HGS Elternbrief Juli15 - Heinz-Galinski

HGSElternbrief
Juli 2015
Informationen der Elternvertreter für alle Eltern
Endlich Sommer!!!
Liebe Eltern,
dies ist nun schon der 7. und für dieses Schuljahr letzte
Elternbrief. Aber wir kommen wieder! Die Arbeit
macht uns viel Spaß und wir freuen uns über
euer durchweg positives Feedback.
Wir wünschen allen einen Sommer, wie ihr ihn euch
vorstellt. In ein paar Wochen lesen wir uns wieder.
Schöne Ferien wünschen
Mimi, Diana, Linda
Herzlichen Glückwunsch!
Sofia Zubkowa aus der 2a hat den 1. Platz in der Disziplin „Rhythmische
Sportgymnastik“ im Rahmen einer Berliner Meisterschaft belegt. Sie turnt bei
Makkabi Berlin.
Super!
Grußworte der Schulleitung
Soraya Koziner und Martina Godeša, Schulleitung
Liebe Schülerinnen, Schüler und Eltern,
das zweite Schuljahr ist wie im Fluge vergangen. Gerade noch feierten wir den
67.Geburtstag Israels und schon denken wir an den Abschluss des Schuljahres mit
dem alljährlichen Sommerfest, welches unsere Elternschaft organisiert.
Das letzte Halbjahr war sehr aufregend. Im Februar erhielten die Viertklässler
ihren Siddur in einer feierlichen Zeremonie.
Purim wurde diesmal unter der Leitung von Yarden Lahad in anderer Form
begangen. Jede Klasse suchte sich ihr eigenes Motto für die Verkleidung und hatte
etwa 5 Minuten Zeit, dazu eine kleine Darbietung auf der Bühne in der Aula
aufzuführen. Das Ergebnis war sensationell, sahen wir doch wieder einmal, welche
Künstlerpersönlichkeiten in unseren Kindern stecken.
Auch Jom ha Atzmaut, vorgestellt von Lucy Kauschke und Natalia Gutman war ein
Highlight. Alle Schüler und Schülerinnen und alle Kollegen und Kolleginnen
versammelten sich in der Aula, um den 67.Geburtstag Israels mit viel Musik zu
feiern.
Zu Schawuot zeigten die Kinder der 1.Klasse ein wunderschönes Theaterstück.
Mehrere Berge stritten miteinander, auf welchem die Tora übergeben werden
sollte.
Eine 2.Klasse tanzte und die 3.Klasse erklärte dem Publikum die Gründe, weshalb
wir Schawuot feiern. Diese wunderschöne Inszenierung, geleitet von Yael Lahad
und Doris Kaminski, fand bei Groß und Klein großen Anklang.
Alle diese Aufführungen sollten einem größeren Publikum in der Gemeinde
vorgestellt werden. So haben wir für das nächste Schuljahr geplant, Senioren aus
dem Altersheim zu unseren Veranstaltungen einzuladen.
Die neue Idee, an der HGS mehrsprachig zu unterrichten, nimmt langsam konkrete
Formen an. Es wurde in vielen Steuergruppen fleißig gearbeitet und wir erhalten
für unsere jetzige und zukünftige Arbeit eine wissenschaftliche Begleitung, die den
Prozess beobachtet und analysiert.
Es handelt sich dabei um eine junge Doktorantin Frau Nadine Kolb, die diesen
Prozess gemeinsam mit allen Beteiligten evaluiert. Hierzu wird es auch eine
Informationsveranstaltung für die Eltern geben.
Folgendes ist für die zukünftige 1.Klasse geplant:
Sachkunde (3 Stunden pro Woche) wird von einem
native-speaker auf Englisch unterrichtet, wobei die
Klassenleiterin zu jeder Zeit anwesend sein wird.
Wie schon in diesem Halbjahr werden auch die
Fächer Kunst und Musik teilweise in englischer
Sprache unterrichtet.
Im Judaistik-Fachbereich finden ebenso große Veränderungen statt. Weg vom Tal
Am- Programm, wird ein neuer Sprachunterricht entwickelt. Hier unterstützt Herr
Rabbiner Zinnvirt unser Judaistik-Team. Er ist dabei, ein neues Sprachbuch zu
entwickeln, das den Anforderungen einer modernen, gesprochenen Sprache
entspricht.
In der Schulanfangsphase werden wöchentlich 4 Stunden Hebräisch und 1 Stunde
Religion im Rahmen des Hebräischunterrichts erteilt. Geplant ist - bis zum Ende
des Schulhalbjahres - weiterhin für den Hebräischunterricht eine native-Gruppe zu
haben.
Neu ist, dass Religion in deutscher Sprache mit wöchentlich 1 Stunde unterrichtet
wird.
So haben die „Kleinen“ - wie von vielen Eltern gewünscht - ab dem neuen
Schuljahr zwei Stunden weniger Unterricht.
Das Motto des bevorstehenden Schuljahres 2015/16 lautet:
‫ סבלנות וסובלנות‬- Geduld und Toleranz- ein Motto, das vielfältige Möglichkeiten
der Umsetzung bietet.
An dieser Stelle möchten wir unserem Kollegium ein großes Dankeschön
aussprechen, das diesen neuen Weg der Heinz-Galinski Schule mitträgt und mit
vollem Eifer unterstützt.
Auch freuen wir uns über die gute Zusammenarbeit mit unseren fleißigen und
engagierten Elternvertretern!
Toda raba!
Unseren Schulabgängern wünschen wir alles Gute für den weiteren
Lebensweg und viel Erfolg an den neuen Schulen. Wir freuen uns immer wieder,
wenn Ihr uns besucht – die HGS hat immer eine offene Tür.
Wir wünschen allen Eltern und Schülern erholsame Ferien und freuen uns auf ein
Wiedersehen am 31.August 2015!
Die Schulleitung
Nachmachen erwünscht:
Eine erste Klasse feiert gemeinsam einen Kabbalat
Schabbat in der Synagoge
Von Linda Szreider
Die Idee kam kurz nach dem ersten Elternabend auf:
Wir wollen einmal gemeinsam in einer Synagoge einen
kindergerechten Kabbalat Schabbat ausrichten.
Rabbinerin Gesa Ederberg und Kantor (in Ausbildung)
Assaf Levitin haben einen gekürzten Gottesdienst
ausgearbeitet.
Gemeinsam
mit
Klassenlehrerin,
Erzieherin,
Hebräischlehrerin
und
Musiklehrer
erarbeiteten sie mit den Kindern fachübergreifend
zentrale Begriffe, z.B „Liebe zur Thora“, „Sukkat Schalom“
usw., bastelten dazu Plakate, lernten Lieder, einige
Gebete und auch einen Tanz.
Am 3.7 war es dann soweit. Am Nachmittag
trafen sich fast alle Kinder der Klasse mit Eltern
und Geschwistern, Oma und Opa in der
Synagoge Oranienburger Str. und sangen und
beteten. Die Rabbinerin führte den Gottesdienst
und erklärte alles, Assaf setzte mit seiner
Professionalität im Gesang das i-Tüpfelchen zum
Erfolg
des
kindergerechten
„echten“
Gottesdienstes. Im Anschluss gab es im Hof den Kiddusch, danach leckeres Essen
und Spielen für alle.
Die Vorbereitung für diesen tollen Nachmittag war
aufwendig und nicht möglich ohne den Einsatz der
Lehrkräfte, Erzieherin, Rabbinerin, Praktikantin und
Kantor. Aber es hat sich gelohnt. Fast alle Familien
kamen, ob jüdisch oder nicht, ob konservativ oder
reform. Die Kinder haben die Gemeinschaft gespürt
und viel gelernt. Wir können stolz auf sie sein.
Vielen Dank an alle Beteiligten.
Klassenfahrt der 3. Klassen im Juni
Von den Kindern der 3b
Anfang Juni fuhren die 3. Klassen alle gemeinsam zur Klassenfahrt in die
Jugendherberge Bremsdorfer Mühle. Dort warteten auf uns viele schöne
Erlebnisse in der Natur und spannende Herausforderungen.
Da wir die ganzen 5 Tage gemeinsam verbrachten, lernten sich die Kinder aller drei
Klassen besser kennen, neue Freundschaften entstanden.
Natürlich war es nicht ganz einfach, eine ganze Woche ohne die Eltern und die
vertraute häusliche Umgebung zurechtzukommen. Aber da sich alle gegenseitig
halfen und auch mal trösteten, klappte alles wunderbar und die Zeit verging wie
im Flug.
Am Ende waren wir alle voller neuer Eindrücke. Viele Kinder wuchsen beim
Erklimmen der „Himmelsleiter“ oder dem Überfliegen einer Schlucht mit einer
Seilbahn über sich hinaus. Auf dem Bauernhof konnten wir Tiere und Maschinen
hautnah erleben und sogar selbst einen kleinen Traktor fahren. Wir lernten, wie
man sich im Wald mit einem Kompass orientieren kann. Das Feuerholz für unser
Lagerfeuer sammelten wir selbst, es war ein tolles Erlebnis. Nicht fehlen durfte
natürlich die Disco, der krönende Abschluss der Fahrt.
Erschöpft, aber sehr stolz kamen wir am Freitag wieder in Berlin an und ließen uns
von den Eltern ausgiebig verwöhnen.
--Von Mimi Lipis
Heike, die Erzieherin der 3b, findet, dass bei den Klassenfahrten der 3.Klassen die
Lehrer und Erzieher die Kinder von ganz neuen Seiten kennen lernen. Dies wirkt
sich auch nach den Klassenfahrten sehr positiv auf das Miteinander aus. Stärken,
die vielleicht sonst verborgen bleiben, treten zutage und können auch im
Schulalltag mehr gefördert werden.
Auch für die Zukunft wird hier ein wichtiger Grundstein gelegt. Durch die
Erfahrungen einer gemeinsamen Reise nehmen die Kinder sich mehr als eine
Gruppe wahr und lernen sich besser untereinander kennen. Dies hilft den Kindern,
wenn sie dann in der 5.Klasse noch einmal neu "gemischt" werden.
Ivrit lebt
Von Ruth Kinet
„Machshev“, „chashmal“, „nayad“ – Computer, Strom, Mobiltelefon. Das sind
Worte, die wir in unserem Alltag ständig benutzen. Seit Eliezer Ben Yehuda das
Hebräische in den 1920er Jahren wieder zum Leben erweckt hat, entwickelt es
ständig neue Vokabeln, um die Dinge zu benennen und zu beschreiben, die unser
Leben zu Beginn des 21. Jahrhunderts ausmachen.
Im vergangenen Schuljahr haben viele Menschen an unserer Schule darüber
nachgedacht, wie sie den Zugang unserer Kinder zur Lebendigkeit des Ivrit
verbessern können. Und wie sie zugleich die Kinder, deren Muttersprache Ivrit ist,
in ihrer Sprachentwicklung und Alphabetisierung fördern können. Gemeinsam mit
anderen Elternvertretern durfte ich diesen intensiven Prozess des Nachdenkens in
den vergangenen Monaten begleiten. Ich bin dankbar, dass wir mit unseren
beiden Schulleiterinnen Soraya Koziner und Martina Godesa zwei leidenschaftliche
Anwältinnen des Ivrit haben. Und es ist ein Glück, dass die Gemeinde Rabbiner
Jaacov Zinvirt gewinnen konnte, neue Lehrmaterialien für die erste Klasse zu
erarbeiten. Ausgangspunkt seiner Überlegungen ist das Gespräch, sind Frage und
Antwort. Rabbiner Zinvirt schreibt ein für unsere Schule maßgeschneidertes
Programm, das die Kinder befähigen wird, Ivrit als Sprache des Alltags zu erfahren.
Das Ivrit- und Judaistik-Kollegium unserer Schule ist motiviert, neue Wege zu
gehen und darüber freuen wir uns sehr.
Vor kurzem hatte ich Gelegenheit, den israelischen Schriftsteller Amos Oz zu
interviewen. Und als ich ihn zu den rasanten Veränderungen in der hebräische
Sprache befragte, sagte er: „Das Hebräische hat sich während meines Lebens in
einer Weise verändert, in der europäische Sprachen sich im Laufe von 300 oder
400 Jahren verändert haben.“ An der Heinz-Galinski-Schule wollen wir Ivrit als
lebendige, dynamische Sprache vermitteln. Wenn uns das gelingt, dann werden
unsere Kinder diese Schule eines Tages mit einem kostbaren Schatz verlassen.
Einem Schatz fürs Leben.
Sommerfest
Von Michael Rabinovici
Strahlender Sonnenschein und sommerliche Temperaturen waren
die ideale Kulisse für das diesjährige Sommerfest der HGS.
Den Anfang machte eine sehr gelungene musikalische Aufführung
in der Aula. Anschließend fand der Rest des Tages ausschließlich
draußen auf dem großflächigen Hof statt. Nach zwei verregneten
Sommerfesten machte die Veranstaltung endlich wieder seinem
Namen alle Ehre.
Jung und Alt konnten sich an den Ständen jüdischer
Organisationen informieren, basteln und spielen. Die Kinder
hatten großen Spaß auf der Hüpfburg, beim Schach oder
nahmen zur Erinnerung einen Fotomagneten mit nach Hause.
Kulinarisch konnte man
zwischen zahlreichen, sehr
schmackhaften Kuchen wählen und der Falafelstand konnte
sich ebenfalls über einen regen Zulauf freuen.
Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung, ein Dank an
das Organisationsteam und allen beteiligten Helfern und
Spendern.
Termine
15.7 letzter Schultag vor den Sommerferien. Busse fahren um 13.00.
31.08.2015 1. Schultag
04.09.2015 Einschulung erste Klassen
14.+15.9 Rosch Haschana: Unterrichtsfrei
22.9 Erev Jom Kippur: Busse fahren um 12.00. Kein Mittagessen.
23.9 Jom Kippur: Unterrichtsfrei
28.+29.9 Sukkot: Unterrichtsfrei
Im September Neujahrslauf
Meinungen, Anmerkungen, Lob und Kritik an: [email protected]
Diana Yodashkina-Gross • Mimi Lipis • Linda Szreider