05-2015 Das Magazin für Kunden, Interessenten, Partner und Mitarbeiter von TDM Systems Alles dreht sich ums Werkzeug 4 8 14 STRATEGIE SOFTWARE PRAXIS TDM vereint Kaufmann, Konstrukteur und Fertiger TDM Global Line bringt einen Generationensprung Die Vernetzung dreier Welten Interview mit Jivka Ovtcharova, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) EDITORIAL INHALT STRATEGIE Intelligent und vernetzt TDMessage 4 TDM vereint Kaufmann, Konstrukteur und Fertiger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die TDMessage ist das Die Welt der Werkzeuge öffnet sich der „Industrie 4.0“ Magazin für Kunden, Partner, Interessenten und Mitarbeiter NEWS Es hört sich logisch an, dass man Hard- und Soft- Vernetzen ist aber bei weitem nicht nur eine tech- von TDM Systems. Sie er- ware, möglichst auch Systeme und Infrastruk- nische Aufgabe. Im Gegenteil: Die Technik braucht scheint zwei mal pro Jahr und turen integrieren soll. Doch gerade das digitale immer den Menschen. Unternehmen, die heute kann über die TDM Systems Vernetzen ist eine Herkulesaufgabe. Wenn es erfolgreich sein wollen, brauchen Teamgeist und GmbH bezogen werden. obendrein die Intelligenz am Arbeitsplatz fördern Kooperationen. Das gilt insbesondere für Firmen, soll, erst recht. Denn über die Jahrzehnte ist in vie- die innovativ sind. TDM Systems ist deshalb eine Verantwortlich für den Inhalt len Unternehmen ein wahrer Zoo an Daten und Kooperation mit der Ostbayerischen Technischen Peter Schneck, Geschäfts- Systemen gewachsen, die sich oft nur mühsam Hochschule (OTH) Regensburg und dem Karls- führer, TDM Systems GmbH verknüpfen lassen. Wir alle wissen jedoch: Es gibt ruher Institut für Technologie (KIT) eingegangen. keine Alternative. Gemeinsam mit anderen IT-Unternehmen, dar- Redaktion unter dem Systemhaus Bechtle und der SolidLine Daniela Steinhart, 20Durchblick im Lager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Die Wurzeln von TDM Systems reichen bis zur ers- AG, arbeiten wir am KIT in dem „Industrie 4.0 Col- Sandra Schneck, ten großen Vernetzungswelle, die in den 80er Jah- laboration Lab“ an konkreten Anwendungen, wie TDM Systems GmbH ren unter dem Begriff „CIM“ (Computer Integrated mittelständische Unternehmen von der Smart Anne Tritschler, Manufacturing) bekannt wurde. Bis heute haben Factory profitieren können. Eine intelligente Ver- Storymaker GmbH wir hartnäckig daran gearbeitet, alles was im en- netzung von Herstellern und Forschung zum Vor- geren und weiteren Sinn zum digitalen Verwalten teil für den Mittelstand. Mehr dazu im Interview Layout/Grafikdesign 10 Alles dreht sich ums Werkzeug von zerspanenden Werkzeugen gehört, digital ab- mit Prof. Ovtcharowa vom KIT, auf Seite 14. Sabine Bräuning, zubilden. So haben wir die Basis geschaffen, dass 6 Neues rund um TDM Systems und die TDM Software . . . . . . . SOFTWARE 8 TDM Global Line bringt einen Generationensprung Interview mit Adir Zonta Jr., TDM Systems Das TDM Lagermodul PRAXIS TDM Anwender Norbert Kempf GmbH, Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . TDM Systems GmbH in einer Fertigungswelt, die an Komplexität immer Wie Vernetzung im Werkzeugdatenmanagement 16 Information und Austausch weiter zunimmt, sämtliche wichtige Informationen zu mehr und international verfügbarer Intelligenz zusammenfließen – und überall, auf jedem Gerät, führt, zeigen wir Ihnen mit TDM Global Line. Alle mobil oder an der Maschine, in Zukunft auch in der Vorteile unserer Datenbank können Sie damit nun „Wolke“ bereitstehen. Deshalb sprechen wir heute auch in Ihren Tochterunternehmen nutzen – und von Tool Lifecycle Management. zwar völlig geräteunabhängig. Diese globale Lö- Teilnehmerstimmen vom TDM User Day 2014 Kontakt TDM INSIDE sung ist ein großer Schritt in Richtung internationa- Headquarters 13 Webinare für Wichtiges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . le Fertigungsstandards, Industrie 4.0, Integration – TDM Systems GmbH und vor allem grenz- und bereichsüberschreitende Derendinger Straße 53 Collaboration. Womit wir wieder am Punkt wären: 72072 Tübingen, Germany 22 Globalisierung der TDM Systems Vernetzen fördert die Intelligenz. Tel. +49.7071.9492-0 Service- & Supportzentren Wenn Sie auf die richtigen Tools setzen. Fax +49.7071.9492-707 Vorstellung neues Konzept Interview mit Waldemar Geweiler, TDM Systems [email protected] Ihr www.tdmsystems.com PARTNER Office North America TDM Systems, Inc. 14 Die Vernetzung dreier Welten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Peter Schneck 1665 Penny Lane Geschäftsführer TDM Systems Schaumburg, IL 60173, USA Interview mit Prof. Jivka Ovtcharova, Karlsruher Institut für Technoglogie (KIT) Tel. +1.847.605-1269 18 „Der Werkzeugverwaltung zu einer ihr angemessenen Priorität verhelfen“ Fax +1.847.605-0586 Interview mit René Taillade, TDM-Vertriebspartner für Frankreich [email protected] www.tdmsystems.com 2 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 3 STRATEGIE TDM vereint Kaufmann, Konstrukteur und Fertiger erklärt Mücke und nennt ein Beispiel: Die Reststandzeiten der bleibende Qualität. Das optimale Einplanen der Fertigungsauf- Werkzeuge lassen sich für eine transparente Lagerplanung träge auf die passenden Maschinen und Werkzeuge erfordert nutzen. Sie werden bestandsoptimiert und zeitnah bestellt, das senkt Entscheidend ist der Kundenauftrag, je schneller versandfertig desto schneller fakturiert. ein vernetztes Denken. „Hierfür müssen APS- (Advanced Planning Sceduling) Lager- kosten und Kapitalbindung. Echtzeit-Informationen über und MES- (Manufacturing Execution System) Systeme integriert werden.“ Die Welt der Werkzeuge öffnet sich der „Industrie 4.0“. Wie chende Werkzeugdaten sieht der Konstrukteur bereits in sei- Maschinenbelegung und Zustand der Werkzeuge ermöglichen Tool Data Management helfen kann, als Produktivitätsbau- nem CAD-System, ob die Fertigung des gewünschten Lochs ein flexibles und umsichtiges Einplanen der Fertigungsauf- stein zwischen Planung und Fertigung die Produktkosten effizient möglich ist. Voraussetzung sind Werkzeugdaten mit träge auf die Maschinen. Dabei werden Zustand, Einsatz- oder Schnelle Informationen aus dem System zu senken, demonstrierte TDM Systems-Seniorberater Werkzeuggeometrie und technologischen Informationen über Lagerort der Werkzeuge berücksichtigt. Aufträge lassen sich Wie das in der Praxis aussieht, zeigen einige typische Beispiele. Thomas Mücke auf dem letzten TDM User Day in Erkrath. Schnittwerte, Fertigungsverfahren sowie Maschineninfor- kurzfristig umplanen und mit Alternativwerkzeugen fertigen, Im Wartungsfall schickt die Maschine eine Information an mationen. Thomas Mücke: „Mit diesen Daten kann der Kon- Rüstkosten und -zeiten gehen markant zurück, „die Maschinen TDM, welche sie so aufbereitet, dass sich die Stillstandzeit der ur ganzheitlich betrachtet lassen sich die Prozesse der strukteur eine Vorkalkulation durchführen, um die Machbarkeit und Werkzeuge können das tun, was sie sollen: fertigen!“ Maschine planen und minimieren lässt. Wird ein Arbeitsgang fertigenden Industrie weiter optimieren. „Das ist Kern des und die Kosten der Bearbeitungsoperationen zu auszuwerten.“ N auf eine andere Maschine verlegt, kann TDM Werkzeuge sofort Fokus auf den gesamten Kundenauftrag legen wieder für andere Aufträge freigeben und so die Kapitalbin- terentwicklung der Systemlandschaft der letzten Jahre“, so Datenfluss ist Voraussetzung für Industrie 4.0 „Entscheidend ist der Kundenauftrag“, betont der TDM- dung reduzieren. Durch reale Schnittwerte aus der Maschine Mücke. Es sei letztlich nichts anderes als die Automatisierung Ein reibungsloser Datenfluss von der Maschine ist die Vor- Experte: „Je schneller versandfertig desto schneller fakturiert.“ können CAM-Systeme die Bearbeitungszeit reduzieren und und Vernetzung von Produktionsanlagen aus mechanischen aussetzung für Prozessoptimierungen und Einsparungen. Die Die Durchlaufzeit eines Kundenauftrages sollte also so kurz sie helfen der Konstruktion. Solche Informationen werden in und elektrischen Komponenten. Solche Anlagen liefern Infor- Vielzahl der Daten in Form von Schnittwerten und Technolo- wie möglich sein. Engpassmaschinen mit Materialstau können Zukunft auf allen Endgeräten in Echtzeit zur Verfügung stehen. mationen in Form vieler Daten. „Die Herausforderung besteht gieinformationen muss organisiert, gesteuert und gespeichert da alle anderen Erfolge zunichtemachen. Gegensteuern lässt Da die Daten immer dem Fertigungsauftrag zugeordnet sind, darin, sie so aufzubereiten und zu nutzen, dass sie wirtschaft- werden. Dabei helfen Maschinenkonnektoren, die eine Verbin- sich durch Alternativ-Arbeitsgänge im Arbeitsplan oder im lassen sie sich nachverfolgen. Thomas Mückes Fazit: „Vernet- liche Vorteile bringen.“ dung zur Maschinensteuerung herstellen und so den Rückfluss Fertigungsauftrag. zung verspricht erhebliche Produktionssteigerungen, da letzt- Das „Tool Data Management“ spielt nach Mückes Überzeu- von beispielsweise Reststandzeiten, Maschinenbelegungen Die notwendigen NC-Programme erfordern eine automati- lich die Maschine mehr produziert.“ gung eine zentrale Rolle in der Industrie 4.0, um technische oder Schnittwerten von Werkzeugen ermöglichen. „TDM sierte CAM-Programmierung. Eine automatische Feature- und betriebswirtschaftliche Abteilungen zu vernetzen. In vielen kann diese Daten leicht erfassen und speichern; sie sorgen Erkennung im CAM-Prozess mit anschließender virtueller Unternehmen existieren heute zwei grundsätzliche Strukturen für einen umfassenden Nutzen in verschiedenen Bereichen“, Simulation mit Daten aus TDM sorgen für Tempo und gleich- Industrie-4.0-Gedankens, eigentlich eine konsequente Wei- nebeneinander her: ein technischer Ablauf, realisiert durch PDM- (Product Data Management) oder PLM- (Product Ist TDM in die Planungs- und Fertigungssysteme integriert, lassen sich Kundenaufträge gezielt ein- bzw. umplanen und ermöglichen eine zeitnahe Realisierung von Auftragseingang in Umsatzerlöse. Lifecycle Management) Systeme, und ein betriebswirtschaftlicher, gesteuert durch ERP-(Enterprise Ressource Planning) Systeme. TDM als Bindeglied Das Tool Data Management ist vernetzt mit PLM/CAMSystemen oder BDE/MDE/MES-Systemen, aber auch zum Materialstamm und zu Aufträgen aus dem ERP-System. Echtzeit-Informationen aus der Maschine helfen, die Prozesse beider Bereiche weiter zu optimieren und Produkt- sowie Herstellkosten zu reduzieren. Seit langem ist bekannt, dass bereits in der Konstruktion etwa 70 Prozent der Produktkosten festgelegt werden. Ein Beispiel: Das Ändern eines Lochdurchmessers von 10 auf 10,2 Millimeter erfordert nur einen Mausklick. Wenn aber in der Werkstatt das Werkzeug für den neuen Durchmesser fehlt, entstehen Probleme, die den Prozess stören. Durch Zugriff auf entspre4 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 5 NEWS TDM Systems erhält ISO 9001 Zertifizierung Follow us! Seit Anfang März ist TDM Systems mit einem TDM Systems führt Studenten an Industrie 4.0 heran eigenen Account auf Twitter vertreten. Follower TDM Systems hat als erstes Deutsches können dort regelmäßig aktuelle Nachrichten IT-Unternehmen am TQMi Lehrgang teilge- aus der Branche und Meldungen, Informationen nommen und erfolgreich die ISO 9001 und Artikel des Unternehmens erhalten. Zertifizierung abgeschlossen. Dabei wurde Aber auch auf anderen Social Media Kanälen ist im Rahmen des einjährigen Lehrgangs ein TDM Systems zu finden: Seit April 2014 zeigt das eigenes prozessorientiertes Führungssystem Unternehmen Videos auf dem eigenen YouTube- entwickelt und im Betrieb eingeführt. Das Kanal. Als Arbeitgeber präsentiert sich TDM Sys- ISO-Zertifikat bescheinigt nun die Einführung tems auf LinkedIn. Und nicht zuletzt ist TDM Pate und Anwendung des Managementsystems für des Onlineportals IndustryArena, das weltweit die Bereiche Entwicklung und Lieferung von größte Informationsportal für Fertigungstech- Softwarelösungen für Tool Lifecycle Manage- In einem Pilotprojekt wird Software von TDM Fertigungsunternehmen“, erklärt Gebietsver- nik. Im eigenen Newsroom und auf dem Forum ment, inklusive Bedarfsanalyse, Consultancy Systems im Labor für Fertigungstechnik und kaufsleiter Andreas Maier. Als Pionier im Werk- „Werkzeugverwaltungssysteme“ und Verkauf; Inbetriebnahme, Schulung und Werkzeugmaschinen (LFW) der Ostbayeri- zeugdatenmanagement plant TDM Systems regelmäßige Einträge rund ums Thema Tool Beratung; schen Technischen Hochschule Regensburg weitere Kooperationen mit Ingenieursstudien- Data Management das Fachpublikum. nagement sowie Service- (OTH) eingesetzt. „Durch das Arbeiten mit gängen und Forschungseinrichtungen, um einen leistungen zur Werkzeug- unserer Software lernt der Ingenieursnach- Wissenstransfer zu ermöglichen und um die datenerstellung. wuchs viel über die digitalen Anforderungen der Verbindung zur Praxis herzustellen. informieren Projektma- TDM Systems beim Expertenforum “Mannlose Fertigung” Bei „PLM Industrie 4.0 Collaboration Lab“ dabei TDM Systems ist Microsoft-Silver-Partner Thomas Mücke, Senior Business Solution Consultant bei TDM Systems arbeitet in einem Konsortium gemein- TDM Systems ist seit Februar 2015 offiziell Mitglied TDM Systems, wird auf dem Expertenforum „Mannlose sam mit dem Karlsruher Institut für Technologie im Partner-Netzwerk von Microsoft und hat die Fertigung“ einen Vortrag zum Thema „Industrie 4.0 in der (KIT) und mehreren Softwarelieferanten daran, eine Prüfungen für den Silver-Status mit Erfolg abge- Praxis – Durchgängige Prozesse mit Tool Lifecycle Manage- Gesamt-Prozesskette aufzubauen und die Abläufe schlossen. Unsere Kunden profitieren direkt vom ment und NC Simulation zur optimalen Maschinenauslas- weiter zu optimieren. Geleitet wird das Projekt „PLM Microsoft-Entwicklungs-Knowhow, denn dieses fließt tung“ halten. Das Forum wird von den Fachmedien mav Industrie 4.0 Collaboration Lab“ im „Lifecycle Enginee- und Automationspraxis organisiert und findet am 16. Juni ring Solutions Center“ (LESC) von Professorin Dr. Dr.- 2015 bei der Liebherr-Verzahntechnik GmbH in Kempten Ing. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova, Chefin des KIT–Instituts Wie können Produkt- und Herstellungskosten mit Microsoft-Lizenzen für Kundendemos und Tests. statt. Es richtet sich zum einen an Zulieferbetriebe in der für Informationsmanagement im Ingenieurwesen (IMI). integrierten Lösungen gesenkt werden? Das war das Noch in diesem Jahr soll die Gold-Zertifizierung folgen. Metallbearbeitung, Komponentenhersteller und Unter- Folgende Firmen sind bis jetzt an dem Forschungspro- zentrale Thema eines Vortrags von Thomas Mücke nehmen im Maschinen- und jekt beteiligt: auf der Hannover Messe im April 2015. Kostenreduzierung 4.0 TDM-Software. TDM Systems beispielsweise durch Fahrzeugbau sowie in • TDM Systems mit TDM Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Forum Industrie der Luftfahrt; zum • Geometric mit dem CAM-System CAMWorks 4.0“ erläuterte der Senior Business Solution Consul- anderen an Leiter • Forcam mit dem MES-System Factory Framework tant bei TDM Systems die Vorteile der vernetzten unternehmensin- • Bechtle AG und ihr Systemhaus Solidline Produktionssystematik. Dabei ging Mücke nicht nur terner Fräsab- mit dem CAD System Solidworks und auf die Möglichkeit einer fertigungsgerechten Kons- teilungen und Enterprise PDM truktion ein, sondern auch auf Flexibilität in der Pro- Betriebsleiter, die Abläufe opti- • Simus Systems mit kontinuierlich in die Qualität und die Innovationen der duktion bis hin zu einem gesamtheitlichen Verbesse- Classmate Plan rungsprozess durch den Rückfluss an Informationen. mieren wollen. 6 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 7 Beispiel für den Einsatz von TDM Global Line SOFTWARE TDM Global Line bringt einen Generationensprung Standort „Europa“ Zentrale „Nordamerika“ Standort „Asien“ Optimale Werkzeugauswahl: Einfachste Suchfunktion lässt jeden Mitarbeiter das richtige Werkzeug finden. Zentral angelegte Werkzeug- und Fertigungsdaten sorgen für weltweit standardisierten Werkzeugeinsatz. Die letzten Tests laufen, ab August ist es so weit: TDM Global Line geht an den Verkaufsstart. Ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft und Industrie 4.0. Schneller Datenzugriff: Dank “1:1-Performance“ von jedem Standort weltweit möglich. TDMessage sprach mit Produktmanager Adir Zonta. TDM Global Line ist jetzt schon Handling, intuitiv – die Funktionen sind schlanke Client gibt im Wesentlichen Komplettwerkzeugbereich und einen Transparenz. TDM Global Line ist also mit den Basisfunktionen für eine dort vorhanden, wo sie der Anwender nur noch Befehle und erhält Ergebnisse, Werkzeuglistenbereich aufgebaut sein. in vielerlei Aspekten ein Generationen- Demo verfügbar. Machen Sie benötigt. Die Zeit der starren Masken was zu einer hervorragenden Perfor- Anwender können also Komponen- sprung und ein wichtiger Schritt in Rich- einen Termin mit ihrem zustän- ist vorbei; jetzt können Nutzer selbst mance führt. Auch die hochkomprimier- ten aus den Katalogen anlegen und tung Zukunft. digen Verkaufsberater und las- entscheiden wie sie ihre Informations- te, bedarfsorientierte Datenübertragung Komplettwerkzeuge zusammenbau- sen Sie sich das Handling und die sicht gestalten. Die User Experience be- unterstützt die Performance zusätzlich. en. Außerdem verfügt 1.0 bereits über Funktionen von TDM Global Line eine einfache Buchungsfunktion des zeigen. schreibt das gesamte Nutzererlebnis bei Adir Zonta Jr. Herr Zonta, was bedeutet der Anwendung einer Software. Mit dem Wie haben Sie das technisch Lagerverwaltungssystems und natür- modernen, reduzierten und intuitiven realisiert? lich über grundsätzliche Funktionen wie Softwaredesign wollen wir erreichen, TDM Global Line basiert auf einer eine Google-ähnliche Suche. Für viele dass sich die Anwender wohl fühlen mit 3-Tier-Architektur und folgt den Welt- Kunden sehr wichtig ist die Möglichkeit, TDM Global Line und dass die Software standards im Desktop-Bereich. Es wur- Mandanten und Benutzerrechte zentral schnell positive Akzeptanz findet. de mit .NET programmiert, wobei uns zu verwalten. Ein weiterer wichtiger As- das Wissen durch unsere Microsoft- pekt ist der deutlich verbesserte Know- TDM Global Line? TDM Global Line wird den Werkzeugda- Für wen ist Global Line interessant? Silver-Partnerschaft sehr hilft. Außer- how-Transfer aus der Zentrale in die tenaustausch internationaler Industrie- Grundsätzlich für jeden Kunden. Beim dem können wir mit dieser Technologie Fertigungsstandorte, wodurch langfris- unternehmen mit weltweit verteilten ersten Modul der Global Line Produktli- künftig eine Browserlösung anbieten. tig die Kosten sinken. Fertigungsstandorten extrem beschleu- nie sind es vor allem Kunden mit meh- Und das Beste: Trotz all dieser Neue- nigen. Dies ist nur möglich, weil es soft- reren Fertigungsstandorten. Bei TDM V4 rungen ist TDM Global Line voll kompa- Wie geht es weiter? ware- wie auch anwendungstechnisch teilen sich Server und Client den Re- tibel zur bestehenden TDM-Datenbank, Mit TDM Global Line haben wir sowohl eine neue Generation ist. Ausgewählte chenaufwand. Dafür werden große Da- sodass Kunden problemlos erweitern die Software als auch die Entwicklungs- Kunden werden bis Ende Juli das Sys- tenmengen zwischen Server und Clients können. arbeit auf die Zukunft ausgerichtet. Wir tem auf Herz und Nieren prüfen. Danach hin und her geschoben, was gerade bei ist es für alle Kunden verfügbar. großen Entfernungen und schlechten Welche Funktionen können die Kun- lung, die transparent ist und klare Ziele betreiben eine agile Softwareentwick- Internetverbindungen zu Performance- den von der ersten Version erwarten? verfolgt. Des Weiteren nutzen wir Me- Was ist das Neue? Verlusten führen kann. TDM Global TDM Global Line wird wie TDM V4 in thoden, mit denen auch Microsoft ar- Wir haben den Schwerpunkt auf die Line hat eine neue Struktur und rech- einen Katalogbereich (zuerst Sand- beitet. Entwicklungsschritte und Funk- Software Ergonomie und die User Ex- net hauptsächlich auf dem Server, wo vik Coromant und Walter Kataloge), tionen sind jederzeit nachverfolgbar perience gelegt. Das heißt: besseres auch die zentrale Datenbank liegt. Der einen und ermöglichen so Nachhaltigkeit und 8 TDMessage 05-2015 Komponentenbereich, einen TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 9 PRAXIS Alles dreht sich ums Werkzeug Unsere Nutzungsgrade basieren auf absolut sicheren und reproduzierbaren Prozessen, die sich nur durch ein vernünftiges Werkzeugmanagement im Vorfeld erreichen lassen. [1] die Fehlermöglichkeits- und –einflussanalyse (FMEA) bis hin zur Konstruktion und CNC-Programmierung. „Unser ständiges Hauptthema“, so Kempf, „ist die rüstkostenneutrale Fertigung, die wir mithilfe von TDM abwickeln“. Die Maschinen stehen nur noch während der Erstrüstung für ein neues Teil. Alle weiteren Rüstvorgänge erfolgen außerhalb der Maschinen, während die Maschinen das tun, wofür sie gebaut sind: Zerspanen rund um die Uhr. Herr über bis zu 2500 Werkzeuge: Der Lagerroboter im zentralen Werkzeugspeicher von Fastems kennt genau den Lagerort jedes einzelnen Werkzeugs und übergibt es rechtzeitig vor seinem Einsatz an den Kollegen, einen Gantry-Roboter. Die drei wichtigsten Faktoren bei einer Immobilie sind: die Lage, die Lage, die Lage. Und in der Fertigung? Die Antwort weiß Stefan Kempf, Chef des Lohnfertigers Norbert Kempf GmbH: „Das Werkzeug, das Werkzeug, das Werkzeug.“ Die notwendige Kontrolle über die Werkzeuge ermöglicht TDM. Fertigung mit System 2003 investierte Kempf erstmals in ein flexibles Fertigungssystem des Automatisierungsspezialisten Fastems – ein Bearbeitungszentrum mit zwölf Maschinenpaletten. 2011 war die maximale Ausbaustufe erreicht, allerdings noch ohne [2] vorgelagertes Werkzeugmanagement. „Daraufhin starte- [1] Stefan Kempf, geschäftsführender Gesellschafter der Norbert Kempf GmbH. ten wir das in der Firmengeschichte größte Vorhaben, das ‚Projekt Kempf 2013‘ “ – eine neue Fertigungshalle, das Fer- K tigungssystem Fastems MSL/CTS und die Einführung des ühlschmiermittel scheint in seinen Adern zu zirkulieren: schine und Wäscheleine“, gegründet wurde. Seit fünf Jah- Werkzeugdatenmanagements TDM, das beide flexiblen Fer- Stefan Kempf ist mit Leib und Seele Chef des Lohnfer- ren ist er alleiniger geschäftsführender Gesellschafter und tigungssysteme mit Werkzeugen versorgt. tigers Norbert Kempf GmbH im saarländischen St. Ingbert. macht kein Geheimnis aus seinem Erfolgsrezept: „Unsere Kern der Anlage ist ein Hochregallager, das die Maschinen- Das Unternehmen beschäftigt etwa 100 Mitarbeiter und fer- Nutzungsgrade basieren auf absolut sicheren und repro- paletten mit den Spannvorrichtungen und das Rohmaterial tigt auf 2500 Quadratmetern Fläche Teile und Baugruppen duzierbaren Prozessen, die sich nur durch ein vernünftiges aufnimmt. Ein Regalbediengerät transportiert die Paletten für Kunden aus den Bereichen Pneumatik, Hydraulik, Auto- Werkzeugmanagement im Vorfeld erreichen lassen – dabei zu den sieben Bearbeitungszentren oder zu vier Ladesta- motive, Baumaschinen und Prototypenbau. Außerdem stellt hilft uns TDM.“ tionen zum Bestücken. Im rechtwinklig dazu angeordne- Kempf Maschinenpaletten her. Täglich verlassen etwa 2500 Jahrelang analysierten er und seine Mitarbeiter immer wie- ten zentralen Werkzeugspeicher finden 2500 Werkzeuge Teile den Betrieb. der das Sperrlager auf der Suche nach Fehlerursachen. und ein Lagerroboter Platz. Der stählerne Kollege sortiert Auf den ersten Blick nichts Besonderes. Aber ein zweiter Ergebnis: „60 bis 70 Prozent aller Fehler entstehen durch neue Werkzeuge ein und bringt verschlissene Werkzeuge Blick lohnt sich. Spätestens, wenn Kempf via Beamer die schlechtes Werkzeugmanagement, Montagefehler, man- zur Entnahmestelle. Werden Werkzeuge an den Maschinen Auslastung seines Maschinenparks in Echtzeit zeigt, wird gelhaften Rund- oder Planlauf, falsche Einzelkomponenten, gebraucht, übergibt er sie einem Gantry-Roboter, der auf klar: Hier läuft einiges anders. Fast alle Maschinen fertigen oder weil das Werkzeug nicht pünktlich an der Maschine ist.“ Schienen über den Maschinen fährt und deren Magazine be- rund um die Uhr, der Nutzungsgrad liegt annähernd bei 100 Andere Faktoren spielten nur eine untergeordnete Rolle. stückt. Diese dienen lediglich noch als Puffer. Prozent. Trotzdem keinerlei Hektik in den Hallen, alle wir- „Maschinenpaletten und Werkstücke kann ich auch mal Organisiert wird dieser komplexe Werkzeugkreislauf durch ken konzentriert, aber entspannt, kurz: Der Laden läuft. Viele schnell mit dem Gabelstapler durch die Halle zur Maschi- TDM, das sämtliche wichtigen Werkzeugdaten einschließ- Großserienfertiger wären froh, auch nur annähernd in diese ne fahren, aber ohne Werkzeug steht meine Fertigung.“ Seit lich ihrer Restlaufzeiten kennt und genau weiß, wann und Regionen vorzustoßen. dieser Erkenntnis sind für ihn die drei wichtigsten Vorausset- wo welches Werkzeug gebraucht wird. „Wir versehen jedes zungen für eine reibungslose Fertigung: das Werkzeug, das Werkzeug automatisch mit einem RFID-Chip, der alle rele- Sichere Prozesse sind das A & O Werkzeug, das Werkzeug. vanten Daten enthält“, erklärt Kempf. Sobald das Werkzeug Stefan Kempf ist seit 1991 im Betrieb, der 1970 von seinem Für jede Bestellung, die hereinkommt, wird ein Prozesspla- am Bearbeitungszentrum ankommt, werden Geometrieda- Vater Norbert im eigenen Wohnhaus, „zwischen Waschma- nungsauftrag ausgelöst, vom Produktionslenkungsplan über ten und Standzeiten gelesen. „Vor allem aber wird bei ge- 10 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com [2] [3] Dank zuvor festgelegter und von TDM zur Verfügung gestellter Parameter können die Mitarbeiter in der Werkzeugmontage das Werkzeug auch gleich auf Plausibilität prüfen und somit Fehler bei der Montage ausschließen. [3] [4] Sieben in Reih und Glied: Die Werkzeugmaschinen sind auf ihrer Rückseite durch ein Paletten- und Rohmateriallager und auf der Oberseite durch einen Gantry-Roboter verkettet. [4] TDMessage 05-2015 11 PRAXIS TDM INSIDE brauchten Werkzeugen die verbliebene Standzeit mitgeteilt.“ Und das System denkt mit. Erreicht ein Werkzeug die Warnstandzeit, liefert der Roboter rechtzeitig ein Schwesterwerkzeug in die Magazinkette. Unterschied zwischen Neu- und Gebrauchtwerkzeugen Neue und aufbereitete Werkzeuge haben unterschiedliche Standzeiten – eine wichtige Erkenntnis, die das System berücksichtigt. An dieser Stelle führt kein Weg an der TDMSoftware vorbei, die unterschiedliche Werkzeugzustände Kennt viele Webinar-Teilnehmer persönlich: der langjährige Servicetechniker und Webinarleiter Waldemar Geweiler. erfassen und dem jeweiligen Werkzeug zuordnen kann. „Wir wissen auf die Sekunde genau, welche Standzeit jedes [6] eines Teils brauchen. 36 Stunden im Voraus führt das System einen Ressourcenscheck aus, wieviel Standzeit eines [6] Alles unter Kontrolle: Stefan Kempf kann permanent in Echtzeit die Auslastung seiner Maschinen verfolgen. [7] Ein Gantry-Roboter fährt auf Schienen über sieben verkettete Werkzeugmaschinen. Er holt die benötigten Werkzeuge aus dem Zentrallager und übergibt sie an die Magazine der Maschinen. Verbrauchte und nicht mehr benötigte Werkzeuge liefert er zurück. Werkzeug noch hat und wie viel Standzeit wir zur Fertigung Werkzeugtyps noch im System ist. Liegt das unter der benötigten Standzeit, bekommt unsere Werkzeugmontage automatisch eine Bedarfsmeldung und erfährt, wann genau das Werkzeug gebraucht wird.“ Webinare für Wichtiges Die TDM-Software hilft auch dabei, die Werkzeuge sicher [5] [7] einsatzbereit zu machen. Die Einstellgeräte dienen nämlich Seit 2013 bietet TDM monatlich abwechselnd auf Deutsch und Englisch Webinare rund um die TDM-Software an. Mode- nicht nur der Werkzeugmontage. Sie erhalten von TDM über riert werden sie von Waldemar Geweiler, langjähriger Servicetechniker, der als Praktiker viele Teilnehmer persönlich kennt. eine Schnittstelle zahlreiche, zuvor festgelegte Merkmale Er informiert über Neuigkeiten, frischt Wissen auf und gibt Tipps. Die Webinare sind Bestandteil des TDM-Wartungsver- der Werkzeuge, die eine Plausibilitätsprüfung ermöglichen. trags, der außerdem Zugang zu neuen Software-Releases, der FAQ-Datenbank und dem „Service Desk“ bietet. Dieser Abgleich zwischen realen Daten und den im TDM hinterlegten Solldaten stellt sicher, dass nur perfekt montier- Herr Geweiler, welche Themen be- Wie ist die Resonanz? den mit Bezug auf das Webinar später te Werkzeuge ins System gelangen. Kempf: „Ein zentraler handeln Sie in Ihren Webinaren? Sehr gut, wir bekommen viel Zustim- an unsere technische Hotline. Punkt für eine sichere Fertigung.“ Es geht immer um die TDM-Software mung. Besonders gelobt wird, dass man Fazit: TDM verwaltet und steuert die Werkzeuglager bei und ihre Module. Dabei fließen auch sich hier schnell neues Wissen aneignen Kempf. Im Fokus steht dabei die Versorgungssicherheit der Wünsche unserer Kunden ein. In der kann, ohne den großen Aufwand für Verfügung? Maschinen mit Werkzeugen. Engpässe und Probleme mel- Regel gibt es drei thematisch aufei- eine Schulung. Wobei wir ganz klar sa- Ja, wir zeichnen alle Webinare auf und det TDM bereits weit im Vorfeld, sodass rechtzeitig Gegen- nander aufbauende Teile. Typische gen: Ein Webinar von eineinhalb Stun- man kann sie sich später anschauen. maßnahmen ergriffen werden können. Die auftragsorientier- Beispiele sind die Einführungen in das den kann keine mehrtägige Schulung Alle Teilnehmer bekommen automa- te Werkzeugbereitstellung und Vorbereitung außerhalb der Basismodul, der Zusammenbau eines ersetzen. tisch den Link zugeschickt. Maschinen vermeidet Folgerüstzeiten. So erreicht Stefan Komplettwerkzeugs und der Formular- Kempf trotz durchschnittlich einem neuen Teil täglich eine generator. Wie läuft so ein typisches Webinar ab? Wie geht es weiter? Über einen Link gelangen die Teilneh- Zunächst einmal wie bisher, also etwa fast 100-prozentige Auslastung seiner Maschinen. 12 Stehen die Webinare später noch zur Die Firma Norbert Kempf ist ein mittelständi- Die Webinare gibt es seit etwa zwei mer direkt in das „Webinar-Zimmer“, wo einmal im Monat mit einem Webinar, scher Lohnfertiger mit 100 Mitarbeitern. Mit Jahren, wer nimmt daran teil? sie zunächst die Inhaltspunkte sehen. abwechselnd auf Deutsch und Eng- seinem modernen Maschinenpark von über 20 Ausschließlich mit Alles Weitere läuft live, die Teilnehmer lisch. Im Mai / Juni haben wir das The- Bearbeitungszentren beliefert der Mittelständler gültigem Anfangs sehen meinen Bildschirm mit der TDM- ma TDM Formulargenerator, im Sep- namhafte Kunden aus der Hydraulik-, Pneumatik-, hatten wir bis zu 90 Teilnehmer, aber Software und hören über ihr Headset tember / Oktober besprechen wir das Baumaschinen- oder Automobilindustrie. Das das war natürlich auch der Neuigkeits- meine Erklärungen. In der Regel haben TDM Bestellmodul. Inzwischen nutzen Spektrum der Werkstücke besteht vornehmlich effekt. Für viele war es das erste Webi- wir pro Thema jeweils etwa 20 Minuten auch andere Abteilungen die Webinar- aus anspruchsvollen, vielachsig bearbeiteten nar, an dem sie überhaupt teilnahmen. Vortrag und fünf bis zehn Minuten Fra- Technik für ihre Zwecke, beispielsweise Komponenten und Baugruppen. Mittlerweile hat sich das auf 30 bis 60 gen und Antworten. Können wir Fragen für Kundenpräsentationen oder Soft- www.norbertkempf.de Teilnehmer eingependelt. nicht sofort lösen, wenden sich die Kun- warevorführungen. TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com Bestandskunden Wartungsvertrag. TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 13 PARTNER Die Vernetzung dreier Welten grund. Das haben die Systemhäuser als Dienstleister des produzierenden Gewer- Jivka Ovtcharova – Vermittlerin zwischen den Welten bes verstanden und bieten den Mehrwert, um den es letztendlich in der Produktion Jivka Ovtcharova ist in Bulgarien geboren und vor 27 Jahren nach geht. Deutschland gekommen. Als Diplom-Ingenieurin mit zweifacher Promotion in Maschinenbau und Informatik arbeitete sich die tions- und Kommunikationstechnologien. So konnte ich 2008 das Lifecycle Wie haben Sie die Partner ausgewählt? wortstarke Frau schnell an die Spitze der Wirtschaft und For- Engineering Solutions Center (LESC) Ich habe mich ganz bewusst für Partner schung: Nach erfolgreicher Industrietätigkeit bei GM/Opel AG ist ins Leben rufen; und mit ihm das neuge- entschieden, die sich zwischen den drei sie heute Professorin und Leiterin des Instituts für Informations- gründete Industrie 4.0 Collaboration Lab. Welten bewegen, die bei Industrie 4.0 management im Ingenieurwesen (IMI) am Karlsruher Institut für Die Hauptidee ist, dass ein Unternehmen aufeinanderprallen: erstens die Informa- Technologie (KIT). Weiterhin ist sie Gründerin und Leiterin des seine individuellen Problemstellungen tionstechnologie, zweitens die Fertigung dortigen Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) sowie aus der Praxis mitbringen kann und wir und drittens – nicht zu unterschätzen! – Direktorin im Forschungszentrum für Informatik Karlsruhe (FZI). an einer handfesten Lösung arbeiten. die Welt der Kommunikation und Kolla- Dass sie als Frau im Engineering mit dem stolzen Titel Prof. Dr. boration, also der soziale Aspekt bei der Dr.-Ing. Dr. h.c. hier in Deutschland noch immer als Exotin gilt, digitalen Vernetzung. befremdet sie. In Osteuropa war sie anderes gewohnt. „Die Rolle Welche Rolle spielen die beteiligten „Mittelstand trifft Forschung“ lautet das Motto des „Industrie 4.0 Collaboration Unternehmen? Lab“, das im September 2014 am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eröff- Durch unsere Kooperationspartner wie Was meinen Sie mit letzterem? der Frau im Engineering ist hier in Deutschland noch nicht in den Köpfen der Menschen verankert und findet keine breite Aner- net wurde. Gemeinsam mit dem Bechtle IT-Systemhaus Karlsruhe und der Solid- Bechtle, SolidLine oder TDM Systems Industrie 4.0 bedeutet Dezentralisieren kennung“, empört sie sich. Ihr fehlen flexible Arbeitsmodelle und Line AG gehört TDM Systems zu den Partnern aus der Industrie. Jivka Ovtcharova, kommen wir in Kontakt mit den Endan- und Vernetzen. Lange wurde gepredigt, Erfolgskriterien, nach denen Leistung gemessen wird. „Frauen Professorin und Leiterin des Lifecycle Engineering Solutions Center (LESC) am wendern. Diesen bieten wir dann bei uns dass Integration alles sei. Integriert bedeu- kommen auf anderen Wegen zum Ziel. Das ist der Knackpunkt.“ KIT, über Ziele und Kompetenzen. die Möglichkeit, dass sie mit ihren Daten tet, dass man alles mitnehmen und an alle konkrete Szenarien virtuell durchspielen. denken muss. Das verhindert die Flexibili- Industrie 4.0 hat für einen Hype an Was ist der Grund für diese Zurückhal- Nachdem wir gemeinsam die Probleme tät. Heute wissen wir, dass wir aufgrund Events, tung in den Unternehmen? identifiziert haben, beraten wir, wie sie von Komplexität, schneller Änderungsfre- schungsprojekten geführt. Andererseits Berichten und auch For- Für die konkrete Umsetzung der „smart diese am besten und kosteneffizient be- quenz und globalem Wettbewerbsdruck heißt es, die deutschen Unternehmen factory“ brauchen die Unternehmen eine heben können. Durch learning by doing nicht länger darauf bauen können. Wir würden die digitale Revolution ver- klare Vorstellung von den Vorteilen und vermitteln wir die Umsetzbarkeit einer müssen weg von den bisher propagierten schlafen. Wie passt das zusammen? Risiken. Ohne Risiko gibt es keinen Fort- individuellen Lösung, ganz konkret. zentralen und integrierten Lösungen, hin Das ist leider korrekt. Die deutsche Wirt- schritt. Mit dieser Erkenntnis tun sich die schaft ist noch immer geprägt von Bran- deutschen Unternehmen schwer. Sie Helfen die Partner auch bei der Genau das gefällt mir an TDM: Sie stel- chendenken. Es ist hervorragend, dass wollen 100 Prozent Sicherheit, müssen Ausbildung? len individuelle und vernetzte Lösungen die deutsche Regierung die Initiative er- aber mit 50- oder 60-prozentig sicheren Natürlich. Die Systemhäuser sind nicht in den Vordergrund und bewegen sich griffen hat. German Engineering ist zwar Lösungen anfangen. Nehmen Sie Cloud nur das Bindeglied zur Wirtschaft, son- selbstverständlich zwischen der produzie- weltweit noch immer ein Begriff. Doch Computing: kein Zweifel, dass dieses dern auch ein wichtiger Ausstatter des renden und der IT-Welt. Sie haben bereits die Politik hat bemerkt, dass sich durch IT-Modell weniger Sicherheit bedeutet. Lab. Wir bekommen von ihnen kostenlo- die vernetzende Rolle übernommen. die allgegenwärtige Digitalisierung in der Aber man gewinnt auch etwas: Flexibili- se oder sehr günstige Software-Lizenzen. Welt vieles verändert, was den Wirt- tät und Integration. So können wir bereits die Studenten im Wer wird die Nase vorne haben bei zu Anpassungsfähigkeit und Vernetzung. ersten Semester für IT-Werkzeuge sen- Industrie 4.0 – IT oder Fertigung? eursland die führende Rolle kosten kann. Was kann das „Industrie 4.0 Collabo- sibilisieren, die für Industrie 4.0 äußerst Viel wichtiger ist die Frage, wie die Unter- Gerade bei kleineren und mittleren Un- ration Lab“ ändern? wichtig sind. Und das sind eben nicht nur nehmen das Potenzial der Digitalisierung ternehmen ist die Schmerzgrenze jedoch Vieles, da bin ich mir sicher. Als ich 2003 mächtige, große Systeme, sondern prag- realisieren können. Denn Digitalisierung wohl noch nicht erreicht. Viele denken, den Ruf nach Karlsruhe bekam, konnte matische, verfügbare Ingenieurlösungen. steht für die Verschmelzung von IT und dass sie weitermachen können wie bis- ich die Universitätsleitung davon über- Von Anfang an sollen die Studierenden z. Fertigung, und die Unternehmen, die in her. zeugen, wie wichtig eine neuartige Lehre B. mit CAD-Systemen umgehen können, einer zunehmend heterogenen Kunden- und Forschung im Bereich Engineering ganz intuitiv. Dabei steht die Nutzung landschaft agieren, sind längst auf die ist, unterstützt durch moderne Informa- und nicht das System selbst im Vorder- Kraft der Digitalisierung angewiesen. schaftsstandort Deutschland als Ingeni- 14 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 15 PRAXIS Zuständig für die mechanische Fertigung, Werkzeugverwaltung und –ausgabe bei der Liebherr-Werk Ehingen GmbH: „Ich bin zum dritten Mal da und finde die Veranstaltung immer wieder gut. Durch den direkten Kontakt mit anderen TDM-Anwendern kann man erfahren, wie andere bestimmte Dinge handhaben. Da kommen immer gute Tipps. Mich haben vor allem die CAM-Schnittstellen interessiert, das Lagermanagement von Werkzeugen und natürlich der Gastgeber Seco-Tools. Interessant waren für mich auch die Entwicklungen rund um die Werkzeugkataloge. Die Plattformen finde ich gut, weil ich mich dann nicht mehr an jeden einzelnen Hersteller wenden muss. Das ist teilweise zäh, an die notwendigen Werkzeugdaten zu kommen. Beim Lagermanagement ist für uns vor allem das TDM Vorrichtungsmodul interessant. Das TDM Lagermodul wird in Zukunft für das Ansteu- GEORG GRAB Information und Austausch Beim TDM User Day Anfang November im Kompetenzzentrum von Seco Tools in Erkrath ging es um Vernetzung – nicht nur technisch, auch persönlich. 80 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum regen Austausch über Neuigkeiten rund um die Werkzeugverwaltung und Zukunftsthemen wie Industrie 4.0. TDMessage fing Teilnehmerstimmen ein. ern der Lifte in einem automatischen Lagersystem wichtig, in diese Richtung wollen wir gehen. Geschäftsführer der Seco Tools GmbH: „Wir sehen eine zunehmende Bedeutung digitaler Lösungen. Globale Abläufe schaffen ein neues Niveau der Vernetzung zwischen den Volkswirtschaften. Wer nicht vernetzt ist, fällt zurück. Wer sich heute dieser Datenverknüpfung entzieht, schließt sich mehr und mehr von Geschäftsmöglichkeiten aus. Wir führen deshalb gerade weltweit das Portal ‚My Pages‘ ein. Es ist nutzbar auf allen denkbaren Endgeräten, liefert alles zu Produkten und Wissen - aktuellste Produktdaten, Preise, Verfügbarkeit. Dort lassen sich gegenwärtige und frühere Aufträge nachschlagen und man erhält Zugang zu Testberichten. Alle notwendigen Daten legen wir in einem strukturierten Product Lifecycle Managementsystem ab. Ein neues Produkt ohne die Produktdaten dazu wird in Zukunft nicht mehr funktionieren. Die Themen Beratung, Daten und insgesamt die Technologievermittlung werden immens an Bedeutung gewinnen.“ AXEL KÖHLER 16 TDMessage 05-2015 Koordinator CAD/CAM bei der Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Hettingen, und 1. Vorsitzender der ‚TDM User Group‘: Gruppenleiter Dreh- und Fräsfertigung bei der Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG, Lemgo „Gut hat mir die Ankündigung von Global Line gefallen. Wir erwarten durch die bes- „Ich finde es bei solchen Treffen immer wieder interessant, Meinungen und Erfahrun- sere Performance eine deutlich bessere Akzeptanz in unseren entfernten Standor- gen aus anderen Firmen zu hören. Deshalb ist für mich der Stammtisch am Vorabend ten. Wir speichern in unserer Datenbank über 30.000 Komplettwerkzeuge und über mit seiner offenen Gesprächsatmosphäre ganz wichtig. Interessant finde ich auch 20.000 Komponenten. Die Anwender sind heute nicht mehr bereit, auf Informationen den Firmenrundgang, weil der die Praxis zeigt. Mit Industrie 4.0 beschäftigen wir uns zu warten, wenn man von Google Antworten in Sekundenbruchteilen bekommt. In bereits. Das Management will sehen, was die einzelne Produktionsmaschine macht, Sachen Industrie 4.0 ist Trumpf ein Vorreiter. Beim ‚Internet der Dinge‘ haben wir das wann steht sie, wann klemmt etwas in der Produktion? Das Problem ist, dass wir viele Problem, dass wir auch an entfernte Orte Maschinen liefern. Dort mangelt es oft an unterschiedliche Maschinen haben. Wie verknüpfen wir die zu einem System? Wir Internet-Bandbreite. Und das nicht nur in Asien. Von einem Tool Data Management- versuchen unsere Lieferanten zu beeinflussen, solche Verknüpfungen zu ermöglichen. system der Zukunft erwarten wir, dass es die Herstellerdaten komplett vorhält und Jeder hat eigene Schnittstellen und sieht nur seinen Part. Das zusammenzubringen einfachen Zugriff bietet. 2D- und 3D-Zeichnungen, Sachmerkmale, Technologieda- ist unheimlich schwierig, trotz vorhandener Datenbanken und Programme. Tool Data ten, alles muss sofort zur Verfügung stehen, ohne mich an verschiedenen Portalen Management und Manufacturing Execution Systeme sind Bausteine in Richtung einloggen zu müssen.“ Industrie 4.0. Informationen aus dem Prozess abzugreifen, um ihn zu optimieren, das DR.-ING. MICHAEL KLINGER RAINER DANGER wird in den nächsten Jahren kommen.“ TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 17 PARTNER „Der Werkzeugverwal tung zu einer ihr angemessenen Priorit ät verhelfen“ Frankreich ist ein Flächenland, geprägt von Agrarwirtschaft und In unserer Partner-Serie steht uns dieses Mal René Taillade Rede und Antwort. Industrie. Vor allem für Wein und Er ist TDM-Vertriebspartner in Frankreich und fest davon überzeugt, dass die Käse ist Frankreich weltberühmt. „gestion des outils“ (wie Werkzeugmanagement auf Französisch heißt) viel Die mehr als eine wünschenswerte Ergänzung zu anderen Programmen ist. sind die Automobilindustrie und stärksten Industriezweige die Luftfahrtindustrie, welche vor allem zwischen Toulouse und Herr Taillade, seit wann arbeiten Sie gen unerlässlich. Und Tool Lifecycle Bordeaux ansässig sind. Zudem mit TDM Systems zusammen? Management ist eine entscheidende ist der wachsende Energiesektor Die Partnerschaft mit TDM Systems Komponente. wichtig für Frankreich und die vie- besteht seit Ende 2012. Mit dem The- len kleinen metallbearbeitenden ma Effizienzsteigerung durch Informa- Was schätzen Sie an der Werkzeug- tionsmanagement beschäftige ich mich verwaltung am meisten? allerdings schon meine gesamte beruf- Das Einsparungspotenzial. Viel zu häu- liche Laufbahn: In den 90er Jahren bei fig wird ein Werkzeug unnötig „neu er- weiterung der eigentlichen Installation IBM, als man gerade am Konzept der funden“. Oder man muss ein Werkzeug von TDM auf einem lokalen Server auf computerintegrierten Fertigung zu ar- erst einmal suchen. Das kann mit einer zwei Arten: über eine Cloud-Datenbank, beiten begann. Und dann 14 Jahre lang guten Werkzeugverwaltung vermieden zu der bestimmte Nutzer an unter- bei SANDVIK Coromant. werden. schiedlichen Standorten Zugriff haben Wie haben Sie Ihre Leidenschaft für Was ist die größte Herausforderung in die Werkzeugverwaltung entdeckt? Ihrem lokalen Markt? Als ich früher einmal für einen Kunden In Frankreich fließt viel Budget in ERP Was ist Ihr persönliches die Betriebe. und über eine individuelle App auf dem Smartphone. analysiert und CAD/CAM Programme. Andere An- Lieblingsthema? habe. Dabei stellte ich fest, dass dem wendungen werden dagegen häufig nur Neben der Analyse von Kundenpro- Kunden viele entscheidende Aspekte als wünschenswert, nicht als notwendig zessen biete ich eine praxisorientierte nicht bekannt waren. Mit einer stren- betrachtet. Man muss der Werkzeug- Einarbeitung der Anwender und einen geren Kontrolle der Werkzeuge war er verwaltung also erst einmal zu einer ihr Telefon-Support für technische Fragen, dann in der Lage, die Gesamtbearbei- angemessenen Priorität verhelfen. beides in französischer Sprache. Verraten Sie uns zwei Wünsche an René Taillade hat seinen Wohnsitz in Werkzeugverwaltung Paris tungskosten und die Werkzeugkosten pro Werkstück zu berechnen. 18 TDMessage 05-2015 TDM für die Zukunft? Saint-Grégoire. Er kann telefonisch unter Wie verstehen Sie Ihre Aufgabe? Ich freue mich auf TDM Global Line. +33 607 50 23 69 und per E-Mail über Wir helfen unseren Kunden, die Effizienz Das ist wirklich eine neue Dimension [email protected] zu optimieren. Unternehmen müssen an Software für Unternehmen, die ihre erreicht werden. wettbewerbsfähig bleiben. Dafür sind Informationen Kostenreduzierungen in vielen Belan- möchten. Und ich wünsche mir eine Er- global austauschen TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com Lyon René Taillade La Ramiere 81350 Saint-Grégoire Toulouse TDMessage 05-2015 19 SOFTWARE Durchblick im Lager senkt die Maschinenstillstände modul oder auch stand-alone eingesetzt werden. Dadurch wird eine kontrollierte Werkzeugausgabe und eine zentrale Auswertung für alle angeschlossenen Schränke ermöglicht. Werkzeuge verwalten nach Zustand und Aufenthaltsort Das TDM Lagermodul organisiert alles, was sich letztere gliedern sich zudem in „kontrollierte“ und Das TDM Lagermodul bildet sämtliche vor- und an Werkzeugen und Fertigungshilfsmitteln im „geführte“ Entnahmen. Die kontrollierte Einzelent- nachgelagerten Prozesse eines Werkzeuglagers Bestand befindet. Selbst Werkzeuge außer Haus nahme von Werkzeugen ermöglichen sogenannte ab. TDM selbst bildet die Verbindung zwischen den werden erfasst. Dabei passt sich das Modul Vending-Automaten, die Verkaufsautomaten für Systemen (ERP und MES) und unterstützt diese mit jeder Lagerstruktur flexibel an. Zur praxisnahen Lebensmittel ähneln. Maier: „Sie erleben in den letz- Statusinformationen zum tatsächlichen Zustand Umsetzung trägt TDMstoreasy bei, die intelligente ten Jahren einen regelrechten Boom und dienen vor der Fertigungshilfsmittel. Die Software hinterlegt zu Schranksoftware. allem der Rund-um-die-Uhr-Versorgung im Mehr- jedem Werkzeug den Zustand und Aufenthaltsort schichtbetrieb.“ Dabei kommt es auf möglichst kurze des Werkzeuges. So wird transparent, ob es sich um as TDM Lagermodul kann jedes physikalische Zugriffszeiten an. neue, gebrauchte oder reparaturbedürftige Werk- Lager abbilden und passt sich so dem Kunden In zentralen Werkzeuglagern wird zudem häufig zeuge handelt. Erkennbar ist auch, ob eine Kompo- an“, sagt Gebietsverkaufsleiter Andreas Maier von mit Paternoster- und Liftsystemen gearbeitet. Sie nente in Bestellung, teilgeliefert oder geliefert ist. Mit TDM Systems und ergänzt: “Die Software bietet alle nutzen die teure Produktionsfläche sehr gut aus, da den Buchungsfunktionen werden die Werkzeuge auf Möglichkeiten.“ Gleichzeitig fügt sie sich im Sinne sie bis unter das Dach der Produktionshallen gebaut Kostenstellen gebucht, beispielsweise auf ein Bear- eines Tool Lifecycle Managements problemlos in werden können. Eine Kombination von chaotischer beitungszentrum. Zudem ist jederzeit transparent, in übergeordnete Systeme ein. und festplatzkodierter Lagerstrategie wiederum hat welchen Komplettwerkzeugen einzelne Komponen- den Vorteil, dass das Unternehmen den verfügbaren ten verbaut sind und wo sich die Werkzeuge gerade Unterschiedlichste Lagersysteme Platz ideal nutzen kann. Damit man weiß, wo die befinden. Für die Flexibilität der Software spricht, dass sie mit Werkzeuge, Prüfmittel und Vorrichtungen liegen, Komplettwerkzeuge werden bei der Rückbuchung den unterschiedlichsten Lagersystemen zurecht- bedarf es einer geplanten Zuordnung. Die Schrank- entweder montiert oder demontiert und eingelagert. kommt. man verwaltung TDMstoreasy kann alle Schrankarten Das TDM Lagermodul unterstützt den Rücknahme- elektromechanische und konventionelle Systeme; steuern, sie kann gekoppelt mit dem TDM Lager- prozess und gibt die notwendigen Hinweise automa- D Im Wesentlichen unterscheidet [1] [2] tisch. Der Mitarbeiter bekommt bei der Demontage angezeigt, was mit jedem Teil zu tun ist. Maier: „Das TDM-Modul ist quasi der Assistent, der mitdenkt.“ TDM fasst bis zu acht Werkzeugzustände unter [1] Lieferantenpositionen können im TDM Lagermodul editiert werden. einer Identnummer zusammen und ermöglicht eine [2] Standortbezogenes Buchen im TDM Lagermodul. ressourcenorientierte Planung, die Engpasssituationen oder gar Maschinenstillstände wegen fehlender Werkzeuge eliminiert. Das Beispiel der Norbert Maschinenbelegung. Das TDM Lagermodul unter- Kempf GmbH (Seite 10) zeigt, wie gut das in der stützt sogar die Bestellprozesse oder kann in Kom- Praxis funktioniert. bination mit dem TDM Bestellmodul das Bestellmanagement der Werkzeuge übernehmen. Haben auch 20 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com Lagerverwaltung als Ressourcenplaner für die Kollegen aus der NC-Programmierung Zugriff Tool Lifecycle Management auf das TDM Lagermodul, so ermöglichen diese Die Lagerverwaltung bildet eine wichtige Basis- Informationen bereits in der Planungsphase das funktion im ganzheitlichen Tool Lifecycle Manage- Einplanen verfügbarer Werkzeuge. Die Werkzeug- ment Prozess. Das Erfassen der Werkzeug- und vielfalt wächst nicht exorbitant und die verfügbaren Fertigungshilfsmittelbestände und die Angaben zu Werkzeuge werden optimal genutzt. Mit einem Satz: deren Zustand und Aufenthaltsort bilden eine solide Das TDM Lagermodul schafft Transparenz und Wirt- Basis für die Planung der Werkzeuge, Aufträge und schaftlichkeit für Ihre Werkzeugorganisation. TDM Systems · www.tdmsystems.com TDMessage 05-2015 21 TDM INSIDE Globalisierung der TDM Systems Service- & Supportzentren TDM Anwender weltweit nutzen unsere Softwarelösungen in verschiedenen Werken rund um den Globus. Sie sprechen unterschiedliche Sprachen und arbeiten in den verschiedensten Zeitzonen. Grund genug, Ihnen unser neues Konzept der regionalen Service- und Supportzentren vorzustellen, welches ab sofort bei TDM Systems zum Einsatz kommen wird. Schulungen in Tübingen Schulung Zeitraum TDM Basismodul Service Center Europa / Afrika in Tübingen, Deutschland Service Center Nordamerika durch TDM Systems GmbH in Chicago, USA +49.7071.9492-800 durch TDM Systems, Inc. und TDM Partner [email protected] 08. - 10.06.2015 TDM Lagermodul 11. - 12.06.2015 TDM Formulargenerator 15. - 17.06.2015 TDM Systemuser 18. - 19.06.2015 3D-Modelle und Werkzeugparameter für CAM-Systeme 22. - 24.06.2015 TDM Basismodul 07. - 09.09.2015 TDM Lagermodul 10. - 11.09.2015 TDM Formulargenerator 14. - 16.09.2015 TDM Systemuser 17. - 18.09.2015 3D-Modelle und Werkzeugparameter für CAM-Systeme 21. - 23.09.2015 Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (MEZ) TDM Basismodul 02. - 04.11.2015 Servicezeiten: Servicesprachen: TDM Lagermodul 05. - 06.11.2015 Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (USA Central Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch TDM Formulargenerator 09. - 11.11.2015 TDM Systemuser 12. - 13.11.2015 +1 847.605-1269 Servicezeiten: [email protected] Time) Servicesprachen: Die Schulungen finden in deutscher Sprache in Englisch Tübingen statt. Individuelle Trainingsangebote bieten wir gerne maßgeschneidert auf Ihre Bedürfnisse an. Diese können als Inhouse-Schulung bei Ihnen im Unternehmen stattfinden oder auch als Online-Session. Messen / Veranstaltungen Service Center Asien / Pazifik Service Center Süd- und Mittelamerika in Kuala Lumpur, Malaysia in Florianopolis, Brasilien durch TDM Partner SDMK Sdn. Bhd. durch TDM Partner AdeptMec +603 5191 2988 +55 48 3879 5579 [email protected] Zeitraum Automationspraxis Forum „Mannlose Fertigung“, Kempten, Deutschland 16.06.2015 MAPAL Dialog, Aalen, Deutschland 16 - 17.06.2015 Turbine Technology Days 2015, Rorschacherberg, Schweiz 23. - 24.06.2015 23.06.2015 Servicezeiten: Mittelstand trifft Forschung: Industrie 4.0 – unterstützt durch Tool Lifecycle Management, Karlsruhe, Deutschland Servicezeiten: Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr EMO, Mailand, Italien Mo - Fr, 08:00 bis 17:00 Uhr (lokale Zeit, São Paulo) (lokale Zeit, Kuala Lumpur) TDM User Day 2015 Servicesprachen: Servicesprachen: Portugiesisch, Spanisch, Englisch Chinesisch, Englisch, Malaysisch [email protected] 22 Event TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com TDM Systems · www.tdmsystems.com 05. - 10.10.2015 11.2015 Wir freuen uns auf Ihren Besuch! TDMessage 05-2015 23 Tweeten Kommentieren Informieren Liken Folgen tdmsystems.com/sm 24 TDMessage 05-2015 TDM Systems · www.tdmsystems.com
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