Der erste Eindruck zählt Wichtige Partnerschaft Neonatologie

spitus
Magazin für Mitarbeitende, Ausgabe 2/2015
Teamporträt Empfang
Fokus
Belegärzte
Der erste
Eindruck zählt
Seite 9
Neonatologie:
optimale Betreuung
für Neugeborene
Seite 10
Wichtige
Partnerschaft
Seite 13
2
Standpunkt
Aus der Spitalleitung
Meilenstein erreicht
Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Mitte Mai haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht: die Neonatologie-Abteilung wurde
eröffnet. Wir können im Spital Uster nun auch
kranke Neugeborene ab 34 Schwangerschafts­
wochen und mit einem Geburtsgewicht ab 2000
Gramm überwachen und behandeln. Gerade
im Bereich der Frühgeburten gibt es immer wieder heikle Situationen. Um diese zu bewältigen,
Impressum
sind wir nun optimal aufgestellt. Bisher muss-
Herausgeber
Spital Uster, Direktion
Universitäts Spital Zürich oder in andere Spitäler
Redaktionsteam
Ursula Wulfsen-Dütschler, Leitung (uw)
Carina Schulze, Stv. Leitung (cs)
Jana Eichenberger (je)
Therese Maienfisch (mt)
Sonja Krenger (sk)
Anne Peer (ap)
Evelyne Presa (ep)
Kathrin Steinemann (ks)
getrennt – für alle in diesem sehr emotionalen
Redaktionsadresse
Spital Uster, Redaktion SPITUS
Postfach, 8610 Uster
T 044 911 10 02, F 044 911 11 02
[email protected]
www.spitaluster.ch/hauszeitschrift
Fotografie / Grafik
Jana Eichenberger
Anne Peer
Ursula Wulfsen-Dütschler
Marco Blessano
Cover
Ein Teil des Teams Neonatologie
im Spital Uster
Konzept / Gestaltung / DTP
walder,werber werbeagentur ag
Druck
Druckerei Zimmermann
Auflage
1800 Exemplare
erscheint vierteljährlich
Verteiler
Mitarbeitende, Pensionierte, Hausärzte, Behörden und Gemeinden
des Zweckverbands, Institutionen
im Gesundheitswesen und weitere
Interessierte
ten wir pro Jahr 30 bis 40 Kinder von Uster ins
verlegen. Mutter und Kind wurden temporär
Moment ein schwieriges Unterfangen. Auch
Hand in Hand mit diesen Veränderungen geht
mussten mehrere Schwangere wegen drohen-
die Modernisierung und die Erweiterung der
der Frühgeburtlichkeit noch vor der Geburt in
Familien­abteilung. In einer ersten Etappe werden
ein Zentrumsspital überwiesen werden. Jetzt
bis Herbst fünf neue, grosszügig und modern
können wir den werdenden Eltern das gute
gestaltete Zimmer sowie ein neuer, hindernis-
Gefühl geben, dass sie mit ihren Kindern auch
freier Hauptzugang mit Lift erstellt. Anschliessend
in schwierigeren Situationen bei uns die optimale
werden bis Anfang 2016 die fünf bestehenden
Behandlung erhalten.
Zimmer renoviert. Denn die Ansprüche werden­
der Eltern sind sehr gestiegen. Das Gefühl von
Wir sind nun im Bereich
der Neonatologie optimal
aufgestellt.
Sicherheit ist für viele Eltern ein wichtiges Krite­
Um den Leistungsauftrag der Gesundheitsdirek­
Team, insbesondere den Leitenden des Projekt-
tion des Kantons Zürich vollumfänglich erfüllen
teams. Ich freue mich, wie hoch motiviert alle
zu können, bedurfte es einer entsprechenden
sind, die neue und spannende Herausforderung
Infrastruktur – personell, gerätetechnisch wie
anzunehmen. Bedanken möchte ich mich auch
auch räumlich. Mit Prof. Oskar Baenziger konn-
bei unseren Belegärzten – nicht nur denen der
ten wir einen ausgewiesenen Neonatologie-
Frauenklinik. Ohne sie ginge es nicht: Sie weisen
Experten gewinnen, der das Projekt leitete. Er
Patienten zu, übernehmen Dienste und bilden
wird durch ein Team weiterer Neonatologen un-
unsere Assistenzärzte während der Operationen
terstützt. Es besteht rund um die Uhr ein Dienst.
aus. Im Namen der Spitalleitung sage ich:
Die Mitarbeitenden sind sowohl auf ärztlicher als
Vielen Dank!
rium, um zu entscheiden, wo das Kind auf die
Welt kommen soll. Aber auch der Komfort während der Wochenbett-Zeit.
An dieser Stelle gilt mein Dank dem gesamten
auch auf pflegerischer Seite geschult worden.
Dr. Mihailo Sekulovski
Chefarzt Frauenklinik
Standpunkt
Editorial
3
Inhaltsverzeichnis
Seit letztem Herbst arbeite ich für das
Spital Uster als Assistentin Bildung &
Ausbildungsbroschüre
Entwicklung Pflege. Ich freue mich,
erschienen
mein Wissen und meine langjährige
Erfahrung im Gesundheitswesen neu
Seite 4
auch im Spitus-Redaktionsteam einbringen zu können.
Das Fokus-Thema Neonatologie in
Erfolgreicher Ausbildungsabschluss HF
Seite 6
dieser Spitus-Ausgabe ist hochaktuell:
erwartet im Spital eine umfassende
Betreuung und möchte nicht, dass
Simon Tesfay – Läufer
mit Ambitionen
Jedes 10. Kind kommt heutzutage zu
früh zur Welt. Eine angehende Mutter
Mitarbeiterporträt:
News vom Bauprojekt
Seite 8
Seite 17
ihr Baby dem Risiko eines Transports
in eine andere Klinik ausgesetzt
wird, falls eine Verlegung notwendig würde.
Tag der Hebammen
Teamporträt Empfang:
Der erste Eindruck zählt
Seite 9
Die Neonatologie im Spital Uster kann
neu Frühgeborene mit Start­schwie­­rig­­­keiten ab der 34. Schwangerschafts­
Neonatologie: Neugeborene
woche überwachen. Zu diesem Zeit­
erhalten optimale Betreu-
punkt ist die Entwicklung des Babys
ung und Pflege
soweit abgeschlossen, dass es selbständig atmen kann und selten in­
Seite 10
Seite 17
Tipps für den Umgang
mit Phoenix
Seite 18
Kalender: Personalfest
Seite 20
PASS: Erreichte Ziele
Seite 21
ten­sivmedizinische Unterstützung
braucht. Dies ist ein wichtiger Grund
Belegärzte:
mehr für Frauen aus der Umgebung,
Wichtige Partnerschaft
die Geburt in unserem Spital zu
planen.
Ich wünsche Ihnen viel Lesespass und
einen schönen Sommer.
Seite 13
Personaldienst:
Wie lange dauert der
Mutterschaftsurlaub?
Seite 21
Pikanter Apfelsalat
Seite 16
Dienstjubiläen:
Wir gratulieren
Sonja Krenger
Seite 22
4
Brandneu
Neu: Eine Ausbildungsbroschüre für alle Berufe
Neu präsentieren sich alle im Spital ausgebildeten Berufe in einer Gesamtbroschüre.
Eine Infografik zeigt Interessierten die
verschiedenen Karrierepfade und Ent­wick­
lungs­
möglichkeiten im Spital Uster auf.
Ob Berufslehre, höhere Fachschule, Fach­hoch­­schule oder Weiterbildung: Farbliche
Codierungen und Icons erleichtern die
Orientierung. Pro Beruf informiert ein Infoblatt über Berufsbild und Ausbildung. Wer
mehr Informationen möchte, scannt einfach
den entsprechenden QR-Code ein und wird
direkt auf die Webseite geleitet. /je
Lernende und Auszubildende des Spitals Uster posierten für die neue Ausbildungsbroschüre.
Nachdiplomstudium
Facharztausbildung
Fachhochschule Masterstudium
Dipl. Experte/in Anästhesiepflege NDS HF
Chirurgie
Dipl. Experte/in Intensivpflege NDS HF
Innere Medizin
Dipl. Experte/in Notfallpflege NDS HF
Höhere Fachprüfung
Gynäkologie
und Geburtshilfe
Anästhesie
Radiologie
Höhere Fachausbildung
Fachhochschule Bachelorstudium
Universität
Dipl. Biomedizinische/r Analytiker/in HF
Ernährungsberater/in BSc FH
Masterstudium
Dipl. Fachfrau/mann Med.-Tech. Radiologie HF
Hebamme BSc FH
Dipl. Fachfrau/mann Operationstechnik HF
Pflegefachfrau/mann BSc FH
Dipl. Pflegefachfrau/mann HF
Physiotherapeut/in BSc FH
Dipl. Rettungssanitäter/in HF
Universität
Bachelorstudium
Berufsmatur
Fachmatur
Gymnasium
Berufslehre
Fachfrau/mann Gesundheit EFZ
Fachfrau/mann Betreuung Kinder EFZ
Matur
Eidg. Berufsattest EBA
Fachmittelschule
Fachfrau/mann Betriebsunterhalt EFZ
FMS-Ausweis
Fachfrau/mann Hauswirtschaft EFZ
Kauffrau/mann EFZ
Ausbildungen
im Spital Uster
Köchin/Koch EFZ
Diätköchin/Diätkoch EFZ
Primar- /Sekundarschule (Obligatorische Schulzeit)
Die Infografik zeigt die Karrierepfade und Entwicklungsmöglichkeiten im Spital Uster auf.
Facharztausbildung
Nachdiplomstudien
Tertiärstufe
Sekundarstufe II
Brandneu
5
Interesse an Gesundheitsberufen gross
160 Jugendliche, Eltern und Interessierte
besuchten am 28. März den Infotag im
«Fresh-up»
für Internetseite
Spital Uster. An Informationsständen be­
ri­chteten Berufsleute und Lernende über
ihr Arbeitsumfeld. Zahlreiche erwachsene
Besucherinnen und Besucher informierten
Die Internetseite für den Bereich
sich zudem über Höhere Fachausbildungen,
Ausbildung kommt im neuen Look
Fachhochschul-Studiengänge sowie Nach­-
daher. So zeigt eine Übersicht die im
diplomstudien. «Ich habe einen guten
Spital Uster angebotenen Ausbildun-
Ein­­blick in den Pflegeberuf erhalten und
­gen und ermöglicht eine einfache
werde wahrscheinlich zuerst eine Berufs­
Navigation auf den gewünschten
lehre als Fachfrau Gesundheit absolvieren»,
Beruf. Schauen Sie doch mal rein auf
meinte eine 13-jährige Sekundarschülerin.
www.spitaluster.ch/ausbildung. /je
Sie, wie auch die anderen Interessierten,
schätzten die verschiedenen Führungen
sowie das breite Informationsangebot. /je
Die Besucherinnen und Besucher konnten am
Infotag die Gesundheitsberufe hautnah erleben.
Eine Win-Win Erfolgsgeschichte!
Externe Kurzpraktika
Neben der Arbeit auf den Stationen lernen
sie die Intensiv-, Notfallstation und Anästhesie kennen und sammeln in externen
Kurzpraktika zusätzliche Erfahrungen.
«Meines Wissens bietet kein anderes Spital
diese Möglichkeit an. Für mich war dies
sehr wertvoll und bereichernd», erklärt
Jeannine Zehnder.
Als Wiedereinsteigerin mit Kind im Schul­
alter war für Anita Seiler das Teilzeit­pen­sum
ein wichtiger Grund, sich zur Pflege­­fach­­
frau ausbilden zu lassen. Ursprünglich war
sie MPA und arbeitete jahrelang in einem
Reisebüro. Jasmin Peter ist ausgebildete
Erfolgreiche Studienabsolventinnen (v.l.n.r.): Jeannine Zehnder; Sofije Syla; Jasmin Peter; Anita Seiler.
Dro­gistin, doch suchte sie nach einem Beruf
mit mehr Aufstiegs- und Weiterbildungs­­-
Die vier Studierenden dipl. Pflegefachfrau HF
fristete Direktanstellung von Studierenden
möglichkeiten, mehr Abwechslung und
mit Direktanstellung am Spital haben ihre
HF sein, die ihre Praktikumszeit während der
mehr Kontakt zu Men­schen. Alle vier Frauen
dreijährige Ausbildung erfolgreich abge-
ganzen Ausbildung im Spital Uster verbrin-
haben die Chance eines Quereinstiegs in
schlossen. Besonders erfreulich – alle vier
gen. «Dadurch konnte ich Mitarbeitende
den Pflegeberuf erfolgreich genutzt. /sk
haben eine Festanstellung im Spital Uster
und Spitalabläufe besser kennen lernen, was
gesucht und gefunden.
mir ein Gefühl der Sicherheit gab», erklärt
Die Rekrutierung von Pflegefachpersonen
Sofije Syla und lobt gleichzeitig die gut
gestaltet sich seit Jahren schwierig. Ein Weg
strukturierte und kompetente Betreuung
der «Nachwuchsbeschaffung» kann die be-
während der Ausbildung.
6
Brandneu
Händedesinfektion:
Vergiss mein nicht
Radiologie: Untersuchungsspektrum erweitert
Das Radiologische Institut hat das Untersuchungsspektrum im
Bereich des nicht invasiven Bildgebungsverfahrens für das Herz
erweitert und bietet neu das strahlenreduzierte Cardio-CT sowie
das Cardio-MRI an.
Das Cardio-CT ist ein Röntgen-Schnittbildverfahren, um krank­heitsrelevante Veränderungen an Herz und Gefässen darzu­stellen
und exakt lokalisieren zu können. Dazu wird ein Kontrastmittel
injiziert und während der Untersuchung ein Elektrokardiogramm
aufgenommen, um die Aufnahmen mit der Herzbewegung zu
koordinieren. So wird sichtbar, ob sich Ablagerungen innerhalb
Händedesinfektionsmittel mit neuem Spruch.
der Herzkranzgefässe gebildet haben. Auch das Risiko eines möglichen Herzinfarkts kann dadurch besser abgeschätzt werden.
Ein neuer Spruch ziert die Flaschen mit dem Händedesinfektions-
Ohne Röntgenstrahlung kann die Durchblutung und Funktion
mittel: Vergiss mein nicht. Er erinnert die Mitarbeitenden daran,
des Herzmuskels durch das Cardio-MRI beurteilt werden. Zudem
wie wichtig die Händehygiene ist. Wie die Vergissmeinnicht-
wird abschätzbar, ob weiterführende Behandlungen – wie
Blume ist der Hintergrund in Lila gehalten. Der Slogan wurde
Gefässdilatationen am Herzen (PTCA/Stent Implantation) oder
von einer Delegation der Hygienekommission aus allen ein­
eine koronare Bypass-Operation – Erfolg haben werden. /cs
gegan­
genen Vorschlägen ausgewählt. Zwei Mitarbeiterinnen
haben den gleichen Spruch eingereicht: Martina Loosli, FaGeLernende, und Jasmin Bühlmann, Empfangsmitarbeiterin. Sie
Gesundheitsmeile voll in Fahrt
wurden mit einem kleinen Geschenk belohnt. Die Hygiene­
kommission nimmt für weitere Etikettendrucke gerne Vorschläge
für Sprüche entgegen. Einsenden bitte an:
[email protected]. /uw
Notfallsekretariat
länger besetzt
Elf Schülerinnen und ein Schüler schnupperten in drei Gesundheitsberufen.
Ab 3. August gelten längere Öffnungszeiten im
Mit grosser Begeisterung endete die diesjährige Schnupperwoche
Notfallsekretariat: Neu ist es täglich von 7 bis
nach neuem Konzept. Zwölf Schülerinnen und Schüler aus umlie-
22 Uhr besetzt. Die Mitarbeitenden des Empfangs
genden Gemeinden schnupperten in drei Gesundheitsberufen.
nehmen dann keine administrativen Notfallauf­
-
Fazit: Ende Woche wusste jede/r, welches ihr/sein Traumberuf ist
­nahmen mehr vor. Ausnahmen bilden Fahr­aufträge
und was sie auf dem Weg zur Lehrstelle nun machen müssen.
des Rettungsdienstes, Babyanmeldungen sowie
Erstmals war das Spital Uster Gastgeberin einer Gesundheitsmeile-
Anmeldungen für sämtliche Patientinnen der
Infoveranstaltung für angehende Berufs- und Laufbahnberater
Gynä­
kologie und Geburtshilfe. Aufnahmen zwi-
der ZHAW Winterthur. Sie informierten sich über Ausbildungs-
schen 22 und 7 Uhr erfasst weiterhin der Securitas-
möglichkeiten der Sekundar- und Tertiärstufe und tauschten sich
Mitarbeitende. /je
mit Berufsbildnern, Bildungsverantwortlichen und Lernenden/
Studierenden aus.
Ende April fand das traditionelle Fachreferat für Mitarbeitende aus
Pflege und Betreuung statt. Rund 130 Personen hörten interessiert
zu, was die beiden Referentinnen zum Thema «Arbeitsteilung zwischen Profis und Angehörigen» zu berichten hatten. /sk
Brandneu
7
Neu: robotergestützte Eingriffsmethoden
Das da Vinci® -Operationssystem unterstützt die Ärzte bei komplexen Eingriffen.
Das Spital Uster kann seit kurzem den
Spital verlassen», erklärt Prof. Dr. Gian
ra­tionen im Innern des Patienten präzise
Patientinnen und Patienten die modernste
Melcher, Chefarzt Chirurgie. «Zudem
ausführen.
roboterunterstützte Operationstechnik an-
kön­nen wir mit dieser roboter-unter­s tüt­-
Ausgewählte Kaderärzte und die OP-Teams
bieten. Das da Vinci® -Operationssystem
zten, multidisziplinären Anwendung wett-
absolvierten im Mai und Juni umfassende
unterstützt die Ärzte bei komplexen mini-
bewerbsfähig bleiben und die langfristige
interne und externe Schulungen. Ab Juli
­­malinvasiven Eingriffen. Es soll die Behan­
Entwicklung des Spitals Uster positiv be-
werden die ersten Eingriffe vorgenommen.
dlungsangebote in der Urologie, Chirurgie
einflussen.»
Geeignet ist diese Operationsmethode
und Gynäkologie erweitern und die klini­
grundsätzlich für alle Patientinnen und
schen Ergebnisse weiter verbessern. Die
Umfassende Schulungen
Patienten, bei denen auch eine laparos-
Vorteile für die Patienten liegen auf der
Der Operateur steuert das Gerät in un-
kopische oder klassische Operation mög-
Hand: «Dieses System ermöglicht es uns,
mittelbarer Nähe des Patienten an einer
lich wäre (z.B. radikale Behandlung des
präziser und schonender zu operieren. Die
Konsole. Über einen Operationsroboter
Prostatakarzinomes, gutartige und bösar-
Patienten erleiden weniger Schmerzen,
werden seine Handbewegungen auf die
tige Leiden des Magen-Darmtraktes sowie
genesen schneller und können früher das
Instrumente übertragen, welche die Ope­-
der weiblichen Genitalorgane). /uw
Stelle des Sicherheitsbeauftragten besetzt
Christoph Obrist, Stv. Leiter Technischer Dienst, ist seit 1.1.2015 neu auch
Sicherheitsbeauftragter im Spital Uster. Im Vordergrund steht dabei die Um­
setzung der Branchenlösung von H+. Gemeinsam mit und unter Führung der
SIGE-Kommission nimmt er die Verantwortung wahr für Sicherheit und Gesund­heitsschutz und ist Anlaufstelle für Fragen zu diesen beiden wichtigen Themen
im Spital Uster. Christoph Obrist arbeitet seit 1996 im Spital Uster und hat die
Ausbildung zum Sicherheitsspezialisten in Institutionen des Gesundheits- und
Sozialwesens absolviert. Wir wünschen Christoph Obrist viel Erfolg und Freude in
seinem neuen, zusätzlichen Arbeitsbereich.
/Für die SIGE-Kommission, Dr. Thomas Hillermann
8
Brandneu
News vom Bauprojekt
Gestaltungsplan
Unter der Federführung der Stadt Uster und in Zusammenarbeit
mit den Architekten wurde ein öffentlicher Gestaltungsplan entwickelt. Dieser liegt bis Mitte Juli öffentlich im Verwaltungsgebäude
der Stadt Uster auf. Der Gestaltungsplan bildet die Grundlage für
die spätere Beurteilung und Bewilligung des Erweiterungsbaus und
schafft die Voraussetzung dafür, dass sich das Spital Uster baulich
und betrieblich optimal entwickeln kann.
Nach Ablauf der öffentlichen Auflage, eventuellen Anpassungen
und der Genehmigung durch das Ustermer Parlament werden die
Stimmberechtigten der Zweckverbandsgemeinden voraussichtlich
im Herbst 2016 über das konkrete Bauvorhaben entscheiden. Die
erste Bauetappe dürfte Ende 2017 oder Anfang 2018 beginnen.
Der Neubautrakt soll 2022, der Umbau des Altbaus 2023 fertig
erstellt sein.
Modell des Erweiterungsbaus Spital Uster (Neubauten blau markiert).
Interne Projektleiterin
Seit 1. Mai leitet Sofie Perll die neu strukturierte Abteilung
Der medizinische Fortschritt, das Bevölkerungswachstum und
«Organisation und Entwicklung». Als interne Projektleiterin wird
die demographische Entwicklung werden unsere Patientenzahlen
sie in den kommenden Planungs- und Baujahren den Entwicklungs-
weiterhin steigen lassen. Deshalb soll das Akutspital erweitert und
Prozess massgeblich gestalten.
für die Zusammenarbeit mit vor- und nachgelagerten Institutionen
Sofie Perll ist Betriebsökonomin und verfügt über eine langjährige
Raum geschaffen werden.
Erfahrung im Gesundheitswesen. In den letzten vier Jahren war sie
Wir sind bei der Planung der Erweiterung des Akutspitals und
als Direktorin des Spitals Aarberg (90 Betten) tätig. Wir freuen uns
der Integration von vier Rehabilitationsstationen einen Schritt
auf ihre Unterstützung. /Andreas Mühlemann, Direktor
weiter. In den letzten Monaten wurden verschiedene Anpas­
sungen am ursprünglichen Projekt vorgenommen: Neu sollen
die Operationssäle und der Notfall im Neubau und die Verwal­­tung sowie Behandlungsräume für die Rehaklinik im Altbau unter­gebracht werden. Vorgesehen sind 450 Parkplätze (heute 300).
Für die Mitarbeitenden ist ein Mobilitätskonzept angedacht.
Im Mai wurde eine weitere Runde Nutzersitzungen gestartet,
welche voraussichtlich im August abgeschlossen sein wird.
Sofie Perll ist als interne Projektleiterin
für die baulichen Entwicklungen des
Spitals Uster verantwortlich.
Patientenbefragung ANQ
Seit sechs Jahren messen die Spitäler, welche dem ANQ (Nationaler Verein für Qualitätsentwicklung in Spitälern
und Kliniken) beigetreten sind, im September die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten. Die Befragung
umfasst fünf Fragen zu den Themen Wiederkommen, Behandlungsqualität, Informationen des Arztes, Antworten
der Pflege, Respekt und Würde.
Die Ergebnisse werden veröffentlicht. So wurden Ende März die Auswertungen der Messung 2013 auf der Website
des ANQ aufgeschaltet: http://www.anq.ch/messergebnisse/ergebnisse-akutsomatik
/Für die Qualitätskommission, mt
Fokus
9
Teamporträt Empfang
Der erste Eindruck zählt
Freundlich und kompetent – so erleben wir unsere Empfangsmitarbeitenden. Das Team ist
Anlaufstelle für Patienten, Besucher und Mitarbeitende und zugleich Visitenkarte unseres
Spitals. Ein Blick hinter die Kulissen.
«Grüezi, ich habe einen Termin beim Doktor». In solchen Fällen ist
schon mal Detektivarbeit gefragt. Neben routinemässigen Fragen
nach Zimmern gibt es viele kleine Dinge, die über den Empfang
laufen. «Unsere Arbeit ist nicht wirklich sichtbar. Wir transportieren Informationen. Wären es Steine, hätten wir jeden Tag eine riesige Mauer erbaut», erklärt Ursula Schmid, Leiterin Empfang und
Patientenaufnahme.
Die Mitarbeitenden des Empfangs beantworten rund 1000 Anrufe
pro Tag. Die grösste Herausforderung: Wenn viele Aufgaben gleichzeitig anstehen, heisst es, auch unter Druck ruhig und freundlich zu
bleiben und die richtige Auskunft zu erteilen. Dabei ist es wichtig,
vernetzt zu denken und schnell zu reagieren.
Die langjährigen Mitarbeitenden verfügen über ein grosses Wissen.
«Trotzdem sind wir auf den Informationsfluss im Haus angewiesen,
wo z.B. welche Veranstaltung oder Schulung stattfindet», so Ursula
Schmid weiter. Das elfköpfige Team bedient den Empfang täglich
Das Team des Empfangs (v.l.n.r.): Jasmin Bühlmann; Ursula Schmid, Leiterin
Empfang/Patientenaufnahme; Lisbeth Braunschweiler; Peter Bibermann,
Stv. Leiter Empfang/Patientenaufnahme; Anita Sigrist;
von 6.30 bis 22.30 Uhr. In der Nacht übernehmen die Mitarbeiter
der Securitas das Ruder.
Dreh- und Angelpunkt mit vielen Aufgaben
Die Liste der Aufgaben ist lang: Ein- und Austritt von Patienten,
Austritt von Mitarbeitenden, Post verteilen, Briefe und Pakete aufgeben, nachts und an Sonn- und Feiertagen Notfallaufnahmen
erfassen, Pikettdienst und Abwesenheitsliste der Ärzte führen,
Mitarbeitende für Pikettdienst aufbieten, Kurier oder Taxi bestel­len, Wert- und Fundsachen aufbewahren, Personalbadges erstellen,
sämtliche Schlüssel des Hauses verwalten, Check-in und Checkout von Appartements, Hauptkasse und interne Telefonliste führen.
Zu Randzeiten werden alle Fahraufträge des Rettungsdienstes
und die Neugeborenen erfasst. Zudem bewahrt der Empfang
rund 80 Schlüssel des Roten Kreuzes in Uster auf. Sogar Gepäck,
Autoschlüssel bis hin zum Blindenhund werden hier für kurze Zeit
deponiert. /je
Verena Keller; Ruth Flütsch; Doris Schulthess; Priska Funk;
Caroline Heussi; Priska Walter.
10
Fokus
Neues Angebot: Neonatologie
Neugeborene
erhalten optimale
Betreuung
und Pflege
Seit Mitte Mai werden im Spital Uster auch
kranke Neugeborene ab der 34. Schwangerschaftswoche überwacht und behandelt.
Das motivierte Neonatologie-Team (v.l.n.r.): Jasmin Winker, Pflegefachfrau HF; Christel
fachfrau; Cornelia Mayr, Pflegefachverantwortliche; Sabrina Schipani, Pflegeexpertin
Stephanie Hochuli, Stv. PM Gebärabteilung; Florine Gerber, Berufsbildnerin/Pflegefachfrau
Dr. Bettina Winkel, Oberärztin; Natalie Oertli, Pflegefachverantwortliche.
werden kann, liegt es primär in einer offenen Einheit, die von
unten und oben wärmt, um ein Auskühlen zu vermeiden. Sobald
Berta Gröner, Leiterin Pflege Frauenklinik,
sein Zustand stabil ist, wird es in ein Wärmebett oder ein nor-
und Sabrina Schipani, Pflegeexpertin
males Säuglingsbett gelegt. In enger Zusammenarbeit mit dem
Frauenklinik, beantworten die wichtigsten
Neonatologen wird das Behandlungsprozedere festgelegt.
Fragen über die Neonatologie, die Verän­de­
Worauf müssen die Pflegefachfrauen besonders achten?
rungen im Alltag sowie die Anforderungen
Der Bereich Neonatologie ist ein sensibler Bereich, da das Bonding,
an die Mitarbeitenden.
d.h. die enge Verbindung von Mutter und Kind, noch nicht gefestigt ist oder bei einer schwierigen Geburt nicht stattfinden kann.
Wenn in dieser Zeit Mutter und Kind getrennt werden müssen,
Was hat sich mit der Einführung der Neonatologie im Spital
ist das sehr einschneidend und traumatisierend für beide. Deshalb
Uster verändert?
möchten wir diese Trennung so weit wie möglich vermeiden. Da
Berta Gröner, Leiterin Pflege Frauenklinik:
das Neonatologiezimmer mitten auf der Station liegt, haben die
Ein ehemaliges Patientenzimmer auf der Wochenbettstation wurde
Eltern jederzeit Zutritt zu ihrem Kind. Ein anderer wichtiger Aspekt
zu einem Überwachungszimmer für Neugeborene umgebaut.
ist die Sicherheit. Deshalb ist im Neonatologiezimmer immer eine
Das Neo-Zimmer ist mit einer offenen Einheit, Wärmebettchen
qualifizierte Pflegefachfrau anwesend. Zwischen Arztdienst und
und den notwendigen Überwachungsmonitoren für vier Kinder
Pflege muss ein guter Austausch stattfinden mit täglichen Visiten
aus­gerüstet. Damit können wir Neugeborene, die aufgrund von
durch den Neonatologen. Da die Neugeboren auf Lärm empfind-
Anpassungsproblemen eine spezielle Betreuung und vermehrte
lich reagieren, sollen sich im Raum nur die notwendigen Personen
Über­wachung benötigen, neu bei uns betreuen und müssen sie
aufhalten und Nebengeräusche so weit wie möglich vermieden
nicht mehr in ein anderes Spital verlegen. Ausgenommen sind
werden.
Neugeborene, die eine Intensivbehandlung benötigen und Früh­
geburten unter 34. Schwangerschaftswoche.
Wie sieht eine Betreuung eines kranken Neugeborenen
konkret aus?
Die Erstversorgung und die primäre Reanimation des Neugebo­
renen finden in der Gebärabteilung statt und werden durch Heb­
amme und Geburtshelfer oder im OPS nach Sectio durch Hebam­me und Anästhesist durchgeführt. Bei voraussehbaren Risiken ist
der Neonatologe anwesend. Nach definierten Kriterien wird das
Neugeborene mit der Mutter zusammen auf die Wochenbettstation
oder in den Neonatologiebereich verlegt. Dort wird die Betreuung
des Kindes von der dipl. Pflegefachfrau mit Zusatzausbildung
Neonatologie übernommen. Damit das Kind adäquat überwacht
Berta Gröner (links), Leiterin Pflege Frauenklinik, und Sabrina Schipani,
Pflegeexpertin Frauenklinik, gehörten zum Projektteam Neonatologie.
Zwinscher, Hebamme HF; Chelina Duss, Pflegefachfrau HF; Fabienne Yifrach, Pflegefachfrau HF; Marina Dreher, Hebamme FH; Ursula Bischofberger, Hebamme FH/Pflege­Frauenklinik; Anja Schneidewind, Pflegefachfrau HF; Prof. Dr. Oskar Baenziger, Beleg- und Kinderarzt; Sarah Bochsler, Pflegefachfrau HF; Karin Heer, Pflegefachfrau HF;
HF; Mira Ming, Hebamme Bsc; Sylke Männel, Pflegefachfrau HF; Paola Crispi, Pflegefachfrau HF; Franziska Roth, Pflegefachfrau HF; Berta Gröner, Leiterin Pflege Frauenklinik;
Sie sind für die Ausbildung der Neonotologie-Fachpersonen
(standardisierte Pflegefachsprache) existieren, welche bei einem
verantwortlich. Wie schulten Sie die Mitarbeitenden?
kranken Säugling verwendet werden können/müssen? Wie be-
Sabrina Schipani, Pflegeexpertin Frauenklinik:
währt sich die neu gestaltete Pflege-Dokumentation in der Praxis?
Das Neo-Team besteht zum Teil aus Pflegefachfrauen, die schon
Neu arbeiten wir auch mit dem Berner Schmerzscore zur systema-
jahrelange Erfahrungen auf dem Gebiet der Neonatologie mitbrin-
tischen Erfassung von Schmerzen beim Neugeborenen.
gen und sehr viel Wissen und Können mit ins neue Team einbringen können. Die Neueinsteigerinnen haben ein bis zwei Module
Welche Voraussetzungen bringen die Pflegefachpersonen mit?
des Nachdiplomkurses Neonatologie besucht. Im Mai fand zusätz-
Sie sollten ein fundiertes und spezielles Fachwissen besitzen und
lich für alle Neonatologie-Mitarbeitenden, einige Assistenzärzte
motiviert sein, beim Aufbau der neuen Abteilung mitzuhelfen.
und Hebammen eine zweitägige Schulung bei uns statt.
Fanden Sie genügend qualifizierte Mitarbeiterinnen?
Was war speziell für die Mitarbeitenden?
Wir waren selber sehr positiv überrascht, wie viele Bewerbungen
Speziell ist sicher, dass es für uns vor dem Start noch einige of-
es gab. So konnten wir sehr gut ausgebildete Pflegefachfrauen ein-
fene Fragen gab, zum Beispiel: Welche Nanda-Pflegediagnosen
stellen, die sich dieser neuen Aufgabe annehmen wollen.
Neonatologie im Spital Uster
Das Spital Uster führt seit Mitte Mai 2015 eine qualitativ hochstehende Neonatologie für Säuglinge mit Startschwierigkeiten ab der 34. Schwangerschaftswoche. Damit erfüllt das Spital Uster den Leistungsauftrag in der Grund­
versorgung von Mutter und Kind und stellt die ganzheitliche Betreuung durch die Kombination von Geburtshilfe,
Hebammensprechstunde, Stillberatung, Familienabteilung und Neonatologie sicher.
– Neonatologie ist ein Zweig der Kinderheilkunde,
– Auch gesunde Neugeborene werden betreut
der sich mit Neugeborenenmedizin und -vorsorge
und medizinisch versorgt. Dazu gehören die
beschäftigt.
Untersuchung auf der Wochenbettstation und die
– Neo (griechisch) bedeutet «neu», natus (lateinisch)
kann mit «geboren» übersetzt werden, logia
(griechisch) heisst «Lehre».
– Die Kinder werden pflegerisch und ärztlich nach
individuelle, medizinische Beratung der Eltern.
– Die Infrastruktur und Personalkapazität sind für
vier kranke Neugeborene geschaffen.
– Der Raum im Trakt B ist mit den notwendi-
den Richtlinien der schweizerischen Gesellschaft
gen Überwachungsmöglichkeiten (EKG und
für Neonatologie und dem aktuellen Stand der
Sättigungsmonitoring) eingerichtet. /uw
medizinischen Forschung betreut und gepflegt.
12
Fokus
Ganzheitliche Geburtshilfe
Projektleiter und verantwortlich für die Leitung der Neonatologie im Spital Uster ist
Prof. Dr. Oskar Baenziger, Belegarzt Spital Uster und Kinderarzt mit eigener pädiatrischer
Praxis in Wetzikon. Den Vorteil des neuen Angebots sieht er in der ganzheitlichen
Betreuung von Mutter und Kind.
von vielen Gebärenden, ihr Kind in der Nähe ihres Wohnorts zur
Welt zu bringen. Falls es zu Komplikationen kommen sollte, möchten sie, dass Mutter und Kind nicht getrennt werden. Diesem
Wunsch können wir nun bestens entsprechen.
Wie gross ist die Nachfrage im Einzugsgebiet des Spitals
Uster?
Die Bevölkerung im Bezirk Uster, im Oberen Glattal und Zürcher
Oberland wächst stark und somit steigen auch die Geburtenzahlen
und die Nachfrage nach ganzheitlicher Geburtshilfe. Zudem wird
mit dem höheren Alter der Erstgebärenden auch eine Zunahme
der Risiko-/Frühgeburten verzeichnet. Zurzeit stehen in der ganzen
Schweiz zu wenig Betten für kranke Neugeborene zur Verfügung.
Welche Erkrankungen können Sie und Ihr Team behandeln?
Wir sind auf die Überwachung von einfachen und wenig aufwändigen kranken Neugeborenen ab der 34. Schwangerschaftswoche
ausgerichtet, wie zum Beispiel Neugeborenengelbsucht, Atemnotsyndrom mit Notwendigkeit zur Sauerstoffverabreichung, Blutzuckerproblemen, usw. Ca. 10 % aller Neugeborenen brauchen in
den ersten Lebensminuten Unterstützung bei der perinatalen
Adaptation und Stabilisierung. Wir können somit auch Patientinnen
Dr. Oskar Baenziger, Belegarzt und Kinderarzt, untersucht in der Neonatologie
ein neugeborenes Kind. Unterstützt wird er durch Silke Männel, Pflegefachfrau
Wochenbett.
mit einer drohenden Frühgeburt zwischen der 34. und 36. Schwan­
gerschaftswoche aufnehmen.
Weshalb wurde im Spital Uster die Neonatologie aufgebaut?
Dieses Angebot entspricht einem steigenden Bedürfnis. Pro Jahr
wurden jeweils ca. 30 – 40 Kinder von Uster in ein Kinderspital und
mehrere Schwangere wegen drohender Frühgeburtlichkeit noch
vor der Geburt in ein Zentrumsspital verlegt. Mit Unterstützung
der Neonatologie können wir viele dieser Neugeborenen und
Patientinnen im Spital Uster bestens behandeln.
Gleiche oder ähnliche Angebote bieten das Kantonsspital
Winterthur sowie die Spitäler Zollikerberg, Bülach,
Hirslanden und Männedorf an. Worin liegt der Unterschied,
bzw. die Stärke des Spitals Uster?
Den Vorteil sehen wir in der ganzheitlichen Betreuung der
Mutter und ihres Kindes: Wir bieten die einmalige Kombination
von Geburtshilfe, Hebammensprechstunde, Stillberatung, Familien­
abteilung und Neonatologie an. Ein wichtiger Faktor ist der Wunsch
Das neue Neonatologiezimmer im Trakt B umfasst vier Überwachungsplätze.
Im Bild Brigitte Metzger, Pflegefachfrau Wochenbett.
Fokus
Interview mit Direktor Andreas Mühlemann
Belegärzte
«Die Zusammenarbeit bewährt sich»
Wichtige
Partnerschaft
13
Warum braucht ein breit
13 Belegärztinnen und -ärzte arbeiten
aufgestelltes Spital
aktuell mit dem Spital Uster zusammen.
wie unseres Belegärzte?
Wir beschäftigen z.B.
Die Spitus-Redaktion hat sie direkt befragt:
auch interne Urologen
Wie beurteilen sie die Zusammenarbeit?
und Gynäkologen.
Was läuft gut? Wo sehen sie Verbesserungs-
Das Spital Uster ist seit
möglichkeiten?
1963 ein Chefarzt-Spital.
Trotzdem berücksichtigt
es immer wieder einige
«Das Spital Uster ist für mich ein guter Partner für stationäre
wenige qualifizierte Be­
und ambulante Operationen und Untersuchungen», sagt zum
leg­­ärztinnen und -ärzte der Region, die als profilierte
Beispiel Dr. Urs Straumann, einer von fünf Belegärzten im Bereich
Persönlichkeiten für ihre operative Tätigkeit auf die sta­
Urologie. «Es bietet meinen Patienten die nötige Sicherheit, dank
tionäre Infrastruktur eines Spitals angewiesen sind.
all den am Spital tätigen Disziplinen und den dazugehörenden
Mitarbeitenden.» Viele seiner Kollegen und Kolleginnen teilen
Welche Bedeutung haben die Belegärzte
diese Einschätzung.
für unser Spital?
Urologin Dr. Nadja Engel meint: «Das Spital Uster ist der Ort,
Das Spital Uster beschäftigt rund 150 Ärztinnen und Ärzte.
an dem ich die bestmögliche operative Qualität und Pflege für
In dieser Vielfallt an Disziplinen sind wir froh, wenn die
die Patienten bekomme.» Und die HNO-Ärzte Dr. Gygax und
erforderlichen Dignitäten möglichst breit ab­g estützt
Dr. Kaufmann schätzen es, auch ihre kleinsten Patienten hier
sind. Wir schätzen es ausserordentlich, wenn sich frei
operieren zu können. Nicht zuletzt, weil die Eltern lange Warte-
Praktizierende in unsere Dienste einbinden lassen und
zeiten des Kinderspitals umgehen und dank Rooming-in bei ihren
uns damit entlasten.
Kindern bleiben können.
Die beiden neuen Orthopäden sind keine Belegärzte,
Bedürfnisse kennen
sondern angestellt. Weshalb?
Der ständige Wechsel zwischen ihrer Praxissprechstunde und der
Die Orthopädie hat sich derart entwickelt, dass sie ein
Tätigkeit im Spital ist für alle Belegärzte oft kein einfacher Spagat.
wichtiger Zweig unseres Leistungsauftrages ist und stra-
Umso wichtiger ist es deshalb, ihren Bedürfnissen – wie beispiels-
tegische Bedeutung hat. Deshalb wollen wir mindestens
weise flexiblen Visitezeiten – soweit wie möglich entgegen zu
die Leitungsfunktion in eigenen Händen halten.
kommen. Das setzt Verständnis auf beiden Seiten voraus.
Leichter ist das natürlich für diejenigen, die das Spital auch aus
Bewährt sich die Zusammenarbeit?
Mitarbeitersicht kennen, weil sie zuvor selbst hier angestellt wa-
Die Art und Weise, wie wir intern und extern zusam-
ren. Entsprechend vertraut sind sie mit den Abläufen. So bei-
menarbeiten – auch mit unseren Belegärztinnen und
spielsweise Dr. Dieter Witzig und Peter Gygax, die mit dem Spital
Belegärzten – bewährt sich. So führen wir immer wieder
schon seit über 20 Jahren verbunden sind. Fast ebenso lange ist
gemeinsam Projekte durch. Die Urologie beispielsweise
Dr. Jean-Claude Küttel als Belegarzt Orthopädie tätig. Er betont:
hat zugelegt und sich zum überregionalen Kompetenz-
«Ich fühle mich hier auch nach 16 Jahren noch immer sehr wohl.»
Zentrum entwickelt. Das anerkennen wir und ist auch mit
Ein schönes Kompliment – und gleichzeitig Ansporn, die weitere
ein Grund, wieso wir kürzlich den Kauf eines da Vinci®-
Zusammenarbeit ebenso gut zu gestalten. /cs
Systems beschlossen haben. /cs
Alle Antworten folgen auf der nächsten Doppelseite.
14
Fokus
Belegärzte im Spital Uster
med. pract.
Dr. Nadja Engel
Dr. Urs Straumann
Daniel Emmerich
ist seit 2013
führt seit 2011 ein
verstärkt das
Mitinhaberin der
breites Spektrum
Urologie-Team seit
Uroclinic Wetzikon
offener und
2014 vor allem in
und als Belegärztin
endourologischer
der Kinderurologie.
im Spital Uster tätig.
Operationen durch.
Die Zusammenarbeit mit
dem Pflegepersonal im Urologie-Operationssaal ist sehr gut.
Dies sichert eine hohe Qualität
der operativen Resultate.
Es herrscht ein freundlicher
Umgang und man hilft sich
gegenseitig, «spielt sich in die
Hand». Das schätze ich an der
Grösse des Hauses. Die Wege
sind kurz.
Die Zusammenarbeit
erlebe ich sehr positiv und
sie macht mir bei einem sehr
kompetenten, engagierten
und freundlichen Team viel
Freude.
Dem ständigen Wandel
und den neuen Anforderungen
offen und als gesamtes
Spitalteam zu begegnen, ist
eine Herausforderung…
Für die Zusammenarbeit
aller Disziplinen ist es wichtig,
respektvoll, mit Verständnis
und ohne Vorurteile miteinander den täglichen Umgang
zu pflegen.
Ich würde mir die eine
oder andere Optimierung des
Phoenix wünschen, so z.B.
einen elektronischen Kardex.
Dr. Thomas
Dr. Christian
Dr. Jean-Claude
Sautter
Schmidt
Küttel
behandelt seit Juli
ist Mitinhaber der
nimmt im Bereich
2013 das gesamte
Uroclinic Wetzikon
Orthopädie seit
Spektrum der uro-
und seit 2013 als
1999 Eingriffe an
logischen Eingriffe.
Belegarzt tätig.
Schulter, Knie,
Hüfte, Sprunggelenk und Fuss vor und
Es besteht eine ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den
Disziplinen, die kompetent
und kollegial abläuft.
Unser Zentrum unter der
Leitung von Dr. Dubs bietet
eine hervorragende und
moderne Infrastruktur für
die umfassende Behandlung
unser urologischen Patien­t­
innen und Patienten.
Verbessern kann man immer
etwas – es braucht dazu die
Initiative von allen Mitarbeitenden.
ist spezialisiert in Sachen Sportmedizin.
Ich bin sehr dankbar,
dass mir die Stationen mit
flexiblen Visitezeiten ent­
gegenkommen.
Fokus
15
Dr. Thomas
Dr. Peter Gygax
Dr. Ariane
Kaufmann
führt seit 1992
Eichenberger
arbeitet seit 2003
alle Eingriffe im
Maio
als Belegarzt der
Hals-, Nasen-,
begleitet seit 2011
Hals-Nasen-Ohren-
Ohrenbereich,
die Frauen der
Heilkunde, Hals-
spez. Hals- und
Rosengartenpraxis
und Gesichtschirurgie mit Schwerpunkt
Gesichtschirurgie durch. Es waren bereits
als ihre Belegärztin zu den Geburten und
auf Operationen der Nase und der
über 2500 Operationen!
macht deren gynäkologischen Eingriffe.
Da ich sehr viele Mitarbeitende kenne, ist die Zusammenarbeit ausserordentlich
gut und administrativ kein
Problem.
Ich schätze es, die gynäkologischen Krebspatientinnen
auch nach der OP interdiszi­
plinär am gleichen Spital gut
weiterbetreut zu wissen.
Und während der Nacht- und
Wochenenddienste ist der
Kontakt zu den jungen Assistenz­ärztinnen und -ärzten und
deren Teaching eine willkommene Abwechslung zum
Praxisalltag.
Nasenebenhöhlen.
Die Zusammenarbeit ist hervorragend, insbesondere auch
die Betreuung unserer kleinen
Patienten. Das Narkoseteam
ist stets kompetent mit Rat
und Tat zur Seite, so dass die
Operationen nach neuesten
Standards durchgeführt werden können.
Dr. Ulrich
Baumann
ist im Bereich
Der zunehmende Zeitdruck
im OP bedeutet für meine
Patienten leider einen kleinen
Serviceabbau. Denn meine
OP-Kapazitäten sind zwischen­
zeitlich so gering, dass ich
nicht mehr alle Eingriffe zum
gewünschten Zeitpunkt durchführen kann.
Dr. Dieter Witzig
Unfallchirurgie
ist seit 1989 in
besonders auf die
der Frauenklinik
Verletzungen von
tätig und damit
Knochen, Bänder, Menisken spezialisiert
– seit 2011 als Belegarzt, zuvor 17 Jahre
der dienstälteste
Belegarzt. Sein
als Mitarbeiter.
Herzblut gilt vor allem der Geburtshilfe.
Die Zusammenarbeit mit
den Abteilungen ist immer
sehr gut.
Ich schätze die guten
Arbeitsbedingungen und die
kollegiale Zusammenarbeit
mit dem gesamten Personal.
Friktionen gibt es im
OP-Ablauf, da dort sehr
viele verschiedene Interessen
aufeinander prallen.
Weitere Belegärzte: Dr. Andreas Mühlethaler, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe; Dr. Peter Guggenheim Gloor, Facharzt für Chirurgie und Handchirurgie.
16
Aufgelesen
Aufgetischt
Pikanter Apfelsalat
Dieser leckere Beilagensalat passt perfekt
zu einem Grillplausch.
Zutaten (für 6 Personen, je 120 g)
3 Äpfel (säuerlich, rot)
1 Peperoncini, fein geschnitten
1 dl Apfelsaft
1 Limone (Saft)
250 g Lauchjulienne
100 g Baumnusskerne, grob gehackt
20 g Schnittlauch
– Schnittlauch schneiden
1– 2 dl Aceto Balsamico weiss
–Äpfel fein scheibeln, mit Apfel- und Limonensaft,
Aceto Balsamico und Baumnussöl marinieren
2 – 3 dl Baumnussöl
– Äpfel, Lauch, Peperonicini, Baumnüsse und Schnittlauch mischen
Salz, Pfeffer
–m
it Salz, Pfeffer, Aceto Balsamico und Öl abschmecken
Zubereitung:
– Peperoncini rüsten und fein schneiden
En Guete!
– Baumnüsse hacken
/Andrea Walter, Leiterin Diätküche
Buchtipp
Wald aus Glas
Der Roman erzählt die Geschichte von zwei Frauen, die eine Reise unternehmen.
Keine Ferienreise – die beiden Frauen erfüllen mit grossem Mut ihre Sehnsüchte
und überwinden dabei ungeahnte Schwierigkeiten.
Ayfer, die junge in der Schweiz geborene Türkin, flieht aus dem Dorf am
Schwarzen Meer. Sie wurde von ihren Eltern dorthin verbannt, will aber zurück
in die Schweiz, um ein Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu führen.
Roberta stiehlt sich aus dem Altersheim davon, befreit ihren Hund aus dem
Tierasyl und macht sich auf nach Österreich – zurück in das Dorf, in dem sie
geboren wurde.
Die beiden Frauen, die verschiedener nicht sein könnten, teilen auf geheimnisvolle Weise dasselbe Schicksal. /ep
Autor: Hansjörg Schertenleib / Aufbau Verlag; 286 Seiten; CHF 28.90
ISBN: 978-3-351-03503-7
Hinweis: D
as Buch ist auch in unserem Kiosk erhältlich.
Die Kolleginnen nehmen gern auch Ihre Bestellung entgegen.
Aufgelesen
17
Mitarbeiterporträt
Läufer mit Ambitionen
Simon Tesfay, Medizinischer Masseur in der Physiotherapie, ist einer der schnellsten
Läufer hierzulande. In der Schweizer Allzeit-Bestenliste belegt er bereits den dritten Platz.
Während sich seine Freunde in der Jugend
Stunden erreichte er damit ausserdem die
zum Lauftraining trafen, warf Simon Tesfay
drittbeste Zeit, die je von einem Schweizer
lieber den Basketball in den Korb. Bis ein
Läufer erzielt wurde.
Lehrer sein Talent entdeckte und seine
Freunde ihn ungefragt für einen interna-
Hohe Ziele gesetzt
tionalen Lauf anmeldeten. «Zu Beginn
Gespannt blickt Uster auf den nächsten
hatte ich nie wirklich Lust zum Rennen,
Greifenseelauf am 19. September. Dort
aber nachdem ich mich nach kurzer Zeit für
möchte Simon Tesfay seine eigene Best­zeit
einen internationalen Wettkampf qualifi-
unterbieten. Hoffentlich sind viele Spital
zierte, hatte mich das Lauffieber gepackt.»
Uster-­Mitarbeitende unter den Zuschau­ern,
Zu seinen Lieblingskategorien zählen Kurz­­
um ihn anzufeuern! Und die Zukunfts­
PS: Seit Anfang Juni können Mit­-
streckenläufe von 1500 m bis 10 000 m.
aussichten? «An den Olympischen Spielen
arbeitende immer montags um
Doch auch bei den Halbmarathon-Wett­
teilzunehmen ist mein nächstes Ziel», meint
17 Uhr ein kostenloses Lauf­
kämpfen mit einer Strecke von 21,1 km ist
Simon Tesfay mit einem bescheidenen
training mit Simon absolvieren.
sein Name immer unter den Bestplatzierten
Lächeln im Gesicht. /ap
Bitte Name und Vorname jeweils
zu finden. In dieser Saison erlangte der
auf der Teilnehmerliste beim Ein-
30-jährige Eritreer beim Halbmarathon in
gang Physiotherapie eintragen.
Berlin seine bislang beste Zeit. Mit 1:01:43
Hebammen gewährten
Einblick in Berufsalltag
Spital Uster engagiert sich
Der Informationstag «Älter werden in Uster» lockte am Frühlingsanfang rund 800 Besucherinnen und Besucher in die Pünthalle.
Unter der Federführung der Stadt Uster präsentierten 30 Insti­
tu­tionen und Anbieter ihre Leistungen für ältere Menschen.
Mitarbeitende des Spitals Uster stellten die Sozialberatung, Frei­
willigenarbeit, Seelsorge und Akutgeriatrie vor und suchten das
Gespräch und den Gedankenaustauch mit der Bevölkerung. Wer
wollte, liess sich am Stand den Blutzucker messen. Dieses Angebot
nutzten 65 Besucher. /je
Hebamme Anna Diethelm informiert Mitarbeitende über ihren Berufsalltag.
Unter dem Motto «Hebammen für eine bessere Zukunft» fand
am 5. Mai der internationale Hebammentag statt. Dieser Tag wird
seit 1991 und in mittlerweile mehr als 50 Ländern durchgeführt.
So auch in diesem Jahr im Spital Uster. Rund 150 Mitarbeitende
und Besucher informierten sich am Stand der Hebammen. An den
Führungen durch Gebärzimmer, Wochenbett- und Familien­abtei­
lung nahmen rund 70 Interessierte teil. /je
(V.l.n.r.): Markus Naegeli, Spitalpfarrer; Esther Mühlbach, Leiterin Sozialberatung;
Jacqueline Meli, Mitarbeiterin Sozialberatung; Doris Jordi, Freiwillige;
Dr. Christian Hartig, Leitender Arzt Akutgeriatrie.
18
Aufgelesen
Schweigen ist Gold
Claudia Loher, Pflegefachverantwortliche Notfall, verfasste einen Essay über die Sprach­
losigkeit. Für ihre aufwändige Arbeit erhielt sie die Bestnote.
Claudia Loher erlebt auf der Notfallstation oftmals
Situationen, die sie sprachlos werden lassen.
Die Diagnose Hirnmetastase, die ein Arzt
ZHAW wählte sie für einen wissenschaft-
einer 40-jährigen Patientin stellte, löste
lichen Essay im Fach «Theorien und Kon­
bei den Pflegefachpersonen betretenes
zepte» das Thema Sprachlosigkeit. Die
Schwei­gen und Sprachlosigkeit aus.
Abhandlung habe ihr geholfen, über die
«Die Pflegemitarbeitenden erleben im Um­
eigenen Erfahrungen nachzudenken und
gang mit Patientinnen und Patienten täglich
ihre Reaktionen zu hinterfragen.
schwierige Situationen, in denen sie nicht
Ihr Fazit: Pflegefachpersonen sollten in
wissen, wie sie auf einen schlechten Be­
schwierigen Situationen mitfühlend und
fund reagieren sollen: trösten, die Diagnose
ver­ständnisvoll reagieren, einfach da sein
be­schönigen oder die Konsequenzen klar
und zuhören. «Schweigen ist oft die einzige
auf­zeigen?» sagt Claudia Loher, Pflege­
angemessene Reaktion.» Mehr Infor­matio­
fach­­verantwortliche Notfall. In ihrem drei-
nen direkt bei Claudia Loher. /uw
jährigen Masterstudiengang Pflege an der
Tipps
Probleme mit Phoenix schnell gelöst
Fast 800 Mitarbeitende arbeiten mit der Spitalsoftware Phoenix. Oft tauchen die gleichen
Probleme auf. Das Phoenix-Team hat die wichtigsten Tipps zusammengefasst.
1. Fehlermeldungen reduzieren:
Patienten im Zimmer korrekt anmelden.
5. Ich habe keinen Zugriff auf den Fall.
System jeden Tag neu starten.
Wenn das nicht klappt, der Patienten­
Meistens fehlt das gewünschte Dossier. Auf
Wir machen täglich neue Entwicklungen
aufnahme das korrekte Zimmer mitteilen.
der Feldstecher-Suche unten links gibt es
im Phoenix. Um die Fehlermeldungen zu
Navision ist der Master der Verlegung.
ein grosses blaues + Pflegedossier anfügen
reduzieren empfehlen wir, das System je-
Wenn es immer noch nicht klappt, dann
(ist gruppenabhängig). Bitte anklicken. Oft
den Tag neu zu starten. Wenn plötzlich
bitte die IT kontaktieren, um die Schnitt­
ist damit das Zugriffsproblem gelöst.
eine Fehlermeldung erscheint: Bitte zuerst
stelle zwischen Navision und Phoenix zu
/Karmen Kusic Dinner, Leiterin Applikations-
Phoenix neu starten und überprüfen, ob
überprüfen.
Management
sich die Fehlermeldung wiederholt. Evtl.
auch auf einem anderen PC testen.
3. Der Fall wird nicht angezeigt.
Falls das Problem weiter besteht, fragen
Bitte die Patientenaufnahme kontaktieren.
wir: Haben Sie Phoenix neu gestartet? Tritt
Evtl. gibt es noch fehlende Eingaben im
der Fehler nur in einen Fall auf? Nur bei
Navision oder siehe 2.
Ihnen? Nur auf einem PC?
Wer uns direkt auf diese Fragen antworten
4. Der Fall ist im Phoenix sichtbar,
kann, erspart uns viel Zeit.
aber «Der Fall steht elektronisch nicht
zur Verfügung».
2. Die Patienten-KG ist auf der Station
Bitte in diesem Fall die Patientenaufnahme
nicht ersichtlich.
kontaktieren, da das Eintrittsdatum/-zeit in
Bitte die Feldstecher-Suche benützen. Den
der Zukunft liegt.
Für Ihre Fragen sind wir montags bis
freitags zwischen 8 und 17 Uhr un­­ter der Direktwahl 1007 erreichbar
oder über [email protected]
Die Einführungsdokumentation ist
nach der Anmeldung im Intranet
unter https://suintra/doca/18617/1_
bis_5_handout_einfuehrungs­tag.doc
zu finden.
Aufgelesen
19
Rätsel
Welches Gericht in welchem Land?
Ferien bieten auch kulinarische Überraschungen. Bereiten
Die markierten Buchstaben, von oben nach unten, er­ge­-
Sie sich vor und notieren Sie zu jedem Gericht das passende
­ben das Lösungswort. Senden Sie es bis Ende Juli 2015 per
Land oder die Region: Elsass, Frankreich, Griechenland, Israel,
E-Mail an: [email protected] oder mit interner Post an
Italien, Marokko, Mexiko, Österreich, Polen, Rumänien,
«Kommunikation» (bitte Namen und Abteilung nicht ver­-
Russland, Spanien, Thailand, Tibet, Türkei, Vietnam.
ges­sen). Unter den Einsendern mit den richtigen Antworten
(Umlaut = ein Buchstabe).
verlosen wir ein Badge-Guthaben im Wert von CHF 30.
Viel Glück. / ap
Gerichte
Harira
Moussaka
Panna Cotta
Nam pla
Pho
Tarte flambée
Tscholent
Soljanka
Momo
Guacamole
Crèpes suzette
Rätselauflösung Spitus
1/2015: Das Lösungswort
des Kreuzworträtsels
Cozonac
lautete «Patientenpfad».
Arroz con pollo
Das Guthaben im Wert
Borschtsch
von CHF 30.– hat gewonnen: Beatrice Würzer,
Imam Bayildi
Radiologie. Herzliche
Tafelspitz
Gratulation.
20
Kalender
Vormerken
Juli
26.08.
14.09.
Interdisziplinäres Kolloquium
Infoanlass für Mitarbeitende
«Multiple Small Feedings of the Mind:
12.30 – 13.30 Uhr, Forum
01.07.
Internistische Leckerbissen»
Grillplausch
12.15 – 13.00 Uhr, Forum
Restaurant Aquarius
16.09.
Öffentliche Vortragsreihe
27.08.
«Neonatologie am Spital Uster:
Reanimationstraining
Gut begleitet am Anfang des Lebens.»
Feierabendwanderung
für Ärzte und MPAs
19.30 – 21.00 Uhr, Forum
17.00 Uhr, Haupteingang
13.30 – 17.30 Uhr, Forum
02.07.
08.07.
Interdisziplinäres Kolloquium
September
«Urologische Notfälle»
12.15 – 13.00 Uhr, Forum
02.09.
17.09.
Infoanlass für Mitarbeitende
16.00 – 17.00 Uhr, Forum
18.09.
Kaderanlass
Personalfest
13.30 – 21.30 Uhr
ab 18.00 Uhr, Spitalgelände
für Ärzte und MPAs
04.09.
23.09.
13.30 – 17.30 Uhr, Forum
Reanimationstraining
Interdisziplinäres Kolloquium
für Ärzte und MPAs
«Anästhesieverfahren: Was,
13.30 – 17.30 Uhr, Forum
wann, warum?»
09.07.
Reanimationstraining
August
20.08.
20. Fortbildungsveranstaltung
in Schlafmedizin
14.00 – 17.30 Uhr, Forum
12.15 – 13.00 Uhr, Forum
08.09.
Feierabendwanderung
24.09.
17.00 Uhr, Haupteingang
Reanimationstraining
für Ärzte und MPAs
09.09.
13.30 – 17.30 Uhr, Forum
Hausärzte-Lunch
12.15 – 13.45 Uhr, Forum
Jetzt anmelden für Informatik-Kurse
Vormerken:
Personalfest am
18. September
Für die IT-Schulungen sind noch Plätze frei:
In diesem Jahr organisiert der
19.08.: Excel 2010 – mit grossen Tabellen arbeiten
Personaldienst gemeinsam mit
15.09.: Word 2010 – Grosse Dokumente
dem PASS statt eines Personal-
29.09.: Excel 2010 – Rechnen mit Excel
ausflugs ein Fest für alle Mitar-
15.10.: Word 2010 – Dokumentvorlagen erstellen und nutzen
beitenden. Das letzte Fest liegt
bereits neun Jahre zurück. Wir
Alle Kurse dauern 3.5 Stunden und finden im Schulungsraum an der
freuen uns, viele von Ihnen am
Asylstrasse statt. Informationen zu allen Kursen sind im Intranet über
Freitag, 18. September 2015, ab
den Link unter «Aktuelle Meldungen» zu finden oder unter «Informatik -
18 Uhr auf dem Spitalgelände
Kursangebot».
Willkommen zu heissen. Weitere
/Oliver Ernst, Leiter Informatik
Informationen folgen.
Persönlich
21
Sie fragen – der Personaldienst antwortet
Wie lange dauert der Mutterschaftsurlaub?
Gemäss Schweizer Gesetzgebung werden den Arbeit-
Der Beginn des Mutterschaftsurlaubs ist wie folgt
nehmerinnen für 14 Kalenderwochen 80 Prozent des
geregelt:
durchschnittlichen Erwerbseinkommens vor der Geburt,
– Arbeitsfähigkeit 0 bis 49 %: 2 Wochen vor Geburt
max. aber Fr. 196.– pro Tag vergütet. Mitarbeiterinnen
– Arbeitsfähigkeit 50 bis 90 %: 1 Woche vor Geburt
des Spitals Uster haben Anspruch auf einen bezahlten
– Arbeitsfähigkeit 91 bis 100 %: ab Geburt
Mutterschaftsurlaub von insgesamt 16 Kalenderwochen
mit einer 100 %igen Lohnfortzahlung.
Um einen reibungslosen Ablauf der Lohnfortzahlung
zu gewähren, sind wir dankbar, wenn uns Schwanger-
Der Mutterschaftsurlaub beginnt frühestens zwei
schaften möglichst früh gemeldet werden. Bei Unsicher-
Wochen vor dem effektiven Geburtstermin. Muss die
heiten melden Sie sich bitte beim Personaldienst. Wir
Mitarbeiterin ihre Tätigkeit wegen schwangerschafts-
geben Ihnen gerne Auskunft. /Personaldienst
bedingter Beschwerden früher niederlegen, werden die
letzten zwei Wochen der Abwesenheit vor der Geburt
an den Mutterschaftsurlaub angerechnet.
News vom Pass
Erreichte Ziele
Oft wirken wir Mitglieder vom PASS im
Hintergrund – und können wenig über
unsere Arbeit offen kommunizieren. Gern
möchten wir in dieser Ausgabe zeigen,
welche Ziele wir in den letzten fünf Jahren
erreicht haben, bzw. welche von unseren
Vorschlägen umgesetzt wurden.
Weiterbildung für PASS-Mitglieder
Im März haben neun PASS-Mitglieder die
Möglichkeit genutzt, ein Basisseminar für
Personalvertretungen zu absolvieren. Für
einige war es nach dem ersten Kurs im Jahr
2011 eine willkommene Auffrischung, für
die neuen Mitglieder ein sehr interessanter Lehrgang. Wir haben unsere Aufgaben,
Rechte und Pflichten kennengelernt – und
werden diese in Ihrem Auftrag erfüllen.
/Für den PASS, Lenka Kruta MTRA HF
Mitwirken bei SIGE
Sitzwachen (Pool Mitarbeitende)
Spätdienst-Parkplätze
Physiotherapieangebote für Mitarbeitende
Beisitze bei Mitarbeitergesprächen
zusätzliche Ferienwoche
Sitzgelegenheit in den Personalgarderoben
PET-Sammelbehälter
UV-Schutz auf Restaurantglasscheiben
einheitliche Wärmejacken
Härtere Böden in zwei Abteilungen
Nachtverpflegungsautomat
Kennen wir uns?
Christina Rosenbaum
Über 4000 Kindern hat die 51-Jährige schon auf die Welt geholfen. Denn seit rund 30 Jahren
arbeitet die gebürtige Deutsche als Hebamme. Lange Zeit in Neubrandenburg und seit zwei
Jahren in Uster.
Welcher Weg hat Sie 2013 in die Schweiz geführt?
Frauen haben oft sehr klare Vorstellungen über den Ablauf der
Ich war privat wie beruflich sehr zufrieden in Deutschland. Als
Geburt. Dies erfordert viel Einfühlungsvermögen und Zeit. Dank
mein Mann aus beruflichen Gründen aber in die Schweiz zog und
der tollen Zusammenarbeit im Team können wir uns in der Regel
wir über längere Zeit eine Fernbeziehung führten, wagte ich den
ganz auf eine Geburt einlassen und dabeibleiben.
Schritt und bewarb mich in Uster. Für mich hat die Familie einen
hohen Stellenwert und ich bin glücklich mit meiner Entscheidung.
Seit Januar sind Sie auch als Berufsbildnerin tätig. Was mo-
Das Leben und die Arbeit hier gefallen mir sehr. Ich wohne in
tiviert Sie dabei besonders?
Hegnau und habe mich gut eingelebt in der Schweiz – vor allem,
Die Arbeit mit Studierenden hat mir immer grosse Freude bereitet.
weil es mir die Kolleginnen sehr leicht gemacht haben, mich zu-
Sie halten mich auf dem aktuellen Stand des Fachwissens. Das
recht zu finden.
wiederum ist für die Qualitätssicherung meiner Arbeit wichtig.
Deshalb freue ich mich, dass ich diese Aufgabe zusätzlich über-
Was macht den Beruf für Sie besonders?
nehmen konnte.
Die Begleitung in diesem für jede Frau sehr speziellen Moment
macht mir grosse Freude. Die meisten Geburten verlaufen gut.
Womit entspannen Sie sich nach der Arbeit?
Wenn Mutter und Kind wohlauf sind, ist das für mich als Hebamme
Aus Ausgleich zur Arbeit hier im Spital bin ich am liebsten draus-
ein wunderbarer Moment.
sen in der freien Natur: Wandern, Rad- und Skifahren oder
Schwimmen gefallen mir am besten.
Wie bewältigen Sie schwierige Situationen?
Natürlich gibt es auch im Gebärsaal schwierige, traurige Momente.
Wo haben Sie Ihre letzten Ferien verbracht?
Mir hilft der Austausch mit den Kolleginnen sehr.
In den USA. Diese Reise war eigentlich zur Silberhochzeit geplant.
Doch wegen des Vulkanausbruchs 2010 auf Island konnten wir
Wie erleben Sie die Frauen unter der Geburt?
damals nicht fliegen. Nun haben wir alles nachgeholt und sehr
Es ist mir wichtig, voll und ganz auf die Bedürfnisse der Gebärenden
genossen. /ep
einzugehen. Manchmal ist das aber nicht ganz einfach. Denn die