Festivalflyer

women
in jazz
11. Internationales Jazzfestival Halle (Saale)
WOMEN IN JAZZ
23. April bis 1. Mai 2016
1
WOMEN IN JAZZ
10 Jahre
Buch und Ausstellung von Rüdiger Schestag
Ausstellungseröffnung im Ratshof Halle am 16. März 2016
Es spielt zur Vernissage Ellen Andrea Wang
Programm
FESTIVAL AUSSTELLUNGEN
Mi., 16.3. bis So., 1.5.16, Ratshof Halle
10 Jahre WOMEN IN JAZZ
Seite 5
Fr., 1.4. bis So., 1.5.16, Saalesparkasse Halle
[email protected]
Seite 5
FESTIVAL OPENING
Sa., 23.4.16, 20 Uhr, Goethe-Theater Bad Lauchstädt
CINEMA PASSIONATA
Maria Markesini (GR) & Klazz Brothers (DE, CO)
Seite 8
FESTIVAL OPEN AIR
So., 24.4.16, 12-20 Uhr, Peißnitz Halle
SWH SAALEJAZZ
Seite 24
FESTIVALKONZERTE
Di., 26.4.16, 20 Uhr, Georgenkirche Halle
SCHWEIZERSOMMER
Irène Schweizer (CH) & Günter Baby Sommer (DE)
Seite 9
Mi., 27.4.16, 20 Uhr, Georg-Friedrich-Händel-Halle
Patti Austin (US) & Marc Secara (DE) & his Berlin Jazz
Orchestra, Ltg. Jiggs Whigham (US)
Seite 11
FESTIVALPROJEKT ATLANTIC CROSSING
Do., 28.4.16, 20 Uhr, Oper Halle
Julia Biel (GB)
Holly Cole (CA)
Seite 12
Fr., 29.4.16, 20 Uhr, Oper Halle
Karin Hammar Fab 4 (SE/DE)
Ingrid Jensen Quintet (CA/SE/GB)
Seite 14
Sa., 30.4.16, 20 Uhr, Oper Halle
Geri Allen (US)
Ellen Andrea Wang (NO)
Seite 16
FESTIVAL ABSCHLUSSVERANSTALTUNG
So., 1.5.16, 17 Uhr, Oper Halle
ARMSTRONG JAZZ DANCE COMPANY
Jazz-Ballet (FR/US)
Seite 18
FESTIVAL RAHMENPROGRAMM
28.–30.4.16, je 11 Uhr, Innenstadt Halle
Stadtführung “Halle - mal jazzig gesehen”
Seite 19
Aktuelle Informationen unter: www.womeninjazz.de
ATLANTIC CROSSING
11. Festival WOMEN IN JAZZ
Vom 23. April bis 1. Mai 2016 findet das Festival WOMEN IN JAZZ
nun schon in seiner 11. Ausgabe statt. Neben dem Festivalheimatort
Halle (Saale) werden wir auch wieder mit dem Opening-Konzert in
Bad Lauchstädt zu Gast sein.
Das 11. Festival WOMEN IN JAZZ unternimmt den Versuch einer
Standortbestimmung für die internationale weibliche Jazzszene.
Im Mittelpunkt stehen dabei die aktuellen Zentren des Jazz:
Nordamerika und Nordeuropa. ATLANTIC CROSSING – so lautet
das Motto des diesjährigen Festivalprojekts. Dazu erwarten das
Publikum äußerst interessante Konzerte und Künstlerinnen aus
den USA, Kanada, Norwegen, Großbritannien und Schweden – die
Sängerinnen Holly Cole, Ellen Andrea Wang oder Julia Biel, ganz
besonders aber auch Instrumentalistinnen wie Ingrid Jensen, Geri
Allen oder Karin Hammar. Das Festivalprojekt ATLANTIC CROSSING
wird sich in Form von drei Festivalkonzertabenden vom 28. bis 30.
April 2016 in der Oper Halle präsentieren: An jedem Abend wird
jeweils ein Konzertprojekt einer Jazzmusikerin aus Nordamerika und
einer aus Nordeuropa auf dem Programm stehen.
Darüber hinaus wirft das Festival einen Blick zurück. Mit Irène
Schweizer und Grammy-Gewinnerin Patti Austin sind zwei
Ausnahme-Jazzmusikerinnen eingeladen, die in den vergangenen
Jahrzehnten den Jazz ganz besonders geprägt haben. Das OpeningKonzert im Goethe-Theater Bad Lauchstädt gestaltet die Jazzsängerin
Maria Markesini mit ihrem Projekt CINEMA PASSIONATA.
Erstmals steht auch Jazz-Dance auf dem Spielplan des Festivals. Wir
begrüßen die amerikanische Choreografin Geraldine Armstrong und
die von ihr geprägte internationale Kompanie Armstrong Jazz Dance
Company.
Wichtige Festivalformate wie die Ausstellung zum Buch „10 Jahre
WOMEN IN JAZZ“ sowie eine Briefmarken-kundliche Betrachtung
des Themas Frauen im Jazz, aber auch der SWH SAALEJAZZ und
eine Jazzperformance auf dem halleschen Hauptbahnhof sind
weitere Schwerpunkte des Festivals. Unter dem Titel „HALLE – MAL
JAZZIG GESEHEN“ gibt es musikalische Stadtrundgänge durch die
Saalestadt.
Weitere Informationen unter womeninjazz.de
oder facebook.com/womeninjazz.
Ulf Herden
Festivalleiter
4
Ausstellungen
Mittwoch, 16. März bis Sonntag, 1. Mai 2016, Ratshof Halle
10 Jahre WOMEN IN JAZZ
Ausstellung zum Buch von Rüdiger Schestag
Nicht viele können von sich behaupten, die gesamten 10 Jahre
WOMEN IN JAZZ mitgemacht zu haben. Der Fotograf RÜDIGER
SCHESTAG war dabei. Das Jubiläum des Festivals im Jahr 2015 nahm
er zum Anlass, aus seinen Fotografien einen üppigen Bildband zu
machen.
Dabei sind nicht nur Portraitfotografien aller Künstlerinnen, die
SCHESTAG jeweils kurz vor oder nach dem Konzert gemacht hat,
sondern auch spannende Einblicke hinter die Bühne. Die Vernissage
findet am Mittwoch, den 16. März 2016 im Ratshof Halle statt.
Musikalisch untermalt wird die Veranstaltung von keiner Geringeren
als Ellen Andrea Wang.
Eintritt frei!
Freitag, 1. April bis Sonntag, 1. Mai 2016 Saalesparkasse Halle
[email protected]
Ausstellung von Manfred Gorol
Mit der Ausstellung [email protected] werden
Interpretinnen des Jazz und seiner Spielarten auf Briefmarken
dokumentiert. MANFRED GOROL konzipierte diese Ausstellung
speziell für das Festival.
In der Markenvielfalt der verschiedenen Länder werden die Stile in
der Entwicklung des Jazz gezeigt. Die Vernissage findet am Freitag,
den 1. April 2016 in der Saalesparkasse Halle (Filiale Rathausstr. 5)
statt. Für die passende musikalische Umrahmung ist gesorgt.
ct
Eintritt frei!
45ct
10. Internationales
Jazzfestival
24. 04. – 03. 05. 2015
ct
Die Marke zum Jubiliäumsfestival 2015
45ct
10. Internationales
Jazzfestival
24. 04. – 03. 05. 2015
In einem Zug durchlesen:
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Sa 23.04.
Goethe-Theater, Bad Lauchstädt, 2000 Uhr
Maria Markesini (GR) feat. Klazz Brothers (DE/CO)
CINEMA PASSIONATA – Filmmusik neu interpretiert
Die griechische Vollblutmusikerin MARIA MARKESINI – von
Hause aus Pianistin, die jedoch als Sängerin internationale
Bekanntheit erlangte – wird das 11. Festival WOMEN IN JAZZ
mit einer überraschenden Mischung verschiedener Filmklassiker
eröffnen. Von „Slow Hot Wind“ aus „The Big Lebowski“ bis hin
zu Eigenkompositionen, die von verschiedenen Filmen inspiriert
sind, nimmt sie uns mit auf eine fantastische Reise der Extreme.
Wir hören Songs von Henri Mancini, Theodorakis, aus HollywoodMusicals oder der Muppet-Show. Dabei, so schreibt Die Welt, klinge
sie „mal wie eine reife Schwester von Björk, mal wie die Nichte von
Sophia Loren, mal wie die Enkel der Pariser Swingle Singers.“ Auch
die deutschen Jazzmedien wählen ein ums andere Mal Superlative –
„Eine Entdeckung“, „Naturereignis“ – um ihre Profession zu würdigen.
MARKESINI schaffte mit ihrem natürlichen und souveränen Gesang
auf eine sehr eigenständige Art binnen kürzester Zeit den Sprung
auf große Bühnen wie das Concertgebouw Konzerthaus Amsterdam
und das Jazzfestival „North Sea Jazz“.
Nicht nur die Song-Auswahl dürfte den Zuhörer überraschen,
sondern eben auch die vielfältige Stimme MARKESINIs. Gemeinsam
mit den KLAZZ BROTHERS, die als „Meister des Classical Crossover“
bekannt sind, entsteht so ein hochinteressantes, virtuoses Programm
abseits des Filmmusik-Klischees.
Wir sagen: Ganz großes Kino!
Besetzung: Maria Markesini (voc), Kilian Forster (b), Bruno
Böhmer Camacho (p), Tim Hahn (dr)
8
Di 26.04.
Georgenkirche, Halle (Saale), 2000 Uhr
Irène Schweizer (CH) & Günter Baby Sommer (DE)
SCHWEIZERSOMMER – die europäische Free JazzBegründerin bei WOMEN IN JAZZ
Es ist eine besondere Ehre, dass wir zum 11. Festival WOMEN IN JAZZ
die Begründerin der europäischen Free Jazz-Tradition präsentieren
dürfen: IRÈNE SCHWEIZER, geboren in den 1940er Jahren, ist eine
Autodidaktin im Bereich des Jazzpianos. Schon früh emanzipierte sie
sich von starren Mustern und Jazztraditionen, verließ das gewohnte
musikalische wie geografische Terrain und konnte sich letztendlich
in der von Männern dominierten Jazzszene durchsetzen. Sie ist nicht
nur die erste Free-Jazzerin gewesen, sondern mittlerweile auch eine
der wichtigsten Frauen für den europäischen Jazz.
Bei WOMEN IN JAZZ wird IRÈNE SCHWEIZER als besonderes
Highlight von einer weiteren Ikone des Free Jazz unterstützt,
dem Perkussionisten GÜNTER BABY SOMMER. SCHWEIZERs
hochvirtuose, perkussive Spielart ergänzt sich perfekt mit der
Musik SOMMERS, der einer der bedeutendsten Jazzmusiker der
ehemaligen DDR ist und als Perkussionist internationale Bekanntheit
erlangte.
Der Zeit sagte SCHWEIZER, Improvisation bedeute ihr, sich immer
wieder aus Erfahrung zu befreien, egal aus welcher Richtung.
Mit SOMMER steht ihr hier der perfekte Partner zur Seite. Frei,
experimentell, ekstatisch – das Festival WOMEN IN JAZZ freut sich
auf ein Konzert der absoluten Jazz-Superlative.
Besetzung: Irène Schweizer (p, dr), Günter Baby Sommer (perc)
9
Mi 27.04.
Georg-Friedrich-Händel-Halle, Halle (Saale), 20°° Uhr
Patti Austin (US) & Berlin Jazz Orchestra (DE)
Big Band-Power mit GRAMMY-Gewinnerin
Mit PATTI AUSTIN kommt ein Weltstar zum Festival WOMEN
IN JAZZ. Die New Yorker Sängerin stand bereits als Fünfjährige
auf der Bühne und begann ihre Karriere in den 1960er Jahren
als Backgroundsängerin von Künstlern wie Harry Belafonte und
Sammy Davis Jr. 1982 gelang ihr schließlich der Durchbruch als
Solokünstlerin mit dem Duett „Baby, Come To Me“ mit James
Ingram. In den folgenden Jahren arbeitete sie außerdem mit Quincy
Jones, Michael Jackson und George Benson. Ursprünglich aus dem
R’n’B- und Popbereich kommend, ist PATTI AUSTIN seit den 2000er
Jahren verstärkt als Jazzsängerin unterwegs. Durch ihre rauchige,
voluminöse Stimme erlangte sie internationalen Ruhm. Einer der
Höhepunkte ihrer Karriere war der GRAMMY, den sie 2008 für das
beste Jazz-Gesangsalbum „Avant Gershwin“ zusammen mit der
WDR Big Band erhielt. Grund genug, sie acht Jahre später wieder
gemeinsam mit einer Big Band zu präsentieren!
Mit dem BERLIN JAZZ ORCHESTRA steht ihr eine der besten
deutschen Formationen seiner Art zur Seite. Das Ensemble, das
im Jahr 2000 von Sänger MARC SECARA gegründet wurde, stand
bereits mit Stars wie Thomas Quasthoff, Bill Ramsey, Manfred Krug
und Uschi Brüning auf der Bühne. Die Fachpresse jubelt: „Was die
Band als sogenannter Background zu bieten hatte, dürfte wohl jeden
Besucher fasziniert haben. Ein glatter Volltreffer!“ (Jazzpodium). Mit
SECARA steht zudem einer der aufstrebenden jungen Jazzsänger
in Deutschland auf der Bühne. Er studierte in Berlin und Boston,
stand schon früh mit international renommierten Ensembles und
Künstlern auf der Bühne und nahm Alben auf. Er führt die große
Tradition des Vocal Jazz auch in Europa fort und bringt sie stilsicher
mit Popelementen und Anklängen anspruchsvoller Liedermacher zu
einem ganz eigenen Sound zusammen. Bandleader ist der Amerikaner
JIGGS WHIGHAM, einer der erfahrensten Orchesterleiter der
europäischen Szene. Neben zahlreichen Solo-Projekten arbeitete
er zusammen mit der WDR Big Band, der RIAS Big Band Berlin,
der BBC Big Band London und dem Bundesjazzorchester. Er ist ein
gefragter Posaunist sowie Professor für Jazz und Popularmusik an
verschiedenen Hochschulen. WHIGHAM ist seit dem Jahr 2001
künstlerischer Leiter und Chefdirigent des BERLIN JAZZ ORCHESTRAs
Hotel
Lügde,Einheit
HotelzuBad P
und schaffte es, den Klangkörper zu einer
pulsierenden
formen. Wir sind gespannt auf dieses außergewöhnliche,
deutschmont, Motorrad,
Familie,
amerikanische Big-Band-Projekt, das dasMesse,
Festival WOMEN
IN
JAZZ
Urlaub, Gasthof, G
unter seinem diesjährigen Motto ATLANTIC CROSSING perfekt
haus, Ferienwohnung, Ap
einleiten wird.
ment, Elbrinxen
Besetzung:
Patti Austin (voc), Marc Secara (voc)
Berlin Jazz Orchestra, Ltg. Jiggs Whigham
11
Do 28.04.
Opernhaus, Halle (Saale), 2000 Uhr
Julia Biel (GB)
Ehrliche Emotionen, unvergleichliche Stimme – der
Geheimtipp des Festivals
Die britische Sängerin und Songwriterin JULIA BIEL ist ein echter
Geheimtipp. Sie ist in keine Schublade zu stecken – ihr Gesang ist mal
sanft und samtig, mal kantig und hart, jedoch immer unvergleichlich.
Der Guardian schreibt, ihre Stimme sei von „höchster Raffinesse
und honigsüßer Tiefe“ und auch der Independent geizt nicht mit
Lob: „Seelenoffenbarende Songs von großer Schönheit von einer
der besten britischen Sängerinnen, die in dem letzten Jahrzehnt
aufgetaucht sind.” In Großbritannien wird sie längst als die neue
Amy Winehouse gehandelt, von Parallelen zu Billie Holiday, Björk
und Nina Simone ist die Rede.
So unvorstellbar diese Mischung ist: JULIA BIELs Stimme ist einfach
einzigartig. Mit ihrem 2015 erschienenen Album „Love Letters And
Other Missiles“ kommt sie nun zum Festival WOMEN IN JAZZ. Ihre
Songs sind zeitlos, zeugen von hoher handwerklicher Musikalität,
die Texte handeln von großen Emotionen, kommen aber gleichzeitig
ohne jeglichen Kitsch, dafür mit einer großen Portion Skepsis aus.
Sie bewegen sich zwischen Jazz, Folk, Soul und Pop. Im Jahr 2015
wurde BIEL für die MOBO Awards und die Urban Music Awards als
“Best Jazz Act” nominiert.
JULIA BIEL ist auf der Suche nach einer tieferen Wahrheit.
Glücklicherweise lässt sie uns an dieser Suche teilhaben.
Besetzung: Julia Biel (voc, p, g), Idris Rahman (b), Saleem Raman (dr)
12
Do 28.04.
Opernhaus, Halle (Saale), 2000 Uhr
Holly Cole (CA)
Dunkel und geheimnisvoll: Kanadischer Jazzpop
„Als ich das erste Mal Jazz hörte, merkte ich, dass die Musik dieselbe
harmonische Komplexität und Reichhaltigkeit wie die Klassik
aufweist, aber sie hat noch andere Dinge, die klassische Musik nicht
hat. Natürlich ist in der Klassik keine Improvisation vorhanden und,
sehr wichtig, die Musik des Jazz ist ungezogen und böse, wie von
einer dunklen Seite. Ich hörte Sängerinnen wie Sarah Vaughan, Billie
Holiday, Anita O’Day und Betty Carter. Ich war geschockt, wie viel
persönliches Engagement und Intimität sie in ihren Gesang legten.“
Zu diesem Zeitpunkt war HOLLY COLE 16 Jahre alt und hatte schon
einige Jahre klassischen Klavierunterricht genommen. Dass ihr eine
große Karriere als Sängerin bevorstand, ahnte sie nicht. Mittlerweile
hat sie 13 Studioalben herausgebracht, die sich zwischen Jazz, Pop
und Countrymusik bewegen. Mit ihrer wandlungsfähigen, angenehm
dunklen Stimme erarbeitet sie teilweise ironische Arrangements
und Coverversionen bekannter Song, aber auch sehr persönliche
Eigenkompositionen. COLE legt besonderen Wert auf das, was
zwischen den Zeilen und den Tönen liegt, übermittelt dem Zuhörer
damit unterschwellige Botschaften.
Bei WOMEN IN JAZZ tritt HOLLY COLE mit einem Sextett auf.
Die Bandbesetzung wird im März 2016 bekannt gegeben.
13
Fr 29.04.
Opernhaus, Halle (Saale), 2000 Uhr
Karin Hammar Fab 4 (SE/DE)
Modern Jazz-Mix mit singender Posaune
Eines der Anliegen des Festivals WOMEN IN JAZZ ist es, nicht
ausschließlich Jazzsängerinnen zu präsentieren, sondern vor
allem Instrumentalistinnen. Diese sind in der Szene noch immer
wenig vertreten und auch häufig grundlos unterschätzt. Die
Schwedin KARIN HAMMAR wird von der Musikkritik mittlerweile
als eine der besten Posaunistinnen Europas gehandelt. In den
vergangenen Jahren erhielt sie mehrere Preise, darunter den „Alice
Baby Jazz Award“ und den „Jazz Club Fasching Award“. Sie spielt
Modern Jazz mit Einflüssen aus Salsa, Bossa Nova, Bop, Swing und
Popmusik. Diese spannende Mischung gepaart mit ihrer exzellenten
Technik, Virtuosität und einer schier unglaublichen Spielfreude
lässt aufhorchen. HAMMAR sagt über sich als Posaunistin: „Das
schwierigste daran, Jazzmusikerin zu sein ist es, auf die eigene innere
Stimme zu hören und diese unabhängig von den musikalischen
Gegebenheiten auf der Bühne umzusetzen und ein Stück von sich
selbst einzubringen. Manche Musiker spielen nur einen Stil, aber
ich bekomme einfach so viel zurück, wenn ich verschiedene Stile
spiele und diese miteinander kombiniere.“ Besondere Beachtung
bei den Kritikern fand sie aufgrund ihres lyrisch-melodischen Tons.
Als fachlicher wie moralischer Förderer steht ihr übrigens kein
Geringerer als Nils Landgren zur Seite.
KARIN HAMMAR präsentiert beim 11. Festival WOMEN IN JAZZ ihr
neues Album, das Anfang 2016 bei RedHorn Records erscheint.
Besetzung: Karin Hammar (tb), Max Schultz (g), Phil Donkin (b),
Fredrik Rundqvist (dr)
14
Fr 29.04.
Opernhaus, Halle (Saale), 2000 Uhr
Ingrid Jensen Quintett (CA/SE/DE)
Jazzige Nordamerika-Europa-Connection
INGRID JENSEN wird dem Festival WOMEN IN JAZZ zur 11. Ausgabe
einen ganz besonderen Leckerbissen zaubern: Ein Quintett mit
Jazzerinnen aus Nordamerika, Schweden und Deutschland. Neben
der Jazztrompeterin INGRID JENSEN wird auch ihre Schwester
CHRISTINE JENSEN mit ihrem Saxofon auf der Bühne stehen. Beide
gaben bereits weltweit gemeinsam Konzerte und haben auch
CDs produziert. Sie wurden mehrfach für den kanadischen Juno
Award nominiert. Das Stück „Vernal Fields“ von INGRID JENSENs
Debütalbum, das CHRISTINE JENSEN komponierte, brachte ihnen
den Award schließlich ein.
Im Bereich Improvisation gelten die Schwestern als absolute
Ausnahmekünstlerinnen auf ihren jeweiligen Instrumenten. Das Jazz
Journal UK sagt über INGRID JENSEN: „Sie ist ohne Zweifel eine
der aufregendsten Trompeterinnen der zeitgenössischen Szene.“
Schon früh hat sie festgestellt, über die Trompete eine „ganz eigene
Stimme“ entwickeln zu können. In ihrer Musik hört man dies sehr
deutlich. Virtuosität und einen brillianten Ton an der Trompete
und dem Flügelhorn kombiniert sie mit persönlichem Ausdruck. So
entsteht ein ganz eigener Jazz mit viel Improvisation.
Lassen Sie sich überraschen, wenn INGRID und CHRISTINE JENSEN
gemeinsam mit einem noch nie zuvor gehörten Quintett im
Rahmen von WOMEN IN JAZZ die Oper zum Jazzen bringen. Ein
echtes Highlight der diesjährigen Festivalausgabe!
Besetzung: Ingrid Jensen (tr), Christine Jensen (sax), Maggi Olin (p),
tba. (b), tba. (dr)
15
Sa 30.04.
Opernhaus, Halle (Saale), 2000 Uhr
Geri Allen (US)
Solopiano par jazzellence
Jazzpianistin, Komponistin, Bandleader, Professorin – GERI ALLEN
vereint all diese Tätigkeiten. Die innovative Künstlerin war die Erste,
die mit dem „Soul Train Music Award“ ausgezeichnet wurde. Als
erste Frau und jüngste Person überhaupt erhielt sie den dänischen
Jazzpar-Preis.
GERI ALLEN kam 1982 nach ihrem Studium der
Ethnomusikwissenschaft nach New York City. Seither arbeitete sie
mit einigen der wichtigsten Künstler und Künstlerinnen unserer
Zeit zusammen, darunter Ornette Coleman, Charlie Haden, Paul
Motian, Terri Lynn Carrington, Esperanza Spalding, Ron Carter, Mary
Wilson und The Supremes. ALLEN ist zudem seit vielen Jahren als
außerordentliche Professorin für Jazz-Piano und Improvisation
tätig, aktuell an der University of Michigan. 2014 wurde ihr die
Ehrendoktorwürde durch das Berklee College Of Music in Boston
verliehen. Zudem ist sie musikalische Leiterin des Mary Lou
Williams Kollektivs und hat in dieser Funktion bereits bedeutende
Theaterproduktionen und Symposien veranstaltet.
GERI ALLEN ist wohl das beste Beispiel dafür, dass Frauen im
Jazz erfolgreich sein können. Internationale Konzerttouren mit
verschiedenen Formationen, CD-Produktionen, die Arbeit als
Hochschullehrerin – all das sind keine Selbstverständlichkeiten.
Der Grund, weshalb sie in der herausfordernden und sich ständig
ändernden Musikindustrie eine kontinuierliche Karriere verfolgen
kann, sei ihre Familie. ALLEN ist der festen Überzeugung, dass ein
„ernsthafter Zugang zur Musik der Schlüssel zum Erfolg in jedem
Feld ist. Musik stärkt unser Einfühlungsvermögen gegenüber
anderen.“ Aus diesem Grund ist ihr die Karriere als Jazzpianistin
genauso wichtig wie ihre Tätigkeit als Lehrerin.
Bei WOMEN IN JAZZ tritt die Jazzpianistin GERI ALLEN mit ihrem
Solopiano-Programm auf. Freuen wir uns auf bekannte und weniger
bekannte Melodien, vor allem aber ganz viel Improvisation.
Besetzung: Geri Allen (p)
16
Sa 30.04.
Opernhaus, Halle (Saale), 2000 Uhr
Ellen Andrea Wang (NO)
DIVING – Eintauchen in einen Stilmix voller Gegensätze
Die norwegische Künstlerin ELLEN ANDREA WANG ist wohl eine
der vielseitigsten aufstrebenden Jazzerinnen des Landes. Mit ihrem
Mix aus Jazz, Pop und Funk ist es ihr ein Leichtes, den Hörer vom
ersten Ton an zu gewinnen. Das Besondere dabei ist, dass WANG
nicht nur singt, sondern auch Bass spielt. Selten gibt es Künstler in
der Szene wie sie, die sowohl mit der Stimme, als auch am Bass
absolut überzeugen.
Nachdem sie seit ihrem Kontrabass-Studium am Konservatorium
in Oslo in zahlreichen Jazzbands spielte und immer gefragter
wurde, erschien 2014 schließlich ihr erstes Soloalbum „Diving“.
Hier übernimmt sie gleich mehrere Rollen – die der Solokünstlerin,
Bassistin, Sängerin, Songwriterin und sogar der Produzentin. Das
Ergebnis ist ein einzigartiges, facettenreiches Jazzpop-Album mit
Einflüssen aus Funk, Soul, Electro und Rockmusik. Lyrisch und kratzig,
akustisch und elektronisch – WANG setzt bewusst scheinbare
Gegensätze nebeneinander und kreiert so einen urbanen Sound mit
traditionellen Anlagen. Zu Recht wird das Debütalbum der jungen
Künstlerin von der Presse gefeiert.
„In der Musik geht es für mich um das Gefühl der Freiheit“, sagt sie.
„Ich muss nicht bestimmten Regeln folgen, sondern kann tun, was
ich will. Deswegen benutze ich für mich den Begriff Improvisation
lieber als die Bezeichnung Jazz. Ich mag es nämlich, in allen Genres
zu improvisieren.“ Damit geht WANG neue Wege, trägt die UrIdee des Jazz hinaus in andere Stilrichtungen. „Das Ziel war, meine
unterschiedlichen musikalischen Einflüsse auf einem Album zu
versammeln“, beschreibt WANG die Ausgangsidee zu „Diving“.
Wie gut das funktioniert, zeigt uns ELLEN ANDREA WANG beim
11. Festival WOMEN IN JAZZ. Erleben Sie die glockenklare Stimme
der Norwegerin, das rhythmische Zusammenspiel von Bass und
Schlagzeug, kraftvolle wie zarte Momente.
Besetzung: Ellen Andrea Wang (voc, b), Andreas Ulvo (p, keyb),
Erland Dahlen (dr)
17
So 01.05.
Opernhaus, Halle (Saale), 1700 Uhr
Armstrong Jazz Dance Company (FR/US)
Jazz Ballett-Performance – Improvisation mal anders
Das Festival WOMEN IN JAZZ hat in den vergangenen 10 Jahren
die unterschiedlichsten Musikerinnen präsentiert. Erstmals zeigen
wir Ihnen in diesem Jahr eine Ballett-Performance zu Jazzmusik.
Die ARMSTRONG JAZZ DANCE COMPANY unter Leitung der
französischen Choreografin Geraldine Armstrong zeigt, wie der
Jazz auch interpretiert werden kann – durch Bewegungen, oft stark
improvisatorisch geprägt, mit klassischen Elementen des Ballett und
anderer Tanzarten.
Geraldine Armstrong studierte Tanz in London und Paris und
tanzte anschließend in den Compagnien „Jazz Art“ und „Off Jazz“.
Bereits 1988 gründete sie ihre eigene Compagnie und ist zudem
choreografisch tätig für verschiedene Compagnien, für TV-Shows
und Videoclips. Sie ist international als Tänzerin auf Tour, arbeitet
aber auch als Dozentin auf der ganzen Welt.
Über ihre Performances sagt Geraldine Armstrong: „Mein Konzept ist
einfach, es gibt mir die Möglichkeit, die Tänzer durch verschiedene
Stimmungen, Empfindungen und Atmosphären zu führen. Ich
verwende Blues-, Gospel-, Funk- und Jazzmusik. Wir bringen einfach
unsere Körper ins Studio und lassen sie zu irgendeiner schönen
Musik schwingen.“
Der Rhythmus, die ausgezeichnete Körperbeherrschung, schnelle
und genaue Bewegungen, sowie die Bewegungsintensität und der
Gleichklang der Tänzerinnen und Tänzer werden das Publikum in
der Oper faszinieren. Ein äußerst emotionales Festivalfinale!
18
Rahmenprogramm
28.–30.04., 11°° Uhr, Innenstadt von Halle
Halle – mal jazzig gesehen!
Der besondere Stadtrundgang
Warum hat die Marktkirche diese beiden ungleichen Turmpaare?
Warum konnte Halle vor über 1000 Jahren wirtschaftlich aufstreben?
Wo musste Bernd Göbel mit den Brunnenfiguren am Hallmarkt
seinen Verweis auf die Verdorbenheit von Kardinal Albrecht
verstecken? Warum hat die Moritzkirche keinen Turm? Wo wurden
die weltweit in Displays verbauten Flüssigkristalle erfunden? Warum
hat Halle einen Dom und wo ist er versteckt?
Diese und viele weiteren Fragen beantwortet der Swing- und
Dixielandklarinettist VOLKHARD BROCK zur Stadtführung „Halle
– mal jazzig gesehen!“. Dazwischen, quasi laufend, erklingen
verschiedene bekannte und weniger bekannte Dixielandklassiker.
Lernen Sie Halle mal aus einer völlig anderen Perspektive kennen!
Der Treffpunkt ist das Händeldenkmal auf dem Halleschen
Marktplatz.
19
Sa 10.06.
Georgenkirche, Halle (Saale), 2100 Uhr
Tora Augestad (NO)
Baroque Lounge II: Graces that refrain – classical variations
Auch in diesem Jahr wird die erfolgreiche Kooperation zwischen
WOMEN IN JAZZ und den Händel-Festspielen Halle fortgesetzt, die
mit spannenden Crossover-Projekten einen Bogen zwischen dem
Jazz und der Musik Georg Friedrich Händels schlägt. Wir dürfen Sie
schon jetzt auf das außergewöhnliche Projekt der norwegischen
Sängerin TORA AUGESTAD und ihrer Band MUSIC FOR A WHILE
hinweisen.
Die Mezzosopranistin wurde sowohl in klassischem, als auch in
Jazz-Gesang ausgebildet. Dadurch versteht sie es unglaublich
gut, zwei scheinbar unvereinbare Genres in einzigartigen
Interpretationen bekannter Werke zu kombinieren. Die von
AUGESTAD gegründete Band MUSIC FOR A WHILE besteht aus
den besten Musikern und Musikerinnen der norwegischen Jazzund Popszene. Die unterschiedlichen musikalischen Erfahrungen
der Ensemblemitglieder bringen ungehörte Arrangements hervor,
die frisch und originell, teilweise auch theatralisch und mit einem
Hauch von Avantgarde erscheinen. Und nicht nur die Umsetzung
ist ausgefallen, sondern auch die Besetzung: Die Sängerin TORA
AUGESTAD wird von Akkordeon, Trompete, Tuba und Perkussion
begleitet.
Mittlerweile kann das ungewöhnliche Ensemble bereits drei
gemeinsame CDs vorweisen, für die es international von Presse und
Publikum gleichermaßen gefeiert wird. Ihre Interpretationen sprühen
vor Intensität, Leidenschaft und Schwung. Im Programm, das bei den
Händel-Festspielen Halle in Kooperation mit dem Festival WOMEN
IN JAZZ erklingt, widmen sie sich „classical variations“ – darunter
auch dem Werk Händels und natürlich ganz viel Jazz!
Besetzung: Tora Augestad (voc), Stian Carstensen (acc), Mathias Eick
(tp), Martin Taxt (tb), Pål Hausken (perc)
IN KOOPERATION MIT DEN HÄNDEL-FESTSPIELEN HALLE
Die Tickets sind zu 20,- Euro (Studierende 15,- Euro) ausschließlich
über die Händel-Festspiele Halle zu erwerben:
20
www.haendelfestspiele-halle.de
Sponsoren
deutsche städte medien
Partner
Historische Kuranlagen &
Goethe-Theater Bad Lauchstädt
Fruchthaus Production
Veranstaltungstechnik GmbH
Medienpartner
Förderer
Preisübersicht
FESTIVAL OPENING
23.4.16, 20 Uhr, Goethe-Theater Bad Lauchstädt
Maria Markesini (GR)
FESTIVAL KONZERTE
26.4.16, 20 Uhr, Georgenkirche Halle
SCHWEIZERSOMMER
27.4.16, 20 Uhr, Georg-Friedrich-Händel-Halle
Patti Austin (US)*
& Marc Secara and his Berlin Jazz Orchestra, Ltg. Jiggs Whigham
PROJEKT ATLANTIC CROSSING
28.4.16, 20 Uhr, Oper Halle
Julia Biel (GB)
Holly Cole (CA)
29.4.16, 20 Uhr, Oper Halle
Karin Hammar FAB 4 (SE/DE)
Ingrid Jensen Quintett (CA/SE/GB)
30.4.16, 20 Uhr, Oper Halle
Geri Allen (US)
Ellen Andrea Wang (NO)
ABSCHLUSSVERANSTALTUNG
1.5.16, 17 Uhr, Oper Halle
ARMSTRONG JAZZ DANCE COMPANY
FESTIVALTICKETS
FESTIVALTICKET VA 1 bis 7
FESTIVALPROJEKT-TICKET VA 4, 5, 6
WOCHENENDTICKET VA 5, 6, 7
FESTIVAL RAHMENPROGRAMM
28.–30.4.16, 11 Uhr, Halle
Stadtführung “Halle – mal jazzig gesehen!”
*MZ-AboCard
20
Festival WOMEN IN JAZZ
Festivalleiter ULF HERDEN
Karl-Liebknecht-Str. 21, 06114 Halle
VA
PREISGRUPPEN / PREISE
1
PG 1: 29,95 PG 2: 29,95
PG 3: 24,45 PG 4: 20,05
VA
PREISGRUPPEN / PREISE
2
voll: 25,00 erm.: 19,50
3
PG 1: 50,85
PG 2: 45,35
PG 3: 39,85
PG 4: 34,35
PG 5: 23,35
VA
PREISGRUPPEN / PREISE
4
PG 1: 45,35 PG 2: 40,95
PG 3: 31,05 PG 3 erm.: 23,35
5
PG 1: 45,35 PG 2: 40,95
PG 3: 31,05 PG 3 erm.: 23,35
6
PG 1: 45,35 PG 2: 40,95
PG 3: 31,05 PG 3 erm.: 23,35
VA
7
PREISGRUPPEN / PREISE
PG 1: 36,55 PG 2: 32,15
PG 3: 25,55 PG 3 erm.: 18,95
VA
PREISGRUPPEN / PREISE
8
PG 1: 250,00 PG 2: 225,00
9
PG 1: 120,00 PG 2: 105.00
10
PG 1: 110,00 PG 2: 100,00
PREISGRUPPEN / PREISE
11
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voll: 12,35 erm.: 7,95
www.womeninjazz.de
Fotos: Künstleragenturen
Texte: INEKE BORCHERT, ANDREAS CRODEL, ULF HERDEN
Grafik & Satz: CHRISTOPH BEHLING
women
in jazz
Die Stadtwerke Halle
präsentieren den
SWH
Saale Jazz
am 24. April 2016
www.swh.de