„Private-Banking-Leistungen werden einer Sparkasse nicht

Vorstand der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg
„Private-Banking-Leistungen werden einer Sparkasse nicht
selbstverständlich zugeordnet“
Die Beziehung von Vermögenden zu ihrer Privatbank ist oft über Jahrzehnte gewachsen. Für Sparkassen
eine schwer zu durchbrechende Verbindung. Gerhard Döpkens, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse
Gifhorn-Wolfsburg, erklärt im Gespräch mit dem Managermagazin der Sparkasse, wie sein Haus im Private
Banking wachsen will.
Wer ein privates Großvermögen sein eigen nennt, denkt auf der Suche nach der richtigen Bank nicht
automatisch an die Sparkasse. Doch das soll sich ändern. „Private-Banking-Leistungen werden einer
Sparkasse nicht selbstverständlich zugeordnet“, sagt Gerhard Döpkens, Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg zum Managermagazin der Sparkasse. „Das muss man sich erarbeiten.“
Seit gut anderthalb Jahren steht dazu bei der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg ein Team aus entsprechend
qualifizierten Mitarbeitern bereit. Ihr Leistungsspektrum umfasst Vermögensoptimierung,
Generationenmanagement, Absicherung der Lebensrisiken, Immobilienmanagement und
Altersvorsorge. Neben der fachlichen Eignung zähle aber auch die Persönlichkeit des Einzelnen, so
Döpkens. Es müsse ein individuelles Selbstverständnis geben, in jeder Situation mit hoch
anspruchsvollen Kunden professionell umgehen zu wollen.
Dabei versucht die Sparkassen-Finanzgruppe, die Kunden möglichst früh abzuholen. So beginnt die
besondere Betreuung bereits ab verhältnismäßig niedrigen Einlagen. Für das Private Banking kommt
infrage, wer über mindestens 500.000 Euro liquides Vermögen verfügt. Wer voraussichtlich in zwei bis
drei Jahren soweit sein wird, gilt als Potenzialkunde und kommt schon ab 250.000 Euro in den Genuss
der Leistungen.
Um den Ansprüchen der vermögenden Klientel gerecht zu werden, kann die 2014 gegründete
Private-Banking-Sparte auf alle Partner der Sparkassen-Finanzgruppe zurückgreifen. Für die
individuelle Vermögensverwaltung etwa auf die Weberbank, eine 100-prozentige Tochter der
Mittelbrandenburgischen Sparkasse.
Dass eigene Produkte der Weberbank dabei nicht Teil der individuellen Vermögensverwaltung sein
dürfen, ist Döpkens wichtig. „Bei anderen Anbietern gibt es teils den Vorwurf, dass doppelt verdient
wird, weil Vermögensverwaltung und Produkte von einem Anbieter stammen.“
Beim Bemühen, das Potenzial an Private-Banking-Mandaten auszuschöpfen und auch sehr
anspruchsvolle Kunden im Haus zu halten, sei eins jedoch selbstverständlich: „Die Investitionen
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müssen innerhalb eines klar definierten Zeitraums den erwarteten wirtschaftlichen Erfolg zeigen“, sagt
Döpkens.
Das vollständige Interview von Thomas Rosenhain finden Sie hier.
In einer ersten Interviewrunde hatten vier weitere Sparkassen-Vorstände unter anderem über das
Image-Problem der Sparkassen im Private Banking diskutiert.
Dieser Artikel erschien am 02.02.2016 unter folgendem Link:
https://www.private-banking-magazin.de/vorstand-der-sparkasse-gifhorn-wolfsburg-private-banking-leistungen-werden-einer-sparkasse-nicht-selbstv
erstaendlich-zugeordnet-1454313877/
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