15. Dezember 2015 Kochen für die Integration Die Fähigkeit in der

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15. Dezember 2015
Kochen für die Integration
Die Fähigkeit in der neuen Heimat im Alltag eigenständig zurechtzukommen, ist eine
wichtige Voraussetzung für die Integration. Dazu gehört auch, einen eigenen Haushalt zu
führen. Um junge Flüchtlinge hierbei zu unterstützen, bietet der Jugendmigrationsdienst
Köln (JMD-Köln) neben Sprachkursen auch Kochkurse an. Zwischen 15 und 25 Flüchtlinge
treffen sich wöchentlich mit deutschen Jugendlichen, um gemeinsam zu kochen. Die
Kochgruppe wird durch die Aktion Neue Nachbarn unterstützt.
Gekocht wird jeden Dienstag, im Anschluss an den Sprachkurs. Zum „Kursplan“ gehören
selbstverständlich auch der Einkauf und die Kochvorbereitungen. Angeleitet werden die
Jugendlichen von Integrationstrainer Yaghoob Ebrahimi, der in seinem vorherigen Beruf
Koch war und sich in der Küche bestens auskennt: „Kochen ist wichtig und gehört zum Leben.
Viele der jungen Flüchtlinge haben bisher nicht kochen gelernt, doch das müssen sie, um
perspektivisch eigenständig leben zu können.“
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Kochkurses ist, dass die Teilnehmer gleichzeitig die
deutschen Begriffe für die verschiedenen Lebensmittel kennenlernen. Geübt wird außerdem
wie man Speisen servieren kann, wie es zum Beispiel in der Gastronomie üblich ist.
Najeeb Almass ist seit vier Monaten in Deutschland und regelmäßiger Teilnehmer der
Kochgruppe: „Es ist gut, mit anderen Jugendlichen hier einmal in der Woche
zusammenzukommen. Wir lernen kochen und die deutsche Sprache. Ich habe hier Freunde
gefunden, mit denen ich meine Freizeit verbringen kann.“
Weitere Informationen zum Kochkurs bekommen Sie bei Peter Scholz (Leiter des JMD Köln)
unter 0221 – 93 32 92 9 oder im Internet unter www.jmd-koeln.de.
Die Katholische Jugendagentur Köln gGmbH
Die Katholische Jugendagentur Köln gGmbH, kurz KJA Köln, ist ein gemeinnütziger und anerkannter Träger der
freien Jugendhilfe. Wir sind aktiv in der Stadt Köln und im Rhein-Erft-Kreis.
Die KJA Köln will, ganz im Sinne des kirchlichen Auftrags, jungen Menschen zukunftsorientierte
Lebensperspektiven aufzeigen und sie bei der Gestaltung ihres Lebens individuell unterstützen. Der Auftrag für
das Handeln der KJA Köln ergibt sich durch das Pastorale Rahmenkonzept, das die Bedingungen für kirchliche
Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit im Erzbistum Köln festlegt. Unsere Auftraggeber sind die jungen
Menschen. Nach ihnen richten wir unser Handeln aus, unabhängig von ihrer Herkunft, sozialen Stellung,
Bildung und Religion.
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Schulprojekt Kids Pioniere | Flüchtlingsarbeit in den katholischen Jugendverbänden
Lachen, spielen und gemeinsam lernen. Das Projekt „Kids Pioniere“ an der OGS
Baadenbergerstr., die in Trägerschaft des Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ)
Köln steht, läuft gut an. Seit den Sommermonaten nehmen die Schüler im Rahmen dieses
Projekts wöchentlich zusammen mit Flüchtlingen an Sport- und Bewegungsangeboten teil.
Dazu gehören zum Beispiel Fang- und Laufspiele. Ganz besonders beliebt ist auch das
Basketballtraining. Gefördert wird das Projekt durch die Aktion Neue Nachbarn mit dem Ziel,
junge Flüchtlinge zu integrieren.
Die ersten Erfahrungen, die an der OGS Baadenbergerstraße in Köln-Ehrenfeld gemacht
werden, hat Andrea Thill, Leiterin des Ganztagsangebotes an der KGS Hinter der Kirche in
Köln-Porz, schon gemacht und berät auf dieser Basis den BDKJ Köln: „Unsere Erfahrung ist,
dass Flüchtlingskinder einen enormen Bedarf haben, sich körperlich auszupowern. Meist
leben sie auf engstem Raum und freuen sich über jedes sportliche Angebot.“ Bei den
Angeboten an beiden Schulen, geht es neben der Bewegung auch darum, Teamgeist zu
lernen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen und die Sprache spielerisch zu lernen.
Der BDKJ Köln greift die Erfahrungen von Thill gerne auf und hat zuletzt eine halbe
Projektstelle geschaffen, um das Thema Flüchtlingsarbeit noch einmal stärker in die
Jugendverbände zu bringen. „Unser Anliegen ist es, ein Netzwerk aufzubauen und den
Jugendverbänden in den Gemeinden zu helfen, unsere jungen neuen Nachbarn in die
regelmäßigen Gruppenstunden und Ferienfahrten zu integrieren. Integration funktioniert
nur über Begegnung und davon gibt es in den Angeboten der katholischen Jugendverbänden
viele.“ So Janine Heupel, Projektmitarbeiterin des BDKJ Köln und dort Ansprechpartnerin für
die Flüchtlingsinitiativen.
Weitere Informationen zum Projekt Kids Pioniere und zu den Initiativen des BDKJ Köln
erhalten Sie bei Janine Heupel (01575 - 89 72 38 5) oder im Internet unter www.bdkjkoeln.de.
BDKJ
Der BDKJ ist der Dachverband aller katholischen Jugendverbände in der Stadt Köln. In ihm sind über 10.000
Kinder und Jugendliche und über 1.400 ehrenamtliche Leiterinnen und Leiter aktiv. Demokratisches
Verständnis, Mitbestimmung, Gruppenleben und gemeinsame Ferienfreizeiten zeichnen die
Jugendverbandsarbeit in den Pfarrgemeinden aus.
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