MagiX Video Pro X4

Nachbearbeitung  Praxistest
MAGIX Video Pro X4
Wilfried Strauss | Bereits in der 4. Generation unterstützt die Software ambitionierte Videofilmer. Der Zusatz PRO im Produktnamen gibt
Hinweise auf die Zielgruppe, wobei ich die Software nicht nur
den Profis zuordnen möchte, da ich deren Wünsche nicht umfassend
überprüfen kann. Mein Eindruck ist vielmehr, dass Magix mit der
Video Pro X4 (Preis ca. 400 Euro) vor allem die Um- und Aufsteiger
im Blick hat, denen zum Beispiel die Einsteigersoftware Magix Video
deluxe nicht ausreicht, da sie Profi-Funktionen bei der Videobearbeitung brauchen.
Fotos: Magix
T
Markante Merkmale in der übersichtlichen
Bedienoberfläche sind der Monitor für die Videoquelle und das Programm-/Vorschaufenster. Im Monitor für die Videoquelle kann
man bereits die Videoclips auswählen, kürzen und in die Timeline einfügen und so sehr
bequem den Vorher-/Nachher-Effekt beurteilen. Neben den beiden Fenstern haben
noch die vier Reiter für den Import, die Blenden, Titel und Effekte ihren Platz. Wobei Magix für den Direktimport von Camcordern,
die PC-Bildschirm-Aufnahme, die Einzel- und
Serienbildaufnahme sowie die Audioaufnahme ein eigenes Fenster geschaffen hat,
das über den roten Button im Monitor für die
Videoquelle mit einem sehr übersichtlichen
Fenster aktiviert wird.
Das Programm unterstützt alle gebräuchlichen Videoquellen wie zum Beispiel DV,
HDV, AVCHD sowie die Profiformate
DVCPRO, AVC-Intra, NXCAM und XDCAM
sowie analoge Videoquellen. Im unteren
Bildschirmteil sind wie üblich die umfangreiche Timelineansicht (Magix nennt den
Bereich Arranger) und daneben die Projektablage platziert. Sie dient als Sammelstelle für Dateien und Objekte. Sozusagen ein
Zwischenlager und damit eine prima Übersicht über alle im Projekt verwendeten Elemente.
Wer den Umgang mit Magix Video deluxe gewöhnt ist, der wird sich auch schnell in der
Pro-Version zurechtfinden. Man kann dann
44 auch frühere Deluxe-Filmprojekte öffnen
und mit Pro X4 weiter bearbeiten. Grundsätzlich arbeitet Video Pro X4 wie alle
Videoschnittprogramme mit Importieren,
Schneiden, Effekte einfügen, Titel setzen,
Vertonen und Ausgeben. Insofern können
wir uns die Details dazu ersparen und
auf den Mehrwert der Software konzentrieren. Aus den vielen Möglichkeiten, die den
Rahmen dieses Beitrages sprengen würden,
sollen einige Beispiele herausgegriffen werden.
Zuvor noch dieser Hinweis: Wer erstmalig
mit Video Pro X4 arbeitet, wird schnell von
dessen Funktionsumfang erschlagen. Einfach die vielfältigen Funktionen ausprobieren, führt nicht unbedingt zum Ziel. Besser ist es zuerst einmal, das Einführungsvideo im Start-Bildschirm und bei Bedarf
im Internet bei Magix die Tutorials und
Workshops anzusehen. Im Detail unterstützt
auch die Hilfe-Funktion und das ausführliche
Handbuch.
Die Timeline ist wie schon beim Einsteigerprogramm durch die „Anfasser“ an den
Ecken und Kanten der Videoclips etwas
gewöhnungsbedürftig. Mit der Maus lassen
sich damit alle Objekte kürzen, ein- und ausfilm&video 02 | 12