fünftel auf ein Drittel 4000 Quadratmeter Land. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 20 Millionen Franken. JAQUET Technology Group ist ein weltweit tätiges Engineering- und Fertigungsunternehmen, spezialisiert auf Drehzahlsensoren und Messsysteme für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen. Die Hauptmärkte sind die Automobilindustrie, Energieerzeugung, Bahntechnik, Marineanwendungen, Hydrauliksysteme sowie industrieller Maschinenbau. JAQUET Technology Group hat weltweit mehrere Standorte und beschäftigt in der Region Basel rund 150 Mitarbeiterinnen und Mit arbeiter. Die Unternehmung wurde 1889 in St.-Imier im Kanton Bern gegründet und zog 1906 nach Basel um. erhöht; es dürfen somit zusätzliche Rückstellungen gebildet werden. Im einzelnen Geschäftsjahr können dabei Rücklagen bis höchstens 20 Prozent des steuerbaren Geschäftseinkommens beziehungsweise Gewinns gebildet werden. Die Quote von 20 Prozent ist die höchste der Schweiz und wird beibehalten. Mit der zweiten Sofortmassnahme, der Einführung von Direktabschreibungen, wurde es den Unternehmen ermöglicht, Ausgaben für laufend zu ersetzende, schnell abnutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von 5000 Franken direkt dem Aufwand zu belasten. Die Möglichkeit zu Direktabschreibungen führte in erster Linie zu Vereinfachungen im Rechnungs- und Steuerwesen der KMU. Somit bildete diese Massnahme auch einen Beitrag zur administrativen Entlastung der KMU. Marc-André Giger Genossenschaft Innovation Waldenburgertal GIW = gut, interessant und wertvoll Im Jahr 2013 wurde die Genossenschaft Innovation Waldenburgertal aus der Taufe gehoben. Sie löste im Grunde die Bemühungen des Vereins Pro Waldenburgertal ab. Ziel war und ist die gemeindeübergreifende Erhöhung der Standortattraktivität des gesamten Tals. In gemeinsamer Selbsthilfe will die GIW die Region als Wohn-, Arbeits- und Freizeitregion stärken, regional wichtige Projekte unterstützen und die Region nach aussen besser vernetzen. Die Liste der angestrebten Zielsetzungen ist lang: Die bestehende Wirtschaft soll gepflegt werden und die Ansiedlung neuer Unternehmen soll gefördert werden. Die Region Waldenburgertal soll als attraktiver Wirtschafts- und Wohnort positioniert werden; nichts weniger als die Erschaffung einer eigenen regionalen Identität haben sich die Gründer auf die Fahne geschrieben. Die Genossenschaft, die nicht gewinnorientiert ist, steht allen natürlichen oder juristischen Personen offen, die mindestens einen Genossenschafts anteil zu 1000 Franken zeichnen. Geleitet wird die Standortförderungs organisation Waldenburgertal von Markus Flury aus Oberdorf, Inhaber der M. Flury Feinmechanik GmbH. rob. www.waldenburgertal.ch 14 | Publi-Reportage «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 2500 Gäste besuchen den «Tag der Wirtschaft» 2015 Stelldichein von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft Grossandrang: Rund 2500 Gäste haben am «Tag der Wirtschaft» der Wirtschafts kammer in der St. Jakobshalle teilgenommen. Rund 2500 Besucherinnen und Besucher haben am Mittwoch, 2. September, dem «Tag der Wirtschaft» der Wirtschaftskammer Baselland beigewohnt. Passend zum Tagungsmotto «Unternehmer in die Politik» hat der Schweizer Volkswirtschaftsminister, Bundesrat Johann Schneider-Ammann, in der St. Jakobshalle in Münchenstein über seine Erfahrungen berichtet und insbesondere die zunehmende Bürokratisierung und die steigenden administrativen Hürden kritisiert. Magdalena Martullo-Blocher, Vizepräsidentin des Verwaltungsrats und CEO der EMS-CHEMIE HOLDING AG, plädierte dafür, Politikerinnen und Politiker an ihren Taten zu messen. Swiss-CEO Harry Hohmeister betonte die Wichtigkeit von fairen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen. Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser forderte die Anwesenden auf, dafür zu sorgen, dass im Parlament künftig wieder ein besseres Gleichgewicht bestehe und die Stimme der Unternehmer ein angemessenes Gewicht bekomme. Zuvor hatte der gemeinsame Ständeratskandidat der Baselbieter bürgerlichen Parteien CVP, FDP und SVP an die Stärken der Schweiz erinnert: «Unser Land ist gross und stark geworden, weil hier unternehmerisch gedacht und gehandelt wird.» Nicht nur thematisch überzeugte der diesjährige «Tag der Wirtschaft». Wie schon 2014 erlebten die Gäste des anschliessenden «Networking-Dinners» auch 2015 ein kulinarisches Highlight: Flavio Fermi, Küchenchef der Osteria TRE (1 Michelin-Stern, 16 Gault-Millau-Punkte) kreierte ein Spitzenmenü – mit Zutaten vornehmlich aus der Region. Unterstützt wurde er abermals vom Cateringteam des Bad Bubendorf Hotels unter der Gesamtleitung von Hotelier und Gastgeber Roland Tischhauser. Umfrage | 15 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Sorgen um den Schweizer Franken Wie Gewerbevereine und Firmen heute zur Aufhebung der Euro-Untergrenze durch die SNB stehen. Eine Umfrage. Wechselkurs Euro/Schweizer Franken 1.25 1.20 1.15 1.10 1.05 1.00 0.95 0.90 15. Januar 2015: Aufhebung des Mindestkurses Am 15. Januar 2015 stürzte der Euro ab, danach erholte er sich leicht gegenüber dem Franken – bis aktuell auf rund 1:1.10. Grafik VS Prominent: Der Baselbieter Ständeratskandidat und Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser mit dem Schweizer Volkswirtschaftsminister, Bundesrat Johann SchneiderAmmann. Innovativ: Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kan tonalbank (BLKB), überreicht Daniel Arnold von der Arnold Rahmenmanufaktur den ers ten Preis der «SwissNEXT Challenge». Die Preisübergabe der ebenfalls von der BLKB, der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und der Wirtschaftskammer ins Leben gerufenen «SwissInnovation Challenge» erfolgt danach durch Bundesrat Johann SchneiderAmmann an Michel Manz, Inhaber von Apex Sports LLC und der Marke Onza Tires aus Gelterkinden. Spitzenküche: Moderator Rainer Maria Salzgeber interviewt Flavio Fermi, Küchenchef der Osteria TRE (1 MichelinStern, 16 GaultMillauPunkte), und Roland Tischhauser vom Bad Bubendorf Hotel. Aufruf: Bundesrat Johann Schneider Ammann plädiert für mehr Unternehme rinnen und Unternehmer in Bundesbern. Forderung: Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser setzt sich für den Abbau administrativer Hürden ein. Mitte Januar dieses Jahres erwischte die Schweizerische Nationalbank SNB die Anleger, die Wirtschaft und die Politik buchstäblich auf dem falschen Fuss: Per sofort hob sie die im September 2011 eingeführte Untergrenze zum Euro von 1.20 Franken auf. Als Folge davon kletterte der Frankenkurs, jener des Euro fiel rasant. Und sofort begann das Wehklagen. Mittlerweile hat sich das Kursverhältnis wieder etwas zugunsten des Euro verbessert. Am Freitag, 11. September, – also genau vier Jahre nach Einführung der Untergrenze – überstieg der Euro erstmals wieder die 1.10-Franken-Marke. Gleichzeitig notierte die Schweizer Landeswährung den niedrigsten Stand seit der Aufhebung des Euro-Mindestkurses. Experten sehen seither den Franken nicht mehr so stark als Zuflucht vor einem unwägbaren Umfeld. Damit dürften so einige aufatmen. Der Euro hat insbesondere gegenüber dem Dollar deutlich zulegen können. Im Handel macht man dafür die Zweifel darüber verantwortlich, ob die USNotenbank FED einen Zinsschritt verkünden würde. Inwiefern von diesem Effekt auch der Euro-Franken-Kurs beeinflusst wird, ist aber nicht klar. Positiv beeinflusst wird der Euro im Vergleich zum Franken auf alle Fälle aber durch positiv anmutende Konjunkturzahlen aus dem europäischen Wirtschaftsraum. Der Franken verliert an Stärke, weil das wirtschaftliche Umfeld dadurch nicht mehr als so unwägbar angesehen wird wie auch schon. Die Rolle des Frankens als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten lässt dadurch nach, wie Devisenexperten festhalten. Erleichterung für Exporte Falls sich der Frankenkurs länger über der Marke von 1.10 Franken zum Euro halten kann, bedeutet dies nach Ansicht der Konjunkturforscher eine gewisse Erleichterung für die Schweizer Exportwirtschaft. «Man sagt, dass die 1.10 Franken ein Wechselkurs sind, der als verkraftbar angesehen wird», sagt Ökonom Alexis Körber von der BAK Basel Economics. «Wenn der Franken näher an der Parität wäre, wäre es sehr gefährlich für die Schweizer Wirtschaft, weil die Diskussionen um Unternehmensverlagerung und Investitionszurückhaltung sehr stark aufkommen würden.» Nach Ansicht der BAK Basel dürfte sich der Schweizer Franken bis gegen Ende des nächsten Jahres gar auf 1.15 Franken zum Euro abschwächen. Dies setze aber voraus, dass keine Turbulenzen mehr durch Griechenland entstünden, die Euro-Zone sich erhole und China keine harte Landung habe. Als Grund für die jetzige Frankenabschwächung nennt Körber, dass die Negativzinsen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) langsam Wirkung entfalten würden. R obert Bösiger 16 | Umfrage «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Bachem, Bubendorf Umfrage | 17 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Gewerbeverein Sissach und Umgebung Frankenstärke nutzen Bachem ist ein börsenkotiertes, auf die Peptid-Chemie fokussiertes TechnologieUnternehmen mit einem umfassenden Leistungsangebot für die Pharma- und Biotechnologie-Industrie. Als stark export orientierte Firma ist auch Bachem vom Kurszerfall des Euro betroffen. Durch kontinuierliche Effizienzsteigerungen, Prozessoptimierungen und eine konsequente Nutzung der Frankenstärke in der Beschaffungsstrategie ist es uns jedoch gelungen, einen grossen Teil der Währungsnachteile zu kompensieren. Dank einem klaren Bekenntnis zu Partnerschaft, Qualität und Innovation sind strategisch wichtige Kunden von Bachem ausserdem bereit, einen Teil der Währungsrisiken zu übernehmen. Die kürzlich erfolgte Akquisition der American Peptide Company, einer Firma mit Produktions- anlagen in den USA, reduziert ebenfalls die Frankenabhängigkeit unserer Kostenstruktur. Dank der starken Marktpräsenz und einer Vielzahl getroffener Massnahmen konnte Bachem für das erste Halbjahr 2015 ein deutliches Umsatzwachstum von 14,8 Prozent in Schweizer Franken und einen weiter gesteigerten Gewinn präsentieren. Bürokratischen Aufwand abbauen Thomas Früh, CEO Bachem Als Grenzregion sind wir von der anhaltenden Euro-Schwäche natürlich besonders betroffen. Die Frankenstärke ist des- GIV Bubendorf u. U. halb auch für viele Mitglieder des Gewerbe vereins Sissach und Umgebung (Gesi) spürbar. Unser Detailhandel leidet unter dem Einkaufstourismus und viele Handwerksbetriebe müssen mit tieferen Preisen kalkulieren. Unsere Betriebe sind gefordert und werden noch mehr in die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen, in Kundennähe und auch in Serviceleistungen investieren müssen, damit sie sich in diesem schwierigen Umfeld mittelfristig behaupten können. Als Gewerbeverein versuchen wir mit Aktionen wie der Gewerbeausstellung Mega, dem Flohmarkt oder dem Sonntagsverkauf die Konsumentinnen und Konsumenten zum Einkauf vor Ort zu animie- ren. Gleichzeitig sind wir aber auch auf der politischen Ebene aktiv geworden. Unsere Forderung ist klar: Die Betriebe müssen rasch von administrativem Aufwand, von Gebühren und Abgaben entlastet werden. Wir brauchen weniger Bürokratie, dafür mehr unternehmerische Freiräume. Zum Schutz des einheimischen Detailhandels sollten die Zollfreibeträge gesenkt werden. Es kann nicht unsere Aufgabe sein, den Einkaufstourismus mit Erleichterungen oder mit zusätzlichen Tramlinien zu fördern. Herausforderungen gestellt. Der Wegfall der Untergrenze zum Euro hat dazu geführt, dass in der Schweiz hergestellte Produkte an Wettbewerbsfähigkeit verloren haben und die GF JRG gezwungen war, Gegenmassnahmen zu ergreifen. Dazu zählt eine Erhöhung der Arbeitszeit von 40 auf 43 Wochenstunden bis Ende Jahr. Diese Massnahme konnte dank der Zusammenarbeit mit der Personalvertretung in kurzer Zeit eingeführt werden und wurde von der Belegschaft ohne Vorbehalte akzeptiert. Dies ist ein Beweis für die funktionierende Sozialpartnerschaft bei GF und GF JRG. Dank der guten Beziehung zu unseren Kunden blieb die Produktionsauslastung im ersten Halbjahr auf hohem Niveau und somit konnte durch die Arbeitszeitverlängerung, Automatisierungsprojekte in der Produktion, Kostenoptimierungen auf der Beschaffungsseite und organisatorische Veränderungen im Verwaltungsbereich die Wettbewerbsfähigkeit wieder gesteigert und damit ein Teil der Währungseffekte kompensiert werden. Ein Dank gilt allen Mitarbeitenden der GF JRG für ihr Verständnis, ihre Unterstützung und das grosse Engagement bei der Umsetzung aller Massnahmen. Jedoch werden bei der aktuellen Wechselkurssituationn weitere Veränderungen notwendig sein, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Daniela Schneeberger, Präsidentin Gesi GF JRG, Sissach Hausaufgaben richtig gemacht Die Eurountergrenze oder eben der starke Franken war auch bei uns Gewerbetreibenden und Handwerkern in aller Munde. In den Wintermonaten war ich überzeugt, dieser Entscheid der Nationalbank wird zu einer weiteren Herausforderung für unsere regionale KMU-Wirtschaft. Für unsere exportorientierten Unternehmen erachtete ich die Situation sogar als existenzbedrohend. Durch die Aufwertung des Schweizer Frankens wurden Schweizer Waren im Ausland ja deutlich teurer. Jobkürzungen oder Schliessungen habe ich befürchtet. Auch für Zulieferer und Geschäftspartner waren die Folgen nicht abzuschätzen. Der Detailhandel bekam den verstärkten Einkaufstourismus zu spüren. Es ist einmal mehr für die KMU nicht einfacher geworden. Ich stelle jedoch fest: Die meisten Unternehmen meistern die Situation erstaunlich gut. Viele Hausaufgaben sind richtig gemacht worden. Die KMU haben schon manches «Un wetter» überstehen müssen. Globale Gegebenheiten sind schwierig zu beeinflussen. Viel wichtiger erscheint mir, dass hier in unserer Region optimale Rahmenbedingungen herrschen. Die Abschaffung administrativer Reglementierungen ist und bleibt ein Dauerthema. Zu Gegenmassnahmen gezwungen Simeon Sollberger, Präsident GIV Bubendorf u. U. Die Wechselkurssituation des Frankens hat auch die GF JRG mit ihrer hohen Wertschöpfung in der Schweiz vor grössere Michael Huck, Geschäftsführer GF JRG wir sichern + versichern Prävention, Feuerwehr und Versicherung Wir sind für Sie da. www.bgv.ch Glaser Service und Verkauf von Haushaltgeräten Sonne tanken, besonnen handeln und 100% Sonnenstrom kaufen. Sonnenklar! 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Es war kurz vor der Abstimmung um die Fusion des Baselbiets mit dem Kanton Basel-Stadt. Schon damals wunderte ich mich, was eine Fusion zweier Kantone mit Innovation zu tun haben soll. Denn das Baselbiet war seit jeher ein innovativer Kanton – und ist es noch heute. Nicht ohne Grund haben Firmen wie Georg Fischer JRG in Sissach, Endress+Hauser in Reinach oder auch Ricola in Laufen (um stellvertretend nur einige wenige zu nennen) ihre Sitze im Baselbiet. Bei allen handelt es sich um innovative und international hoch wettbewerbsfähige Unternehmen. Auch dass mit der «Swiss Innovation Challenge» ein acht Monate dauernder Ausscheidungswettbewerb mit attraktiven Auszeichnungen, spezifischen Ausbildungsprogrammen sowie Zugang zu Investoren und möglichen Geschäftspartnern im Baselbiet erfolgreich installiert wurde, darf uns stolz machen. Träger sind die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Basellandschaftliche Kantonalbank und die Wirtschaftskammer Baselland. Der überwiegende Teil der 103 Teilnehmenden dieses Jahrgangs ist in beiden Basel und im Aargau domiziliert, 4 Bewerbungen sind aus dem Ausland eingetroffen. Jeder fünfte der Wettbewerber stammte aus dem Life-Sciences-Bereich. Gemacht hat das Rennen schliesslich Michel Manz, Inhaber von Apex Sports LLC und der Marke Onza Tyres. Es handelt sich um eine kleine Gelterkinder Firma, die mit dem «GRP40» eine neuartige, innovative und wegweisende Weiterentwicklung im Bereich Fahrradreifen präsentiert hat – und sich mit diesem Produkt weltweit gegen Branchenriesen, unter anderem auch aus den USA, erfolgreich behaupten kann. Anfang September durfte der Sieger den Preis am «Tag der Wirtschaft» aus den Händen von Bundesrat Johann Schneider-Ammann entgegennehmen. Der Schweizer Volkswirtschaftsminister bezeichnete dabei die Innovationsfähigkeit als einen wichtigen Erfolgsfaktor für Unternehmen. Auch im Bereich Nachwuchsförderung und Berufsbildung müssen sich die Unternehmen immer wieder neu erfinden und innovativ sein. Ein solches innovatives Projekt ist der sogenannte Waldfäger: Im Rahmen des Pilotprojekts bauten Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 10 und 14 Jahren während der Sommerferien eigenhändig einen Rennwagen. Am Final starteten die Jugendlichen mit ihren selbst gebauten Wagen in der Umgebung von Ziefen zu einem Schlussrennen. Hinter dem Projekt stehen der AutogewerbeVerband der Schweiz Sektion beider Basel, Holzbau Schweiz Region Basel, der Verband Metall Nordwestschweiz, der Schreinermeister-Verband Baselland sowie Swissmechanic Sektion beider Basel, in Zusammenarbeit mit der Grundschule Metall Baselland. Ziel des «Waldfäger»: Jugendliche sollen frühzeitig ermuntert werden, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt startet nächstes Jahr die Serie. Beide Projekte beweisen: Erstens wird das Thema Innovation im Baselbiet nicht nur in der Industrie grossgeschrieben, sondern auch bei den KMU. Und zweitens kann man mit innovativen Ideen auch Spass haben. Fragen Sie die Jugendlichen, die mit ihren «Waldfägern» am Schlusstag ins Rennen gingen. Ich bin froh, dass das Baselbiet so innovativ ist – und das erst noch selbstständig! t me h r Überzeuge dich selbst! Fachleute und Lernende geben auf über 3500 m2 Ausstellungs fläche gerne Auskunft über mehr als 200 verschiedene Berufe. www.berufsschau.org KMU-Lehrbetriebe heutedank unsere morgigen Profis aus. Die Lernenden gestalten bilden die Zukunft, unseren KMU-Lehrbetrieben. NEW CIVIC TYPE R Firmenkurse on Location Business English Crash-Kurse Einzel- und Gruppenunterricht Diplomkurse Firmenkurse on Location Konversation Business English Carrie Hoffmann [email protected] Telefon 061 941 21 75 4418 Reigoldswil Einzel- & Gruppenunterricht Diplomkurse Arbeitsplätze. Ohne Umsatz können unsere Betriebe keine Lehrstellen mehr anbieten. Keine Lehrstellen bedeutet für unsere Jugend keine Zukunft – keine Zukunft bedeutet mehr Sozialfälle – mehr Sozialfälle und so weiter … Unsere Stärken liegen im Service, der Kundennähe und der Qualität. Spielen wir also unsere Trümpfe aus – und zwar alle zusammen an einem Strick. Wir sind es uns und unseren Nachkommen schuldig. René Brodbeck, Präsident Gewerbeverein Homburger-/Diegtertal und Umgebung Bei Dienstleistern wie etwa Coiffeuren scheint die lokale Dienstleistung nicht infrage gestellt zu sein, doch werden weniger Zusatzprodukte gekauft. Auch im Detailhandel wird beobachtet, dass die Preise von den Kunden nicht mehr verglichen werden. Es scheint, dass ein Teil der Kunden allen Preisknüller-Anzeigen glaubt und dadurch zwischenzeitlich gar nicht bemerkt hat, dass viele Produkte im Inland günstiger geworden sind. Denn die günstigeren Euro-Einkaufspreise werden den Kunden in Form von tieferen Verkaufspreisen weitergegeben. Alex Bärtschi, Präsident Gewerbeverein Waldenburgertal Kultur- und Sportzentrum LEO-CLEAN Reinigungen Tatortreinigung professionell und kompetent Englischunterricht Englischunterricht Crash-Kurse NEW HR-V Hauptstrasse 17, 4442 Diepflingen, Tel.: 061 971 45 15, www.garageoberer.ch 21.-25. Oktober Eine Umfrage bei den Mitgliedern des KMU Waldenburgertal zeigt, dass die Auswirkungen der aktuellen Franken-Euro- Relation unterschiedlich sind. Massgebend ist, wie ein einzelnes KMU mit dem Euro konfrontiert ist. Ein Kursverlust gegenüber früheren, besseren Wechselkursen entsteht erst, wenn Euro in Franken gewechselt werden müssen. Die im EuroRaum in der Euro-Währung abrechnenden KMU sind zumindest materialseitig nicht massiv betroffen. Mehr betroffen sind die KMU, die im inländischen Markt tätig sind und so durch den Wechselkurs günstiger gewordenen ausländischen Angeboten einem steigenden Preisdruck ausgesetzt sind. Mit Preissenkungen kann der Auftragseingang gehalten oder erhöht werden. Dies wird mit Erhöhen der Produktionszeiten abgefangen. Pratteln www.ch-english.ch TAGE DER OFFENEN TÜR AB 24. SEPTEMBER TESTEN SIE UNSERE NEUHEITEN GARAGE OBERER AG Produkte sind günstiger geworden 2015 E Le hr bri ng satz in Deutschland, alleine im Einzugsgebiet des Hauptzollamts Lörrach sollen es 6 Millionen Grenzübergänge pro Jahr sein. Pro Monat holen sich also rund 500 000 Menschen oder Haushalte aus unserer Region ihre Mehrwertsteuer zurück. Das 8er-Tram fährt bald im Minutentakt zur Grenze und fördert so den Einkaufs tourismus. Wo bleibt hier die Politik? Das Ladensterben hat begonnen. Auch unsere Region leidet unter dem steigenden Einkaufstourismus ins grenznahe Ausland. Wir müssen unseren Konsumenten bewusst machen, dass mit jedem im Ausland ausgegebenen Franken im eigenen Dorf und in der Region nichts bewirkt wird punkto Qualität, Berufsbildung oder Gewerbeverein Waldenburgertal Berufsschau Bereits zum 10. Mal können Schülerinnen und Schüler, die vor der Berufswahl stehen, während fünf Tagen Lehrberufe «eins zu eins» erleben. NEW JAZZ «Drämmli, Drämmli … uf di wart y nämmli», so tönte es einmal in einem Schnitzelbank. Schweizer machen 5 Milliarden Um- M arkus Meier stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und SVP-Landrat; er wohnt in Ormalingen. Berufsschau 2015 im Kultur- und Sportzentrum Pratteln HONDA DREAM DAYS Umfrage | 19 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Anna-Maria Iovino Bündtenweg 12 4453 Nusshof 4450 Sissach 061 975 90 10 www.verna.ch Baumeisterarbeiten Tiefbauarbeiten Abbruch- und Aushubarbeiten Umgebungsarbeiten Gipser- und Fassadenarbeiten Muldenservice Natel 079 122 68 53, Fax 061 691 63 33 E-Mail: [email protected] www.leo-clean-reinigungen.com Basel CoachingCoaching • Ausbildung Bern Zürich 1-jährig, 8 Module, praxisorientiert Basel psychografisch strukturierte Konzepte Bern www.heb-fachschule.ch 1- jährig, 8 Module, praxisorientiert Zürich Telefon 061 482 06 07 psychographisch strukturierte Konzepte www.heb-fachschule.ch 061 482 06 07 Ausbildung 20 | Umfrage «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Migros In Einkaufserlebnis investiert Wie viele andere Unternehmen spüren auch wir die Euroschwäche und haben demnach einen Umsatzverlust zu verbu- chen. Doch weil wir bereits nach der ersten Euroschwäche im Jahr 2011 reagiert haben, hält sich der Schaden in Grenzen. Den Eurokurs kann man zwar nicht steuern, doch es gibt Erfolgsfaktoren, die man frühzeitig beeinflussen kann. Wenn die Kundschaft wegen des Preises ins Ausland geht und dort ein besseres Sortiment, frischere Ware und freundlicheres Personal vorfindet, gibt es für sie eigentlich keinen Grund mehr, bei uns einzukaufen. So haben wir, um in Sachen Einkaufs erlebnis die in- und ausländische Konkurrenz zu übertreffen, ein grosses Investitionspaket verabschiedet. Wir konnten dadurch u. a. das durchschnittliche Alter unserer Filialen auf sieben Jahre halbieren und verfügen seit dem 1. Januar dieses Jahres über das modernste Ladennetz der Schweiz. Kombiniert mit Preisreduktionen, der Einführung von Produktneuheiten und dem Ausbau des «Aus der Region»-Sortiments führte das dazu, dass uns die Euro schwäche nicht so stark getroffen hat wie andere Unternehmen. Das sieht man auch daran, dass wir an Marktanteil gewinnen konnten. Stefano Patrignani, Direktionspräsident Migros Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet Ausgezeichnete Zahlen Bereits ein halbes Jahr ist vergangen, seit die Schweizerische Nationalbank die EuroUntergrenze aufgehoben und damit vieler orts Rezessionsängste heraufbeschworen hat. Ob und wie stark die Schweizer Wirtschaft durch den Wechselkursschock aber tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen werden wird, lässt sich derzeit noch nicht sagen. Der minime BIP-Rückgang von 0,2 Prozent im ersten Quartal gibt den Schwarzmalern, welche die Schweiz wegen des Wechselkursschocks bereits abgeschrieben haben, sicher noch nicht recht. Vielmehr stellt unser Land einmal mehr seine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unter Beweis. So mussten bislang beispielsweise weder das Gastgewerbe noch die Exportbranche so stark Federn lassen wie befürchtet. Im Wissen um die Stärke der Schweizer Volkswirtschaft bleiben wir deshalb zuversichtlich, dass die Wachstumsrate über das ganze Jahr gesehen näher bei 1 als bei 0 Prozent zu liegen kommt. Auch die Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet konnte trotz dem dynamischen Währungsumfeld ein aus gezeichnetes Halbjahresresultat erzielen und liegt bei allen relevanten Kennzahlen über dem Budget. Matthias Renevey, Vorsitzender Direktion Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet Lesen Sie die «Volksstimme» wie, wann und wo Sie wollen. Freitag, Dienstag , 5. Nov Zeit un 26. Juni ember 2015 2013 | Nr. 125 en Klären Martin Dum einem halbe as leitet seit Ombudss n Jahr die Gem alttelle für Imfrage n und Spite AltersSissa cher Gemx. Seite 8 einde haus sind die Werk Künstlers e des Emil Berg ausgestel er lt. Seite 2 Das Bu rg-Geh eimnis ist elü Wil il| Au dfkdear Mö ftet tzrlifleuhnobaTschoppg zegling chgenehow en | Ers f stand tmaliger ieein e Burg Fund im se n Oberbase lbi Fritz-P Rü ümpin nenb wurde erg-Weg eingew/Li edertsw sf. Auf eiht den Seite Gelt resb erkinde bis 55 n n| 52 das erichts 2014 Run gandes JahBaseDorf llandeins t undder Archg zeigt wird das jetzt äologie lüfte 133. Jahr gang Krönch Monika Buse Häfelfinge r aus n Anwärter gehört zu den Gel eseinnen Schweiz-K n für die MissFranz rone. Hohler nahm seine Seite 7 Leser mit auf gang durch einen Spazier riges Scha sein langjäh ffen. Seite 2 | Nr. 72 r g Papie Krankh eit AZ 4450 Die «Volk Sissach Dienstag, sstimme» Donnerstag erscheint: Abonneme , Freita g 131. nt: 189 Einze Jahrg lverkaang Franken ufspreAZ jährlich is: 1.90 Abo-Servi 4450 Frank Sissac ce: en h 061 976 abo@volkss DieTel. «Volk timme.ch sstim10 70, Fax Redaktion me» Dienst : redak ersch061 eint:976 10 11 Tel. ag, einze 061Donne 976 10rstag,tion@ lverka Freitag volkss 30, . timme.ch Verlag: ufspr Abonn Fax Schau eis: 1.80061 976 Haupemen Redak Medien Franken.10 13 tstrast:se178bFranke tion: AG, n jährlic 31–33 redakt Tel. 061 h ion@v,olkssti 4450 Sissac 976 10 ww w.v30, Abo: abo@ Fax 061 mme.chh volkssolk ssti976 10 13 Tel. 061 timme .ch mm 976 10 e.ch 70, Fax Verlag: 061 976 Schaub 10 11 Haupt Medien strasse Gem AG, eind31–33 www.volkss en , 4450 Sissac timme.ch h. 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September 2015 | «Volksstimme» Ebenrain | 21 Moderne Landwirtschaft produziert nicht nur Lebensmittel Das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain in Sissach engagiert sich mit innovativen Projekten für die Entwicklung der Baselbieter Landwirtschaft – eine schwierige Aufgabe, gerade in der Nähe der Grenze, wo viele Konsumenten den Verlockungen des Einkaufs tourismus erliegen. Die Bäume tragen weiterhin Früchte und die Kühe weiden immer noch auf den Wiesen. Aber die Landwirtschaft hat sich in den letzten fünf Jahrzehnten grund legend gewandelt: 1951 wurde ein Landwirtschaftsgesetz in Kraft gesetzt, das geprägt war durch die während des Zweiten Weltkriegs gemachten Erfahrungen. Es sollte einen gesunden Bauernstand und eine produktive Landwirtschaft sichern, damit die Versorgung der Bevölkerung auch in Krisenzeiten gewährleistet werden konnte. Die staatlich fixierten Preise und Übernahmegarantien gaben der Landwirtschaft zwar hohe Planungssicherheit, führten aber bald zu Überproduktion und hohen Kosten für die Überschussverwertung. Die Stichworte dazu: Milchschwemme und Butterberg. Der Landwirtschaftsartikel, der 1996 in die Verfassung aufgenommen wurde, verpflichtete die Landwirtschaft zu einer nachhaltigen und auf den Markt ausgerichtete Produktion, auf Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen, Pflege der Kulturlandschaft und dezentrale Besiedelung des Landes. Finanzielle Unterstützungen erhielten die Bauern nur, wenn sie strenge Auflagen bezüglich Ökologie und Tierhaltung einhalten. Sie sollten nicht mehr nur Nahrungsmittelproduzenten sein, sondern auch Verantwortung tragen für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und die Pflege der Kulturlandschaft. Die heute gültige Agrarpolitik 14–17 führte ein noch weiter entwickeltes Direktzahlungssystem ein, welches mehr auf einen nachhaltigen und effizienten Einsatz der eingesetzten Mittel und noch weniger auf landwirtschaftliche Produktion ausgerichtet ist. Die moderne Landwirtschaft steht ganz im Zeichen der Multifunktionalität. Gemeinwirtschaftliche Leistungen Lukas Kilcher steht überzeugt für den ökologischen Ausgleich in der Landwirtschaft ein. Bild Alfred Kohli werden gezielt gefördert und Biodiversität und Landschaftsqualität sind für viele Landwirte zu einem wichtigen Betriebszweig geworden. Ebenrain fördert Veränderungsprozess Durch die Ausbildung der jungen Landwirte – und heute häufig auch Landwirt innen – durch Beratung, durch die Begleitung von Meliorations- und Investitionsprojekten und die Ausrichtung der Direktzahlungen hat der Ebenrain im Kanton seit Langem eine zentrale Funktion in diesem Veränderungsprozess eingenommen. Mit dem Programm «Ökologischer Ausgleich in der Landwirtschaft» hat der Ebenrain bereits vor einem Vierteljahrhundert ein Projekt begonnen, welches heute schweizweit als Biodiversitätsförderung übernommen wurde; Ausgleichsflächen heissen nun seit diesem Jahr «Biodiversitätsförderflächen». Diesen Pioniergeist ver- körpert auch Lukas Kilcher, der heutige Leiter des Landwirtschaftlichen Zentrums Ebenrain (LZE). Ihm ist beim Amtsantritt Ende 2013 aufgefallen, dass andere Kantone in der Zentral- und Ostschweiz, aber auch in Genf ihre Spezialkulturen wirksam fördern, und so hat er, mit der vollen Unterstützung des zuständigen Regierungsrats Thomas Weber, damit begonnen, ein Programm zur Förderung der Spezialkulturen aufzugleisen. Es ist das erste landwirtschaftliche Programm, das von der Wirtschaftsförderung finanziell unterstützt wird – in einer ersten Phase mit 250 000 Franken. In dieser Phase wurden Markttrends und die Entwicklung der Baselbieter Spezialkulturen studiert sowie Kriterien für die Beurteilung von Innovationsprojekten festgelegt. Gleichzeitig wurden die Landwirte eingeladen, innovative Ideen einzureichen. Gemäss Kilcher sind bereits eine grosse Zahl Ebenrain Breite Nutzung und Wertschöpfung ausschlaggebend In einem ersten Schritt können Produzenten einfache Projektskizzen unterbreiten. Diese werden von Fachleuten auf ihre grundsätzliche Eignung geprüft und falls nötig mit den Initianten besprochen. Die Vorschläge werden entweder als geeignet bewertet oder zur Ergänzung und Nach besserung zurückgestellt. Die besten Chancen, unterstützt zu werden, haben Vorschläge mit potenziell breitem Nutzen und hoher Wertschöpfung für viele Produzenten – schlechtere Aussichten haben einzelbetriebliche Vorschläge. In einem zweiten Schritt muss dann ein detaillierter Projektantrag ausgearbeitet und eingereicht werden. Falls nötig, können die Spezialisten «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 des LZE bei der Ausarbeitung des Projektantrags Hilfestellung bieten. rasch ausbreiten und von den Produzenten akzeptiert werden. Zum Beispiel Kirschessigfliege Zum Beispiel Biokräuter Aufgrund von Rückmeldungen von Wein-, Obst- und Beerenproduzenten wurde die Bekämpfung der Kirschessigfliege bereits als erstes Projekt aufgenommen. In Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten des Bundes und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) werden die aussichtsreichsten Ansätze in Freilandversuchen auf Betrieben in der Region auf ihre Wirksamkeit und Praxistauglichkeit getestet. In Kirschenanlagen sind bereits in diesem Jahr die ersten Feldversuche angelaufen, Versuche mit Weintrauben folgen noch dieses Jahr. Weitere Versuche wie die Einnetzung von Kirschenanlagen und Versuche mit anderen Kulturen sollen nächstes Jahr folgen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Obst- und Rebbauern auf deren Betrieben erhofft man sich lokal angepasste Lösungen und dass sich Erfolg versprechende Methoden anschliessend Ein innovativer und bereits konkreter Vorschlag sieht die Produktion von Biokräutern vor. Abklärungen zu den Produktionsbedingungen sind erfolgt und erste Gespräche mit potenziellen Abnehmern haben stattgefunden. Es gilt in diesem Fall auch abzuklären, wo das Erntegut getrocknet werden kann – ob eine bestehende Anlage infrage kommt oder in der Region eine neue Anlage erstellt werden müsste. Es hat sich bereits eine starke Gruppe interessierter Produzenten gebildet. Als ersten Schritt informiert sich die Gruppe bei erfahrenen Produzenten in anderen Regionen der Schweiz. Das LZE wird bei der Wissensaufarbeitung federführend sein, erste Kontakte vermitteln und anfänglich die Aktivitäten koordinieren. Danach würde dann auf Betrieben der Anbau getestet und weiter abgeklärt, was an Ausrüstung notwendig ist, «WER MACHT, DASS DIE ERDE AUCH IN ZUKUNFT NICHT IM OFFSIDE STEHT?» www.diffrent.ch s olcher Ideen eingetroffen und werden nun vom strategischen Ausschuss, bestehend aus Stefan Kälin (Präsident Bauernverband beider Basel), Hansueli Wirz (Präsident Baselbieter Obstverband) und Lukas Kilcher beurteilt. Foto: Creative Commons-Lizenz CC-BY-SA. Urheber: Empa / Gramazio & Kohler 22 | Kaum eine Branche im Gewerbe entwickelt sich so rasant wie die Gebäudetechnik. Zu den wichtigen Aufgaben der modernen Gebäudetechnik zählt die Steigerung der Energieeffizienz. Die Gebäudetechnik ist eine hervorragende Berufswahl und Berufsausbildung mit vielseitigen Weiterbildungsmöglichkeiten. Erneuerbare Energien Wir setzen uns für ökologische Nachhaltigkeit ein. Nachwuchsförderung für die Zukunft Die Werbung für und die Rekrutierung von Nachwuchs gehört zu den Kernaufgaben von uns. Wir unterhalten zwei moderne Aus- und Weiterbildungszentren in Basel und Liestal: • Eignungstests • Überbetriebliche Kurse • Lehrabschlussprüfungen • Weiterbildungen Spengler / in EFZ | Sanitärinstallateur / in EFZ | Heizungsinstallateur / in EFZ | Lüftungsanlagebauer / in EFZ Gebäudetechnikplaner / in EFZ | Haustechnikpraktiker / in EBA www.suissetec-nws.ch nordwestschweiz Weitere Informationen: www.suissetec-nws.ch 061 926 60 30 Ebenrain | 23 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Das LZE versteht sich als Wissen vermittelnde, Denkanstösse gebende Institution. und studiert, wie die Produkte vermarktet werden können. In allen Projekten liegt aber die Initiative und die Verantwortung bei den Produzenten, sie sollen von Anfang an eigenverantwortlich handeln, unterstützt von ihren Branchenpartnern und dem LZE. Vermitteln, anstossen, begleiten, evaluieren Die Rolle des LZE im Programm Spezialkulturen ist Wissen vermitteln, Denkanstösse geben, den Prozess begleiten sowie den Verlauf und Erfolg der Projekte zu evaluieren. Im Rahmen dieses Förderprogramms beschäftigt das LZE auch die Hochstammbäume. Diese Baumform ist nicht mehr wirtschaftlich, aber gleichzeitig bei der Bevölkerung sehr beliebt. Nirgends in der Schweiz gibt es eine derartige Dichte an Hochstammbäumen wie im Baselbiet. Auch wenn die Zahl in den vergangenen Jahren zurückgegangen ist, zählt man im Kanton immer noch um die 120 000 Bäume, davon etwa 80 000 Hochstamm-Kirschbäume. Aber nur etwa ein Drittel der Bäume wird gepflegt und bewirtschaftet. Die vernachlässigten sind ideale Futterquellen für Schädlinge wie die Kirschessigfliege. Baumpflege ist keine Bedingung für die Beiträge, welche die Bauern für die Bäume erhalten. Es laufen Überlegungen, wie man diesem Zustand begegnen könnte. So wurden etwa mobile Pflegeteams ins Gespräch gebracht. Am LZE überlegt man sich, ob nicht in eine ganz andere Richtungen gedacht werden müsste: Könnte man sich Hochstammbäume vorstellen, die zwar schön blühen, aber kaum Pflege benötigen und keine Früchte tragen? Innovativ finanzieren, nachhaltig konsumieren Lukas Kilcher freut sich sehr über das grosse Interesse der Produzenten am Programm und die bereits zahlreichen Vorschläge. Er geht davon aus, dass mehr Vorschläge eingereicht werden, als mit den verfügbaren Ressourcen realisiert werden können. Das LZE versucht darum, zusätzliche Geldquellen zu erschliessen. Für die Bekämpfung der Kirschessigfliege zum Beispiel konnte Kilcher den Stadtkanton gewinnen, einen Teil der Kosten zu tragen. Angestrebt wird auch eine Beteiligung des Handels und der Branche im Sinne von Public Private Partnership, auch hierzu gibt es erste Gespräche. In Zukunft soll auch die Sichtbarkeit der Landwirtschaft des Kantons in Bern erhöht werden, um dann auch an Programmen des Bundes teilnehmen zu können, wie dies andere Kantone mit ähnlichen Verhältnissen bereits tun. Bild zvg Im Gespräch lässt Lukas Kilcher immer wieder seine Sorge um die regionale landwirtschaftliche Produktion und den Absatz lokaler Produkte durchblicken. Sätze wie «Einkaufen ist ein politischer Akt» oder «Konsumenten haben Verantwortung für ihre Bauern» zeigen, wie man am LZE denkt. Man versteht schlecht, warum Leute importierte Billigstprodukte kaufen, aber zur Erholung in der Umgebung eine blühende, unversehrte Landschaft erwarten. Aus diesem Grund nimmt das LZE auch Gastrobetriebe und Verpflegungsbetriebe von Institutionen und sogar Konsumenten vermehrt in die Pflicht. Projekte wie «Ernährung Plus», «Schnitz und Drunder» und «Geocaching» sollen dazu dienen, dem Konsumenten den engen Zusammenhang zwischen einer gesunden Landwirtschaft und einer gesunden Umwelt aufzuzeigen. Dass eine florierende Wirtschaft ohne gesunde Umwelt längerfristig nicht denkbar ist, kann wohl als Faktum angesehen werden. Diesen Zusammenhang und folglich die Aufforderung zu verantwortungsvollem und nachhaltigem Konsum vermitteln Kilcher und sein Team der breiten Bevölkerung mit fundiertem Fachwissen – und mit viel Herzblut für genussreiche regionale Spezialitäten. A lfred Kohli 24 | Publi-Reportage «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Schaub Medien – Gut zum Druck Ob man will oder nicht: Informationen sind heute allgegenwärtig und vielfältig. Wer auf Print setzt, vermag sich im Kampf um Aufmerksamkeit besser durchzusetzen. bedeutet, aktiv Zeit und Aufmerksamkeit zu investieren. Informationen werden dadurch nachhaltig aufgenommen. Nur mit Print lassen sich komplexe Botschaften einfach transportieren. Geschriebenes ist verbindlich – und glaubwürdig. Print hat dadurch exklusive Qualitäten, die mit keinem anderen Medium erreicht werden. Auf dem Weg zu Ihrem Produkt Die Schaub Medien AG druckt nicht nur gelieferte Daten. Nein! Wir unterstützen bereits, wenn es darum geht, überhaupt erst Ideen zu entwickeln. Gegenseitiges Kennen und Vertrauen in die Fähigkeiten des Dienstleisters sind dabei zentrale Punkte. Sie wünschen ein spezielles Produkt in einer besonderen Aufmachung? Vieles erledigen wir gleich selbst inhouse. Für alles andere arbeiten wir mit langjährigen, verlässlichen Partnern zusammen. Nachrichten, Meinungen und Werbung via Print-Medien, Fernsehen, Online und Mobile begleiten uns durch das Leben. Unzählige Technologien und Kanäle bieten vielfältige Möglichkeiten, ein Produkt oder eine Marke zu positionieren. Doch welches Medium ist heute am effektivsten? Emotionaler und sinnlicher Print vereint die Vorzüge aller Medien. Und: Print weckt Emotionen! Kein anderes Medium spricht so viele Sinne gleichzeitig an wie Print. Und seien wir ehrlich, blättern ist einfach sinnlicher als klicken. Und haben sie schon mal probiert, nasse Schuhe mit einem Tablet oder mit einem Smartphone zu trocknen? Schier uneingeschränkte Anwendungs- und Einsatzmöglichkeiten, rasche Verfügbarkeit und nachhaltige Wirkung mit ausgefallenen, kreativen Möglichkeiten zeichnen Print aus. Untersuchungen zeigen auf, dass Printkampagnen doppelt so effektiv sind wie etwa TV-Kampagnen. Kataloge und Kundenmagazine beispielsweise beschäftigen Kunden bis zu 25 Minuten am Stück, jedes Mal, wenn sie das Printprodukt in den Händen halten. Gedruckte Medien funktionieren, weil sie die Bedürfnisse der Kunden verstehen. Eine Drucksache in die Hand zu nehmen, Und nicht vergessen: «Printed in Switzerland» ist nicht immer die günstigste Variante. Aber sie garantiert den Erhalt des Know-how in der Schweiz und sichert Lehrstellen in interessanten Berufen in der grafischen Branche für vife junge Leute – für Ihre Kinder. Meinung | 25 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Carte blanche Bitte Geschütze einfahren und objektiv urteilen Es ist mancherorts infragegestellt, ob Vereine in der heutigen Zeit noch von Nutzen sein können. Dazu habe ich mir als Präsident des Gewerbevereins Gelterkinden und Umgebung in meiner bisherigen Amtszeit von knapp eineinhalb Jahren so manchen Gedanken gemacht und dabei auch unsere Dachorganisation, die Wirtschaftskammer Baselland, «durchleuchtet». Doch lassen Sie mich kurz ein wenig zurückblicken: Als Nachkomme eines Gewerbetreibenden und in dessen Betrieb, welcher schon seit jeher im angestammten Berufsverband MUBL, Metall-Union Baselland (heute Metall NWCH) Mitglied ist, lernte ich den Gewerbeverband Baselland schon von «Kindsbeinen» an kennen und bekam dabei mit, wie wichtig eine Interessensvertretung sein kann. Später dann, als Inhaber dieses Betriebs, stiess ich 1993 zum Gewerbeverein Gelterkinden und Umgebung (GVG) (ebenfalls der Wirtschaftskammer angeschlossen). Dabei erlebte ich viele inspirierende Anlässe mit zahlreichen Begegnungen, die einen Unternehmer «weiterbringen». Ich konnte fünf Gewerbeausstellungen hautnah als Aussteller mitgestalten und bin jetzt zum zweiten Mal im OK einer Gewerbeausstellung, nämlich der «pro16». Zudem durfte ich als Vorstandsmitglied des GVG (ab 2009) die Wirtschaftskammer als stellvertretender Delegierter und ab März 2014 als GVG-Präsident und Wirtschaftsrat auch mit stärkerem Einblick hinter die Kulissen kennenlernen. Ich habe erfahren, dass die Wirtschaftskammer eine absolut professionelle Arbeit an den Tag legt. Ich bin überzeugt, dass das wirtschaftliche Bestehen der Gewerbler und der Industrie beziehungsweise deren Entwicklung ohne unsere Dachorganisation einen schwereren Stand hätten. Zugegeben, als ich noch nicht hinter die Kulissen schauen konnte und der damalige Gewerbeverbandsdirektor Hans-Rudolf Gysin das Zepter innehiehlt, liess auch ich mich das eine oder andere Mal dazu hinreissen, die Machtposition zu hinterfragen. Heute verstehe ich die damaligen Zusammenhänge: Hans-Rudolf Gysin war der erste vollberufliche Sekretär vieler Berufsverbände (unter anderem auch der MUBL) und lernte «sein Handwerk von der Pike auf», bevor er Gewerbeverbandsdirektor wurde. Dass dies zu einem enormen Wissen und zum Erlangen von zahlreichen Werkzeugen führt, liegt auf der Hand. Dabei durften und dürfen wir uns über eine (Dach-)Organisation freuen, welche auf nationaler Ebene wohl keinen Vergleich scheuen muss. Bei der Ablösung der «Ära Gysin» wurde mit der Neuausrichtung und eines einhergehenden Strukturwandels, insbesondere mit der Neubesetzung des Direktoriums durch Christoph Buser und dessen stellvertretenden Direktoren, eine neue und in allen Belangen transparente Führungsriege installiert. Dabei erfahre ich jedes Mal – und dies wirklich bei jeder Begegnung – bei 4–5 Wirtschaftsratssitzungen, 3–4 Zusammenkünften der Präsidentenkonferenz der Gewerbe- und Industrievereine und darüber hinaus noch an zahlreichen gewerbe- und wirtschaftspolitischen Anlässen, dass mit Christoph Buser und seinem Team eine korrekte, offene und teamorientierte Zusammenarbeit wirklich gelebt und umgesetzt wird. Deshalb wünsche ich mir einerseits von allen Gewerblern, Industriellen und wirtschaftstätigen Unternehmen eine nachhaltige Unterstützung unserer Wirtschaftskammer und ihres Teams. Andererseits bitte ich die «Ewignörgler» (Anti-Wirtschaftskammer-Leserbriefschreibenden, Besserwisser und Diffamierer), die Geschütze einzufahren und uns die prosperierende Entwicklung des erfolgreichen Kantons Basel-Landschaft weiter vorantreiben zu lassen. Durch Geschlossenheit und gemeinsames Auftreten setzen wir nämlich weiter wichtigere und nachhaltigere Zeichen und werden dabei auch keine Konkurrenz fürchten müssen – denn: gemeinsam sind wir stark! In diesem Sinne bin ich der Überzeugung, dass es unsere Organisationen, das heisst die Gewerbe- und Industrievereine, die Berufsverbände und die von diesen Vereinen und Verbänden getragene Wirtschaftskammer Baselland auch in Zukunft brauchen wird. Dabei ermuntere ich Sie – zusammen mit uns – hier in unserer Region mitzuwirken und insbesondere am 18. Oktober eine wirtschaftsfreundliche Vertretung nach Bern zu wählen. So zum Besispiel einen künftigen Ständerat Christoph Buser, der meiner Meinung nach bewiesen hat, mit parteiübergreifenden Vorgehensweisen, nach fairen Grundsätzen und mit nachhaltigen Lösungen unsere wirtschaftliche Entwicklung und damit uns alle weiterzubringen. Stefan Küng Präsident des Gewerbevereins Gelterkinden und Umgebung; er wohnt in Rothenfluh. A lex Köhli, stv. Geschäftsleiter Offsetdruck Meine Stimme – jetzt abonnieren: als Probeabo 3 Monate für 30 Franken im Jahresabonnement für 189 Franken für Neuabonnenten im ersten Monat gratis Apfelhauet und Freundschaftsspringen einfach. gut. gemacht. Samstag, 26. und Sonntag, 27. September 2015 auf dem Breitfeld in Wintersingen. B 70/B 80/B 90, RN 100/RN 100 cm Kompetenz aus erster Hand. Unsere Spezialitäten sind Installationen, Reparaturen und qualifizierter Kundendienst für Industrie, Gewerbe und Private in den Bereichen Stark- und Schwachstrom, Photovoltaik, Haushaltgeräte, Telefon- und EDV-Anlagen (Telematik). Schaub Medien AG, Druckerei und Verlag, Sissach und Liestal Telefon 061 976 10 10, www.schaubmedien.ch Kontaktieren Sie uns unter Telefon 061 971 11 11 oder www.jaggigroup.ch Samstag, ab 15.30 Uhr, PNW Vereinsmeisterschaft, anschliessend Abend unterhaltung mit Österreichs Stimmungsbombe «Schlossberg-Hippi» Festwirtschaft, Bar Freundlichst lädt ein: Reitverein Farnsburg ein geschäftsbereich der JAG0017_Inserat_elektrojaggi_4f_115x45_rz_1.indd 1 «Volksstimme» Abo-Service Telefon 061 976 10 70 Telefax 061 976 10 11 E-Mail: [email protected] www.volksstimme.ch 17.10.12 14:22 26 | Porträt Airtec AG «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Porträt Rubitec AG | 27 Von Zunzgen in die ganze Welt Kundennähe ohne Serienprodukte Aus bescheidenen Anfängen in der Wohnung des Firmengründers René Max Wyser in Tenniken ist innert 40 Jahren ein vielseitiger Anbieter von Spezialmaschinen für die moderne Bauwerk sanierung, Fussbodenvorbereitung und das Betonfräsen geworden. Christoph Rubitschung hat sich vor 27 Jahren selbstständig gemacht. Seine Firma Rubitec in Bennwil produziert inzwischen Ausrüstungen für die chemisch-pharmazeutische Industrie. «Die Produkte gehören zu den besten weltweit», ist nicht nur der Firmeninhaber überzeugt. Was hat den damals 41-jährigen René Max Wyser im Jahr 1974 dazu bewogen, ein eigenes Unternehmen zu gründen? Es war der Wunsch nach Selbstständigkeit und er entdeckte in den USA ein Druckluft gerät, welches zur Reinigung von Schiffsrümpfen verwendet wurde; auch unter Wasser. Wyser erkannte das Potenzial des Geräts, das mit geeignetem Zubehör für ganz unterschiedliche Oberflächenbehandlungen eingesetzt werden könnte. Ihm wurde früh bewusst, dass im Heimmarkt die Sanierung von Oberflächen eine wachsende Bedeutung erlangen würde. Mit dem Kauf einer Lizenz des «JetRotary», welcher auch nach 40 Jahren noch ein Umsatzträger im Programm darstellt, legte er den Grundstein für das heute weltweit tätige Unternehmen. Airtec entwickelt zwar Maschinen selber, lässt dann Stabübergabe: René Max Wyser (links) übergab die Firmenleitung seinem Sohn Thomas Wyser. Bild Philipp Widmer die Komponenten jedoch von zahlreichen Partnern im In- und Ausland herstellen. In Zunzgen wird jedes Gerät gemäss Kundenwunsch individuell und länderspezifisch zusammengebaut. Das ist zwar nicht billig, aber die Kunden in der ganzen Welt schätzen die Qualitätsgeräte, die ihnen ausgeliefert werden. Akquiriert werden die Interessenten an diversen Fachmessen von München über Paris bis nach Las Vegas sowie über die Zusammenarbeit mit Vertriebspartnern in vielen Winkeln der Welt. Deshalb geht es im Hauptsitz in Zunzgen, welcher soeben um zwei Etagen aufgestockt wurde, international zu. Viele Sprachen werden gepflegt. Selbst eine Broschüre auf Arabisch wird präsentiert. Dass dies keinesfalls abwegig ist, bekräftigt der Firmenchef mit der Aussage, dass nir- gendwo auf der Welt so viele glänzend geschliffene Böden verbaut würden wie in den Golfstaaten. Und Airtec kann dazu mit neu entwickelten Geräten und einer Vertretung in Abu Dhabi beitragen. In Zunzgen bietet die Firma zukunftsweisend auch einen Mietservice der Geräte sowohl für Privatpersonen als auch für Firmen an. P hilipp Widmer 1974: René Max Wyser gründet zusammen mit Paul Krattiger und August Nägelin die Firma Airtec AG. Mittlerweile ist die Firma eine reine Familien-AG. Sie spezialisierte sich auf die Oberflächenbearbeitung von Stein- und Betonböden. Im Laufe der Zeit lancierte Airtec AG eine breite Palette von Elektro-, Benzin- und Dieselaufrau-, Fräs- und Schleifmaschinen – immer mit der Nische «Sanierung» im Fokus. 10 bis 12 Mitarbeiter sind in Zunzgen beschäftigt. Rund 50 Prozent der Produkte werden exportiert. Kürzlich feierte die Firma ihr 40-jähriges Bestehen. Alles begann in den Räumlichkeiten seines Einfamilienhauses in Lampenberg. Mit zwei Kollegen machte sich der gelernte Maschinenbauer Christoph Rubitschung als knapp Dreissigjähriger 1988 selbstständig. Er hat ein Verfahren für sogenannte flexible Gebinde entwickelt, das es ermöglicht, so umzufüllen, dass keine (auch giftigen) Stoffe austreten. Damit ist das Arbeiten an den Abfüllanlagen für die Mitarbeitenden der Pharma- und chemischen Industrie unbedenklich möglich. So müssen die Arbeiter nicht mehr, wie früher, in Schutzanzügen arbeiten. Zum Sortiment gehören inzwischen der Varulift zum Heben und Kippen, Fass- und Containermischer, Klumpenbrecher, Siebmühlen und Big-Bag-Stationen. Schon bald wurde es im eigenen Haus zu eng. Die junge Firma zog in die Gebäulichkeiten der Oris in Hölstein ein. Als aber die Apparaturen immer schwerer wurden, erwies sich auch dieses Areal für ungeeignet, sodass sich Christoph Rubitschung entschloss, in Bennwil eigene Betriebsräumlichkeiten zu erstellen. Dort ist man 1998 eingezogen. Inzwischen arbeiten hier 23 Mitarbeiter, auch 2 Lehrlinge. Im Betrieb arbeiten auch seine drei Söhne Aaron, Basil und Jonas. In all den Jahren hat er die Behältnisse seiner Firma immer weiter entwickelt und perfektioniert. «Mit unseren Produkten sind wir weltweit die Besten», sagt der Firmeninhaber. Die Stärke seines mittelständischen Unternehmens sieht Rubitschung darin, exakt auf die Kundenbedürfnisse eingehen zu können. Seine Anlagen sind alles Einzelanfertigungen. Im Weiteren sei es ein Vorteil, rasch entscheiden und reagie- Die Rubitec AG, in deren Name sich auch ein Teil des Namens von Firmeninhaber Christoph Rubitschung verbirgt, besteht seit 1990. Gegründet wurde das Unternehmen zwei Jahre zuvor. Am Sitz an der Hauptstrasse in Bennwil beschäftigt die Rubitec AG 23 Mitarbeitende, von denen jeweils mehrere auf Montage im In- und Ausland sind. Das Unternehmen ist vor allem in Europa und Nordamerika tätig, wo dessen Produkte zu den Marktführern zählen. Umsatzzahlen gibt die Privat-AG keine bekannt. ren zu können. Deshalb war Rubitschung, kaum war aus der Firma 1990 eine AG geworden, schon bald wieder Einzel aktionär. Die Rubitec AG bildet seit Jahren auch Lehrlinge aus. Dies zu tun, ist für Rubitschung selbstverständlich: «Wenn wir selber keine Lehrlinge ausbilden, haben wir später keine gut ausgebildeten Fachleute mehr», ist er überzeugt. Seine Mitarbeiter müssen selbstständig arbeiten können und motiviert sein, für knifflige Fragen Lösungen zu finden. Überdies müssen sie die englische Sprache beherrschen, ist doch der US-Markt ein wichtiges Standbein des Unternehmens. T homas Immoos «Weltweit die Besten»: Christoph Rubitschung, Zweiter von rechts. Bild Thomas Immoos 28 | «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Porträt CRTechnologies AG | 29 PUBLIREPORTAGE WOHNPARK ZUNZGEN – SO INDIVIDUELL WIE SIE Modernes, vielseitiges und nicht ganz alltägliches Wohnen: Das ist der neue Wohnpark Zunzgen. Hier kann jeder seinen persönlichen Plan vom Wohnen verwirklichen. Ob im geräumigen Einfamilienhaus, im originellen Reihenfamilienhaus, in der komfor tablen Etagenwohnung oder im trendigen Loft mit speziellem Industriecharme. Singles, Paare oder Familien – der Wohnpark Zunzgen ist bestens darauf ausgerichtet, ihr individuelles Zuhause von morgen zu werden. QuaRtIER MIt EIgEnEM CHaR ak tER Auf dem ehemaligen Gelände der Basler Eisenmöbelfabrik realisiert Implenia den Wohnpark Zunzgen. Fast alle Be standsgebäude auf dem traditionsreichen Areal werden ab gerissen und machen weitläufig Platz für neuen Wohnraum. Erhalten bleibt das bekannte Wahrzeichen des Areals: das markante Fabrikgebäude, das dem Quartier seinen beson deren Charakter verleiht und zu stilvollen Loftwohnungen umgebaut wird. Ein lebhaftes und durchmischtes Quartier entsteht. Es fügt sich harmonisch in die bestehende, ge wachsene Umgebung ein. Sie werden sich hier wohlfühlen. EInE uMgEbung IM gRünEn Der Wohnpark Zunzgen ist ein Stück Natur. Durchzogen von Hecken, gewachsenen Obsthölzern, Bäumen und Blüten sträuchern. Sämtliche Sitzplätze, Loggien und Terrassen der Wohnungen liegen nach Südwesten hin – vielfach mit Blick auf den begrünten Bachraum. Die Kinder können sich über einen grossen Spielplatz freuen. Das neue Wohngebiet ist umgeben von wenig befahrenen Strassen und Wegen. Für ruhiges Wohnen sorgt auch die gemeinsame Autoeinstell halle. In nächster Nähe zum Wohnpark Zunzgen befindet sich eine Bushaltestelle, von dort fährt der Bus in 5 Minuten zum Bahnhof Sissach. Implenia entwickelt und baut Immobi lienprojekte von der ersten Idee bis zum fertigen Bauprojekt und steht ihren Kundinnen und Kunden auch für alle nachfolgenden Phasen bis hin zum schlüsselfertigen Bezug durch den Nutzer zur Verfügung – wirtschaftlich, nachhaltig, integriert und kundennah. Weitere Informationen unter www.implenia.com Reservieren Sie sich jetzt ein Stück Ihres traumes. Wir informieren und beraten Sie gerne persönlich. beratung/Verkauf: Michele Linsalata und Beatrice Brenner Hauptstrasse 134 4450 Sissach T +41 61 361 88 20 [email protected] familienfreundliches Eckeinfamilienhaus komfortable Eigentumswohnung w o h n pa r k- z u n zg e n .c h 20150918_WP_Zunzgen_PR_Volksstimme_205x135mm.indd 1 WIRTEKURSE Kurs zur Erlangung des Fähigkeitsausweises zum Führen eines Gastronomiebetriebes nach Vorgaben des Gastgewerbegesetzes des Kantons Baselland. Entspricht G1-Modulen 1 und 4. Die Kurskosten betragen Fr. 3800.– für den gesamten Kurs und beinhalten neben den Kursgebühren auch Unterlagen, Getränke, Mittagessen und Parkplatz. Kursdaten im 2016: – 4. Januar bis 29. Januar 2016 – 13. Juni bis 8. Juli 2016 – 17. Oktober bis 11. November 2016 18.09.15 07:55 Podologie plus Recycling heisst Wiederaufbereiten Glas, PET, Papier, Aluminium und Batterien sind in der Schweiz Recycling-Klassiker! Doch wo bleiben eigentlich die leeren Tintendrucker-Patronen? Eine Antwort darauf weiss die CRTechnologies AG in Frenkendorf. «Wir betreiben das schweizweit einzige professionelle Tintennachfüll-Labor», erklärt Fredy Gass, der Geschäftsführer von THINKshop.ch, einer Marke, die zur Firma CRTechnologies AG gehört. «Seit dem Jahr 2004 werden bei uns Druckerpatronen maschinell geprüft, gereinigt und mit Qualitätstinte wieder befüllt.» Jedes Jahr landen in der Schweiz schätzungsweise 400 Tonnen leere Patronen im Abfall. Doch eigentlich sind diese Patronen meist Mehrweggebinde, die man heute mehrfach professionell wiederaufbereiten kann. «In unserem Labor», so erklärt der Sissacher Fredy Gass, «werden die leeren Patronen zuerst auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft. Und nach dem Reinigen und Befüllen mittels selbst entwickelter Spezialgeräte und in einem genau definierten Produktionsprozess testen und kontrollieren wir erneut, ob die Patronen einwandfrei funktionieren.» bis zu 50 Prozent günstiger. Je nach Patronenset spart man so bis zu 40 Franken und mehr!» Umweltfreundlicher Service Wiederaufbereitete Tintenpatronen und auch Tonermodule erhalten die Kunden am schnellsten über den Direktverkauf im Danfoss-Gebäude an der Parkstrasse 6 in Frenkendorf. Dort werden Tintenpatronen des gleichen Typs sofort umgetauscht – ohne Wartezeit. «Schweizweit», so führt der CEO weiter aus, «senden uns die Kunden ihre leeren Tintenpatronen in vorfrankierten Gratisversandtaschen zu.» Wieder befüllte Patronen werden dann gleichentags wieder zurückgeschickt. «Dieser sinnvolle Kreislauf», so Fredy Gass, «vermeidet beträchtliche Abfallmengen und ist im Vergleich zu den Produkten der Originalhersteller erst noch Geld zurück für leere Tintenpatronen THINKshop.ch belohnt die Kundinnen und Kunden zudem zusätzlich: Bis zu zwei Franken erhält man für jede funktions fähige Tintenpatrone bei einem Wiederbefüllungsauftrag gutgeschrieben. «Die Kunden», so bringt es Fredy Gass auf den Punkt, «können also mit ihren Leerpatronen vorbeikommen und gleich profitieren.» P eter C. Müller Medizinische Fusspflege Gönnen Sie Ihren Füssen etwas Gutes ! Berufsbegleitend: – 23. August bis 26. November 2016 Jeweils Dienstag und Donnerstag von 18.30 bis 21.45 Uhr Samstag von 8.15 bis 16.45 Uhr Fernkurs: Die Kurskosten für das Fernstudium betragen Fr. 1690.– und beinhalten die kompletten Unterlagen inkl. Kursziele für die Prüfungen, 3 Stunden Fragelektionen bei GastroBaselland von unseren Referenten geführt und Prüfungsgebühren GastroBasellland (Fr. 360.–). Bei Anmeldung zum Fernstudium müssen die Prüfungen in einem Jahr absolviert werden. Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage: www.gastro-baselland.ch. Grammetstrasse 18 • 4410 Liestal Die aktuelle Kursliste finden Sie unter: w w w. g a s t r o - b a s e l l a n d . c h Die CRTechnologies AG mit ihrer Marke THINKshop.ch hat ihren Sitz in Frenkendorf an der Parkstrasse 6. Gegründet wurde das Unternehmen in Basel von Fredy Gass, dem heutigen Geschäftsinhaber und CEO. Zur Hauptdienstleistung der Firma gehört das Wiederaufbereiten leerer Tintendruckerpatronen und Tonermodule für Laserdrucker. Das schweizweite Geschäftsmodell besteht dabei darin, dass die Kunden leere Tintendruckerpatronen mit vorfrankierten Versandtaschen nach Frenkendorf schicken können, wo sie im Labor mittels Spezialtechnik wieder aufgefüllt werden. Die CRTechnologies AG beschäftigt 5 Mitarbeitende. «Sinnvoller Kreislauf»: Fredy Gass. Bild Peter C. Müller 30 | Porträt Siebe-Dupf-Kellerei AG «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme» Porträt List AG | 31 Beste Qualität und höchste Reife Nase vorn bei Verfahrenstechnik In der Siebe-Dupf-Kellerei AG in Liestal werden Weine mit herausragendem Charakter verkauft. Mehrere davon stammen aus dem Baselbiet, die mit Geradlinigkeit, vollem Geschmack, jugendlicher Langlebigkeit, Komplexität sowie massvollem Alkoholgehalt und Terroir punkten. Die Arisdörfer List AG ist bei der Verarbeitung von hochviskosen Materialien Weltmarktführer. Diese Marktposition hat sie sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten durch ihre beharrliche Innovationskraft erarbeitet. Die Baselbieter Weine sind «in», kann man sagen. «Über sie wird gesprochen, philosophiert und es existieren viele Geschichten über den edlen Rebensaft aus unserem Kanton», sagt Nicolas Neuhaus, der Geschäftsführer der Liestaler Traditionsfirma Siebe-Dupf-Kellerei. Er ist überzeugt, dass Wein wie kaum ein anderes Lebensmittel Emotionen auslöst. «Es wird immer über den edlen Rebensaft gesprochen werden, auch im Baselbiet, wo innovative Gastronomen nationalen wie internationalen Gästen wieder vermehrt den hiesigen Wein ausschenken.» Nicolas Neuhaus glaubt, einen allgemeinen Trend zu mehr Regionalität feststellen zu können: «Die Güte der regionalen Weine hat ein noch nie dagewesenes Niveau mit bemerkenswertem Charakter erreicht.» «Hiesiger Wein ist ‹in›»: Nicolas Neuhaus.Bild Willi Wenger In den Weingärten im Baselbiet, die circa 115 Hektaren gross sind, wachsen viele Traubensorten. Die Siebe-Dupf- Kellerei AG keltert rund zehn Qualitätsrebsorten davon, von welchen Pinot-Noir, Riesling-Sylvaner und Kerner das Ranking anführen. «Wir machen aber auch wunderbare Weine für Winzer aus dem Kanton Aargau oder dem Kanton Jura, mit welchen wir seit Jahren ebenfalls ausser ordentlich gut zusammenarbeiten.» Das Liestaler Vorzeigeunternehmen betreibt neben der Weinproduktion auch eine Weinhandlung. Dabei wird vorwiegend mit kleinen nationalen wie auch inter nationalen Familienbetrieben zusammengearbeitet. «Darauf sind wir stolz, auch weil wir die Weinmacher persönlich kennen und schon durch ihre Reben gegangen sind und ihre Keller inspiziert haben.» Im Sortiment führt die Siebe-DupfKellerei AG gegen 700 Positionen, wobei der «Rote» mit 60 Prozent das Gros bildet. Gut zwei Drittel des Weines, unter welchen sich ein grosses Sortiment an Bio-Erzeugnissen befindet, liefert das Unternehmen an die Gastronomie; ein Drittel wird an Privatpersonen verkauft. W illi Wenger Die Siebe-Dupf-Kellerei AG ist 1874 als Weinhandlung Schwob-Preiswerk & Cie. gegründet worden und ist seit 1950 eine Aktiengesellschaft. Ihren Hauptsitz hat die Firma an der Kasernenstrasse 24 in Liestal. Weitere Standorte des Unternehmens sind in Basel und in Stans/NW. Mit 30 motivierten und qualifizierten Mitarbeitern haben sich die Weinexperten aus der Baselbieter Residenz vor allem in den beiden vergangenen Jahrzehnten ein grosses Ansehen erworben. Neuhaus sagt deshalb, dass heute das Renommee seines Betriebs gut sei. Auch deshalb, weil die Mitarbeiter mit dem Wein stark verbunden sind. Alles hat einmal klein angefangen: Pionier war einst der Ingenieur und Erfinder Heinz List. Heute führt sein Sohn Klaus List mit Erfolg das Baselbieter Vorzeige-Familienunternehmen, das in den vergangenen fünf Jahrzehnten zum Weltmarktführer herangewachsen ist. Dieses plant als Anbieter von Prozesslösungen für die chemische und petrochemische Industrie zu 100 Prozent in Arisdorf. Die List AG in Arisdorf ist global auf ihrem Gebiet zweifelsfrei eine Adresse erster Güte. Sie hat diese Stellung seit der Firmengründung im Jahr 1966 unter anderem aufgrund ihrer Innovationskraft und ihres nachhaltigen Denkens verdientermassen erreicht. Und sie hat dank der ListTechnologie die Verarbeitung von sehr viskosen, sprich zähen und klebrigen Materialien revolutioniert. «Denn diese spart Energie, Platz und Kosten», sagt der Kommunikationsverantwortliche der List AG, Fabian Rütschi. Die List-Technologie kommt unter anderem bei der Produktion von Rohstoffen zum Einsatz, die später in alltäglichen Erzeugnissen wie beispielsweise Windeln oder Autoreifen zu finden sind. Die Fertigung der «List KneaderReactors», dem Herzstück der List-Technologie, übernehmen qualifizierte Herstellungspartner aus der Region, die schon seit Jahrzenten mit der List AG zusammenarbeiten. Ziel der Firma ist es letztlich, neue Standards in der Verfahrenstechnik zu setzen und die Prozesse für die Kunden leistungsfähiger und erfolgreicher zu machen. Es sind vor allem der effizientere Betrieb und die dadurch tieferen Betriebskosten, mit denen die List AG ihre Kunden Die List AG, die von Heinz List in Pratteln gegründet wurde, beschäftigt weltweit rund hundert Mitarbeiter. Achtzig davon – aus vielen Ländern – arbeiten in Arisdorf, wo demnächst ein neues Kundencenter in Betrieb genommen wird. Im Betrieb, wo im Wesentlichen Englisch gesprochen wird, sind gegen zwei Drittel des Personals Ingenieure. Diese arbeiten eng mit den Niederlassungen in den USA, Indien, Japan, Singapur und Bahrain zusammen. Diese Aussenbüros stellen die Nähe zur Kundschaft sicher, da die Kenntnis der lokalen Kultur und das Beherrschen der Sprache unverzichtbar für den Erfolg sind. zu überzeugen versucht, auf die ListTechnologie zu setzen. Angetrieben vom immer noch stark spürbaren List-Pioniergeist arbeitet die eingespielte Mannschaft, die auf sechs Standorte verteilt ist, deshalb täglich hart daran, neue globale Grossprojekte in den Kanton Basel-Landschaft zu bringen. W illi Wenger «Eingespielte Mannschaft»: Klaus List. Bild Willi Wenger 32 | «Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015 WETTBEWERB ERLEBNISFAHRTEN AUF DEM RHEIN Möchten Sie während einer Schifffahrt auf dem Rhein zwischen dem Dreiländereck und der Birsfelder Schleuse ein feines Essen geniessen? Zum Beispiel mit Antipasti-Teller, Pasta-Buffet à discrétion und dem passenden Rotwein dazu und dies in einem unvergesslichen Ambiente? Dann: Willkommen an Bord! Mit etwas Glück gewinnen Sie den Hauptpreis, zwei Gutscheine für eine Erlebnisfahrt «Pasta Pasta» im Wert von total 320 Franken, einlösbar bei der Basler Personenschifffahrt. WETTBEWERB Welches Unternehmen hat in seinem Angebot Spezialmaschinen zur Oberflächenbearbeitung, mit welchem z. B. weltweit Kaugummis von Böden entfernt werden? Rubitec AG, Bennwil Laufen Airtec AG, Zunzgen Reinach Münchenstein Muttenz Liestal Diese Ausgabe «Standort Baselbiet» wird mit der «Volksstimme» an unsere Abonnenten und zusätzlich in 55 Gemeinden an alle Haushalte verteilt. Das ergibt eine Auflage von rund Name / Vorname: Strasse / Nr. Wohnort: Viel Glück! Schicken Sie den Talon bis spätestens 15. Oktober 2015 an: «Volksstimme», Wettbewerb, Hauptstrasse 31–33, 4450 Sissach List AG, Arisdorf Welches sind die drei Standorte des Bildungszentrums kvBL? 21000 Expl. 2. Preis: 2 Berg- und Talfahrten mit der Wasserfallenbahn in Reigoldswil 3. bis 5. Preis: je 2 Eintritte ins Kino Palace in Sissach Die Die Zeitung Zeitung für für das das Oberbaselbiet. Oberbaselbiet. Telefon: E-Mail: 31000 Expl. 46000 Expl.
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