TRICKY WOMEN 2016 Internationales Animationsfilmfestival 2. bis 6. März Metro Kinokulturhaus des Filmarchivs Austria Eröffnung im Gartenbaukino Pressevorführung Tricky Women 2016 – 9. Februar, 9.30 Uhr Tricky Women 2016 Martine Frossard, CA Lines Horizontal Evelyn Lambart & Norman McLaren, CA 1962 / 06’00 Grown Up Joanna Priestley, US 1993 / 06’50 AbRuPtiOns Iriz Pääbo, CA 2014 / 02’00 Trailer Focus on: Canada NFB Women Pioneer: Evelyn Lambart Focus on: Joanna Priestley Focus on: Canada – The Independent Scene so far Lydia Kaminski, AT 2015 / 02’00 Österreich Panorama Machine Anna Vasof, AT 2015 / 13’50 Österreich Panorama Fish Is What I Desire Yao Xiang, UK 2015 / 07’27 Don’t tell Mom Sawako Kabuki, JP 2015 / 03’29 Love in the Time of March Madness Melissa Johnson, Robertino Zambrano, US 2014 / 09’15 Fair Winds Eri Kinoshita, JP 2015 / 05’40 Das Handygesetz / The Law of Celly Mariola Brillowska, DE 2011 / 03’49 Elu Herman H. Rott'iga / Life with Herman H. Rott Chintis Lundgren, EE 2015 / 11’06 Zum Fürchten! Internationaler Wettbewerb Internationaler Wettbewerb Oscar®-Short List 2016 Internationaler Wettbewerb Work Affairs Internationaler Wettbewerb 1 Gern stellen wir Ihnen Sichtungsmaterial zur Verfügung! Bitte wenden Sie sich an [email protected]. Bilder in Druckauflösung und Pressetexte finden Sie unter: www.trickywomen.at/de/presse/2016 PRESSEKONTAKT FESTIVALBÜRO Petra Forstner [email protected] + 43 1 9904663 + 43 650 5156449 Tricky Women Festival Q21/MQ Museumsplatz 1, 1070 Wien + 43 1 9904663 Redaktionelle Mitarbeit Pressemappe: Melanie Letschnig www.trickywomen.at www.facebook.com/TrickyWomen https://twitter.com/trickywomenvie 2 Einleitung 4 Filme Pressevorführung 6 Übersicht Festivalprogramm 10 Internationaler Wettbewerb 11 Focus on Canada 11 Personale Joanna Priestley 13 Österreich Panorama I und II 14 Spezialprogramme 15 Best Practice 17 Workshops 18 Tricky Women goes Galleries 19 Tricky Women Nightline 22 Festivalinfos 23 about Tricky Women 24 Internationale Gäste 25 Förder*innen, Sponsor*innen, Medienpartner*innen 35 3 Leidenschaftliches Trickfilmkino auf großer Leinwand: Tricky Women lädt zur 13. Festivalausgabe ins Metro Kinokulturhaus des Filmarchivs Austria und feiert die Vielfalt des animierten Films mit Filmprogrammen, Publikumsgesprächen, Workshops für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene, Lectures, Partys und Ausstellungen. Analog und digital Auf dem Spielplan stehen, neben historischen Raritäten, die im originalen 16mm- und 35mmFormat gezeigt werden, neueste Trickfilmproduktionen von Frauen aus aller Welt. In zwei Programmblöcken versammelt Tricky Women zudem aktuelle Animationen aus Österreich. Brennpunkte und Spezialprogramme Die Themen unserer Zeit, spiegeln sich auch im Programm wider, mit Filmen, die einerseits zeigen, dass Flucht und Migration keine neuen Phänomene sind und anderseits mit Arbeiten, die Menschen auf der Flucht persönlich zu Wort kommen lassen. Das Spezialprogramm Sexe, femme et animation hingegen erforscht intensive Gefühle, Erotik und Lust. Für wohlige Beklemmung sorgt indessen mit Zum Fürchten! eine Zusammenstellung gespickt mit animierten Horrorshorts und Psychothrillern. Länderschwerpunkt Kanada Der diesjährige Länderschwerpunkt Kanada bewegt sich zwischen Vision und Tradition. Mit Filmprogrammen, einem Workshop und der Ausstellung Before and Beyond the Image würdigt Tricky Women einerseits die Pionierinnen des renommierten National Film Boards (NFB) wie Evelyn Lambart und nimmt andererseits die unabhängige Animationsszene Kanadas in den Blick. Personale Joanna Priestley Mit einer Personale für Joanna Priestley rückt Tricky Women heuer eine Regisseurin in den Mittelpunkt, deren Filme mit Witz, Charme und Tiefsinn komplexe Lebensthemen resümieren und die in ihren neuesten Arbeiten vor allem abstrakte Bilderwelten auslotet. Am Festivalfreitag lädt die Masterclass: Exploring Boundaries, Intuition and Whimsy with Joanna Priestley dazu ein, mehr über den kreativen Zugang der US-amerikanischen Filmemacherin zu erfahren. Abseits des Kinos Die Schiene Tricky Women goes Galleries versammelt im Bildraum 07 Arbeiten und Zeichnungen der österreichischen Animationsregisseur*innen Gudrun Krebitz, Billy Roisz & Dieter Kovačič und zeigt in der Kro Art Contemporary Werke kanadischer und österreichischer Künstlerinnen. 4 Tricky Women Nightline Nach den Filmprogrammen wird getanzt! Los geht es am Eröffnungsabend im Foyer des Gartenbaukinos mit DJ p.k. one. Ein Live-Auftritt von Mayr (unrecords) bietet bei der Festivalparty am Samstag im Elektro Gönner genderfuck noise punk pop riot chanson rock trash jazz vom Feinsten. 5 Filme Pressevorführung Tricky Women 2016 Trailer Tricky Women 2016 Regie: Martine Frossard, Kanada Passend zum Länderschwerpunkt gestaltete den Festivaltrailer heuer die kanadische Künstlerin Martine Frossard. Er basiert auf Martine Frossards Kurzfilm Thirty Masks (CA 2015), der im Spezialprogramm Außer sich zu sehen ist. (Link zum Trailer: https://vimeo.com/149023413) Lines Horizontal // Focus on: Canada - NFB Women Pioneer: Evelyn Lambart (S. xx) Evelyn Lambart & Norman McLaren, CA 1962, 06’00 Ein Experiment des reinen Designs: Direkt auf dem Film gezogene Linien bewegen sich präzise und elegant vor einem Hintergrund aus wechselnden Farben, begleitet vom amerikanischen Folkmusiker Pete Seeger. Grown Up // Focus on: Joanna Priestley Joanna Priestley, US 1993, 06’50 Und plötzlich ist man 40: ein witziger und berührender Blick auf das Älterwerden. „In a time when everyone seems to be writing about aging, Priestley does a brilliant job of reclaiming 40 and her own process of middle aging with humor, optimism and an award winning animation style that just might make twenty-somethings wish they were older.” -Bill Foster, Northwest Film Center 6 AbRuPtiOns // Focus on: Canada – The Independent Scene Iriz Pääbo, CA 2014, 02’00 Ein abstrakt-musikalischer Film – die Komposition stammt von der Animatorin selbst. Blinkende Formen und Gebilde bewegen sich in einer rhythmisch komplexen visuellen Struktur über verschiedene Webmuster. so far // Österreich Panorama I Lydia Kaminski, AT 2015, 13’50 Der handgezeichnete Film basiert auf den Erfahrungen von drei Migrant*innen, die in Wien ein neues Leben beginnen wollen. Er zeigt ihren ersten Tag in der Stadt und gibt Einblicke in ihre gemischten Gefühle bei der Ankunft und beim Abwägen ihrer Perspektiven. Der Stop-Motion-Film ist die Abschlussarbeit von Lydia Kaminski im Studiengang Social Design an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Machine // Österreich Panorama I Anna Vasof, AT 2015, 02’00 Der Film beantwortet die Frage, wie etwas erst funktionieren kann, während es zerlegt/zerstört wird. Mit ihren Animationsmaschinen produziert die österreichische Medienkünstlerin Anna Vasof Non-Stop-Stop-Motionfilme, die sich über jede Trickfilmkategorisierung hinwegsetzen. Expanded Animation, die einen ungewöhnlichen Blick hinter die Mechanismen des Mediums erlaubt. 7 Fish Is What I Desire // Zum Fürchten! Yao Xiang, UK 2015, 07’27 Ein 12-jähriges Mädchen will den von ihren Eltern zubereiteten Fisch nicht essen: eine Entscheidung zwischen Gehorsam und moralischen Grundsätzen. Yao Xiang studiert Animation am Royal College of Art in London. Über ihren Zugang zur Animation sagt sie: „I like to draw the movement I observe, not only through my eyes but using all my senses. By animating objects, I am recording what I sense, and I intend to deliver these feelings to my audience as honestly as possible.” Don’t tell Mom // Internationaler Wettbewerb Sawako Kabuki, JP 2015, 03’29 Ein japanischer Aufklärungsfilm in bunten Farben. Der grellbunte Aufklärungsfilm ist Sawako Kabukis Abschlussarbeit im Department of Graphi Design an der Tama Art University Tokyo. Love in the Time of March Madness // Internationaler Wettbewerb Melissa Johnson, Robertino Zambrano, US 2014, 09’15 Mit 14 Jahren war Melissa Johnson bereits über 1,90 Meter groß. Damit war sie zwar der Star beim Basketball, doch in Liebesdingen erlebte sie manch komische und peinliche Momente. (Oscar®-Short List 2016) Bekannt wurde die US-amerikanische Autorin und Filmemacherin Melissa Johnson vor allem mit ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm No Look Pass über das Leben und Coming Out der aus Burma stammenden Basketballspielerin Emily Tay. Melissa Johnson schreibt außerdem Essays für The New York Times, Salon.com, Boston Herald und andere Medien. Ihr Animationsfilm Love in the Time of March Madness, der auf einem gleichnamigen autobiografischen Essay basiert, stand 2016 auf der Short List für einen Oscar® in der Kategorie Best Animated Short Film. 8 Das Handygesetz // Work Affairs in Kooperation mit der AK WIEN Mariola Brillowska, DE 2011, 03’49 In Zukunft werden Arbeitslose zu Unternehmer*innen, weil sie ihre Freizeit vermarkten müssen. In der Filmwelt der Mariola Brillowska treibt die Idee des Kapitalismus perfide Auswüchse – alles und jeder ist käuflich und verkäuflich. Sie greift aktuelle Trends und Ideen auf und denkt sie wie z.B. in Das Handygesetz bis bin in letzter Konsequenz zu Ende. (Anngeret Richter http://www.shortfilm.de/mariola-brillowska/ ) Fair Winds // Internationaler Wettbewerb Eri Kinoshita, JP 2015, 05’40 Ein Kind kommt nach Hause und entdeckt, dass seine Mutter sich in eine Katze verwandelt hat. Das ungewohnte Äußere verwirrt das Kind. Doch die Zeit der Familie vergeht ruhig, wie ein lauer Frühlingswind. Die Geschichte einer Trennung aus der Sicht eine Kinds, einfühlsam inszeniert in einer Mischung aus Handzeichnungen und Objektanimation. Eri Kinoshita studiert Animation an der Tokyo University of the Arts. Elu Herman H. Rott’iga / Life with Herman H. Rott // Internationaler Wettbewerb Chintis Lundgren, EE 2015, 11’06 Herman ist eine Ratte mit einer Vorliebe für harte Getränke, laute Musik und Schach. Putzen liebt er weniger, und die Unordnung macht seine Wohnung für ihn erst richtig behaglich. Eines Tages zieht eine Katze mit einer Schwäche für chaotische Machos bei ihm ein. Die estnische Filmemacherin Chintis Lundgren leitet seit 2011 ihr eigenes Animation Studio Chintis Lundgreni Animatsioonistuudio und ist außerdem Mitbegründerin von Adriatic Animation einem Animationsstudio in Pula an der kroatischen Küste. Chintis Lundgren wird ihren Film während Tricky Women 2016 persönlich präsentieren. 9 Festivalprogramm Übersicht Tricky Women 2016 - das sind: 16 Filmprogramme, Publikumsgespräche, Workshops, Diskussionen und Partys. In 5 Tagen zeigt das Festival insgesamt 160 Filme. Die Eröffnung findet im Gartenbaukino statt. • Internationaler Wettbewerb mit 4 Programmen • Focus on Canada mit 3 Filmprogrammen → Focus on Canada: Evelyn Lambart → Focus on Canada: NFB Women Pioneers → Focus on Canada: The Independent Scene • Sexe, femme et animation • Focus on: Joanna Priestley • Animated Documentaries • Österreich Panorama I • Österreich Panorama II • Zwischenwelten • Außer sich • Zum Fürchten! presented by the gap • Work Affairs in Kooperation mit der AK Wien Best Practice – Internationales Forum & Talk am 4. März Metro Kinokulturhaus & Bildraum 07 (Eintritt frei!) • 14:00 – 15:00 Presentation: Women in Animation with Patricia Beckmann Wells (US) • 15:00– 17:00 Masterclass: Exploring Boundaries, Intuition and Whimsy with Joanna Priestley (US) • 16.00 – 17.00 Masterclass: Atelier Zorobabel mit Delphine Cousin & Delphine Renard (BE) • 17:30 Artists' Talk mit Regisseurinnen des Wettbewerbs im Bildraum 07 10 Internationaler Wettbewerb In vier Programmen treten 34 Filme miteinander in den Wettbewerb. Als Festivalfixpunkt reflektiert der internationale Wettbewerb die stilistische, wie inhaltliche Bandbreite des weltweiten Trickfilmschaffens. Die Preisverleihung ist am So, 6.2. um 20 Uhr im Metro Kinokulturhaus. Chainreaction, Dana Gingras, CA 2014 Jury: • • • Edmond, Nina Gantz, UK 2015 Julie Roy (Executive Producer am French Animation Studio des National Film Board of Canada / NFB, CA) Joanna Priestley (Regisseurin, Produzentin, US) Isabella Reicher (Filmkritikerin, sixpackfilm, AT) Preise: • • • • • Tricky Women Preis der Stadt Wien dotiert mit 4.000 Euro 3-monatiges Arbeitsstipendium des Artist-in-Residence Programms im Q21/MQ Sawczynski-Publikumspreis dotiert mit 1.000 Euro Hubert-Sielecki-Preis dotiert mit 500 Euro für einen österreichischen Animationsfilm LomoKino für kreative Festivalbesucher*innen Moderierte Gespräche mit internationalen Regisseurinnen aus dem Wettbewerb: • • Direkt nach den Screenings im Kinosaal Artists‘ Talk am Fr, 4. März um 17:30 Uhr im Bildraum 07 (Burggasse 7-9, 1070 Wien) Focus on Canada In insgesamt drei Filmprogrammen würdigt Tricky Women einerseits die Pionierinnen, andererseits die unabhängige Animationsfilmszene Kanadas und zeigt, warum der Animationsfilm aus dem Land der Seen und Wälder vollkommen zu Recht international für Furore sorgt. Die Ausstellung Before and Beyond the Image in der Kro Art Contemporary mit Installationen und Zeichnungen von Madi Piller, Libby Hague und Martine Frossard ergänzt den Länderschwerpunkt Kanada. Zudem laden Workshops zu Animated Self-Porträts mit der kanadischen Künstlerin Madi Piller während des Festivals dazu ein, im Kino seiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. 11 Focus on: Canada I NFB Women Pioneers – Kuratiert und präsentiert von Julie Roy (Executive Producer NFB) Sa, 5.3., 18:00 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus Aucasssin et Nicolette, Lotte Reiniger, CA 1976 Das National Film Board of Canada (kurz NFB) war seiner Zeit weit voraus, als es 1974 mit dem Studio D eines der ersten Studios gründete, das ausschließlich Filmemacherinnen vorbehalten war. Das Studio D hatte eine betont feministische Ausrichtung und entwickelte sich zu einer der erfolgreichsten Abteilungen. Der NFB holte zahlreiche internationale Animationsfilmkünstlerinnen nach Montreal, die dort ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit ihren kanadischen Kolleginnen teilten. So arbeiteten im Studio D die deutsche Animationsfilmpionierin Lotte Reiniger, die US-amerikanische Künstlerin Caroline Leaf, die belgische Filmemacherin Clorinda Warny zusammen mit kanadischen Animationsfilmpionierinnen wie Suzanne Gervais, Lynn Smith, and Francine Desbiens und trugen maßgeblich zur kreativen Atmosphäre im Studio bei. Focus on: Canada II NFB Women Pioneer: Evelyn Lambart – Kuratiert von Julie Roy (Executive Producer NFB) Fr, 4.3.,17:30 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus Evelyn Lambart gehört zu den wichtigsten Pionier*innen des kanadischen Animationsfilms. Von 1944 bis 1965 arbeitete sie zusammen mit Norman McLaren, dem Gründer des NFB Animation Studios. Mit ihm gemeinsam realisierte sie fünf Filme und konzentrierte sich anschließend auf ihre eigenen Arbeiten. Die von Julie Roy (NFB) zusammengestellte Retrospektive ist eine der seltenen Gelegenheiten die Filme der Ausnahmekünstlerin zu sehen. Making Movie History: Evelyn Lambart, Joanna Robertson, CA 2014 12 Focus on: Canada III: The Independent Scene Kuratiert von Madi Piller (Filmemacherin, Kuratorin, Ausführende Produzentin Toronto Animated Image Society / TAIS) Sa, 5.3, 21:30 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus La petite Mort, Jennifer Linton, CA 2014 Das Programm versammelt Animationsfilme unabhängig arbeitender kanadischer Animationsfilmkünstlerinnen. Die Toronto Animated Image Society (TAIS) in Ontario and the Quick Draw Animation an der Westküste zählen zu den zentralen Anlaufstellen für die unabhängige Animationsfilmszene Kanadas. Und diese erweist sich als äußerst lebendig und vielschichtig. Kuratiert und präsentiert wird das Programm von der kanadischen Filmemacherin und Produzentin Madi Piller, die ihre Auswahl folgendermaßen beschreibt: „The selected films in this program include artists that have produced through the two mentioned facilities and other art centers across Canada. The techniques - classic 2D drawing, digital painting, 3D, collage, puppets and use of mix media – depict thoughtful themes of tribute, fears, existence and contemplation.” Personale Joanna Priestley „Priestley has spent the past 25 years pushing the boundaries of the genre with inventive, often irreverent shorts on topics such as aging, prison and plants.” - Sharon Mizota, Los Angeles Times Wie kaum eine zweite Filmemacherin versteht es Joanna Priestley Beziehungsfragen und unterschiedliche Lebensabschnitte von Frauen humorvoll in Animationen zu verwandeln. Im ersten Teil des Programms stellt Joanna Priestley einige ihrer narrativen Arbeiten vor, während der zweite Teil ihrem abstrakten Filmschaffen und neuesten Animationen gewidmet ist. Im Rahmen einer Masterclass während Best Practice am Festivalfreitag verrät Joanna Priestley mehr über ihren künstlerischen Zugang. Website: http://www.primopix.com/index.shtml Link zum vimeo-Kanal: https://vimeo.com/priestley 13 Österreich Panorama I und II Österreich Panorama I: So, 6.3., 14:15 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus Österreich Panorama II: So, 6.3., 16:15 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus The Wet Hair, Rebecca Akoun, AT 2015 YachaY, Anne Zwiener, AT 2015 Der österreichische Animationsfilm ist vital, wie selten zuvor. Das zeigen gleich zwei Programmblöcke mit Arbeiten freischaffender Künstlerinnen und Studienarbeiten entstanden an verschiedenen Ausbildungsstätten in Österreich. Stilistisch reicht die Bandbreite von einer animierten Dokumentation, in der Flüchtlinge das Wort ergreifen (I'm alive ), über Musikvideos (Lose your Way; Sad Side of the Tongue); bis hin zu Expanded Animation als selbstreflexives Spiel mit den Möglichkeiten des Animationsfilms (Machine ). Thematisch werden Fragen der Herkunft (so far ) und soziale Ungleichheiten (In the Light or in the Shadows) ebenso behandelt wie die Perspektivlosigkeit von Jugendlichen (Ginny), leiser Humor inklusive. Mit neuen Filmen von Gudrun Krebitz, Edith Stauber, Susi Jirkuff, Ingrid Gaier und anderen. Mit THE von Billy Roisz und Dieter Kovačič und Alteration 109 von LIA laufen zudem zwei österreichische Beiträge im Internationalen Wettbewerb. Animated Documentaries Sa, 5.3., 14:00 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus Die Realität abbilden und gleichzeitig um eine persönliche, eigene Note erweitern, das gelingt wohl kaum einem Genre so gut, wie dem animierten Dokumentarfilm. Längst gehört das Subgenre zum fixen Bestandteil des Programms von Tricky Women. Ob afrikanische Migranti*innen auf der Suche nach einer besseren Zukunft (This Migrant Business), ein armenischer Obsthändler mit einer Familienbiografie geprägt von Flucht und Vertreibung (Armenian Papers), ein unerfüllter Kinderwunsch und die nervenaufreibende Suche nach einem Adoptivkind (Family Tale), dieser Programmblock enthält Geschichten so variantenreich und unvorhersehbar, wie nur das Leben selbst sie schreiben kann. 14 Spezialprogramme Sexe, femme et animation Sa, 5.3., 20:00 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus Intensive Gefühle, Liebe, Erotik und die Notwendigkeit von Unterhosen: Ein Spezialprogramm mit Filmen von Signe Baumane, Michaela Pavlátová, Momoko Seto und anderen. Das Programm wurde kuratiert von Julie Roy (Executive Producer des NFB Animation Studios, Kanada). Zum Fürchten! presented by the gap Fr, 4.3., 22:15 Uhr Historischer Saal Metro Kinokulturhaus Sa, 5.3., 19:00 Uhr, Pleskow Saal Metro Kinokulturhaus Peeping Tom, Chiuan-Huei Lai, TW 2015 Service, SunHa Jeong, MiSun Lee, YuJeong Yang, KR 2012 Abstrakt und ganz konkret lehrt uns die Animation das Fürchten! Seltsame Figuren pflastern den Weg dieses Programms: besitzergreifende Geschwüre, atomare Bedrohung, eine charmante Unheilsbringerin, Zähne (!) und Dienstleisterinnen, die zu Gewaltfantasien neigen, lassen die Haare zu Berge stehen und das Blut durch die Adern rauschen. Willkommen in der Wellnesswelt des Grauens! Zwischenwelten Do, 3.3., 18:00 Uhr, Pleskow Saal Metro Kinokulturhaus Ein Fluss, der sich direkt ins Filmmaterial einschreibt (Reach); visuelle Gedichte über Voodoo (All Night Up Through the Crocodile Swamp); das Gefühl, dass alles verbunden ist; Liebesgeschichten, die an der Transformation scheitern, und solche, in denen die Funken sprühen; Bewohner*innen eines Altersheims (Senior's Choice), die neue Freuden finden – und Andere endlich ihre verlorene Hälfte. Ein Programm, das von Wendungen und Sehnsüchten erzählt. 15 Außer sich / Beside oneself Do, 3.3., 20:00 Uhr, Pleskow Saal Metro Kinokulturhaus Ein Programmblock mit Geschichten über Auf- und Umbrüche und der eigentümlichen Spannung, die zwischen Menschen entstehen kann. Work Affairs in Kooperation mit der AK Wien Sa, 5.3., 15:45 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus Ein Wrestler der einen Neuanfang wagt (Viva Lucha), eine Künstlerin, die in den Ring steigt, um ihre Arbeitssituation zu beschreiben (Kunstboxen) und ein Konzept für Langzeitarbeitslose à la Mariola Brillowska (Das Handygesetz): Eine Zusammenstellung über Arbeitsrealitäten im Zeitalter der Globalisierung. 16 Best Practice: Internationales Forum & Talk 4. März 2016 ab 14 Uhr Metro Kinokulturhaus Johannesgasse 4, 1010 Wien Freier Eintritt! 14.00 – 15.00 Präsentation: Women in Animation with Patricia Beckmann Wells (US) Patricia Beckmann Wells präsentiert die Organisation Women in Animation: Women in Animation befürwortet eine Welt, in der Frauen in Bezug auf die künstlerische Arbeit an und die Produktion von Animationsfilmen gleichberechtigt sind. Dies gilt auch für die Vergabe von Preisen und Förderungen. Ziel dieser geforderten Gleichberechtigung ist eine Medienkultur, die sich durch Vielfältigkeit auszeichnet. Women In Animation ist eine globale Gemeinschaft von Profis aus dem Animationsfilmbereich, die Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Geschäftsfrauen ermutigt und unterstützt. Women in Animation tut dies durch die Bereitstellung von Ressourcen, Ausbildungsmöglichkeiten, die Förderung des individuellen Austausches und durch einen Anspruch an Exzellenz. www.womeninanimation.org 15:00 – 17:00 Masterclass: Exploring Boundaries, Intuition and Whimsy with Joanna Priestley, US Die Independent-Filmemacherin Joanna Priestley ist bekannt für ihre humorvollen Animationen, die unterschiedliche Phasen im Leben von Frauen verhandeln. In den letzten Jahren hat sich Priestley in ihren Filmen verstärkt der farbenfrohen Abstraktion zugewandt. In ihrer Masterclass spricht Joanna Priestley über ihren künstlerischen Ansatz und die Herausforderung, kreativ zu bleiben. 16.00 – 17.00 Masterclass: Atelier Zorobabel mit Delphine Cousin & Delphine Renard (BE) Delphine Cousin und Delphine Renard präsentieren in dieser Masterclass zwei wesentliche Aspekte der Arbeit von Zorobabel: einerseits die Begleitung des Filmproduktionsprozesses vor allem junger Animationsfilmemacher_innen (Erstlings- oder Zweitwerk) und andererseits die Organisation von Workshops im Kollektiv. Zusätzlich zur Masterclass über Zorobabel werden Delphine Renard und Delphine Cousin einen dreitägigen Workshop zum Thema „Music and Experimental Animation“ in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien abhalten. Beim diesjährigen Tricky Women Festival werden zwei Filme gezeigt, die von Zorobabel (co-) produziert wurden: De longues vacances (Caroline Nugues, BE 2015) und Kijé (Joanna Lorho, BE 2014, co-produziert von Zorobabel). 17:30 Artists‘ Talk mit Regisseurinnen aus dem Internationalen Wettbewerb Ort: Bildraum 07, Burggasse 7-9, 1070 Wien 17 Workshops Workshop mit Delphine Renard and Delphine Cousin, Zorobabel (BE): Music and experimental animation (in English!) 2., 3. + 5. März täglich 10.00 bis 16.30 Uhr Ort: Universität für Angewandte Kunst Kosten: € 200 Anmeldung bis 19. Februar unter [email protected]. In Kooperation mit der Universität für Angewandte Kunst Wien. Trickfilmworkshop für Einsteigerinnen Sa 27.+ So 28. Februar von 10.00 – 13.30 Uhr Ort: Trickfilmstudio ZOOM Kindermuseum, MQ Kosten: € 60 Zwei Künstlerinnen des ZOOM Trickfilmstudios geben Einblicke in grundlegende Techniken des Trickfilms wie Legetrick oder Stop-Motion. In spielerischen Experimenten werden in Teamwork bewegte Sequenzen produziert. Für Frauen! Anmeldung (und Einzahlung) bis zum 19. Februar unter [email protected] In Kooperation mit dem ZOOM Kindermuseum. Workshop mit Madi Piller zu Animated Self-Porträts, CA (in English!) 3. März 18 bis 21 Uhr oder 4. März 19 bis 22 Uhr Ort: Metro Kinokulturhaus Teilnahme kostenlos! Während des Festivals selbst kreativ werden? An zwei Abenden besteht die Möglichkeit im Metro Kinokulturhaus gemeinsam mit der kanadischen Künstlerin Madi Piller sich an Animated SelfPorträts zu versuchen. Um Anmeldung wird gebeten unter [email protected]. 18 Tricky Women goes Galleries Neben dem Kino spielt der Kunstraum als Ort für den Animationsfilm eine zentrale Rolle. Mit der Schiene „Tricky Women goes Galleries“ trägt Tricky Women diesem Phänomen Rechnung und kuratiert im Rahmen des Festivals zwei Ausstellungen. GUDRUN KREBITZ | Do you ever talk to the moon? BILLY ROISZ & DIETER KOVAČIČ | THE Bildraum 07 Dauer der Ausstellung: 19. Februar bis 17. März 2016 Eröffnung: Freitag, 19. Februar 2016, 19 Uhr Begrüßung: Günter Schönberger, Bildrecht Waltraud Grausgruber, Tricky Women Zur Ausstellung: Elsy Lahner, Kuratorin für zeitgenössische Kunst des 20. Und 21. Jahrhunderts, Albertina Wien Festivalevent: Freitag, 4. März, 17.30 Uhr – Artists‘ Talk mit Regisseurinnen des Internationalen Wettbewerbs Die in Berlin lebende Gudrun Krebitz zeigt mit den Filmen ACHILL und EXOMOON Collagen aus Fotografie, Grafik sowie Stop Motion und gibt anhand von Skizzen einen Einblick in die Entstehungsprozesse ihrer Arbeiten. Im zweiten Teil der Ausstellung begeben sich Billy Roisz und Dieter Kovačič in die Mechanismen des im Horrorfilm evozierten Grauens. In der Arbeit THE experimentieren sie mit Hör- und Sehgewohnheiten und schaffen einen Film über die psychische und haptische Kraft der abstrakten Erfahrung. 19 GUDRUN KREBITZ | do you ever talk to the moon? Die in Berlin lebende Gudrun Krebitz zeigt mit ihren Filmen Achill und Exomoon kunstvolle Collagen aus Fotografie, Grafik sowie Stop Motion und gibt anhand ausgestellter Skizzen erstmals Einblick in den Entstehungsprozess ihrer Videos. Die mehrfach ausgezeichnete Arbeit Achill handelt von einer Frau, die ihren Weg geht. Unbeirrt und doch bereit jeder Gabelung zu folgen. Krebitz greift hierfür tief in ihre Trickkiste: sie übermalt Gesichter, bewegt Skizzenblätter, lässt Schrift durch Sequenzen tanzen. Während das Bild der Wirkung von Schärfe und Unschärfe nachspürt entsteht ein Strom kunstvoll miteinander verwobener Anspielungen, die in die Erlebniswelt der Frau vordringen. Auch in ihrem neuen Film Exomoon animiert Gudrun Krebitz Räume der Verinnerlichung und der Intuition. Eine Frau fleht den Mond an, dass etwas Furchtbares passiert und die qualvolle Ereignislosigkeit endlich durchbricht. In dem Moment der Unvorhersehbarkeit entsteht jedoch eine neue Klarheit. Exomoon handelt von der reinen Existenz, vom Dabeisein, Im-Jetzt-Sein. Stilistisch erinnert er an die Körpergefühlsbilder von Maria Lassnig, richtet er den Blick auf den weiblichen Körper als Quelle einer ureigenen Kraft. BILLY ROISZ & DIETER KOVAČIČ | THE Im zweiten Teil der Ausstellung begeben sich Billy Roisz und Dieter Kovačič in die Mechanismen des im Horrorfilm evozierten Grauens. In der Arbeit The experimentieren sie mit Hör- und Sehgewohnheiten und transformieren die Bildwand in eine fragile Membran zwischen Betrachter und Betrachtetem. Auf ihr folgen in nahezu manisch-wüster Abfolge Streifen auf Punkte und Rastermuster, dunkle Oberflächen werden von pulsierenden Lichtquellen durchbrochen, all dies ist unterlegt mit ächzenden Hintergrundgeräuschen und dem Krächzen von Raben. Die Bilder beginnen gleich einem Körper rhythmisch zu pulsieren, zu atmen und zu schreien. Die Angst hat in The kein wovor, ihr Objekt bleibt eine Leerstelle. Billy Roisz und Dieter Kovačič lassen die Betrachter und das Werk nicht zusammen kommen. Konsequent wird in dreizehn Minuten die Leerstelle als Ort des Wechsels zwischen Abstraktem und Konkretem, zwischen grauer Oberfläche und feuerrotem Abgrund, zwischen klischeebeladenen Kindermelodien und authentischen Sounds des Horrorfilms offen gehalten. The ist ein unter die Haut gehendes Werk über die psychische und haptische Kraft der abstrakten Erfahrung, frei schwebend in jener Dialektik, die in Freuds „Unheimlichem“ steckt. Eine Kooperation von Tricky Women und der Bildrecht GmbH www.bildrecht.at 20 Before and Beyond the Image Kro Art Contemporary Dauer der Ausstellung: 7. März bis 1. April Eröffnung: 5. März mit einer Performance von Madi Piller und Stefanie Zingl Passend zum diesjährigen Länderschwerpunkt Kanada zeigt die Ausstellung in der Kro Art Contemporary vier Beiträge Installationen, Zeichnungen und Objekte von Animationsfilmkünstlerinnen aus Kanada und Österreich. Zu sehen sind forschende und selbstreflektierende Arbeiten über die Unterschiede von Selbst- und Fremdbildnis, über traditionelle Sichtweisen und Mythen, über Verführung, Unschuld, Verletzlichkeit, Gewalt und Schamlosigkeit. Mit Arbeiten von Martine Frossard (CA), Libby Hague (CA), Madi Piller (CA) und Ina Loitzl (A). Eine Kooperation von Tricky Women und Kro Art Contemporary (kroart.at) Naked Fire, Libby Hague 21 Tricky Women Nightline Mittwoch, 2. März im Anschluss an die Eröffnung Foyer Gartenbaukino (Eintritt frei!) Parkring 12, 1010 Wien Mit DJ p.K. one Samstag, 5. März ab 22 Uhr: Festivalparty mit Live-Auftritt von Mayr (unrecords) Elektro Gönner (Eintritt frei!) Mariahilferstraße 101/Innenhof, 1060 Wien Mit DJs Vina Yun und shushu + nic (quote) Live ab 23:30 Uhr: Mayr (unrecords) Mayr (unrecords) 22 Festivalinfos Tickets ab 19.2: METRO Kinokulturhaus Johannesgasse 4 1010 Wien +43 1 512 18 03 www.metrokino.at Preise: 10-er Block zu € 65,Einzelticket € 8,50 Ermäßigt € 7,- (Erste Bank-Kund_innen, Ö1-Club, Standard Abo-Vorteil, Schüler_innen, Studierende) Wichtige Termine: Eröffnung mit anschließender Party Mi 2.3. um 19.00 Uhr Gartenbaukino, Parkring 12, 1010 Wien Moderation: Adelheid von Schnotz Tickets: [email protected] Best Practice Tag am Fr, 4.3., Talks & Diskussionen bei freiem Eintritt Metro Kinokulturhaus & Artists' Talk im Bildraum 07 Ausstellungseröffnungen Fr 19.2. um 19.00 Uhr Bildraum 07 Burggasse 7-9, 1070 Wien Sa 5.3. um 14 Uhr KRO ART CONTEMPORARY Getreidemarkt 15, 1060 Wien Festivalparty am Sa, 5.3. ab 22 Uhr (Eintritt frei!) Elektro Gönner Mariahilferstraße. 101/Innenhof 1060 Wien Preisverleihung mit Screening der prämierten Filme So, 6.3. um 20 Uhr, Metro Kinokulturhaus Moderation: Beatrice Küninger (Künstlerin) Tickets: [email protected] 23 about Tricky Women Festival Seit 2001 findet Tricky Women Anfang März – rund um den internationalen Frauentag – statt und legt dabei den Fokus auf Animationsfilme von Frauen. Damit bekleidet Tricky Women eine herausragende Position in der internationalen Festivallandschaft. Neben dem Wettbewerb bietet das Festival in thematisch immer wieder neu ausgerichteten Spezialprogrammen und Retrospektiven einen Überblick über das Animationsfilmschaffen von Künstlerinnen aus aller Welt und österreichischen Filmemacherinnen. Historische Raritäten und aktuelle Produktionen stehen gleichermaßen auf dem Programm. Animated Documentaries, Arbeiten von Studentinnen internationaler Filmschulen und die kinematographische Reflexion des Themenkomplexes Arbeit/Gesellschaft sind fixe Programmschienen, die sich über die Jahre etabliert haben. Ausstellungen, Workshops und Best Practice-Nachmittage geben Einblick in das kreative Schaffen der Filmemacherinnen und bieten die Möglichkeit des unmittelbaren Austausches. Das deklarierte Ziel von Tricky Women ist es, den Animationsfilm von Frauen in seiner grenzenlosen Ästhetik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Ganzjähriger Einsatz der Tricky Women Animationsfilmexpertinnen Tricky Women stellt abwechslungsreiche Programme für nationale und internationale Veranstaltungen zusammen, ob für kinovi[sie]on in Innsbruck, die Lange Nacht des kurzen Films im oberösterreichischem Mank, für AniWOW!, das internationale Student Animation Festival in Peking, das Tehran International Animation Filmfestival oder das Next Comic Festival in Linz: jeweils passend wird ein breitgefächerter Querschnitt durch die aktuellen Tricky Women Programme gezeigt. Stark für den österreichischen Animationsfilm In Kooperation mit dem Österreichischen Ministerium für Europa, Integration und Äußeres tourt aktuell das von Tricky Women initiierte Programm „Von der Liebe bis zur Transformation - Aktuelle Animationen österreichischer Künstlerinnen“ um die Welt. Die Veröffentlichung des zweiten Programms „Turbulente Zeiten & Vertraute Orte“ steht unmittelbar bevor. Außerdem wird im Bereich der Animationsfilmforschung und -geschichte das Augenmerk unbeirrbar auf die spezielle Situation und die Rahmenbedingungen gelenkt, unter denen die Künstlerinnen arbeiten. Etwa mit der Publikation „Tricky Women. AnimationsFilmKunst von Frauen“, herausgegeben von den Festivaldirektorinnen Birgitt Wagner und Waltraud Grausgruber. 24 TRICKY WOMEN 2016 Internationales Animationsfilmfestival 2. bis 6. März 2016 Metro Kinokulturhaus Internationale Gäste Gerne vermitteln wir Interviewtermine! Bitten wenden Sie sich an Petra Forstner [email protected] . Julie Roy (CAN) // Jury Ab 29.Februar in Wien. Julie Roy is the executive producer at the National Film Board of Canada’s French Animation Studio. She has produced over 30 short animated films. Julie Roy holds an MA in Film Studies from the Université de Montréal, has written extensively on women and animated film and has served as guest programmer at numerous film festivals. Her recent productions include Edmond Was a Donkey (2012) by Franck Dion and Bus Story (2014) by Tali. Joanna Priestley (USA) // Jury // Retrospektive Ab 1. März in Wien. Joana Priestley is an animation film director and producer. Her oeuvre includes 27 animation movies that have been shown at festivals all over the world and at renowned institutions like the Museum of Modern Art (New York). She teaches animation workshops worldwide, was founding president of ASIFA Northwest and has been a member of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences since 1992. 25 Madi Piller (CAN) // Ausstellung KroArt // Workshop Ab 28. Februar in Wien. Born in Lima, Peru, Madi Piller is a filmmaker and animator based in Toronto since 1998. Her films have been shown at many Festivals and Arts Venues in Canada and abroad. For many years she has been active in programming and creating special commissioned projects in animation. She serves as the President of the Toronto Animated Image Society. BEFORE AND BEYOND THE IMAGE – Performance and object Installation (collaboration with Stefanie Zingl): a Self-representation in this film/performance/installation shows the process of the degradation of a strip of celluloid film to an un-viewable stage. Unshaped, abused and un-usable, the film is left in the space to rest as media evidence of the depiction of a woman’s body in early photography. Libby Hague (CAN) // Ausstellung KroArt Ab 28. Februar in Wien. Libby Hague, RCA, (BFA Honours, Concordia University, (SGWU) Montreal) Thematically, Libby Hague’s work examines humane and complex social relationships in a precarious and interconnected world. Her concerns, curiosity and love of invention have led her to a hybrid practice of printmaking, installation and animation. She has had over 55 solo exhibitions .Her work is 26 in many public and private collections including the Donovan Collection at the University of Toronto and DFAT and the Art Bank in Ottawa. She lives and works in Toronto and is an RCA (elect). Naked Fire: Taken from a larger body of work, "Naked Fire" reduces to one word King Lear’s transformative soliloquy, “Poor naked wretches”, * in which Lear comes to empathize with others. I am concerned with the possibility of “teaching” empathy, which I consider a way to create invisible, sustaining human connections, parallel to the cords that bind, connect and control the sculptural elements of this abstracted portrait of a woman. Delphine Renard // Zorobabel // Best Practice // Workshop Ab 1. März in Wien. Co-founder of Zorobabel, whose mission is animation education as well as producing auteur shorts, Delphine Renard has led several workshops and contributed to the direction of over fifty animation films with diverse filmmakers. She’s also known for her films Tango Nero (2005, awarded at Anima) and Aral (2009). Created in 1994, Zorobabel produces animated short films. Zorobabel also organizes animation workshops for children and young people. Zorobabel is a “Production Workshop” as well as an “Expressive and Creative Centre” of the Wallonia-Brussels Federation of Belgium. The Masterclass will explain the division between this two aspects; on one hand, the producer’s work especially with young directors (first or second film), and on the other hand, the pedagogical and creative project. 27 Delphine Cousin // Zorobabel // Best Practice // Workshop Ab 1. März in Wien. Delphine Cousin has a master in plastic arts from the ERG (Ecole de Recherche Graphique). She then started working on illustration projects and discovered animation techniques with Delphine Renard. Created in 1994, Zorobabel produces animated short films. Zorobabel also organizes animation workshops for children and young people. Zorobabel is a “Production Workshop” as well as an “Expressive and Creative Centre” of the Wallonia-Brussels Federation of Belgium. The Masterclass will explain the division between this two aspects; on one hand, the producer’s work especially with young directors (first or second film), and on the other hand, the pedagogical and creative project. Ines Christine Geißer & Kirsten Carina Geißer (DE) // Wettbewerb Ab 3. März in Wien. Ines Christine Geisser und Kirsten Carina Geisser sind Schwestern, geboren und aufgewachsen im schönen Frankenwald. Seit 2009 arbeiten sie gemeinsam an Comiczines und Animationsfilmen. LUCKY: Lucky is looking for happiness. This animated short is questioning our search as well as its aim: What does luck mean for the individual? Is failure the only possibility? 28 Virginia Mori (FR) // Wettbewerb Ab 4. März in Wien. Virginia Mori was born in Italy in 1981. She studied animation and illustration at the Institute of Art of Urbino, where she directed her first film, Pagina 16. She then started working as an illustrator while, at the same time, directing music videos and short films. Haircut: A teacher and her pupil linger in an empty classroom. Through their looks and gestures, a strange confrontation begins. Hajnalka Harsanyi (HU) // Wettbewerb Ab 3. März in Wien. Hajnalka Harsányi was born in Miskolc in 1987. She studied at the Hungarian University of Fine Arts as a graphic designer, got her degree in 2012. Hobart is her debut animation short film. Hobart: Hobart, the little boy, a flying pig, and a hunter fly through the mysterious world of the clouds with unexpected happenings. 29 Betina Kuntzsch (DE) // Wettbewerb Ab 3. März in Wien. Betina Kuntsch mixes in her videos and installations DOCUMENTARY material and computergenerated images. She BOUNDS old movie material and recorded video files with an autobiographic content. Betina Kuntzsch collects original film fragments, video tapes and digital video files and adds self made recordings and animations. She translates drawing with classic and digital animation techniques. She lives and works in Berlin. Wegzaubern / Spirit Away: The movie evolved from my interest in the biographies of psychiatric patients, whose creative works are represented in the Sammlung Prinzhorn. 36 original 35 mm animated film loops for Laterna Magica around 1900 are utilized – drawn films dating from the artists’ lifetime. Chintis Lundgren (EST) // Wettbewerb Ab 3. März in Wien. Chintis Lundgren (born 1981) is and Estonian animation director. She started in 2008 as an independent author and since 2011 she runs her own animation studio called Chintis Lundgreni Animatsioonistuudio. She is also a co-founder of Adriatic Animation, a new animation studio based on the coast of Croatia. Elu Herman H. Rott’iga / Life with Herman H. Rott: Herman is a rat who enjoys heavy drinking, loud grind music, and chess. He doesn’t care much for cleaning and the disorder in his apartment only makes him feel more at home. One day a very tidy cat who has a weakness for messy macho-men, decides to move in. 30 Svetlana Razgulyayeva (RU) // Wettbewerb Ab 3. März in Wien. Svetlana Razgulyaeva was born in Malyuganskiy township (Tyumenskiy region, Siberia) on 20.12.1982. In 2004 graduated The College of Art and Restoration in Suzdal - restorer artist easel oil and tempera painting, workshop of the member of the Union of Artists A.A.Komarov. In 2008 graduated College of Film, Television and Multimedia at the Institute of Cinematography in Moscow (workshop of animator S. Sokolov).In 2012 graduated Institute of Cinematography in Moscow, animated film direction department (workshop of A.Zyblikova and V.Zuykov). She attended the School-Studio "SHAR" for animated film department from 2011 to 2013 and completed her graduation film WHY BANANA SNARLS in 2014. Pochemu banan ogryzayetsya / Why Banana Snarls: An unlucky fellow who dreams of seas and ships while working as advertising banana, suddenly discovers he has a tail... Kate Jessop (UK) // Außer sich Ab 2. März in Wien. Kate Jessop is an award-winning animation filmmaker who has worked across illustration, animated shorts, promos and live-performance visuals; her work described as “magical”, “showing true heart” and “an old soul, full of youthful innovation”. She has previously been selected for numerous national and international festivals and touring programmes such as Raindance; The Best of Birds Eye View; Stuttgart and Tricky Women. Her first film ‘Desires’ was a Virgin Media Shorts Finalist, 31 Represented the UK in The Best of Women in Film and Television International and was picked up for global distribution by Shorts International (2009). Little Elephant: The first of two films entitled Loveworks exploring LGBTIQ relationships in South Asian culture. Emily Hoffman & Ariel Noltimier Strauss (USA) // Außer sich Ab 1. März in Wien Emily Hoffman and Ariel Noltimier Strauss met while studying stop-motion animation at the Rhode Island school of Design. The two became work partners and instant friends while creating their first joint animation: The Bunny & Lady Show. Emily and Ariel decided to continue their collaboration to produce the Emily & Ariel Show, based on their friendship and inspired by strong female relationships. The film has been featured in festivals in California, Seattle, New York, and now Vienna. Emily now resides in New York working as an animator and illustrator. Ariel is in her last year at RISD working on a stop-motion animated thesis. Follow their work at ehoffmanportfolio.com and arielcassandra.com The Emily & Ariel Show: Stop-motion duo Emily Hoffman & Ariel Noltimier Strauss offer you a glimpse into their unique world. Juxtaposing animated video footage with puppetry they bring you into the lives of two close twenty-something friends on an average Friday night. 32 Patricia Beckman Welles // Animated Documentaries // Best Practice Ab 2. März in Wien. Patricia Beckmann Wells, EdD. Is an independent animator and tenured professor. She teaches animation, game/toy design, and emerging technologies at Irvine Valley College in Irvine California. Patricia worked on several movies as an animator for Warner Brothers Digital. Patricia was an executive in charge of training for Walt Disney Animation studios and Dreamworks SKG, assisting Dreamworks to build production studios in India. She has also authored several publications on 3D software, and most recently an art book on how to use forensic evidence to model ethnically accurate facial features. She is currently developing for Virtual and Augmented reality, as well as creating more short films. Patricia holds a doctorate in Educational Psychology and Leadership from the University of Southern California, and a Masters in Cinema from the University of Southern California. Family Tale: This is the story of a young family that finds love by getting on the roller coaster of adoption. Through love, loss, and determination, the definition of family is rewritten. Kasia Nalewajka // Artist in ResidenceQ21/MQ Ab 8. Februar in Wien. Born in gloomy Warsaw Kasia Nalewajka studied Natural Sciences then Graphics. Combining her bizarre curiosity towards animals and an interest in pictures and illustration, she developed a passion for animated films. She mastered her puppet animation skills in the famous film studio 33 Se-Ma-For (Lodz, Poland) where she later directed and animated an award winning music video. Sponge Ideas (co-directed by Paulina Szewczyk) was made for the Polish-Argentinian band Paris Tetris and is a surrealist film about a difficult friendship. After moving to the UK, she studied Directing Animation at the National Film and Television School, where she explored a whole variety of animation techniques and gained substantial experience in directing and supervising a large team of artists. With her graduation film Pineapple Calamari she won at Tricky Women 2015 the Award for the 3-month scholarship to live and work at Q21/MQ under the Artist-inResidence-Program. Lea Vidakovic // Artist in Residence Q21/MQ Ab 1. März in Wien. Lea Vidakovic is a multimedia artist, who works in the field of art installation and puppet animation. She studied graphic art at the Academy of fine arts in Zagreb, has achieved a BA in animation at the Volda University College, Norway, and ended in 2012 her Master of audiovisual arts and animation at the Academy of Arts KASK, Belgium. Currently PhD researcher at the Nanyang Technological University, Singapore. Lea Vidakovic is a member of the Association of Croatian Artists (HDLU), and Association of Artists from Vojvodina (SULUV). 34 TRICKY WOMEN 2016 Internationales Animationsfilmfestival 2. – 6. März 2016, Metro Kinokulturhaus Wir danken herzlichst unseren Förder*innen, Sponsor*innen, Partner*innen und Medienpartner*innen für ihre Unterstützung Förder*innen Sponsor*innen Wien Kultur Bundeskanzleramt Österreich:Sektion Kunst Bundesministerium für Bildung und Frauen Wien Kultur Abt. f. Wissenschafts- und Forschungsförderung VAM – Verwertungsgesellschaft f. audiovisuelle Medien GmbH VDFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden Österreichisches Filminstitut Das Mehrwert Sponsoringprogramm der Erste Bank AK Kammer für ArbeiterInnen und Angestellte Wien / Abt. Frauen-Familie Partner*innen Medienpartner*innen Metro Kinokulturhaus Filmarchiv Austria Q21/MQ F&MA – Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie Sabine und Nicolai Sawczynski Arts Council Canada Kro Art Contemporary Bildrecht GmbH Universität für Angewandte Kunst Wien Graphische Vienna Film Commission Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres shortfilmdepot FÖFF – Forum Österreichischer Filmfestivals ZOOM Kindermuseum sixpackfilm Grünsternküche Buchhandlung Chicklit kinovi[sie]on Diagonale 2016 DOK Leipzig Festival Filmgalerie 8 ½ The National Film Board Of Canada FC Gloria Lomography Frauenfilmtage Women´s Film Festival Network Admiral Kino Burg Kino Cinecenter Filmcasino Schikaneder Kino Votivkino Cinematograph Leokino Innsbruck Haydn Kino Wiener Zeitung Falter Media Biz TV-Media Uniscreen / Media in Progress Ö1 the gap Orange 94.0 FM4 frauensolidarität Wiener Bezirkszeitung Ray an.schläge FH C-TV film.at Okto wien.at 35 Pressekontakt: Petra Forstner [email protected] +43-1-9904663 mobil: +43 650 5156449 www.trickywomen.at www.facebook.com/TrickyWomen https://twitter.com/trickywomenvie 36
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