Verwaltungsstrukturreform 2019 in Brandenburg Konzept zur Ausgestaltung der Regionalkonferenzen www.verwaltungsreform.brandenburg.de Konzept zur Ausgestaltung der Regionalkonferenzen 1.Zielstellung Mit den Regionalkonferenzen möchte die Landesregierung im Rahmen des breiten öffentlichen Dialoges vertieft über Thesen und Fragestellungen der Verwaltungsstrukturreform 2019 diskutieren. Die große Resonanz auf die bisherigen Dialogangebote hat gezeigt, dass es zu einer Vielzahl an Themen weiteren Gesprächsbedarf gibt. Abweichend von den eher statisch angelegten 19 Leitbildkonferenzen ist es das Ziel, mit den Regionalkonferenzen auf eine sehr dynamische, direkte Art und Weise mit zentralen Akteuren im Reformdiskurs in den Austausch zu treten. Selbstverständlich lädt die Methodik das Publikum zum Mitdiskutieren ein. So können sich Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen. Rahmen und Ablauf der Diskussion Publikum XXX X X X Kreistag/ SVV X XX X X HVB X X X Moderation. IHK/HWK X LReg. X AIK X X XXXX X Bürger X Publikum X Gewerkschaft XX X Leinwand X X RPG X X X X 2. X 34 2 1 Publikum Stehtisch Stehtisch des jeweiligen Teilnehmerkreises Moderation X Stehplatz/Redeplatz 1 Sitzplatz Bürgerinnen und Bürger X Sitzplatz Teilnehmerkreis WWW.VERWALTUNGSSTRUKTURREFORM.BRANDENBURG.DE 2 Der Aufbau dieses Diskussionsformats orientiert sich an den Aufbau antiker Arenen. So sitzt das Publikum (halb-)rund um die aktiven Diskussionsteilnehmer. Dadurch ergibt sich ein nahezu geschlossener Kreis. Dieser teilt sich in den Innenkreis und Außenkreis. Aktiv mitdiskutieren können nur die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Innenkreis. Dort stehen an acht Stehtischen jeweils zwei Personen. Diese 16 Personen diskutieren, unter Leitung der Moderation, über eine konkrete Auswahl an Thesen und Fragestellungen. Im sich direkt anschließenden Außenkreis sitzen weitere Gesprächsteilnehmerinnen und Gesprächsteilnehmer. Die dort sitzenden Vertreter haben die Möglichkeit, jemanden vom jeweiligen Stehtisch abzulösen, um sich an der Diskussion zu beteiligen. So wird gewährleistet, dass nur maximal zwei Personen am Stehtisch sind. Das Publikum kann über den „Bürger-Tisch“ an der Diskussion teilnehmen. Die dahinter stehenden Stühle 1 – 2 dienen als Art „Redner-Liste“. So ist es der Moderation möglich, zu erkennen, wie viele Bürgerinnen und Bürger zu den betreffenden Themen sprechen wollen und diese entsprechend zu kanalisieren. Nach einem geleisteten Redebeitrag muss sich die Bürgerin oder der Bürger wieder ins Publikum setzen oder auf einen freien Stuhl hinter dem „Bürger-Tisch“. So ist eine Teilnahme vieler Gäste aus dem Publikum gewährleistet. Für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer gilt jeweils eine Redezeit von 90 Sekunden. Die Themenkomplexe werden über eine Leinwand für alle sichtbar projiziert. Ebenfalls wird die jeweilige Redezeit angezeigt. Durch diese sehr straffe Begrenzung wird zusätzlich eine sehr dynamische Gesprächsatmosphäre generiert sowie sichergestellt, dass möglichst viele Themenfelder diskutiert werden. Der räumliche Bezug der Veranstaltungen orientiert sich an den Regionalen Planungsgemeinschaften des Landes Brandenburg. Nach Möglichkeit werden die Regionalkonferenzen an den Sitzen der Geschäftsstellen dieser regionalen Planungsgemeinschaften stattfinden. WWW.VERWALTUNGSSTRUKTURREFORM.BRANDENBURG.DE 3 3.Teilnehmerkreis Diese Art der Diskussion ist durch seinen sehr begrenzten Teilnehmerkreis gekennzeichnet. Obgleich die Teilnahme aus dem Publikum am Bürgertisch möglich ist, wird der Hauptfokus auf den Redebeiträgen aus dem „gesetzten Teilnehmerkreis“ liegen. Zu den Regionalkonferenzen werden persönlich eingeladen bzw. nehmen von Beginn an im Innenkreis teil: • zwei Vertreter der Landesregierung (MIK, MdF) • Mitglieder des Ausschusses für Inneres und Kommunales (je eine Vertreterin/ ein Vertreter pro Fraktion/Gruppe) • Mitglieder der jeweiligen Regionalen Planungsgemeinschaft (RGP) – Landrätin/Landräte und Oberbürgermeisterin/Oberbürgermeister • je eine Vertreterin/ein Vertreter der Kreistage/Stadtverordnetenversammlung • je eine Hauptverwaltungsbeamtin/ein Hauptverwaltungsbeamter (HVB) der zwei größten und zwei kleinsten Gemeinden innerhalb der Regionalen Planungsgemeinschaft bzw. eine Vertreterin/ein Vertreter • je eine Vertreterin/ein Vertreter der Gewerkschaften Ver.di, GEW, GdP, IG BAU sowie des dbb • je eine Vertreterin/ein Vertreter der IHK sowie eine Vertreterin/ein Vertreter der HWK (entsprechend der Organisationsbezirke) • Bürgerinnen und Bürger WWW.VERWALTUNGSSTRUKTURREFORM.BRANDENBURG.DE 4
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