Windows 10 – Vorsicht Datenkrake! Das neue Windows 10 ist da und für alle, die schon das Betriebssystem Windows 7 oder Windows 8 / Windows 8.1 besitzen, ist das Upgrade sogar kostenlos. Aber Vorsicht, Microsoft verschenkt nicht so einfach etwas. Der Benutzer bezahlt mit seinen persönlichen Daten. Etwa bei Bing, Cortana, MSN, Microsoft OneDrive, Outlook.com, Skype, Windows, Xbox oder anderen Diensten sammelt Microsoft fleißig Daten. Laut Datenschutzbestimmungen (AGB: http://go.microsoft.com/fwlink/?LinkID=521839), sammelt man nur Daten, "um effektiv arbeiten" zu können. Ob man das glauben kann ist zweifelhaft. Man sollte sich auf alle Fälle die Mühe machen, die ungefähr 40 Seiten wenigstens ansatzweise durchzulesen. Microsoft möchte beispielsweise wissen (Kurzauszug): 1. Name und Kontaktdaten. Microsoft sammelt Ihren Vor- und Nachnamen, E-MailAdresse, Postanschrift, Telefonnummer und andere ähnliche Kontaktdaten. 2. Anmeldedaten. Microsoft sammelt Kennwörter, Kennworthinweise und ähnliche Sicherheitsinformationen, die für Authentifizierung und Kontozugriff verwendet werden. 3. Demographische Daten. Microsoft sammelt Daten über Ihr Alter, Geschlecht, Land und die gewünschte Sprache. 4. Interessen und Favoriten. Microsoft sammelt Daten über Ihre Interessen und Favoriten. 5. Zahlungsdaten. Microsoft sammelt Daten, die für die Verarbeitung Ihrer Zahlung bei Einkäufen wichtig sind, wie z.B. Ihre Zahlungsgerätenummer (die Kreditkartennummer), und den mit dem Zahlungsgerät verbundenen Sicherheitscode. 6. Nutzungsdaten. Microsoft sammelt Daten darüber, wie Sie mit Microsoft-Diensten interagieren. Dazu gehören Daten wie z. B. Funktionen, die Sie verwenden, Artikel die Sie kaufen, die von Ihnen besuchten Webseiten und von Ihnen eingegebenen Suchbegriffe ... 7. Kontakte und Beziehungen. Microsoft sammelt Daten über diese Kontakte und Beziehungen, sobald Sie einen Microsoft-Dienst verwenden, um diese Kontakte zu verwalten oder mit anderen Personen oder Organisationen zu kommunizieren oder zu interagieren. 8. Standortdaten. Microsoft sammelt Daten entweder präzise oder unpräzise über Ihren Standort ... 9. Inhalte. Falls erforderlich sammelt Microsoft die Inhalte Ihrer Dateien und Kommunikationen, um die von Ihnen verwendeten Dienste anbieten zu können. Dazu gehören: Inhalte Ihrer Dokumente, Fotos, Musik oder Videos, die Sie auf einen Microsoft-Dienst wie Microsoft OneDrive hochgeladen haben, die Betreffzeile und der Textkörper einer E-Mail. Wer die Kundenbetreuung kontaktiert, stimmt zu, dass Telefongespräche oder ChatSitzungen von den Vertretern von Microsoft überwacht und aufgezeichnet werden. Datenschutz Ade? – Aber keine Panik es gibt Abhilfe! Windows 10 übermittelt mehr Daten an Microsoft als jedes Windows Betriebssystem zuvor. Aber nur, wenn man die Standardeinstellungen beibehält! Darum sollte man diese Einstellungen deaktivieren. Das fängt schon bei der Installation an. Seite 1 von 3 Windows 10 – Vorsicht Datenkrake! Installation von Windows 10 Bei der Installation sollte man kein Benutzerkonto einrichten – am besten auf „Überspringen“ klicken, oder eventuell ein lokales Konto einrichten. Keine Installation per „Express-Einstellungen“ durchführen, sondern nur mit „Einstellungen anpassen“. „Einstellungen anpassen“ Und alle Schieberegler auf „Aus“ stellen. !!! Wer es vergessen hat, kann es noch nachträglich ändern !!! Cortana Die Suchbox in der Taskleiste anklicken. Das Cortana-Menü erscheint, und auf das ZahnradSymbol klicken, dann den Dienst deaktivieren. Außerdem sollte der Nutzer anschließend die Internet-Suchfunktion abschalten. Datenschutz-Einstellungen Nach der Installation die Datenschutz-Einstellungen ändern. Start-Symbol > Einstellungen > Kachel Datenschutz oder Windows-Taste + i > Kachel Datenschutz Die Reiter „Allgemein“ bis „Hintergrund-Apps“ abarbeiten Bitte folgende Eistellungen vornehmen: „Allgemein“ Personalisierte Werbung Alles auf „Aus“ stellen. „Position“ Microsoft Standortbestimmung – trotzdem spioniert Microsoft unter Umständen doch. Auf „Aus“ stellen – auch die Apps. „Kamera“ Die Verwendung der Kamera. Auf „Aus“ stellen – auch die Apps. Das kann die Funktion vom Skype verhindern - dann Skype den Zugriff gewähren. „Mikrofon“ Die Verwendung des Mikrofons. Auf „Aus“ stellen – auch die Apps. Das kann ebenfalls die Funktion vom Skype verhindern - dann Skype auch den Zugriff gewähren. „Spracherkennung, Freihand und Eingabe“ Auf „Aus“ Stellen – auch die Apps. „Kontoinformationen“ Den Zugriff auf Namen, Bild und andere Kontoinformationen auf „Aus“ stellen – auch die Apps. „Kontakte“ Den Apps-Zugriff auf ihre Kontakte erlauben. Die Apps auf „Aus“ stellen. Seite 2 von 3 Windows 10 – Vorsicht Datenkrake! „Kalender“ Den Apps Zugriff auf ihren Kalender erlauben. Die Apps auf „Aus“ stellen. „Messaging“ Den Apps das Senden und Lesen von SMS und MMS erlauben. Auf „Aus“ stellen. „Funkempfang“ Die Funksteuerung durch Apps z.B. „Bluetooth“ zulassen. Auf „Aus“ stellen. „Weitere Geräte“ Den Apps erlauben sich automatisch Informationen mit Drahtlosgeräten auszutauschen und sich zu synchronisieren, Auf „Aus“ stellen. „Feedback und Diagnose“ Ihr Feedback kann von Microsoft abgerufen werden deshalb Auf „Nie“ stellen. „Hintergrund-Apps“ Die Ausführung von Apps im Hintergrund zulassen. Alle Apps ausschalten. Das Wichtigste ist nun geschafft! Weitere Möglichkeiten um sein System vor Datenklau zu schützen Browser Edge Vor dem Gebrauch von Browser „Edge“ ist abzuraten: man kann zwar einige DatenschutzEinstellungen ändern doch die Arbeit kann man sich sparen und z.B. den Browser „Firefox“ benutzen. OneDrive Am besten man nutzt diesen Dienst möglichst nicht. Schutz-Software Es gibt Software, die das System hinsichtlich des Datenschutzes noch zusätzlich schützt. Es empfiehlt sich die Software „Computerbild – Spionage-Stopper für Windows 10“ + „Spybot Anti Beacon“. Überall die Entsprechenden Haken setzen und auch dieser Punkt ist abgearbeitet! Apps deinstallieren Man kann viele Apps manuell deinstallieren oder die Software „10AppsManager 1.0“ benutzen. Download Link: http://www.chip.de/news/Windows-10-Apps-deinstallieren-VorinstallierteBloatware-loswerden_83247097.html Die Handhabung ist sehr einfach. Datenschutz ernst nehmen! Wenn man die Datenschutz-Einstellungen nicht verändert, läuft man in Gefahr, seine kompletten Daten und Gewohnheiten an Microsoft preiszugeben. Man kann den Datenhunger von Microsoft jedoch eindämmen … Seite 3 von 3
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