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TRICKY WOMEN 2016
Internationales Animationsfilmfestival
2. bis 6. März
Metro Kinokulturhaus des Filmarchivs Austria
Eröffnung im Gartenbaukino
Pressevorführung Tricky Women 2016 – 9. Februar, 9.30 Uhr
Tricky Women 2016
Martine Frossard, CA
Lines Horizontal
Evelyn Lambart & Norman McLaren, CA 1962 /
06’00
Grown Up
Joanna Priestley, US 1993 / 06’50
AbRuPtiOns
Iriz Pääbo, CA 2014 / 02’00
Trailer
Focus on: Canada NFB Women Pioneer: Evelyn Lambart
Focus on: Joanna Priestley
Focus on: Canada –
The Independent Scene
so far
Lydia Kaminski, AT 2015 / 02’00
Österreich Panorama
Machine
Anna Vasof, AT 2015 / 13’50
Österreich Panorama
Fish Is What I Desire
Yao Xiang, UK 2015 / 07’27
Don’t tell Mom
Sawako Kabuki, JP 2015 / 03’29
Love in the Time of March Madness
Melissa Johnson, Robertino Zambrano, US 2014 /
09’15
Fair Winds
Eri Kinoshita, JP 2015 / 05’40
Das Handygesetz / The Law of Celly
Mariola Brillowska, DE 2011 / 03’49
Elu Herman H. Rott'iga / Life with Herman H. Rott
Chintis Lundgren, EE 2015 / 11’06
Zum Fürchten!
Internationaler Wettbewerb
Internationaler Wettbewerb
Oscar®-Short List 2016
Internationaler Wettbewerb
Work Affairs
Internationaler Wettbewerb
1
Gern stellen wir Ihnen Sichtungsmaterial zur Verfügung! Bitte wenden Sie sich an
[email protected].
Bilder in Druckauflösung und Pressetexte finden Sie unter:
www.trickywomen.at/de/presse/2016
PRESSEKONTAKT
FESTIVALBÜRO
Petra Forstner
[email protected]
+ 43 1 9904663
+ 43 650 5156449
Tricky Women Festival
Q21/MQ
Museumsplatz 1, 1070 Wien
+ 43 1 9904663
Redaktionelle Mitarbeit Pressemappe: Melanie
Letschnig
www.trickywomen.at
www.facebook.com/TrickyWomen
https://twitter.com/trickywomenvie
2
Einleitung
4
Filme Pressevorführung
6
Übersicht Festivalprogramm
10
Internationaler Wettbewerb
11
Focus on Canada
11
Personale Joanna Priestley
13
Österreich Panorama I und II
14
Spezialprogramme
15
Best Practice
17
Workshops
18
Tricky Women goes Galleries
19
Tricky Women Nightline
22
Festivalinfos
23
about Tricky Women
24
Internationale Gäste
25
Förder*innen, Sponsor*innen, Medienpartner*innen
35
3
Leidenschaftliches Trickfilmkino auf großer Leinwand: Tricky Women lädt zur 13. Festivalausgabe
ins Metro Kinokulturhaus des Filmarchivs Austria und feiert die Vielfalt des animierten Films mit
Filmprogrammen, Publikumsgesprächen, Workshops für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene,
Lectures, Partys und Ausstellungen.
Analog und digital
Auf dem Spielplan stehen, neben historischen Raritäten, die im originalen 16mm- und 35mmFormat gezeigt werden, neueste Trickfilmproduktionen von Frauen aus aller Welt. In zwei
Programmblöcken versammelt Tricky Women zudem aktuelle Animationen aus Österreich.
Brennpunkte und Spezialprogramme
Die Themen unserer Zeit, spiegeln sich auch im Programm wider, mit Filmen, die einerseits zeigen,
dass Flucht und Migration keine neuen Phänomene sind und anderseits mit Arbeiten, die Menschen
auf der Flucht persönlich zu Wort kommen lassen. Das Spezialprogramm Sexe, femme et animation
hingegen erforscht intensive Gefühle, Erotik und Lust. Für wohlige Beklemmung sorgt indessen mit
Zum Fürchten! eine Zusammenstellung gespickt mit animierten Horrorshorts und Psychothrillern.
Länderschwerpunkt Kanada
Der diesjährige Länderschwerpunkt Kanada bewegt sich zwischen Vision und Tradition. Mit
Filmprogrammen, einem Workshop und der Ausstellung Before and Beyond the Image würdigt
Tricky Women einerseits die Pionierinnen des renommierten National Film Boards (NFB) wie Evelyn
Lambart und nimmt andererseits die unabhängige Animationsszene Kanadas in den Blick.
Personale Joanna Priestley
Mit einer Personale für Joanna Priestley rückt Tricky Women heuer eine Regisseurin in den
Mittelpunkt, deren Filme mit Witz, Charme und Tiefsinn komplexe Lebensthemen resümieren und
die in ihren neuesten Arbeiten vor allem abstrakte Bilderwelten auslotet. Am Festivalfreitag lädt die
Masterclass: Exploring Boundaries, Intuition and Whimsy with Joanna Priestley dazu ein, mehr über
den kreativen Zugang der US-amerikanischen Filmemacherin zu erfahren.
Abseits des Kinos
Die Schiene Tricky Women goes Galleries versammelt im Bildraum 07 Arbeiten und Zeichnungen
der österreichischen Animationsregisseur*innen Gudrun Krebitz, Billy Roisz & Dieter Kovačič und
zeigt in der Kro Art Contemporary Werke kanadischer und österreichischer Künstlerinnen.
4
Tricky Women Nightline
Nach den Filmprogrammen wird getanzt! Los geht es am Eröffnungsabend im Foyer des
Gartenbaukinos mit DJ p.k. one. Ein Live-Auftritt von Mayr (unrecords) bietet bei der Festivalparty
am Samstag im Elektro Gönner genderfuck noise punk pop riot chanson rock trash jazz vom Feinsten.
5
Filme Pressevorführung Tricky Women 2016
Trailer Tricky Women 2016
Regie: Martine Frossard, Kanada
Passend zum Länderschwerpunkt gestaltete den
Festivaltrailer heuer die kanadische Künstlerin
Martine Frossard. Er basiert auf Martine
Frossards Kurzfilm Thirty Masks (CA 2015), der
im Spezialprogramm Außer sich zu sehen ist.
(Link zum Trailer: https://vimeo.com/149023413)
Lines Horizontal // Focus on: Canada - NFB
Women Pioneer: Evelyn Lambart (S. xx)
Evelyn Lambart & Norman McLaren, CA 1962,
06’00
Ein Experiment des reinen Designs: Direkt auf
dem Film gezogene Linien bewegen sich präzise
und elegant vor einem Hintergrund aus
wechselnden Farben, begleitet vom
amerikanischen Folkmusiker Pete Seeger.
Grown Up // Focus on: Joanna Priestley
Joanna Priestley, US 1993, 06’50
Und plötzlich ist man 40: ein witziger und
berührender Blick auf das Älterwerden.
„In a time when everyone seems to be writing
about aging, Priestley does a brilliant job of
reclaiming 40 and her own process of middle
aging with humor, optimism and an award
winning animation style that just might make
twenty-somethings wish they were older.” -Bill
Foster, Northwest Film Center
6
AbRuPtiOns // Focus on: Canada – The
Independent Scene
Iriz Pääbo, CA 2014, 02’00
Ein abstrakt-musikalischer Film – die
Komposition stammt von der Animatorin selbst.
Blinkende Formen und Gebilde bewegen sich in
einer rhythmisch komplexen visuellen Struktur
über verschiedene Webmuster.
so far // Österreich Panorama I
Lydia Kaminski, AT 2015, 13’50
Der handgezeichnete Film basiert auf den
Erfahrungen von drei Migrant*innen, die in Wien
ein neues Leben beginnen wollen. Er zeigt ihren
ersten Tag in der Stadt und gibt Einblicke in ihre
gemischten Gefühle bei der Ankunft und beim
Abwägen ihrer Perspektiven.
Der Stop-Motion-Film ist die Abschlussarbeit von
Lydia Kaminski im Studiengang Social Design an
der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Machine // Österreich Panorama I
Anna Vasof, AT 2015, 02’00
Der Film beantwortet die Frage, wie etwas erst
funktionieren kann, während es zerlegt/zerstört
wird.
Mit ihren Animationsmaschinen produziert die
österreichische Medienkünstlerin Anna Vasof
Non-Stop-Stop-Motionfilme, die sich über jede
Trickfilmkategorisierung hinwegsetzen.
Expanded Animation, die einen ungewöhnlichen
Blick hinter die Mechanismen des Mediums
erlaubt.
7
Fish Is What I Desire // Zum Fürchten!
Yao Xiang, UK 2015, 07’27
Ein 12-jähriges Mädchen will den von ihren
Eltern zubereiteten Fisch nicht essen: eine
Entscheidung zwischen Gehorsam und
moralischen Grundsätzen.
Yao Xiang studiert Animation am Royal College of
Art in London. Über ihren Zugang zur Animation
sagt sie: „I like to draw the movement I observe,
not only through my eyes but using all my
senses. By animating objects, I am recording
what I sense, and I intend to deliver these
feelings to my audience as honestly as possible.”
Don’t tell Mom // Internationaler Wettbewerb
Sawako Kabuki, JP 2015, 03’29
Ein japanischer Aufklärungsfilm in bunten
Farben.
Der grellbunte Aufklärungsfilm ist Sawako
Kabukis Abschlussarbeit im Department of
Graphi Design an der Tama Art University Tokyo.
Love in the Time of March Madness //
Internationaler Wettbewerb
Melissa Johnson, Robertino Zambrano, US 2014,
09’15
Mit 14 Jahren war Melissa Johnson bereits über
1,90 Meter groß. Damit war sie zwar der Star
beim Basketball, doch in Liebesdingen erlebte sie
manch komische und peinliche Momente.
(Oscar®-Short List 2016)
Bekannt wurde die US-amerikanische Autorin und Filmemacherin Melissa Johnson vor allem mit
ihrem preisgekrönten Dokumentarfilm No Look Pass über das Leben und Coming Out der aus Burma
stammenden Basketballspielerin Emily Tay. Melissa Johnson schreibt außerdem Essays für The New
York Times, Salon.com, Boston Herald und andere Medien. Ihr Animationsfilm Love in the Time of
March Madness, der auf einem gleichnamigen autobiografischen Essay basiert, stand 2016 auf der
Short List für einen Oscar® in der Kategorie Best Animated Short Film.
8
Das Handygesetz // Work Affairs in
Kooperation mit der AK WIEN
Mariola Brillowska, DE 2011, 03’49
In Zukunft werden Arbeitslose zu
Unternehmer*innen, weil sie ihre Freizeit
vermarkten müssen.
In der Filmwelt der Mariola Brillowska treibt die
Idee des Kapitalismus perfide Auswüchse – alles
und jeder ist käuflich und verkäuflich. Sie greift
aktuelle Trends und Ideen auf und denkt sie wie
z.B. in Das Handygesetz bis bin in letzter
Konsequenz zu Ende. (Anngeret Richter
http://www.shortfilm.de/mariola-brillowska/ )
Fair Winds // Internationaler Wettbewerb
Eri Kinoshita, JP 2015, 05’40
Ein Kind kommt nach Hause und entdeckt, dass
seine Mutter sich in eine Katze verwandelt hat.
Das ungewohnte Äußere verwirrt das Kind. Doch
die Zeit der Familie vergeht ruhig, wie ein lauer
Frühlingswind.
Die Geschichte einer Trennung aus der Sicht eine
Kinds, einfühlsam inszeniert in einer Mischung
aus Handzeichnungen und Objektanimation. Eri
Kinoshita studiert Animation an der Tokyo
University of the Arts.
Elu Herman H. Rott’iga / Life with Herman H.
Rott // Internationaler Wettbewerb
Chintis Lundgren, EE 2015, 11’06
Herman ist eine Ratte mit einer Vorliebe für
harte Getränke, laute Musik und Schach. Putzen
liebt er weniger, und die Unordnung macht seine
Wohnung für ihn erst richtig behaglich. Eines
Tages zieht eine Katze mit einer Schwäche für
chaotische Machos bei ihm ein.
Die estnische Filmemacherin Chintis Lundgren leitet seit 2011 ihr eigenes Animation Studio Chintis
Lundgreni Animatsioonistuudio und ist außerdem Mitbegründerin von Adriatic Animation einem
Animationsstudio in Pula an der kroatischen Küste. Chintis Lundgren wird ihren Film während Tricky
Women 2016 persönlich präsentieren.
9
Festivalprogramm Übersicht
Tricky Women 2016 - das sind: 16 Filmprogramme, Publikumsgespräche,
Workshops, Diskussionen und Partys. In 5 Tagen zeigt das Festival insgesamt 160
Filme. Die Eröffnung findet im Gartenbaukino statt.
• Internationaler Wettbewerb mit 4 Programmen
• Focus on Canada mit 3 Filmprogrammen
→ Focus on Canada: Evelyn Lambart
→ Focus on Canada: NFB Women Pioneers
→ Focus on Canada: The Independent Scene
• Sexe, femme et animation
• Focus on: Joanna Priestley
• Animated Documentaries
• Österreich Panorama I
• Österreich Panorama II
• Zwischenwelten
• Außer sich
• Zum Fürchten! presented by the gap
• Work Affairs in Kooperation mit der AK Wien
Best Practice – Internationales Forum & Talk am 4. März Metro Kinokulturhaus
& Bildraum 07 (Eintritt frei!)
•
14:00 – 15:00 Presentation: Women in Animation with Patricia
Beckmann Wells (US)
•
15:00– 17:00 Masterclass: Exploring Boundaries, Intuition and Whimsy
with Joanna Priestley (US)
•
16.00 – 17.00 Masterclass: Atelier Zorobabel mit Delphine Cousin &
Delphine Renard (BE)
•
17:30 Artists' Talk mit Regisseurinnen des Wettbewerbs im Bildraum 07
10
Internationaler Wettbewerb
In vier Programmen treten 34 Filme miteinander in den Wettbewerb. Als Festivalfixpunkt reflektiert
der internationale Wettbewerb die stilistische, wie inhaltliche Bandbreite des weltweiten
Trickfilmschaffens. Die Preisverleihung ist am So, 6.2. um 20 Uhr im Metro Kinokulturhaus.
Chainreaction, Dana Gingras, CA 2014
Jury:
•
•
•
Edmond, Nina Gantz, UK 2015
Julie Roy (Executive Producer am French Animation Studio des National Film Board of
Canada / NFB, CA)
Joanna Priestley (Regisseurin, Produzentin, US)
Isabella Reicher (Filmkritikerin, sixpackfilm, AT)
Preise:
•
•
•
•
•
Tricky Women Preis der Stadt Wien dotiert mit 4.000 Euro
3-monatiges Arbeitsstipendium des Artist-in-Residence Programms im Q21/MQ
Sawczynski-Publikumspreis dotiert mit 1.000 Euro
Hubert-Sielecki-Preis dotiert mit 500 Euro für einen österreichischen Animationsfilm
LomoKino für kreative Festivalbesucher*innen
Moderierte Gespräche mit internationalen Regisseurinnen aus dem Wettbewerb:
•
•
Direkt nach den Screenings im Kinosaal
Artists‘ Talk am Fr, 4. März um 17:30 Uhr im Bildraum 07 (Burggasse 7-9, 1070 Wien)
Focus on Canada
In insgesamt drei Filmprogrammen würdigt Tricky Women einerseits die Pionierinnen, andererseits
die unabhängige Animationsfilmszene Kanadas und zeigt, warum der Animationsfilm aus dem Land
der Seen und Wälder vollkommen zu Recht international für Furore sorgt. Die Ausstellung Before
and Beyond the Image in der Kro Art Contemporary mit Installationen und Zeichnungen von Madi
Piller, Libby Hague und Martine Frossard ergänzt den Länderschwerpunkt Kanada.
Zudem laden Workshops zu Animated Self-Porträts mit der kanadischen Künstlerin Madi Piller
während des Festivals dazu ein, im Kino seiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen.
11
Focus on: Canada I
NFB Women Pioneers – Kuratiert und präsentiert von Julie Roy (Executive Producer NFB)
Sa, 5.3., 18:00 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
Aucasssin et Nicolette, Lotte Reiniger, CA 1976
Das National Film Board of Canada (kurz NFB)
war seiner Zeit weit voraus, als es 1974 mit dem
Studio D eines der ersten Studios gründete, das
ausschließlich Filmemacherinnen vorbehalten
war. Das Studio D hatte eine betont feministische
Ausrichtung und entwickelte sich zu einer der
erfolgreichsten Abteilungen.
Der NFB holte zahlreiche internationale Animationsfilmkünstlerinnen nach Montreal, die dort ihr
Wissen und ihre Erfahrungen mit ihren kanadischen Kolleginnen teilten. So arbeiteten im Studio D
die deutsche Animationsfilmpionierin Lotte Reiniger, die US-amerikanische Künstlerin Caroline Leaf,
die belgische Filmemacherin Clorinda Warny zusammen mit kanadischen
Animationsfilmpionierinnen wie Suzanne Gervais, Lynn Smith, and Francine Desbiens und trugen
maßgeblich zur kreativen Atmosphäre im Studio bei.
Focus on: Canada II
NFB Women Pioneer: Evelyn Lambart – Kuratiert von Julie Roy (Executive Producer NFB)
Fr, 4.3.,17:30 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
Evelyn Lambart gehört zu den wichtigsten
Pionier*innen des kanadischen Animationsfilms. Von
1944 bis 1965 arbeitete sie zusammen mit Norman
McLaren, dem Gründer des NFB Animation Studios.
Mit ihm gemeinsam realisierte sie fünf Filme und
konzentrierte sich anschließend auf ihre eigenen
Arbeiten. Die von Julie Roy (NFB) zusammengestellte
Retrospektive ist eine der seltenen Gelegenheiten
die Filme der Ausnahmekünstlerin zu sehen.
Making Movie History: Evelyn Lambart, Joanna
Robertson, CA 2014
12
Focus on: Canada III: The Independent Scene
Kuratiert von Madi Piller (Filmemacherin, Kuratorin, Ausführende Produzentin Toronto Animated
Image Society / TAIS)
Sa, 5.3, 21:30 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
La petite Mort, Jennifer Linton, CA 2014
Das Programm versammelt Animationsfilme unabhängig arbeitender kanadischer
Animationsfilmkünstlerinnen. Die Toronto Animated Image Society (TAIS) in Ontario and the Quick
Draw Animation an der Westküste zählen zu den zentralen Anlaufstellen für die unabhängige
Animationsfilmszene Kanadas. Und diese erweist sich als äußerst lebendig und vielschichtig. Kuratiert
und präsentiert wird das Programm von der kanadischen Filmemacherin und Produzentin Madi
Piller, die ihre Auswahl folgendermaßen beschreibt:
„The selected films in this program include artists that have produced through the two mentioned
facilities and other art centers across Canada. The techniques - classic 2D drawing, digital painting,
3D, collage, puppets and use of mix media – depict thoughtful themes of tribute, fears, existence and
contemplation.”
Personale Joanna Priestley
„Priestley has spent the past 25 years pushing the boundaries of the genre with inventive, often
irreverent shorts on topics such as aging, prison and plants.” - Sharon Mizota, Los Angeles Times
Wie kaum eine zweite Filmemacherin versteht es Joanna Priestley Beziehungsfragen und
unterschiedliche Lebensabschnitte von Frauen humorvoll in Animationen zu verwandeln. Im ersten
Teil des Programms stellt Joanna Priestley einige ihrer narrativen Arbeiten vor, während der zweite
Teil ihrem abstrakten Filmschaffen und neuesten Animationen gewidmet ist. Im Rahmen einer
Masterclass während Best Practice am Festivalfreitag verrät Joanna Priestley mehr über ihren
künstlerischen Zugang.
Website: http://www.primopix.com/index.shtml
Link zum vimeo-Kanal: https://vimeo.com/priestley
13
Österreich Panorama I und II
Österreich Panorama I: So, 6.3., 14:15 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
Österreich Panorama II: So, 6.3., 16:15 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
The Wet Hair, Rebecca Akoun, AT 2015
YachaY, Anne Zwiener, AT 2015
Der österreichische Animationsfilm ist vital, wie selten zuvor. Das zeigen gleich zwei
Programmblöcke mit Arbeiten freischaffender Künstlerinnen und Studienarbeiten entstanden an
verschiedenen Ausbildungsstätten in Österreich. Stilistisch reicht die Bandbreite von einer
animierten Dokumentation, in der Flüchtlinge das Wort ergreifen (I'm alive ), über Musikvideos (Lose
your Way; Sad Side of the Tongue); bis hin zu Expanded Animation als selbstreflexives Spiel mit den
Möglichkeiten des Animationsfilms (Machine ). Thematisch werden Fragen der Herkunft (so far ) und
soziale Ungleichheiten (In the Light or in the Shadows) ebenso behandelt wie die Perspektivlosigkeit
von Jugendlichen (Ginny), leiser Humor inklusive.
Mit neuen Filmen von Gudrun Krebitz, Edith Stauber, Susi Jirkuff, Ingrid Gaier und anderen.
Mit THE von Billy Roisz und Dieter Kovačič und Alteration 109 von LIA laufen zudem zwei
österreichische Beiträge im Internationalen Wettbewerb.
Animated Documentaries
Sa, 5.3., 14:00 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
Die Realität abbilden und gleichzeitig um eine persönliche, eigene Note erweitern, das gelingt wohl
kaum einem Genre so gut, wie dem animierten Dokumentarfilm. Längst gehört das Subgenre zum
fixen Bestandteil des Programms von Tricky Women. Ob afrikanische Migranti*innen auf der Suche
nach einer besseren Zukunft (This Migrant Business), ein armenischer Obsthändler mit einer
Familienbiografie geprägt von Flucht und Vertreibung (Armenian Papers), ein unerfüllter
Kinderwunsch und die nervenaufreibende Suche nach einem Adoptivkind (Family Tale), dieser
Programmblock enthält Geschichten so variantenreich und unvorhersehbar, wie nur das Leben selbst
sie schreiben kann.
14
Spezialprogramme
Sexe, femme et animation
Sa, 5.3., 20:00 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
Intensive Gefühle, Liebe, Erotik und die Notwendigkeit von Unterhosen: Ein Spezialprogramm mit
Filmen von Signe Baumane, Michaela Pavlátová, Momoko Seto und anderen. Das Programm wurde
kuratiert von Julie Roy (Executive Producer des NFB Animation Studios, Kanada).
Zum Fürchten! presented by the gap
Fr, 4.3., 22:15 Uhr Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
Sa, 5.3., 19:00 Uhr, Pleskow Saal Metro Kinokulturhaus
Peeping Tom, Chiuan-Huei Lai, TW 2015
Service, SunHa Jeong, MiSun Lee, YuJeong Yang, KR 2012
Abstrakt und ganz konkret lehrt uns die Animation das Fürchten! Seltsame Figuren pflastern den Weg
dieses Programms: besitzergreifende Geschwüre, atomare Bedrohung, eine charmante
Unheilsbringerin, Zähne (!) und Dienstleisterinnen, die zu Gewaltfantasien neigen, lassen die Haare
zu Berge stehen und das Blut durch die Adern rauschen. Willkommen in der Wellnesswelt des
Grauens!
Zwischenwelten
Do, 3.3., 18:00 Uhr, Pleskow Saal Metro Kinokulturhaus
Ein Fluss, der sich direkt ins Filmmaterial einschreibt (Reach); visuelle Gedichte über Voodoo (All
Night Up Through the Crocodile Swamp); das Gefühl, dass alles verbunden ist; Liebesgeschichten, die
an der Transformation scheitern, und solche, in denen die Funken sprühen; Bewohner*innen eines
Altersheims (Senior's Choice), die neue Freuden finden – und Andere endlich ihre verlorene Hälfte.
Ein Programm, das von Wendungen und Sehnsüchten erzählt.
15
Außer sich / Beside oneself
Do, 3.3., 20:00 Uhr, Pleskow Saal Metro Kinokulturhaus
Ein Programmblock mit Geschichten über Auf- und Umbrüche und der eigentümlichen Spannung, die
zwischen Menschen entstehen kann.
Work Affairs in Kooperation mit der AK Wien
Sa, 5.3., 15:45 Uhr, Historischer Saal Metro Kinokulturhaus
Ein Wrestler der einen Neuanfang wagt (Viva Lucha), eine Künstlerin, die in den Ring steigt, um ihre
Arbeitssituation zu beschreiben (Kunstboxen) und ein Konzept für Langzeitarbeitslose à la Mariola
Brillowska (Das Handygesetz): Eine Zusammenstellung über Arbeitsrealitäten im Zeitalter der
Globalisierung.
16
Best Practice: Internationales Forum & Talk
4. März 2016 ab 14 Uhr
Metro Kinokulturhaus
Johannesgasse 4, 1010 Wien
Freier Eintritt!
14.00 – 15.00 Präsentation: Women in Animation with Patricia Beckmann Wells (US)
Patricia Beckmann Wells präsentiert die Organisation Women in Animation:
Women in Animation befürwortet eine Welt, in der Frauen in Bezug auf die künstlerische Arbeit an
und die Produktion von Animationsfilmen gleichberechtigt sind. Dies gilt auch für die Vergabe von
Preisen und Förderungen. Ziel dieser geforderten Gleichberechtigung ist eine Medienkultur, die sich
durch Vielfältigkeit auszeichnet. Women In Animation ist eine globale Gemeinschaft von Profis aus
dem Animationsfilmbereich, die Künstlerinnen, Wissenschaftlerinnen und Geschäftsfrauen ermutigt
und unterstützt. Women in Animation tut dies durch die Bereitstellung von Ressourcen,
Ausbildungsmöglichkeiten, die Förderung des individuellen Austausches und durch einen Anspruch
an Exzellenz. www.womeninanimation.org
15:00 – 17:00 Masterclass: Exploring Boundaries, Intuition and Whimsy with Joanna Priestley, US
Die Independent-Filmemacherin Joanna Priestley ist bekannt für ihre humorvollen Animationen, die
unterschiedliche Phasen im Leben von Frauen verhandeln. In den letzten Jahren hat sich Priestley in
ihren Filmen verstärkt der farbenfrohen Abstraktion zugewandt. In ihrer Masterclass spricht Joanna
Priestley über ihren künstlerischen Ansatz und die Herausforderung, kreativ zu bleiben.
16.00 – 17.00 Masterclass: Atelier Zorobabel mit Delphine Cousin & Delphine Renard (BE)
Delphine Cousin und Delphine Renard präsentieren in dieser Masterclass zwei wesentliche Aspekte
der Arbeit von Zorobabel: einerseits die Begleitung des Filmproduktionsprozesses vor allem junger
Animationsfilmemacher_innen (Erstlings- oder Zweitwerk) und andererseits die Organisation von
Workshops im Kollektiv.
Zusätzlich zur Masterclass über Zorobabel werden Delphine Renard und Delphine Cousin einen
dreitägigen Workshop zum Thema „Music and Experimental Animation“ in Kooperation mit der
Universität für angewandte Kunst Wien abhalten.
Beim diesjährigen Tricky Women Festival werden zwei Filme gezeigt, die von Zorobabel (co-)
produziert wurden: De longues vacances (Caroline Nugues, BE 2015) und Kijé (Joanna Lorho, BE 2014,
co-produziert von Zorobabel).
17:30 Artists‘ Talk mit Regisseurinnen aus dem Internationalen Wettbewerb
Ort: Bildraum 07, Burggasse 7-9, 1070 Wien
17
Workshops
Workshop mit Delphine Renard and Delphine Cousin, Zorobabel (BE): Music and
experimental animation (in English!)
2., 3. + 5. März täglich 10.00 bis 16.30 Uhr
Ort: Universität für Angewandte Kunst
Kosten: € 200
Anmeldung bis 19. Februar unter [email protected].
In Kooperation mit der Universität für Angewandte Kunst Wien.
Trickfilmworkshop für Einsteigerinnen
Sa 27.+ So 28. Februar von 10.00 – 13.30 Uhr
Ort: Trickfilmstudio ZOOM Kindermuseum, MQ
Kosten: € 60
Zwei Künstlerinnen des ZOOM Trickfilmstudios
geben Einblicke in grundlegende Techniken des
Trickfilms wie Legetrick oder Stop-Motion. In
spielerischen Experimenten werden in
Teamwork bewegte Sequenzen produziert. Für
Frauen!
Anmeldung (und Einzahlung) bis zum 19. Februar
unter [email protected]
In Kooperation mit dem ZOOM Kindermuseum.
Workshop mit Madi Piller zu Animated Self-Porträts, CA (in English!)
3. März 18 bis 21 Uhr oder 4. März 19 bis 22 Uhr
Ort: Metro Kinokulturhaus
Teilnahme kostenlos!
Während des Festivals selbst kreativ werden? An zwei Abenden besteht die Möglichkeit im Metro
Kinokulturhaus gemeinsam mit der kanadischen Künstlerin Madi Piller sich an Animated SelfPorträts zu versuchen.
Um Anmeldung wird gebeten unter [email protected].
18
Tricky Women goes Galleries
Neben dem Kino spielt der Kunstraum als Ort für den Animationsfilm eine zentrale Rolle. Mit der
Schiene „Tricky Women goes Galleries“ trägt Tricky Women diesem Phänomen Rechnung und
kuratiert im Rahmen des Festivals zwei Ausstellungen.
GUDRUN KREBITZ | Do you ever talk to the moon?
BILLY ROISZ & DIETER KOVAČIČ | THE
Bildraum 07
Dauer der Ausstellung: 19. Februar bis 17. März 2016
Eröffnung: Freitag, 19. Februar 2016, 19 Uhr
Begrüßung:
Günter Schönberger, Bildrecht
Waltraud Grausgruber, Tricky Women
Zur Ausstellung:
Elsy Lahner, Kuratorin für zeitgenössische Kunst des 20. Und 21. Jahrhunderts, Albertina Wien
Festivalevent: Freitag, 4. März, 17.30 Uhr – Artists‘ Talk mit Regisseurinnen des Internationalen
Wettbewerbs
Die in Berlin lebende Gudrun Krebitz zeigt mit
den Filmen ACHILL und EXOMOON Collagen
aus Fotografie, Grafik sowie Stop Motion und
gibt anhand von Skizzen einen Einblick in die
Entstehungsprozesse ihrer Arbeiten.
Im zweiten Teil der Ausstellung begeben
sich Billy Roisz und Dieter Kovačič in die
Mechanismen des im Horrorfilm evozierten
Grauens. In der Arbeit THE experimentieren
sie mit Hör- und Sehgewohnheiten und
schaffen einen Film über die psychische und
haptische Kraft der abstrakten Erfahrung.
19
GUDRUN KREBITZ | do you ever talk to the moon?
Die in Berlin lebende Gudrun Krebitz zeigt mit ihren Filmen Achill und Exomoon kunstvolle Collagen
aus Fotografie, Grafik sowie Stop Motion und gibt anhand ausgestellter Skizzen erstmals Einblick in
den Entstehungsprozess ihrer Videos. Die mehrfach ausgezeichnete Arbeit Achill handelt von einer
Frau, die ihren Weg geht. Unbeirrt und doch bereit jeder Gabelung zu folgen. Krebitz greift hierfür
tief in ihre Trickkiste: sie übermalt Gesichter, bewegt Skizzenblätter, lässt Schrift durch Sequenzen
tanzen. Während das Bild der Wirkung von Schärfe und Unschärfe nachspürt entsteht ein Strom
kunstvoll miteinander verwobener Anspielungen, die in die Erlebniswelt der Frau vordringen. Auch in
ihrem neuen Film Exomoon animiert Gudrun Krebitz Räume der Verinnerlichung und der Intuition.
Eine Frau fleht den Mond an, dass etwas Furchtbares passiert und die qualvolle Ereignislosigkeit
endlich durchbricht. In dem Moment der Unvorhersehbarkeit entsteht jedoch eine neue Klarheit.
Exomoon handelt von der reinen Existenz, vom Dabeisein, Im-Jetzt-Sein. Stilistisch erinnert er an die
Körpergefühlsbilder von Maria Lassnig, richtet er den Blick auf den weiblichen Körper als Quelle einer
ureigenen Kraft.
BILLY ROISZ & DIETER KOVAČIČ | THE
Im zweiten Teil der Ausstellung begeben sich Billy Roisz und Dieter Kovačič in die Mechanismen des
im Horrorfilm evozierten Grauens. In der Arbeit The experimentieren sie mit Hör- und
Sehgewohnheiten und transformieren die Bildwand in eine fragile Membran zwischen Betrachter
und Betrachtetem. Auf ihr folgen in nahezu manisch-wüster Abfolge Streifen auf Punkte und
Rastermuster, dunkle Oberflächen werden von pulsierenden Lichtquellen durchbrochen, all dies ist
unterlegt mit ächzenden Hintergrundgeräuschen und dem Krächzen von Raben. Die Bilder beginnen
gleich einem Körper rhythmisch zu pulsieren, zu atmen und zu schreien. Die Angst hat in The kein
wovor, ihr Objekt bleibt eine Leerstelle. Billy Roisz und Dieter Kovačič lassen die Betrachter und das
Werk nicht zusammen kommen. Konsequent wird in dreizehn Minuten die Leerstelle als Ort des
Wechsels zwischen Abstraktem und Konkretem, zwischen grauer Oberfläche und feuerrotem
Abgrund, zwischen klischeebeladenen Kindermelodien und authentischen Sounds des Horrorfilms
offen gehalten. The ist ein unter die Haut gehendes Werk über die psychische und haptische Kraft
der abstrakten Erfahrung, frei schwebend in jener Dialektik, die in Freuds „Unheimlichem“ steckt.
Eine Kooperation von Tricky Women und der Bildrecht GmbH www.bildrecht.at
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Before and Beyond the Image
Kro Art Contemporary
Dauer der Ausstellung: 7. März bis 1. April
Eröffnung: 5. März mit einer Performance von
Madi Piller und Stefanie Zingl
Passend zum diesjährigen Länderschwerpunkt
Kanada zeigt die Ausstellung in der Kro Art
Contemporary vier Beiträge Installationen,
Zeichnungen und Objekte von
Animationsfilmkünstlerinnen aus Kanada und
Österreich.
Zu sehen sind forschende und
selbstreflektierende Arbeiten über die
Unterschiede von Selbst- und Fremdbildnis, über
traditionelle Sichtweisen und Mythen, über
Verführung, Unschuld, Verletzlichkeit, Gewalt
und Schamlosigkeit.
Mit Arbeiten von Martine Frossard (CA), Libby
Hague (CA), Madi Piller (CA) und Ina Loitzl (A).
Eine Kooperation von Tricky Women und Kro
Art Contemporary (kroart.at)
Naked Fire, Libby Hague
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Tricky Women Nightline
Mittwoch, 2. März im Anschluss an die Eröffnung Foyer Gartenbaukino (Eintritt frei!)
Parkring 12, 1010 Wien
Mit DJ p.K. one
Samstag, 5. März ab 22 Uhr:
Festivalparty mit Live-Auftritt von Mayr
(unrecords)
Elektro Gönner (Eintritt frei!)
Mariahilferstraße 101/Innenhof, 1060 Wien
Mit DJs Vina Yun und shushu + nic (quote)
Live ab 23:30 Uhr: Mayr (unrecords)
Mayr (unrecords)
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Festivalinfos
Tickets ab 19.2:
METRO Kinokulturhaus
Johannesgasse 4
1010 Wien
+43 1 512 18 03
www.metrokino.at
Preise:
10-er Block zu € 65,Einzelticket € 8,50
Ermäßigt € 7,- (Erste Bank-Kund_innen, Ö1-Club, Standard Abo-Vorteil, Schüler_innen, Studierende)
Wichtige Termine:
Eröffnung mit anschließender Party
Mi 2.3. um 19.00 Uhr
Gartenbaukino, Parkring 12, 1010 Wien
Moderation: Adelheid von Schnotz
Tickets: [email protected]
Best Practice Tag am Fr, 4.3., Talks & Diskussionen bei freiem Eintritt
Metro Kinokulturhaus & Artists' Talk im Bildraum 07
Ausstellungseröffnungen
Fr 19.2. um 19.00 Uhr Bildraum 07
Burggasse 7-9, 1070 Wien
Sa 5.3. um 14 Uhr KRO ART CONTEMPORARY
Getreidemarkt 15, 1060 Wien
Festivalparty am Sa, 5.3. ab 22 Uhr (Eintritt frei!)
Elektro Gönner
Mariahilferstraße. 101/Innenhof
1060 Wien
Preisverleihung mit Screening der prämierten Filme
So, 6.3. um 20 Uhr, Metro Kinokulturhaus
Moderation: Beatrice Küninger (Künstlerin)
Tickets: [email protected]
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about Tricky Women
Festival
Seit 2001 findet Tricky Women Anfang März – rund um den internationalen Frauentag – statt und
legt dabei den Fokus auf Animationsfilme von Frauen. Damit bekleidet Tricky Women eine
herausragende Position in der internationalen Festivallandschaft. Neben dem Wettbewerb bietet das
Festival in thematisch immer wieder neu ausgerichteten Spezialprogrammen und Retrospektiven
einen Überblick über das Animationsfilmschaffen von Künstlerinnen aus aller Welt und
österreichischen Filmemacherinnen. Historische Raritäten und aktuelle Produktionen stehen
gleichermaßen auf dem Programm. Animated Documentaries, Arbeiten von Studentinnen
internationaler Filmschulen und die kinematographische Reflexion des Themenkomplexes
Arbeit/Gesellschaft sind fixe Programmschienen, die sich über die Jahre etabliert haben.
Ausstellungen, Workshops und Best Practice-Nachmittage geben Einblick in das kreative Schaffen der
Filmemacherinnen und bieten die Möglichkeit des unmittelbaren Austausches. Das deklarierte Ziel
von Tricky Women ist es, den Animationsfilm von Frauen in seiner grenzenlosen Ästhetik einem
breiten Publikum zugänglich zu machen.
Ganzjähriger Einsatz der Tricky Women Animationsfilmexpertinnen
Tricky Women stellt abwechslungsreiche Programme für nationale und internationale
Veranstaltungen zusammen, ob für kinovi[sie]on in Innsbruck, die Lange Nacht des kurzen Films im
oberösterreichischem Mank, für AniWOW!, das internationale Student Animation Festival in Peking,
das Tehran International Animation Filmfestival oder das Next Comic Festival in Linz: jeweils passend
wird ein breitgefächerter Querschnitt durch die aktuellen Tricky Women Programme gezeigt.
Stark für den österreichischen Animationsfilm
In Kooperation mit dem Österreichischen Ministerium für Europa, Integration und Äußeres tourt
aktuell das von Tricky Women initiierte Programm „Von der Liebe bis zur Transformation - Aktuelle
Animationen österreichischer Künstlerinnen“ um die Welt. Die Veröffentlichung des zweiten
Programms „Turbulente Zeiten & Vertraute Orte“ steht unmittelbar bevor. Außerdem wird im
Bereich der Animationsfilmforschung und -geschichte das Augenmerk unbeirrbar auf die spezielle
Situation und die Rahmenbedingungen gelenkt, unter denen die Künstlerinnen arbeiten. Etwa mit
der Publikation „Tricky Women. AnimationsFilmKunst von Frauen“, herausgegeben von den
Festivaldirektorinnen Birgitt Wagner und Waltraud Grausgruber.
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TRICKY WOMEN 2016
Internationales Animationsfilmfestival
2. bis 6. März 2016
Metro Kinokulturhaus
Internationale Gäste
Gerne vermitteln wir Interviewtermine! Bitten wenden Sie sich an Petra Forstner
[email protected] .
Julie Roy (CAN) // Jury
Ab 29.Februar in Wien.
Julie Roy is the executive producer at the National Film Board of Canada’s French Animation Studio.
She has produced over 30 short animated films. Julie Roy holds an MA in Film Studies from the
Université de Montréal, has written extensively on women and animated film and has served as
guest programmer at numerous film festivals. Her recent productions include Edmond Was a Donkey
(2012) by Franck Dion and Bus Story (2014) by Tali.
Joanna Priestley (USA) // Jury // Retrospektive
Ab 1. März in Wien.
Joana Priestley is an animation film director and producer. Her oeuvre includes 27 animation movies
that have been shown at festivals all over the world and at renowned institutions like the Museum of
Modern Art (New York). She teaches animation workshops worldwide, was founding president of
ASIFA Northwest and has been a member of the Academy of Motion Picture Arts and Sciences since
1992.
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Madi Piller (CAN) // Ausstellung KroArt // Workshop
Ab 28. Februar in Wien.
Born in Lima, Peru, Madi Piller is a filmmaker and animator based in Toronto since 1998. Her films
have been shown at many Festivals and Arts Venues in Canada and abroad. For many years she has
been active in programming and creating special commissioned projects in animation. She serves as
the President of the Toronto Animated Image Society.
BEFORE AND BEYOND THE IMAGE – Performance and object Installation (collaboration with Stefanie
Zingl): a Self-representation in this film/performance/installation shows the process of the
degradation of a strip of celluloid film to an un-viewable stage. Unshaped, abused and un-usable, the
film is left in the space to rest as media evidence of the depiction of a woman’s body in early
photography.
Libby Hague (CAN) // Ausstellung KroArt
Ab 28. Februar in Wien.
Libby Hague, RCA, (BFA Honours, Concordia University, (SGWU) Montreal)
Thematically, Libby Hague’s work examines humane and complex social relationships in a precarious
and interconnected world. Her concerns, curiosity and love of invention have led her to a hybrid
practice of printmaking, installation and animation. She has had over 55 solo exhibitions .Her work is
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in many public and private collections including the Donovan Collection at the University of Toronto
and DFAT and the Art Bank in Ottawa. She lives and works in Toronto and is an RCA (elect).
Naked Fire: Taken from a larger body of work, "Naked Fire" reduces to one word King
Lear’s transformative soliloquy, “Poor naked wretches”, * in which Lear comes to empathize with
others. I am concerned with the possibility of “teaching” empathy, which I consider a way to create
invisible, sustaining human connections, parallel to the cords that bind, connect and control the
sculptural elements of this abstracted portrait of a woman.
Delphine Renard // Zorobabel // Best Practice // Workshop
Ab 1. März in Wien.
Co-founder of Zorobabel, whose mission is animation education as well as producing auteur shorts,
Delphine Renard has led several workshops and contributed to the direction of over fifty animation
films with diverse filmmakers. She’s also known for her films Tango Nero (2005, awarded at Anima)
and Aral (2009).
Created in 1994, Zorobabel produces animated short films. Zorobabel also organizes animation
workshops for children and young people. Zorobabel is a “Production Workshop” as well as an
“Expressive and Creative Centre” of the Wallonia-Brussels Federation of Belgium.
The Masterclass will explain the division between this two aspects; on one hand, the producer’s work
especially with young directors (first or second film), and on the other hand, the pedagogical and
creative project.
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Delphine Cousin // Zorobabel // Best Practice // Workshop
Ab 1. März in Wien.
Delphine Cousin has a master in plastic arts from the ERG (Ecole de Recherche Graphique). She then
started working on illustration projects and discovered animation techniques with Delphine Renard.
Created in 1994, Zorobabel produces animated short films. Zorobabel also organizes animation
workshops for children and young people. Zorobabel is a “Production Workshop” as well as an
“Expressive and Creative Centre” of the Wallonia-Brussels Federation of Belgium.
The Masterclass will explain the division between this two aspects; on one hand, the producer’s work
especially with young directors (first or second film), and on the other hand, the pedagogical and
creative project.
Ines Christine Geißer & Kirsten Carina Geißer (DE) // Wettbewerb
Ab 3. März in Wien.
Ines Christine Geisser und Kirsten Carina Geisser sind Schwestern, geboren und aufgewachsen im
schönen Frankenwald. Seit 2009 arbeiten sie gemeinsam an Comiczines und Animationsfilmen.
LUCKY: Lucky is looking for happiness. This animated short is questioning our search as well as its
aim: What does luck mean for the individual? Is failure the only possibility?
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Virginia Mori (FR) // Wettbewerb
Ab 4. März in Wien.
Virginia Mori was born in Italy in 1981. She studied animation and illustration at the Institute
of Art of Urbino, where she directed her first film, Pagina 16.
She then started working as an illustrator while, at the same time, directing music videos and short
films.
Haircut: A teacher and her pupil linger in an empty classroom. Through their looks and gestures, a
strange confrontation begins.
Hajnalka Harsanyi (HU) // Wettbewerb
Ab 3. März in Wien.
Hajnalka Harsányi was born in Miskolc in 1987. She studied at the Hungarian University of Fine Arts
as a graphic designer, got her degree in 2012. Hobart is her debut animation short film.
Hobart: Hobart, the little boy, a flying pig, and a hunter fly through the mysterious world of the
clouds with unexpected happenings.
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Betina Kuntzsch (DE) // Wettbewerb
Ab 3. März in Wien.
Betina Kuntsch mixes in her videos and installations DOCUMENTARY material and computergenerated images. She BOUNDS old movie material and recorded video files with an autobiographic
content. Betina Kuntzsch collects original film fragments, video tapes and digital video files and adds
self made recordings and animations. She translates drawing with classic and digital animation
techniques. She lives and works in Berlin.
Wegzaubern / Spirit Away: The movie evolved from my interest in the biographies of psychiatric
patients, whose creative works are represented in the Sammlung Prinzhorn. 36 original 35 mm
animated film loops for Laterna Magica around 1900 are utilized – drawn films dating from the
artists’ lifetime.
Chintis Lundgren (EST) // Wettbewerb
Ab 3. März in Wien.
Chintis Lundgren (born 1981) is and Estonian animation director. She started in 2008 as an
independent author and since 2011 she runs her own animation studio called Chintis Lundgreni
Animatsioonistuudio. She is also a co-founder of Adriatic Animation, a new animation studio based
on the coast of Croatia.
Elu Herman H. Rott’iga / Life with Herman H. Rott: Herman is a rat who enjoys heavy drinking, loud
grind music, and chess. He doesn’t care much for cleaning and the disorder in his apartment only
makes him feel more at home. One day a very tidy cat who has a weakness for messy macho-men,
decides to move in.
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Svetlana Razgulyayeva (RU) // Wettbewerb
Ab 3. März in Wien.
Svetlana Razgulyaeva was born in Malyuganskiy township (Tyumenskiy region, Siberia) on
20.12.1982. In 2004 graduated The College of Art and Restoration in Suzdal - restorer artist easel oil
and tempera painting, workshop of the member of the Union of Artists A.A.Komarov.
In 2008 graduated College of Film, Television and Multimedia at the Institute of Cinematography in
Moscow (workshop of animator S. Sokolov).In 2012 graduated Institute of Cinematography in
Moscow, animated film direction department (workshop of A.Zyblikova and V.Zuykov).
She attended the School-Studio "SHAR" for animated film department from 2011 to 2013 and
completed her graduation film WHY BANANA SNARLS in 2014.
Pochemu banan ogryzayetsya / Why Banana Snarls: An unlucky fellow who dreams of seas and
ships while working as advertising banana, suddenly discovers he has a tail...
Kate Jessop (UK) // Außer sich
Ab 2. März in Wien.
Kate Jessop is an award-winning animation filmmaker who has worked across illustration, animated
shorts, promos and live-performance visuals; her work described as “magical”, “showing true heart”
and “an old soul, full of youthful innovation”. She has previously been selected for numerous
national and international festivals and touring programmes such as Raindance; The Best of Birds Eye
View; Stuttgart and Tricky Women. Her first film ‘Desires’ was a Virgin Media Shorts Finalist,
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Represented the UK in The Best of Women in Film and Television International and was picked up for
global distribution by Shorts International (2009).
Little Elephant: The first of two films entitled Loveworks exploring LGBTIQ relationships in South
Asian culture.
Emily Hoffman & Ariel Noltimier Strauss (USA) // Außer sich
Ab 1. März in Wien
Emily Hoffman and Ariel Noltimier Strauss met while studying stop-motion animation at the Rhode
Island school of Design. The two became work partners and instant friends while creating their first
joint animation: The Bunny & Lady Show. Emily and Ariel decided to continue their collaboration to
produce the Emily & Ariel Show, based on their friendship and inspired by strong female
relationships. The film has been featured in festivals in California, Seattle, New York, and now
Vienna.
Emily now resides in New York working as an animator and illustrator. Ariel is in her last year at RISD
working on a stop-motion animated thesis. Follow their work at
ehoffmanportfolio.com and arielcassandra.com
The Emily & Ariel Show: Stop-motion duo Emily Hoffman & Ariel Noltimier Strauss offer you a
glimpse into their unique world. Juxtaposing animated video footage with puppetry they bring you
into the lives of two close twenty-something friends on an average Friday night.
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Patricia Beckman Welles // Animated Documentaries // Best Practice
Ab 2. März in Wien.
Patricia Beckmann Wells, EdD. Is an independent animator and tenured professor. She teaches
animation, game/toy design, and emerging technologies at Irvine Valley College in Irvine California.
Patricia worked on several movies as an animator for Warner Brothers Digital. Patricia was an
executive in charge of training for Walt Disney Animation studios and Dreamworks SKG, assisting
Dreamworks to build production studios in India. She has also authored several publications on 3D
software, and most recently an art book on how to use forensic evidence to model ethnically
accurate facial features. She is currently developing for Virtual and Augmented reality, as well as
creating more short films.
Patricia holds a doctorate in Educational Psychology and Leadership from the University of Southern
California, and a Masters in Cinema from the University of Southern California.
Family Tale: This is the story of a young family that finds love by getting on the roller coaster of
adoption. Through love, loss, and determination, the definition of family is rewritten.
Kasia Nalewajka // Artist in ResidenceQ21/MQ
Ab 8. Februar in Wien.
Born in gloomy Warsaw Kasia Nalewajka studied Natural Sciences then Graphics. Combining her
bizarre curiosity towards animals and an interest in pictures and illustration, she developed a
passion for animated films. She mastered her puppet animation skills in the famous film studio
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Se-Ma-For (Lodz, Poland) where she later directed and animated an award winning music video.
Sponge Ideas (co-directed by Paulina Szewczyk) was made for the Polish-Argentinian band Paris
Tetris and is a surrealist film about a difficult friendship. After moving to the UK, she studied
Directing Animation at the National Film and Television School, where she explored a whole
variety of animation techniques and gained substantial experience in directing and supervising a
large team of artists. With her graduation film Pineapple Calamari she won at Tricky Women
2015 the Award for the 3-month scholarship to live and work at Q21/MQ under the Artist-inResidence-Program.
Lea Vidakovic // Artist in Residence Q21/MQ
Ab 1. März in Wien.
Lea Vidakovic is a multimedia artist, who works in the field of art installation and puppet animation.
She studied graphic art at the Academy of fine arts in Zagreb, has achieved a BA in animation at the
Volda University College, Norway, and ended in 2012 her Master of audiovisual arts and animation at
the Academy of Arts KASK, Belgium. Currently PhD researcher at the Nanyang Technological
University, Singapore. Lea Vidakovic is a member of the Association of Croatian Artists (HDLU), and
Association of Artists from Vojvodina (SULUV).
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TRICKY WOMEN 2016
Internationales Animationsfilmfestival
2. – 6. März 2016, Metro Kinokulturhaus
Wir danken herzlichst unseren Förder*innen,
Sponsor*innen, Partner*innen und
Medienpartner*innen für ihre Unterstützung
Förder*innen
Sponsor*innen
Wien Kultur
Bundeskanzleramt Österreich:Sektion Kunst
Bundesministerium für Bildung und Frauen
Wien Kultur Abt. f. Wissenschafts- und Forschungsförderung
VAM – Verwertungsgesellschaft f. audiovisuelle Medien GmbH
VDFS – Verwertungsgesellschaft der Filmschaffenden
Österreichisches Filminstitut
Das Mehrwert Sponsoringprogramm der
Erste Bank
AK Kammer für ArbeiterInnen und
Angestellte Wien / Abt. Frauen-Familie
Partner*innen
Medienpartner*innen
Metro Kinokulturhaus
Filmarchiv Austria
Q21/MQ
F&MA – Fachverband der Audiovisions- und Filmindustrie
Sabine und Nicolai Sawczynski
Arts Council Canada
Kro Art Contemporary
Bildrecht GmbH
Universität für Angewandte Kunst Wien
Graphische
Vienna Film Commission
Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres
shortfilmdepot
FÖFF – Forum Österreichischer Filmfestivals
ZOOM Kindermuseum
sixpackfilm
Grünsternküche
Buchhandlung Chicklit
kinovi[sie]on
Diagonale 2016
DOK Leipzig Festival
Filmgalerie 8 ½
The National Film Board Of Canada
FC Gloria
Lomography
Frauenfilmtage
Women´s Film Festival Network
Admiral Kino
Burg Kino
Cinecenter
Filmcasino
Schikaneder Kino
Votivkino
Cinematograph Leokino Innsbruck
Haydn Kino
Wiener Zeitung
Falter
Media Biz
TV-Media
Uniscreen / Media in Progress
Ö1
the gap
Orange 94.0
FM4
frauensolidarität
Wiener Bezirkszeitung
Ray
an.schläge
FH C-TV
film.at
Okto
wien.at
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Pressekontakt: Petra Forstner
[email protected]
+43-1-9904663
mobil: +43 650 5156449
www.trickywomen.at
www.facebook.com/TrickyWomen
https://twitter.com/trickywomenvie
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