Martin Schneider, M. A. www.mensch-geschichte-politik.de Denk mal! Inhalt Zum Geleit Seite 3 Geschichte Seite 4 Politik Seite 6 Philosophie Seite 8 Religion Seite 10 ____________________ 2 Zum Geleit Diese kleine Sammlung bietet eine Auswahl an Zitaten zumeist bekannter Persönlichkeiten. Man muss die dahinter liegenden Positionen nicht teilen. Doch sie laden uns dazu ein, nachzudenken und die scheinbar gewohnte Welt zu hinterfragen. ____________________ 3 Geschichte Die Geschichte kennt kein letztes Wort. Willy Brandt (1913-1992; 1957-1966 Regierender Bürgermeister von Berlin, 1969-1974 Deutscher Bundeskanzler) Geschichte ist machbar. Rudi Dutschke (1940-1979; deutscher Studentenführer) Der Unterschied zwischen Gott und den Historikern besteht hauptsächlich darin, dass Gott die Vergangenheit nicht mehr ändern kann. Samuel Butler (1835-1902; englischer Schriftsteller) Nur wer die Vergangenheit kennt, hat eine Zukunft. Wilhelm von Humboldt (1767-1835; Politiker und Schriftsteller) Viele Denkmäler sind steingewordene Geschichtsfälschungen. Werner Mitsch (1936-2009; deutscher Aphoristiker) Geschichte muss immer wieder neu geschrieben werden, nicht weil neue historische Tatsachen bekannt werden, sondern weil sich der Standpunkt der Betrachter ändert. Arnold J. Toynbee (1889-1975; britischer Historiker und Geschichtsphilosoph) 4 Wer die Enge seiner Heimat ermessen will, reise. Wer die Enge seiner Zeit ermessen will, der studiere Geschichte. Kurt Tucholsky (1890-1935; deutscher Schriftsteller und Journalist) ____________________ 5 Politik Der Staatsdienst muss zum Nutzen derer geführt werden, die ihm anvertraut sind, nicht zum Nutzen derer, denen er anvertraut ist. Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.; römischer Politiker, Anwalt und Philosoph) Politik besteht darin, Gott so zu dienen, dass man den Teufel nicht verärgert. Thomas Fuller (1608-1661; englischer Prediger und Historiker) Politik ist nur der Spielraum, den die Wirtschaft ihr läßt. Dieter Hildebrandt (1927-2013; deutscher Kabarettist) Das Recht muß nie der Politik, wohl aber die Politik jederzeit dem Recht angepaßt werden. Immanuel Kant (1724-1804; preußischer Philosoph) Nichts ist so unheilvoll wie eine rationale Investment-Politik in einer irrationalen Welt. John Maynard Keynes (1883-1946; britischer Volkswirtschaftler und Diplomat) 6 Kein Amt zu haben ist nicht schlimm. Aber schlimm ist es, keine Fähigkeit für ein Amt zu haben, das man innehat. Konfuzius (551-479 v. Chr.; chinesischer Philosoph) Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, dass wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen. George Bernhard Shaw (1856-1950; irischer Schriftsteller) ____________________ 7 Philosophie Wer meint, alles zu durchschauen, philosophiert nicht mehr. Karl Jaspers (1883-1969; deutscher Philosoph und Psychiater) Der erste Schritt zur Philosophie ist der Unglaube. Denis Diderot (1713-1784; französischer Philosoph und Enzyklopädist) Der Religion ist nur das Heilige wahr, der Philosophie nur das Wahre heilig. Ludwig Feuerbach (1804-1872; Philosoph) Was bin ich? Was soll ich tun? Was kann ich glauben und hoffen? Hierauf reduziert sich alles in der Philosophie. Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799; Physiker und Schriftsteller) Während wir Philosophen noch streiten, ob die Welt überhaupt existiert, geht um uns herum die Natur zugrunde. Karl-Raimund Popper (1902-1994; österreichisch-britischer Philosoph und Soziologe) Der größte Philosoph ist das Gewissen. Jean-Jacques Rousseau (1712-1778; französisch-schweitzerischer Staatstheoretiker und Pädagoge) 8 Die Philosophie ist ein guter Rat: Einen guten Rat gibt niemand mit lauter Stimme. Lucius Anneaus Seneca (4 v. Chr.-65 n. Chr.; römischer Politiker und Philosoph) ____________________ 9 Religion Die Naturwissenschaft ohne Religion ist lahm, die Religion ohne Naturwissenschaft ist blind. Albert Einstein (1879-1955; deutsch-amerikanischer Physiker) Ich bin zu dem Schluss gekommen, daß, wer die Lehren anderer Religionen ehrfürchtig studiert - ganz gleich, zu welchem Glauben er sich selbst bekennt - sein Herz weitet und nicht verengt. Mahatma Gandhi (1869-1948; Philosoph, Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung) Zu glauben ist schwer. Nichts zu glauben ist unmöglich. Victor Hugo (1802-1885; französischer Schriftsteller) Es ist nur eine Religion, aber es kann vielerlei Arten des Glaubens geben. Immanuel Kant (1724-1804; preußischer Philosoph) Ist es nicht seltsam, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben? Georg Christoph Lichtenberg (1742-1799; Physiker und Schriftsteller) 10 Es gibt sehr viele Leute die glauben - aber aus Aberglauben. Blaise Pascal (1623-1662; französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph) Der Mensch hat zwei Beine und zwei Überzeugungen: eine, wenn's ihm gut geht, und eine, wenn's ihm schlecht geht. Die letztere heißt Religion. Kurt Tucholsky (1890-1935; deutscher Schriftsteller und Journalist) ____________________ 11 12
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