Weshalb der Standort Liestal plötzlich attraktiv ist Wie das Gewerbe

Weshalb der Standort Liestal plötzlich attraktiv ist
Wie das Gewerbe mit dem starken Franken lebt
Was die Wirtschaftsoffensive bisher gebracht hat
Wo Unternehmensperlen zu finden sind
Standort Baselbiet
Die Wirtschaftsbeilage der «Volksstimme» vom 24. September 2015
Die Zeitung für
für das
das Oberbaselbiet.
Oberbaselbiet.
2 |
Intro
Dankeschön!
Produzieren auch Sie Kehricht?
Sind auch Sie schon umgezogen?
Eben. Wieso eigentlich sollte man
nicht all jenen Menschen einmal
danken, die mit ihrer Arbeit dafür
sorgen, dass unsere Umwelt
­sauber ist? Den Leuten von der
Kehrichtabfuhr, die unsere stinkenden Kehrichtsäcke einsammeln und entsorgen? Den Werkhofangestellten, die dafür sorgen, dass die
­öffentlichen Abfallcontainer regelmässig geleert
werden? Den Heinzelmännchen, die unsere
Bahnhöfe sauber halten und sich auch von
­idiotischen Vandalen nicht entmutigen lassen?
Den Leuten in den Entsorgungszentren, die
­unseren Konsum-Grobkehricht entgegennehmen
und fachgerecht entsorgen?
Genau. All jenen sei für einmal ganz herzlich
gedankt. Ohne euch wären unsere Wohnungen
und unsere Welt ärmer, dreckiger und weniger
wohnlich. Danke! Herzlichen Dank!
Ihnen, geschätzte Leserinnen und Leser,
­wünsche ich viel Lesevergnügen mit unserer
Spezialpublikation zur Baselbieter Wirtschaft.
Robert Bösiger, Verlag «Volksstimme»
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Aus dem Inhalt
«Boomtown» Liestal
Meinung
Der Kantonshauptort Liestal ist in den vergangenen paar Jahren attraktiver geworden – als
Wohn- und Arbeitsort. Aber auch, was den Wohnungsbau und Immobilienmarkt anbelangt. An
dieser Entwicklung freut sich sogar der grüne
Stadtpräsident Lukas Ott.
Seite 4 bis 8
Markus Meier, Vizedirektor der Wirtschaftskammer Baselland und SVP-Landrat, und
­Stefan Küng, Präsident des Gewerbevereins
Gelterkinden und Umgebung: Diese zwei Exponenten haben eine «Carte blanche».
Seite 18 und 25
Standortförderung
Das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain in
Sissach engagiert sich mit innovativen Projekten für die Entwicklung der Baselbieter Landwirtschaft.
Seite 21 bis 23
Baselbieter Wirtschaftsoffensive: Was passiert,
was noch harzt und was es noch braucht. Ein
Interview mit dem Delegierten des Baselbieter
­Regierungsrats für die Wirtschaftsförderung,
dem Liestaler Marc-André Giger.
Seite 9 bis 13
Wechselkurssorgen
Wie sich die Mitglieder der hiesigen Gewerbevereine und einige namhafte Unternehmen auf
den Euro-Franken-Kurs eingestellt haben, seit
die SNB die Untergrenze aufgehoben hat.
Seite 15 bis 20
Innovationen im Landwirtschaftsbereich
Unternehmensperlen
Die Wirtschaftszeitung «Standort Baselbiet» stellt
fünf innovative und erfolgreiche Oberbasel­
bieter Unternehmen vor: Airtec AG (Zunzgen),
CRTechnologies AG (Frenkendorf), List AG
(Arisdorf), Rubitec AG (Bennwil) und SiebeDupf-Kellerei AG (Liestal).
Seite 26 bis 31
Über 22‘000 Menschen setzen täglich auf die Autobus AG Liestal
Vom Wohnquartier zum Bahnhof, Arbeitsplatz, Einkaufszentrum oder ins Naherholungsgebiet und
zurück - die Autobus AG Liestal verbindet Menschen im mittleren Baselbiet. Mit der topmodernen Busflotte ist sie ein wichtiger Pfeiler für die wirtschaftliche Entwicklung der Region.
te Einsatz von umweltfreundlichen
Fahrzeugen sind bei der AAGL Standard. Die Umweltfreundlichkeit er-
Über 110 Jahre ist die Autobus AG
Liestal AAGL mit Hauptfokus auf
den öffentlichen Verkehr im mittleren
Baselbiet tätig. Als führendes Busunternehmen gestaltet die AAGL das
ÖV-System aktiv mit.
Gute Angebote und umweltfreundliche
Fahrzeugtechnik sind Kernthemden
der AAGL. Die Busflotte wird konstant erneuert. Das Durchschnittsalter
liegt bei 4,5 Jahren, damit verfügt die
AAGL über die modernste Flotte in
der Nordwest-Schweiz. Niederflur,
Vollklimatisierung und der konsequen-
höht sich mit der Auslastung der Fahrzeuge. Daher bietet die AAGL ihre
Fahrzeuge auch für private Extrafahrten an.
Mit dem verkehrstechnisch optimal
gelegenen Firmensitz direkt am
Anschluss Liestal Nord der A22 ist ein
effizienter Betrieb mit wenig Leerfahrten möglich. Die AAGL nutzt das
Synergiepotenzial ihres Standorts
und bietet für Automobilisten und
Nutzfahrzeughalter Dienstleistungen
an. Sowohl die Tankstelle mit den
Produkten Diesel, AdBlue und Benzin
(Bleifrei 95) als auch die bediente
Nutzfahrzeugwaschstrasse sind
öffentlich. Zudem betreibt die AAGL
eine PW-Textil-Waschstrasse unter
dem Label SoftCarWash.
www.aagl.ch
Vorwort | 3
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Wirtschaftlich stark dank
hoher Innovationskraft
Im Baselbiet werden jährlich zwischen
knapp 300 und gut 400 neue Unternehmen
gegründet. Insgesamt werden durch diese
Neugründungen Arbeitsplätze für 500 bis
600 Beschäftigte geschaffen. Zur Standortförderung gehört wesentlich, dass sich
die Unternehmen, die bereits hier sind,
optimal entwickeln können. Ein guter
Standort – und Basel-Landschaft ist ein
attraktiver Standort – zeichnet sich durch
verschiedene Attribute aus:
•ein innovatives, wirtschaftlich
­starkes Umfeld
• internationale Vernetzung
• top ausgebildete, ambitionierte
und hoch produktive Mitarbeitende
• ein moderates Steuerklima
• wirtschafts- und innovations
freundliche Politikerinnen und
­Politiker
• hervorragende internationale
und regionale Erschliessung
• eine hohe Wohn- und
­Lebensqualität
• verfügbare Wirtschaftsflächen
für Investitionen und Wachstum
Unser Kanton erfüllt diese Anforderungen in hohem Masse. Die Region Nordwestschweiz ist laut dem Bundesamt für
Statistik die Region mit den meisten Investitionen in Forschung und Entwicklung (2012), namentlich auch durch private
Impressum
HerausgeberSchaub Medien AG
Verlag «Volksstimme»
4450 Sissach
Tel. 061 976 10 30
Erscheint
24. September 2015
Auflage
46 000 Exemplare
Redaktion
Robert Bösiger
Layout
Schaub Medien AG
Inserate
Anzeigen-Service «Volksstimme»
Titelbild«Wohnungen in Liestal
­entstehen», Severin Furter
www.volksstimme.ch
Unternehmen. Im Vordergrund stehen hier
natürlich die forschende Pharma­industrie
respektive der ganze Life-Sciences-Cluster.
Die Volkswirtschaftsdirektoren der
Kantone Basel-Landschaft, Basel-Stadt und
Jura wollen ihre gemeinsamen Aktivitäten im Wirtschaftsbereich künftig noch
stärker auf Innovationsthemen fokussieren. Die Förderung der Innovationskraft
unserer Wirtschaft ist deshalb eine unserer wichtigsten Zielsetzungen und Strategien. Sie ist für die Zukunft unserer Wirtschaft entscheidend. Deshalb engagieren
wir uns auch zusammen mit den Nachbarkantonen stark für den Schweizer Innovationspark Nordwestschweiz. Der Bundesrat hat seine Botschaft an die Räte
überwiesen und sich klar für die Stärkung
der hiesigen Forschung und Innovation
ausgesprochen. Die Botschaft bekräftigt
den Schweizer Innovationspark SIP Nordwestschweiz in Allschwil als Standort des
nationalen Innovationsparks. Nationalund Ständerat haben mit der Beratung begonnen und sollten diese im Laufe dieses
Jahres abschliessen.
Vorgängig der Realisierung des SIPNeubaus sind im Allschwiler BachgrabenQuartier schon seit diesem Jahr grosse
Innovationsprojekte im sogenannten BESTBereich unterwegs. BEST, das sind die
Themenbereiche Biomedical Engineering,
Sciences and Technologies, wozu die klassischen Life Sciences, aber auch die in
den Life Sciences integrierten Technologien gehören. Dieser interdisziplinäre Ansatz wird Nährboden für die innovative
Forschung von morgen sein, damit neuartige und innovative Kombinationen einzelner Technologien entstehen.
Und der Erfolg ist bereits da: Von 5000
derzeit verfügbaren Quadratmetern sind
4000 bereits vermietet. Seit ein paar Monaten arbeiten rund 150 Forscher und
Fachleute an verschiedenen Medizinaltechnik-Projekten des Unispitals, der Universität und der Werner-Siemens-Stiftung.
Ich darf festhalten: Von allen Schweizer
Innovationsparks ist man in Allschwil mit
Abstand am weitesten. Das freut mich
und ich erwarte vom Innovationspark
auch eine Ausstrahlung auf andere Bereiche im ganzen Kanton.
Ich wünsche Ihnen eine angeregte
Lektüre von «Standort Baselbiet».
Ihr Regierungsrat Thomas Weber
Thomas Weber ist Vorsteher der Volkswirtschaftsund Gesundheitsdirektion.
4 |
Standort Liestal
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
«Liestal ist ein attraktiver
Wohn- und Arbeitsort»
Der Kantonshauptort Liestal hat in den letzten Jahren deutlich an Attraktivität
gewonnen. Dies gilt gemäss Stadtpräsident Lukas Ott insbesondere für das Wohnen,
aber auch für ­Gewerbe- und Industriebetriebe.
Das Stedtli Liestal hat es schwer, sich als
Wohn- und Arbeitsort neben den stadt­
nahen Gemeinden zu behaupten. Wie dies
trotzdem gelingt, sagt Stadtpräsident
­Lukas Ott.
OOHat Liestal denn ein Imageproblem,
dass sich diese Vorteile
nicht herumgesprochen haben?
Hier muss ich entschieden widersprechen.
Liestal hat, nicht nur imagemässig, deutlich aufgeholt. So werden wir ab 2017 innerhalb des kantonalen Finanzausgleichs
erstmals zu den Gebergemeinden gehören.
Dies ist ein deutliches Indiz, dass wir im
Aufwind sind. Liestal schafft es immer
besser, seine Chancen zu ergreifen. Mit
zahlreichen Projekten konnten wir die
­Attraktivität für unsere Bewohnerinnen
und Bewohner in letzter Zeit kontinuierlich steigern. Zudem herrscht in Liestal
eine rege Bautätigkeit: Es entstehen zahlreiche neue Wohnungen, zu durchaus erschwinglichen Preisen, sodass Familien
hierherziehen können. Hätte Liestal ein
Imageproblem, würden kaum solch umfassende Investitionen getätigt.
OO«Volksstimme»: Herr Ott, ist Liestal
mehr als nur eine Schlafstadt?
Lukas Ott: Liestal ist alles andere als eine
Schlafstadt. Wir verstehen uns als dynamisches regionales Zentrum. Das Stedtli
verfügt über viele Dinge, die ein lebendiges
und prosperierendes Gemeinwesen mit
hoher Lebensqualität ausmachen, für alle,
die hier leben und arbeiten: Es gibt hier
zahlreiche kulturelle und sportliche Institutionen, ein reiches Vereinsleben, Naherholungsziele in unmittelbarer Nähe …
OOGut, aber das haben andere
Gemeinden auch. Welchen Standortvorteil hat Liestal gegenüber anderen
Gemeinden?
Liestal bietet ein umfassendes Schulangebot, vom Kindergarten bis zum Gymnasium,
von der kaufmännischen Berufsschule bis
zur Fachhochschule und anderen Institutionen. Wir haben eine hervorragende Verkehrsanbindung, sowohl auf der Strasse
als auch auf der Schiene mit guten Verbindungen im Regional- und Fernverkehr.
Wir verfügen über einen sehr aktiven, engagierten und vielfältigen Detailhandel. Die
Läden im Stedtli und drumherum bieten
eine breite Palette, die – zusammen mit
den Grossverteilern – auf kleinem Raum
alles anbieten.
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Rahmen der Globalisierung verlor Liestal
ab Mitte der 1960er-Jahre zahlreiche Arbeitsplätze, vor allem in der Textilindustrie, aber auch in der Maschinenindustrie.
In den Achtziger- und Neunzigerjahren
herrschte deshalb eine Art Stagnation.
Seit 2000 fasst die Stadt Liestal aber wieder Tritt, und wir verzeichnen seither ein
überdurchschnittliches Wachstum. Bei den
für Liestal wichtigen Arbeitgebern möchte
ich auch die kantonale Verwaltung, das
Kantonsspital, die Psychiatrie Baselland
und andere öffentliche Institutionen erwähnen. Sie sorgen für einen äusserst vitalen
Arbeitsmarkt.
OOSie haben die Bautätigkeit im Bahnhof­
gebiet erwähnt. Dort entsteht vor allem
Raum für Dienstleistungen, etwa Büros.
Wie steht es um den Wohnraum?
Ich habe schon darauf hingewiesen, dass
zurzeit zahlreiche neue Wohnungen entstehen. Zurzeit befinden sich in Liestal
rund zwanzig Quartierpläne in Arbeit, einige sind in Ausführung, andere sind fast
bewilligungsreif oder in unterschiedlichen
Stadien der Bearbeitung. Es herrscht ein
grosser Nachholbedarf, denn in Liestal
bestand während Jahren ein stark unter-
«Seit 2000 fasst die
Stadt Liestal wieder Tritt,
und wir verzeichnen
seither ein
überdurchschnittliches
Wachstum.»
durchschnittlicher Wohnungsmarkt. Nun
entsteht in Liestal in den nächsten zehn
Jahren Wohnraum für rund 2000 neue
Einwohnerinnen und Einwohner.
OOBlutet Ihnen nicht das «grüne» Herz,
wenn Sie als Stadtpräsident mit so
viel Engagement für Investitionen und
Quartierpläne eintreten?
Nein, in dieser Sache komme ich nicht in
einen Gewissenskonflikt. Denn wir zonen
ja nicht wertvolle Grünzonen zu neuen
Wohn-, Gewerbe- oder Industriezonen um.
Wir nutzen die zahlreichen Brachen in der
bestehenden Siedlungsfläche besser. Zudem fördern wir mit der Quartierplanpflicht das verdichtete Bauen gemäss dem
neuen Raumplanungsgesetz des Bundes.
Im Gegenzug soll Liestal an den Rändern
grün bleiben. Und wenn es uns gelingt, aus
Pendlern vermehrt Einwohner von Liestal
zu machen, können wir beim Pendlerverkehr die Belastungen reduzieren.
OOWorauf führen Sie diesen Boom zurück?
Ich stelle in Liestal eine starke Investitionsbereitschaft fest. Dies hat mit der Situation
an den Märkten zu tun: Immobilien gelten
derzeit als sichere Anlage. Deshalb sind
in Liestal Flächen interessant geworden,
die früher vom Markt nicht erfasst worden sind. Das zeigt sich etwa im Bereich
des Bahnhofs, wo vieles in Bewegung geraten ist. Hier ziehen die diversen beteiligten Parteien vorbildlich an einem Strick:
SBB, Post, Private, Investoren, kantonale
Verwaltung und Stadtverwaltung. Das ist
das eine. Weiter gibt es zahlreiche verfüg-
SCHAUFENSTER | BILDUNGSZENTRUM KVBL
Was Hänschen nicht gelernt hat,
lernt Hans nun bei uns. Gretchen übrigens auch!
es aber um attraktive Arbeitsplätze?
Auch hier hat Liestal deutlich aufgeholt.
Das Stedtli ist immerhin der zweitgrösste
Beschäftigungsstandort des Kantons. Ich
will aber nicht verhehlen, dass es Jahre
gab, in denen in Liestal wenig ging. Im
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Standort Liestal | 5
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
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den Wirtschaftsstandort. Denn wie bereits John
F. Kennedy feststellte: Es gibt nur eines, was auf
Dauer teurer ist als Bildung – keine Bildung.
Die Berufswelt bleibt so wenig stehen, wie das
Leben selbst. Den Wohlstand – insbesondere in
dieser Region – haben wir der Einsicht zu verdanken, dass gute Fachkräfte auf allen Stufen der
Wertschöpfung mit ihrer Qualitätsarbeit den Unterschied ausmachen. Die Voraussetzung, um
diesen Wohlstand zu erhalten und weiterzuentwickeln, ist nur gegeben, wenn wir weiter bereit
sind, in Bildung zu investieren. Keine Investition
ist nachhaltiger; weder für die Gesellschaft noch
für das Individuum.
Die Weiterbildung am Bildungszentrum kvBL trägt
ihren Teil zur Standortattraktivität bei. Mit Lehrgängen der berufsorientierten Weiterbildung und
Studiengängen der höheren Berufsbildung machen wir genau das, was die lokale Wirtschaft
auszeichnet: Wissen und Können für kaufmännisch betriebswirtschaftliche Berufsfelder generieren, das Berufsleuten ermöglicht, Lösungen zu
entwickeln, die dazu beitragen, den Innovationsvorsprung zu festigen.
Für Hänschen und Gretchen heisst das, nicht den
kurzfristigen Verlockungen zu verfallen und beim
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«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Standort Liestal | 7
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
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OOIst das Schild-Areal
nicht eher ein Einzelfall?
Nein, auch das Hanro-Areal beispielsweise entwickelt sich sehr positiv. Es gibt
immer wieder Industriebetriebe, die auf
den Standort Liestal setzen. An dieser
Stelle möchte ich neben der bayerischen
Pharma­Zell, die in Liestal eine Zweig­
niederlassung eröffnet hat, die Firma
­Gebro Pharma erwähnen. Das Unternehmen stand vor dem Entscheid, Lager und
Büro zusammen­zuführen. Die Firmenleitung hat beschlossen, dies in Liestal zu
tun, statt an den Jurasüdfuss zu wech-
seln. Die Verfügbarkeit von qualifizierten
Arbeitskräften ist sicher ein starkes Plus
von Liestal. Diese Arbeitskräfte wiederum
schätzen es, in der Nähe ihres Arbeitsorts
wohnen, einkaufen oder sich verpflegen
zu können.
OOGibt es weitere Beispiele?
Derzeit beabsichtigt eine Firma aus Münchenstein (wo es keine Expansionsmöglichkeit mehr gibt), nach Liestal zu ziehen.
Damit sind 110 Arbeitsplätze verbunden,
die hier neu entstehen. Es ist ein zentraler Punkt, dass die Stadt eine aktive Rolle
spielt, um gute Rahmenbedingungen zu
schaffen. Die Stadt muss Vorleistungen
erbringen, um interessierte Investoren,
Firmen und Neuzuzüger auf die Vorteile
Liestals aufmerksam zu machen. Eine Zahl
möchte ich abschlies­send noch nennen:
Liestal hat 14 000 Einwohner – und ebenso
viele Arbeitsplätze. Ein solches Verhältnis hat keine vergleichbare Kleinstadt in
der Schweiz.
Persönlich
Lukas Ott (geboren 1966) hat sein Studium
der Soziologie, Kunstgeschichte und Botanik an der Universität Basel als lic. phil.
­abgeschlossen. Seit 1997 ist er Inhaber
­eines Büros für Politikforschung und Kommunikation. Lukas Ott ist verheiratet und
Vater von zwei erwachsenen Kindern.
Schon früh war er politisch tätig. So gehörte er von 1987 bis 1996 als Vertreter
der Grünen Partei dem Landrat sowie von
1992 bis 2002 dem Einwohnerrat Liestal
an, den er im Jahr 1995/96 präsidierte. Im
Jahr 2000 wurde er in den Stadtrat von
Liestal gewählt, seit 2012 ist Lukas Ott
Stadtpräsident der Kantonshauptstadt.
Von 1997 bis 2004 war er überdies Präsident des Verbands des Personals öffentlicher
Dienste Baselland (vpod bl), 2006 bis 2011
Richter am Verfahrensgericht für Straf­
sachen des Kantons Basel-Landschaft. Im
Weiteren ist er seit 2006 Stiftungsrat der
Schweizerischen Stiftung SPO Patientenschutz, seit 2007 Präsident der Dach- und
Förderorganisation «Pro Safiental» (GR).
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Standort Liestal
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Der Wohnungsmarkt in Liestal
steht vor grosser Dynamik
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Standortförderung im Dienste
des Baselbiets
Im Wohnungsbau tut sich in Liestal einiges. Die Durchmischung sei gut, sagt Philippe Beyeler,
­Geschäftsführer des in Liestal seit Jahrzehnten tätigen Immobilienunternehmens Raurach AG.
­Ähnlich sieht es Patrick Schnorf von der Beratungsfirma Wüest & Partner.
Wer regelmässig in Liestal ist, sieht zahlreiche Kräne. Offenkundig wird kräftig
gebaut. Das gilt sowohl für Wohnblöcke
als auch für Gewerbebetriebe. Das Bild
des Kantonshauptorts wandelt sich fast
täglich. Eine grössere Baustelle wird demnächst beim Bahnhofareal entstehen, wo
sich einiges verändern wird.
Fragwürdiges Städteranking
Im Städteranking, das die «Bilanz» jährlich publiziert, schliesst Liestal allerdings
eher mässig ab. Bei vielen Faktoren liegt
die Stadt auf den hinteren Plätzen von
insgesamt 162 Städten. In der Gesamtwertung liegt Lie­stal ziemlich genau in der
Mitte, nämlich auf Rang 84. Gut bewertet
das Ranking, das das Zürcher Beratungsunternehmen Wüest & Partner regel­
mässig durchführt, in Liestal den Faktor
Kultur und Freizeit (Rang 36). Schlechter
sieht es bei der Bildung (97), Einkaufs­
infrastruktur (103), Erholung (106) sowie
Gesundheit und Sicherheit (119) aus.
Dass man diese Werte relativieren sollte,
sagt Patrick Schnorf, Leiter Immobilien
Research bei Wüest & Partner. Denn kleinere Städte könnten nicht mit einem
grös­seren Bildungs-, Freizeit- und Kulturangebot punkten.
In Liestal sei in den nächsten zwei,
drei Jahren mit einer Belebung des Wohnungsmarktes zu rechnen. Die Zahl der
Baugesuche für rund 300 Wohnungen liege
deutlich über dem langjährigen Durchschnitt, sagt Schnorf. Auch in Sachen Gewerbe- und Industrieland sei Liestal gut
positioniert.
Für Philippe Beyeler, Geschäftsführer
der Immobilienfirma Raurach, «tut sich
in Liestal tatsächlich einiges». Die Raurach AG ist seit dreissig Jahren im Raum
Liestal tätig, deshalb kennt Beyeler den
Markt auch besonders gut. Er stellt fest,
dass in den letzten zwei, drei Jahren zahlreiche private Projekte lanciert wurden, vor
ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen
und zu erhalten, welche den Unternehmen
ermöglichen, einfach, unkompliziert und
vor allem erfolgreich zu wirtschaften.
Nicht mehr. Aber auch nicht weniger.
Dies fängt an mit vereinfachten
adminis­trativen Prozessen, welche den Firmen den Zugang zur Verwaltung ermöglichen sollen und hört auf bei der Revision
der kantonalen Raumplanung. Das Projekt
Wirtschafts­offensive will diesen Rahmen
füllen, mit Aktivitäten, die zur Zielerreichung einer erfolgreichen Standortentwicklung beitragen.
Dabei geht es um Firmenbesuche
durch den Regierungsrat ebenso wie um
Auftritte des Standortförderers an Versammlungen bei Gewerbetreibenden. Geschwindigkeit und Kundenservice bei der
Betreuung eines Unternehmeranliegens
sind genauso Thema wie Besuche von
Messen, welche neue ausländische Unternehmen ins Baselbiet führen sollen. Kurz:
Die Wirtschaftsoffensive im Rahmen der
Standortförderung ist tägliches Engagement im Dienste der Baselbieter Volkswirtschaft.
allem im Bereich Wohnungsbau. Gebaut
werden insbesondere Mehrfamilienhäuser
als Miet- oder Eigentumswohnungen.
«Wenn es dafür keine Nachfrage gäbe,
gäbe es diese rege Bautätigkeit nicht»,
sagt Beyeler weiter. Die Preise seien, anders als etwa im Speckgürtel rund um
­Basel, zahlbar.
Situation deutlich verbessert
Gut sei auch die Durchmischung der
Wohnungstypen. So würden erschwingliche Mietwohnungen ebenso erstellt wie
Wohnungen «im oberen Segment» (etwa
im Gebiet Sichtern). Beyeler sieht die
Stärke Liestals in seiner Funktion als
­regionales Zentrum, das viel zu bieten
habe. Es gebe eine gute Verkehrsinfrastruktur, sowohl für den motorisierten
­Individual- als auch für den öffentlichen
Verkehr. «Seit dem Bau der Rheinstrasse
hat sich die Situation für Liestal nochmals verbessert», zeigt sich der Fachmann überzeugt.
Beyeler hat festgestellt, dass zunehmend Pensionierte aus den umliegenden
Dörfern nach Liestal umziehen. Sie verkaufen ihr Haus in ihrem Dorf; wollen
keinen grossen Garten mehr pflegen. Sie
schätzten in Liestal die gute Infrastruktur
in allen Belangen, vor allem Bus und Bahn
und den Gesundheitssektor (Spitex).
Sowohl Schnorf als auch Beyeler bewerten gesamthaft gesehen das Potenzial
Liestals als gut. «Liestal ist ein guter Ort
zum Wohnen», sagen beide.
Wirtschaftspolitik | 9
«Wichtigste Aufgabe von uns ist es, Rahmenbedingungen zu schaffen und zu erhalten, die
es Unternehmen ermöglichen, einfach, unkompliziert und erfolgreich zu wirtschaften»:
Bild zvg
Marc-André Giger. Vermutlich würde eine Umfrage auf der
Strasse zeigen, dass jeder und jede Befragte
etwas anderes unter Standortförderung
versteht. Deshalb sei es hier gleich zu Beginn auf den Punkt gebracht: Die wichtigste
politische Aufgabe der Standortförderung
Im Konkurrenzumfeld
Doch der Kanton Basel-Landschaft ist nicht
alleine in Raum und Zeit. Die anderen Kantone und ausländischen Wirtschaftsregionen wollen auch Erfolg, wollen Firmen behalten oder neue Betriebe ansiedeln. Und
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10 |
Wirtschaftspolitik
das Umfeld ist seit dem Start der Wirtschaftsoffensive nicht einfacher geworden.
Beratungsgesellschaften, die bis vor wenigen Jahren Garant für grosse Ansiedlungen
aus dem Ausland waren, bestätigen heute,
dass dieses Geschäft eingebrochen ist.
Nichtsdestotrotz: Es besteht ein verbindlicher Auftrag der Regierung und des
Parlaments, dieses Projekt im Interesse
der wirtschaftlichen Entwicklung des Kantons Basel-Landschaft voranzubringen. Da-
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
ran arbeiten wir. Die Wirtschaftsoffensive
ist ein Puzzle, das vielleicht nie fertig wird,
das aber bereits ein Bild erkennen lässt.
In der Wirtschaft gibt es kein Schwarz
und Weiss, kein Richtig oder Falsch. So
brauchen wir nicht nur produzierende
Wirtschaft und Handel, sondern auch
­Innovation, Forschung und Entwicklung,
aber auch weiterhin Bewährtes, kleine
und mittelständische Unternehmen, die
auch Lehrstellen anbieten.
«Baselland hat eine günstige geografische Lage. Mitarbeitende,
Kunden, Lieferanten und Servicedienst­leister erreichen uns gut,
und die Grenznähe beschleunigt den Export. Wir schätzen zudem
das gute Einvernehmen mit Behörden und Bevölkerung. Unser
Gebäude haben wir stark erweitert und investieren laufend in
neueste Produktions­anlagen – unser klares Bekenntnis zum
Werkplatz Schweiz.»
Richard Weber, CEO, REGO-FIX AG, Tenniken
Die Baselbieter Regierung hat Ende
vergangenen Jahres in einer Umfrage bei
den Key Accounts – also den grösseren,
hier ansässigen Unternehmungen – verschiedene Fragestellungen erhoben. Die
befragten Unternehmen haben im Jahr
2014 insgesamt rund 780 Millionen
Schweizer Franken investiert, gut die
Hälfte davon, 400 Millionen Franken, im
Kanton Basel-Landschaft. Dazu zählen
verschiedene Grossinvestitionen der Industriefirmen Bayer, Novartis und CABB
am Standort Schweizerhalle. Weitere Millionen-Investitionen werden folgen, etwa
bei der Gebro Pharma in Liestal, beim
Schweizerischen Innovationspark Nordwestschweiz in Allschwil oder bei der
jüngst gelungenen Ansiedlung der Firma
Jaquet in Pratteln.
Wo der Schuh drückt …
Der Wirtschaftsstandort Basel-Landschaft
ist insbesondere als Produktionsstandort
attraktiv; gerade in der Produktion wurden
Wirtschaftspolitik | 11
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
am meisten Arbeitsplätze generiert und
Investitionen getätigt. Im Rahmen der Bestandespflege werden heute Beziehungen
zwischen Regierung/Verwaltung und Unternehmen in einer Qualität und Inten­
sität gepflegt, wie man das bisher nicht
gekannt hat. Wirtschaftsförderer aus anderen Kantonen staunen, wenn man ihnen
schildert, wie die Baselbieter Regierung
in corpore Unternehmungen besucht. Allein mit dem Ziel, zu erfahren, wo der
Schuh drückt, wo die Verwaltung effizienter und kundenfreundlicher werden
kann – um dann nach der Rückkehr nach
«Liestal» zu handeln.
Oder nehmen wir den One-Stop-Shop,
den Welcome-Desk für Unternehmen:
Hatte ein Unternehmen Fragen im Umgang mit der Verwaltung, musste es bis
vor Kurzem die relevanten Informationen
in einem langen und zeitraubenden Prozess zusammensuchen. Seit Herbst 2013
hat der Kanton nun eine einzige Eingangspforte für sämtliche Anliegen der Unter-
«Zentraleuropa, die Schweiz mit ihrer Stabilität – hier sind wir
zu Hause. Wir fühlen uns wohl, sind gut vernetzt und finden
in Politik und Verwaltung Ansprechpartner, mit denen man sich
verständigen kann. Die Verkehrsanbindung funktioniert.
Schulen, Fachhochschulen und Universität sind gut – auch wenn
es immer Dinge zu verbessern gibt. Wir haben hier gute Leute,
die mit hoher Effizienz wirken. Sie sind die Basis unseres
Erfolgs.»
Klaus Endress, CEO, Endress+Hauser Gruppe, Reinach
nehmen. Vom KMU, das Areal für seine
Expansion sucht, bis hin zum Multi aus
den USA, der Informationen über Steuern
oder Arbeitsbewilligungen benötigt. Alle
erhalten hier innert 48 Stunden erste Antworten; und dies auf qualitativ hohem
­Niveau.
Danach werden Direktkontakte mit
den Spezialisten hergestellt. Und wenn es
nötig ist, sitzen innert fünf Arbeitstagen
alle relevanten Bereichsleiter und die zwei
betroffenen Regierungsräte am Tisch. Und
das Wichtigste dabei: sie entscheiden.
Rückmeldungen der Unternehmer bestätigen die Kundenorientierung, Service­
orientiertheit und Zuverlässigkeit.
 M
arc-André Giger
Delegierter des Regierungsrats
für die Standortförderung Kanton
­Basel-Landschaft; er wohnt in Liestal.
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Wir machen den Weg frei
12 |
Wirtschaftspolitik
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Wirtschaftsoffensive mit
Standort attraktiver machen
Eine Unternehmensbefragung im Wirtschaftsraum Basel zeigt: Gewünscht werden
eine Stärkung der dualen Berufsbildung und steuerliche Anreize für KMU.
mittelschulen ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Stossrichtung.
3. Das Ausschöpfen vorhandener
­Potenziale bezieht sich auf ausländische
Bevölkerungsgruppen, welche die Qualität und Bedeutung der dualen Berufsbildung oftmals weniger gut einschätzen
können. Zu aktivieren sind aber auch
Wiedereinsteiger/-innen, die mittels gezielter Angebote den Einstieg in den Arbeitsmarkt leichter schaffen können.
4. Die Bildungsleistungen sollen sich
grundsätzlich an den Mechanismen von
Angebot und Nachfrage ausrichten. Unter
Berücksichtigung der vorliegenden Ergebnisse ist zu prüfen, ob die Ausgestaltung
eines adäquaten Anreizsystems (in Form
von synchronisierten Einstiegshürden,
zum Beispiel Bewerbungsverfahren) den
Fachkräftemangel in den betroffenen Berufsgruppen beeinflussen kann.
Weiteres Vorgehen
Die Regierung hat den Ergebnisbericht zur
Kenntnis genommen und den Auftrag erteilt, bis Herbst 2015 die genannten Handlungsempfehlungen in Zusammenarbeit
mit den Wirtschaftsverbänden zu konkretisieren und weiterführende Optimierungsvorschläge auszuarbeiten. Damit ist eine
solide Grundlage geschaffen worden, um
die Anliegen der KMU im Bereich Fachkräftebedarf aufzunehmen und die Attraktivität des Wirtschafsstandorts Kanton
­Basel-Landschaft proaktiv zu gestalten.
Zwei Sofortmassnahmen
Hotspot Pratteln: Die Industriegebiete in Pratteln erstrecken sich über das gesamte Gemeindegebiet vom Magnet-Areal im Osten bis hin zum
Grüssen und dem Gebiet Hohenrain/Götzisboden im Westen. Im Gebiet Salina Raurica, im Ättigraben (Bild) errichtet Coop ein neues Produktionszentrum und schafft damit 250 neue Arbeitsplätze.
Bild Wirtschaftsförderung/zvg
Im Rahmen der Wirtschaftsförderung des
Kantons Basel-Landschaft wurde das Teilprojekt Bildung, Forschung und Innovation
initialisiert. Schwerpunkt des Teilprojekts
war es, den Bedarf an Fachkräften in der
Region zu konkretisieren. Zu diesem Zweck
wurde eine Unternehmensbefragung im
Wirtschaftsraum Basel durchgeführt. Die
Stärkung der dualen Berufsbildung (Ausbildung in Betrieb und Berufsschule/
Lehre) sowie eine engere Koordination mit
den Bildungsinstitutionen stellen zentrale
Anliegen der befragten Unternehmen dar.
Anhand der Befragungsergebnisse lassen
sich die nachfolgenden Stossrichtungen
herleiten:
1. Die Stärkung der dualen Berufsbildung wird als wesentlicher Einflussfaktor
in Bezug auf den Fachkräftemangel be­
urteilt. Insbesondere die Förderung der
technischen und gewerblich-industriellen
Berufe sowie die Steigerung des Bekanntheitsgrads und die Attraktivität der dualen
Berufsbildung für schulisch starke Schüler­
innen und Schüler stehen dabei im Vordergrund.
2. Die Sicherstellung der Ausbildungsqualität durch die verstärkte Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Bildungsinstitutionen sowie durch die Prüfung der Ausbildungsangebote respektive
eine flexible Anpassung an veränderte
Bedürfnisse stellt eine weitere Stossrichtung dar. Die Beurteilung der Ausbildungsangebote hinsichtlich des Anteils der Jugendlichen in den Fach- und Wirtschafts-
Wirtschaftspolitik | 13
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Mit zwei Massnahmen wurden insbesondere für die Baselbieter KMU-Wirtschaft
neue steuerliche Anreize und Vereinfachungen eingeführt. Zum einen wurde die
Möglichkeit ausgedehnt, Rückstellungen
Ansiedlung der JAQUET Technology Group
Die Wirtschaftsförderung freut sich über die
Ansiedlung der Traditionsfirma JAQUET
Technology Group. Die JAQUET Technology
Group beabsichtigt, 2017 ihren Firmensitz
nach Pratteln zu verlegen. Das vorgesehene
Grundstück (Kuenimatt) befindet sich aktuell im Besitz des Kantons.
Die Firma JAQUET Technology Group AG vollzieht den Umzug ins Baselbiet aus strategischen
Gründen. Der Standort, an dem die Unternehmung seit nahezu hundert Jahren beheimatet ist, befindet sich in Basel mitten in einem
Wohnquartier und lässt die beabsichtigte bauliche Erweiterung nicht zu. Das Unternehmen
plant auf dem neuen Areal in Pratteln ein Büro­
gebäude mit Produktionshalle zu erstellen.
Dazu benötigt es in der Industriezone rund
für Forschung zu bilden. Zum anderen sind
neu Direktabschreibungen auf beweglichen
Wirtschaftsgütern zulässig. Beide Massnahmen wurden im Rahmen der Baselbieter Wirtschaftsförderung evaluiert. Mit der
vom Regierungsrat lancierten Wirtschafts­
offensive soll das Baselbiet an Attraktivität gewinnen und der Wirtschaftsstandort
Baselland gestärkt werden.
Mit der Erhöhung der zulässigen Forschungsrückstellung hat der Kanton die
attraktivste Regelung schweizweit, was
ausgezeichnet zum Innovationsstandort
Nordwestschweiz passt. Gemäss geltendem Recht sind Rücklagen für Forschung
steuerlich zulässig, wenn Grundlagenforschung oder angewandte Forschung betrieben werden. Solche Rückstellungen
durften bisher insgesamt ein Fünftel des
Forschungsaufwands der vergangenen
fünf Jahre nicht übersteigen. Die Grenze
wurde von einem Fünftel auf ein Drittel
4000 Quadratmeter Land. Das Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 20 Millionen
Franken.
JAQUET Technology Group ist ein weltweit
tätiges Engineering- und Fertigungsunternehmen, spezialisiert auf Drehzahlsensoren
und Messsysteme für anspruchsvolle Umgebungsbedingungen. Die Hauptmärkte sind
die Automobilindustrie, Energieerzeugung,
Bahntechnik, Marineanwendungen, Hydrauliksysteme sowie industrieller Maschinenbau.
JAQUET Technology Group hat weltweit mehrere Standorte und beschäftigt in der Region
Basel rund 150 Mitarbeiterinnen und Mit­
arbeiter. Die Unternehmung wurde 1889 in
St.-Imier im Kanton Bern gegründet und zog
1906 nach Basel um.
erhöht; es dürfen somit zusätzliche Rückstellungen gebildet werden. Im einzelnen
Geschäftsjahr können dabei Rücklagen
bis höchstens 20 Prozent des steuer­baren
Geschäftseinkommens beziehungsweise
Gewinns gebildet werden. Die Quote von
20 Prozent ist die höchste der Schweiz
und wird beibehalten.
Mit der zweiten Sofortmassnahme, der
Einführung von Direktabschreibungen,
wurde es den Unternehmen ermöglicht,
Ausgaben für laufend zu ersetzende,
schnell abnutzbare, bewegliche Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von 5000
Franken direkt dem Aufwand zu belasten.
Die Möglichkeit zu Direktabschreibungen
führte in erster Linie zu Vereinfachungen
im Rechnungs- und Steuerwesen der
KMU. Somit bildete diese Massnahme
auch einen Beitrag zur administrativen
Entlastung der KMU.
 Marc-André Giger
Genossenschaft Innovation Waldenburgertal
GIW = gut, interessant und wertvoll
Im Jahr 2013 wurde die Genossenschaft Innovation Waldenburgertal aus
der Taufe gehoben. Sie löste im Grunde die Bemühungen des Vereins Pro
Waldenburgertal ab. Ziel war und ist die gemeindeübergreifende Erhöhung
der Standortattraktivität des gesamten Tals. In gemeinsamer Selbsthilfe will
die GIW die Region als Wohn-, Arbeits- und Freizeitregion stärken, regional
wichtige Projekte unterstützen und die Region nach aussen besser vernetzen.
Die Liste der angestrebten Zielsetzungen ist lang: Die bestehende Wirtschaft
soll gepflegt werden und die Ansiedlung neuer Unternehmen soll gefördert
werden. Die Region Waldenburgertal soll als attraktiver Wirtschafts- und
Wohnort positioniert werden; nichts weniger als die Erschaffung einer eigenen regionalen Identität haben sich die Gründer auf die Fahne geschrieben.
Die Genossenschaft, die nicht gewinn­orientiert ist, steht allen natürlichen
oder juristischen Personen offen, die mindestens einen Genossenschafts­
anteil zu 1000 Franken zeichnen. Geleitet wird die Standortförderungs­
organisation Waldenburgertal von Markus Flury aus Oberdorf, Inhaber der
M. Flury Feinmechanik GmbH. rob.
www.waldenburgertal.ch
14 |
Publi-Reportage
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
2500 Gäste besuchen den «Tag der Wirtschaft» 2015
Stelldichein von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
Grossandrang: Rund 2500 Gäste haben am «Tag der Wirtschaft» der Wirtschafts­
kammer in der St. Jakobshalle teilgenommen.
Rund 2500 Besucherinnen und Besucher haben am Mittwoch, 2. September,
dem «Tag der Wirtschaft» der Wirtschaftskammer Baselland beigewohnt.
Passend zum Tagungsmotto «Unternehmer in die Politik» hat der Schweizer
Volkswirtschaftsminister, Bundesrat Johann Schneider-Ammann, in der St.
Jakobshalle in Münchenstein über seine Erfahrungen berichtet und insbesondere die zunehmende Bürokratisierung und die steigenden administrativen
Hürden kritisiert. Magdalena Martullo-Blocher, Vizepräsidentin des Verwaltungsrats und CEO der EMS-CHEMIE HOLDING AG, plädierte dafür, Politikerinnen und Politiker an ihren Taten zu messen. Swiss-CEO Harry Hohmeister betonte die Wichtigkeit von fairen wirtschaftlichen und politischen
Rahmenbedingungen.
Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser forderte die Anwesenden
auf, dafür zu sorgen, dass im Parlament künftig wieder ein besseres Gleichgewicht bestehe und die Stimme der Unternehmer ein angemessenes Gewicht
bekomme. Zuvor hatte der gemeinsame Ständeratskandidat der Baselbieter
bürgerlichen Parteien CVP, FDP und SVP an die Stärken der Schweiz erinnert:
«Unser Land ist gross und stark geworden, weil hier unternehmerisch gedacht
und gehandelt wird.»
Nicht nur thematisch überzeugte der diesjährige «Tag der Wirtschaft». Wie
schon 2014 erlebten die Gäste des anschliessenden «Networking-Dinners»
auch 2015 ein kulinarisches Highlight: Flavio Fermi, Küchenchef der Osteria
TRE (1 Michelin-Stern, 16 Gault-Millau-Punkte) kreierte ein Spitzenmenü
– mit Zutaten vornehmlich aus der Region. Unterstützt wurde er abermals
vom Cateringteam des Bad Bubendorf Hotels unter der Gesamtleitung von
Hotelier und Gastgeber Roland Tischhauser.
Umfrage | 15
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Sorgen um den Schweizer Franken
Wie Gewerbevereine und Firmen heute zur Aufhebung der Euro-Untergrenze durch
die SNB stehen. Eine Umfrage.
Wechselkurs Euro/Schweizer Franken
1.25
1.20
1.15
1.10
1.05
1.00
0.95
0.90
15. Januar 2015: Aufhebung des Mindestkurses
Am 15. Januar 2015 stürzte der Euro ab, danach erholte er sich leicht gegenüber dem Franken – bis aktuell auf rund 1:1.10. Grafik VS
Prominent: Der Baselbieter Ständeratskandidat und Wirtschaftskammerdirektor Christoph
Buser mit dem Schweizer Volkswirtschaftsminister, Bundesrat Johann Schneider­Ammann.
Innovativ: Dr. Beat Oberlin, Präsident der Geschäftsleitung der Basellandschaftlichen Kan­
tonalbank (BLKB), überreicht Daniel Arnold von der Arnold Rahmenmanufaktur den ers­
ten Preis der «SwissNEXT Challenge». Die Preisübergabe der ebenfalls von der BLKB, der
Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und der Wirtschaftskammer ins Leben gerufenen
«SwissInnovation Challenge» erfolgt danach durch Bundesrat Johann Schneider­Ammann
an Michel Manz, Inhaber von Apex Sports LLC und der Marke Onza Tires aus Gelterkinden.
Spitzenküche: Moderator Rainer Maria Salzgeber interviewt Flavio Fermi, Küchenchef
der Osteria TRE (1 Michelin­Stern, 16 Gault­Millau­Punkte), und Roland Tischhauser vom
Bad Bubendorf Hotel.
Aufruf: Bundesrat Johann Schneider­
Ammann plädiert für mehr Unternehme­
rinnen und Unternehmer in Bundesbern.
Forderung: Wirtschaftskammerdirektor
Christoph Buser setzt sich für den Abbau
administrativer Hürden ein.
Mitte Januar dieses Jahres erwischte die
Schweizerische Nationalbank SNB die Anleger, die Wirtschaft und die Politik buchstäblich auf dem falschen Fuss: Per sofort
hob sie die im September 2011 eingeführte
Untergrenze zum Euro von 1.20 Franken
auf. Als Folge davon kletterte der Frankenkurs, jener des Euro fiel rasant. Und sofort begann das Wehklagen.
Mittlerweile hat sich das Kursverhältnis wieder etwas zugunsten des Euro verbessert. Am Freitag, 11. September, – also
genau vier Jahre nach Einführung der
­Untergrenze – überstieg der Euro erstmals wieder die 1.10-Franken-Marke.
Gleichzeitig notierte die Schweizer Landeswährung den niedrigsten Stand seit
der Aufhebung des Euro-Mindestkurses.
Experten sehen seither den Franken
nicht mehr so stark als Zuflucht vor einem
­unwägbaren Umfeld. Damit dürften so einige aufatmen. Der Euro hat insbesondere
gegenüber dem Dollar deutlich zulegen
können. Im Handel macht man dafür die
Zweifel darüber verantwortlich, ob die USNotenbank FED einen Zinsschritt verkünden würde. Inwiefern von diesem Effekt
auch der Euro-Franken-Kurs beeinflusst
wird, ist aber nicht klar. Positiv beeinflusst
wird der Euro im Vergleich zum Franken
auf alle Fälle aber durch positiv anmutende Konjunkturzahlen aus dem europäischen Wirtschaftsraum. Der Franken verliert an Stärke, weil das wirtschaftliche
Umfeld dadurch nicht mehr als so unwägbar angesehen wird wie auch schon. Die
Rolle des Frankens als sicherer Hafen in
turbulenten Zeiten lässt dadurch nach, wie
­Devisenexperten festhalten.
Erleichterung für Exporte
Falls sich der Frankenkurs länger über der
Marke von 1.10 Franken zum Euro halten
kann, bedeutet dies nach Ansicht der Konjunkturforscher eine gewisse Erleichterung
für die Schweizer Exportwirtschaft. «Man
sagt, dass die 1.10 Franken ein Wechselkurs sind, der als verkraftbar angesehen
wird», sagt Ökonom Alexis Körber von der
BAK Basel Economics. «Wenn der Franken
näher an der Parität wäre, wäre es sehr
gefährlich für die Schweizer Wirtschaft,
weil die Diskussionen um Unternehmensverlagerung und Investitionszurückhaltung
sehr stark aufkommen würden.»
Nach Ansicht der BAK Basel dürfte sich
der Schweizer Franken bis gegen Ende
des nächsten Jahres gar auf 1.15 Franken
zum Euro abschwächen. Dies setze aber
voraus, dass keine Turbulenzen mehr durch
Griechenland entstünden, die Euro-Zone
sich erhole und China keine harte Landung
habe. Als Grund für die jetzige Frankenabschwächung nennt Körber, dass die
­Negativzinsen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) langsam Wirkung entfalten würden.
 R
obert Bösiger
16 |
Umfrage
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Bachem, Bubendorf
Umfrage | 17
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Gewerbeverein Sissach und Umgebung
Frankenstärke nutzen
Bachem ist ein börsenkotiertes, auf die
Peptid-Chemie fokussiertes TechnologieUnternehmen mit einem umfassenden
Leistungsangebot für die Pharma- und
Biotechnologie-Indus­trie. Als stark export­
orientierte Firma ist auch Bachem vom
Kurszerfall des Euro betroffen. Durch
kontinuierliche Effizienzsteigerungen, Prozessoptimierungen und eine konsequente
Nutzung der Frankenstärke in der Beschaffungsstrategie ist es uns jedoch gelungen, einen grossen Teil der Währungsnachteile zu kompensieren.
Dank einem klaren Bekenntnis zu
Partnerschaft, Qualität und Innovation sind
strategisch wichtige Kunden von Bachem
ausserdem bereit, einen Teil der Währungsrisiken zu übernehmen. Die kürzlich erfolgte Akquisition der American Peptide
Company, einer Firma mit Produktions-
anlagen in den USA, reduziert ebenfalls
die Frankenabhängigkeit unserer Kostenstruktur. Dank der starken Marktpräsenz
und einer Vielzahl getroffener Massnahmen konnte Bachem für das erste Halbjahr 2015 ein deutliches Umsatzwachstum
von 14,8 Prozent in Schweizer Franken
und einen weiter gesteigerten Gewinn
präsentieren.
Bürokratischen Aufwand abbauen
Thomas Früh, CEO Bachem
Als Grenzregion sind wir von der anhaltenden Euro-Schwäche natürlich besonders betroffen. Die Frankenstärke ist des-
GIV Bubendorf u. U.
halb auch für viele Mitglieder des Gewerbe­
vereins Sissach und Umgebung (Gesi)
spürbar. Unser Detailhandel leidet unter
dem Einkaufstourismus und viele Handwerksbetriebe müssen mit tieferen Preisen
kalkulieren. Unsere Betriebe sind gefordert und werden noch mehr in die Qualität ihrer Produkte und Dienstleistungen,
in Kundennähe und auch in Serviceleistungen investieren müssen, damit sie sich in
diesem schwierigen Umfeld mittelfristig
behaupten können.
Als Gewerbeverein versuchen wir mit
Aktionen wie der Gewerbeausstellung
Mega, dem Flohmarkt oder dem Sonntagsverkauf die Konsumentinnen und Konsumenten zum Einkauf vor Ort zu animie-
ren. Gleichzeitig sind wir aber auch auf
der politischen Ebene aktiv geworden.
Unsere Forderung ist klar: Die Betriebe
müssen rasch von administrativem Aufwand, von Gebühren und Abgaben entlastet werden. Wir brauchen weniger Bürokratie, dafür mehr unternehmerische Freiräume. Zum Schutz des einheimischen
Detailhandels sollten die Zollfreibeträge
gesenkt werden. Es kann nicht unsere
Aufgabe sein, den Einkaufstourismus mit
Erleichterungen oder mit zusätzlichen
Tramlinien zu fördern.
Herausforderungen gestellt. Der Wegfall
der Untergrenze zum Euro hat dazu geführt, dass in der Schweiz hergestellte Produkte an Wettbewerbsfähigkeit verloren
haben und die GF JRG gezwungen war, Gegenmassnahmen zu ergreifen. Dazu zählt
eine Erhöhung der Arbeitszeit von 40 auf
43 Wochenstunden bis Ende Jahr. Diese
Massnahme konnte dank der Zusammenarbeit mit der Personalvertretung in kurzer
Zeit eingeführt werden und wurde von der
Belegschaft ohne Vorbehalte akzeptiert.
Dies ist ein Beweis für die funktionierende
Sozialpartnerschaft bei GF und GF JRG.
Dank der guten Beziehung zu unseren
Kunden blieb die Produktionsauslastung
im ersten Halbjahr auf hohem Niveau und
somit konnte durch die Arbeitszeitverlängerung, Automatisierungsprojekte in der
Produktion, Kostenoptimierungen auf der
Beschaffungsseite und organisatorische
Veränderungen im Verwaltungsbereich die
Wettbewerbsfähigkeit wieder gesteigert
und damit ein Teil der Währungseffekte
kompensiert werden. Ein Dank gilt allen
Mitarbeitenden der GF JRG für ihr Verständnis, ihre Unterstützung und das
gros­se Engagement bei der Umsetzung
­aller Massnahmen. Jedoch werden bei
der aktuellen Wechselkurssituationn weitere Veränderungen notwendig sein, um
die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Daniela Schneeberger, Präsidentin Gesi
GF JRG, Sissach
Hausaufgaben richtig gemacht
Die Eurountergrenze oder eben der starke
Franken war auch bei uns Gewerbetreibenden und Handwerkern in aller Munde.
In den Wintermonaten war ich überzeugt,
dieser Entscheid der Nationalbank wird
zu einer weiteren Herausforderung für
unsere regionale KMU-Wirtschaft.
Für unsere exportorientierten Unternehmen erachtete ich die Situation sogar
als existenzbedrohend. Durch die Aufwertung des Schweizer Frankens wurden
Schweizer Waren im Ausland ja deutlich
teurer. Jobkürzungen oder Schliessungen
habe ich befürchtet. Auch für Zulieferer
und Geschäftspartner waren die Folgen
nicht abzuschätzen. Der Detailhandel bekam den verstärkten Einkaufstourismus
zu spüren. Es ist einmal mehr für die KMU
nicht einfacher geworden. Ich stelle jedoch
fest: Die meisten Unternehmen meistern
die Situation erstaunlich gut. Viele Hausaufgaben sind richtig gemacht worden.
Die KMU haben schon manches «Un­
wetter» überstehen müssen. Globale Gegebenheiten sind schwierig zu beeinflussen. Viel wichtiger erscheint mir, dass
hier in unserer Region optimale Rahmenbedingungen herrschen. Die Abschaffung
administrativer Reglementierungen ist
und bleibt ein Dauerthema.
Zu Gegenmassnahmen gezwungen
Simeon Sollberger, Präsident GIV Bubendorf u. U.
Die Wechselkurssituation des Frankens hat
auch die GF JRG mit ihrer hohen Wertschöpfung in der Schweiz vor grössere
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18 |
Meinung
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Carte blanche
Gewerbeverein Homburger-/Diegtertal
Innovatives Baselbiet
Trümpfe ausspielen
«Sei doch mal ein bisschen innovativ.» Diesen Satz
warf mir ein Bekannter vor rund einem Jahr an den
Kopf. Es war kurz vor der Abstimmung um die Fusion
des Baselbiets mit dem Kanton Basel-Stadt. Schon
damals wunderte ich mich, was eine Fusion zweier
Kantone mit Innovation zu tun haben soll. Denn das
Baselbiet war seit jeher ein innovativer Kanton – und
ist es noch heute. Nicht ohne Grund haben Firmen
wie Georg Fischer JRG in Sissach, Endress+Hauser in
Reinach oder auch Ricola in Laufen (um stellvertretend nur einige wenige
zu nennen) ihre Sitze im Baselbiet. Bei allen handelt es sich um innovative
und international hoch wettbewerbsfähige Unternehmen.
Auch dass mit der «Swiss Innovation Challenge» ein acht Monate dauernder
Ausscheidungswettbewerb mit attraktiven Auszeichnungen, spezifischen Ausbildungsprogrammen sowie Zugang zu Investoren und möglichen Geschäftspartnern im Baselbiet erfolgreich installiert wurde, darf uns stolz machen.
Träger sind die Fachhochschule Nordwestschweiz, die Basellandschaftliche
Kantonalbank und die Wirtschaftskammer Baselland. Der überwiegende Teil
der 103 Teilnehmenden dieses Jahrgangs ist in beiden Basel und im Aargau
domiziliert, 4 Bewerbungen sind aus dem Ausland eingetroffen. Jeder fünfte
der Wettbewerber stammte aus dem Life-Sciences-Bereich.
Gemacht hat das Rennen schliesslich Michel Manz, Inhaber von Apex Sports
LLC und der Marke Onza Tyres. Es handelt sich um eine kleine Gelterkinder
Firma, die mit dem «GRP40» eine neuartige, innovative und wegweisende
Weiterentwicklung im Bereich Fahrrad­reifen präsentiert hat – und sich mit
diesem Produkt weltweit gegen Branchenriesen, unter anderem auch aus
den USA, erfolgreich behaupten kann. Anfang September durfte der Sieger
den Preis am «Tag der Wirtschaft» aus den Händen von Bundesrat Johann
Schneider-Ammann entgegennehmen. Der Schweizer Volkswirtschaftsminister
bezeichnete dabei die Innovationsfähigkeit als einen wichtigen Erfolgsfaktor
für Unternehmen.
Auch im Bereich Nachwuchsförderung und Berufsbildung müssen sich die
Unternehmen immer wieder neu erfinden und innovativ sein. Ein solches innovatives Projekt ist der sogenannte Waldfäger: Im Rahmen des Pilotprojekts
bauten Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 10 und 14 Jahren während der Sommerferien eigenhändig einen Rennwagen. Am Final starteten
die Jugendlichen mit ihren selbst gebauten Wagen in der Umgebung von
Ziefen zu einem Schlussrennen. Hinter dem Projekt stehen der AutogewerbeVerband der Schweiz Sektion beider Basel, Holzbau Schweiz Region Basel,
der Verband Metall Nordwestschweiz, der Schreinermeister-Verband Baselland sowie Swissmechanic Sektion beider Basel, in Zusammenarbeit mit der
Grundschule Metall Baselland. Ziel des «Waldfäger»: Jugendliche sollen frühzeitig ermuntert werden, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen. Nach dem
erfolgreichen Pilotprojekt startet nächstes Jahr die Serie.
Beide Projekte beweisen: Erstens wird das Thema Innovation im Baselbiet
nicht nur in der Industrie grossgeschrieben, sondern auch bei den KMU.
Und zweitens kann man mit innovativen Ideen auch Spass haben. Fragen
Sie die Jugendlichen, die mit ihren «Waldfägern» am Schlusstag ins Rennen
gingen.
Ich bin froh, dass das Baselbiet so innovativ ist – und das erst noch selbstständig!
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Bei Dienstleistern wie etwa Coiffeuren
scheint die lokale Dienstleistung nicht
­infrage gestellt zu sein, doch werden weniger Zusatzprodukte gekauft. Auch im
Detailhandel wird beobachtet, dass die
Preise von den Kunden nicht mehr verglichen werden. Es scheint, dass ein Teil der
Kunden allen Preisknüller-Anzeigen glaubt
und dadurch zwischenzeitlich gar nicht
bemerkt hat, dass viele Produkte im Inland
günstiger geworden sind. Denn die günstigeren Euro-Einkaufspreise werden den
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Eine Umfrage bei den Mitgliedern des
KMU Waldenburgertal zeigt, dass die Auswirkungen der aktuellen Franken-Euro-
Relation unterschiedlich sind. Massgebend ist, wie ein einzelnes KMU mit dem
Euro konfrontiert ist. Ein Kursverlust gegenüber früheren, besseren Wechselkursen
entsteht erst, wenn Euro in Franken gewechselt werden müssen. Die im EuroRaum in der Euro-Währung abrechnenden KMU sind zumindest materialseitig
nicht massiv betroffen. Mehr betroffen
sind die KMU, die im inländischen Markt
tätig sind und so durch den Wechselkurs
günstiger gewordenen ausländischen Angeboten einem steigenden Preisdruck ausgesetzt sind. Mit Preissenkungen kann der
Auftragseingang gehalten oder erhöht werden. Dies wird mit Erhöhen der Produktionszeiten abgefangen.
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sein. Pro Monat holen sich also rund
500 000 Menschen oder Haushalte aus unserer Region ihre Mehrwertsteuer zurück.
Das 8er-Tram fährt bald im Minutentakt
zur Grenze und fördert so den Einkaufs­
tourismus. Wo bleibt hier die Politik? Das
Ladensterben hat begonnen. Auch unsere
Region leidet unter dem steigenden Einkaufstourismus ins grenznahe Ausland.
Wir müssen unseren Konsumenten bewusst machen, dass mit jedem im Ausland ausgegebenen Franken im eigenen
Dorf und in der Region nichts bewirkt
wird punkto Qualität, Berufsbildung oder
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stv. Direktor der Wirtschaftskammer Baselland und SVP-Landrat;
er wohnt in Ormalingen.
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Umfrage | 19
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
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Umfrage
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Migros
In Einkaufserlebnis investiert
Wie viele andere Unternehmen spüren
auch wir die Euroschwäche und haben
demnach einen Umsatzverlust zu verbu-
chen. Doch weil wir bereits nach der ersten Euroschwäche im Jahr 2011 reagiert
haben, hält sich der Schaden in Grenzen.
Den Eurokurs kann man zwar nicht steuern, doch es gibt Erfolgsfaktoren, die man
frühzeitig beeinflussen kann. Wenn die
Kundschaft wegen des Preises ins Ausland geht und dort ein besseres Sortiment,
frischere Ware und freundlicheres Personal vorfindet, gibt es für sie eigentlich
keinen Grund mehr, bei uns einzukaufen.
So haben wir, um in Sachen Einkaufs­
erlebnis die in- und ausländische Konkurrenz zu übertreffen, ein grosses Investitionspaket verabschiedet. Wir konnten
dadurch u. a. das durchschnittliche Alter
unserer Filialen auf sieben Jahre halbieren
und verfügen seit dem 1. Januar dieses
Jahres über das modernste Ladennetz der
Schweiz. Kombiniert mit Preisreduktionen,
der Einführung von Produktneuheiten und
dem Ausbau des «Aus der Region»-Sortiments führte das dazu, dass uns die Euro­
schwäche nicht so stark getroffen hat wie
andere Unternehmen. Das sieht man auch
daran, dass wir an Marktanteil gewinnen
konnten.
Stefano Patrignani, Direktionspräsident Migros
Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet
Ausgezeichnete Zahlen
Bereits ein halbes Jahr ist vergangen, seit
die Schweizerische Nationalbank die EuroUntergrenze aufgehoben und damit vieler­
orts Rezessionsängste heraufbeschworen
hat. Ob und wie stark die Schweizer Wirtschaft durch den Wechselkursschock aber
tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen
werden wird, lässt sich derzeit noch nicht
sagen. Der minime BIP-Rückgang von
0,2 Prozent im ersten Quartal gibt den
Schwarzmalern, welche die Schweiz wegen des Wechselkursschocks bereits abgeschrieben haben, sicher noch nicht
recht.
Vielmehr stellt unser Land einmal mehr
seine hohe Flexibilität und Anpassungsfähigkeit unter Beweis. So mussten bislang beispielsweise weder das Gastgewerbe noch die Exportbranche so stark
Federn lassen wie befürchtet. Im Wissen
um die Stärke der Schweizer Volkswirtschaft bleiben wir deshalb zuversichtlich,
dass die Wachstumsrate über das ganze
Jahr gesehen näher bei 1 als bei 0 Prozent
zu liegen kommt. Auch die Raiffeisenbank
Liestal-Oberbaselbiet konnte trotz dem
dynamischen Währungsumfeld ein aus­
gezeichnetes Halbjahresresultat erzielen
und liegt bei allen relevanten Kennzahlen
über dem Budget.
Matthias Renevey, Vorsitzender Direktion
Raiffeisenbank Liestal-Oberbaselbiet
Lesen Sie die «Volksstimme» wie, wann und wo Sie wollen.
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Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Ebenrain | 21
Moderne Landwirtschaft
­produziert nicht nur Lebensmittel
Das Landwirtschaftliche Zentrum Ebenrain in Sissach engagiert sich mit innovativen
­Projekten für die Entwicklung der Baselbieter Landwirtschaft – eine schwierige Aufgabe,
­gerade in der Nähe der Grenze, wo viele Konsumenten den Verlockungen des Einkaufs­
tourismus erliegen.
Die Bäume tragen weiterhin Früchte und
die Kühe weiden immer noch auf den
Wiesen. Aber die Landwirtschaft hat sich
in den letzten fünf Jahrzehnten grund­
legend gewandelt: 1951 wurde ein Landwirtschaftsgesetz in Kraft gesetzt, das geprägt war durch die während des Zweiten
Weltkriegs gemachten Erfahrungen. Es
sollte einen gesunden Bauernstand und
eine produktive Landwirtschaft sichern,
damit die Versorgung der Bevölkerung
auch in Krisenzeiten gewährleistet werden
konnte. Die staatlich fixierten Preise und
Übernahmegarantien gaben der Landwirtschaft zwar hohe Planungssicherheit, führten aber bald zu Überproduktion und hohen Kosten für die Überschussverwertung.
Die Stichworte dazu: Milchschwemme und
Butterberg.
Der Landwirtschaftsartikel, der 1996
in die Verfassung aufgenommen wurde,
verpflichtete die Landwirtschaft zu einer
nachhaltigen und auf den Markt ausgerichtete Produktion, auf Erhaltung der
natürlichen Lebensgrundlagen, Pflege der
Kulturlandschaft und dezentrale Besiedelung des Landes. Finanzielle Unterstützungen erhielten die Bauern nur, wenn sie
strenge Auflagen bezüglich Ökologie und
Tierhaltung einhalten. Sie sollten nicht
mehr nur Nahrungsmittelproduzenten sein,
sondern auch Verantwortung tragen für
die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und die Pflege der Kulturlandschaft.
Die heute gültige Agrarpolitik 14–17
führte ein noch weiter entwickeltes Direktzahlungssystem ein, welches mehr auf einen nachhaltigen und effizienten Einsatz
der eingesetzten Mittel und noch weniger
auf landwirtschaftliche Produktion ausgerichtet ist. Die moderne Landwirtschaft
steht ganz im Zeichen der Multifunktionalität. Gemeinwirtschaftliche Leistungen
Lukas Kilcher steht überzeugt für den ökologischen Ausgleich in der Landwirtschaft ein. Bild Alfred Kohli
werden gezielt gefördert und Biodiversität und Landschaftsqualität sind für viele
Landwirte zu einem wichtigen Betriebszweig geworden.
Ebenrain fördert Veränderungsprozess
Durch die Ausbildung der jungen Landwirte – und heute häufig auch Landwirt­
innen – durch Beratung, durch die Begleitung von Meliorations- und Investitionsprojekten und die Ausrichtung der Direktzahlungen hat der Ebenrain im Kanton seit
Langem eine zentrale Funktion in diesem
Veränderungsprozess eingenommen.
Mit dem Programm «Ökologischer Ausgleich in der Landwirtschaft» hat der Ebenrain bereits vor einem Vierteljahrhundert
ein Projekt begonnen, welches heute
schweizweit als Biodiversitätsförderung
übernommen wurde; Ausgleichsflächen
heissen nun seit diesem Jahr «Biodiversitätsförderflächen». Diesen Pioniergeist ver-
körpert auch Lukas Kilcher, der heutige
Leiter des Landwirtschaftlichen Zentrums
Ebenrain (LZE). Ihm ist beim Amtsantritt
Ende 2013 aufgefallen, dass andere Kantone in der Zentral- und Ostschweiz, aber
auch in Genf ihre Spezialkulturen wirksam fördern, und so hat er, mit der vollen
Unterstützung des zuständigen Regierungsrats Thomas Weber, damit begonnen, ein
Programm zur Förderung der Spezialkulturen aufzugleisen.
Es ist das erste landwirtschaftliche Programm, das von der Wirtschaftsförderung
finanziell unterstützt wird – in einer ersten
Phase mit 250 000 Franken. In dieser Phase
wurden Markttrends und die Entwicklung
der Baselbieter Spezialkulturen studiert
sowie Kriterien für die Beurteilung von
Innovationsprojekten festgelegt. Gleichzeitig wurden die Landwirte eingeladen,
innovative Ideen einzureichen. Gemäss
Kilcher sind bereits eine grosse Zahl
Ebenrain
Breite Nutzung und Wertschöpfung
ausschlaggebend
In einem ersten Schritt können Produzenten einfache Projektskizzen unterbreiten.
Diese werden von Fachleuten auf ihre
grundsätzliche Eignung geprüft und falls
nötig mit den Initianten besprochen. Die
Vorschläge werden entweder als geeignet
bewertet oder zur Ergänzung und Nach­
bes­serung zurückgestellt. Die besten Chancen, unterstützt zu werden, haben Vorschläge mit potenziell breitem Nutzen und
hoher Wertschöpfung für viele Produzenten – schlechtere Aussichten haben einzelbetriebliche Vorschläge. In einem zweiten
Schritt muss dann ein detaillierter Projektantrag ausgearbeitet und eingereicht werden. Falls nötig, können die Spezialisten
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
des LZE bei der Ausarbeitung des Projektantrags Hilfestellung bieten.
rasch ausbreiten und von den Produzenten
akzeptiert werden.
Zum Beispiel Kirschessigfliege
Zum Beispiel Biokräuter
Aufgrund von Rückmeldungen von Wein-,
Obst- und Beerenproduzenten wurde die
Bekämpfung der Kirschessigfliege bereits
als erstes Projekt aufgenommen. In Zusammenarbeit mit den Forschungsinstituten
des Bundes und dem Forschungsinstitut
für biologischen Landbau (FiBL) werden
die aussichtsreichsten Ansätze in Freilandversuchen auf Betrieben in der Region auf
ihre Wirksamkeit und Praxistauglichkeit
getestet. In Kirschenanlagen sind bereits
in diesem Jahr die ersten Feldversuche angelaufen, Versuche mit Weintrauben folgen
noch dieses Jahr. Weitere Versuche wie
die Einnetzung von Kirschenanlagen und
Versuche mit anderen Kulturen sollen
nächstes Jahr folgen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Obst- und Rebbauern
auf deren Betrieben erhofft man sich lokal
angepasste Lösungen und dass sich Erfolg
versprechende Methoden anschliessend
Ein innovativer und bereits konkreter Vorschlag sieht die Produktion von Biokräutern vor. Abklärungen zu den Produktionsbedingungen sind erfolgt und erste Gespräche mit potenziellen Abnehmern haben stattgefunden. Es gilt in diesem Fall
auch abzuklären, wo das Erntegut getrocknet werden kann – ob eine bestehende Anlage infrage kommt oder in der
Region eine neue Anlage erstellt werden
müsste. Es hat sich bereits eine starke
Gruppe interessierter Produzenten gebildet. Als ersten Schritt informiert sich die
Gruppe bei erfahrenen Produzenten in
anderen Regionen der Schweiz.
Das LZE wird bei der Wissensaufarbeitung federführend sein, erste Kontakte vermitteln und anfänglich die Aktivitäten
­koordinieren. Danach würde dann auf Betrieben der Anbau getestet und weiter abgeklärt, was an Ausrüstung notwendig ist,
«WER MACHT, DASS DIE ERDE AUCH IN ZUKUNFT
NICHT IM OFFSIDE STEHT?»
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s­ olcher Ideen eingetroffen und werden nun
vom strategischen Ausschuss, bestehend
aus Stefan Kälin (Präsident Bauernverband
beider Basel), Hansueli Wirz (Präsident
Baselbieter Obstverband) und Lukas Kilcher beurteilt.
Foto: Creative Commons-Lizenz CC-BY-SA.
Urheber: Empa / Gramazio & Kohler
22 |
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Ebenrain | 23
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Das LZE versteht sich als Wissen vermittelnde, Denkanstösse gebende Institution. und studiert, wie die Produkte vermarktet werden können. In allen Projekten
liegt aber die Initiative und die Verantwortung bei den Produzenten, sie sollen
von Anfang an eigenverantwortlich handeln, unterstützt von ihren Branchenpartnern und dem LZE.
Vermitteln, anstossen, begleiten, evaluieren
Die Rolle des LZE im Programm Spezialkulturen ist Wissen vermitteln, Denkanstösse geben, den Prozess begleiten sowie
den Verlauf und Erfolg der Projekte zu
evaluieren.
Im Rahmen dieses Förderprogramms
beschäftigt das LZE auch die Hochstammbäume. Diese Baumform ist nicht mehr
wirtschaftlich, aber gleichzeitig bei der
Bevölkerung sehr beliebt. Nirgends in der
Schweiz gibt es eine derartige Dichte an
Hochstammbäumen wie im Baselbiet.
Auch wenn die Zahl in den vergangenen
Jahren zurückgegangen ist, zählt man im
Kanton immer noch um die 120 000 Bäume,
davon etwa 80 000 Hochstamm-Kirschbäume. Aber nur etwa ein Drittel der
Bäume wird gepflegt und bewirtschaftet.
Die vernachlässigten sind ideale Futterquellen für Schädlinge wie die Kirschessigfliege. Baumpflege ist keine Bedingung für
die Beiträge, welche die Bauern für die
Bäume erhalten.
Es laufen Überlegungen, wie man diesem Zustand begegnen könnte. So wurden
etwa mobile Pflegeteams ins Gespräch
gebracht. Am LZE überlegt man sich, ob
nicht in eine ganz andere Richtungen gedacht werden müsste: Könnte man sich
Hochstammbäume vorstellen, die zwar
schön blühen, aber kaum Pflege benötigen
und keine Früchte tragen?
Innovativ finanzieren,
nachhaltig konsumieren
Lukas Kilcher freut sich sehr über das
grosse Interesse der Produzenten am Programm und die bereits zahlreichen Vorschläge. Er geht davon aus, dass mehr Vorschläge eingereicht werden, als mit den
verfügbaren Ressourcen realisiert werden
können. Das LZE versucht darum, zusätzliche Geldquellen zu erschliessen. Für die
Bekämpfung der Kirschessigfliege zum Beispiel konnte Kilcher den Stadtkanton gewinnen, einen Teil der Kosten zu tragen.
Angestrebt wird auch eine Beteiligung
des Handels und der Branche im Sinne von
Public Private Partnership, auch hierzu gibt
es erste Gespräche. In Zukunft soll auch
die Sichtbarkeit der Landwirtschaft des
Kantons in Bern erhöht werden, um dann
auch an Programmen des Bundes teilnehmen zu können, wie dies andere Kantone
mit ähnlichen Verhältnissen bereits tun.
Bild zvg
Im Gespräch lässt Lukas Kilcher immer
wieder seine Sorge um die regionale landwirtschaftliche Produktion und den Absatz lokaler Produkte durchblicken. Sätze
wie «Einkaufen ist ein politischer Akt»
oder «Konsumenten haben Verantwortung
für ihre Bauern» zeigen, wie man am LZE
denkt. Man versteht schlecht, warum Leute
importierte Billigstprodukte kaufen, aber
zur Erholung in der Umgebung eine blühende, unversehrte Landschaft erwarten.
Aus diesem Grund nimmt das LZE auch
Gastrobetriebe und Verpflegungsbetriebe
von Institutionen und sogar Konsumenten
vermehrt in die Pflicht.
Projekte wie «Ernährung Plus»,
«Schnitz und Drunder» und «Geocaching»
sollen dazu dienen, dem Konsumenten
den engen Zusammenhang zwischen einer
gesunden Landwirtschaft und einer gesunden Umwelt aufzuzeigen.
Dass eine florierende Wirtschaft ohne
gesunde Umwelt längerfristig nicht denkbar ist, kann wohl als Faktum angesehen
werden. Diesen Zusammenhang und folglich die Aufforderung zu verantwortungsvollem und nachhaltigem Konsum vermitteln Kilcher und sein Team der breiten Bevölkerung mit fundiertem Fachwissen –
und mit viel Herzblut für genussreiche regionale Spezialitäten.
 A
lfred Kohli
24 |
Publi-Reportage
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
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Meinung | 25
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Carte blanche
Bitte Geschütze einfahren und objektiv urteilen
Es ist mancherorts infragegestellt, ob Vereine in der
heutigen Zeit noch von Nutzen sein können. Dazu
habe ich mir als Präsident des Gewerbevereins
Gelterkinden und Umgebung in meiner bisherigen
Amtszeit von knapp eineinhalb Jahren so manchen
Gedanken gemacht und dabei auch unsere Dachorganisation, die Wirtschaftskammer Baselland,
«durchleuchtet».
Doch lassen Sie mich kurz ein wenig zurückblicken:
Als Nachkomme eines Gewerbetreibenden und in dessen Betrieb, welcher
schon seit jeher im angestammten Berufsverband MUBL, Metall-Union
Baselland (heute Metall NWCH) Mitglied ist, lernte ich den Gewerbeverband
Baselland schon von «Kindsbeinen» an kennen und bekam dabei mit, wie
wichtig eine Interessensvertretung sein kann. Später dann, als Inhaber dieses
Betriebs, stiess ich 1993 zum Gewerbeverein Gelterkinden und Umgebung
(GVG) (ebenfalls der Wirtschaftskammer angeschlossen).
Dabei erlebte ich viele inspirierende Anlässe mit zahlreichen Begegnungen, die
einen Unternehmer «weiterbringen». Ich konnte fünf Gewerbeausstellungen
hautnah als Aussteller mitgestalten und bin jetzt zum zweiten Mal im OK
einer Gewerbeausstellung, nämlich der «pro16». Zudem durfte ich als Vorstandsmitglied des GVG (ab 2009) die Wirtschaftskammer als stellvertretender
Delegierter und ab März 2014 als GVG-Präsident und Wirtschaftsrat auch
mit stärkerem Einblick hinter die Kulissen kennenlernen.
Ich habe erfahren, dass die Wirtschaftskammer eine absolut professionelle
Arbeit an den Tag legt. Ich bin überzeugt, dass das wirtschaftliche Bestehen
der Gewerbler und der Industrie beziehungsweise deren Entwicklung ohne
unsere Dachorganisation einen schwereren Stand hätten. Zugegeben, als ich
noch nicht hinter die Kulissen schauen konnte und der damalige Gewerbeverbandsdirektor Hans-Rudolf Gysin das Zepter innehiehlt, liess auch ich
mich das eine oder andere Mal dazu hinreissen, die Machtposition zu hinterfragen. Heute verstehe ich die damaligen Zusammenhänge: Hans-Rudolf
Gysin war der erste vollberufliche Sekretär vieler Berufsverbände (unter anderem auch der MUBL) und lernte «sein Handwerk von der Pike auf», bevor
er Gewerbeverbandsdirektor wurde. Dass dies zu einem enormen Wissen
und zum Erlangen von zahlreichen Werkzeugen führt, liegt auf der Hand.
Dabei durften und dürfen wir uns über eine (Dach-)Organisation freuen,
welche auf nationaler Ebene wohl keinen Vergleich scheuen muss.
Bei der Ablösung der «Ära Gysin» wurde mit der Neuausrichtung und eines
einhergehenden Strukturwandels, insbesondere mit der Neubesetzung des
Direktoriums durch Christoph Buser und dessen stellvertretenden Direktoren,
eine neue und in allen Belangen transparente Führungsriege installiert. Dabei
erfahre ich jedes Mal – und dies wirklich bei jeder Begegnung – bei 4–5 Wirtschaftsratssitzungen, 3–4 Zusammenkünften der Präsidentenkonferenz der
Gewerbe- und Industrievereine und darüber hinaus noch an zahlreichen gewerbe- und wirtschaftspolitischen Anlässen, dass mit Christoph Buser und
seinem Team eine korrekte, offene und teamorientierte Zusammenarbeit
wirklich gelebt und umgesetzt wird.
Deshalb wünsche ich mir einerseits von allen Gewerblern, Industriellen und
wirtschaftstätigen Unternehmen eine nachhaltige Unterstützung unserer Wirtschaftskammer und ihres Teams. Andererseits bitte ich die «Ewignörgler»
(Anti-Wirtschaftskammer-Leserbriefschreibenden, Besserwisser und Diffamierer), die Geschütze einzufahren und uns die prosperierende Entwicklung
des erfolgreichen Kantons Basel-Landschaft weiter vorantreiben zu lassen.
Durch Geschlossenheit und gemeinsames Auftreten setzen wir nämlich weiter wichtigere und nachhaltigere Zeichen und werden dabei auch keine Konkurrenz fürchten müssen – denn: gemeinsam sind wir stark!
In diesem Sinne bin ich der Überzeugung, dass es unsere Organisationen,
das heisst die Gewerbe- und Industrievereine, die Berufsverbände und die
von diesen Vereinen und Verbänden getragene Wirtschaftskammer Baselland auch in Zukunft brauchen wird. Dabei ermuntere ich Sie – zusammen
mit uns – hier in unserer Region mitzuwirken und insbesondere am 18. Oktober eine wirtschaftsfreundliche Vertretung nach Bern zu wählen. So zum
Besispiel einen künftigen Ständerat Christoph Buser, der meiner Meinung
nach bewiesen hat, mit parteiübergreifenden Vorgehensweisen, nach fairen
Grundsätzen und mit nachhaltigen Lösungen unsere wirtschaftliche Entwicklung und damit uns alle weiterzubringen.
 Stefan Küng
Präsident des Gewerbevereins Gelterkinden und Umgebung;
er wohnt in Rothenfluh.
 A
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26 |
Porträt Airtec AG
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Porträt Rubitec AG | 27
Von Zunzgen in die ganze Welt
Kundennähe ohne Serienprodukte
Aus bescheidenen Anfängen in der Wohnung des Firmengründers René Max Wyser in Tenniken
ist innert 40 Jahren ein vielseitiger Anbieter von Spezialmaschinen für die moderne Bauwerk­
sanierung, Fussbodenvorbereitung und das Betonfräsen geworden.
Christoph Rubitschung hat sich vor 27 Jahren selbstständig gemacht. Seine Firma Rubitec
in Bennwil produziert inzwischen Ausrüstungen für die chemisch-pharmazeutische Industrie.
«Die Produkte gehören zu den besten weltweit», ist nicht nur der Firmeninhaber überzeugt.
Was hat den damals 41-jährigen René Max
Wyser im Jahr 1974 dazu bewogen, ein eigenes Unternehmen zu gründen? Es war
der Wunsch nach Selbstständigkeit und
er entdeckte in den USA ein Druckluft­
gerät, welches zur Reinigung von Schiffsrümpfen verwendet wurde; auch unter
Wasser. Wyser erkannte das Potenzial des
Geräts, das mit geeignetem Zubehör für
ganz unterschiedliche Oberflächenbehandlungen eingesetzt werden könnte. Ihm
wurde früh bewusst, dass im Heimmarkt
die Sanierung von Oberflächen eine wachsende Bedeutung erlangen würde.
Mit dem Kauf einer Lizenz des «JetRotary», welcher auch nach 40 Jahren
noch ein Umsatzträger im Programm darstellt, legte er den Grundstein für das heute
weltweit tätige Unternehmen. Airtec entwickelt zwar Maschinen selber, lässt dann
Stabübergabe: René Max Wyser (links) übergab die Firmenleitung seinem Sohn Thomas Wyser.
Bild Philipp Widmer
die Komponenten jedoch von zahlreichen
Partnern im In- und Ausland herstellen.
In Zunzgen wird jedes Gerät gemäss Kundenwunsch individuell und länderspezifisch zusammengebaut. Das ist zwar nicht
billig, aber die Kunden in der ganzen Welt
schätzen die Qualitätsgeräte, die ihnen
ausgeliefert werden. Akquiriert werden die
Interessenten an diversen Fachmessen
von München über Paris bis nach Las
­Vegas sowie über die Zusammenarbeit
mit Vertriebspartnern in vielen Winkeln
der Welt.
Deshalb geht es im Hauptsitz in Zunzgen, welcher soeben um zwei Etagen aufgestockt wurde, international zu. Viele
Sprachen werden gepflegt. Selbst eine Broschüre auf Arabisch wird präsentiert. Dass
dies keinesfalls abwegig ist, bekräftigt
der Firmenchef mit der Aussage, dass nir-
gendwo auf der Welt so viele glänzend geschliffene Böden verbaut würden wie in
den Golfstaaten. Und Airtec kann dazu
mit neu entwickelten Geräten und einer
Vertretung in Abu Dhabi beitragen.
In Zunzgen bietet die Firma zukunftsweisend auch einen Mietservice der Geräte sowohl für Privatpersonen als auch
für Firmen an.
 P
hilipp Widmer
1974: René Max Wyser gründet zusammen mit Paul Krattiger und August Nägelin die Firma
Airtec AG. Mittlerweile ist die Firma eine reine Familien-AG. Sie spezialisierte sich auf die
Oberflächenbearbeitung von Stein- und Betonböden. Im Laufe der Zeit lancierte Airtec AG
eine breite Palette von Elektro-, Benzin- und Dieselaufrau-, Fräs- und Schleifmaschinen – immer
mit der Nische «Sanierung» im Fokus. 10 bis 12 Mitarbeiter sind in Zunzgen beschäftigt.
Rund 50 Prozent der Produkte werden exportiert. Kürzlich feierte die Firma ihr 40-jähriges
Bestehen.
Alles begann in den Räumlichkeiten seines
Einfamilienhauses in Lampenberg. Mit zwei
Kollegen machte sich der gelernte Maschinenbauer Christoph Rubitschung als knapp
Dreissigjähriger 1988 selbstständig. Er hat
ein Verfahren für sogenannte flexible Gebinde entwickelt, das es ermöglicht, so umzufüllen, dass keine (auch giftigen) Stoffe
austreten. Damit ist das Arbeiten an den
Abfüllanlagen für die Mitarbeitenden der
Pharma- und chemischen Industrie unbedenklich möglich. So müssen die Arbeiter
nicht mehr, wie früher, in Schutzanzügen
arbeiten. Zum Sortiment gehören inzwischen der Varulift zum Heben und Kippen,
Fass- und Containermischer, Klumpenbrecher, Siebmühlen und Big-Bag-Stationen.
Schon bald wurde es im eigenen Haus
zu eng. Die junge Firma zog in die Gebäulichkeiten der Oris in Hölstein ein. Als aber
die Apparaturen immer schwerer wurden,
erwies sich auch dieses Areal für ungeeignet, sodass sich Christoph Rubitschung
entschloss, in Bennwil eigene Betriebsräumlichkeiten zu erstellen. Dort ist man
1998 eingezogen. Inzwischen arbeiten hier
23 Mitarbeiter, auch 2 Lehrlinge. Im Betrieb arbeiten auch seine drei Söhne Aaron,
Basil und Jonas.
In all den Jahren hat er die Behältnisse seiner Firma immer weiter entwickelt
und perfektioniert. «Mit unseren Produkten sind wir weltweit die Besten», sagt
der Firmeninhaber.
Die Stärke seines mittelständischen
Unternehmens sieht Rubitschung darin,
exakt auf die Kundenbedürfnisse eingehen zu können. Seine Anlagen sind alles
Einzelanfertigungen. Im Weiteren sei es
ein Vorteil, rasch entscheiden und reagie-
Die Rubitec AG, in deren Name sich auch ein Teil des Namens von Firmeninhaber Christoph
Rubitschung verbirgt, besteht seit 1990. Gegründet wurde das Unternehmen zwei Jahre zuvor.
Am Sitz an der Hauptstrasse in Bennwil beschäftigt die Rubitec AG 23 Mitarbeitende, von
denen jeweils mehrere auf Montage im In- und Ausland sind. Das Unternehmen ist vor allem
in Europa und Nordamerika tätig, wo dessen Produkte zu den Marktführern zählen. Umsatzzahlen gibt die Privat-AG keine bekannt.
ren zu können. Deshalb war Rubitschung,
kaum war aus der Firma 1990 eine AG
­geworden, schon bald wieder Einzel­
aktionär.
Die Rubitec AG bildet seit Jahren
auch Lehrlinge aus. Dies zu tun, ist für
Rubitschung selbstverständlich: «Wenn wir
selber keine Lehrlinge ausbilden, haben
wir später keine gut ausgebildeten Fachleute mehr», ist er überzeugt. Seine Mitarbeiter müssen selbstständig arbeiten
können und motiviert sein, für knifflige
Fragen Lösungen zu finden. Überdies
müssen sie die englische Sprache beherrschen, ist doch der US-Markt ein wichtiges
Standbein des Unternehmens.
 T
homas Immoos
«Weltweit die Besten»: Christoph Rubitschung, Zweiter
von rechts.
Bild Thomas Immoos
28 |
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Porträt CRTechnologies AG | 29
PUBLIREPORTAGE
WOHNPARK ZUNZGEN – SO INDIVIDUELL WIE SIE
Modernes, vielseitiges und nicht ganz alltägliches
Wohnen: Das ist der neue Wohnpark Zunzgen. Hier
kann jeder seinen persönlichen Plan vom Wohnen
verwirklichen. Ob im geräumigen Einfamilienhaus,
im originellen Reihenfamilienhaus, in der komfor­
tablen Etagenwohnung oder im trendigen Loft mit
speziellem Industriecharme.
Singles, Paare oder Familien – der Wohnpark Zunzgen ist
bestens darauf ausgerichtet, ihr individuelles Zuhause von
morgen zu werden.
QuaRtIER MIt EIgEnEM CHaR ak tER
Auf dem ehemaligen Gelände der Basler Eisenmöbelfabrik
realisiert Implenia den Wohnpark Zunzgen. Fast alle Be­
standsgebäude auf dem traditionsreichen Areal werden ab­
gerissen und machen weitläufig Platz für neuen Wohnraum.
Erhalten bleibt das bekannte Wahrzeichen des Areals: das
markante Fabrikgebäude, das dem Quartier seinen beson­
deren Charakter verleiht und zu stilvollen Loftwohnungen
umgebaut wird. Ein lebhaftes und durchmischtes Quartier
entsteht. Es fügt sich harmonisch in die bestehende, ge­
wachsene Umgebung ein. Sie werden sich hier wohlfühlen.
EInE uMgEbung IM gRünEn
Der Wohnpark Zunzgen ist ein Stück Natur. Durchzogen von
Hecken, gewachsenen Obsthölzern, Bäumen und Blüten­
sträuchern. Sämtliche Sitzplätze, Loggien und Terrassen der
Wohnungen liegen nach Südwesten hin – vielfach mit Blick
auf den begrünten Bachraum. Die Kinder können sich über
einen grossen Spielplatz freuen. Das neue Wohngebiet ist
umgeben von wenig befahrenen Strassen und Wegen. Für
ruhiges Wohnen sorgt auch die gemeinsame Autoeinstell­
halle. In nächster Nähe zum Wohnpark Zunzgen befindet
sich eine Bushaltestelle, von dort fährt der Bus in 5 Minuten
zum Bahnhof Sissach.
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18.09.15 07:55
Podologie
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Recycling heisst Wiederaufbereiten
Glas, PET, Papier, Aluminium und Batterien sind in der Schweiz Recycling-Klassiker!
Doch wo bleiben eigentlich die leeren Tintendrucker-Patronen? Eine Antwort darauf weiss
die CRTechnologies AG in Frenkendorf.
«Wir betreiben das schweizweit einzige
professionelle Tintennachfüll-Labor», erklärt Fredy Gass, der Geschäftsführer von
THINKshop.ch, einer Marke, die zur Firma
CRTechnologies AG gehört. «Seit dem
Jahr 2004 werden bei uns Druckerpatronen maschinell geprüft, gereinigt und mit
Qualitätstinte wieder befüllt.»
Jedes Jahr landen in der Schweiz
schätzungsweise 400 Tonnen leere Patronen im Abfall. Doch eigentlich sind diese
Patronen meist Mehrweggebinde, die man
heute mehrfach professionell wiederaufbereiten kann. «In unserem Labor», so erklärt der Sissacher Fredy Gass, «werden
die leeren Patronen zuerst auf ihre Funktionstüchtigkeit geprüft. Und nach dem
Reinigen und Befüllen mittels selbst entwickelter Spezialgeräte und in einem genau definierten Produktionsprozess testen
und kontrollieren wir erneut, ob die Patronen einwandfrei funktionieren.»
bis zu 50 Prozent günstiger. Je nach Patronenset spart man so bis zu 40 Franken
und mehr!»
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Wiederaufbereitete Tintenpatronen und
auch Tonermodule erhalten die Kunden
am schnellsten über den Direktverkauf im
Danfoss-Gebäude an der Parkstrasse 6 in
Frenkendorf. Dort werden Tintenpatronen
des gleichen Typs sofort umgetauscht –
ohne Wartezeit. «Schweizweit», so führt
der CEO weiter aus, «senden uns die Kunden ihre leeren Tintenpatronen in vorfrankierten Gratisversandtaschen zu.»
Wieder befüllte Patronen werden dann
gleichentags wieder zurückgeschickt.
«Dieser sinnvolle Kreislauf», so Fredy
Gass, «vermeidet beträchtliche Abfallmengen und ist im Vergleich zu den Produkten der Originalhersteller erst noch
Geld zurück für leere Tintenpatronen
THINKshop.ch belohnt die Kundinnen und
Kunden zudem zusätzlich: Bis zu zwei
Franken erhält man für jede funktions­
fähige Tintenpatrone bei einem Wiederbefüllungsauftrag gutgeschrieben. «Die
Kunden», so bringt es Fredy Gass auf den
Punkt, «können also mit ihren Leerpatronen vorbeikommen und gleich profitieren.»
 P
eter C. Müller
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Berufsbegleitend:
– 23. August bis 26. November 2016
Jeweils Dienstag und Donnerstag von 18.30 bis 21.45 Uhr
Samstag von 8.15 bis 16.45 Uhr
Fernkurs:
Die Kurskosten für das Fernstudium betragen Fr. 1690.– und beinhalten
die kompletten Unterlagen inkl. Kursziele für die Prüfungen, 3 Stunden
Fragelektionen bei GastroBaselland von unseren Referenten geführt
und Prüfungsgebühren GastroBasellland (Fr. 360.–). Bei Anmeldung zum
Fernstudium müssen die Prüfungen in einem Jahr absolviert werden.
Weitere Infos finden Sie auf unserer Homepage: www.gastro-baselland.ch.
Grammetstrasse 18 • 4410 Liestal
Die aktuelle Kursliste finden Sie unter:
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Die CRTechnologies AG mit ihrer Marke THINKshop.ch hat ihren Sitz in Frenkendorf an der
Parkstrasse 6. Gegründet wurde das Unternehmen in Basel von Fredy Gass, dem heutigen
Geschäftsinhaber und CEO. Zur Hauptdienstleistung der Firma gehört das Wiederaufbereiten
leerer Tintendruckerpatronen und Tonermodule für Laserdrucker. Das schweizweite Geschäftsmodell besteht dabei darin, dass die Kunden leere Tintendruckerpatronen mit vorfrankierten
Versandtaschen nach Frenkendorf schicken können, wo sie im Labor mittels Spezialtechnik
wieder aufgefüllt werden. Die CRTechnologies AG beschäftigt 5 Mitarbeitende.
«Sinnvoller Kreislauf»: Fredy Gass.
Bild Peter C. Müller
30 |
Porträt Siebe-Dupf-Kellerei AG
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
Donnerstag, 24. September 2015 | «Volksstimme»
Porträt List AG | 31
Beste Qualität und höchste Reife
Nase vorn bei Verfahrenstechnik
In der Siebe-Dupf-Kellerei AG in Liestal werden Weine mit herausragendem Charakter verkauft.
Mehrere davon stammen aus dem Baselbiet, die mit Geradlinigkeit, vollem Geschmack,
­jugendlicher Langlebigkeit, Komplexität sowie massvollem Alkoholgehalt und Terroir punkten.
Die Arisdörfer List AG ist bei der Verarbeitung von hochviskosen Materialien
Weltmarktführer. Diese Marktposition hat sie sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten
durch ihre beharrliche I­nnovationskraft erarbeitet.
Die Baselbieter Weine sind «in», kann
man sagen. «Über sie wird gesprochen,
philosophiert und es existieren viele Geschichten über den edlen Rebensaft aus
unserem Kanton», sagt Nicolas Neuhaus,
der Geschäftsführer der Liestaler Traditionsfirma Siebe-Dupf-Kellerei. Er ist überzeugt, dass Wein wie kaum ein anderes
Lebensmittel Emotionen auslöst. «Es wird
immer über den edlen Rebensaft gesprochen werden, auch im Baselbiet, wo innovative Gastronomen nationalen wie internationalen Gästen wieder vermehrt den
hiesigen Wein ausschenken.»
Nicolas Neuhaus glaubt, einen allgemeinen Trend zu mehr Regionalität feststellen zu können: «Die Güte der regionalen Weine hat ein noch nie dagewesenes
Niveau mit bemerkenswertem Charakter
erreicht.»
«Hiesiger Wein ist ‹in›»: Nicolas Neuhaus.Bild Willi Wenger
In den Weingärten im Baselbiet, die
circa 115 Hektaren gross sind, wachsen
viele Traubensorten. Die Siebe-Dupf-­
Kellerei AG keltert rund zehn Qualitätsrebsorten davon, von welchen Pinot-Noir,
Riesling-Sylvaner und Kerner das Ranking
anführen. «Wir machen aber auch wunderbare Weine für Winzer aus dem Kanton
Aargau oder dem Kanton Jura, mit welchen wir seit Jahren ebenfalls ausser­
ordentlich gut zusammenarbeiten.»
Das Liestaler Vorzeigeunternehmen betreibt neben der Weinproduktion auch
eine Weinhandlung. Dabei wird vorwiegend
mit kleinen nationalen wie auch inter­
nationalen Familienbetrieben zusammengearbeitet. «Darauf sind wir stolz, auch
weil wir die Weinmacher persönlich kennen und schon durch ihre Reben gegangen sind und ihre Keller inspiziert haben.»
Im Sortiment führt die Siebe-DupfKellerei AG gegen 700 Positionen, wobei
der «Rote» mit 60 Prozent das Gros bildet.
Gut zwei Drittel des Weines, unter welchen
sich ein grosses Sortiment an Bio-Erzeugnissen befindet, liefert das Unternehmen
an die Gastronomie; ein Drittel wird an
Privatpersonen verkauft.
 W
illi Wenger
Die Siebe-Dupf-Kellerei AG ist 1874 als Weinhandlung Schwob-Preiswerk & Cie. gegründet
worden und ist seit 1950 eine Aktiengesellschaft. Ihren Hauptsitz hat die Firma an der Kasernenstrasse 24 in Liestal. Weitere Standorte des Unternehmens sind in Basel und in Stans/­NW.
Mit 30 motivierten und qualifizierten Mitarbeitern haben sich die Weinexperten aus der Baselbieter Residenz vor allem in den beiden vergangenen Jahrzehnten ein grosses Ansehen erworben. Neuhaus sagt deshalb, dass heute das Renommee seines Betriebs gut sei. Auch deshalb,
weil die Mitarbeiter mit dem Wein stark verbunden sind.
Alles hat einmal klein angefangen: Pionier
war einst der Ingenieur und Erfinder Heinz
List. Heute führt sein Sohn Klaus List mit
Erfolg das Baselbieter Vorzeige-Familienunternehmen, das in den vergangenen fünf
Jahrzehnten zum Weltmarktführer herangewachsen ist. Dieses plant als Anbieter
von Prozesslösungen für die chemische
und petrochemische Industrie zu 100 Prozent in Arisdorf.
Die List AG in Arisdorf ist global auf
ihrem Gebiet zweifelsfrei eine Adresse
erster Güte. Sie hat diese Stellung seit der
Firmengründung im Jahr 1966 unter anderem aufgrund ihrer Innovationskraft und
ihres nachhaltigen Denkens verdientermassen erreicht. Und sie hat dank der ListTechnologie die Verarbeitung von sehr viskosen, sprich zähen und klebrigen Materialien revolutioniert.
«Denn diese spart Energie, Platz und
Kosten», sagt der Kommunikationsverantwortliche der List AG, Fabian Rütschi.
Die List-Technologie kommt unter anderem bei der Produktion von Rohstoffen
zum Einsatz, die später in alltäglichen
­Erzeugnissen wie beispielsweise Windeln
oder Autoreifen zu finden sind.
Die Fertigung der «List KneaderReactors», dem Herzstück der List-Technologie,
übernehmen qualifizierte Herstellungspartner aus der Region, die schon seit Jahrzenten mit der List AG zusammenarbeiten.
Ziel der Firma ist es letztlich, neue Standards in der Verfahrenstechnik zu setzen
und die Prozesse für die Kunden leistungsfähiger und erfolgreicher zu machen.
Es sind vor allem der effizientere Betrieb und die dadurch tieferen Betriebskosten, mit denen die List AG ihre Kunden
Die List AG, die von Heinz List in Pratteln gegründet wurde, beschäftigt weltweit rund hundert Mitarbeiter. Achtzig davon – aus vielen Ländern – arbeiten in Arisdorf, wo demnächst
ein neues Kundencenter in Betrieb genommen wird. Im Betrieb, wo im Wesentlichen Englisch
gesprochen wird, sind gegen zwei Drittel des Personals Ingenieure. Diese arbeiten eng mit den
Niederlassungen in den USA, Indien, Japan, Singapur und Bahrain zusammen. Diese Aus­senbüros
stellen die Nähe zur Kundschaft sicher, da die Kenntnis der lokalen Kultur und das Beherrschen
der Sprache unverzichtbar für den Erfolg sind.
zu überzeugen versucht, auf die ListTechnologie zu setzen. Angetrieben vom
immer noch stark spürbaren List-Pioniergeist arbeitet die eingespielte Mannschaft,
die auf sechs Standorte verteilt ist, deshalb täglich hart daran, neue globale Grossprojekte in den Kanton Basel-Landschaft
zu bringen.
 W
illi Wenger
«Eingespielte Mannschaft»: Klaus List.
Bild Willi Wenger
32 |
«Volksstimme» | Donnerstag, 24. September 2015
WETTBEWERB
ERLEBNISFAHRTEN
AUF DEM RHEIN
Möchten Sie während einer Schifffahrt auf
dem Rhein zwischen dem Dreiländereck und
der Birsfelder Schleuse ein feines Essen geniessen? Zum Beispiel mit Antipasti-Teller,
Pasta-Buffet à discrétion und dem passenden
Rotwein dazu und dies in einem unvergesslichen Ambiente? Dann: Willkommen an Bord!
Mit etwas Glück gewinnen Sie den
Hauptpreis, zwei Gutscheine für
eine Erlebnisfahrt «Pasta Pasta» im
Wert von total 320 Franken, einlösbar
bei der Basler Personenschifffahrt.
WETTBEWERB
Welches Unternehmen hat in seinem Angebot Spezialmaschinen zur
Oberflächenbearbeitung, mit welchem z. B. weltweit Kaugummis von
Böden entfernt werden?
Rubitec AG, Bennwil
Laufen
Airtec AG, Zunzgen
Reinach
Münchenstein
Muttenz
Liestal
Diese Ausgabe «Standort Baselbiet» wird mit der «Volksstimme» an
unsere Abonnenten und zusätzlich in 55 Gemeinden an alle Haushalte
verteilt. Das ergibt eine Auflage von rund
Name / Vorname:
Strasse / Nr.
Wohnort:
Viel Glück! Schicken Sie den Talon bis spätestens 15. Oktober 2015 an: «Volksstimme»,
Wettbewerb, Hauptstrasse 31–33, 4450 Sissach
List AG, Arisdorf
Welches sind die drei Standorte des Bildungszentrums kvBL?
21000 Expl.
2. Preis: 2 Berg- und Talfahrten mit
der Wasserfallenbahn in Reigoldswil
3. bis 5. Preis: je 2 Eintritte ins Kino
Palace in Sissach
Die
Die Zeitung
Zeitung für
für das
das Oberbaselbiet.
Oberbaselbiet.
Telefon:
E-Mail:
31000 Expl.
46000 Expl.