D OMPFARRBRIEF L INZ P.b.b. Verlagspostamt 4020 Linz - GZ 02Z030640 M 4/2015 Frohe Weih nachten und ein gesegne tes Jahr 2016! Elisabeth von Thüringen gehört zu den Heiligen, die beispielhaft ein Werk der Barmherzigkeit gelebt haben. Chronik wird auf der Taufe Website nicht veröffentlicht. Theodor Mattiassich, Hafnerstraße Alma Paukner, Gärtnerstraße Benjamin Georg Mayer, Tegetthoffstraße Hannah Schwarz, Karl-Wiser-Straße Lukas Dobretsberger, Rudigierstraße Nicolas Lovric, Stockhofstraße Paula Obermeir, Beethovenstraße Felix Höller, Weingartshofstraße Matilda Prey, Böhmerwaldstraße Der Herr segne diese Neugetauften, ihre Eltern und ihre Paten! Paten! Im Sakrament der Ehe verbunden Dr. Katrin Angelika Mattiassich – Dr. Georg Philipp Mattiassich, Hafnerstraße Dr. Maria Magdalena Brunner – Mag. Gernot Aichhorn, Beethovenstraße Ursula Enzenhofer – Alexander Steininger, Stockhofstraße Dipl.-Ing. Verena Infanger – Dipl.-Ing. (FH) Michael Steininger, Beethovenstraße Isabella Lazar - Johannes Dobretsberger, BSc, Graz Anna Kirchweger - Filip Ljubas, Körnerstraße Der Herr begleite sie auf ihrem gemeinsamen Lebensweg! Im Tod vorausgegangen Sr. Maria Anita Schober, Friedensplatz Hildegunde Gabriel, Kroatengasse Rupert Rauch, Mozartstraße Mag. Dr. Viktor Handstanger, Weingartshofstraße Sr. Barbara Gabriel, Wurmstraße Sr. Maria Stefana Bergmayr, Herrenstraße Helene Stichlberger, Stockhofstraße Eva Leimböck, Sandgasse Artur Starlinger, Beethovenstraße 2 Der Herr schenke ihnen ewige Freude ! Gottesdienste im Mariendom Bürozeiten Pfarrbüro der Dompfarre (Abweichungen sind möglich, bitte beachten Sie den Aushang!) Herrenstraße 26 4020 Linz Telefon: 0732/77 78 85-0 Sonntage Sa 18.15 Uhr Vorabendmesse So 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse email: [email protected] www.dioezese-linz.at/dompfarre (während der Schulzeit) täglich 10.00 Uhr Hochamt 11.30 Uhr Mittagsmesse 16.30 Uhr Hl. Messe in englischer Sprache 18.15 Uhr Abendmesse Mo - Fr 9.00 - 11.00 Uhr während der Schulzeit auch: Di 17.00 - 19.00 Uhr PfarrsekretärInnen: Josef Asch und Gabriele Trawöger 17.45 Uhr Rosenkranz 18.15 Uhr Hl. Messe jeden 3. Montag im Monat (nicht in den Sommerferien) 18.15 Uhr Frauenmesse Tagzeitenliturgie jeden Samstag (während der Schulzeit) 8.00 Uhr Laudes jeden Freitag 17.00 Uhr Gesungene Vesper 12. Dezember 9. Jänner 6. Februar 12. März 9. April 21. Mai Aussprache/Beichte Mo - Sa Anbetung 17.00 - 18.00 Uhr (lt. Aushang) Mo - Sa 18.15 Uhr im Mariendom 8.00 - 9.30 Uhr 17.00 - 18.00 Uhr keine Anbetung an Sonn- und Feiertagen Gottesdienste (Messfeiern) im Gebiet der Dompfarre Montag - Samstag Barmherzige Brüder 5.55 Uhr Herrenstraße 33 Di (mit Krankensalbung), Mi, Do 17.30 Uhr Sa 16.30 Uhr Barmherzige Schwestern 5.55 Uhr Herrenstraße 37 Mo, Di 18.30 Uhr Mi Krankensalbung 18.30 Uhr tschechisch/slowakisch* 8.15 Uhr Patientenkapelle Patientenkapelle jeden ersten Sonntag im Monat 7.15 Uhr 10.00 Uhr 17.30 Uhr Karmelitenkirche Landstraße 33 Unterkirche (Eingang Harrachstraße) Karmelitinnenkirche Langgasse 17 Kreuzschwestern Wurmstraße 5 Marienschwestern Friedensplatz 1 Ursulinenkirche Landstraße 31 Sonntag 9.15 Uhr 10.30 Uhr jeden ersten und dritten Sonntag im Monat 6.45 Uhr jeden zweiten Sonntag im Monat ca. 7.15 Uhr 7.00 Uhr (Mo - Fr) 12.15 Uhr 10.00 Uhr 6.30 Uhr 9.00 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr 17.30 Uhr 10.00 Uhr polnisch Patientenkapelle türkisch ukrainisch, Liturgie altslawisch 8.00 Uhr 9.30 Uhr 8.30 Uhr slowenisch* 9.00 Uhr * 20.00 Uhr * entfällt in den Ferien Dompfarrbrief 4/2015 Das unbehagliche Wort „Barmherzigkeit“ Liebe Leserin, lieber Leser! Barmherzigkeit und Menschenwürde wiesen wird, erlebt den „Barmherzigen“ als einen, der etwas „von oben herab“ gewährt. Barmherzigkeit wird oft wie ein Almosen erlebt, das einer, der mehr hat, einem anderen zukommen lässt, dem genau das fehlt. „Scheint denn, dem Barmherzigkeit getan wird, nicht seine letzte Würde genommen zu werden, die Würde des Armen und Leidenden, … erfährt sich der Almosenempfänger, selbst wenn er gierig nach dem Almosen greift, nicht oft tödlich beleidigt in seiner Würde?“ (Karl Rahner, ebd.) Vielleicht ist es gerade wegen der oben angedeuteten und ausgesprochenen Einwände gegen die „Barmherzigkeit“ gut, dass Papst Franziskus ein „Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen hat. Das Ende des II. Vatikanischen Konzils vor genau Dompfarrbrief 4/2015 „Jahr“ der Barmherzigkeit 50 Jahren ist der unmittelbare Anlass. „Die Kirche spürt das Verlangen, diesen Moment lebendig zu erhalten. Für sie begann damals ein neuer Weg in ihrer Geschichte. Die Konzilsväter hatten stark - wie ein wahres Wehen des Geistes - die Notwendigkeit verspürt, zu den Menschen ihrer Zeit in einer verständlicheren Weise von Gott zu sprechen. Mauern, die die Kirche allzu lange in einer privilegierten Festung eingeschlossen hatten, wurden eingerissen, und die Zeit war gekommen, um das Evangelium auf neue Weise zu verkünden.“ (Papst Franziskus, Misericordiae vultus 4) Papst Franziskus beruft sich ausdrücklich auf die Ansprache, zur Konzilseröffnung, in der Johannes XXIII. gesagt hatte: „Heute dagegen möchte die Braut Christi lieber das Heilmittel der Barmherzigkeit anwenden als die Waffen der Strenge.“ (Ebd.) Papst Paul VI. hatte zum Abschluss des Konzils festgestellt, „dass die Religion dieses Konzils die Nächstenliebe ist“. (Ebd.) Ich weiß, dass das Wort „Barmherzigkeit“ wie viele andere Wörter unserer religiösen Sprache „verstaubt“ ist, vergleichbar einem alten Möbelstück, das am Dachboden oder im Keller steht. Der „barmherzige Sama- „Heiliges“ Jahr riter“ aus der Gleichniserzählung Jesu (Lk 10,25-37) ist vielen Menschen auch heute noch ein Begriff. Eine Rettungsorganisation nennt sich „Arbeiter-Samariterbund“. Ich glaube, das, was hinter dem Wort „Barmherzigkeit“ bei genauerem Hinschauen zum Vorschein kommt, tut uns Menschen gut. Das „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ (vom 8. Dezember 2015 bis 20. November 2016) kann Anstoß sein, Wesenszüge der christlichen Botschaft neu zu sehen, indem das Wort „Barmherzigkeit“ von Staub der Jahrhunderte befreit wird. Dieser Pfarrbrief möchte dazu einen kleinen Beitrag leisten. Vielleicht kann dann auch manches, was rund um das Weihnachtsfest geschieht, neu bedacht werden. Ich wünsche Ihnen eine gute Adventzeit und gesegnete Weihnachten. Zeichnung: Archiv „Wenn ein Mensch … barmherzig zu seinesgleichen ist, wird er nicht selten herablassend und genießt diese Herablassung. So scheint es wenigstens zu sein. Eine der etymologischen Wurzeln des alttestamentlichen Begriffs der Barmherzigkeit bestätigt es: die Barmherzigkeit wird als ein ‚Sichherabneigen‘ aufgefasst. … Das aber ist schrecklich. Wer will herablassend behandelt werden?“ Mit diesen Sätzen hat Karl Rahner vor 50 Jahren (Schriften zur Theologie, Bd. 7, Einsiedeln 1966, S. 259) das Unbehagen formuliert, das sich bei vielen Menschen einstellt, wenn das Wort „Barmherzigkeit“ fällt. Mit dem Wort „Barmherzigkeit“ wird indirekt ein „Gefälle“ angesprochen, das zwischen Menschen besteht. Wer zu einem anderen „barmherzig“ ist, erlebt sich selbst als überlegen, und auch der, dem „Barmherzigkeit“ er- Ihr Pfarrer 3 Selig die Barmherz Barmher 1. 2. 3. Was ist Barmherzigkeit? Ist der/die Barmherzige ein Schwächling? Was macht Menschen unbarmherzig? Diese drei Fragen stellte das Redaktionsteam einigen Personen im Bekanntenkreis - hier sind die Ergebnisse: Eines anderen Pein empfinden, heißt nicht barmherzig sein. Recht barmherzig sein will heißen: wenden eines anderen Pein. Friedrich von Logau (1604 - 1655), deutscher Dichter 1. Die Bedeutung der Barmherzigkeit im Duden: der Mensch wird als mitfühlend, mildtätig gegenüber Notleidenden, Verständnis für die Not anderer zeigend, beschrieben. Die Definition der Barmherzigkeit vom heiligen Augustinus: „Und was ist das Erbarmen anderes als eine Art von Mitleid mit der Not des Anderen in unseren Herzen, wodurch wir gedrängt werden, möglichst zu helfen“. 2. Nein! Barmherzigkeit ist eine positive Eigenschaft. Ein barmherziger Mensch hat ein offenes Herz für die Not seiner Mitmenschen. Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter gibt uns ein Beispiel dafür. 3. Welche Erfahrungen habe ich mit Barmherzigkeit gemacht? Erlebe ich Barmherzigkeit in meinem Leben? Bin ich mir selbst gegenüber barmherzig? weiblich, 61 Jahre 4 Barmherzigkeit sollte man nicht im voraus überlegen. Barmherzigkeit, wie Liebe auch, sollte blind sein. Graham Greene (1904 - 1991), englischer Schriftsteller 1. Barmherzigkeit als Haltung gegenüber dem Nächsten erkläre ich mir aus ihrem Gegenspieler, nämlich der Herzenshärte. Beide sind Grundhaltungen des Menschen. Niemand ist ausschließlich barmherzig oder zu 100% herzenshart. 2. Der eine Schwache wird sehr wohl tätige Caritas üben, während dem anderen seine Herzenshärte gar nicht bewusst wird. 3. Ich kenne nur einen einzigen Grund für das Verdunsten von Barmherzigkeit: Den Verlust der Fähigkeit mitzuleiden, also die Gleichgültigkeit. männlich, 64 Jahre Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen. Mt 5,7 1. Barmherzigkeit ist tätiges Mitleid, Liebe - ohne Gegenliebe zu erwarten, erbarmende Liebe. 2. Gegenfrage: Sind Menschen, die sich um Notleidende kümmern, oft unter Einsatz ihrs Lebens, ihres guten Rufes ... Schwächlinge? 3. Erlebte Ablehnung und/oder Unbarmherzigkeit, Gewalt in der Erziehung. weiblich, 71 Jahre 1. Barmherzigkeit ist wahrnehmende, liebende Zuwendung. Soziales Handeln gehört von je her zum Christ und Christin Sein. Barmherzigkeit und Gerechtigkeit gehören zusammen. Alle Menschen sind vor Gott gleich. Das verbietet, dass bestimmten Menschengruppen das Notwendige vorenthalten wird. Das bedeutet, dass wir auch für strukturelle Gerechtigkeit eintreten. „Man darf nicht als Liebesgabe anbieten, was schon aus Gerechtigkeit geschuldet ist.“ (II. Vatikanum, Dekret über das Laienapostolat 8) Wir sind von Gott geliebte Kinder. Barmherzigkeit erinnert mich an die Geborgenheit in Gottes Mutterschoß. In der Erinnerung an diese geborgene Liebe dürfen und müssen wir diese Liebe weiter schenken. 2. Barmherzige Menschen erkennen die Not anderer, nehmen ungerechte Strukturen wahr und setzen sich sich für Gerechtigkeit ein. Barmherzige sind hörende, sehende, liebende und tätige Menschen. Für mich sind das die kraftvollsten Menschen, die es gibt. 3. Lieblosigkeit, Gier, Neid und das Zulassen von Ungerechtigkeit machen unbarmherzig. weiblich, 54 Jahre Daß einer Christ geworden, erkennt man daran, daß er – wie Rebekka – handelt: "Ich will nicht bloß dir zu trinken geben, sondern auch deinen Kamelen." Søren Aabye Kierkegaard (1813 - 1855), dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller Dompfarrbrief 4/2015 Das Gut, das du weggibst, gehört dir; das Gut, das zurückbleibt, gehört einem anderen, wenn du ins Grab eingehst. Aus der Mongolei 1. Ich möchte mit einer Aussage des hl. Vinzenz von Paul beginnen: Es genügt nicht, die Liebe im Herzen zu haben und in Worten zu äußern. Sie muss in unseren Taten sichtbar werden. Barmherzige Liebe erobert die Welt. So ist Barmherzigkeit - Warmherzigkeit - ein Gefühl, das zum Handeln bewegt. Barmherzigkeit ist eine Liebe, - die nicht fragt, die nicht urteilt, - die ohne Vorurteile und Vorbehalte ist, - die sich dem Nächsten zuneigt. In dem Wort Barmherzigkeit ist enthalten: - die Liebe zu Gott, - zum Nächsten und - zu sich selbst. Barmherzigkeit/Warmherzigkeit kommt von Herzen, also aus dem Innersten des Menschen, aus seiner Herzmitte, seiner Person-Mitte. Um meine Barmherzigkeit zu nähren, muss ich die Barmherzigkeit Christi annehmen und mir immer wieder neu schenken lassen. Wenn ich also barmherzig handle, dann nicht aus einem „Überlegenheitsgefühl“, sondern weil ich zutiefst weiß, was ich der Barmherzigkeit Gottes verdanke. Dompfarrbrief 4/2015 Die sieben geistlichen Werke der Barmherzigkeit Fenster in der Kirche am Steinhof, Wien, Otto Wagner 2. Nein, Jesus verkörpert diese erbarmende, barmherzige Liebe Gottes in einmaliger, unüberbietbarer Weise. Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes hat uns besucht das aufstrahlende Licht aus der Höhe, heißt es im Benedictus, das wir jeden Tag beim Morgenlob beten. So kommt zum Ausdruck, dass mein barmherziges Sein und Handeln die Frucht der Barmherzigkeit Christi ist, die in meinem Alltag als barmherzige Schwester spürbar und lebendig wird. 3. Ein Mensch, wird unbarmherzig, - wenn er sich abhängig macht von Sympathie, - wenn er undankbar ist, - wenn er bewertet, - wenn er sich selbst einen Leistungsdruck auferlegt, - wenn er sich schwer tut, sich und dem Nächsten zu verzeihen. Die eigene Barmherzigkeit und das Mitleid wären schnell erschöpft, wenn man nicht zur Quelle der Barmherzigkeit zurückkehrt – zu Jesus Christus, in dem die Barmherzigkeit Gottes erschienen ist. Ein Grundsatz für uns ChristInnen könnte sein: „Wie Gott mir, so ich dir!“ und vorher noch “Wie Gott mir, so ich mir!“ Barmherzigkeit ist eine Kraft für eine menschenfreundliche Zukunft. Mit diesem Zitat von Paul Zulehner möchte ich enden. weiblich, 58 Jahre „Otto Wagner Steinhofkirche8“ von Welleschik - Eigenes Werk. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Otto_Wagner_Steinhofkirche8.J PG#/media/File:Otto_Wagner_Steinhofkirche8.JPG zigen ... Wenn wir wollen, daß es in der kleinsten Strohhütte wie in der ganzen Welt besser gehe, so müssen wir das, was wir dazu beitragen können, selbst tun. Johann Heinrich Pestalozzi (1746 - 1827), Schweizer Pädagoge und Sozialreformer Gedanken zum Thema Barmherzigkeit: Barmherzigkeit ist ein Beweggrund, jemandem Gutes zu tun, obwohl man eigentlich dafür entweder nicht zuständig oder nicht direkt betroffen ist. Die Person, der Barmherzigkeit zuteil wird, befindet sich in einer Notlage und ist auf Hilfe angewiesen, die sie sich nicht erkaufen kann oder vielleicht auch gar nicht verdient hat. Barmherzigkeit ist die moralische Grundlage für eine soziale Gesetzgebung eines Staates. Dennoch ist jedes menschliche Miteinander außerhalb staatlicher Vorgaben ohne Barmherzigkeit nicht denkbar. Viele Notlagen werden von Gesetzen nicht erkannt, sondern nur von der persönlichen Wahrnehmung und der Offenheit im Herzen für die Situation anderer. Dieses Einfühlungsvermögen ist für mich eine wichtige Grundlage für barmherziges Handeln. Die Not anderer wahrzunehmen und sich zu erbarmen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, ist ein Grundzug vieler Religionen sowie zahlreicher Hilfsorgaweiblich, 48 Jahre nisationen. 5 Gedankensplitter zum Thema „Barmherzigkeit“ Das Wort „Barmherzig“ kommt aus der gotischen Kirchensprache und ist eine Lehnübersetzung des lateinischen „misericors“. Barmherzig ist, wer ein Herz für die Armen hat, wer mitleidig ist. Auch „erbarmen“, bei uns reflexiv gebraucht „sich erbarmen“, kommt aus der gotischen Kirchensprache und bedeutet ursprünglich „von Not befreien“. (So Duden Bd 7., Herkunftswörterbuch) Ich könnte „barmherzig“ auch mit „empathisch“ wiedergeben. Der barmherzige Mensch kann sich einfühlen in den anderen, vor allem in den, der in einer Not ist. Wer „sich erbarmt“, befreit den anderen aus einer bestimmten Notlage. Biblische Bemerkungen Mit „Barmherzigkeit, Erbarmen“ werden verschiedene hebräische Wörter übersetzt. Das hebräische Wort „rachum“ hängt zusammen mit dem Verbum „sich jemandem liebevoll zuwenden, lieben, Mitleid haben, sich erbarmen“ und mit dem Wort „Mutterschoß“, das im Plural im übertragenen Sinn „Inneres (als Sitz der Gefühle), Erbarmen, Mitleid, Gnade“ heißen kann. Ein anderes Wort in diesem Zusammenhang ist „channun“, das „freundlich, gnädig“ heißt und vom Verbum „gnädig, barmherzig sein; sich jemandem zuwenden, ihn gnädig mit etwas bedenken, aus Gnade schenken“ abgeleitet ist. Ein drittes Wort in diesem Zusammenhang ist „chesed“, das ein ganz zentrales Wort der alttestamentlichen Bundestheologie ist und mit „Güte, Liebe, Treue, Glaube, Solidarität“, auch mit „Schönheit, Anmut“ übersetzt wird. Das dazugehörige Verbum heißt „sich mit jemanden solidarisch erklären, treu sein“. Diese drei Wörter finden sich in einer Schilderung der Gottesbegegnung im Buch Exodus. „Der Herr ging an Mose vorüber und rief: Jahwe ist ein barmherziger und gnädiger Gott, langmütig, reich an Huld und Treue.“ (Ex 34,6) Zuvor hatte es in der Erzählung vom brennenden Dornbusch geheißen: Einem Bedürftigen helfen, heißt Gott etwas leihen, der wird es voll zurückerstatten. Spr. 19,17 Tauftermine (jeweils am Samstag 10.30 Uhr und 16.00 Uhr) 6 21. November 2015 nur 10.30 Uhr 5. Dezember 2015 12. Dezember 2015 16. Jänner 2016 23. Jänner 2016 6. Februar 2016 27. Februar 2016 5. März 2016 19. März 2016 Pfarrer M. Strasser Diakon P. Schwarzenbacher Diakon A. Birngruber Diakon P. Schwarzenbacher Diakon A. Birngruber Pfarrer M. Strasser Pfarrer M. Strasser Diakon A. Birngruber Diakon A. Birngruber „Der Herr sprach: Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen, und ihre laute Klage über ihre Antreiber habe ich gehört. Ich kenne ihr Leid. Ich bin herabgestiegen, um sie der Hand der Ägypter zu entreißen.“ (Ex 3,7-8a) Von Gottes Solidarität ist hier die Rede, von seinem Mitleid und vom Geschenk seiner Hilfe. Barmherzigkeit in diesem umfassenden Sinn steht gleichsam am Beginn des Volkes Israel. Der Zusammenhang des Wortes „Barmherzigkeit“ mit dem Wort „Mutterschoß“ scheint mir durchaus passend, weil jeder Mensch sein Leben im Mutterschoß beginnt, weil er die Liebe der Mutter als Geschenk erfährt und ihre Treue und Zuverlässigkeit als Basis für seine weitere Entwicklung. Von barmherziger, solidarischer und treuer Zuwendung Gottes zu seinem Volk Israel ist im ersten Teil der Heiligen Schrift immer wieder die Rede. Eigentlich sagt der Gottesname „Ich bin da, ich bin mit euch“ diese Zuwendung Gottes, die der Mensch als Geschenk annehmen kann. Die Barmherzigkeit Gottes zeigt sich im Bund mit seinem Volk Israel. Der Mensch, der sich in den Bund Gottes einbezogen weiß, wird selbst zum „barmherzigen“, d.h. solidarischen, einfühlsamen und treuen Menschen. In diesem Zusammenhang kann ich das Einhalten der Zehn Gebote, der Bundesweisung, als Zeichen der Barmherzigkeit gegenüber den Mitmenschen verstehen. Das Wort Barmherzigkeit in Neuen Testament ist auf dem Hintergrund der Geschichte Gottes mit Israel zu verstehen. Jesus ruft durch sein Tun die Solidarität und Treue Gottes in Erinnerung, er macht sie neu und aktuell erfahrbar. Die Seligpreisungen der Bergpredigt (Mt 5,2-11;, Lk 6,20-23), die erste große programmatische Rede Jesu, nehmen Bedürfnisse und Nöte von Dompfarrbrief 4/2015 Für das Verständnis von „Barmherzigkeit“ ist wohl die Rede vom Weltgericht (Mt 25,31-46) von großer Bedeutung geworden. Entscheidend für die letzte Beurteilung des Lebens wird sein, „was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt“. Die sog. leiblichen Werke der Barmherzigkeit leiten sich aus diesem Abschnitt der Hl. Schrift ab. Es geht in entscheidender Weise um einen empathischen und solidarischen Umgang unter uns Menschen. Barmherzigkeit als Grund haltung von Christen Papst Franziskus nennt die Barmherzigkeit den „Tragebalken, der das Leben der Kirche stützt“. Barmherzigkeit geht über die Gerechtigkeit hinaus, weil sie etwas gibt, was nicht gefordert werden kann. „Die erste Wahrheit der Kirche ist die Liebe Christi. … Wo also die Kirche gegenwärtig ist, … d.h. überall wo Christen sind, muss ein jeder Oasen der Barmherzigkeit vorfinden können.“ (Misericordiae vultus 10.12) Dompfarrbrief 4/2015 Eines der sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit. Die Kreuzwegstation 14 im Mariendom: Jesus wird ins Grab gelegt. Die Tradition kennt die sieben Werke der leiblichen und die sieben Werke der geistigen Barmherzigkeit. Die Siebenzahl ist eine symbolische Zahl, die Fülle ausdrückt. Die sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit sind: - Hungrige speisen - Durstige tränken - Nackte bekleiden - Fremde beherbergen - Kranke besuchen - Gefangene erlösen - Tote begraben. Die sieben geistigen Werke der Barmherzigkeit sind: - Unwissende lehren - Zweifelnde beraten - Trauernde trösten - Sünder zurechtweisen - Beleidigern verzeihen - Lästige ertragen - für Lebende und Verstorbene beten (B. Kopp, in: Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 10, 1099 f). Für die heutige Zeit wäre es vielleicht notwendig, diese Werke neu zu benennen. Die Unterscheidung zwischen leiblichen und geistigen Werken der Barm- Foto: Franz Wurm Menschen war und sagen ihnen die Treue Gottes zu. Die Heilungswunder Jesu, sein Umgang mit Sündern und mit Menschen, die von der religiösen Gesellschaft geächtet waren, lassen die Barmherzigkeit Gottes spüren. Viele Gleichnisse veranschaulichen die Barmherzigkeit: das verlorene Schaf, der verlorene Sohn, der barmherzige Samariter, die Einladung der Menschen von den Straßen zum königlichen Mahl … Bezeichnend für Jesus ist seine Aussage nach der Berufung des Zöllners Matthäus, als ihm die Gegner vorwerfen, dass er mit Zöllnern und Sündern zusammen esse: „Lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.“ (Mt 9,13) In Jesus erfahren Menschen die Liebe Gottes als Geschenk, als Offenbarung seiner Solidarität und Treue, durch die das Leben von Menschen gut wird. herzigkeit nimmt den Menschen in seiner leib-seelischen Verfassung ernst. Das Jahr der Barmherzig keit im Dom Geplant und teilweise schon in Ausführung begriffen ist ein Torbogen, der im Eingangsbereich des Turms aufgestellt wird und dort als symbolischer Weg der Barmherzigkeit durchschritten werden kann. Der Papst wird am 8. Dezember 2015 im Petersdom die Heilige Pforte öffnen. Am 13. Dezember soll in den Bischofskirchen und in einigen Wallfahrtskirchen ebenfalls eine „Heilige Pforte“ geöffnet werden. Durch die „Pforte der Barmherzigkeit“ gehen ist ein Zeichen dafür, im Alltag des Lebens barmherzig sein zu wollen. Wer die Heilige Pforte durchschreitet, bittet dabei Gott, aber auch seine Mitchristen um Hilfe, dass das Leben der Barmherzigkeit im Alltag gelinge. Die Barmherzigkeit zeigt sich vor allem in der Vergebung von Schuld und in der Bereitschaft, die Folgen der Schuld (Sünde), ihre negativen Spuren in unserem Verhalten und Denken zu beseitigen. Pfarrer Maximilian Strasser 7 In den Monaten August und September 2015 fand in den Räumlichkeiten der Dompfarre wöchentlich ein Sprachcafé statt. Die Besucher und Besucherinnen haben an einem Sprachkurs für anerkannte Flüchtlinge teilgenommen, der von „Arcobaleno – Verein Begegnung“ organisiert und ehrenamtlich geleitet wurde; die Dompfarre hat dafür ihre Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen stammten aus sieben verschiedenen Ländern und haben bei uns in Linz ihr neues Zuhause gefunden. Insgesamt 17 Mitglieder der Dompfarre haben sich ehrenamtlich an der Vorbereitung und Durchführung des Sprachcafés beteiligt, um Flüchtlinge bei uns willkommen zu heißen, mit ihnen in entspannter Atmosphäre ihre Sprachkenntnisse zu üben und zu Sprachcafé - das heißt miteinander reden, nachfragen ..., aber auch Kaffee trinken, Kuchen essen und das alles in gemütlicher Atmosphäre - ganz einfach willkommen heißen. verbessern. Es entstanden auch Kontakte und Vernetzungen über das Deutschreden hinaus, ein Stück Menschlichkeit hat sich verwirklicht. Ende Oktober 2015 startet ein weite- Foto: Sigrid Stadler Sprachcafé für anerkannte Flüchtlinge in der Dompfarre rer ehrenamtlich geleiteter Deutschkurs, und im Monat November wird dann wieder wöchentlich das Sprachcafé in der Dompfarre geöffnet sein. Peter Schwarzenbacher Foto: Sigrid Stadler Kommunion zu Hause Pfarrangehörige, die vorübergehend oder auf Dauer nicht mobil sind, können die Kommunion zu Hause empfangen. Frauen und Männer aus der Pfarre haben sich bereit erklärt, einmal im Monat die Kommunion zu jenen zu bringen, die die Eucharistiefeier nicht mitfeiern können. Der Kommunionempfang findet im Rahmen einer kurzen Andacht statt. Wenn Sie dies in Anspruch nehmen wollen, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro: 0732/777885 oder melden Sie sich unter dompfarre@ dioezese-linz.at. Für Fragen steht Ihnen Diakon Peter Schwarzenbacher gerne zur Verfügung: 0664/3601505 oder unter [email protected]. Peter Schwarzenbacher, Diakon Recht herzlichen Dank allen Helferinnen und Helfern beim Flohmarkt für ihre Mitarbeit. Mit einem Teil des Erlöses (insgesamt € 6.500,--) können Menschen in Not unterstützt werden. Der kleinere Teil des Erlöses wird für notwendige Anschaffungen im Pfarrcafé verwendet. für das Flohmarktteam Sigrid Stadler Mehr Wert durch Oberösterreich. SICHER UND STABIL WIE UNSER LAND 8 www.hypo.at Anita Behr Kundenberaterin Wir schaffen mehr Wert. Dompfarrbrief 4/2015 Advent am Dom Jemanden eine Freude machen ist gar nicht mehr so leicht. Das DomCenter hat dazu ein paar Ideen für Sie: Neben Kripperl und Weihnachtsschmuck aus Holz finden Sie verschiedene Engelfiguren, Kerzen, Weihrauchprodukte, schöne Weihnachtsbillets, verschiedene Klosterprodukte aus der Umgebung und vieles mehr. Die Auswahl der Artikel, die sich um die stille Zeit im Jahr drehen, ist groß. Schenken Sie sich selbst und Ihrer Familie oder Ihren Firmenangehörigen gemeinsame Zeit und erkunden Sie den Linzer Mariendom im Rahmen von verschiedenen Führungen – Gutscheine dafür erhalten Sie ebenfalls im DomCenter. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Domcenter Linz Herrenstraße 36 4020 Linz Tel: 0732/946100 Email: [email protected] www.mariendom.at Dompfarrbrief 4/2015 Am zweiten Tag stand dann die Frage „Wie soll sich Gemeinschaft in der Dompfarre künftig weiterentwickeln“ zur Diskussion. Ausgehend von der derzeitigen Situation wurde analysiert, welche Veränderungen im Umfeld der Dompfarre die Gemeinschaft jetzt schon beeinflussen und welche noch künftig zu erwarten sind. Es wurde dabei sichtbar, dass sich eine Reihe positiver Entwicklungen feststellen lassen. Klar wurde, dass die Chancen, die die Altarraumgestaltung in Sachen Gemeinschaftsentwicklung bietet, genutzt werden müssen. Die Gruppenarbeiten dazu brachten eine Menge an Vorschlägen zutage. Der Vorstand des Pfarrgemeinderates wird sich in seiner nächsten Sitzung eingehend mit den Ergebnissen der Klausur befassen und die nächsten wegweisenden Entscheidungen in die Emil Lauß Wege leiten wird. Eine besondere Heilige … Hl. Odilia Die heilige Odilia wurde um 660 im Elsass geboren. Odilia war eine Tochter des Herzogs Eticho aus dem Elsass. Die Legende berichtet, dass der als gewalttätig bekannte Vater seine blind geborene Tochter Odilia töten lassen wollte, die Mutter Bethsvinda sie aber retten konnte und durch eine Amme in das Kloster Palma wohl das heutige Baume-les-Dames am Doubs - bringen ließ. Dort wurde Odilia das Augenlicht geschenkt, als der durch einen Engel zu ihr gewiesene Wanderbischof Erhard von Regensburg sie taufte. Ihr Vater schenkte ihr später den Platz auf der Hohenburg südlich von Straßburg dem heute nach ihr benannten Odilienberg (französisch: „Mont Sainte-Odile“), wo sie 690 ein Frauenkloster gründete und dessen erste Äbtissin wurde. Zehn Jahre später erfolgte ihre zweite Klostergründung am Fuß des Berges: das Kloster Niedermünster, in dem sie auch 720 starb. Ihr Grab befindet sich auf dem Odilienberg. Dieser ist der wichtigste Wallfahrtsort des Elsass. Die dortige Quelle gilt als hilfreich bei Augenleiden. Quellenangaben: www.heiligenlexikon.de Die hl. Odilie ist Patronin des Elsass, von Arlesheim in der Schweiz und St. Otilien b.Landsberg am Lech; der Blinden; der Winzer; gegen Augen-, Ohren- und Kopfleiden Viele schöne Geschenksideen gibt es im DomCenter - u.a. Krippenfiguren, Engerl, Christbaumanhänger, Sterne aus alten Gotteslobseiten. Frauen aus der Dompfarre haben diese hergestellt. Foto: Franz Wurm Die jährliche Pfarrgemeinderatsklausurtagung fand am 16. und 17. Oktober 2015 im „Haus der Besinnung“ in Gaubing statt. Pfarrer Maximilian Strasser und Diakon Peter Schwarzenbacher haben die Klausur sehr gewissenhaft vorbereitet. Im Mittelpunkt stand das Thema der Gemeinschaftsbildung unter dem Blickwinkel der künftigen Neugestaltung des Altarraumes. Zum Einstieg wurde dargestellt, wie in der Bibel einzelne Personen (z.B. Abraham) oder ein ganzes Volk (die Israeliten) aufgebrochen sind und ihren Weg begannen, ihn von Zeit zu Zeit unterbrachen und dann wieder fortsetzten. In diesem Sinne ist auch eine Pfarrgemeinde auf dem Weg, macht Halt und versammelt sich. In Gruppenarbeiten wurde das Thema mit Bezug auf die Dompfarre vertieft. Fotos: Clemens Pichler PGR-Splitter Attribute: als Augustinernonne, zwei Augen in Händen, mit einem Kelch, Hahn, Krebsschere Die heilige Odilia (auch Odilie, Odile oder Ottilie genannt) Mariendom Linz (siehe Domgucker) Gedenktag: 13. Dezember 9 Querschiffrosette Ost - unterer Teil Werke der Barmherzigkeit In den sieben Feldern unter der Rosette sind als Werke des Friedens die leiblichen Werke der Barmherzigkeit dargestellt und am Leben von Heiligen aufgezeigt. 10 Kranke besuchen hl. Johannes von Gott Das erste Feld zeigt die hl. Elisabeth, „die die Hungerenden speist“. Die Heilige gibt einer Mutter mit Kindern Brot; im Hintergrund sieht man die Wartburg. Die hl. Äbtissin Ottilia labt einen Dürstenden: „Dem Durstenden zu trinken geben“ (siehe „Eine besondere Heilige). „Die Fremden beherbergen“, schärft der hl. Abt Benedikt seinen Schülern ein. Das aufgeschlagene Buch seiner Ordensregel zeigt die Inschrift: De hospitalitate (über die Gastfreundschaft); ein Pilger mit Pilgerhut und Muschel, Kürbisflasche und Rosenkranz wird von einem seiner Jünger gastfreundlich aufgenommen. „Die Nackten bekleiden“ übt der hl. Martin; er teilt mit seinem Schwert seinen Mantel, um die Blöße des vor ihm knieenden Bettlers zu bedecken. „Die Kranken besuchen“: Der hl. Johannes von Gott, Stifter des Or- Nackte bekleiden hl. Martin Tote begraben - Josef von Arimatäa und Nikodemus dens der Barmherzigen Brüder, tröstet einen Kranken; sein Mitbruder bringt eine Erfrischung. Der hl. Abt Leonhard ist im Kerker, um „die Gefangenen zu erlösen“; der Heilige befreit einen Gefesselten von seinen Ketten. Dürstende tränken - Das letzte leib- hl. Odilia liche Werk der Barmherzigkeit, „die Toten begraben“ üben Josef von Arimathäa und Nikodemus aus, die den Leichnam Christi ins Grab legen. Aus Schicklberger-Baumgartner: Die großen Glasgemälde des Maria Empfängnis Doms zu Linz Fremde beherbergen hl. Benedikt Gefangene erlösen hl. Leonhard Dompfarrbrief 4/2015 Fotos: Franz Wurm Hungernde speisen hl. Elisabeth Der Dombaumeister Matthäus Schlager entwarf die Fensterrosette des östlichen Querschiffs. Diese wurde 1917 in Auftrag gegeben und im Sommer 1920 geliefert. Im 2. Weltkrieg wurde das Fenster schwer beschädigt und später teilweise mit neuen Motiven versehen. Jungschar-Start am 24. September 2015 Den anstrengendsten Teil des Treffens stellte die Terminsuche dar, bei der für alle Kinder und LeiterInnen passende Gruppenstundenzeiten gefunden werden sollten. Diesem folgte dann ein gemütlicher Ausklang mit Knabbereien, dem Erzählen von Geschichten aus dem Sommer sowie freiem Herumtollen. Letztlich dürfte jeder Nachmittagsunterricht, alle Klavierstunden, Fußballtrainings, Tanzkurse etc. berücksichtigt worden sein. Im Kasten unterhalb sehen Sie die aktuellen Jungscharstundenzeiten. Weitere Informationen sowie die Rückblicke und Fotos zu vergangenen Aktionen finden Sie unter http://www.dioezese-linz.at/ pfarre/4184/menschen/jungschar/ jungschar oder hinter folgendem QR-Code: Peter Kartaschov, Pastoralassistent Jungschar- und Ministrantenstunden Altersstufe 3. Klasse Volksschule 4. Klasse Volksschule 1. Klasse Unterstufe 2. Klasse Unterstufe 3. Klasse Unterstufe 4. Klasse Unterstufe LeiterInnen Pia, Sophie und Alina Paul F., Ines und Max Lena, Eva L., Martin und Luca Chiara, Miriam u. Katharina L. Paul T., Paul N. und Valerie Stefanie, Lea und Johanna „neue“ Ministranten Pfarrer M. Strasser „mittlere“ Minstanten Eva R., Katharina A. „ältere“ Ministranten Max, Florian Zeiten Freitag, 16.15 Uhr Donnerstag, 15.30 Uhr Donnerstag, 17.00 Uhr Freitag, 16.00 Uhr Freitag, 16.30 Uhr Freitag, 16.00 Uhr Freitag, 15.00 Uhr Freitag, 15.00 Uhr Freitag, 15.30 Uhr Vorbereitung auf Weihnachten Im Dezemberpfarrbrief 2014 war ein Feiervorschlag für den Heiligen Abend. Sie finden diesen Feiervorschlag auf unserer Homepage zum Download (www.dioezeselinz.at/dompfarre). Dompfarrbrief 4/2015 In der Zeit nach Weihnachten werden Sie wieder den „Heiligen Drei Königen“ begegnen. Sie ziehen durch die Straßen, singen Lieder, sagen ihre Sprüche und schreiben einen Segen an die Haustüre. Dieses Jahr sind am 29. und 30. Dezember, sowie am 4., 5. und 6. Jänner Kinder und Jugendliche der Dompfarre von Haus zu Haus unterwegs, um die Weihnachtsbotschaft zu verkünden und Spenden für Menschen in Not und Elend zu sammeln. Bei der Dreikönigsaktion haben wir die Möglichkeit, etwas für benachteiligte Menschen in unserer Welt zu tun. Der Einsatz als SternsingerIn, BegleiterIn, als Koch oder Köchin für die SternsingerInnen und Ihre Spende tragen zu einer besseren Zukunft für Menschen in Not bei. Gleichzeitig ist das Sternsingen ein einzigartiges Erlebnis für die „Könige und Königinnen“. In diesem Sinn lade ich Kinder, die schon bei der Erstkommunion waren, Jugendliche und Erwachsene ein, sich bei der „Hilfe unter gutem Stern“ zu beteiligen und so einen Beitrag für ein bisschen mehr Gerechtigkeit in der Welt zu leisten. Wir treffen uns zum ersten Mal am Samstag, dem 12. Dezember, um 15.30 Uhr, im Pfarrsaal, um die Lieder zu proben und anschließend den Advent zu feiern. Peter Kartaschov, Pastoralassistent Foto: Sigrid Stadler Mit einem großen Treffen vieler altbekannter, aber auch einiger neuer Gesichter startete die Jungschar der Dompfarre ins neue Jungscharjahr, das wieder viel Spaß, Zeit unter Freunden und spannende Projekte verspricht! Nach einer Begrüßung und kurzen Einführung wurden reihum alle Namen genannt, die dann im Kennenlernspiel gebraucht und geübt wurden. Singen und helfen 11 Propädeutikum im Linzer Priesterseminar Das Propädeutikum als Einrichtung der Österreichischen Bischofskonferenz ist ab Herbst 2015 im Linzer Priesterseminar angesiedelt. Vorher war es 15 Jahre lang im Canisiusheim in Horn im Waldviertel untergebracht. Wer in Österreich in ein Priesterseminar eintritt, nimmt als Vorbereitung auf die künftige Seminarausbildung an einem Einführungs- oder Vorbereitungsjahr, dem Propädeutikum, teil. Es geht hier nicht um eine akademische Einführung. Es werden praktische und spirituelle Themenbereiche angesprochen und behandelt: o Einführung ins Gebet, Gebetsschulung, o die Feier der Gottesdienste, o erste Einübung ins Stundengebet, o ein Grundkurs des Glaubens, o Hilfestellungen zur Klärung der Berufung und Entscheidung, o Kurse, welche die eigene Lebensund Glaubensgeschichte reflektieren, o Stimmbildung, o Hinführung zu den Themenbereichen Armut, Gehorsam und Zölibat der Priester, o Kommunikationstraining, o was ist die Kirche und wie ereignet sich kirchliches Leben und o eine erste Einführung in das christliche Menschen- und Gottesbild. Darüber hinaus bereiten sich jene Seminaristen, die noch kein Griechisch können, auf die Ergänzungsprüfung in Griechisch vor und jene, die die Studienberechtigungsprüfung zu ab- Foto: privat Was ist das Propädeutikum? Gipfelsieg bei einem Ausflug in den Tagen des Kennenlernens im Propädeutikum solvieren haben, erhalten zusätzlich für die Vorbereitung auf die theologischen Fächer an der Universität einen Einführungskurs. Das Propädeutikum gliedert sich in drei Phasen: Von Oktober bis Weihnachten nehmen die Seminaristen an den o.a. Kursen teil. Nach den Weihnachtsferien beginnt ein fünfwöchiges Sozialpraktikum in einem Krankenhaus, Pflegeheim oder einer anderen caritativen Einrichtung. Mit dem beiliegenden Zahlschein ersuche ich Sie um einen Druckkostenbeitrag und sage für alle Gaben im Voraus ein herzliches Danke. 12 Pfarrer Maximilian Strasser „E-Banker“ überweisen bitte auf das Pfarrkonto (IBAN AT65 5400 0001 0062 0988, BIC OBLAAT2L). Die Zeit bis Ostern dient der Vorbereitung auf die Bibelschule in Israel, Vorlesungen über die Geschichte der Bibel und Israels. Jeder Propädeutiker hat ein Referat über eines oder mehrere biblische Bücher vorzubereiten, das im Hl. Land referiert wird. Kurz nach Ostern brechen wir für fünf Wochen nach Israel zur Bibelschule auf und wohnen in Nazareth, Tabgha am See Genezareth und Jerusalem. Nach der Rückkehr aus Israel nehmen die Propädeutiker an Entscheidungsexerzitien teil. Nach den Abschlussgesprächen und der Jahresauswertung endet das propädeutische Jahr mit Ende Juni. Geleitet wird das Propädeutikum von zwei Rektoren (Leitender Rektor ist Mag. Erwin Neumayer, Subregens Mag. Michael Münzner). Außerdem werden die Priesterseminaristen von einem Spiritual (Lic. Harald Mally) begleitet. Mag. Erwin Neumayer, Leitender Rektor Dompfarrbrief 4/2015 „... das habt ihr mir getan.“ mehreren Straßenzügen unseres Pfarrgebietes zu den Menschen. Wie in den Kranken, so begegnet uns auch in den Obdachlosen Jesus Christus. Für uns ein willkommener Anlass, zur Feier eine Gruppe von Redakteurinnen und Redakteuren der Obdachlosenzeitschrift Kupfermuckn einzuladen. Im mitgebrachten „Kupfermuckn – der Film“ wurden vier Geschichten von Menschen, die in ihrem Leben mit Obdachlosigkeit konfrontiert waren, sichtbar. Im anschließenden Austausch konnten die Geschichten über Arbeit, Kunst, Freundschaften und die Freude am Schreiben vertieft werden. Diakon Peter Schwarzenbacher im Gespräch mit RedakteuDie bereits besteren der Obdachlosenzeitung Kupfermuckn. henden guten „Vergelt’s Gott, Sr. Barbara!“ Eigentlich fehlt uns Sr. Barbara seit mehr als sieben Monaten. Ende März musste sie sich in Spitalsbehandlung begeben. Sie wusste um die Schwere ihrer Krankheit, war aber voll Hoffnung, dass sie geheilt würde. Sie war zwischendurch wieder in Linz, sie war auch beim Dankfest im Juli da und hat große Zuversicht ausgestrahlt. Im August kam sie wieder in das Klinikum Wels, sie war dann auch in die Schwesterngemeinschaft am Welser Krankenhaus eingegliedert. Am Mittwoch, 21. Oktober 2015 ist sie verstorben. Sr. Barbara war geprägt von ihrer Herkunft. Sie war am Bauernhof ihrer Eltern in Sarleinsbach aufgeDompfarrbrief 4/2015 wachsen, ihre Bodenständigkeit und ihr geerdetes Wesen waren immer spürbar. Als Köchin (zuerst im Klinikum Wels, dann im Altenheim Rudigier) wusste sie um die täglichen Bedürfnisse der Menschen und leistete ihren Dienst als konkrete Erfüllung des Liebesgebots. Ihr Küchendienst im Rudigierheim brachte es mit sich, dass sie die Messe täglich im Dom mitfeierte. Wenn sie nicht in der Abendmesse zu sehen war, war sie krank oder auf Urlaub. Sie gehörte einfach zu unserer Feiergemeinde. Dabei hat sie ganz selbstverständlich ihre Dienste angeboten, wenn sie „eingeteilt“ war, aber ebenso oft, wenn nicht öfter, als Fotos: Irene Wurm In einer kleinen Feierstunde sind Sr. Rochina Anzinger und Sr. Eleonore Nowak für ihr ehrenamtliches Engagement in der Pfarrcaritas geehrt worden. Beide besuchen seit Jahren regelmäßig Kranke aus der Dompfarre in den Linzer Ordensspitälern und pflegen oft auch die Kontakte über den Krankenhausaufenthalt hinaus. Sr. Rochina bringt auch Geburtstagsbriefe der Dompfarre in Mt 25,40 Sr. Rochina Anzinger und Sr. Eleonore Nowak wurden für ihr ehrenamtliches Engagement in der Pfarrcaritas geehrt. Kontakte zwischen der Dompfarre bzw. dem DomCenter und einzelnen Kupfermuckn-Leuten soll weiter intensiviert werden. Gelegenheit bietet sich dazu schon nächstes Jahr: da feiert die Kupfermuckn 20 Jahre. Nähre Informationen zur Kupfermuckn und zum empfehlenswerten Film (26 Minuten, als DVD erhältlich): http://www.arge-obdachlose.at oder Tel. 0732/770805. Peter Schwarzenbacher „Nothelferin“. Wenn ein Dienst ausgefallen war, hieß es oft: „Die Sr. Barbara ist ohnehin da.“ Und sie war dann auch da. Seit drei Jahren war sie auch Mitglied im Liturgieausschuss, hat dort ihre Erfahrung und ihr kritisches Mitdenken eingebracht. Für ihr gelebtes Glaubenszeugnis, ihre Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft sage ich ihr von Herzen Dank. Möge sich erfüllt haben, woran sie geglaubt hat. Pfarrer Maximilian Strasser 13 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 Bei sechs Sternen hat sich die Farbe verändert. Welche sind es? 14 Lösung der Rätsel vom letzten Pfarrbrief: Silbenrätsel: 1. MARILLE, 2. INSELN, 3. NACHFOLGE, 4. INDIANER, 5. STECHEN, 6. TORERO, 7. RECHTE, 8. AHORN, 9. NOTFALL, 10. TRENCHCOAT, 11. EICHHOERNCHEN, 12. NIGERIA, 13. WISCONSIN, 14. ABERMALS Lösungswort: MINISTRANTENWALLFAHRT NACH ROM Quergedacht: Harley-Davidson 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. engl. männlicher Vorname Einlegearbeit (Holz, Marmor ...) Staat in SW-Afrika pflanzliches Färbemittel (Haare, zur Körperbemalung) Schiff, das im Polarmeer den Weg freimacht Fremdwort für beleuchten, erleuchten Tote/r Staat in Südasien geliehen Fremdwort für Wirksamkeit, Wirkkraft Das Meerwasser schmeckt ... Ein toter Indianer kommt in die ewigen ... Kamelform aus den Anden Wort aus dem Wetterbericht ... brauchst du zum Adventkranzbinden gute Gerüche Verwende zur Lösung diese Silben: a - al - bi - borgt - bre - cher - de - di - duef ear - ef - eis - en - en - enz - fi - ge - gruen - hei - hen - il - in - in - jagd - ka -leich - lu - mi - mi - na - na - nam - nest - nie - pa - rei - ren - sal si - sig - tar - te - ter - zi - zig - gedacht Was bin ich? o Ich habe Pedale. o Ich habe Saiten. o Gut gespielt klinge ich fantastisch. o Für mich gibt es viele Noten. o Mein „Flügel“ kann nicht fliegen. o Ich wurde Anfang des 18. Jahrhunderts erfunden. o Ich komme aus Italien. o Meine „Yamaha“ hat keinen Motor. o Ich bin oft verstimmt. o Ich habe Hämmer. o Mich kann man mit einem Schlüssel stimmen. o Ich bin eine Drahtkommode. o Nach mir ist ein Film benannt. o Ich bin musikalisch. o Meine Schlüssel öffnen keine Türen. o Ich bin romantisch. o Hinter mir sitzen viele Menschen. o Ich kann auch elektrisch sein. o Ohne Unterricht kann man mich nicht spielen. o Ich habe Menschen berühmt gemacht. aus: Querdenker deluxe 1 Die blauen Kästchen ergeben - jeweils von oben nach unten gelesen - die Lösung. quer Silbenrätsel Dompfarrbrief 4/2015 Termine . . . . bitte vormerken Freitag, 27. November 2015 14.00 Uhr Adventkranzbinden im Pfarrsaal. Binden Sie Ihren eigenen Adventkranz. Bitte nehmen Sie Blumendraht, Blumenschere und Kerzen mit. Sonntag, 29. November 2015 10.00 Uhr Bratwürstelsonntag mit Sternebasteln für Groß und Klein im Pfarrheim Mittwoch, 9. Dezember 2015 16.00 Uhr Firmvorbereitung 1. Treffen Samstag, 12. Dezember 2015 15.30 Uhr Sternsingerprobe anschl. Jungschar Adventfeier Sonntag, 21. Februar 2016 11.00 Uhr Suppentag der KFB Donnerstag, 3. März 2015 Donnerstag, 10. März 2015 Donnerstag, 17. März 2015 19.30 Uhr Glaubensabende Montag, 29. August 2016 Samstag, 3. September 2016 Fußwallfahrt nach Mariazell Konzerte im Dom Samstag, 28. November 2015 20.00 Uhr Gospelkonzert Samstag, 5. Dezember 2015 15.30 Uhr Jack the Busch Mittwoch, 9. Dezember 2015 19.30 Uhr Voices of Christmas LALÀ und Theresa Grabner + Elisabeth Schwarz Krippenöffnungszeiten Samstag, 28. November 2015 - Mittwoch, 6. Jänner 2016 und an den Sonntagen im Jänner 2016 9.30 Uhr - 12.00 Uhr und 16.00 - 18.00 Uhr Zum Zeichen, dass wir auf Weihnachten warten, ist im Advent die Krippe noch leer. Am Heiligen Abend werden die Hirten und die Heilige Familie mit dem „neugeborenen“ Kind hineingestellt, am 5. Jänner wird die Heilige Familie ausgetauscht und anstelle der Hirten werden die „Heiligen Drei Könige“ mit Gefolge aufgestellt. Trauermauer Die Trauermauer im Mariendom ist täglich von 17.00 - 18.30 Uhr frei zugänglich. Mittagsgebet Innehalten in der Mitte des Tages Donnerstag jeweils um 12.15 Uhr in der Krypta des Mariendomes In der Zeit, in der die Türmerstube bewohnt ist (Advent, Fastenzeit, Sommerferien) auch freitags. Raumerlebnis Dom Abendmeditation Donnerstag, 3., 10. und 17. Dezember 2015 jeweils um 19.30 Uhr Oase im Advent mit dem Ensemble der Pfarre St. Markus Dienstag, 22. Dezember 2015, 19.30 Uhr Treffpunkt: Turmportal in der Baumbachstraße Der Terminüberblick gibt den Stand bei Drucklegung bekannt. Bitte beachten Sie die Informationen in den Schaukästen oder auf unserer Homepage (www.dioezese-linz.at/dompfarre). Dompfarrbrief 4/2015 DenkMal Gebetsformel Anstoß zur Zwiesprache Viele Menschen haben Schwierigkeit, sich mit der literarischen Gestalt liturgischer Gebete zurechtzufinden. Eine uns fremde Sprache vergangener Zeit erschwert den Zugang zum Gebet. Aber es muss unterschieden werden zwischen allgemeinen Kirchengebeten in der Gemeindeöffentlichkeit und dem persönlichen Beten im „stillen Kämmerlein“ (vgl. Mt 6,6). Beten als Zwiegespräch, wo ich und „Du“ einander begegnen, wo Menschen mit Gott „wie mit einem Freund“ reden (vgl. Ex 33,11) bedarf des Intimraumes. ... Wer sich daher in formelhaften allgemeinen Kirchengebeten nicht wiederfindet, sollte sich nicht kränken, sondern bedenken, dass der öffentliche Gemeindegottesdienst auch nicht der Ort für das innige Zwiegespräch ist. Beten lässt sich überhaupt nicht an einen Ort bannen. Der ganze Tag in seinem Sehnen, Hoffen, Enttäuschtund Beschenktwerden, Klagen und Glücklichsein, ist Zwiegespräch mit dem Du Gottes, das uns ... auf unseren Wegen begleitet. Das öffentliche Gespräch im Gemeindegottesdienst bedarf demgegenüber eines allgemeinen Charakters. ... So ergibt sich die Formelhaftigkeit von Kirchengebeten aus dem Öffentlichkeitscharakter ... Das kann aber nun nicht bedeuten, dass solche Gebete literarisch minderwertig sein dürfen. Eine einfache Sprache, die sich der Wortbilder der christlichen Tradition bedient, kann literarisch gut sein und der Vergewisserung des Glaubens dienen. Für das eigene Beten findet sich in der Fülle der Gebets- und Meditationsliteratur einiges Gute, das ... in das betende Zwiegespräch hineinführen kann. Susanne Heine, in: Kleines religiöses Wörterbuch, Wien 1984, S 109 f 15 Impressum und Offenlegung gemäß § 25 MedienG Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Dompfarre Linz, Herrenstraße 26, 4020 Linz, (vertreten durch Pfarrer Dr. Maximilian Strasser), Tel.: 0732/77 78 85-0, E-mail: [email protected]; http://www.dioezese-linz.at/dompfarre Unternehmensgegenstand: Römisch-Katholische Pfarrgemeinde Hersteller: kb-offset, Kroiss & Bichler GmbH & CoKG, Römerweg 1, 4844 Regau Verlagsort: Linz Herstellungsort: Regau Blattlinie: Kommunikations- und Informationsorgan der Dompfarre Linz Es werden keine Beteiligungen an Medienunternehmen oder Mediendiensten gehalten. Redaktionsteam: Johanna Breuer,Adelheid Hartmann, Bernhard Kirchweger, Emil Lauß, Sigrid Stadler, Pfarrer Maximilian Strasser, Franz Wurm Titelbild und Fotozeile: Franz Wurm Gestaltung: Sigrid Stadler Redaktionsschluss der nächstenAusgabe: Montag, 7. Jänner 2016 Gottesdienste und Kirchenmusik im Mariendom 1. Adventsonntag Samstag, 28. November 2015 Hochf est der Geburt des Herrn Donnerstag, 24. Dezember 2015 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse mit Segnung der Adventkränze 10.00 Uhr Hochamt Freitag, 25. Dezember 2015 18.15 Uhr Vorabendmesse mit Segnung der Adventkränze Sonntag, 29. November 2015 Adventmotetten alter Meister 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe Freitag, 4. Dezember 2015 6.15 Uhr Rorate 2. Adventsonntag Samstag, 5. Dezember 2015 18.15 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 6. Dezember 2015 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Gesänge im Gregorianischen Choral 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe Montag, 7. Dezember 2015 17.00 Uhr Ökumisches Abendgebet zum Ausklang des Projektes „Lebenszeichen“ Hochfest der ohne Erbsünde empfangen Jungfrau und Gottesmutter Maria Montag, 7. Dezember 2015 18.15 Uhr 1. Vesper Dienstag, 8. Dezember 2015 10.00 Uhr Bischofshochamt 11.35 Uhr Franz Schubert Messe in G-Dur Hl. Messe in der Kirche der Barmherzigen Brüder 15.00 Uhr Hl. Messe (CE) 18.15 Uhr Hl. Messe Freitag, 11. Dezember 2015 6.15 Uhr Rorate 3. Adventsonntag Samstag, 12. Dezember 2015 18.15 Uhr Vorabendmesse LQM Sonntag, 13. Dezember 2015 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Bischofshochamt Adventliche Chormusik 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe Freitag, 18. Dezember 2015 6.15 Uhr Rorate 4. Adventsonntag Samstag, 19. Dezember 2015 18.15 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 20. Dezember 2015 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Hans Leo Hassler Missa Dixit Maria 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe 16.00 Uhr 17.00 Uhr 23.15 Uhr 23.30 Uhr Weihnachtserwartung der Kinder Vesper Bläsermusik Mitternächtliches Chorgebet 0.00 Uhr Christmette Lieder und Chorsätze zur Weihnacht 10.00 Uhr Bischofshochamt 11.30 Uhr 16.00 Uhr 17.45 Uhr 18.15 Uhr Johann Baptist Schiedermayr Pastoralmesse, op. 72 Hl. Messe Messe in engl. Sprache Krippenandacht Hl. Messe Hl. Stephanus Samstag, 26. Dezember 2015 10.00 Uhr Hl. Messe 18.15 Uhr Hl. Messe (Vorabendmesse) Fest der Heiligen Familie Sonntag, 27. Dezember 2015 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Weihnachtliche Chormusik 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe Donnerstag, 31. Dezember 2015 17.00 Uhr Jahresschlussandacht Chorsätze zum Jahresschluss Hochfest der Gottesmutter Maria Freitag, 1. Jänner 2016 10.00 Uhr Bischofshochamt 11.30 Uhr 16.00 Uhr 17.45 Uhr 18.15 Uhr Musik für Bläserensemble Hl. Messe Messe in engl. Sprache Krippenandacht Hl. Messe 2 . S o n n t a g n a c h We i h n a c h t e n Samstag, 2. Jänner 2016 18.15 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 3. Jänner 2016 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Weihnachtliche Vokalmusik 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe Erscheinung des Herrn Dienstag, 5. Jänner 2016 18.15 Uhr Vorabendmesse Mittwoch, 6. Jänner 2016 10.00 Uhr Bischofshochamt Wolfgang Amadeus Mozart Missa in C-Dur, KV 317 „Krönungsmesse“ 11.30 Uhr Hl. Messe 17.45 Uhr Krippenandacht 18.15 Uhr Hl. Messe Der Terminüberblick gibt den Stand bei Drucklegung bekannt. Bitte beachten Sie die Informationen in den Schaukästen und auf unserer Homepage (www.dioezeselinz.at/dompfarre). Ta u f e d e s H e r r n Samstag, 9. Jänner 2016 18.15 Uhr Vorabendmesse LQM Sonntag, 10. Jänner 2016 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Antonio Lotti Missa in A-Dur 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe 2. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 16. Jänner 2016 18.15 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 17. Jänner 2016 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Improvisationen zu den Perikopen des Sonntags 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe 3. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 23. Jänner 2016 18.15 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 24. Jänner 2016 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Wolfgang Amadeus Mozart Missa Brevis in F-Dur, KV 192 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe 4. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 30. Jänner 2016 18.15 Uhr Vorabendmesse Sonntag, 31. Jänner 2016 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse (Neugetauftensonntag) 10.00 Uhr Hochamt Joan Cererols Missa in 5 Vozes 4. Tono 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe Darstellung des Herrn „Lichtmess“ Dienstag, 2. Februar 2016 18.15 Uhr Hl. Messe mit Kerzensegnung Bischofsgottesdienst 5. Sonntag im Jahreskreis Samstag, 6. Februar 2016 18.15 Uhr Vorabendmesse LQM Sonntag, 7. Februar 2016 9.00 Uhr Kinder- und Familienmesse 10.00 Uhr Hochamt Gospels und Spirituals 11.30 Uhr Hl. Messe 16.30 Uhr Messe in engl. Sprache 18.15 Uhr Hl. Messe Aschermittwoch Mittwoch, 10. Februar 2016 18.15 Uhr Hl. Messe mit Aschenkreuz
© Copyright 2024 ExpyDoc