Erzbistum Köln | Generalvikariat Stabsabteilung Kommunikation Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Marzellenstraße 32 | 50668 Köln Postanschrift: Erzbistum Köln | 50606 Köln Telefon 0221 1642 1411 Telefax 0221 1642 1610 [email protected] www.erzbistum-koeln.de 15. Dezember 2015 Kochen für die Integration Die Fähigkeit in der neuen Heimat im Alltag eigenständig zurechtzukommen, ist eine wichtige Voraussetzung für die Integration. Dazu gehört auch, einen eigenen Haushalt zu führen. Um junge Flüchtlinge hierbei zu unterstützen, bietet der Jugendmigrationsdienst Köln (JMD-Köln) neben Sprachkursen auch Kochkurse an. Zwischen 15 und 25 Flüchtlinge treffen sich wöchentlich mit deutschen Jugendlichen, um gemeinsam zu kochen. Die Kochgruppe wird durch die Aktion Neue Nachbarn unterstützt. Gekocht wird jeden Dienstag, im Anschluss an den Sprachkurs. Zum „Kursplan“ gehören selbstverständlich auch der Einkauf und die Kochvorbereitungen. Angeleitet werden die Jugendlichen von Integrationstrainer Yaghoob Ebrahimi, der in seinem vorherigen Beruf Koch war und sich in der Küche bestens auskennt: „Kochen ist wichtig und gehört zum Leben. Viele der jungen Flüchtlinge haben bisher nicht kochen gelernt, doch das müssen sie, um perspektivisch eigenständig leben zu können.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt des Kochkurses ist, dass die Teilnehmer gleichzeitig die deutschen Begriffe für die verschiedenen Lebensmittel kennenlernen. Geübt wird außerdem wie man Speisen servieren kann, wie es zum Beispiel in der Gastronomie üblich ist. Najeeb Almass ist seit vier Monaten in Deutschland und regelmäßiger Teilnehmer der Kochgruppe: „Es ist gut, mit anderen Jugendlichen hier einmal in der Woche zusammenzukommen. Wir lernen kochen und die deutsche Sprache. Ich habe hier Freunde gefunden, mit denen ich meine Freizeit verbringen kann.“ Weitere Informationen zum Kochkurs bekommen Sie bei Peter Scholz (Leiter des JMD Köln) unter 0221 – 93 32 92 9 oder im Internet unter www.jmd-koeln.de. Die Katholische Jugendagentur Köln gGmbH Die Katholische Jugendagentur Köln gGmbH, kurz KJA Köln, ist ein gemeinnütziger und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe. Wir sind aktiv in der Stadt Köln und im Rhein-Erft-Kreis. Die KJA Köln will, ganz im Sinne des kirchlichen Auftrags, jungen Menschen zukunftsorientierte Lebensperspektiven aufzeigen und sie bei der Gestaltung ihres Lebens individuell unterstützen. Der Auftrag für das Handeln der KJA Köln ergibt sich durch das Pastorale Rahmenkonzept, das die Bedingungen für kirchliche Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln festlegt. Unsere Auftraggeber sind die jungen Menschen. Nach ihnen richten wir unser Handeln aus, unabhängig von ihrer Herkunft, sozialen Stellung, Bildung und Religion. 1/2 Schulprojekt Kids Pioniere | Flüchtlingsarbeit in den katholischen Jugendverbänden Lachen, spielen und gemeinsam lernen. Das Projekt „Kids Pioniere“ an der OGS Baadenbergerstr., die in Trägerschaft des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) Köln steht, läuft gut an. Seit den Sommermonaten nehmen die Schüler im Rahmen dieses Projekts wöchentlich zusammen mit Flüchtlingen an Sport- und Bewegungsangeboten teil. Dazu gehören zum Beispiel Fang- und Laufspiele. Ganz besonders beliebt ist auch das Basketballtraining. Gefördert wird das Projekt durch die Aktion Neue Nachbarn mit dem Ziel, junge Flüchtlinge zu integrieren. Die ersten Erfahrungen, die an der OGS Baadenbergerstraße in Köln-Ehrenfeld gemacht werden, hat Andrea Thill, Leiterin des Ganztagsangebotes an der KGS Hinter der Kirche in Köln-Porz, schon gemacht und berät auf dieser Basis den BDKJ Köln: „Unsere Erfahrung ist, dass Flüchtlingskinder einen enormen Bedarf haben, sich körperlich auszupowern. Meist leben sie auf engstem Raum und freuen sich über jedes sportliche Angebot.“ Bei den Angeboten an beiden Schulen, geht es neben der Bewegung auch darum, Teamgeist zu lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen und die Sprache spielerisch zu lernen. Der BDKJ Köln greift die Erfahrungen von Thill gerne auf und hat zuletzt eine halbe Projektstelle geschaffen, um das Thema Flüchtlingsarbeit noch einmal stärker in die Jugendverbände zu bringen. „Unser Anliegen ist es, ein Netzwerk aufzubauen und den Jugendverbänden in den Gemeinden zu helfen, unsere jungen neuen Nachbarn in die regelmäßigen Gruppenstunden und Ferienfahrten zu integrieren. Integration funktioniert nur über Begegnung und davon gibt es in den Angeboten der katholischen Jugendverbänden viele.“ So Janine Heupel, Projektmitarbeiterin des BDKJ Köln und dort Ansprechpartnerin für die Flüchtlingsinitiativen. Weitere Informationen zum Projekt Kids Pioniere und zu den Initiativen des BDKJ Köln erhalten Sie bei Janine Heupel (01575 - 89 72 38 5) oder im Internet unter www.bdkjkoeln.de. BDKJ Der BDKJ ist der Dachverband aller katholischen Jugendverbände in der Stadt Köln. In ihm sind über 10.000 Kinder und Jugendliche und über 1.400 ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter aktiv. Demokratisches Verständnis, Mitbestimmung, Gruppenleben und gemeinsame Ferienfreizeiten zeichnen die Jugendverbandsarbeit in den Pfarrgemeinden aus. 2/2
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