Hitze und Dürre hinterlassen bei der Herbsternte tiefe Spuren

Der Bauer
Nr. 43 . 21. Oktober 2015 . Zeitung der Landwirtschaftskammer Oberösterreich
4021 Linz . Auf der Gugl 3 . Tel. 050/6902-0 . Fax 050/6902-91000
www.ooe.lko.at
Hirse und trockentolerantere Sorten bei Mais könnten eine Alternative für den oberösterreichischen Pflanzenbau werden.
LK OÖ
Hitze und Dürre hinterlassen
bei der Herbsternte tiefe Spuren
Vor allem Mais, Soja,
Zuckerrübe und in manchen Regionen auch das
Grünland litten unter
der Trockenheit und es
kam zu Ernteeinbußen.
Das Niederschlagsdefizit war
in manchen Regionen im Juli
und August dramatisch, die
Temperatur lag im selben
Zeitraum um etwa drei Grad
über dem langjährigen Durchschnitt, das wirkte sich auf die
Ackerbaukulturen massiv aus.
Zwar konnte Oberösterreich
heuer die Maisfläche halten,
allerdings war die Ernte aufgrund der Trockenheit um
etwa 20 Prozent geringer als
im Durchschnitt (siehe Tabelle auf Seite 2). „Auf der effektiven Erntefläche von 45.000
Hektar, also jener Fläche, die
als Körnermais genutzt wurde,
rechnet die Landwirtschaftskammer mit acht Tonnen Er-
trag pro Hektar. Das ist eines
der schlechtesten Ergebnisse
der letzten zehn Jahre“, erläutert LandwirtschaftskammerPräsident ÖR Ing. Franz Reisecker.
Viel Körnermais wurde heuer auf Silomais umgewandelt.
Das Problem Diabrotica hat
(Lesen Sie weiter auf Seite 2)
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2 Aktuelles
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Hitze und Dürre hinterlassen bei der Herbsternte tiefe Spuren
(Fortsetzung von Seite 1)
sich in Oberösterreich heuer
nicht verschärft, in den südöstlichen Bundesländern kam
es durch den Maiswurzelbohrer allerdings zu Flächenrückgängen, österreichweit betrug
dieser minus 17.000 Hektar
oder minus acht Prozent.
Die Situation ist bei der Sojabohne recht ähnlich. Bei ei-
Ernte in OÖ
ausgewählte Kulturen
Ölkürbis
Die Anbaufläche wurde von
bisher rund 200 Hektar heuer auf etwa 700 Hektar ausgeweitet. Es wird mit Erträgen von ca. 700 Kilo pro Hektar gerechnet, wodurch das Ertragsminus deutlich niedriger als bei anderen Kulturen
ausfällt.
Obstbau
Die Ernte der Tafeläpfel wird
heuer um ca. 2.500 bis 3.000
Tonnen geringer ausfallen
als im Schnitt der letzten Jahre, der bei ca. 10.000 Tonnen
liegt. Der Streuobst-Ertrag
liegt heuer um etwa 30 Prozent unter durchschnittlichen
Erträgen. Erfreulich waren die
Ernte-Erträge beim Wein. Es
ist ein interessanter oö. Weinjahrgang zu erwarten.
Gemüsebau
Für Frischgemüse verlief die
Saison zufriedenstellend, vor
allem deswegen, weil hier
schon viel bewässert wird.
Auch bei den Einlegegurken
wirkte sich die wassersparende Tropfbewässerung positiv aus. Negativ stellt sich die
Saison für die Vertragssauerkrautbauern (durchschnittlich
minus 35 Prozent) sowie für
die Rote-Rüben-Bauern dar
(minus 30 Prozent). Auch bei
Industriekarotten, Sellerie und
Erdäpfeln fehlen zumindest
25 Prozent der Vertragsmengen durch die Trockenheit, da
diese Früchte traditionell auf
nicht bewässerbaren Flächen
kultiviert werden.
Die Hirse, die Präsident Franz Reisecker hier in der Hand hält, könnte
im Anbau in Oberösterreich künftig eine größere Rolle spielen. Gute
Erträge gab es beim Ölkürbis, wie DI Christian Krumphuber, Leiter
der Abteilung Pflanzenproduktion, erläuterte.
LK OÖ/FREI-OLLMANN
ner fast historisch hohen Sojafläche gibt es eine vergleichsweise geringe Ernte. „Mittelund langfristig sollte der Sojaanbau aber seinen Stellenwert behalten“, so DI Christian Krumphuber, Leiter der
Abteilung Pflanzenproduktion
in der LK OÖ.
Zuckerrübe
Rund zehn Prozent der Fläche musste nachgebaut werden. Der trockene Sommer
führte zu einem geringen Rübenwachstum. Besonders negativ betroffen sind einerseits
seichtgründige Standorte und
andererseits Flächen mit einem hohen Tonanteil. Gerechnet wird mit einem Durchschnittsertrag von knapp 59
Tonnen je Hektar. Die Entwicklung des Zuckergehaltes
hängt von der Witterung der
nächsten Wochen ab, dürfte aber überdurchschnittlich
sein.
Grünland und Futterbau
Die Ergebnisse im Grünland sind extrem unter-
schiedlich. Glücklicherweise
gab es fast überall einen guten ersten Schnitt und regional auch einen guten zweiten Schnitt mit guten Qualitäten. Wo trockenheitsbedingt jedoch schon der zweite Schnitt knapp war, kommt
es jetzt zu Futterengpässen.
Die Hoffnung liegt jetzt noch
im letzten Aufwuchs dieses
Jahres, der im Laufe des Oktobers gemäht wird. Futter-Zwischenfrüchte, die nach der Getreideernte angelegt wurden,
sind in den Hitzeperioden oftmals vertrocknet. Die neu entwickelte Dürreindex-Trockenversicherung der Hagelversicherung hat in vielen Gebieten „gegriffen“ und konnte für
die Landwirte finanzielle Verluste abfedern.
„Die Agrarpolitik ist gefordert
durch entsprechende öffentliche Zuschüsse den Durchversicherungsgrad gegen das
Schadensrisiko Dürre weiter
zu steigern. Auf Drängen der
Landwirtschaftskammer gibt
es dazu erste Finanzierungszusagen von Bund und Land.
Zudem wird derzeit auf Expertenebene an einer Weiterentwicklung des bisherigen Versicherungsmodelles gearbeitet, um dieses insbesondere
für die Anbauregion in Oberösterreich noch attraktiver zu
gestalten“, so Präsident Reisecker.
Klimaforscher gehen davon
aus, dass Wettersituationen
wie im heurigen Sommer öfter vorkommen werden. Die
Modelle sehen eine Häufung
von Hitzetagen mit lang anhaltender Trockenheit gehäuft
auf die Landwirtschaft zukommen. Es gibt nicht viele Möglichkeiten für die Landwirtschaft, darauf aktiv zu reagieren. Einige Strategien sind:
> Das Kulturpflanzenspektrum
wird sich mittelfristig nicht
sehr stark ändern. Sorten mit
höherer Trockentoleranz und/
oder geringerem Wasserverbrauch werden bedeutender
werden.
> Die Hirse könnte künftig
eine größere Rolle spielen. Die
Landwirtschaftskammer OÖ
macht seit einigen Jahren Versuche mit dieser Kultur. Speziell in Trockenjahren sind die
Ergebnisse recht vielversprechend. Nicht umsonst ist Hirse in vielen Trockengebieten
Afrikas die wichtigste Kulturpflanze.
> Bei manchen Kulturen wird
auch die oberösterreichische
Landwirtschaft nicht um den
Aufbau von Bewässerungsmöglichkeiten
herumkommen.
> Humusaufbau und damit gesteigerte Wasserhaltefähigkeit
der Böden sind im Auge zu behalten. Die Humusgehalte der
oberösterreichischen Böden
sind durchwegs gut und in
den letzten Jahren sogar leicht
(Weiter auf Seite 3)
Anbauflächen und Ernteergebnisse
bei Mais, Sojabohne und Zuckerrübe: Oberösterreich 2015
Kultur
Körnermais
Sojabohne
Zuckerrübe
Anbaufläche
52.500 ha
14.100 ha
5.500 ha
Ertrag in Tonnen
pro Hektar
7,0 t
2,2 t
59 t
Erntemenge
in Tonnen
360.000 t
31.000 t
324.500 t
+/- % zu 5
Jahresschnitt
-21
-15
-28
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Bezirke
Wels
Der Sommer 2015 stimmt nachdenklich. Einerseits gilt es
Produktionsstrategien für künftige Hitze- und Dürresommer zu entwickeln. Allerdings kann dies die Auswirkungen bestenfalls abfedern.
Heuer im Sommer gab es sowohl bei Mais (hier am Bild), Grünland,
Zuckerrübe und Soja große Ernteeinbußen.
LK OÖ
(Fortsetzung von Seite 2)
gestiegen. Es verwundert bisweilen, dass sich der heurige
Dürresommer nicht noch stärker ausgewirkt hat.
Billige Energie –
Fluch und Segen
Global betrachtet war die Ernte bei Getreide und Ölsaaten
heuer wieder gut und es gibt
schon die dritte sehr hohe Ernte hintereinander. Bei Weizen,
Mais und auch Soja gab es in
den letzten Jahren hohe und
stabile Erträge. Speziell die
tiefen Sojapreise torpedieren
die Bemühungen um den Aufbau einer europäischen Sojaproduktion. Die Getreide- und
Sojabohnenpreise sind momentan unter Druck und die
Entwicklung des Energiepreises hat entscheidende Auswirkungen auf die agrarischen
Rohstoffe. Die Landwirtschaft
braucht Energie und natürlich
sind die aktuell niedrigen Dieselpreise für die Produktion
günstig. Für die Bemühungen
um die Bioenergie und nachwachsenden Rohstoffe sind
diese niedrigen Energiepreise
allerdings äußerst ungünstig.
Eine Entspannung bzw. Impulse für den Markt sind hier
momentan nicht zu sehen. Der
Veredelungssektor steckt in einer Absatzkrise – der Bedarf
an Futtergetreide wird daher
tendenziell eher weniger. Der
Bedarf der Industrie außerhalb
der Energieproduktion dürfte
insgesamt stabil sein. „Hohe
Ernten und nachfrageschwache Märkte sind für die Produzenten die denkbar schlechteste Kombination. Was der
Landwirtschaft zudem große
Sorge bereitet, ist die Entwicklung von Wetter und Klima.
2013 hatten wir Hochwasser
und Dürre – 2015 eine ausgeprägte Hitze- und Dürreperiode wie noch nie. Wir hoffen
nicht, dass ausgerechnet die
zentraleuropäische Region besonders unter dem Klimawandel leiden wird“, betont Präsident Reisecker.
Service-Nummern
der LK OÖ
& 050/6902Invekos:
LFI-Kursanmeldung:
Anzeigen „Der Bauer“:
Zentrales Kundenservice:
Tierkennzeichnung:
DW 1600
DW 1500
DW 1100
DW 1000
DW 1700
Die Pferdeliebhaber treffen sich am 26. Oktober in Stadl-Paura zum
Freispring-Championat
der drei- bis vierjährigen
Pferde. Danach findet
eine Informationsveranstaltung zur Zukunft des
Pferdedienstleistungszentrums statt. Pferdekäufer werden schon am
25. Oktober ab 14 Uhr
zur Pferdeherbstbörse
eingeladen – hier können tolle Tiere gekauft
werden.
Am 21.
Oktober,
14 bis
17 Uhr,
steht im
AGRARIUM
Familienpark Agrarium alles im Zeichen
der Herbstblumen und
Herbstpflanzen. Der Blumenring wird vor Ort
neu angelegt, weshalb
die Besucher an diesem
Tag Lilien, Astern und
Schmuckblattpflanzen
kostenlos selbst ausgraben und mit nach Hause
nehmen können.
Freistadt
Am 31.
Oktober findet im
Salzhof
Freistadt
der BePRIVAT
zirksball der
Landjugend
Bezirk Freistadt bereits
zum vierten Mal unter
dem Namen „Mühlviertler Genussball“ statt.
Höhepunkte: Volkstanzgruppe, regionale Produkte aus dem Mühlviertel und Südböhmen,
Live-Band, Tombola.
Vorverkaufskarten unter
& 050/6902-3635.
Aktuelles 3
Rechtstipp
Für wen gelten
Fahrtrechte?
Nehmen wir an, Sie haben einen Teil der Wirtschaftsgebäude Ihres
Vierkant-Hofes an einen
gewerblichen Gärtnereibetrieb vermietet. Die Zufahrt zu Ihrem Hof führt
über ein Nachbargrundstück, ist aber im Grundbuch als „landwirtschaftliches Fahrtrecht“ sichergestellt. Dürfen nun die
Kunden des Gärtnereibetriebes auch so einfach
zufahren? Die Antwort
lautet „Nein“. Ein landwirtschaftliches Fahrtrecht kann nicht so einfach auf Kunden einer
gewerblichen Firma ausgeweitet werden. Es dürfen nur Kunden und Lieferanten des landwirtschaftlichen Betriebes
ohne weiteres zufahren.
Würden die Räumlichkeiten beispielsweise für Urlaub am Bauernhof genutzt werden, so dürften
auch die Feriengäste jederzeit zufahren, da eine
Raumvermietung im Rahmen von UaB im Rahmen
der landwirtschaftlichen
Tätigkeit erfolgt.
Würde im Grundbuch
nur ein „Fahrtrecht“ eingeräumt worden sein,
ohne jede Einschränkung,
so könnten auch die Kunden des Gärtnereibetriebes die Zufahrt ohne weiteres nutzen.
MAG. LISA MARIA PERNER
In eigener
Sache
BBK Grieskirchen
Die BBK Grieskirchen ist
am 27. Oktober aufgrund
einer innerbetrieblichen
Veranstaltung ganztägig
geschlossen.
4 Aktuelles
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Rupprechter: „Budgetvoranschlag 2016 sichert hohe
Standards für Landwirtschaft“
Der aktuell vorgestellte Budgetanschlag für 2016 ist für
Bundesminister DI Andrä
Rupprechter „eine solide Basis für eine zukunftsorientierte Arbeit“ in seinen Zuständigkeitsbereichen Land- und
Forstwirtschaft, Umwelt und
Wasserwirtschaft.
Insgesamt sind für das kommende Jahr in den beiden
Budgetgruppen
Landwirtschaft und Umwelt 2,76 Milliarden Euro veranschlagt, inklusive EU-Mittel. „Mit diesem Budget können wir die
hohen Standards für Umwelt und Landwirtschaft sichern und weiterentwickeln.
Das Wichtigste ist für mich
der effiziente Einsatz der Mittel, mit dem es auch gelingt,
jeden Euro aus Brüssel abzuholen. Damit stärken wir die
bäuerlichen Familienbetriebe
und den gesamten ländlichen
Raum. Im Umweltbereich stehen wir vor großen Herausforderungen, wie die Steigerung
der Energieeffizienz, Klimawandelanpassung oder Was-
serversorgung, die zielgerichtete Maßnahmen erfordern“,
betont Rupprechter.
Für den Budgetbereich Umwelt wurden für das kommende Jahr 627,5 Millionen Euro
veranschlagt. Dazu kommen
mehr Mittel aus dem Agrarbudget für Umweltleistungen.
Die Umweltförderung Inland,
der Klima- und Energiefonds
und das Naturschutzbudget ermöglichen einen wirksamen
Mitteleinsatz für Umwelt- und
Klimaschutz. Die Schwerpunkte Siedlungswasserwirtschaft, Abfallwirtschaft und
Altlastensanierung garantieren ein lebenswertes Österreich und ermöglichen gleichzeitig ein nachhaltiges Wachstum.
Landwirtschaftsbudget
Das Landwirtschaftsbudget beträgt für 2016 rund 2,1 Milliarden. Knapp 1,3 Milliarden davon sind EU-Gelder. Zentrale Ansätze sind die Entwicklung eines vitalen ländlichen
Raums sowie die Sicherung
einer ressourcenschonenden,
flächendeckenden landwirtschaftlichen Produktion. Über
das Programm Ländliche Entwicklung werden auch Leistungen für die Umwelt und
die Bewirtschaftung von Berggebieten abgegolten und soziale Maßnahmen unterstützt.
Die
Investitionsförderung
stärkt die regionale Wirtschaft.
Für Bildung und Forschung
werden die Mittel erhöht.
Angesichts der Folgen des Klimawandels wird der Schutz
vor Naturgefahren immer
wichtiger. Im Landwirtschaftsbudget stehen dafür 180 Millionen Euro bereit, dazu kommen 32 Millionen Euro aus
Mitteln des Katastrophenfonds. Damit stehen für die Sicherheit der Menschen heuer
mehr Mittel zur Verfügung als
im Vorjahr.
Aufgrund der angespannten
Budgetsituation muss auch
das Landwirtschafts- und
Umweltministerium sparen:
„Der sparsame Umgang mit
Steuergeldern ist ein Gebot
BMLFUW/
HAIDEN
„Insgesamt sind für
das Jahr 2016 in den
beiden Budgetgruppen
Landwirtschaft und Umwelt
2,76 Milliarden Euro
veranschlagt, inklusive
EU-Mittel. “
BUNDESMINISTER
DI ANDRÄ RUPPRECHTER
der Stunde. Mit der Reorganisation des Ministeriums
habe ich bereits den ersten
Schritt gesetzt“, betont Minister Rupprechter.“
GVO-Vorschlag der EU-Kommission abgelehnt
Der von der EU-Kommission
vorgelegte Vorschlag zur Zulassung von gentechnisch veränderten Organismen in Lebens- und Futtermitteln wurde nun vom Umweltausschuss
des EU-Parlaments abgelehnt. Bundesminister DI Andrä Rupprechter begrüßt diese
Entscheidung: „Der Vorschlag
der EU-Kommission war eine
Mogelpackung, die es den
Mitgliedsstaaten nicht leichter, sondern schwerer macht,
sich gegen GVO-Lebens- und
Futtermittel zu entscheiden.
Wir brauchen strengere Regeln für GVO-Zulassungen in
der EU und keine Lockerung,
wie sie im Kommissions-Vorschlag versteckt ist.“
Rupprechter hatte sich schon
beim Agrarministerrat im Frühjahr klar gegen den Vorschlag
der Kommission ausgesprochen. Durch das Delegieren der
Zulassungsverfahren für gentechnisch veränderte Organismen in Lebens- und Futtermitteln an die Mitgliedsstaaten
drohe ein Fleckerlteppich an
nationalen Regelungen. Damit
werde es in der Praxis nahezu
unmöglich sein, nationale Verwendungsverbote ausreichend
zu begründen. „Das europaweite GVO-Zulassungsverfahren muss grundsätzlich überarbeitet und verbessert werden.
Die Kommission muss Verantwortung übernehmen, statt die
Entscheidung an einzelne Mitgliedsstaaten abzuschieben“,
fordert Minister Rupprechter.
„EU braucht ein strengeres
Zulassungsverfahren
für
genveränderte Lebens- und
Futtermittel“, betont Minister
Rupprechter.
BMLFUW/HAIDEN
Gentechnikfreie Produktion:
Vorteile für heimische Bauern
Anders als bei Zulassungsverfahren für gentechnisch
veränderte Lebens- und Fut-
termittel ist das Selbstbestimmungsrecht beim Anbau sinnvoll umsetzbar. Die
gentechnikfreie Produktion
bringt den heimischen Bauern einen klaren Wettbewerbsvorteil.
So ist etwa die österreichische Milch GVO-frei. Österreich war das erste Land, das
Gentechnikfreiheit im Anbau
per Verfassungsgesetz festgeschrieben hat.
I
n
s
e
r
a
Fax: 050/6902-91100
& 050/6902-1100
E-Mail:
[email protected]
t
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Aktuelles 5
Kopierschutz für Lebensmittel-Spezialitäten einfacher
„Vor einem Jahr haben wir
auf die komplizierten Regeln aufmerksam gemacht,
die man in Österreich einhalten musste, um eine Lebensmittel-Spezialität mit dem
EU-weiten Herkunftsvermerk
‚Geschützte geographische
Angabe’ oder ‚Geschützte
Ursprungsbezeichnung’ vor
Nachahmung zu schützen.
Nun hat das Parlament den
Zugang für diesen internationalen Kopierschutz einfacher
gemacht: Im Landwirtschaftsressort wird ein Beirat für ge-
schützte Ursprungsbezeichnungen und geografische Angaben eingerichtet und das
Patentamt sorgt für die Abwicklung. Diese Zeichen sind
nicht nur ein weltweit anerkanntes Marketinginstrument
für europäische Spitzenqualität im Lebensmittelbereich,
sie bieten auch in internationalen Handelsabkommen
den Erzeugern Sicherheit vor
Nachahmung. Daher war dieser Schritt so wichtig und ich
freue mich, dass es nun gelungen ist, diesen Beschluss
zu fassen“, berichtet ÖR Ing.
Hermann Schultes, Präsident
der LK Österreich.
Den rechtlichen Rahmen für
diese erfreuliche Anpassung
bietet das EU-Qualitätsregelungen-Durchführungsgesetz.
Die heutige Lösung macht es
einfach und unbürokratisch
möglich, dass mehr Unternehmen aus Österreich die
geschützten EU-Herkunftszeichen anmelden und so im
Export erfolgreich sind.
„Wir gehören mit unseren
Spezialitäten zu den Besten
weltweit und wollen diesen
Vorteil auf neuen Märkten
auch entsprechend ausspielen können. Dafür sind diese
Zeichen ideal, weil sie einerseits Qualität signalisieren
und andererseits vor unerlaubten Kopien schützen. Ich
hoffe, dass nun viele Erzeuger ihre regionalen Spezialitäten, die es bei uns ja in großer Zahl in ganz Österreich
gibt, registrieren lassen und
damit am Markt Erfolg haben“, so LK Österreich-Präsident Schultes abschließend.
Seminare: Photovoltaikanlagen in der
Landwirtschaft
Der Weg zur Photovoltaikanlage – welche Förderung ist am sinnvollsten?
ING. GÜNTER DANNINGER
Ein Ansturm für tarifgeförderte Anlagen bei der OeMAG
(Ökostromabwicklungsstelle) wird wiederum im Jänner
2016 erwartet. Die dafür vorgesehenen Mittel werden wieder in kürzester Zeit ausgeschöpft sein. Damit die Chancen für eine erfolgreiche Antragstellung steigen, bietet das
LFI OÖ entsprechende Seminare an. Bevor die eigentliche
Förderantragstellung erfolgen
kann ist eine Reihe von Vorarbeiten erforderlich. Der Anerkennungsbescheid seitens des
Landes muss bereits vorliegen und viele rechtliche und
technische Fragen sollten bereits im Vorfeld geklärt sein.
Die LFI-Seminare helfen hier
die richtigen Entscheidungen
zu treffen.
Neben der Photovoltaikförderung im Rahmen der OeMAGAusschreibung
(geförderter Einspeisetarif und Investitionszuschuss) wird es voraussichtlich wieder die Fördermöglichkeit über den Kli-
ma- und Energiefonds (Klien) und auch Förderungen in
der Ländlichen Entwicklung
geben. Welche Förderung im
Einzelfall Sinn macht, wird
ebenfalls im Seminar „Photovoltaik-Strom aus Sonnenlicht“ besprochen.
Seminare
Photovoltaik-Strom aus
Sonnenlicht (5216A)
> 7. November, 9 bis 14.30
Uhr: LK OÖ, Linz
> 5. März 2016, 9 bis 14.30
Uhr: BBK Grieskirchen
Steuerliche Situation beachten
Je nach Größe der Anlage
kann es auch Sinn machen,
die Vorsteuer geltend zu machen bzw. ist je nach Einkommenssituation auf die ertragssteuerlichen Auswirkungen zu achten. In den Seminaren „Jahresabschluss einer
gewerblichen Photovoltaikanlage“ und „Steuerliche Führung einer Photovoltaikanlage“ werden die steuerrechtlichen Zusammenhänge erläutert.
Stromspeicher mit inselbetriebsfähigem Wechselrichter. Das LFI
der Landwirtschaftskammer OÖ
informiert in Seminaren und
Kursen zum Thema Errichtung
von Photovoltaikanlagen. LK OÖ
Stromspeicher – darauf soll
geachtet werden
Stromspeicher werden immer
billiger und daher immer attraktiver zur Maximierung des
Eigenstromverbrauches von
der Photovoltaikanlage. Über
den aktuellen Stand der Technik, die Wirtschaftlichkeit und
worauf bei der Planung geachtet werden soll, wird in
der Veranstaltung „Speicherung von Sonnenenergie“ informiert.
Jahresabschluss einer
gewerblichen Photovoltaikanlage (5221A)
> 2. Dezember, 13 bis 17 Uhr:
BBK Grieskirchen
Steuerliche Führung einer
PV-Anlage (5218A)
> 10. März 2016, 13 bis 17
Uhr: BBK Grieskirchen
Speicherung von
Sonnenenergie (5219A)
> 10. Februar 2016, 19 bis 22
Uhr: BBK Wels
Anmeldung unter 050/69021500, Fax: -91500, E-Mail:
[email protected], www.lfi-ooe.
at.
6 Tierproduktion
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Homöopathie und Kräuterheilkunde in
der Schweinezucht und Schweinemast
Die Anwendung von homöopathischen Arzneien und Kräutern in der Schweinhaltung gewinnt zunehmend an Bedeutung.
FRANZ STRASSER, ABL
Burgi und Hans Baumgartner sind Mitglieder im AK
Schweinemast und wenden
seit Jahren in ihrem Schweinemastbetrieb homöopathische Arzneien mit Erfolg an.
Angefangen hat dies durch
sehr gute Erfahrungen bei
der eigenen Behandlung in
der Familie. Als vor etwa
zehn Jahren verkaufsfähige
Schweine an schwerer Grippe erkrankten, wurden erstmals homöopathische Arzneien angewendet und zeigten gute Erfolge. In weiterer
Folge besuchte Burgi Baumgartner Kurse von Humanmedizinern, Heilpraktikern und
Tierärzten, um die Grundlagen zu studieren und die Zusammenhänge zu verstehen.
Mittlerweile hat die Familie Baumgartner ein umfangreiches Wissen, das sich mit
jeder Anwendung erweitert.
Der TGD-Tierarzt ist ihnen
dabei eine wesentliche Stütze. Großen Wert legt die Familie auf eine umfangreiche
Tierbeobachtung und Früh-
Burgi und Hans Baumgartner
haben umfangreiche Erfahrung
bei der Anwendung von homöopathischen Arzneien.
Information
Kursnr. 7643 A
> 3. November, 9 bis 15.30
Uhr: Haus der Landwirtschaft
Wels, Rennbahnstraße 15
Referent: Dr. Martin WernerTutschku, Traunkreis Vet-Clinic
Globuli bei Schweinen anwenden.
erkennung von Krankheiten.
Dass etwas nicht mehr stimmt
muss schon frühzeitig erkannt
werden – nicht erst wenn die
Schweine nicht mehr fressen. Gleichzeitig wird jeder
Einsatz genau dokumentiert,
nicht nur auf Grund der gesetzlichen Verpflichtung zur
Aufzeichnung, sondern auch,
um wiederum Erfahrungen zu
sammeln.
Die Betriebsleiter kennen
aber auch die Grenzen dieser
Behandlungsmethode: So setzen sie bei der Entwurmung
und Enträudung der Ferkel
beim Einstallen auf konventionelle Produkte, da hier keine homöopathischen Mittel
zur Verfügung stehen.
Folgenden Rat gibt die Familie Baumgartner Interessierten: Grundlagenwissen
aneignen, langsam beginnen
und mit einem TGD-Tierarzt
zusammenzuarbeiten, der
den Betrieb bei der Anwendung homöopathischer Arzneien unterstützt.
Um mehr Betrieben diese Behandlungsmethode näher zu
FOTOS: STRASSER
bringen bietet die Beratungsstelle für Schweineproduktion dazu einen Kurs an.
Bei dieser Veranstaltung sollen das Grundverständnis,
der Zusammenhang mit Managementfragen und die Mindestvoraussetzungen für den
richtigen Einsatz von homöopathischen Arzneien vermit-
Programm
1. Block: 9 bis 12 Uhr:
Grundregeln der klassischen
Homöopathie, Potenzen, Umgang mit Arzneien, Kräuterheilkunde
2. Block: 13 bis 15.30 Uhr:
Praktischer Anwendungsbereich in der Schweinezucht
und Schweinemast,
Erfahrungsaustausch
Kursbeitrag: 32 Euro gefördert (für Landwirte und Familienangehörige),
64 Euro ohne Förderung
Bei Besuch dieser Veranstaltung werden zwei Stunden
als TGD Weiterbildung im Sinne des §11 der TGD-Verordnung anerkannt. Detaillierte Informationen sind bei der
Beratungsstelle für Schweineproduktion, Franz Strasser:
& 050/6902-4853, erhältlich.
Anmeldung: & 050/69021500, Fax: -91500, E-Mail:
[email protected].
Die Wirkung der Kräuter erlernen.
telt werden. Darüber hinaus
werden die Möglichkeiten einer sinnvollen Ergänzung zur
Schulmedizin und die praktische Anwendung dargestellt.
Gleichzeitig sollen aber auch
die bisher gemachten Erfahrungen von den Teilnehmern
ausgetauscht werden.
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Förderung für naturnahe und extensive
Bewirtschaftung von Teichen
DI FRANZ VOGELMAYER
Ab 2016 wird für die naturnahe Bewirtschaftung von Teichen mit Karpfenbesatz eine
Förderung gewährt.
Aus Mitteln der ländlichen
Entwicklung kann ab sofort
eine Förderung für die naturnahe, extensive Bewirtschaftung von Teichen beantragt
werden. Die Förderung beträgt
300 Euro je Hektar förderfähiger Teichfläche.
Beachten: Antrag
Der Förderantrag muss bis
spätestens 30. November 2015
beim Amt der Oö. Landesregierung, Abteilung Landund Forstwirtschaft, eingereicht werden. Dieser Antrag
Kommentar
gilt dann für die Jahre 2016
bis 2020.
Fördervoraussetzungen
> Ausmaß der vom Antragsteller insgesamt bewirtschafteten
Teichfläche beträgt mindestens einen Hektar (Einzelteiche können auch kleiner sein;
relevant ist die Gesamtfläche)
> Bestätigung der Naturschutzbehörde des Landes über den
naturschutzfachlichen Wert
der Teichanlage (kann auch
nachgereicht werden)
> Mindestbesatz von 50 Kilogramm Karpfen pro Hektar
Teichfläche zumindest jedes
zweite Jahr
> Kein ausschließlicher Besatz
mit Karpfen
Einen Beitrag mit den Details
Heimische Fische aus naturnaher Haltung sind ein gefragtes
Produkt.
LK OÖ/MAYRINGER
(„Prämie für naturnahe Teichwirtschaft“) gibt es online unter www.ooe.lko.at im Bereich
„Förderungen/weitere Förderungen“. Weitere Informationen dazu (Richtlinien, Förderantrag) gibt es ebenso auf
www.land-oberoesterreich.
gv.at/164890.htm.
FiBL-Merkblatt
Bezirke
Kuhfamilienzucht
Linz-Land & Wels
Biobetriebe brauchen Tiere, die
zu ihrer Situation und Futtergrundlage passen. Idealerweise
werden dazu in der Zucht sowohl die weiblichen als auch
die männlichen Tiere gemäß
den betriebseigenen Selektionskriterien ausgelesen und
unter den Bedingungen des Betriebs aufgezogen.
Diese Anforderungen erfüllt die
Methode der Kuhfamilienzucht
sehr gut. Die Kuhfamilienzucht
beruht darauf, Tiere aus guten, zum Standort passenden
Kuhlinien anzupaaren und die
Nachkommen bei tief bleibenden Inzuchtwerten in der Weiterzucht einzusetzen. Das neue
FiBL-Merkblatt „Kuhfamilienzucht“ stellt die Zuchtmethode mit mehreren Varianten vor
und zeigt anhand von Beratungs- und Betriebsbeispielen
auf, worauf es bei der Umsetzung ankommt.
Das FiBL-Merkblatt hat einen
Umfang von 20 Seiten. Kosten:
Tierproduktion 7
Am 21. Oktober in Ansfelden
und am 22. Oktober in Wels,
jeweils ab 10 Uhr, veranstaltet das Dorotheum eine Auktion über 350 Fahrzeuge und
Geräte – darunter Anhänger,
Schneepflüge, Mähgerate und
Aufsatzstreuer. Infos auf www.
dorotheum-fahrzeuge.com und
unter & 07229/62954.
Kuhfamilienzucht
–
eine
Methode für die biologische
Landwirtschaft.
FIBL
sieben Euro plus Versand. Bestellung und Informationen auf
www.fibl.org.
Tiere
www.ooe.lko.at
Linz
Am 27. Oktober, 13.30 bis
18.45 Uhr, lädt der Lebensmittel-Cluster OÖ zur Veranstaltung „Crowdfunding – mit Projektideen die Community überzeugen“. Auch in der Lebensmittelbranche gibt es tolle Beispiele für Crowdfunding-Projekte. Es wird dabei die Finanzierungsform Crowdfunding
für die Lebensmittelbranche
präsentiert und Erfahrungswerte von durchgeführten Projekten vorgestellt. Anmeldung
unter & 05/90909-3553.
ELFRIEDE SCHACHINGER (BB),
BREITENSCHÜTZING/BEZIRK
VÖCKLABRUCK, LK-RÄTIN
Hilfe annehmen
Es läuft rund, keine besonderen Vorkommnisse, wir sind unser eigener Chef und haben alles im Griff.
Schön, wenn es für
manche Menschen über
eine längere Zeit auch
tatsächlich so läuft.
Aber dann passiert es:
ein Unfall, eine Krankheit, womöglich sogar
ein plötzlicher Todesfall
– und wir werden von
einer Minute auf die andere im wahrsten Sinne des Wortes aus der
Bahn geworfen. Plötzlich gilt es nicht nur diesen Schicksalsschlag zu
meistern, sondern zusätzlich auch noch, sich
selbst zu überwinden,
Hilfe anzunehmen.
Warum plagen sich
die meisten derart damit? Hilfe anbieten und
leisten fällt uns viel
leichter. Aus falschem
Stolz lehnen wir Hilfe
oft ab. Wir übersehen
dabei, dass die ständige
Ablehnung dazu führt,
dass über kurz oder lang
niemand mehr vor der
Haustür steht und fragt:
„Brauchst du mich?“.
Ob Nachbarschaftshilfe, Betriebshilfe durch
den Maschinenring oder
die tatkräftige Unterstützung der Zivildiener
– Hilfe annehmen kann
man lernen.
8 Tierproduktion
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Schweinemastbetriebe: optimal auf
amtliche Tierschutzkontrolle vorbereitet
Nach dem Tierschutzgesetz sind von der Veterinärbehörde jährlich mindestens zwei Prozent der tierhaltenden Betriebe auf Einhaltung der Tierschutzbestimmungen zu kontrollieren, darunter auch ein Anteil
an schweinehaltenden Betrieben.
FRANZ STRASSER, ABL
Wer über die wesentlichen Bestimmungen der Tierhalteverordnung Bescheid weiß und
seine Tierhaltung regelmäßig
dahingehend überprüft, kann
einer allfälligen Kontrolle mit
Ruhe entgegensehen.
Das oberste Prinzip des Tierschutzgesetztes lautet: „Den
Tieren dürfen keine Schmerzen, Leiden und Ängste zugefügt werden.“
Auf folgende Punkte sollte im
Schweinebetrieb ein besonderes Augenmerk gelegt werden:
> Den Schweinen muss ständig ausreichend Wasser in
guter Qualität zur Verfügung
stehen: In manchen Betrieben werden Buchten in Altgebäuden als Ausweichquartier oder Krankenbuchten genutzt. Auch dort muss den
Schweinen dauernd Wasser
angeboten werden, das auch
von kranken oder vielleicht
lahmen Tieren erreicht werden kann.
Alte Spalten mit über 18
Millimeter Schlitzbreite sind in
der Schweinemast nicht mehr
gesetzeskonform.
> Stark verschmutzte Liegeflächen: Teilspaltenböden, die
zu Verschmutzung neigen und
nicht regelmäßig gesäubert
werden, sind hier der Stein
des Anstoßes. Die Schweine sind dann „rabenschwarz“
und die Stallluft ist extrem mit
Schadgasen belastet.
> Beschäftigungsmaterial:
Schweine müssen ständig und
ungehindert Zugang zu Materialen haben, die sie bewegen und untersuchen können
und die nicht gesundheitsgefährdend sind. Ist in der Mastbucht kein Material vorhanden, womit sich die Schweine
beschäftigen können, ist das
Gesetz klar missachtet.
Aus Tierschutzsicht ist es optimal, wenn Heu oder Stroh in
Raufen oder anderen Behältern angeboten werden, aus
denen die Schweine das Material herauszupfen können.
Aber auch Holzstücke, zB an
Ketten werden als Beschäftigungsmaterial anerkannt.
> Spaltenböden: Seit 1. Jänner 2013 sind in der Schweinemast nur Spalten mit maximal 18 Millimeter Schlitz und
mindestens 80 Millimeter Auftrittsbreite erlaubt.
Obwohl seit über zehn Jahren
in der Mast nur mehr Spalten
mit 17 Millimeter Schlitzweite
und 80 Millimeter Auftritt eingebaut werden gibt es ältere
Stallungen, wo noch alte Spalten liegen. Kotabwurfschlitze
am Rand der Bucht sind von
der Regelung der Spaltenweite
ausgenommen. Sie sind aber
nur am Rand einer Bucht zulässig, dürfen zu keinen Verletzungen an den Tieren führen und nur so breit sein, dass
sich die Gliedmaßen nicht einklemmen können.
Holz in einem Rohr ist ein geeignetes Beschäftigungsmaterial.
FOTOS: LK OÖ/STRASSER
> Kranke Schweine: Erkrankte Tiere sind zu behandeln.
Kranke Tiere, die auf Behandlung nicht unmittelbar ansprechen, und bewegungseingeschränkte Tiere – etwa sitzende Schweine – und Schweine,
mit angebissenen Schwänzen,
müssen abgesondert und angemessen untergebracht werden.
Unter angemessen kann verstanden werden, dass „sitzende“ Mastschweine nicht
in Buchten mit vollperforiertem Spaltenboden abgesondert werden dürfen. In so einem Fall ist zumindest eine
Gummimatte einzulegen. Besser wäre ein wärmegedämmter
Boden. Zusätzlich muss darauf geachtet werden, dass sich
das Schwein in der Absonderungsbucht ungehindert umdrehen kann und ihm ausreichend Futter und Wasser zur
Verfügung stehen.
> Tötung von Schweinen:
Schweine, bei denen keine
Aussicht auf Heilung besteht,
sind leidende Tiere, die in
der Regel auch nicht transportfähig sind. Meistens sind
es festsitzende oder festliegende Tiere auf Grund eines
Schwanzbeiß- oder Gelenksentzündungsgeschehens im
Bestand. Diese Tiere dürfen
auf keinen Fall in ihrem Leiden belassen werden, sondern
müssen,
(Weiter auf Seite 9)
Wasser muss ungehindert und
dauernd angeboten werden.
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Tierproduktion 9
Information
Kursnr. 7627A
Stark verschmutzte Schweine stellen auch ein Tierschutzproblem
dar.
(Fortsetzung von Seite 8)
weil sie nicht mehr transportfähig sind, ehestmöglich fachgerecht vor Ort geschlachtet bzw. getötet werden. Unter fachgerechte Tötungsmethode für Mastschweine fallen grundsätzlich der Kugel-
Verletzte Schweine in einer
separaten Box halten.
schuss, die Betäubung mit
Bolzenschuss und nachfolgender Entblutung und die medikamentöse Euthanasie durch
einen Tierarzt. Werden bei
der Kontrolle solche stark leidende Tiere im Betrieb vorgefunden, ist von der Behörde
zu prüfen, ob hier nicht auch
strafrechtlich relevante Bestimmungen verletzt wurden.
> Buchtenweise Aufzeichnungen bei Mastschweinen mit
kupierten Schwänzen: Das
Kupieren der Schwänze beim
Ferkel ist nur zulässig, wenn
dies wegen gravierender Probleme mit Schwanzbeißen unumgänglich ist. Es darf höchstens die Hälfte des Schwanzes
entfernt werden.
Art und Menge des angebotenen Beschäftigungsmaterials und Art und Umfang
des Auftretens von Schwanzoder Ohrenbeißens sind auf-
Seit 1. Jänner 2007 sind die Richtlinien für den Bereich Schweinehaltung im Tierschutzgesetz CC-relevant und werden von der
Behörde auch überprüft. Ziel dieser Veranstaltung ist die intensive Vorbereitung auf Kontrollen in der Tierhaltung. Der Tierschutzbereich wird mit Hilfe der „Checkliste Schwein“ erarbeitet.
In der Veranstaltung für Mastschweinehalter wird der Schwerpunkt auf ein praktikables Angebot an Beschäftigungsmaterial
und dessen Dokumentation gelegt.
Darüber hinaus werden in der Veranstaltung die Bestimmungen zur Futtermittellagerung und Futtermittelverwendung, die
Tierkennzeichnungsverordnung und die rechtlichen Grundlagen
beim Tiertransport angesprochen.
Bei Besuch dieser Veranstaltung werden zwei Stunden als
TGD Weiterbildung im Sinne des § 11 der TGD-Verordnung anerkannt.
Folgende Termine und Orte stehen speziell für Schweinemäster
zur Verfügung:
Vorbereitung auf eine CC-Kontrolle in der Schweinemast
> 9. November, 19.30 bis 22.30 Uhr: Steyrermühl, Gh Enichlmayr
> 11. November, 19.30 bis 22.30 Uhr: Kematen/Krems, Gh
Schicklberg
Referenten: Ing. Hannes Priller, DI Franz Tiefenthaller, Franz
Strasser ABL
Anmeldung beim LFI-Kundenservice unter 050/6902-1500, Fax:
-91500, E-Mail: [email protected], www.lfi-ooe.at.
zuzeichnen. Wie aufgezeichnet werden muss, ist nicht
genau festgelegt. Eine fortlaufende Eintragung in einem Jahreskalender oder einer Liste reicht.
Im VLV-Stallkalender wird
ein Aufschreibe-Modell angeboten, das einfach zu handhaben ist.
Fazit
Kein Landwirt hat Freude,
wenn eine Kontrolle am Hof
stattfindet. Jeder Schweinhalter hat aber die Möglichkeit,
sich mit Hilfe der „Checkliste
Schwein“ darauf vorzubereiten.
Zusätzlich stehen für Fragen die
Beratungskräfte der LK und der
TGD-Tierarzt zur Verfügung.
Schulen
Informationstage in der Bezirksbauernkammer Ried
Lehrkräfte und Schüler der
Landwirtschaftlichen Schulen
informieren am 3. November,
13.30 bis 16.00 Uhr, in der Bezirksbauernkammer Ried über
Ausbildungsmöglichkeiten,
Entscheidungsgründe und den
Alltag in der Ausbildung. Der
Bildungs- und Informationstag
findet alle zwei Jahre statt. Mit
dem Abschluss der Neuen Mittelschule bzw. der Unterstufe
des Gymnasiums stehen Kinder
an einer entscheidenden Weggabelung ihrer weiteren Ausbildung. Auch im landwirtschaftlichen Bereich gibt es unterschiedliche Bildungsangebote.
Anmeldung dazu bis spätestens 29. Oktober bei der Bezirksbauernkammer Ried unter
& 050/6902-4200.
Teilnehmende Schulen:
> Agrar HAK - Bundeshandelsakademie Ried
> Höhere Bundeslehranstalt
für Land- und Ernährungswirtschaft Elmberg
> Höhere landwirtschaftlichen
Bundeslehranstalt St. Florian
bei Linz
> Höhere Bundeslehranstalt für
Alpenländische Landwirtschaft
Ursprung-Elixhausen
> Höheren Bundeslehr- und
Forschungsanstalt Wieselburg
> Landwirtschaftliche Fachschulen Altmünster, Andorf,
Burgkirchen, Lambach, Mauer-
PRIVAT
kirchen, Otterbach, Vöcklabruck
> Oö. Lehrlings- und Fachaus-
bildungsstelle der LK OÖ zu
Übertrittsmöglichkeiten (Berufsreifeprüfung und Meisterausbildung)
10 Tierproduktion
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Enten- und Gänsehaltung:
rechtliche Rahmenbedingungen
Die Wassergeflügelhaltung als alternative Betriebsform für die Grünlandwirtschaft hat sich in den letzten 25 Jahren zu einem angesehenen Betriebszweig entwickelt. Heimisches Enten- und Gänsefleisch
wird von den Konsumenten rege nachgefragt.
MAG. VERENA BREUER
DR. CORNELIA ROUHA-MÜLLEDER,
LAND OÖ
Bei der Enten- und Gänsehaltung sind folgende rechtliche
Regelungen zu beachten:
> Jede Geflügelhaltung, ob privat oder landwirtschaftlich, ist
bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft zu melden.
Dies ist von tierseuchenhygienischer Bedeutung, um im
Falle des Auftretens von Geflügelseuchen eine Lokalisierung geflügelhaltender Betriebe zu ermöglichen und rasch
gezielt entsprechende Maßnahmen setzen zu können.
Alle Betriebe, die eine AMATierliste abgeben und darin
den Geflügelbestand angeben,
sind als Geflügelhalter registriert.
Betriebe mit mehr als 350 Tieren im Bestand (Hühner, Enten und Gänse sind zusammen
zu zählen) müssen die Bestimmungen der Geflügelhygieneverordnung als Fundament
der Salmonellenbekämpfung
einhalten. Bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft
ist ein Betreuungstierarzt bekannt zu geben, der dann per
Bescheid mit der Herdenbetreuung beauftragt wird. Die
Einhaltung von Hygienebestimmungen am Betrieb und
im Stall, eine jährliche Wasseruntersuchung (Erfüllung
der mikrobiologischen Anforderungen gemäß Trinkwasserverordnung, Anhang I Teil A
und Teil C), Futtermitteluntersuchungen sowie die Salmonellenuntersuchung vor der
Schlachtung sind unter anderem in der Geflügelhygieneverordnung festgelegt.
> Jeder, der Lebensmittel ab-
gibt, ist als Lebensmittelunternehmer für die Sicherheit der
von ihm in Verkehr gebrachten Lebensmittel verantwortlich.
Bei der direkten Abgabe von
Enten und Gänsen ist es für
jeden Betrieb sinnvoll, einige
Wochen vor der beabsichtigten Schlachtung eine Salmonellentupferprobe der Herde
in einem geeigneten Labor untersuchen zu lassen.
Für Betriebe über 350 Tiere ist dies verpflichtend, wobei die Entnahme der Tupferprobe vom Betreuungstierarzt
frühestens drei Wochen vor
der Schlachtung durchgeführt
werden muss. Zusätzliche Beprobungen können freiwillig
durchgeführt werden.
> Landwirte, die Wassergeflügel (weniger als 10.000 Stück
jährlich) aus eigener Haltung
in ihrem Betrieb oder in einer
Gemeinschaftsanlage schlachten und direktvermarkten,
müssen die Tiere mindestens einmal jährlich von einem amtlichen Tierarzt hinsichtlich Tierseuchen, Zoonosen und Rückständen kontrollieren lassen.
Eine Ausbildung zur Beurteilung von Geflügel und Geflügelschlachtkörpern berechtigt den Direktvermarkter, die
Untersuchung der Tiere bzw.
Schlachtkörper vor und nach
der Schlachtung selbst vorzunehmen.
> Wie bei jeder landwirtschaftlichen Tierhaltung gilt, dass
jede Tierarzneimittelanwendung genau dokumentiert werden muss, um nachweisen zu
können, wann und auf Grund
welcher Indikation eine Behandlung mit welchem Medikament erfolgte. Die Wartefris-
Rechtliche Rahmenbedingungen bei Enten- und Gänsehaltung
unbedingt beachten.
LK OÖ/MAYRINGER
ten sind strikt einzuhalten, um
Rückstände im Fleisch zu vermeiden.
> Außerdem sind bei der Haltung von Wassergeflügel folgende tierschutzrechtlichen
Mindestanforderungen zu erfüllen: das Anbieten einer
Bade- und Duschmöglichkeit,
eines Tränkesystems, das ein
Durchspülen der Nasenlöcher
ermöglicht und ausreichend
Auslauffläche.
Die erwähnten Bestimmungen sowie weiterführende Informationen findet man in folgenden Rechtsgrundlagen:
> Geflügelhygiene-Verordnung 2007
> Tierkennzeichnungsverordnung 2009
> Lebensmittelhygiene-Direktvermarktungsverordnung bzw.
Direktvermarktungsverordnung
> Tierarzneimittelkontrollgesetz
> Bundestierschutzgesetz – 1.
Tierhaltungsverordnung
> Tierschutz-Schlachtverordnung
> Leitlinie für eine gute Hygienepraxis für bäuerliche Geflügel- und Kaninchenschlachtbetriebe.
Bezirk
Schärding
Zum Vortrag „Neue
Aspekte für eine bessere Haltung und Gesundheit im Kuh- und
Kälberstall, weniger
Arzneimittel – gesündere Tiere“ mit Dr. Peter Zieger, Tierarzt und
wissenschaftlicher Berater für Rinderbetriebe Zoetis Deutschland
GmbH und Innovationsteam Milch Hessen, lädt am 5. November, 20 Uhr, der Landwirtschaftliche Vortragszirkel Unteres Innviertel ins Gasthaus
Glas, Kaltenmarkt, ein.
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Tierproduktion 11
Einstellerproduktion
Die Einstellerproduktion ist weltweit das klassische Verfahren der Mutterkuhhaltung und besonders
für reine Grünlandbetriebe geeignet. Die Kälber werden nach sechs- bis neunmonatiger Säugeperiode
mit 250 bis 350 Kilogramm als Absetzer zur Weitermast verkauft.
ING. ANDREAS HAGER
Auf den ersten Blick erscheint es einfach, mit Mutterkühen Einsteller zu produzieren. Jedoch erfordert eine
gute Einstellerqualität ein
hohes Maß an Managementfähigkeit des Mutterkuhhalters.
Die Masteigenschaften bzw.
die Masttauglichkeit der Einsteller kann durch verschiedene Optimierungsschritte
auf den Mutterkuhbetrieben
wesentlich gesteigert werden. Entscheidend sind frohwüchsige, gesunde Einsteller
aus der Gebrauchskreuzung
mit verschiedenen Fleischrassen (Heterosiseffekt nutzen). Ein breiter Rücken, eine
gute Bemuskelung und ein
entsprechender Rahmen mit
stabilem Fundament bestimmen auch die Preiswürdigkeit des Einstellers.
Gute Tageszunahmen und ein
hohes Fleischansatzvermögen sind wesentliche Voraussetzungen. Gesunde Einsteller sollen rechtzeitig schon
am Mutterkuhbetrieb gegen
Parasiten behandelt werden
(zB Scheren der Tiere, Entwurmung, etc.), um Leistungseinbußen in der Mast
zu verhindern.
Leistungsangepasste
Fütterung
Die Mutterkuh ist der „mobile Kraftfutter- und Tränkeautomat“ der Kälber. Die Fütterung der Mutterkuh muss
auf den Bedarf bzw. auf das
Leistungsstadium oder den
Entzug vom Kalb/der Kälber
abgestimmt werden. Fleischbetonte großrahmige Mutterkühe, aber auch Mutterkühe
mit guter Milchleistung, stellen an die Fütterung höhere
Qualitätsanforderungen. Im
Verlauf der Säugepreriode ist
eine gestaffelte Energieversorgung anzustreben.
In den ersten Wochen steigt
der Milchentzug durch das
Kalb ständig und die Kuh
muss in dieser Phase auch
wieder trächtig werden.
Zur Mitte der Säugeperiode,
etwa vier bis sechs Monate
nach der Kalbung, benötigt
sie eine optimale Energieversorgung.
Am Ende der Säugeperiode und in der Trockenstehzeit dürfen die Tiere hingegen nicht verfetten. Die Beobachtung der Körperkondition ist im gesamten Jahresverlauf notwendig. Durch
eine betriebsangepasste Weidestrategie können die Futterkosten und der Arbeitszeitaufwand deutlich verringert werden.
Einsteller richtig absetzen
Der Einsteller muss an Grundund Kraftfutter gewöhnt sein.
Daher etwa ein bis zwei Monate vor dem Verkauf zur
Gewöhnung an die spätere
Mastration kleine Gaben von
Kraftfutter verabreichen.
Gesund, frohwüchsig und fleischbetont sollen Einsteller aus der
Mutterkuhhaltung sein.
LK OÖ/HAGER
Das Absetzalter ist betriebsbedingt sehr unterschiedlich.
Um das Krankheits- und Ausfallrisiko beim Umstallen der
Einsteller vom Mutterkuhzum Mastbetrieb zu reduzieren, sollten die Tiere ein bis
zwei Wochen vor dem Verkauf von der Mutterkuh abgesetzt werden.
Das Absetzen ist das räumliche und akustische Trennen
der Kälber von ihren Muttertieren. Es beginnt ein neu-
Erfolgsfaktoren
für die Einstellerproduktion
> Genetik: reinerbige Fleischrassestiere einsetzen, die Rahmen,
Wuchs und Fleischigkeit bei korrektem Fundament vererben
> fruchtbare, milchreiche Mutterkühe mit korrekten Eutern
> weibliche Kälber mit Kuh vom Stier trennen – zur Vermeidung
unerwünschter Belegungen
> Trockensteher und laktierende Herde räumlich und zeitlich
trennen
> enthornen oder genetisch hornlose Linien einsetzen
> an Grund- und Kraftfutter gewöhnte Einsteller
> gesunde Tiere
> Alters- und Geschlechtsgruppen mit fünf bis acht Tieren
er Lebensabschnitt für das
Jungrind, welcher von vielen
Faktoren beeinflusst wird.
Beim Aufstallen von der Weide empfiehlt sich generell
das Scheren des langen Haarkleides über den Rücken und
am Hals.
Das Trennen der Herde, das
Absetzen der Kälber sowie
das Feststellen des Lebendgewichtes wird durch die Verwendung eines Treibganges
mit entsprechender Sortierund Wiegeeinrichtung wesentlich erleichtert.
Dabei kann auch ein Mehrerlös für den Mutterkuhbetrieb erzielt werden, wenn
er marktkonforme Einstellergruppen, ideal fünf bis acht
Tiere je Partie mit gleichem
Alter und Gewicht, zum Verkauf anbietet.
Tiere
www.ooe.lko.at
12 Milchwirtschaft
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Seminare
jeweils von 9 Uhr bis 16 Uhr
Heuer wird der Landestag Milch dreimal durchgeführt. Hochkarätige Referenten präsentieren dabei
interessante Inhalte.
FOTOS: LK OÖ/PRIVAT
Landestag Milch – 3 Termine
DI MICHAEL WÖCKINGER
„Wir haben versucht, das Angebot dieser hochkarätigen Veranstaltung näher zu den Landwirten in den Rinderregionen in
Oberösterreich zu bringen“, erklärt Michael Wöckinger, LK OÖ-
Referent für Milchwirtschaft, warum der Landestag heuer dreimal
stattfinden wird. Die Landestage
wollen sowohl die Zusammenhänge des Marktes und möglicher Entwicklungen beleuchten,
als auch für den einzelnen Teilnehmer wichtige Informationen
und Hinweise für die täglich Arbeit am Betrieb liefern. Darum
werden vor allem produktionstechnische Themen intensiv behandelt und dargestellt. Vervollständigt und abgerundet werden
die Landestage jeweils mit einer
Betriebsvorstellung.
Termine und Ort
> 1. Dezember: Bauernmarkthalle, Ried/I., (Kursnr.
7276/4A)
> 2. Dezember: GH Gugg,
Gampern (Kursnr. 7276/5A)
> 3. Dezember: GH Mader, Neumarkt/M., (Kursnr.
7276/5A)
Tagungsgebühr
gefördert: 15 Euro (für Bäuerinnen/Bauern und Familienangehörige) Kursbeitrag ohne
Förderung: 30 Euro
Anmeldung – LFI-Kundenservice: & 050/6902-1500, EMail:[email protected], www.
lfi-ooe.at.
Betriebsvorstellungen
> 1. Dezember: Betrieb Eder,
Schlüsselberg/Grieskirchen
> 2. Dezembere: Betrieb Eiersebner Roitham/Gmunden
> 3. Dezember: Betrieb Hofer,
Auberg/Rohrbach
Die Referenten
Landestag Milch
Prof. Ludwig Theuvsen
Professor für Betriebswirtschaftslehre der Universität Göttingen.
Themenschwerpunkte: Was ist los
am Milchmarkt nach der Quote? Wohin geht die Reise? Wie können Milcherzeuger (re)agieren? Welche Einflussmöglichkeiten bestehen? Mengenmanagment oder einzelbetriebliche Risikovorsorge?
Dr. Kathrin Mahlkow-Nerge
Referentin für Fütterung LK Schleswig
Holstein, Futterkamp, seit August 2015
Professorin für Tierernährung, Fachhochschule Kiel.
Themenschwerpunkte: Fütterung ist
einer der großen Kostenblöcke. Wie
optimiert man die Fütterung und Rationen? Wie bringt man diese in die
Kühe? Welche (einfachen) Kontrollinstrumente gibt es?
Dr. Stefan Weber
Unternehmensberater für Betriebswirtschaft und Produktionstechnik
Rind, LMS Agrarberatung, Rostock.
Themenschwerpunkte: Wo liegen die
Potentiale in der Milchproduktion?
Wie findet man Stärken und Potentiale? Wie kann man die Schrauben
drehen? Wie nutzt man gute Marktphasen, wie steht man schlechte
Marktphasen durch? Welche Zusammenhänge gibt es? Welche Lösungsvorschläge bestehen?
DI Christian Krumphuber
Leiter Abteilung Pflanzenproduktion,
Landwirtschaftskammer Oberösterreich.
Themenschwerpunkte: Die Landwirtschaft wird stark von klimatischen Entwicklungen beeinflusst. Ist die Landwirtschaft Täter und/oder Opfer? – Ein
Fakten-Check.
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Milchwirtschaft 13
Entscheidung für den Melkroboter
Ein Beispiel: Der Betrieb H. aus dem Innviertel beschäftigte sich vor allem aus arbeitswirtschaftlichen
Gründen schon längere Zeit mit dem Thema „Automatische Melksysteme“ (AMS).
MAX FRUHSTORFER
Im über zehn Jahre alten Laufstall war Platz für insgesamt
65 Kühe. Gemolken wurde in
einem automatisierten Doppel-Sechser-Fischgrätenmelkstand. Ein „Special-Needs“Bereich in ausreichender Größe und Funktion war nicht
vorhanden. Die Entscheidung
zur Erweiterung um fünfzehn Kuhplätze, Einbau eines
Melkroboters und Einbau eines tierfreundlichen Transitbereichs wurde daher immer
konkreter.
Nach eingehenden Informationen und etlichen Besichtigungen von AMS-Betrieben wurden erste Firmenkontakte geknüpft. Um sich einen Überblick über die verschiedenen
Funktionsweisen einzelner
Fabrikate und die mögliche
Platzierung des Melkroboters
im bestehenden Stall zu verschaffen, wurde die Produktionsberatung der LK OÖ in Anspruch genommen.
Entscheidung für ein AMS
nach eingehender Beratung
Nach Gesprächen, Informationen und Abklärung von Fragen mit dem LK-Produktionsberater fiel die Entscheidung für das AMS. Schnell
war klar, dass der Bereich des
Melkstandes auch der bes-
te Platz für den Melkroboter
ist (Bild rechts). Der Standort
des Melkstandes wurde schon
beim damaligen Stallbau für
einen flotten, reibungslosen
Tierumtrieb bestens platziert.
Der Eintrieb in die Melkbox
kann vom Liegebereich über
einen Warteraum (Bild rechts)
erfolgen. Im Austriebsbereich
ist durch den Anbau von Liegeboxen und den Transitbereich eine Selektion der Kühe
gut zu bewerkstelligen. Eine
gute Einsicht der Kühe mit
ausreichend Licht und Platz
rund um den Roboter war bei
dieser Platzierung gewährleistet (Bild unten).
Roboterbetrieb in der
Umbauphase
Während des Um- und Anbaus wurde der neue Melkroboter provisorisch im Liegebereich aufgestellt. Die Kühe
wurden noch einige Tage im
Melkstand gemolken, hatten
aber bereits die Möglichkeit,
im Melkroboter das Kraftfutter
abzuholen.
So lernten sie das System in
aller Ruhe kennen. Dies bewährte sich sehr gut, da die
Umstellung einer Herde dieser Größenordnung dementsprechend Zeit in Anspruch
nimmt. Die Bau- und Umstellungsphase wurde in eine arbeitsextensive Zeit gelegt, so-
Licht und genügend Platz vor dem Roboter führen zu einer guten
Annahme des AMS, im Bild eine Einhausung des AMS mit Panel.
Freier Eingang oder über den Warteraum in den Melkroboter (AMS).
Vorher stand auf dem Roboterplatz der Melkstand. Hinter dem AMS
befindet sich das Büro
FOTOS: LK OÖ/FRUHSTORFER
dass für einen reibungslosen
Start genügend Zeit zur Verfügung stand.
nommen, analysiert und dementsprechende Einstellungen
vorgenommen.
Umstellungsphase verlief
besser als angenommen
Bereits nach drei Wochen waren nur mehr einzelne Kühe
nachzutreiben. Kühe mit Zellzahlproblemen wurden nicht
in den Roboterbetrieb übernommen, sondern ausgemerzt.
Da einige Kühe in der Umstellungsphase nicht zur Gänze auszumelken waren, wurde
das Gewicht der Zitzenbecher
leicht erhöht und die Melkbecherabnahme etwas verzögert eingestellt. Dieses Umstellungsproblem hat sich nach
etwa drei Monaten zum Positiven entwickelt.
Die Zellzahl war im ersten
Jahr nicht zufriedenstellend.
Durch konsequente Maßnahmen hat sich die Zellzahl aber
bereits im zweiten Jahr nach
Inbetriebnahme auf den oberösterreichischen Durchschnitt
eingependelt. Die Milchleistung hat sich nach dreijährigem Betrieb des Melkroboters
um 300 Kilogramm auf 8.800
Kilogramm Milch erhöht. Zur
Zeit werden die Melkanrechte genauer unter die Lupe ge-
Erwartungen wurden erfüllt
Die arbeitswirtschaftlichen
Erwartungen, wie Arbeitserleichterung und flexiblere Arbeitszeiten, wurden zur Gänze erfüllt. Eine Milchleistungssteigerung stand nicht im Vordergrund, wohl aber die Erhaltung der guten Zellzahl. Diese konnte auch gehalten werden. Die Arbeitszeitersparnis
wurde von Anfang an nicht
zu hoch eingeschätzt. Ein Teil
der eingesparten Zeit wird
jetzt für verstärktes Herdenmanagement und für die Familie verwendet.
LK-Beratung
Die Produktionsberatung der
LK OÖ unterstützt und begleitet Betriebe von Anfang an.
Nützen Sie bereits bei ersten
Überlegungen, ob ein Melkroboter das Richtige für Ihren
Betrieb ist, das Beratungsprodukt „Melken mit AMS“.
Informationen und Beratungen zum Thema „Melken mit AMS“ geben die Produktionsberater der LK OÖ,
& 050/6902-4262 und 4645.
14 Milchwirtschaft
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Milchvieh-Arbeitskreis:
Weiterentwicklung der Persönlichkeit
In den Milchvieh-Arbeitskreisen ist das Jahr geprägt von intensiven und bereichernden Vorträgen.
WOLFGANG SCHRATTENECKER
Vorträge in Fachbereichen,
wie zB Kuhkomfort, Klauengesundheit, Fütterung, Eutergesundheit, Kälberaufzucht oder
Umgang mit Tieren, gehören
zur Weiterbildung dazu.
Ebenfalls hohen Stellenwert
im Milchvieh-Arbeitskreis hat
aber auch die Persönlichkeitsbildung. Wirtschaftscoach Dr.
Silvia
Dirnberger-Puchner
sprach im Zuge von Arbeitskreisseminaren, die kürzlich
in Ried und Braunau über die
Bühne gingen, über Veränderungen, wie diese funktionieren und wieviel Veränderung
Menschen aushalten können.
Gesundheit – größtes Gut
Wir alle sind groß geworden in
der selbstverständlichen Haltung, dass Leistung zum Leben gehört und man sich jederzeit beweisen muss. Wenn
der Energiehaushalt in Balance ist, funktioniert das auch
klaglos. Diese Balance ist in
der rasend schnellen Welt,
in der wir leben, aber mehr
als schwierig zu halten. Jeder Mensch trägt die Fähigkeit
zur Veränderung grundsätz-
lich in sich. Einer der stärksten Triebe des Menschen ist
es jedoch, festzuhalten, was
gerade geschieht, erklärt
Dirnberger-Puchner. Daher
sind Eigenschaften wie Aufgeschlossenheit, Eigenverantwortung und Ausdauer wichtige Grundbedingungen, um
Veränderung zuzulassen und
sich weiterzuentwickeln. Beste Voraussetzung, um gesund
zu bleiben ist, wenn man genau das tut, was man gerne
macht, was einen erfüllt und
Spaß macht, Energie und Motivation liefert, seinen Zielen
bewusst entgegenzugehen.
Richtung und Erfolg
durch klare Ziele
Erfolgsfaktoren eines Unternehmers sind der Mut, Veränderungen zu wagen, sich
aus der eigenen Komfortzone hinauszuwagen und Prioritäten zu setzen. Erfolgreiche
Unternehmer haben klare motivierende Ziele. Sie erkennen,
dass sie selbst für ihr Leben
und ihre Ziele verantwortlich
und somit der Architekt ihres
Lebens sind. Gehört man zur
Jammer-Gesellschaft wird man
zum Zuschauer seines Lebens.
Stress verursachen die vielen unerledigten Arbeiten. Eine klare
Einteilung schafft Abhilfe.
Im Arbeitskreis Milch steht neben der beruflichen auch die persönliche Weiterentwicklung im Fokus.
LK OÖ
Viele Menschen bewegen sich
ziel- und orientierungslos im
Berufs- und Privatleben herum, für sie ist alles Schicksal
oder Zufall.
Vom Pessimisten zum
Optimisten
„Ein Pessimist sieht die
Schwierigkeiten in jeder Möglichkeit, ein Optimist sieht die
Möglichkeiten in jeder Schwierigkeit“ (Winston Churchill).
Anderen die Schuld zuzuschieben ist einfach, löst aber
keinesfalls Probleme. Dadurch
macht man sich nur zum passiven Zuschauer seines Lebens
und gibt anderen oder den
Umständen die Macht über einen. Schuldzuweisungen bringen keinen ein Stück weiter,
sie ändern die jeweilige Situation nicht im Geringsten. Im
Gegenteil, sie ziehen nur Energie ab.
Auf Chancen konzentrieren
Egal in welcher Situation man
sich befindet, man kann die
Dinge immer aus mehreren
Blickwinkeln sehen bzw. hat
jeder die Wahl, wie er auf Geschehnisse reagiert. Im „Das
Glas ist halb leer“-Fall zieht
man sich selber Energie ab,
man sieht die negativen Aspekte der Situation und fühlt sich
somit schlecht. Im „das Glas
ist halb voll“-Fall sieht man
die Situation aus einem positiven Blickwinkel, man ist dankbar, dass man überhaupt ein
Glas mit Wasser zur Verfügung
hat und gibt sich dadurch selber Energie und ein gutes Gefühl. Dabei gibt es gar keinen
Grund, negativ zu denken. Im
Gegenteil, es macht unfähig,
die Situation zu verändern. Positives Denken ist wichtiger Bestandteil eines selbstbewussten, selbstbestimmten und sorgenfreien Lebens.
Bewusst leben
Durch ständige Hektik und
Hasterei werden viele wunderbare Vorgänge im Alltag
nicht mehr erkannt bzw. geschätzt. Viele sehen vielfach
nur, was sie noch alles haben und in Besitz nehmen
wollen, schätzen oftmals aber
nicht das, was sie haben, bis
sie es schlussendlich verlieren. Manchmal muss man einen Schritt zurücksetzen. Dass
heißt, bewusst Zeit für sich
selbst nehmen, dankbarer und
achtsamer mit dem Leben und
dem eigenen Körper umgehen,
um gesund vorwärts zu kommen. Wichtig und hilfreich
ist hier, Rituale zu finden, um
wieder Kraft zu tanken.
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Boden.Wasser.Schutz 15
Erosionsschutz – rechtliche Aspekte
In Hanglagen, die insbesondere an Gewässer, Infrastruktureinrichtungen oder Siedlungen angrenzen,
ist der Reduktion bzw. der Vermeidung von Bodenabträgen besonderes Augenmerk zu schenken.
DI FRANZ XAVER HÖLZL
Zum Thema Erosionsschutz
gibt es zahlreiche rechtliche
Bestimmungen.
Oö. Bodenschutzgesetz 1991
Das Oö. Bodenschutzgesetz
1991 definiert unter dem Begriff Erosion die Verlagerung oberflächiger Bodenteile durch Abrutschung, Abschwemmung oder Verwehung in einem Ausmaß, das
die Bodengesundheit beeinträchtigt. Wenn die Verlagerung der Bodenteile in einem
nicht die Bodengesundheit gefährdenden Ausmaß passiert,
handelt es sich um Bodenabtrag. Die Beurteilung, ob es
sich bei einem eventuellen
Anlassfall um Erosion oder
Bodenabtrag handelt, ist durch
einen Sachverständigen vorzunehmen.
Weiters sieht das Oö. Bodenschutzgesetz (§ 27) Maßnahmen zur Bodenverbesserung
vor, wenn z.B. durch flächenhafte Erosion die Bodengesundheit beeinträchtigt wird.
In diesem Fall hat die Behörde dem Nutzungsberechtigten
des Bodens mittels Bescheid
die Vorlage eines Bodenverbesserungsplanes binnen einer angemessenen Frist aufzutragen.
Der
Bodenverbesserungsplan hat Maßnahmen zur Bodenverbesserung zu enthalten, die eine Wiederherstellung der Bodengesundheit in
angemessener Zeit erwarten
lassen. Bodenverbesserungspläne für landwirtschaftliche
Kulturflächen sind im Zusammenwirken mit der Boden.Wasser.Schutz.Beratung
der Landwirtschaftskammer
Oberösterreich zu erstellen.
Nach Erfordernis sind unter Bedachtnahme auf die
Grundsätze des integrierten
Pflanzenbaues auch aufeinander abgestimmte Bodenbearbeitungs-, Dünge-, Pflanzenschutz- und Fruchtfolgekonzepte zu entwickeln.
Werden die in einem Bodenverbesserungsplan vorgesehenen Maßnahmen nicht
fristgerecht
durchgeführt
oder sind diese nicht ausreichend, hat die Behörde dem
Nutzungsberechtigten bodenverbessernde Maßnahmen,
die eine Wiederherstellung
der Bodengesundheit in angemessener Zeit erwarten lassen, vorzuschreiben.
Bestimmte bodenverbessernde Maßnahmen sind nicht
vorzuschreiben, wenn sie unverhältnismäßig sind, vor allem, wenn der mit der Erfüllung der Maßnahme verbundene Aufwand außer Verhältnis zu dem mit der Maßnahme
angestrebten Erfolg steht. Dabei sind insbesondere Art und
Ausmaß der Beeinträchtigung
der Bodengesundheit sowie
die wirtschaftliche Zumutbarkeit zu berücksichtigen.
Als bodenverbessernde Maßnahmen kommen insbesondere in Betracht:
> Erweiterung, Verbesserung
oder Festlegung der Fruchtfolge
> Zwischenfruchtanbau
> Untersaatenanbau in Maiskulturen
> Reduktion des Anbaues von
Mais und Hackfrüchten in
Hanglagen
> Bodenbearbeitungsformen
wie Minimalbodenbearbeitung und Bearbeitung quer
zum Hang
> technische Maßnahmen zur
Verbesserung der Bodenstruktur
> Verminderung des Bodendruckes durch Einsatz bodenschonender Maschinen
> Verringerung der Feldlängen
in Hanggebieten durch Grün-
Kommt es bei einem Unwetter zu Bodenabträgen, können immer
unter Beurteilung des Einzelfalls verschiedene Rechtsmaterien schlagend werden.
LK OÖ/HÖLZL
streifen
> zeitliche und mengenmäßige Beschränkung der Ausbringung von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln
> bodendeckende Bepflanzung
> Anlage von Windschutzgürtel und Schaffung von Grünbrache
> Mindestpflege von Skipisten
> Beschränkung bzw. Verbot
von Schneebindemitteln und
Kunstschnee
> verstärkte Kalkausbringung
> Zufuhr organischer Substanz
Wasserrechtsgesetz 1959
Im WRG 1959 gibt es im § 39
Bestimmungen bezüglich Änderung der natürlichen Abflussverhältnisse:
(1) Der Eigentümer eines
Grundstückes darf den natürlichen Abfluss der darauf
sich ansammelnden oder darüber fließenden Gewässer zum
Nachteil des unteren Grundstückes nicht willkürlich ändern.
(2) Dagegen ist auch der Eigentümer des unteren Grundstückes nicht befugt, den natür-
lichen Ablauf solcher Gewässer zum Nachteil des oberen
Grundstückes zu hindern.
(3) Die Bestimmungen in Absatz 1 und 2 gelten nicht für
eine Änderung der Ablaufverhältnisse, die durch die ordnungsmäßige Bearbeitung eines
landwirtschaftlichen
Grundstückes notwendigerweise bewirkt wird.
Allgemeines Bürgerliches
Gesetzbuch
Im § 364 ABGB ist angeführt,
dass im Besonderen die Eigentümer benachbarter Grundstücke bei der Ausübung ihrer
Rechte aufeinander Rücksicht
zu nehmen haben.
Der Eigentümer eines Grundstückes kann dem Nachbarn
die von dessem Grund ausgehenden Einwirkungen durch
Abwässer, Rauch, Wärme, Geruch, Geräusch, Erschütterung
und so weiter insoweit untersagen, als sie das nach den örtlichen Verhältnissen gewöhnliche Maß überschreiten und
die ortsübliche Benutzung des
(Weiter auf Seite 16)
16 Boden.Wasser.Schutz
(Fortsetzung von Seite 15)
Grundstückes wesentlich beeinträchtigen. Unmittelbare
Zuleitung ist ohne besonderen Rechtstitel unter allen Umständen unzulässig.
OGH-Urteil 2006
Unter Hinweis auf eine Einzelfallentscheidung hat der Oberste Gerichtshof im Jahr 2006 unter Bezugnahme auf § 39 WRG
und § 364 ABGB festgestellt,
dass Maisanbau in Falllinie
(ohne zusätzliche Schutzmaßnahmen) eine nicht ordnungsgemäße Bewirtschaftung einer
Fläche darstellt, da dies den
natürlichen Abfluss der sich
auf diesem Grundstück ansammelnden oder darüber fließenden Gewässer zum Nachteil
der unterliegenden Fläche insoweit ändert, dass es dadurch
zum Eindringen von Schlamm
auf diese Fläche kommt.
Bodenabtrag vermeiden
Es ist ein zentrales Anliegen
eines jeden Bewirtschafters einer landwirtschaftlichen Fläche, dass möglichst kein wertvoller Boden – die wichtigste
Produktionsgrundlage – abgetragen wird.
Dabei unterstützen ausgewählte Maßnahmen im Österreichischen Umweltprogramm (zB
Begrünung, System Immergrün,
Mulch- und Direktsaat, Vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen).
Darüber hinaus können noch
zahlreiche Bodenabtrag reduzierende Maßnahmen in der
Bewirtschaftung je nach den
Gegebenheiten eines Betriebes und der Flächen umgesetzt werden.
Gerade im Bereich des Erosionsschutzes legt die Boden.
Wasser.Schutz.Beratung einen
Schwerpunkt ihrer Beratungsarbeit in Form von Publikationen in „Der Bauer“ sowie im
Internet unter www.ooe.lko.
at bzw. auf der Homepage der
Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter www.bwsb.at, Vorträgen, Seminaren, Projekten
und Versuchen.
Nähere Informationen bei der
Boden.Wasser.Schutz.Beratung unter & 050/6902-1426
bzw. www.bwsb.at.
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Bodenverbrauch
stoppen
Schulen
Ritzlhof
Österreich ist „Europameister“ bei der Verbauung und Zerstörung
fruchtbarer Böden. Täglich wird in Österreich
ein Bauernhof mit einer
Fläche von 20 Hektar
verbaut – das sind umgerechnet 30 Fußballfelder. Wertvolle Wiesen
und Äcker gehen drauf
für Straßen, Siedlungen,
Shopping-Center oder
Industriehallen. Pro Jahr
sind das 7.300 Hektar.
„Wir müssen den rasanten Bodenverbrauch
in Österreich stoppen.
Dazu müssen wir Bewusstsein schaffen, dass
der Boden die Basis für
unser Leben ist. Eine bodenschonende Raumplanung soll landwirtschaftliche Vorrangflächen gesetzlich schützen und leerstehende Immobilien wieder
in wirtschaftliche Nutzung bringen. Mit diesen Maßnahmen soll
es gelingen, dass unser Raum und unsere Lebensgrundlage Boden für künftige Generationen nicht verloren
geht“, so Dr. Roland Norer, Präsident der Österreichischen Gesellschaft
für Agrar- und Umweltrecht, Dr. Gottfried Holzer, Universität für Bodenkultur Wien, und Dr.
Kurt Weinberger, Vorstandsvorsitzender der
Österreichischen Hagelversicherung.
Seit nunmehr 150
Jahren ist
die Gartenbauschule Ritzlhof
das KompeRITZLHOF
tenzzentrum
für die „grünen Berufe“.
Mehrere tausend Absolventen zeugen von der immer schon kompetenzorientierten Ausbildung. So entstand die Landesacker- und
Obstbauschule, Melker und Molkereifachkräfte wurden geschult,
Imkerei- und Hauswirtschaftskurse angeboten, die Winterschule und ein Aufbaulehrgang für den Gärtnerberuf errichtet. Zuletzt
wurden die Abendschule und die vierjährige landwirtschaftliche
Fachschule installiert. Seit nunmehr 15 Jahren gilt Ritzlhof als das
Kompetenzzentrum des Gartenbaus. Mit dem Abschluss in der
Fachschule und der Berufsschule kann Ritzlhof, gemeinsam mit
der Expositur der Berufsschule Linz 10, die Ressourcen, welche
durch die Austragung der Landesgartenschau in Ansfelden/Ritzlhof geschaffen wurden, ideal für die Ausbildung nutzen.
Die Jubiläumsfeier, „150 Jahre landwirtschaftliche Ausbildung“,
findet am 6. November, 19 Uhr, im Festsaal der Fachschule Ritzlhof statt.
abz Lambach
Die Absolventenverbände des abz Lambach laden am 28. Oktober um 19.30 Uhr zum Konzert mit der „Heavy Brass Connection“,
einer Band, die aus neun jungen Blasmusikern aus den Bezirken
Wels und Kirchdorf besteht, ein.
Frauen-Initiativen
Kampf gegen „Welt-Hunger“
Auf die zentrale Rolle von
Landfrauen und Bäuerinnen in
der Sicherung der Ernährung
weltweit verwiesen die ARGE
Österreichische Bäuerinnen
und die Katholische Frauenbewegung Österreichs anlässlich
des Weltlandfrauentags am 15.
Oktober und des Welternährungstags am 16. Oktober. Die
Frauenorganisationen richten
dabei ihren Blick auf den Süden der Welt, wo Landfrauen
und Bäuerinnen um eine existentielle Grundversorgung mit
Lebensmitteln zu kämpfen haben. „Die Unterstützung dieser
Frauen bei ihren Bemühungen
um ausreichende Versorgung
mit Nahrung und eine nachhaltige Landwirtschaft ist eine
Notwendigkeit“, so die Frauenbewegungen.
Bewusstseinsarbeit brauche es
aber auch im Blick auf Österreich, wo Bäuerinnen heuer
rund um den Welternährungstag mit Aktionen in Volksschulen die Bedeutung nachhaltiger Landwirtschaft und
Lebensmittelproduktion vermittelten.
Spenden-Informationen dazu
online auf www.kfb.at.
Österreich verbaut jährlich
doppelt so viel Agrarfläche
wie die Schweiz oder Deutschland
0,5%
0,25%
0,25%
Deutschland
Schweiz
Österreich
Quelle: ÖHV
Österreich verbaut täglich
doppelt so viel Fläche wie die
Schweiz oder Deutschland. ÖHV
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Boden.Wasser.Schutz 17
Neuerungen im Pflanzenschutz
Der Pflanzenschutz ist eine bewegte Sache, es tut sich immer etwas. Landwirte sind gefordert hier am
neuesten Stand zu bleiben.
DR. MARION SEITER
Wir haben in diesem Beitrag
alle rechtlichen Änderungen
zusammengefasst, welche für
die oö. Bauern in nächster Zukunft wichtig werden.
Pflanzenschutzmittel: Kauf
Jeder der in Oberösterreich
beruflich Pflanzenschutzmittel (PSM) verwendet (Ausbringen, innerbetrieblich befördern und lagern) muss seit
26. November 2013 sachkundig sein.
Ab 26. November 2015 wird
auch der Kauf nur mehr mit
einem gültigen Sachkundeausweis möglich sein.
In der Praxis bedeutet dies,
dass der Landwirt als Verwender den Sachkundeausweis
beim Kauf vorlegen muss.
Auch das Abholen des Mittels
vom Händler muss durch den
Sachkundigen erfolgen und
kann zB nicht durch ein Familienmitglied (das nicht sachkundig ist) erfolgen.
Für die Anwendung und den Kauf von Pflanzenschutzmitteln ist ein Sachkundeausweis notwendig.
LK OÖ/KÖPPL
Wildverbissmittel
Auch für den Kauf von Wildverbissmittel, diese sind registrierte Pflanzenschutzmittel, braucht man ab 26. November 2015 einen Sachkundeausweis.
Für die Anwendung dieser
Produkte ist derzeit kein Sachkundeausweis notwendig. Ob
noch eine spezielle Regelung
erfolgt, kann jetzt noch nicht
gesagt werden.
de mehr erforderlich sein.
Der Sachkundeausweis berechtigt dann auch zum Bezug
solcher Produkte (zB Reglone, Pirimor Granulat, Avaunt).
Eine zusätzliche Giftbezugsbewilligung ist somit ab 26. November 2015 nicht mehr erforderlich.
Für Begasungsmittel im Vorratsschutz, wo zusätzlich eigene Anwendungskurse vorgeschrieben sind und für Flüssigschwefel als Weinbehandlungsmittel, ist weiterhin eine
Bezugsbewilligung der Bezirksverwaltungsbehörde notwendig.
Die neu geschaffene Giftbezugsbescheinigung schafft hier
gewisse Erleichterungen, da
diese nicht mehr für jeden einzelnen Bezieher sondern einmal für den gesamten Betrieb
ausgestellt werden kann.
Sachkundeausweis ersetzt
Giftbezugsbewilligung für
Pflanzenschutzmittel
Durch die Änderung des Chemikaliengesetzes vom 13. August 2015 wird für sehr giftige (T+) und giftige (T) Pflanzenschutzmittel zukünftig keine eigene Bezugsbewilligung
der Bezirksverwaltungsbehör-
Auslagerung von
Pflanzenschutzarbeiten
Existiert, aus welchen Gründen auch immer, auf einem
Betrieb kein Sachkundeausweis und sind aber trotzdem
Pflanzenschutzarbeiten durchzuführen, besteht die Möglichkeit die Pflanzenschutzarbeit
auszulagern.
Nur dann, wenn man als
nicht-sachkundige Person,
welche die Arbeit auslagert,
auch als Rechnungsempfänger
für die PSM aufscheinen will,
muss man diese Auslagerung
schriftlich festhalten.
Der Landwirt der die Arbeiten auslagert (Vollmachtgeber)
muss jener Person, die in Zukunft die Arbeiten durchführt,
(Vollmachtnehmer) eine Vollmacht ausstellen.
Die Vollmacht dient als schriftliche Grundlage der Auslagerung und aufgrund dieser kann
die Rechnung auch auf den
Vollmachtgeber (nicht sachkundig) ausgestellt werden.
Eine dementsprechende Vollmacht ist dann sinnvoll, wenn:
> eine wirtschaftliche Betriebshilfe stattfindet (zB ein
sachkundiger Landwirt, der
über den Maschinenring vermittelt wurde oder im Rahmen
der Nachbarschaftshilfe, führt
die Arbeit bei einer nicht sachkundigen Person aus)
> eine gewerbliche Dienstleistung stattfindet (zB direkt über
Maschinenring)
> sachkundige Arbeiter am Betrieb die Arbeit erledigen, die
Rechnung aber auf den nicht
sachkundigen Betriebsführer
lauten soll
> ein sachkundiges Familienmitglied, das nicht am Betrieb
angestellt oder wohnhaft ist,
die Arbeit macht.
Achtung: Unter der „Auslagerung der Pflanzenschutztätigkeit“ wird grundsätzlich die
Auslagerung von Kauf und
Verwendung verstanden. Unter „Verwendung“ ist auch die
Lagerung gemeint.
Das heißt, lagert ein nicht
sachkundiger Landwirt seine
Pflanzenschutztätigkeit aus,
darf er weder PSM verwenden
noch lagern oder innerbetrieblich befördern.
Lagerung
Die Lagerung hat grundsätzlich beim Vollmachtnehme zu
erfolgen. Dieser ist auch für
die sachgerechte und gesetzlich adäquate Lagerung verantwortlich (OÖ Bodenschutzgesetz 1991, §18b).
Offen bleibt derzeit, ob es in
Ausnahmefällen möglich ist,
die Lagerung beim Vollmachtgeber zu belassen.
Ein Leerformular dieser Vollmacht und Details sind unter www.ooe.lko.at > Oberösterreich/Pflanzen/Pflanzenschutz zu finden.
18 Forstwirtschaft
Der Bauer . 21. Oktober 2015
AUSTROFOMA 2015 zeigte Neues für
die Kleinwaldbewirtschaftung
Von 6. bis 8. Oktober fand in Klaffer am Hochficht die bereits zwölfte AUSTROFOMA in den naturnahen
Wäldern des Stift Schlägl statt. Mehr als 18.000 Besucher haben sich angesehen, welche Neuigkeiten es
rund um die Holzernte gibt.
DI NIKOLAUS NEMESTOTHY
Am Rundkurs im Wald zeigten, dem großen Anteil des
Kleinwaldbesitzes (unter 200
Hektar) mit 51 Prozent an der
Gesamtwaldfläche Rechnung
tragend, zwei Drittel der Aussteller ausgereifte Traktoranbaugeräte für die verjüngungsschonende, rationelle Holzernte in unterschiedlichstem
Mechanisierungsgrad. Von der
Logline über Seilwinden bis
zum perfekten Krananhänger
sowie Kleinprozessoren.
Eine Besonderheit der AUSTROFOMA ist auch seit jeher
die Bringung im steilen Gelände. 16 Seilgeräte in verschiedenen Ausführungen und Verfahren vom Drei-Punkt AnbauKleinseilgerät bis zum Langstreckenseilgerät haben große
Aufmerksamkeit erregt.
Darüber hinaus wurden auch
viele neue Maschinen zur Aufbereitung von Brennholz und
anderer Biomasse sowie für
die Wegeinstandsetzung vorgeführt.
Neuigkeiten – Bauernwald
> Neues zum Arbeitsschutz
und Ausrüstung: ProfiForst
hat eine neue Schnittschutzhose im Programm, die bei
voller Wirkung deutlich leichter ist, als alle bisherigen Hosen. Speziell für Baumpfleger entwickelte Stihl eine PSA
mit vorgeschriebenem Schnittschutz, guter Funktionalität,
perfekter Passform, Bewegungsfreiheit und cooler Optik. Die EVG-Sulzberg brachte ebenfalls eine neue Schnittschutzhose mit extrem strapazfähigem Oberstoff. Zudem
Einschraubspikes für Schuhe
für sicheren Halt am Hang und
den neuen Sicherheitsschuh
„Lowa Extrem“ für Motorsägenarbeit unter extremen Bedingungen.
DL-ForstService präsentierte
einen modularen Werkzeuggurt, der durch individuelle Anpassung an die jeweiligen Bedürfnisse, sowie gleichmäßige Gewichtsverteilung
,klare ergonomische Vorteile
und hohen Tragekomfort verspricht.
Forstreich zeigte erstmals in
Österreich den „kleinen Bruder“ des mechanischen Fällkeiles TR 30. Beide Fällkeile
TR 30 wie TR 24 zeichnen sich
durch besonders geringes Gewicht bei zuverlässiger, einfacher Technik aus.
> Neues für das Seilgelände:
Pichler Forsttechnik zeigte ein
neues leichtes und auch erschwingliches Mastseilgerät
für den Traktoranbau, basierend auf dem Kleinseilgerät
Savall. Dazu gibt es auch einen neuen kleinen Schubprozessor für die Durchforstung
im Baumverfahren.
Koller Forsttechnik präsentierte auf der AUSTROFOMA
2015 einen neuen, völlig wartungsfreien E-MotorausspulerLaufwagen und ein Anhänger-Mastseilgerät mit Elektroantrieb, das beim Zuzug bergab so viel Strom produziert,
dass dieser für den Betrieb
ohne Fremdenergie reicht und
sogar noch Stromüberschuss,
zB zum Kaffee, kochen liefert.
> Rückung im Schleppergelände: Einen Rückeanhänger „RH
1980 logLine“, dessen Deichsel in zwei Ebenen schwenkbar ist, zeigte Pfanzelt. Bei
Fahrten im Hang kann damit
die Säule des Kranes senkrecht gestellt werden (Tilt-
Zahlreiche Besucher überzeugten sich selbst von den Neuheiten am
Forstsektor.
NEMESTOTHY
funktion).
Drei-Punkt-Winden mit einstellbarer konstanter Zugkraft über die gesamte Seillänge bzw. alle Seillagen wurden von Ritter und Tajfun vorgeführt. Tajfun hat auch eine
Motorausspulung präsentiert,
bei der das Seil dem Bediener
mittels Sensorentechnik automatisch folgt.
> Brennholz- und Energieholzwirtschaft: Viele Aussteller brachten neues zur Brennholzbearbeitung mit. Bei Binderberger waren neue Spalter
und Sägeautomaten, bei Pinosa ein neuer Sägespaltautomat
mit schnellerer Taktung der
Arbeitsgänge durch schneiden
und spalten in einer Achse
(Ebene) sowie bei Unterreiner
Brennholzkreissägen mit vollem Schutz vor unbeabsichtigtem Kontakt mit dem Sägeblatt
zu sehen und testen.
Auch die Brennholzverpackung für Kleinmengenverbraucher wird aktueller denn
je. RepackMuch (Wittmann)
zeigte hochfeste, wiederbefüllbare Brennholznetze.
Fällersammler mit automatisch gegenläufig schließ- und
öffnenden Greifer- und Sammlerpaaren für den Traktorkran
wurden von mehreren Herstellern gezeigt. Westtech hat
sogar ein Gerät mit automatischer Abladefunktion bei
waagrechter Stellung vorgeführt.
Bei allen gezeigten Neuheiten für den Einsatz im Bauernwald ging es um verbesserte
Ergonomie und Arbeitsschutz
bei gleichzeitiger Steigerung
der Produktivität sowie Schonung von Bestand und Boden.
Forst
www.ooe.lko.at
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Forstwirtschaft 19
AUSTROFOMA 2015:
Innovationspreis
Erstmals in der Geschichte der
AUSTROFOMA hat der Fachausschuss für Forsttechnik im
Österreichischen Forstverein in
Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftskammer eine Auszeichnung der innovativ-sten
ausgestellten Produkte mit dem
„AUSTROFOMA-Innovationspreis“ ausgelobt. Die als Neuheit
angemeldeten Produkte waren
beeindruckend.
Eine Fachjury hat aus den 39
Einreichungen die drei innovativsten Produkte prämiert. Bei
der Auswahl der Neuheiten achteten die Experten insbesondere
auf verbesserte Ergonomie und
Arbeitsschutz bei gleichzeitiger
Steigerung der Produktivität sowie Schon-ung von Bestand und
Boden.
Zwei Weltneuheiten der Firma
Koller Forsttechnik, die auf der
AUSTROFOMA erstmalig im
Arbeitseinsatz gezeigt wurden,
sind ex equo mit dem ersten
Platz beim „AUSTROFOMA-Innovationspreis“ ausgezeichnet
worden: Ein Hybrid-Kippmastseilgerät „K507H-e“ mit dieselelektrischem Antrieb und elektrischem Energiespeicher führt
zu stark reduzierter Dieselverbrauch und extrem niedrigen
Wartungskosten. Das zweite
vorgestellte Gerät ist der elektrische Seilkran „ESK 2,0“, bei
dem keine externe elektrische
Speicherladung notwendig ist.
Der gesamte Energiehaushalt
wird über einen Elektromotor,
der auch als Generator arbeitet, autonom abgewickelt. Der
zweite Platz ging an die Firma
Epsilon Kran für den Hochsitz
„Master Drive“, der mit transparenter Schutzhaube aus extrem widerstandsfähigem technischem Thermoplast ausgestat-
tet ist. Diese bietet dem Kranführer ausgezeichneten Schutz vor
Wetter und peitschenden Ästen
ohne die Rundumsicht zu beeinträchtigen. Platz drei ging an die
Firma Jenz für den LKW-Hacker
„HEM 821 DQ Cobra+hybrid“.
Besonderheit dieser Maschine
ist die Kombination aus Spezialfahrgestell, Fahrerkabine und
Schonender
Maschineneinsatz im Wald
Die AUSTROFOMA 2015 hat
gezeigt, dass die bodenschonende Holzernte regen Zuspruch findet. Die moderne
Forsttechnik hat die Produktivität und Arbeitssicherheit bei
der Holzernte erhöht.
Dem gegenüber steht die Zunahme von Ernteschäden am
Boden und am verbleibenden
Bestand sowie zunehmender
Nährstoffentzug. Dies führt
zu einer Minderung der Holzqualität beim Verkauf und so-
Information
Kursnr. 4515A
Platz eins des Innvoationspreises ging an die Seiltechnikfirma Koller
aus Kufstein.
NEMESTOTHY
Hacker. Die bis zu 270° Grad
drehbare und 1,2 Meter hochfahrbare Claas-Kabine vermeidet
das Umsteigen vom LKW- auf
den Maschinenbediensitz und
bietet eine perfekte Übersicht für
den Fahrer.
Kursdauer: acht UE
Kursbeitrag: 35 Euro gefördert für Landwirte und Familienangehörige, 70 Euro ohne
Förderung
Trainer: Harald Ofner, Christian Rottensteiner
> 4. November, 8.30 bis 16.30
Uhr: Bezirksbauernkammer
Eferding
> 5. November, 8.30 bis 16.30
Uhr: Hinterstoder, Gemeindeamt
Anmeldung unter 050/69021500, Fax: -91500, E-Mail:
[email protected], www.lfi-ooe.
at.
Ernteschäden führen zu finanziellen Einbußen.
LK OÖ
mit zu einem direkten Wertverlust. Dieses Seminar erläutert die Auswirkungen von
Nährstoffentzug und Holzernteschäden bzw. welche Faktoren das Schadensausmaß beeinflussen.
Die Teilnehmer erfahren, bis
zu welchem Grad Schäden
durch Maschinen am Waldboden und am Holzbestand tolerierbar sind. Zusätzlich werden Werkzeuge zur Qualitätssicherung an einem mittels
Harvesters (Eferding) bzw. Gebirgsharvesters (Hinterstoder)
durchforsteten Waldbestand
geübt.
DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
20 Markt
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Rinderpreise Südbayern
Stiere: 3,73
5. bis 11. 10. 2015
Klasse R3, Auszahlungspreis in €/kg ohne MwSt.,
einschließlich Mengen- und Qualitätszuschlägen
Kühe: 2,91
Kalbinnen: 3,45
Marktkalender
Braunvieh
Fleckvieh
Wels
Dienstag, 27. Oktober, 11 Uhr
Wels
Dienstag, 27. Oktober, 11 Uhr
Freistadt Mittwoch, 4. November, 10.45 Uhr
Ried
Dienstag, 10. November, 10.30 Uhr
Vöcklabr. Dienstag, 27. Oktober, 13 Uhr
Holstein-Friesian Wels
Dienstag, 27. Oktober, 11 Uhr
Kälber (FV)
Freistadt Mittw., 4. Nov., 10.45 Uhr, Nutzk.
Freistadt Mittw., 4. Nov., 10 Uhr, Zuchtkälber
Ried
Montag, 2. Nov., 10.45 Uhr Nutzk.
Ried
Dienstag, 10. Nov., 10.30 Uhr, Zuchtk.
Vöcklabr. Dienstag, 27. Oktober, 10 Uhr
Wels
Dienstag, 27. Oktober, 10.30 Uhr
Kälber (BV, HF)
Wels
Dienstag, 27. Oktober, 10.30 Uhr
Eber und Sauen Ab Hof
& 07242/27884-41
Ferkel
Direktvermittlung & 050/6902-4880
Schafe: Wels, Samstag, 14. November, 11 Uhr
Einsteller: Maria Neustift, Donnerstag, 29. Oktober, 12 Uhr
> Schlachtrinder
Die aktuelle Witterung kurbelt den Rindfleischabsatz an. Bei
Jungstieren ist das Angebot in den meisten EU-Ländern stabil, die Nachfrage generell lebhaft, die Preise sind stabil bis
leicht steigend. Bei Schlachtkühen ist die Angebotssituation
uneinheitlich, die Preise sind von stabil bis leicht rückläufig.
In Österreich ist das Angebot bei Jungstieren stabil, die
Nachfrage aufgrund verschiedener Verkaufsaktionen im
Lebensmitteleinzelhandel lebhaft, die Preise für Jungstiere,
Ochsen und Kalbinnen sind in der laufenden Woche unverändert. Bei Schlachtkühen ist das Angebot in den Gebirgsregionen leicht steigend, die Preise sind nochmals leicht
rückläufig. Bei Schlachtkälbern ist die Nachfrage steigend,
die Versorgung ist knapp, die Preise sind und verändert.
Preiserwartungen netto für Woche 43/2015:
(Die angegebenen Basispreise
sind Bauernauszahlungspreise
ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen)
Jungstier HK R2/3 € 3,65
Kalbin HK R2/3 € 3,22
Kuh HK R2/3
€ 2,30
Schlachtkälber HK R2/3
€ 5,85
ING. RUDOLF ROGL
Ab-Hof-Preise
12. bis 17. 10. 2015
Verkauf, Basis Lebendgewicht, Preise in €/kg, inkl. 12 % MwSt.
von – bis Ø-Preis +/- Vorwoche
Stiere, Kl. U mit Gütesiegel
2,34 – 2,41 2,38
+ 0,02
Stiere, Kl. R mit Gütesiegel
2,26– 2,31
2,28
+ 0,02
Bankkühe (E, U, R)
1,12 – 1,49 1,31
+/- 0,00
Wurstkühe (O, P)
0,88 – 1,15 1,00
+/- 0,00
Kalbinnen
1,70 – 1,87 1,80
+/- 0,00
Schlachtkälber
3,63– 3,78
3,73
+ 0,06
Mastschweine
1,20 – 1,39 1,34
- 0,02
Zuchten
0,84 – 0,93 0,89
+/- 0,00
Qualitätslämmer, lebend
2,30 – 3,20 2,80
+/- 0,00
Qualitätslämmer, geschlachtet 7,50 – 9,50 8,50
+/- 0,00
Altschafe, lebend
0,60 – 1,10 1,00
+/- 0,00
> Nutzkälber
Die Preise für männliche Nutzkälber zeigen sich relativ stabil. Lediglich leichtere Stierkälber unter 90 Kilogramm tendieren etwas schwächer. Ebenfalls unverändert ist der Preis
bei den weiblichen Nutzkälbern
Auf den Kälber-Sammelstellen des RZO wird für qualitativ
entsprechende Kälber zirka folgender Preis erzielt:
Stierkälber, Fleckvieh und Fleischrassen, 90 kg: € 4,50/kg
netto (€ 5,05/kg inkl. Mwst.); 100 kg: € 4,50/kg netto
(€ 5,05/kg inkl. Mwst.), Kuhkälber, 90 kg: ca. € 3,10/kg netto (€ 3,50 inkl. MwSt.)
DI FRANZ VOGELMAYER
> Markttelefon
& 050/6902-1495 oder www.ooe.lko.at – Markt und Preise;
Auskunft & 050/6902-1345; [email protected]
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Schweinepreise Preise in €/kg, ohne MwSt., Schlachthof:
5. bis 11. 10. 2015
Oberösterreich
Südbayern
Ferkelmärkte
S
1.55
1,44
E
1.43
1,37
U
1.23
1,25
R
1.14
1,03
O
–
–
ØS–P
1.50
1.40
12. bis 17.10. 2015
31 kg, 25 Stk., Mykoplasmen geimpft, (o. Fracht, o. MwSt.)
Oberösterreich VLV Bayern Ringgemeinschaft
Notierung
€ 1,75
€ 36,50
+/- Vorwoche
+/- € 0,00/kg
+/- € 0,00/Stk.
Erlös Ferkelerzeuger
€ 50,91
von € 36,13 bis € 41,13
Einkauf Mäster
€ 51,78
von € 41,63 bis € 46,63
SZV-ÖHYB-F1-Jungsauen 12. bis 17. 10. 2015: € 255,F1-Sauenpreis dieser Woche unter & 07242/27884-45
> Ferkel
Ein jahreszeitlich übliches sinkendes Ferkelangebot verbessert im gesamten EU-Raum die Absatzsituation auf den Ferkelmärkten. Die um diese Jahreszeit steigende Nachfrage
lässt auf sich warten. Zu instabil stellen sich die europäischen
Schlachtschweinemärkte dar. Das ständige Auf und Ab der
Preise führt zu Verunsicherungen bei den Schweinemästern
und zu einer Kaufzurückhaltung. Ob mit dem beginnenden
Weihnachtsgeschäft in der Schlacht- und Verarbeitungsindustrie eine nachhaltige Stabilisierung eintreten kann, bleibt
abzuwarten. Diese wäre aber unbedingt notwendig, um eine
Nachfragebelebung auf den Ferkelmärkten und damit eine
hohe Absatzsicherheit mit vollständiger Markträumung zu
erzeugen. Erst wenn dies eintrifft, wird es in der EU zu steigenden Ferkelpreisen kommen. Am heimischen Ferkelmarkt
setzt sich die Absatzstabilisierung weiter fort. In der Steiermark sind die Ferkelüberhänge vollständig abgebaut. In NÖ
und OÖ bestehen weiterhin geringe Überschüsse. Eine leichte
Preissteigerung um fünf Cent in der Steiermark und unveränderte Notierungen in NÖ und OÖ von 1,75 Euro spiegeln dieses Marktgeschehen wider.
DI JOHANN STINGLMAYR
Markt 21
> Mastschweine
EU-Schweinemarkt: Im Norden eher stabile Verhältnisse – im
Süden weiter Preisdruck durch ansteigende Schlachtzahlen
Uneinheitlich wie selten zuvor präsentiert sich die Verkaufslage für Schlachtschweine in der EU. Während Länder wie
Deutschland (plus/minus null), Holland, Belgien und Dänemark stabil in die neue Woche notieren, stehen die Mittelmeerländer wie Spanien (minus zwei Cent) und Frankreich
(minus fünf Cent) weiter unter Druck. Selbst in Deutschland
spricht man in den südlichen Regionen von mehr als ausreichender Marktversorgung, während im Norden ein reibungsloser Warenabfluss überwiegt. Hier kommt abermals der heiße Jahrhundertsommer ins Spiel, da speziell in den südlichen
Regionen jene Schweine, die seit Wochen wegen schwächerer Mastleistung gefehlt haben, jetzt mit jenen, die
flott durchgewachsenen sind, gemeinsam schlachtreif werden und so Mengen- und Preisdruck ausüben.
In Österreich verzeichnet die Schweinebörse mit einem Angebot von über 50.000 Stück ein Allzeithoch
bei der Menge. Zusätzlich zur bereits angesprochenen hitzebedingten Mastleistungsproblematik liegt der Fokus vieler Mäster nach getaner Feldarbeit wieder mehr im Stall, was das Anmeldeverhalten
zusätzlich stimuliert haben dürfte. Zudem beklagen
Schlachtunternehmen das Geschäft am Fleischmarkt, welches auf Ebene der Fleischindustrie von gegenseitigem Unterbieten geprägt ist. Vor diesem Hintergrund und der Vorausschau auf den fehlenden Schlachttag am Nationalfeiertag,
musste der Abnehmerforderung nach einer neuerlichen Preisrücknahme um drei Cent auf 1,30 Euro stattgeben werden.
Tendenz: Europaweit steigen die Schlachtgewichte, in Österreich beispielsweise binnen drei Wochen von 94,5 Kilogramm
auf 96 Kilogramm. Zusammen mit überdurchschnittlich hohen Schlachtzahlen zeigen die wesentlichen Parameter auf
Angebotsseite daher auch in nächster Zeit einen reichlich versorgten Fleischmarkt an. Es ist höchste Zeit, dass die in Brüssel inhaltlich vorbereitete „Private Lagerhaltung“ gestartet
wird, bevor auch im Norden und Nordwesten der EU die PreiDR. JOHANN SCHLEDERER
se ins Rutschen kommen.
Fruchtbörse Wels
Produkte
Mahlweizen, inl., mind. 12 % Prot.; Fallzahl
220 mind., HL 78
Futterweizen, HL 72
Mahlroggen, inl. 500 AE mind.
Futtergerste, inl., HL-Gew. mind. 62 kg
Mais, inl., Standard kl.
Sojabohnen für Speisezwecke, Kl. I
Sojaextraktionsschrot, HP: 49 % Rohprotein und Fett, max. 3,5 % Rohfaser, lose;
15. Oktober 2015
Euro*
160 – 165
158 – 163
n. n.
145 – 150
170 – 175
340 – 350
380 – 390
hergestellt aus gentechnisch veränderten Sojabohnen
Sojaextraktionsschrot, 48 % Rohprotein
und Fett, max. 7,0 % Rohfaser, lose;
lt. EU-VO nicht kennzeichnungspflichtig
Rapskuchen, 00, 32 % Rohpr. 8-10 % Fett
Wiesenheu, süß, gepr. (Großballen)
Stroh, inl. gepresst (Großballen)
450 – 460
n. n.
n. n.
n. n.
*Auszug aus dem Amtlichen Kursblatt der OÖ Fruchtbörse in Wels. Die Preise verstehen sich, wenn nicht anders bezeichnet, als Großhandelsabgabepreise
ohne Mehrwertsteuer ab OÖ. Verladestation per 1000 kg in Euro, netto Kassa.
22 Markt
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Marktbericht Pflanzenbau
Globaler Ölsaatenmarkt: viel Soja – wenig
Raps
DI CHRISTIAN KRUMPHUBER
Angebot und Verbrauch der sieben wichtigsten Ölsaaten (Soja,
Raps, Sonnenblume, Erdnuss,
Baumwollsaat, Palmkerne und
Kopra) sollen heuer ausgeglichen sein. Einer Produktion von
527 Millionen Tonnen Ölsaaten steht ein Verbrauch von 525
Millionen Tonnen gegenüber.
Hohe Ernte bei Soja
Bei der Weltölsaat Nummer
eins – der Sojabohne – sieht
die Situation anders aus. Einer weltweiten Ernte von 320
Millionen Tonnen (gleich viel
wie 2014) steht ein Verbrauch
von 313 Millionen Tonnen gegenüber.
China ist entscheidend
China importiert inzwischen
unglaubliche 79 Millionen Tonnen Sojabohnen – wieder fünf
Millionen Tonnen mehr als
2014. Ein Unsicherheitsfaktor
ist allerdings aktuell die chinesische Schweineproduktion.
Der Bestand ist um zehn Prozent gesunken, wodurch sich
alleine ein Minderverbrauch
von drei Millionen Tonnen Sojaschrot ergeben würde. Möglicherweise nutzt China die momentan günstigen Sojapreise
zum Aufbau von Lagerbeständen.
Fazit: Hohe Produktionszahlen
bei Sojabohne und eine doch
nicht so dynamische Nachfrage setzen die Sojapreise unter Druck. Die drei großen Sojaproduzenten (USA, Brasilien
und Argentinien) waren zuletzt
sehr stabil. Trotz ungünstiger
Witterungsbedingungen werden die US-Sojabauern heuer
einen Durchschnittsertrag von
3,17 Tonnen pro Hektar erzielen – bei einer Fläche von 34
Millionen Hektar.
Rapsmarkt
Deutlich eingebrochen ist heuer weltweit die Rapsproduktion von 72 Millionen Tonnen
auf knapp 65 Millionen Tonnen. Die EU verliert mit 21,3
Millionen Tonnen etwa 15
Prozent gegenüber 2014. Ähnlich ist die Situation in Kanada, wo die Ernte heuer nur
13,3 Millionen Tonnen beträgt
(2014: 16 Millionen Tonnen).
Innerhalb eines Jahres haben
die Rapspreise etwa 15 Prozent zugelegt – bessere Preise verhindern aber derzeit das
überbordende Sojaangebot.
Aussichten
Die Sojapreise bleiben unter
Druck. Der einzige positive
Aspekt ist, dass Sojaschrot in
nächster Zukunft günstig bleibt
– und möglicherweise sogar
noch billiger wird, wenn die
US-Ernte tatsächlich so hoch
ausfallen wird.
Aussichten für Sojaanbau
in Europa und Österreich
2015 gibt es die denkbar
schlechteste Kombination: dürrebedingt sehr enttäuschende
Ernten und schlechte Preise.
In Österreich geht ein großer
Teil der Sojaernte in die Lebensmittelverarbeitung. Einige spezialisierte und sehr innovative Verarbeitungsbetriebe (wie Stroblmühle in Linz)
bemühen sich redlich, haben
gute Produkte und sind auch
im Export sehr aktiv. Allerdings können auch sie sich
von den internationalen Ent-
Die österreichische Sojaernte ist
heuer enttäuschend – weltweit
gibt es die zweite Rekordernte in
Folge.
LK OÖ
wicklungen nicht völlig abkoppeln.
Tatsache ist aber, dass wir in
Europa teurer produzieren.
Der Sojaproduzent braucht
etwa 400 Euro pro Tonne Erzeugerpreis – andernfalls sind
keine vernünftigen Deckungsbeiträge zu erzielen. Nationale Eiweißstrategie und bessere Selbstversorgung bei Eiweiß
sind wichtige Ziele. Dies kann
und darf aber nicht nur Anliegen der Produzenten sein –
auch dem Konsumenten muss
es etwas Wert sein.
Versteigerung
Maishofen: 8. Oktober 2015
Kl.
St.
Ø€
Kühe
(Nettopreise)
FV A
38
1893
FV B
5
1724
Nutzvieh
1
1000
Hollstein I
1
2300
Holstein IIa
6
1780
Holstein IIb
1
1160
Pinzgau. I
1
2200
Pinzgau. IIa
20
1667
Pinzgau. IIb
3
1333
Nutzvieh
1
1700
Jungkühe
FV A
100
1956
FV B
7
1651
Nutzvieh
5
1620
Holstein IIa
20
1878
Holstein IIb
1
1460
Nutzvieh
5
1584
Pinzgau. IIa
17
1434
Pinzgau. IIb
2
1610
Kühe trächtig
Pinzgauer
1
1440
FV
1
1500
Kalbinnen trächtig
Pinzgauer
3
1367
www.ooe.lko.at
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Versteigerung
Regau: 12. Oktober 2015
Kl.
St. Ø-€/kg Ø-kg
Stierkälber
(Nettopreise)
FV
275 4,59
93
Fleischr.Kr. 23
5,31
100
Sonst. R.
17
2,01
72
weibliche Zuchtkälber
13
3,60
105
weibliche Nutzkälber
67
3,67
86
Aushang
Grundverkehr
> Bezirksgrundverkehrskommission (BGVK) Freistadt, Promenade 5,
Katastralgemeinde (KG) Kerschbaum, EZ 45, Gesamtfläche
23.584 m²
Frist: 6. November
> BGVK Freistadt, Promenade
5, KG Hagenberg, EZ 125, Gesamtfläche 196.789 m²;
KG Unterweitersdorf, EZ 88,
Gesamtfläche 226.010 m²
Frist: 13. November
> BGVK Grieskirchen, Manglburg 14, KG Peuerbach, EZ 269,
Gesamtfläche 0,6187 ha, Frist:
9. November
> BGVK Perg, Dirnbergerstraße
11, KG Puchberg im Machland
II, EZ 23, Gesamtfläche 32.987
m², Frist: 9. November
> BGVK Rohrbach, Am Teich 1,
KG Schwarzenberg, EZ 222 und
493, Gesamtfläche 28.931 m²;
KG Haslach, EZ 47, Gesamtfläche 30.360 m²; KG Schwarzenberg, EZ 733 und 763, Gesamtfläche 63.790 m², Frist: 6. November
> BGVK Wels, Herrengasse 8,
KG Marchtrenk, EZ 169, Gesamtfläche 143.392 m²; KG
Mistlbach, EZ 8, Gesamtfläche
213.483 m²
Frist: 6. November
Futtermittelmarkt
Eiweißfuttermittelpreise in Oberösterreich
DI FRANZ TIEFENTHALLER
Die Preise für alle Sojaschrotsorten fielen in den letzten
Wochen kontinuierlich. Derzeit weisen die Preise für Eiweißfuttermittel generell fallende Tendenz auf. Der Preisabstand zwischen GVO-freier Ware und kennzeichnungspflichtigem Sojaschrot blieb in
den letzten 14 Tagen gleich.
Fruchtbörse Wels: Großhandelspreise für Eiweißfuttermittel (netto
pro Tonne).
Rapsextraktionsschrot bleibt auf
niedrigem Preisniveau.
LK OÖ/TIEFENTHALLER
Rapsschrot und ActiProt folgten dem Preisverlauf von Sojaschrot in den letzten Monaten
nicht, sondern zeigen einen
sehr stabilen Preis. Mit Änderungen am Preisniveau ist in
den nächsten Wochen nicht
zu rechnen.
Energieholz auf Acker und Wiese
Der steigende Bedarf an Holz
in der Säge-, Papier- und Plattenindustrie sowie im Energiesektor bedarf einer entsprechenden Bereitstellung dieses
Rohstoffes aus den heimischen
Wäldern. Auch in jenen Regionen, in denen mehr Ackerund Wiesenflächen und weniger Waldflächen bestehen
kann es Sinn machen Kurzumtriebsflächen anzulegen und zu
bewirtschaften. Für landwirtschaftliche Böden und Stilllegungsflächen mit guter Was-
Aktive Landwirte können ein
verbindliches Kaufanbot mit
einem ortsüblichen Kaufpreis stellen.
Markt & Preise
www.ooe.lko.at
Markt 23
Für optimale Erträge bedarf es
der richtigen Baumart am jeweiligen Standort.
LK OÖ/REH
serversorgung werden schnellwachsende, ausschlagsfähige
Baumarten wie zum Beispiel
Weiden und Pappeln genutzt.
Grundsätzlich gilt: Je besser die standörtlichen Bedingungen (Nähstoff- und Wasserversorgung) sind, desto höhere Biomasseleistungen können erzielt werden. Die bei den
Kurzumtriebsflächen verwendeten Baumarten haben aber
unterschiedliche Ansprüche an
den Standort.
Daher ist auch auf die Auswahl
des optimalen Pflanzmaterials,
das heißt, die richtige Baumart
bzw. Sorte (Klon) für den vorhandenen Standort wichtig.
Energieholzflächen sind auch
ein wertvoller Rückzugs- und
Lebensraum für Wildtierarten,
Vögel und Insekten.
Für den energetischen Einsatz
von Energieholz sollte das Holz
möglichst trocken sein. Über
die Möglichkeiten zur Holz-
trocknung und welche Rahmenbedingungen im Bioenergiesektor bestehen, sollten die
künftigen Bewirtschafter von
Energieholzflächen bereits im
Vorfeld informiert sein.
Das LFI OÖ bietet dazu umfassende Informationen im Seminar „Energieholz auf Acker
und Wiese“. Das Seminar findet am 5. November in der BBK
Grieskirchen statt. Neben dem
theoretischen Teil wird auch
eine bestehende Kurzumtriebsfläche besichtigt.
ING. GÜNTER DANNINGER
Information
Kursnr. 4404A
> 5. November: BBK Grieskir-
chen
Anmeldung unter 050/69021500, Fax: -91500, E-Mail:
[email protected], www.lfi-ooe.at.
24 Betriebsreportage
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Beim Rundgang durch den Wald – v.l.: BBK-Leiter Ing. Heribert
Schlechtl, Waldbesitzerin Anneliese Stöbich, LAbg. BBK-Obmann
Georg Ecker, Forstberater DI Gerhard Mayrhauser.
FOTOS: BBK
Waldhelfer: Pflege der Altbestände mittels Einzelstammnutzung.
Wochenendbeziehung zum Wald
Der Betrieb Stöbich in Sarleinsbach, Bezirk Rohrbach, ist keiner im herkömmlichen Sinne. Immerhin
wird dieser allein von einer Frau geführt – und die Bewirtschaftung erfolgt von Wien aus.
DI GERHARD MAYRHAUSER
Anneliese Stöbich hat den Betrieb 1997 übernommen. Die
berufliche Orientierung war
aber eine andere. Es folgten
Studium und Übersiedlung
nach Wien. Eine Extensivierung war die logische Folge:
Auflösung der Viehhaltung,
Aufforstung von sieben Hektar Wiesen, Verpachtung der
übrigen landwirtschaftlichen
Nutzflächen,
Eigenbewirtschaftung des Waldes.
Die Frage nach einem Verkauf
hat sich nie gestellt. Zu groß
ist die emotionale Bindung
an den elterlichen Betrieb, zu
sehr stellt der eigene Wald einen Ausgleich zum Beruf dar.
Naturnahe Mischbestände entlang der Forsttraße.
Die Anfänge
Die ersten Weichen waren bald
gestellt: Mischwaldaufforstungen, Forstaufschließung mit
1.500 Laufmeter Straßen und
Wegen, ein erster Harvestereinsatz. Der ambitioniert eingeschlagene Weg einer intensiven Bewirtschaftung wurde allerdings mit der Übersiedlung
verlassen. In den letzten 15
Jahren erfolgte fast nur Schadholzaufarbeitung.
Intensive Waldwirtschaft heute
Die Liebe zum Wald blieb jedoch bestehen. Zufällig stieß
Anneliese Stöbich auf das Angebot der Landwirtschaftskammer Oberösterreich zur Erstellung eines Waldwirtschaftsplanes. 2014 wurde ein solcher mit dem Forstberater der
Bezirksbauernkammer Rohrbach erstellt und Grundsätze
definiert:
> Waldbewirtschaftung bedeutet langfristiges und nachhaltiges Denken
> optimale waldbauliche Pflege unter Berücksichtigung der
Wirtschaftlichkeit
> Nutzung orientiert sich zu jeder Zeit am Zuwachs
> Naturverjüngung zur Nutzung der vorhandenen Genetik, aber auch zur Minimier-
ung von Aufforstungs- und
Pflegekosten
„Arbeiten mit der Natur, Einzelstammnutzung mit Naturverjüngung, ist die oberste Priorität“, definiert Anneliese
Stöbich ihr Bewirtschaftungskonzept.
Der Waldwirtschaftsplan ist
inzwischen unverzichtbar. Die
Bestandesdaten bestimmen die
Arbeits- und Maschineneinsätze, Nutzungsmengen werden
mit Hiebsätzen verglichen. Geplant wird streng nach waldbaulicher Dringlichkeit.
Herausforderungen
Die größte Herausforderung
stellt die Pflege der 15-jährigen Neuaufforstungsflächen
dar. Die waldbauliche Notwendigkeit muss mit der Wirtschaftlichkeit in Einklang gebracht werden. Eine andere
Herausforderung ist die Pflege
der Altbestände, die auf Steilflächen bisher nicht bearbeitet wurden. Diesem Umstand
ist allerdings zu verdanken,
dass eine kleine Fläche heute urwaldähnliche Strukturen
aufweist.
Im kommenden Winter sind
größere Pflegeeingriffe geplant. Maschinen-, Selbstwerber- und Akkordanteneinsätze
erfolgen in Zusammenarbeit
mit Forstberater und Waldhelfer, das Holz wird über den
Bäuerlichen Waldbesitzerverband vermarktet. Die Versorgung der im Ort gelegenen Biomasseanlage mit Hackgut hat
Tradition.
Bisher war wenig Zeit für eine
fundierte forstliche Ausbildung. „Deswegen schätze ich
den Waldwirtschaftsplan und
die forstliche Beratung als
Entscheidungshilfe für meine
wirtschaftlichen Überlegungen“, so die Waldbesitzerin.
Anneliese Stöbich weiß, dass
es nicht typisch ist für eine
Frau, eine größere Waldfläche zu managen. Die Möglichkeit einer vertraglich geregelten Waldbetreuung durch die
Landwirtschaftskammer kennt
sie, aber zu gerne betreut Anneliese Stöbich ihren Wald
selbst, ganz nach dem Motto „mit der Herausforderung
wachsen“.
Betriebsspiegel
> 31 ha Wald
> 10 ha LN
> keine Hofstelle
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Forstwirtschaft 25
Persönliche Schutzausrüstung –
unerlässlich bei der Waldarbeit
Waldarbeit ist eine schwierige Arbeit – und zählt auch zu den gefährlichsten Tätigkeiten.
DR. CHRISTIAN ROTTENSTEINER
Kommt es zu Unfällen, so sind
diese meist schwerwiegend
und verursachen häufig lange Krankenstands- bzw. Ausfallzeiten.
Motorsäge – viele Unfälle
2014 ereigneten sich laut Sozialversicherungsanstalt der
Bauern österreichweit 1.655
Arbeitsunfälle bei der Waldarbeit, darunter leider auch tödliche. Die meisten Unfälle passieren beim Arbeiten mit der
Motorsäge, beim Fällen und
beim Aufarbeiten von Bäumen. Die am häufigsten verletzten Körperteile sind das
linke Bein und der Kopf.
Die Hälfte der tödlichen Unfälle ist auf Kopfverletzungen zurückzuführen. Ermüdung, Unachtsamkeit, falsche Schneidetechnik oder Stürze führen
zu Unfällen, deren Auswirkungen durch eine entsprechende Schutzausrüstung verringert werden können. Durch
verbesserte sicherheitstechnische und ergonomische Optimierung der Motorsägen sowie durch eine intensive Ausund Weiterbildung der Forstarbeiter und Waldbauern sind
die Unfälle rückläufig. Dennoch gilt: jeder Unfall ist einer zu viel.
Die beste Schutzausrüstung ist
die, die auch getragen wird
Manche Gefahren lassen sich
auch durch perfekte Arbeitsorganisation nicht vollständig
vermeiden. Für solche Fälle
wurde die Persönliche Schutzausrüstung (PSA) entwickelt.
Moderne Schutzausrüstung
für die Waldarbeit ist funktionell und bequem. Vor Gefahren kann aber auch die beste
Ausrüstung nur dann schützen, wenn sie getragen wird.
Herabfallende Baumteile und
Äste können massive Kopfverletzungen hervorrufen. Ein
Waldarbeiterschutzhelm mit
Gesichts- und Gehörschutz ist
bei der Forstarbeit ebenso unerlässlich wie das tragen von
Handschuhen. Ein Nackenschutz am Helm kann bei einigen Arbeiten ein ideales Zubehör darstellen. Beim Helm
ist auf das Alter zu achten.
Schutzhelme aus thermoplastischem Material sind spätestens nach vier Jahren ab Herstellungsdatum auszuscheiden. Einige Helme haben einen UV-Indikator, der einen
Hinweis auf das „Ablaufdatum“ gibt. Eine Schutzjacke
in Signalfarbe erleichtert die
Sichtbarkeit im Gelände.
Moderne Schnittschutzhosen
bieten perfekten Tragekomfort und optimalen Schutz.
Ein Verweigern von Schnittschutzhosen aufgrund von
Gewicht oder unbequemen
Sitz sollte es nicht mehr geben. Piktogramme auf der Sicherheitskleidung geben Hinweise über Klassen – nach
Kettengeschwindigkeit unterteilt – wie sie der ÖNORM EN
381 zu entnehmen sind.
Ist eine Schnittschutzeinlage
beschädigt, darf diese nicht
abgenäht werden, sondern die
Hose ist durch eine neue zu
ersetzen. Waldarbeitersicherheitsschuhe sind mit einem
entsprechendem Profil, Stahlkappen bzw. Schnittschutzeinlagen ausgestattet. Auch
hier ist auf das Prüfzeichen
zu achten.
Richtige Schneidetechniken
Schnittschutzhose, Forstschuhe mit Schnittschutz und
Forsthelm gehören ebenso zur
Basisausrüstung bei der Waldarbeit wie ein ordentliches instandgesetztes Werkzeug.
Waldarbeit unbedingt nur mit Schutzausrüstung ausführen.
Das passende Werkzeug erleichtert die Arbeit, verringert die Unfallgefahr und erhöht die Arbeitsleistung. Die
Schutzbekleidung kann keinen 100-prozentigen Schutz
gewähren. In Kombination mit
einer entsprechenden Ausbildung und dem Erlernen der
notwendigen Kenntnisse von
Fäll- und Schneidetechniken
in Kursen (www.fastort.at)
kann das Risiko von Forstunfällen deutlich verringert werden.
Die Investition im Wert einer starken Fichte für die persönliche Schutzausrüstung bei
der Waldarbeit ist mehr als gut
angelegtes Geld. Bei der eigenen Sicherheit darf nicht gespart werden.
Information
> Sicherheitsabstand von 1,5
Baumlängen beachten
> Kein Aufenthalt im
Schwenkbereich der Motorsäge
> Erste-Hilfe-Material mitführen
> Forstarbeit ist Zwei-MannArbeit
LK OÖ/REH
Schule
Sankt Florian
International sind die
Schüler der HLBLA St.
Florian unterwegs. Eine
Schülergruppe besuchte
gemeinsam mit Partnerschulen aus Polen und
Italien die höhere landwirtschaftliche Schule in
Tabor, Tschechien. Dort
erkundeten die Jugendlichen im Rahmen eines länderübergreifenden Ersmus-Projektes
den Nationalpark Sumava, Böhmerwald (siehe
Bild). Zudem erhielten
die Sankt Florianer Besuch aus Frankreich und
arbeiteten mit zwölf
Schülern aus Bourges
über die Themen Hofübernahme und ländliche Entwicklung.
HLBLA SANKT FLORIAN
26 Leben
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Wintergemüseküche: Genuss und
Vielfalt aus der Region
Regionales Wintergemüse ist eine gesunde frische Alternative zu Gemüse aus fernen Ländern.
DIPL.-PÄD. EVA KITZMÜLLER
Gemüse versorgt uns mit wichtigen gesundheitsfördernden
Stoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, sekundären Pflanzeninhaltsstoffen und Ballaststoffen. Darüber hinaus gibt
uns Gemüse der Saison die
Möglichkeit, uns bewusst und
nachhaltig zu ernähren. Wintergemüse ist weit mehr als
Kraut und Rüben, denn Oberösterreichs Gemüsebauern bieten eine unheimliche Vielfalt
an „gemüsigen Genüssen“ an.
Neben vielen neuen Rezeptideen können – je nach Verfügbarkeit – vielleicht unbekannte Gemüsespezialitäten
wie Goldrüben, lila Karotten,
Wunschkochkurs
Wraps mit Rettich, Schafkäse und
Chinakohl
Sie möchten einen Kochkurs
zu Ihrem Wunschtermin buchen?
Zutaten:
>Wrap-Teig: 300 g Mehl, 2 EL
Öl (Butterschmalz), 1-2 TL Salz,
160 ml Wasser, Rettich-Chinakohl-Schafkäsefülle: 100 g Rettich
(schwarz), 250 g Schafkäse, 1 Chinakohl (klein)
Marinade: 1 Zitrone (unbehandelt), 2 EL Honig, Chili, Zimt, 1 EL
Sesam, Kreuzkümmel, Kerbel
Auf Anfrage organisiert das
Ländliche Fortbildungsinstitut
gerne für geschlossene Teilnehmergruppen eigene Kurstermine mit den oö. Seminarbäuerinnen.
Information und Anmeldung: LFI Kundenservice,
& 050/6902-1500, EMail:[email protected], www.
lfi-ooe.at.
Gespickter Braten im Wurzelbett
Rezept
Zutaten:
>600 g Schweinsschulter ohne
Schwarte (mit Fettrand), Salz,
Pfeffer, Kümmel
>Zum Spicken: 8 Stück Essiggurkerl, 10 Scheiben Bauchspeck, 3
Zwiebeln, 1 Karotte, 1 gelbe Karotte, 1 Petersilienwurzel, ½ Sellerie, ¼ l Rindsuppe, Gemüsesuppe
oder Hühnerfond
>Zum Binden: ¼ l Sauerrahm, 1 EL Mehl
Zubereitung:
> Schweinsschulter mit einem kleinen scharfen Messer acht Mal
fingertief einstechen und jeden Einstich mit einem Essiggurkerl spicken. Das Fleisch würzen und rundherum in einer Pfanne anbraten.
Den Bauchspeck in feine Streifen schneiden und im Bratensatz anbraten. Zwiebel schälen, in Ringe schneiden und in der Pfanne kurz
glasig anrösten. Das restliche Wurzelwerk schälen und grob reiben.
In die Pfanne geben und mit Suppe aufgießen. Das Fleisch in eine
große Kasserolle geben, das Wurzelwerk darauf verteilen und zugedeckt ca. 2 bis 2,5 Stunden im Backrohr bei 190 °C braten lassen.
> Zum Binden der Sauce Sauerrahm mit Mehl verrühren und in die
Sauce einrühren. Kurz aufkochen lassen und mit gehackter Petersilie verfeinern.
> Den Braten in Scheiben schneiden und mit Nudeln servieren.
Tipp: Eventuell etwas Essig zugeben.
Rezept
Zubereitung:
> Mehl, Öl und Salz in eine Schüssel geben, danach das Wasser zugeben und mit den Knethaken zu einem Teig verkneten. Den Teig
20 Minuten ruhen lassen.
Danach den Teig in gleich große Stücke teilen und auf einer bemehlten Fläche ganz dünn ausrollen. Mit etwas Öl in einer beschichteten Pfanne von beiden Seiten anbraten.
>Nach Belieben füllen, rollen, fertig.
> Für die Fülle den Rettich in feine Streifen schneiden oder hobeln.
Chinakohl nudelig schneiden oder hobeln.
> Den Sesam trocken in einer heißen beschichteten Pfanne kurz
rösten. Schafkäse würfelig schneiden.
> Für die Marinade Schale und Saft von einer Zitrone mit Honig, etwas Chili, etwas Zimt, geröstetem Kreuzkümmel und Salz zu einer
Marinade vermischen.
Mit dem Salat und dem Schafkäse vermischen und die Fülle in die
Wraps einfüllen und einrollen.
Grünkohl, Süßkartoffeln oder
Haferwurzel kennengelernt
werden.
Die aktuellen Kochkurstermine sind unter www.
seminarbaeuerinnen-ooe.at zu
finden.
Im Kundenservice der Landwirtschaftskammer Oberösterreich unter & 050/6902-1000,
E-Mail: [email protected] ist auch die Broschüre
„Wintergemüse – Fitmacher
in der kalten Jahreszeit“ zum
Preis von fünf Euro erhältlich.
Neben vielen neuen Rezeptideen gibt es viele wissenswerte Informationen über das
Gemüse, Zubereitung und Lagerung.
Wintergemüse – Fitmacher in
der kalten Jahreszeit. FOTOS: LK OÖ
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Leben 27
Besonderheit Süßkartoffel
Süßkartoffeln und Erdäpfel sind botanisch nicht miteinander verwandt, die
Süßkartoffel kann sogar roh verspeist werden.
KATRIN FISCHER, BSC
Gemeinsamkeiten gibt es
dennoch, der niedrige Fettgehalt und die vielseitige Verwendung in der Küche zeichnet beide aus. Die Süßkartoffel ist prall gefüllt mit Vitaminen und Mineralstoffen.
Der hohe Gehalt an Vitamin
E, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin K und den B-Vitaminen
unterstützt den Körper beim
Erhalt der Gesundheit. Zudem enthält die süße Knolle überwiegend hochwertige komplexe Kohlenhydrate
und viele Ballaststoffe.
Herkunft und Bezugsquellen
Aus Mittel- und Südamerika stammend wächst das Interesse an der Süßkartoffel in
den letzten Jahren auch in
Europa.
Bei „Gutes vom Bauernhof“
findet man heimische Direktvermarkter, aber nicht nur
„ab Hof“ sondern auch in Zusammenarbeit mit den Eferdinger Landl-Bauern sind
diese in den Maximärkten erhältlich.
Geschmack
Ebenso wie die Kartoffel
ist die Süßkartoffel ein All-
Süßerdäpfelchips
round-Gemüse. Sie schmeckt
gekocht, gebraten, geröstet,
gebacken und frittiert.
Vielen Kindern schmeckt die
süßliche Wurzelknolle hervorragend, man kann sie
auch gut zu Süßkartoffelbrei
verarbeiten und als Hauptzutat von Desserts als Zuckerund Mehlersatz verwenden.
Es gibt viele verschiedene
Süßkartoffelsorten, die zwar
geschmacklich sehr ähnlich
sind, in Grösse und Farbe
aber variieren.
Die Schale der Süßkartoffel
ist relativ dick, kann aber
gegessen werden. Der süße
Geschmack kommt immer
erst beim Kochen zum Tragen. Dann zeigt sich auch: Je
wärmer es die Knolle beim
Wachsen hatte, desto süßer
schmeckt sie.
Einkauf und Lagerung
> Einkauf: Die Süßkartoffel
sollte keine feuchten oder
weichen Stellen haben. Kleine bis mittelgrosse Knollen
sind in der Regel zart, dicke
eher fasrig.
> Aufbewahrung: Die Süßkartoffeln sollten nicht im Kühlschrank gelagert werden.
Sie bevorzugen Raumtemperatur und ein luftig-trockenes,
Rezept
Zutaten:
600 g heimische Süßkartoffeln, Öl, Salz, Knoblauch, Kümmel, Sesam.
Alternativ können gehackte Kräuter der Saison oder Paprikapulver
verwendet werden.
Zubereitung:
> Süßkartoffeln schälen und mit einem Gurkenhobel oder der Brotschneidemaschine in dünne Scheiben schneiden. Öl mit Knoblauch
und den Gewürzen (außer Salz) in einer Schüssel vermengen und
mit den Süßkartoffeln mischen.
> Ein Backblech mit Backpapier auslegen, Süßkartoffelscheiben darauf verteilen. Im vorgeheizten Backofen bei 200 °C (Umluft: 180 °C,
Gas: Stufe 3) 35 Minuten backen. Danach salzen.
lichtgeschütztes Plätzchen.
> Haltbarkeit: bei optimaler
Lagerung mindestens zwei
bis drei Wochen.
Die Süßkartoffel bringt neuen
Schwung in die Küche und auf
den Tisch.
EFERDINGER LANDL-ERDÄPFEL
Guter Rat am Hof:
Mein Mann trinkt
Ich fürchte mich vor der
Adventzeit, erzählt Maria.
Da gibt es so viele Feiern
und meine Angst wächst,
dass mein Mann abends
noch öfter betrunken
heimkommt. Seine Kollegen verführen ihn, mitzutrinken. Wenn er wieder nüchtern ist, tut ihm
alles leid. Er verspricht
mir jedes Mal, nie mehr
zu trinken, aber es passiert immer wieder. Ich bemühe mich um ihn, entschuldige ihn am nächsten Tag in der Firma, koche ihm etwas Stärkendes,
aber er wird immer wieder schwach. Warum tut er
mir das an? Warum lässt
er sich so gehen?
(Maria, 48 Jahre)
Sie geben sehr viel Unterstützung und hoffen, dass
Ihr Mann damit leichter
vom Alkohol wegkommt.
Und obwohl Sie sich immer mehr anstrengen, gelingt es Ihnen nicht, ihn
vom Alkohol wegzubringen.
Es kommt Ihnen so vor, als
würde Ihre Unterstützung
bei Ihrem Mann sogar das
Gegenteil bewirken. Mit
Ihrer Fürsorge, zB ihn in
der Firma am nächsten Tag
zu entschuldigen, „unterstützen“ Sie möglicherweise die Sucht des Partners. Eigentlich ist es so,
dass helfen in diesem Fall
nicht hilft, denn sie übernehmen durch ihre Hilfe die Verantwortung für
Ihren Mann. Das heißt, er
muss am nächsten Tag für
sein Verhalten nicht gerade stehen. Am nächsten
Tag „tut ihm alles leid“. Er
fühlt sich klein und minder und hat Schuldgefühle. Durch Fürsorge können solche Gefühle verstärkt werden.
Was kann helfen?
Sich eingestehen, dass Sie
Ihren Mann nicht retten
und ihn durch Fürsorge
und Kontrolle nicht verändern können. Die Verantwortung für sein Tun
sollten Sie nicht übernehmen. Sie sollten mit Ihrem Mann in aller Deutlichkeit über dieses Wissen sprechen und bei dieser Klarheit auch bleiben,
um ihm, aber auch sich
selbst zu helfen. Das ist
ein langer und anstrengender Weg. Dafür brauchen
Sie Unterstützung.
In einer Familienberatungsstelle von „Beziehungleben“ können die
Beteiligten ihre Situation offen besprechen
und neue Wege suchen.
Nähere
Informationen:
www.beziehungleben.at,
& 0732/773676.
JOSEF HÖLZL
28 Bildung
Der Bauer . 21. Oktober 2015
LFI-Kursankündigung
Anmeldung: & 050/6902-1500, [email protected]
Raus aus der Reserve: Botschaften säen und Aufmerksamkeit
ernten – Stärken Sie Ihre Kommunikationskompetenz
Die Kommunikation landund forstwirtschaftlicher
Themen an die Gesellschaft
ist für Bäuerinnen und Bauern heute ein Schlüsselfaktor
für Verständnis und eine positive Zukunftsentwicklung.
Aktives statt passives Auftreten, grundlegende Kompetenzen in der Gesprächsführung und Argumentation,
wie Medien funktionieren,
Journalistinnen und Journalisten arbeiten – darin macht
der Kurs fit. Werden Sie außerdem sicherer im Umgang
mit schwierigen Themen.
Der Kurs bietet Ihnen einen
breiten Einblick ins The-
menfeld „Kommunikation
in der Land- und Forstwirtschaft“.
Tauschen Sie Erfahrungen
aus, holen Sie sich Tipps
für die Praxis und meistern
Sie so die Herausforderungen im Dialog mit den Konsumentinnen und Konsumenten.
> Modul 1: Wie sagen wir‘s?
Unsere Themen kommunizieren und argumentieren – mit
Mag. Manfred Schauer
> Modul 2: Wem sagen wir‘s?
Aktiv an die Öffentlichkeit
gehen – mit Mag. Anita Stollmayer
> Modul 3: So sagen wir‘s im
Web!
Neue Medien verstehen und
nutzen – mit Ing. Christian
Paltinger, MSc
> Modul 4: Was wir sagen,
wenn‘s ernst wird!
Schwierige Themen sicher
kommunizieren – mit Mag.
Doris Schulz
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION
Europäischer
Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des
ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete
Silofolien
LK-Broschüren
Perg
Kulinarische Mitbringsel
Gesammelt werden Silofolien, Wickelfolien und
ähnliches. Bitte Folien
und Netze getrennt voneinander, trocken und
sauber anliefern. Die Abgabe von Folien, Netzen und Schnüren ist bei
den Sammelstellen kostenlos. Weitere Informationen dazu auf www.
umweltprofis.at.
Termine:
> 27. Oktober: 13 bis
15.30 Uhr, ASZ St. Georgen/Gusen
> 28. Oktober: 8 bis 14
Uhr, Altstoffsammelplatz in Münzbach
> 29. Oktober: 8 bis 12
Uhr, Bauhof Perg
> 29. Oktober: 13 bis
16.30 Uhr, ASI Saxen
> 30. Oktober: 8 bis 12
Uhr, Gemeindebauhof
Waldhausen
> 2. November: 8 bis 14
Uhr, ASZ Pabneukirchen
Sie kochen
gerne und
möchten
nette Mitmenschen
originell
und ganz
persönlich
beschenken? Dann
haben wir
die passende Rezeptbroschüre für Sie.
Ob köstliche Marmeladenkreationen, würzige Chutneys,
süße Überraschungen, herzhafte Gaumenfreuden, pikant Eingelegtes und viele andere pfiffige Geschenkideen – es ist für
jeden Gusto etwas dabei. Reich
bebilderte Broschüre mit 50
Rezeptideen für kulinarische
Gaumenfreuden.
> Preis: 5 Euro
> Bestellung: Kundenservice der
LK Oberösterreich,& 050 69021000, E-Mai: [email protected], www.ooe.lko.at.
Information
Kursnr. 0992/1E
Kursbeitrag: 125 Euro gefördert für Bäuerinnen, Bauern
und Familienangehörige –
nähere Informationen unter
foerderung.lfi-ooe.at,
250 Euro ohne Förderung
> 6. und 19. November und
12. Jänner 2016, jeweils von 9
bis 17 Uhr.
Anmeldung unter 050/69021500, Fax: -91500, E-Mail:
[email protected], www.lfi-ooe.
at.
Profis in der Hauswirtschaft
24 Schülerinnen aus den landwirtschaftlichen Fachschulen
nahmen vergangene Woche
beim „Hauswirtschaftsaward“
in der FS Bergheim teil. Die
Schülerinnen mussten beim
Wettbewerb ein Menü planen, kalkulieren, zubereiten
und präsentieren. Thema war
„So schmeckt der Herbst bei
uns daheim“. Der Tisch musste zum Thema passend dekoriert werden, die Lebensmittel
sollten aus einem vorgegebe-
nen Warenkorb entsprechend
regional und saisonal ausgesucht werden. Sieger des Wettbewerbs war das Team bestehend aus Jessica Huemer, abz
Lambach, Elisabeth Schallmeiner, abz Altmünster, und Kathrin Tiefenthaler, FS Mauerkirchen. Hauswirtschaftliche
Kompetenzen sollen bei diesem Wettbewerb mit dem Fokus auf Fach-, soziale und unterenehmerische Kompetenz
unter Beweis gestellt werden.
Die Siegerinnen des „Hauswirtschaftsawards“ (v.l., in der Mitte):
Kathrin Tiefenthaler, Elisabeth Schallmeiner und Jessica Huemer.
Es gratulieren (v.l.) Fachinspektorin DI Veronika Schnetzinger,
Direktorin Ing. Rosi Fellhofer, Landesrat Max Hiegelsberger und
Landesschulinspektor Ing. Johann Plakolm.
SCHIMPELSBERGER
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Bildung 29
LFI-Kursankündigung
Anmeldung: & 050/6902-1500, [email protected]
Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen
ÖPUL-Maßnahme
„Grundwasser 2020“:
Verpflichtender Kursbesuch
notwendig
Ziel der Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz
auf Ackerflächen“ ist eine
langfristige Reduktion des
stofflichen Eintrages durch
eine standortangepasste Bewirtschaftung von Ackerflächen. Teilnehmer an der
ÖPUL-Maßnahme „Vorbeu-
gender Grundwasserschutz –
Grundwasserschutz Acker“
(Grundwasser 2020) müssen
eine Weiterbildungsmaßnahmen im Ausmaß von zwölf
Stunden bis 31. Dezember
2018 besuchen.
Dabei werden in drei Modulen wichtige Maßnahmen
und Umsetzungsschritte für
eine boden- und gewässerschonende Landbewirtschaftung erläutert.
Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen – Teil 1
Allgemeine Grundlagen
Kursnummer 6780A, Kursbeitrag 20 Euro
> 9. November, 9 Uhr: Naarn, Gh Lettner
> 10. November, 19 Uhr: Pettenbach, Gh Knappenbauernwirt
> 12. November, 9 Uhr: Bezirksbauernkammer Steyr
> 16. November, 17 Uhr: Bezirksbauernkammer Eferding
> 18. November, 9 Uhr: Dörnbach ,Gh Fischer
> 25. November, 19 Uhr: Pfarrkirchen, Gh Mayrbäurl
> 27. November, 9 Uhr: Niederneukirchen, Gh Schmidbauer
> 30. November, 9 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 11. Jänner 2016, 8 Uhr: Bezirksbauernkammer Eferding
> 18. Jänner 2016, 9 Uhr: St. Florian/Linz, Gh Zum Goldenen Löwen
> 19. Jänner 2016, 9 Uhr: Naarn, Gh Lettner
> 20. Jänner 2016, 9 Uhr: Neuhofen , Gh Wimmerwald
> 4. Februar 2016, 9 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 18. Februar 2016, 9 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 9. März 2016, 9 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 16. März 2016, 9 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen – Teil 2
Boden/Bodenuntersuchung
Kursnummer 6781A, Kursbeitrag 20 Euro
> 9. November, 14 Uhr: Naarn, Gh Lettner
> 12. November, 14 Uhr: Bezirksbauernkammer Steyr
> 17. November, 19 Uhr: Pettenbach, Gh Knappenbauernwirt
> 18. November, 14 Uhr: Dörnbach, Gh Fischer
> 27. November, 14 Uhr: Niederneukirchen, Gh Schmidbauer
> 30. November, 14 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 11. Jänner 2016, 13 Uhr: Bezirksbauernkammer Eferding
> 18. Jänner 2016, 14 Uhr: St. Florian/Linz, Gh Zum Goldenen Löwen
> 19. Jänner 2016, 14 Uhr: Naarn, Gh Lettner
> 20. Jänner 2016, 14 Uhr: Neuhofen, Gh Wimmerwald
> 4. Februar 2016, 14 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 18. Februar 2016, 14 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 9. März 2016, 14 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
> 16. März 2016, 14 Uhr: Bezirksbauernkammer Wels
Kernthemen sind dabei gewässerschonende Düngung
und
gewässerschonender
Pflanzenschutz, schlagbezogene Aufzeichnungen, Erosionsvermeidung, Boden und
Bodenbearbeitung.
Der Kursbeitrag pro Modul
beträgt 20 Euro.
www.ooe.lko.at
Verpflichtender Kursbesuch notwendig.
LFI OÖ
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION
Europäischer
Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des
ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete
Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen – Teil 3
Düngung und Aufzeichnungen - EDV
Kursnummer 6782A, Kursbeitrag 20 Euro
> 6. November, 13.30 Uhr: Fachschule Waizenkirchen
> 9. November, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 10. November, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 10. November, 18 Uhr: Fachschule Waizenkirchen
> 16. November, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 16. November, 18 Uhr: Perg, Neue Mittelschule 1
> 17. November, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 27. November, 13 Uhr: abz Lambach
> 2. Dezember, 18 Uhr: Perg, Neue Mittelschule 1
> 11. Dezember, 13 Uhr: abz Lambach
> 15. Dezember, 19 Uhr: Wartberg/Krems, Neue Mittelschule
> 11. Jänner 2016, 18 Uhr: Perg, Neue Mittelschule 1
> 15. Jänner 2016, 13 Uhr: abz Lambach
> 15. Jänner 2016, 13.30 Uhr: Fachschule Waizenkirchen
> 18. Jänner 2016, 18. Uhr: Katsdorf, Fachschule
> 20. Jänner 2016, 19 Uhr: Wartberg/Krems, Neue Mittelschule
> 29. Jänner 2016, 13 Uhr: abz Lambach
> 1. Februar 2016, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 2. Februar 2016, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 5. Februar 2016,13 Uhr: abz Lambach
> 8. Februar 2016, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 8.Februar 2016, 19 Uhr: Wartberg/Krems, Neue Mittelschule
> 9. Februar 2016, 18 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 10. Februar 2016, 18. Uhr: Fachschule Katsdorf
> 15. Februar 2016, 13 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 17. Februar 2016, 13 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 18. Februar 2016, 13 Uhr: Haid, Fachschule Ritzlhof
> 19. Februar 2016, 13 Uhr: abz Lambach
> 4. März 2016, 13 Uhr: abz Lambach
> 1. April 2016, 13 Uhr: abz Lambach
Düngung und händische Aufzeichnungen
> 23. Februar 2016, 19 Uhr: Adlwang, Gh Zeilinger
30 Bildung
Der Bauer . 21. Oktober 2015
Anmeldung
& 050/6902-1500, [email protected]
Persönlichkeit und Kreativität
Krippenfiguren filzen (0506A)
„Woll-fühl“ Tag zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit
mit heimischer Schafwolle
> Wels, Bezirksbauernkammer:
12. November, 9 Uhr
Individuelle Scheibenvorhänge
und Stores selber filzen (0513A)
auf Seide, mit Spitzen verziert
> Steyr, Bezirksbauernkammer:
10. November, 9 Uhr
> Kirchdorf an der Krems, Bezirksbauernkammer: 14. November, 9 Uhr
Mit Humor und Leichtigkeit
den Alltagssorgen ein
Schnippchen schlagen (0635A)
Wie Arbeit und Alltag auch
Spaß machen können.
> Andorf, Betrieb Rosemarie
Mayer: 10. November, 9 Uhr
Dampf ablassen nach
Feierabend (0709A)
Wie weit bestimmt Arbeit unser Leben?
> Steyr, Bezirksbauernkammer:
9. November, 13 Uhr
Zwischen Pflicht und
Sehnsucht (0721A)
Seminar für Paare am Bauernhof – ein Tag zum Reden, Erholen und Genießen (LQB)
> Haibach, Seminarhotel Hoamat: 14. November, 9 Uhr
Direkter Zugriff auf das
gesamte LFI-Kursangebot:
www.lfi-ooe.at
Unternehmensführung
Mein Betriebskonzept –
Diversifizierung (1303A)
> LFI Linz: 10. November, 9 Uhr
Mein Betriebskonzept (1307A)
> Ried im Innkreis, Bezirksbauernkammer (Messegelände):
10. November, 9 Uhr
> Kirchdorf an der Krems, Bezirksbauernkammer: 11. November, 9 Uhr
> Urfahr, Bezirksbauernkammer: 12. November, 9 Uhr
> Rohrbach, Bezirksbauernkammer: 12. November, 9 Uhr
Die bäuerliche Hofübergabe
und Hofübernahme gestalten
(1727A)
> Kirchdorf an der Krems, Bezirksbauernkammer: 13. November, 19.30 Uhr
Überschreitung der
Vollpauschalierungsgrenze –
Gewinnermittlung in der
Teilpauschalierung, Einnahmen-Ausgaben-Rechnung
oder Bilanzierung (1776A)
Gestaltungsmöglichkeiten für
wachsende Betriebe
> Aspach, Gh Danzer: 11. November, 9 Uhr
Information
Online-Kurssuche
Durch die Eingabe der vierstelligen Kursnummer (zB
www.lfi.at/nr/ooe/1389)
kann die Veranstaltungsinformation direkt aufgerufen
werden.
Ernährung und Gesundheit
Mit den eigenen Händen fit
durch den Alltag – Übungen
für Wirbelsäule und Rücken
(3468A)
Strömen – Hilfe zur Selbsthilfe (Gesundheitsnachmittag für
Bäuerinnen, LQB)
> Waldneukirchen, Pfarrheim:
10. November, 19.30 Uhr
> Grieskirchen, Bezirksbauernkammer: 12. November, 19.30
Uhr
Die kleine Strömapotheke
(3469A)
Basisseminar zum Thema Strömen (LQB)
> Kirchschlag, Bildungshaus Breitenstein: 9. November, 13 Uhr
Work-Life-Balance:
Lebenspflege für Leib und Seele
(3484A)
Leben in Balance und GesundSein (LQB)
> Gutau, Betrieb Christa Seyr: 9.
November, 9 Uhr
Unser Wasser – was es so
besonders macht
(3491A)
Kraft des Wassers von Innen
(Gesundheitsnachmittag, LQB)
> Altmünster, abz Salzkammergut: 12. November, 13 Uhr
Direktvermarktung
Barrierefreiheit von Gebäuden
(2022A)
> Linz, LFI Linz: 9. November, 9
Uhr
> Gmunden, Bezirksbauernkammer: 24. November, 9 Uhr
Direktvermarktung
Sensorikschulung für
Rohpökelware (2229A)
> Gallneukirchen, Stallinger KG:
10. November, 9 Uhr
Allergenmanagement:
Umsetzung der
Allergeninformation am
Betrieb (2471A)
> Kirchdorf an der Krems, Bezirksbauernkammer: 9. November, 19 Uhr
> Eferding, Bezirksbauernkammer: 10. November, 19 Uhr
> Wels, Bezirksbauernkammer:
11. November, 19 Uhr
Speiseölproduktion:
Einkommenschance für
meinen Betrieb
(2241A)
> Engerwitzdorf, Betrieb Zehethofer: 11 November, 9 Uhr
Pflanzenproduktion
Kleiner Sachkundekurs
Pflanzenschutz (6601A)
> Katsdorf, Fachschule: 11. November, 8.30 Uhr
Vorbeugender
Grundwasserschutz auf
Ackerflächen – Teil 1
(Allgemeine Grundlagen)
(6780A)
> Naarn, Gh Lettner: 9. November, 9 Uhr
> Pettenbach, Gh Knappenbauernwirt: 10. November, 19 Uhr
> Steyr, Bezirksbauernkammer:
12. November, 9 Uhr
21. Oktober 2015 . Der Bauer
Bildung 31
Anmeldung
& 050/6902-1500, [email protected]
Pflanzenproduktion
Vorbeugender
Grundwasserschutz auf
Ackerflächen – Teil 2 (Boden/
Bodenuntersuchung)
(6781A)
> Naarn, Gh Lettner: 9. November, 14 Uhr
> Steyr, Bezirksbauernkammer:
12. November, 14 Uhr
Vorbeugender Grundwasserschutz auf Ackerflächen
– Teil 3 (Düngung und
Aufzeichnung – EDV)
(6782A)
> Haid, FS Ritzlhof: 9. November, 18 Uhr
> Haid, FS Ritzlhof: 10. November, 18 Uhr
> Waizenkirchen, Fachschule:
10. November, 18 Uhr
UBB (Umweltgerechte und
biodiversitätsfördernde
Wirtschaftsweise)
(6783A)
> Eferding: Bezirksbauernkammer: 9. November, 17 Uhr
> Rohrbach, Bezirksbauernkammer: 12. November, 9 Uhr
Anmeldung
Kursanmeldung beim
LFI-Kundenservice unter
& 050/6902-1500 oder
E-Mail: [email protected].
Tierproduktion
Klauenpflege Grundlehrgang
(7230A)
Zertifikatslehrgang
> LFI Linz: 9. November, 9 Uhr
Milchviehrationen selbst
berechnen (7241A)
> Otterbach, Fachschule: 13.
November, 9 Uhr
Homöopathie für große
und kleine Wiederkäuer –
Grundkurs: zweitägig
(7284A)
Grundlagenkurs über Homöopathie für große und kleine
Wiederkäuer für Anfänger
> Weyer, Balgsetzerhaus: 11.
November, 9 Uhr
Tellington TTouch Körperarbeit
(7337A)
> St. Ulrich/Steyr, Dell‘mour
Hof Voglhub: 12. November, 9
Uhr
Longieren von Reitpferden
(7354A)
> St. Martin, Reittherapiezentrum Bühübl: 14. November, 9
Uhr
Doppellonge für Reit- und
Fahrpferde (7381A)
> St. Martin, Reittherapiezentrum Bühübl: 15. November, 9
Uhr
MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION
Europäischer
Landwirtschaftsfonds für
die Entwicklung des
ländlichen Raums:
Hier investiert Europa in
die ländlichen Gebiete
Tierproduktion
Umwelt und Biolandbau
TGD-Grundkurs Rinderhaltung
(7412A)
Berechtigungskurs zur Anwendung von Arzneimitteln
> Mondsee, Landgasthof Prielbauer: 9. November, 9 Uhr
Weidenflechten für Haus und
Garten (8599A)
Weiden in der Alltagskultur
> Waldburg, Dorfzentrum
Schöndorf: 11. November, 9
Uhr
TGD-Mischtechnik (7418A)
Berechtigungskurs zur Herstellung von Fütterungsarzneimitteln
> Schlierbach, Fachschule: 9.
November, 9 Uhr
Einheimisches Räucherwerk
im winterlichen
Räucherbrauchtum (8606A)
Bäuerliches Brauchtum und
Pflanzen
> Leonstein, Freilichtmuseum
Schmiedleithen: 11. November, 9 Uhr
> Oberwang, Gh Stabauer: 14.
November, 9 Uhr
TGD-Weiterbildung
Rinderhaltung (7434A)
> Inzersdorf im Kremstal, Gh
Dorfstub‘n: 13. November, 9
Uhr
Vorbereitung auf die
CC-Kontrollen in der
Ferkelerzeugung
(7626A)
> Wels, Haus der Landwirtschaft: 10. November, 19.30
Uhr
Vorbereitung auf die
CC-Kontrollen in der
Schweinemast (7627A)
> Steyrermühl, Gh Enichlmayr:
9. November, 19.30 Uhr
> Kremsmünster, Gh Schicklberg: 11. November, 19.30 Uhr
Seltene Schaf- und
Ziegenrassen im Überblick
(8462A)
Wissenswertes über die besonderen Eigenschaften von seltenen Schaf- und Ziegenrassen
> Weilbach, Betrieb Fritz Wipplinger: 12. November, 9 Uhr
Weidenflechtwerkstatt
(8669A)
Flechten mit Korbweiden für
Fortgeschrittene
> Waldburg, Dorfzentrum
Schöndorf: 12. November, 9
Uhr
Wetter und Landwirtschaft
(8671A)
Praktische Anleitung zum täglichen Wetterbericht
> Freistadt, Bezirksbauernkammer: 10. November, 9 Uhr
Urlaub am Bauernhof
Urlaub am Bauernhof: Bin ich
steuerlich auf dem richtigen
Weg? (9024A)
Welche Möglichkeiten stehen
mir als Ferienwohnungsanbieter offen?
> Kirchdorf an der Krems, Bezirksbauernkammer: 12. November, 9 Uhr
32
BAUERNJOURNAL FAMILIE UND BETRIEB
Was tun, wenn die Hofübergabe nicht gesichert ist?
Foto: Agrar.Projekt.Verein, Lechner
LANDJUGEND ÖSTERREICH HAT EINE BEDARFSSTUDIE IN AUFTRAG GEGEBEN
Außerfamiliäre Hofübergabe in
Die Landjugend
Österreich erhob
das Potenzial für
eine außerfamiliäre
Hofübergabe in
Österreich. Für knapp
8 % der Landwirte
ist diese Art der
Weitergabe eine Option.
BERNADET TE MAYR, LK ÖSTERREICH UND ERIK A QUENDLER,
BUNDESANSTALT FÜR
AGRARWIRTSCHAF T
Die Hofübergabe von landwirtschaftlichen Betrieben an
die nächste Generation erfolgt
in Österreich zum Großteil
innerfamiliär. Demografische
Entwicklungen, bessere außerlandwirtschaftliche Perspektiven, Desinteresse oder
familiäre Gründe können jedoch zu einer ungesicherten Hofnachfolge führen. Die
außerfamiliäre Hofübergabe
kann daher eine Option sein,
um den Fortbestand des landwirtschaftlichen Betriebes zu
sichern. Die Landjugend Ös-
terreich hat eine Bedarfsstudie zur außerfamiliären Hofübergabe in Österreich in
Auftrag gegeben, um Potential
und Bedarf im Bereich Informations- und Bildungsoffensive zur außerfamiliären Hofübergabe zu erheben. Im Rahmen der Studie, welche von
der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft durchgeführt wurde, wurden neben einer intensiven Literaturrecherche rund
1.500 Telefoninterviews realisiert. Zusätzlich wurden 46
potenziell übergebende und
25 außerfamiliär übernehmende Personen interviewt.
Die Ergebnisse der repräsentativen österreichweiten Befragung weisen auf eine bestehende Nachfrage nach außerfamiliären Hofübergaben hin.
Für knapp 8 % aller Befragten (bzw. für 119 Personen)
kommt eine außerfamiliäre
Hofnachfolge potenziell infrage. Von den 8 % aller Befragten hat sich ein Teil schon für
die außerfamiliäre Hofübergabe entschieden und für andere ist die außerfamiliäre Hofübergabe eine Option. Den
Übergebenden ist es besonders wichtig, den Betrieb an
Personen zu übergeben, die
einen Bezug zur Landwirtschaft haben, die den Hof weiterführen wollen und wo ein
gutes zwischenmenschliches
Klima gegeben ist. Betriebe
werden außerfamiliär übergeben, wenn die leiblichen
Kinder kein Interesse an der
Landwirtschaft zeigen oder
keine leiblichen Kinder vorhanden sind.
Bezug zur Landwirtschaft
besonders wichtig
Bei der Übergabe steht nicht
das Geld, sondern das Bedürfnis die Landwirtschaft zu erhalten und weiterzugeben im
Vordergrund. Die Übernehmenden stammen zum überwiegenden Teil aus der Landwirtschaft und sind oftmals
weichende Erben (80 %) oder
übernehmen den Betrieb zusätzlich zum elterlichen Betrieb (8 %), lediglich zwölf
Prozent sind berufliche Neueinsteiger. In den meisten
Fällen haben die Überneh-
menden nicht aktiv gesucht,
die Übernahme eines Betriebes „wurde ihnen angeboten“
(48 %) oder „hat sich aus dem
Umfeld ergeben“ (16 %).
Übernehmende
gut ausgebildet
Die Übernehmenden sind gut
ausgebildet. So weisen über
70 % der Übernehmenden
eine Lehre bzw. den Facharbeiter auf. Weitere 20 % verfügen über den Meister oder
die Fachmatura und lediglich 8 % weisen ausschließlich praktische Erfahrungen
vor. Da es keinen „Markt“ für
außerfamiliäre Hofübergaben,
wo sich Angebot und Nachfrage treffen, gibt, erfolgt die Suche der Übernehmenden wie
auch der Übergebenden meist
über
Bekannte/Verwandte,
Mundpropaganda sowie Anzeigen in Zeitungen oder dem
Internet.
Dass eine außerfamiliäre Hofübergabe wohlüberlegt sein
muss und nicht von heute auf
morgen geschieht, berichten
jene, die einen Betrieb außer-
BAUERNJOURNAL FAMILIE UND BETRIEB
33
BIO AUSTRIA
Neue Geschäftsführung
Bio Austria hat eine neue
Geschäftsführung: Dipl.Ing. Susanne Maier und
Dipl.-Ing. Markus Sandbichler leiten gemeinsam
an den Standorten Linz
und Wien die Geschäfte
des Verbandes.
Für den Fortbestand des Betriebes kann auch eine außerfamiliäre Übergabe eine Option sein.
Foto: BilderBox
Österreich
familiär übergeben würden.
So sollen in den meisten Fällen die Betriebe schrittweise
nach erfolgter Probezeit übergeben werden. Die Übergabe hat ein Großteil der Übernehmenden (76 %) mittels eines Hofübergabevertrages abgeschlossen, gefolgt von der
Schenkung gegen Auflage sowie der gemischten Schenkung. Finanziert haben die
Übernehmenden die Hofübergabe überwiegend mit Eigenkapital und beinahe jeder dritte Übernehmende nahm einen
Kredit auf.
Bedarf nach mehr
Informationen
Für die Befragten ergibt sich
ein Bedarf nach mehr Informationen. Sie empfehlen, konkrete, griffige Informationspakete
zu entwickeln, die neben den
allgemeinen ausführlichen Informationen (inkl. Hofbörse)
zur außerfamiliären Hofübergabe auch Fallbeispiele enthalten. Vor allem das Thema
Steuern ist ein Kern-Anliegen.
Sowohl die Übergebenden als
auch die Übernehmenden regen an, dass die außerfamiliäre Hofübergabe in steuerlicher
Hinsicht an die innerfamiliäre
anzupassen ist und die Steuerbelastung nicht zu hoch sein
soll.
Empfehlungen für außerfamiliäre Hofübergaben
Knapp ein Drittel der Nennungen von den befragten Übernehmenden empfiehlt, langsam vorzugehen und die Ziele klar zu definieren. Auf eine
Probezeit entfallen 28 % der
Nennungen. Mit einem Fünftel der Nennungen wird angeregt, auf einer guten Zusammenarbeit aufzubauen und
getrennte Wohneinheiten einzurichten. Genaue Vorstellungen über den Betrieb zu haben, wird von 16 % angeführt.
Mit 12 % der Nennungen wird
empfohlen Beratungen zu beanspruchen, sich gut zu informieren, loslassen zu können,
einzelne Rollen am Betrieb
klar zu definieren und einen
Notar oder Treuhänder zu nutzen.
Für die Zukunft der Höfe
Die jungen Menschen
unterstützen
Die Hofübernahme stellt
einen wesentlichen Teil
im Arbeitsschwerpunkt
„Landwirtschaft und
Umwelt“ der Landjugend
Österreich dar. Mit der
Broschüre „Hofübergabe/
Hofübernahme“ und einschlägigen Veranstaltungen werden
Informationen für einen erfolgreichen Wechsel vermittelt. Der
größten Jugendorganisation
im ländlichen Raum ist es
ein besonderes Anliegen, gemeinsam mit der Politik und
den Interessenvertretungen
die Informations- und
Beratungssituation für die außerfamiliäre Hofübergabe zu
verbessern, um jene jungen,
gut ausgebildeten Menschen zu
unterstützen, die einen landwirtschaftlichen Betrieb außerfamiliär übernehmen möchten.
Die gesamte Studie sowie weitere Informationen stehen als
Download zur Verfügung:
www.landjugend.at
Susanne
Maier (49)
ist
studierte Agrarökonomin
und
seit 2001
in unterschiedlichen Funktionen
bei Bio Austria Oberösterreich tätig. Zuletzt hatte sie dort die Funktion
der Landesgeschäftsführerin inne. Maier ist zudem
selbstständige Trainerin
in der Erwachsenenbildung und Dozentin an der
Fachhochschule OÖ sowie an der Fachhochschule Wieselburg. Die geborene Linzerin ist verheiratet
und Mutter von zwei erwachsenen Kindern.
Markus
Sandbichler (34) ist
studierter Agrarökonom
und praktizierender Biobauer. Seit 2007
führt der Wiener den
Prentlhof in Wien Favoriten in sechster Generation. Nach seinem Studium war Sandbichler zwei
Jahre wissenschaftlicher
Projektmitarbeiter am Institut für Agrar- und Forstökonomie an der Boku.
Zuletzt war Sandbichler
Geschäftsführer von Bio
Austria Niederösterreich
und Wien.
34
BAUERNJOURNAL GENUSS
BREITE KULINARISCHE KOOPERATION FÜR ÖSTERREICHWEITE APP
Die App für den bäuerlich-regionalen Genuss
Die „Gutes vom
Bauernhof“ – App heißt
jetzt „SchmankerlNavi“. Mit ihr lässt sich
jetzt noch viel leichter
bäuerlich einkaufen und
regional einkehren.
STEFAN STINGLMAYR, LK ÖSTERREICH
Neben den bekannten 1.400
Ab-Hof-Betrieben und Bauernläden, lassen sich mit der
App 80 Bauernregale im Supermarkt, 380 (Bauern-, Wochen-, Detail-) Märkte auch
seit Sommer 2015 175 „Gutes
vom
Bauernhof“-Buschenschänken/Heurige
sowie 1.160 AMA-GastrosiegelWirtshäuser
österreichweit
finden. Neu ist auch der Filter
nach über 170 Bio-Einkaufsmöglichkeiten. Sie sind in der
Kartenansicht mit einem BioFähnchen gekennzeichnet.
Bio-Austria-Betriebe sind zusätzlich zum „Gutes vom
Bauernhof“-Logo mit dem
Verbandslogo
gekennzeichnet. Betriebe, die eine rotweiß-rote „Krone“ tragen, haben in den letzten drei Jahren
die höchste Prämierungsaus-
zeichnung in Österreich – die
„GenussKrone“ für ihre hochqualitativen, frischen Spezialitäten erhalten.
Buschenschänken, Märkte und Wirtshäuser zu
finden, ohne sich geographisch in der Gegend
auszukennen“, freut sich
Anton Heritzer Obmann
der Direktvermarkter Österreichs. Gewünschte Kategorien auswählen, Suchbegriffe eingeben oder aus
den Top-Suchwörtern für
Direktvermarkter auswählen
und los geht‘s.
Bei regionaler Küche
einkehren
Wer nicht nur bäuerlich einkaufen, sondern auch regionale, bodenständige Produkte
am Teller oder im Glas genießen möchte, hat mit den beiden Kategorien „Buschenschänken/Heurige“
und
„AMA-Gastrosiegel-Betriebe“ qualitätsgeprüfte Einkehrmöglichkeiten für jeden Tagesausflug oder Urlaub parat. Die gelisteten
Wirte garantieren traditionelle Gerichte aus hochqualitativen, heimischen Rohstoffen und weisen die Herkunft
in der Speisekarte aus.
„Schmankerl-Alarm“ für
unterwegs
Die App bietet eine Umkreissuche mit Karten- und Listenansicht sowie eine Hintergrundsuche (Smartphone im StandBy-Modus) mit dem „Schmankerl-Navi“, das einem unterwegs permanent über passende Einkaufsmöglichkeiten für
Entwickelt von Jungunternehmerin
gewünschte Produkte und Einkehrmöglichkeiten informiert
und den User bei einem Treffer optisch und/oder akustisch
per „Schmankerl-Alarm“ Ergebnisse zeigt. User können
sich anschließend direkt zum
ausgewählten Betrieb navigieren lassen. „Diese Funktion
erleichtert allen Außendienstmitarbeitern,
Ausflüglern,
Touristen und allen Personen
im ländlichen Raum qualitätsgeprüfte Direktvermarkter,
Verena Mitterlehner – Hagenberg-Absolventin und Gründerin von APPtimal – liegen regionale Einkaufs- und Einkaufsmöglichkeiten am Herzen.
2013 erhielt sie als Jungunternehmerin den Gemma-Publikumspreis und wurde 2014 mit
ihrem Start-up APPtimal zur
„Gründerin des Jahres“ im Bezirk Perg gewählt. Aus einem
Nebenberuf wurde schnell eine
Fulltime-Beschäftigung. „Mich
freut es besonders den Konsumenten mit einer einzigen App
österreichweit eine breite bäuerliche und regionale Vielfalt
an Einkaufs- und Einkehrmöglichkeiten zur Verfügung zu
stellen“, so Mitterlehner.
STANDHAF T DURCH DIVERSIFIKATION
Maschinenring: Starker Partner am Land
Im Jahr 1961 wurde der Maschinenring als Verein zur bäuerlichen Selbsthilfe
gegründet. Heute sind die 86 Maschinenringe in ganz Österreich auch Partner
für Kommunen, Wirtschaft, Industrie, Tourismus und Privatpersonen. Der
Gesamtumsatz lag im Geschäftsjahr 2014 bei 317,7 Mill. €. Mit den drei
Kernbereichen Agrar, Service und Personal setzt der Maschinenring auf
Diversifikation, um Konjunktur- und Wetterschwankungen ausgleichen zu können. Dazu MR-Bundesobmann Hans Peter Werderitsch: „Das Geschäftsjahr
2014 war von vielfältigen Herausforderungen geprägt: die Dürre, die neuen
Einheitswerte, der milde Winter und ein hart umkämpfter Zeitarbeitsmarkt
machten uns zu schaffen. Dennoch konnten wir im Bereich Service mit
317,7 Mill. € insgesamt einen sehr guten Jahresumsatz erzielen. Dies bestätigt unsere Strategie, zur Risikominimierung auf Diversifikation und ein
breites Dienstleistungsspektrum zu setzen.“ 2014 waren 42.073 Landwirte
und Fachkräfte als Dienstleister für den Maschinenring im Einsatz. Der
Maschinenring ist somit ein wichtiger Arbeitgeber im ländlichen Raum.
21. Oktober 2015 . Der Bauer
In eigener Sache
EINLADUNG
ZU UNSERER
Annahmeschluss
verlängert
Der Annahmeschluss für private
Kleinanzeigen wird wegen des
Feiertags verlängert: Dienstag,
27. Oktober 2015, 10 Uhr.
Maschinen
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„VarioWelt Tage 2015“ –
Nationalfeiertag der Landtechnik
Wie jedes Jahr lädt auch heuer
die VarioWelt in Wallern zum
Nationalfeiertag der Landtechnik ein. Auf über 20.000 Quadratmetern wird am So., 25. und
Mo., 26. Oktober das komplette
Produktprogramm der EZ
Agrar Gruppe mit internationaler Beteiligung präsentiert. Auf
dem Testgelände werden über
20 Traktoren und Maschinen für
Testfahrten zur Verfügung stehen. Landtechnik erleben –
„Unter diesem Motto bieten wir
in der VarioWelt eine neue, innovative Art der Landtechnikpräsentation. Unsere Landwirte
haben die Möglichkeit, auf dem
Im großen Außenareal wird viel
geboten.
Foto: EZ Agrar
Testgelände ihr Wunschmodell
auf Herz und Nieren zu testen
und sich mit den Spezialisten
vor Ort auszutauschen. In der
Landwirtschaft und Landtechnik von heute steckt jede Menge Hightech, die erklärungsintensiv ist. Dazu bieten wir in
modernsten Mediaräumen ein
umfangreiches Angebot an
Schulungen. Vergleichbares
hat es in der Landtechnik bis
heute nicht gegeben – und auf
das sind wir auch stolz!“, Karl
Lugmayr, geschäftsführender
Vorstand der EZ Agrar.
Am Außenareal können alle aktuellen Fendt Modelle Probe gefahren werden. Am Sonntag
starten die VarioWelt Tage mit
dem OÖ Bauernstammtisch mit
namhaften Vertretern aus Landwirtschaft und Politik. Als Neuheit findet erstmals eine große
Motoristik- und KleingeräteVorführung statt. Selbstverständlich kommt das leibliche
Wohl nicht zu kurz.
+
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Mag. Jacqueline Stitz, & 050/6902-1590; Fax: -91491,
E-Mail: [email protected]; Redaktionsschluss: Mittwoch, 12
Uhr. Hersteller: Landesverlag Druckservice, 4600 Wels, Boschstraße 29. Erscheinungsort: 4020 Linz, Verlagspostamt: 4600 Wels.
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Eigentümer: Landwirtschaftskammer Oberösterreich, Auf der
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