November 2015 | 22. Jahrgang | Fachzeitschrift in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „NKW- und Anhänger-Teile-Handel“ im GVA FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT Diesel-Diagnose Erscheinungsort Hannover | ISSN 1437-6229 | Bezugspreis pro Ausgabe 8,– Euro Seite 12 Wie lassen sich Dieselkomponenten schnell und einfach testen? Dieser Frage sind wir nachgegangen und stellen Lösungen vor. Mehrmarken-Diagnose Seite 20 Für einfachste Arbeiten ist bereits ein Diagnose-System nötig. Wir zeigen, was Betriebe vor dessen Kauf beachten sollten. Ersatzteil-Logistik Seite 31 Wie kommt eine Werkstatt schnell an benötigte Ersatzteile. Wir berichten, wie Ersatzteilspezialisten das realisiern. Die Marken der BPW Gruppe: BPW | ERMAX | HBN-Teknik | HESTAL | idem telematics Mit Originalprodukten sind Sie vor bösen Überraschungen sicher. Original Fälschung SIE ENTSCHEIDENIGINAL SICH FÜR OR TE. BPW PRODUK wrwunited.de Wenn es um Sicherheit geht, hört der Spaß auf. Deshalb müssen wir Sie vor Wälzlagerfetten warnen, die äußerlich dem BPW ECO LI 91 Langzeitfett ähneln: Sie werden oft den hohen Anforderungen der BPW nicht gerecht. So darf das lithiumbasierte BPW ECO LI 91 beispielsweise auf keinen Fall mit anderen Fetten, wie natriumbasierten, vermischt werden. Ansonsten wird die Schmierfähigkeit vermindert und es kann zu Heißläufern und dem Ausfall von Kegelrollenlagern und dem Dichtsystem kommen. Also: Achten Sie auf das Original und fragen Sie Ihren Händler nach BPW ECO LI 91 Langzeitfett. www.bpw.de | www.wethinktransport.de 4 Immer auf Achse. Auch auf langen Strecken zuverlässig. Unser Filterprogramm für Nutzfahrzeuge. Im umfangreichen MANN-FILTER Sortiment für Lkw und Busse finden Werkstätten und Fuhrparkverantwortliche für alle relevanten Marken und Modelle die passenden Filter, natürlich in Erstausrüstungsqualität. Hochwertige Rohstoffe, durchdachte Technik und strenge Qualitätskontrollen stellen sicher, dass Filter von MANN-FILTER auch im Dauereinsatz ihre Qualitäten beweisen. Unerlässlich für alle, die ihr Geld damit verdienen, Tag für Tag Menschen oder Güter von A nach B zu transportieren. MANN-FILTER – Perfect parts. Perfect service. www.mann-filter.com EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser... KOMMT ER ... …oder kommt er nicht? – Der nächste kalte Winter mit Eis und Schnee? Diese Frage ist für Meteorologen nicht ganz leicht zu beantworten. Insgesamt sind die Jahresdurchschnittstemperaturen in den vergangenen Jahren auch aufgrund klimaschädlicher Gase weltweit deutlich angestiegen. Dennoch waren die Winter ab 2010 in Teilen von Europa und so auch in Deutschland recht kalt – beispielsweise 2010/11, im Februar 2012 oder im März 2013. Das hat laut Wetterexperten nichts mit einem globalen Trend zu tun, sondern könne ein regional begrenztes Phänomen sein, das sich auf Länder der nördlichen Hemisphäre wie Europa, Russland und die USA auswirkt. Tatsache ist, beim Wetter können wir also noch nicht allzu weit in die Zukunft schauen. Aber Sie als Nutzfahrzeugexperten können für Ihre Kunden vorausschauend handeln – gemäß dem Motto „Vorbeugen ist besser…“. Das heißt für Sie konkret, Sie bieten Ihren Kunden jetzt im Herbst und zu Beginn des Winters guten Service an. Sie schauen auf den Gefrierpunkt der Kühlflüssigkeit, füllen bei Bedarf Frostschutz in die Scheibenwaschanlage, werfen einen Blick auf möglicherweise verschlissene Scheibenwischerblätter, das Reifenprofil und darauf, ob überhaupt Winterreifen aufgezogen sind. Dem Fahrwerk darf jetzt ebenfalls erhöhte Aufmerksamkeit gewidmet werden. Sind die Stoßdämpfer, Luftfederbälge, Gummimanschetten von Spurstangen und Traggelenken in Ordnung? Oder kündigt sich vor dem Winter noch ein Schaden an, der sofort repariert werden kann? Auch die Starterbatterie sollte für die sehr kalten Tage gut gepflegt und leistungsfähig genug sein, um durchzuhalten. Dafür finden sich Pflege-Tipps im Heft. Bleibt mir noch, mich wieder für Ihre Lesetreue in diesem Jahr herzlich zu bedanken, und Ihnen heute schon schöne, erholsame Weihnachtstage und einen guten Jahresanfang für 2016 zu wünschen – vielleicht mit ein bisschen Schnee. Mit gutem Service bei Ihren Kunden punkten. Das können Sie jetzt, gerade in der kalten Jahreszeit. So kommen alle gut durch den Winter. Weitere Berichte zum Thema Transporter und Nutzfahrzeuge lesen Sie unter: www.nkwpartner.de/news Ihr Joachim Töpfer Chefredakteur NKW-PARTNER 4-2015 3 INHALT 4-2015 INHALT Seite 10 Die hohen Qualitätsanforderungen, die bei der Motoren AG Feuer für den ganzen Motor gelten, sind auch für die Komponenten unverzichtbar. Für Dieseleinspritzpumpen und -injektoren kommt moderne Diagnose- und Prüfstandstechnik zum Einsatz. EDITORIAL Seite 18 Trotz hochkomplizierter Sensorik und elektronischen Helfern ist die rein mechanische Beanspruchung von Stoßdämpfern, Lenkung, Federn oder Achsen gleich geblieben. Eine gründliche Prüfung ist daher unerlässlich. Die Fahrzeugakdemie Schweinfurt weiß, was dabei zu beachten ist. 03 MARKT & UNTERNEHMEN 06 Höhere Restwerte mit Einbauten - Sortimo .............................................06 Verkaufsbetrieb in neuen Räumen - winkler ...........................................06 Dr. Jörg Zürn ausgezeichnet - Dekra .........................................................06 Bierig neuer Vertriebsleiter - BASF Coatings ...........................................06 Vertrieb und Service neu geordnet - Palfinger .........................................08 Vertriebschef für Schwerfahrzeuge - Iveco ...............................................08 Alltrucks begrüßt 100. Partner ..................................................................08 25 Millionen Achsen gefertigt - AL-KO....................................................08 Kärcher Winter-Roadshow 2016................................................................09 Stichtag für Zuschuss... - Oberland Mangold ...........................................09 Gehri leitet Truckstore Köngen ..................................................................09 TECHNIK 10 "Klinisch" getestet - Motoren AG Feuer ....................................................10 Preisgünstige Lösung - Delphi ...................................................................12 Einstiegsmodell - Bosch ..............................................................................13 Mit Spritspar-Effekt - ZF.............................................................................14 Luftgepolstert - ContiTech..........................................................................16 Es nagt der Zahn... - Fahrzeugakademie Schweinfurt.............................18 Qual der Wahl? - winkler............................................................................20 Mehr als nur Sensorik - Alligator ..............................................................22 SERVICE 24 Filter: Reinigen bitte! - Advanpure ............................................................24 Filter können kosten - Cleantaxx ...............................................................26 Ausreichend Spannung - Banner ...............................................................27 WERKSTATT-AUSSTATTUNG 28 Schnell von Schnee und Eis befreien - Layher .........................................28 Neue Schweißmaschinengeneration von Oerlikon .................................28 Neue Körnungen für besseren Schliff - 3M ..............................................30 Werkzeug an Ort und Stelle - Gedore .......................................................30 Erweitertes Kompressorenprogramm - Prebena .....................................30 4 4-2015 4-2015 INHALT Seite 26 Dieselpartikelfilter sind nach etlichen Kilometern und mehreren tausend Betriebsstunden beladen. Die darin abgelagerten Aschepartikel müssen entfernt werden, bevor es zur Verstopfung kommt. Cleantaxx hält dafür Lösungen bereit. Seite 31 Ein Sortiment von über 100.000 verschiedenen Ersatzteilen benötigt für schnelle und hohe Lieferfähigkeit eine ausgefeilte Logistik. Nutzfahrzeugteilespezialist winkler betreibt dafür zwei Zentrallager; eins in Ulm und eins in Kassel. TEILEMARKT 31 Leidenschaft für Logistik - winkler ...........................................................31 Mehr Platz für Teile - PE Automotive .......................................................34 Aluminium-Schutzwand für Laderäume - Sortimo ................................36 Neue Scheinwerferbügel von HS-Schoch .................................................37 Mobiler Service rund um die Uhr - SAF-Holland ...................................38 Solar-Ladegerät schützt... - Monark Automotive .....................................38 Kleiner Arocs nur für Kinder? - Lego .......................................................39 "Bunte" Montageanleitungen - Victor Reinz ............................................39 Seite 46 Wie sieht die Zukunft bei Nutzfahrzeugen aus? Diese Frage stellten sich auf dem DekraZukunftkongress in Berlin 350 Experten und Praktiker aus Industrie, Forschung und Politik. Insbesondere Fahrzeugsicherheit, autonomes Fahren, Kraftstoffeinsparung sowie alternative Antriebe standen im Fokus. RÜCKSPIEGEL 44 AK-NKW besucht NUFAM - GVA ...........................................................44 Carat-Leistungsschau ..................................................................................45 Dekra-Zukunftskongress ............................................................................46 Digitale Zukunft - BPW ..............................................................................48 In eigener Sache - Leserumfrage ................................................................49 IMPRESSUM/VORSCHAU 49 GEWINNSPIEL 50 NKW-MARKT AUSTRIA 40 Weißkirchen offiziell eröffnet - Volvo Austria..........................................40 Neuer ORF-Kulturtransporter - Renault Trucks .....................................40 Grenzwartezeiten... verkürzen - WKO ......................................................40 Flotten im Anmarsch - MAN .....................................................................41 Mit Leichtigkeit dahin - Schwarzmüller ...................................................42 Sparmeister unterwegs - DanubeTruck.....................................................43 4-2015 5 MARKT UND UNTERNEHMEN HÖHERE RESTWERTE MIT EINBAUTEN Transporter haben mit einem Ladungssicherungspaket von Sortimo deutliche höhere Restwerte als ohne Einbau. (Foto: Sortimo) Der Verkaufsbetrieb bei winkler in Ulm ist in neue Räume umgezogen. (Foto: winkler) Eine Restwert-Studie von Schwacke zeigt auf, wie sich Sortimo-Ladungssicherungspakete auf den Restwert von Nutzfahrzeugen auswirken. Das Ergebnis stellt heraus, dass Modelle mit bereits integrierten Sortimo-Ladungssicherungssystemen einen signifikant höheren Restwert erzielen als vergleichbare Basismodelle ohne SortimoAusstattung. Potenzielle Gebrauchtwagenkäufer sind also bereit, einen prozentual höheren Preis für das Fahrzeug zu zahlen. Sortimo-Ladungssicherungspakete erfahren eine große Nachfrage auf dem Gebrauchtwagenmarkt und beeinflussen somit die Wertstabilität des Fahrzeugs positiv. Diese Sortimo- Systeme sind für jegliche Anforderungen individuell einsetzbar. Deshalb werden sie auf dem Gebrauchtwagenmarkt von einer breiten Nutzergruppe nachgefragt sowie preislich honoriert. In der Regel bestehen Sortimo-Ladungssicherungspakete aus einer Boden- und Seitenwandverkleidung sowie eingelassenen ZurrÖsen mit Ladungssicherungszubehör wie Gurten oder Spannstangen. Die Untersuchung wurde anhand von Restwertunterschieden von Modellen mit und ohne Sortimo-Einbauten auf Basis echter Marktbeobachtungen durchgeführt. jt ◀ www.sortimo.de Beim Nutzfahrzeugteilespezialisten winkler in Ulm hat der Verkaufsbetrieb innerhalb des 65.000 Quadratmeter großen Betriebsgeländes neue Räumlichkeiten bezogen. Der Neubau hat eine Fläche von über 2.500 Quadratmeter und integriert neben Büroräumen und einem Schulungszentrum auch ein Betriebsrestaurant mit eigener Küche. Hier wird täglich frisch, regional und ökologisch für die über 250 Mitarbeiter am Standort gekocht. Auf die Verwendung von sogenannter „Convenience Food“ will die Küche zukünftig verzichten und stattdessen eine neue Esskultur an allen 38 Standorten des Unternehmens etablieren. Damit werde den Mitarbeitern zukünftig ein ausgewogenes, frisches Mittagessen zu einem kleinen Eigenbeitrag angeboten, heißt es bei winkler. Das Unternehmen möchte damit einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit seiner Belegschaft leisten. Unterstützt wird winkler bei der Umsetzung des Konzeptes von der Agentur Essenszeit, die Unternehmen bei der Planung und Umsetzung von Betriebsverpflegung nach dem eigens entwickelten Konzept der „Mehrwert-Ernährung“ berät. Der Standort an der Voithstraße in Ulm besteht seit 1980, mit damals zehn Mitarbeitern. In das neue Gebäude sind jetzt 70 Mitarbeiter eingezogen. jt ◀ www.winkler.de DR. JÖRG ZÜRN AUSGEZEICHNET BIERIG NEUER VERTRIEBSLEITER Verleihung des Europäischen Sicherheitspreises Nutzfahrzeuge in Berlin: (v.l.) Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands Dekra SE, Ute Hammer, Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR), Preisträger Prof. Dr.-Ing. Jörg Zürn und Laudator Prof. Dr. Dr. Egon-Christian von Glasner, Präsident der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung (EVU). Für seine wertvollen Beiträge zur Steigerung der Sicherheit von Nutzfahrzeugen ist Prof. Dr.-Ing. Jörg Zürn mit dem „Europäischen Sicherheitspreis Nutzfahrzeuge“ geehrt worden. Der Preis wurde im Rahmen des Dekra-Zukunftskongresses Nutzfahrzeuge in Berlin übergeben. Zürn erhält die Ehrung für seine exzellenten Ingenieurleistungen auf diesem Gebiet. Der Preis wird in diesem Jahr zum 25. Mal vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), von der Europäischen Vereinigung für Unfallforschung und Unfallanalyse (EVU) sowie von der Dekra für herausragende technische Innovationen oder für ein herausragendes Lebenswerk an Personen vergeben, die sich in besonderer Weise um die Sicherheit des Nutzfahrzeuges verdient gemacht haben. Zürn studierte an der Universität Stuttgart und an der George Washington University in Washington D.C. (USA) und promovierte an der Technischen Universität Berlin. Seit 2013 ist er bei Daimler-Benz für die Transporterentwicklung verantwortlich. Sein besonderes Augenmerk gilt hier vor allem der Steigerung der Sicherheit der Fahrzeugtypen Citan, Vito, V-Klasse und Sprinter. 2014 wurde Zürn zum Honorarprofessor der Universität Karlsruhe ernannt. jt◀ www.dekra.de - www.dvr.de - www.evuonline.org 6 VERKAUFSBETRIEB IN NEUEN RÄUMEN 4-2015 Clemens Bierig leitet jetzt den Vertrieb für Autoreparaturlacke in Deutschland beim Unternehmensbereich Coatings. (Foto: BASF Coatings) Clemens Bierig hat am 1. Oktober 2015 die Vertriebsleitung Autoreparaturlacke Deutschland beim Unternehmensbereich Coatings der BASF übernommen. Bierig folgt damit auf Marc Christian Köppe, der als Vice President die Leitung der Einheit Business Management PCI Europe in Augsburg antritt. Clemens Bierig startete 1983 seine berufliche Laufbahn bei der BASF in Ludwigshafen. Er bekleidete unterschiedliche Funktionen, vor allem im Bereich Marketing & Sales, und war an Stationen in Ludwigshafen und Russland tätig. Ab 2007 übernahm Bierig zunächst als Head of Sales Germany und nachfolgend in seiner jetzigen Rolle Verantwortung für das Geschäft mit Construction Chemicals bei der BASF-Tochter PCI Augsburg. Für seine neue Aufgabe im Reparaturlackgeschäft hat Clemens Bierig bereits ein klares Ziel formuliert: „In den vergangenen Jahren haben wir unsere Services stets auf die veränderten Marktbedürfnisse und die spezifischen Ansprüche unserer Kunden angepasst. Dies werden wir auch in Zukunft so fortführen und unser Leistungsangebot kontinuierlich verbessern.“ Der Unternehmensbereich Coatings von BASF entwickelt, produziert und vermarktet unter anderem Fahrzeug-, Autoreparatur- und Industrielacke. jt ◀ www.basf-coatings.com E lpa r ts BElEuchtung Tagfahrlicht | Scheinwerfer | Leuchten | Rückstrahler | Warnausrüstung | Anschlusssets | Fassungen | Glühlampen leuchtet! Ersatzteile für Fahrzeugbeleuchtung gibt’s hier. Licht an. Ein Beleuchtungsprogramm in hoher Qualität für Nutzfahrzeuge. Aus unserem Sortiment Elparts – erste Wahl bei Fahrzeugelektrik. passt immer! E l pa r t s | J ak o pa r ts MARKT UND UNTERNEHMEN VERTRIEB UND SERVICE NEU GEORDNET Thomas Nussbaumer, langjähriger Leiter des Palfinger-Vertriebsinnendiensts leitet die Serviceniederlassung; Peter Krombholz und Norbert Hemer übernehmen den Vertrieb für Ladekrane im Großraum München (von links). (Fotos: Palfinger) Harald Leibinger: neuer Leiter des Geschäftsbereichs Schwere Nutzfahrzeuge/ Heavy Line bei Iveco Magirus. (Foto: Iveco) Palfinger hat am 1. Oktober einen eigenen Servicestandort in Kirchheim bei München eröffnet. Auch den Vertrieb aller Produktbereiche hat das Unternehmen jetzt wieder selbst in der Hand. Der neue Standort verfüge über eine stark erhöhte Kapazität für Service- und Reparaturarbeiten. Damit sollen Fahrzeuge für Kunden besser vergügbar sein und Standzeiten verringert werden, heißt es beim Aufbautenspezialisten. Dank der günstigen Verkehrsanbindung sei die Niederlassung in Kirchheim schnell und einfach zu erreichen. In der Serviceniederlassung werden Ladekrane, Abrollkipper, Absetzkipper, Forst- und Recyclingkrane sowie Ladebordwände gewartet, repariert und instandgesetzt. Neben dem Service für Elektrik, Hydraulik und Mechanik sind auch Prüfungen und Abnahmen möglich. Ein umfangreiches Ersatzteillager vor Ort bietet die notwendigen Ersatzteile. Thomas Nussbaumer, langjähriger Leiter des Palfinger-Vertriebsinnendiensts leitet die Serviceniederlassung, Maximilian Neumann ist der neue Werkstattmeister und den Vertrieb für Ladekrane im Großraum München übernehmen Peter Krombholz und Norbert Hemer. Beide haben langjährige Branchenerfahrung. Alle Ansprechpartner der anderen Palfinger-Produktbereiche bleiben unverändert. jt ◀ www.palfinger.com Harald Leibinger hat im Oktober die Leitung des Geschäftsbereichs Schwere Nutzfahrzeuge/Heavy Line bei Iveco Magirus übernommen. Leibinger war lange Jahre bei Fiat Deutschland, bevor er im Juli 2003 bei der Iveco Magirus AG begonnen hat. Leibinger kennt das Unternehmen aus mehreren Führungspositionen im Vertrieb. Zuletzt war er Leiter der Niederlassung Iveco Süd-West GmbH mit Hauptsitz in Mannheim. Leibinger übernimmt die Tätigkeiten und Aufgaben von Hendrik Lehmbrock, der das Unternehmen nach zehn Jahren auf eigenen Wunsch verlassen hat. Das komplette Produktprogramm von Iveco besteht aus dem Daily, einem Transporter, der den Bereich von drei bis sieben Tonnen abdeckt, dem Eurocargo von sechs bis 16 Tonnen, dem Trakker für Off-Road Einsätze und der Stralis Baureihe, beide mit je über 16 Tonnen. Darüber hinaus zählen Produkte der Marke Iveco Astra, Schwerfahrzeuge für Minen und Ölfelder, zum Produktportfolio. Mehr als 4.200 Service- und Vertriebsstützpunkte in über 160 Ländern sollen technische Unterstützung überall dort garantieren, wo in der Welt ein Iveco-Fahrzeug im Einsatz ist. jt◀ www.iveco.de ALLTRUCKS BEGRÜSST 100. PARTNER 25 MILLIONEN ACHSEN GEFERTIGT Alltrucks freut sich mit der Firma Böhm den 100. Partner zu begrüßen. Martina und Achim Böhm sind für ihre Kunden gut gerüstet. (Foto: Alltrucks) Laut Alltrucks profitieren Nutzfahrzeug-Werkstätten vom gebündelten Spezialwissen und der Erfahrung der drei Industriepartner Bosch, Knorr-Bremse und ZF. Nur knapp ein Jahr nach der Markteinführung haben bereits 100 Werkstätten einen Partnervertrag unterzeichnet. So auch das Böhm Nutzfahrzeug Center in Kirchheim unter Teck: Der Servicepartner von MAN und Fiat Professional tritt dem Alltrucks Netzwerk als 100. Partner bei. Auf 10.000 Quadratmetern kümmern sich 19 Mitarbeiter um die Wartung und Reparatur von Lkw, Bussen, Transportern, Kränen sowie Anhängern. „Insbesondere die umfassende Mehrmarken-Unterstützung durch die Alltrucks-Diagnoselösung sowie die umfangreichen technischen Informationen und Trainings haben uns überzeugt. So sind wir gut für die Zukunft gerüstet“, sagt Achim Böhm, der den Betrieb seit drei Jahren zusammen mit seiner Frau Martina führt. Das Ehepaar, das bereits viele Jahre im Nutzfahrzeug-Segment unterwegs ist, hat sich ganz bewusst für den Standort entschieden und ihn mit neuester Werkstatt- und Hebetechnik ausgerüstet. Alltrucks bietet seinen Franchisenehmern neben technischer Mehrmarken-Kompetenz ein praxisorientiertes Partner-Portal, einen Marketing-Service sowie intensive persönliche Betreuung. jt◀ www.alltrucks.com 8 VERTRIEBSCHEF FÜR SCHWERFAHRZEUGE 4-2015 Vertreter der Geschäftsführung, des Industrial Managements, der Produktionsleitung sowie Mitarbeiter aus der Achsenfertigung in Kleinkötz, dem europäischen Leitbetrieb der AL-KO-Fahrzeugtechnik, sind stolz auf so viele Achsen. (Foto: AL-KO) Kürzlich ist im Hause AL-KO die 25-millionste Achse vom Band gelaufen. Die Sechskant-Gummifederachse, die vor genau 48 Jahren entwickelt und erstmals verkauft wurde, wird in den unterschiedlichsten Bereichen und Fahrzeugtypen eingesetzt. AL-KO bietet als Marktführer Achsen für leichte Nutzanhänger und für Wohnanhänger, aber auch Drehstabfederachsen für Reisemobile und Nutzfahrzeuge an. Inzwischen hat AL-KO für jeden Einsatzzweick die passende Achse im Programm, von der individuell maßangefertigten Sonderlösung bis hin zur Standardausführung für Großabnehmer. Die Entwicklung schreitet in diesem Bereich weiter voran: So reiht sich seit Mitte 2015 in der Produktgruppe der ungebremsten Achsen die neue Achse bis 750 Kilogramm ein. Neben verbesserten Funktionen wird bei dieser Achse konsequent auf Leichtbau gesetzt. Mit der Auslieferung der 25-millionsten Achse blickt AL-KO auf eine lange Historie und Tradition zurück. Dies verdeutlicht auch Harald Hiller, Unternehmensbereichsleiter der global agierenden AL-KO Fahrzeugtechnik: „Wir unterstützen unsere Kunden bei ihrer weltweiten Expansion, sind und bleiben für sie verlässlicher Partner für Chassis-Technologie.“ jt◀ www.al-ko.com MARKT UND UNTERNEHMEN KÄRCHER WINTER-ROADSHOW 2016 STICHTAG FÜR ZUSCHUSS BEI DIESELPARTIKELFILTERN Kärcher präsentiert bei der Roadshow 2016 sein Produktportfolio an Kommunalmaschinen mit umfangreichen Anbaumöglichkeiten für den Winterdienst. (Foto: Kärcher) Zwischen Februar und März findet auch 2016 wieder die Kärcher Winter-Roadshow für Kommunaltechnik statt. Die Veranstaltung macht an sechs Orten in Deutschland und Österreich Halt. Dort präsentiert das Winnender Familienunternehmen sein Produktportfolio an Kommunalmaschinen mit umfangreichen Anbaumöglichkeiten für den Winterdienst wie Fräsen, Schilden oder Streuern. Die Besucher sind eingeladen, die robusten und wendigen Maschinen im Schneeparcours persönlich auf Qualität, Ergonomie und Funktionalität zu testen und auch Neuheiten wie das Schnellwechselsystem auszuprobieren. Dabei bietet die Veranstaltung auch Gelegenheit zum intensiven fachlichen Austausch. Für Fragen zu den Anbaugeräten sind Ansprechpartner namhafter Hersteller vor Ort. Nach den sehr positiven Rückmeldungen aus den letzten Jahren findet die Roadshow diesen Winter bereits zum dritten Mal statt. Die Termine laufen in Deutschland am 16.02.2016 in Winterberg, am 18.02.2016 in Torfhaus, am 23.02.2016 in Bischofsgrün und am 03.03.2016 in Feldberghalle, sowie in Österreich am 25.02.2016 in Saalfelden am Steinernen Meer und am 01.03.2016 in Vandans-Tschagguns. jt◀ www. kaercher.com GEHRI LEITET TRUCKSTORE KÖNGEN Martina Gehri leitet seit 1. November 2015 den TruckStore in Köngen. (Foto: TruckStore/Daimler Trucks) Martina Gehri (50) hat ab dem 1. November 2015 die Leitung des TruckStore Köngen bei Wendlingen am Neckar übernommen. Sie folgt auf Herbert Sohns, der nach über 13 Jahren als Leiter dieses TruckStore in den Ruhestand gegangen ist. Gehri verfügt über 31 Jahre Berufserfahrung im Konzern. Ihr Fokus lag immer im Bereich Gebraucht-Lkw. Sie trat im Jahr 1984 als kaufmännische Auszubildende in die damalige Daimler-Benz AG ein. Nach dem Abendstudium zur Betriebswirtin (VwA – Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie) und erster Berufserfahrung in der Niederlassung Freiburg, baute sie ab 1992 als Leiterin Innendienst das damals erste TruckStore am Standort Köngen mit auf. Nach weiteren Funktionen im Marketing des Standorts und in der Logistik des Mercedes-Benz Gebrauchtteile-Center Neuhausen ab 2003, übernahm sie dort im Jahr 2012 die kaufmännische Leitung und war Mitglied der Geschäftsführung. Seit Sommer vergangenen Jahres war sie Leiterin des TruckStore Hamburg. Die operative Leitung des TruckStore Hamburg wird jetzt Peter Uebber in Personalunion mit der Leitung des TruckStore Bremen verantworten. jt ◀ www.truckstore.com Die Nachrüstung von Dieselpartikelfiltern für leichte Nutzfahrzeuge und Pkw wird nur noch bis 31. Dezember 2015 bezuschusst. (Foto: Oberland Mangold) Am 31. Dezember ist Dieselpartikelfilter-Tag: Dann haben die Halter von leichten Nutzfahrzeugen und Pkw letztmals die Möglichkeit, ihr Fahrzeug mit einem Rußpartikelfilter nachzurüsten, wenn sie dafür 260 Euro Zuschuss erhalten wollen. Nur wer den Einbau bis Ende des Jahres 2015 nachweisen kann, erhält die Zahlung aus dem staatlichen Fördertopf. Der sei zurzeit noch gut gefüllt, teilt Oberland Mangold mit. Gerade gegen Ende eines Förderzeitraums werde aber verstärkt vom Angebot Gebrauch gemacht. Vorteil der Nachrüstung sei, neben dem Zuschuss, die grüne Plakette mit der Fahrzeuge Zufahrt in alle deutschen Umweltzonen erhalten. Zudem erhöhe es den Wiederverkaufswert eines Fahrzeugs und trage zum Umweltschutz bei: Gefilterte Dieselfahrzeuge stoßen weniger Dieselruß aus, der von der Weltgesundheitsorganisation mittlerweile als krebserregend eingestuft ist. Weitere Informationen zur Förderung der Nachrüstung von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen mit Rußpartikelfiltern hält das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle bereit. jt◀ www.bafa.de/ www.oberland-mangold.de MERITOR EIN WELTWEIT FÜHRENDER NUTZFAHRZEUGSPEZIALIST FÜR ACHS UND BREMSKOMPONENTEN Meritor Germany GmbH Hagenauer Strasse 59 65203 Wiesbaden, AG Wiesbaden www.meritorpartsonline.com Kundenbetreuung Deutschland 0180 1 000 402 4-2015 9 TECHNIK Diesel-Instandsetzung Spezialisiert seit mehr als 50 Jahren: Die Motoren AG Feuer überholt am Standort Overath schwere Dieselmotoren für Nutzfahrzeuge, Busse und Bahnen. „KLINISCH“ GETESTET Das Wort „Motorenklinik“ hat die Redaktion des NKW PARTNER hellhörig gemacht. Eine Klinik für Motoren, was tut die? Der Weg führt mich deshalb ins bergische Overath, rund 30 Kilometer von Köln entfernt. VON JOACHIM TÖPFER Von Andreas Probst, Vorstand bei Motoren AG Feuer, will ich wissen, wie der Fachbetrieb an die Überholung von Nutzfahrzeugmotoren und deren Dieseleinspritzkomponenten herangeht. Die Motoren AG Feuer hat sich in Overath vor über 50 Jahren auf die Generalüberholung von schweren Dieselmotoren für Nutzfahrzeuge, Busse und Bahnen spezialisiert. Anfang der 1990er Jahre kam ein Betrieb am Standort Erfurt hinzu. Hier werden, neben den oben genannten Aggregaten, mehr Industriemotoren, beispielsweise für Krane, Straßenmaschinen oder Blockheizkraftwerke instandgesetzt. „Hin und wieder kommt uns noch ein Pkw-Motor unter“, sagt Probst. Das sei aber eher selten. Der Fokus liege ganz klar auf den Aggregaten für Nutzfahrzeuge. Motoren Feuer repariert, wartet und überholt in erster Linie Dieselmotoren von Mercedes-Benz und MAN. 10 4-2015 Damit ein Motor in drei bis vier Werktagen wieder einsatzfähig wird, durchläuft er im Betrieb einen streng festgelegten Zyklus, praktisch nach industriellen Standards. Dazu gehört zunächst das vollständige Zerlegen sowie das Reinigen und sorgfältige Befunden aller Teile und Komponenten. Einspritzpumpe, Zylinderkopf, Kurbel-, Nockenwelle und Motorblock werden von Experten geprüft und aufgearbeitet. Die Prüfmethoden sind streng. Auch kleinste Risse, beispielsweise an Zylinderköpfen, werden mittels Tauchbecken erkannt. Alle Prüf- und Arbeitsschritte werden akribisch protokolliert. Nur Teile, die die strengen Tests bestehen, werden auch wieder aufgearbeitet. MODERNER MASCHINENPARK Entsprechend „hochgerüstet“ ist der Maschinenpark im Unternehmen für das Bearbeiten von Zylinderköpfen, Kurbelwellen und Motorblöcken sowie mit Bohrwerken, VentilsitzFräsmaschinen und sehr exakter Mess- und Prüftechnik. „Bei der Motorblockbearbeitung setzen wir auf modernste Bearbeitungsmethoden“, sagt Probst. Dazu werden dann auch Planfräsmaschinen eingesetzt und entsprechende Messmethoden angewendet, beispielsweise für die Oberflächenrauhigkeit, damit die Dichtflächen einwandfrei sind und eine gleichmäßig hohe Qualität gesichert wird. „Die Kunden dürfen von einem grundüberholten Aggregat dieselben Laufleistungen erwarten, wie von einem fabrikneuen Motor, nur eben zu deutlich wirtschaftlicheren Kosten“, erklärt Probst. Von der Qualität seiner Arbeiten ist Motoren Feuer restlos überzeugt und gibt darauf zwei Jahre Garantie. „Die einwandfreie Funktion stellen wir auch mit einem Prüfstandslauf sicher“, sagt Probst: „Erst dann erhalten die überarbeiteten Motoren unsere OK-Plakette mit Datum und Unterschrift des Prüfers.“ Das Unternehmen verfügt dazu über zwei Leistungsprüfstände. Mit dem einem kön- nen Leistungen bis zu 700 Kilowatt gefahren werden, der andere ermöglicht Leistungsmessungen bis 900 Kilowatt. Auf Wunsch erhalten Kunden ein Abnahmeprotokoll inklusive Drehmomentverlauf und Kennfeld des Motors. EINSPRITZ-KOMPONENTEN AUFARBEITEN Die hohen Qualitätsanforderungen, die für den ganzen Motor gelten, sind bei Motoren Feuer auch für die Komponenten unverzichtbar. Der Fachbetrieb hat dafür reichlich Geld in die Hand genommen und in moderne Diagnoseund Prüfstandstechnik für Diesel-Komponenten investiert. Hinzu kommen Aufwendungen für die Pumpenwerkstatt mit „klinisch“ reinen Räumen, in denen Pumpen und Injektoren wieder instand gesetzt werden. „Von der Reiheneinspritzpumpe über Common-Rail bis hin zur Pumpe-Leitung-Düse-Technik können wir hier alles aufarbeiten“, sagt Probst. Darauf sind auch die beiden Experten für Diesel-Einspritztechnik Fabian Elfmann und Markus Illigen ein bisschen stolz. Motoren Feuer setzt allerdings keine Pumpen instand, die nicht auch zu einem Motor gehören. Rund 95 Prozent der Pumpen werden für den Eigenbedarf überholt. Gearbeitet wird mit Prüfständen von Bosch, beispielsweise dem EPS 815. „Die Maschine bietet hohe Wiederholgenauigkeit, bei der Simulation des Einspritzvorgangs. Das ist beispielsweise wichtig für die elektronische Mengenmessung an modernen Diesel-Einspritzsystemen. Die Messwerte werden so reproduzierbar“, erklärt Probst. Dieser Aussage zeigt, dass für Motoren Feuer die Qualität bei jedem Arbeitsablauf im Unternehmen stimmen muss. Nur so wird aus vielen Einzelkomponenten wieder ein funktionsfähiges Triebwerk, das viele hunderttausend Kilometer seinen Dienst klaglos verrichtet. ◀ www.dieselfeuer.de/ www.motorenag.de LEISTUNGSSPEKTRUM DER MOTOR AG FEUER – individuelle Motoreninstandsetzung aus einer Hand: Arbeit für Experten in reinen Räumen: Fabian Elfmann (Bild oben und Mitte) prüft einen Injektor am Prüfstand EPS 815 von Bosch. Am Monitor werden die Messdaten des Prüflings angezeigt – alles im „grünen Bereich“. Markus Illigen (Bild unten) nimmt einen Injektor im Sinne des Wortes erst einmal unter die Lupe. Schäden sind auch mit dieser „analogen“ Methode sofort und schnell zu lokalisieren. • Komplettmotoren, Grundmotoren und Unterteile aller gängigen Typen ab Lager • individuelle Bearbeitung von Zylinderköpfen, Motorblöcken und Kurbelwellen • Einspritzpumpen im Austausch – Einspritzpumpendienst • Turbolader im Austausch • Ersatzteilverkauf in Erstausrüsterqualität • zeitwertgerechte Reparaturen sowie Aus- und Einbau • Kundendienst mit 24-Stunden-Bereitschaftstelefon 02206 – 95860 sowie Hol- und Bringservice • Prüfstandslauf bei jedem Motor, bevor dieser an den Kunden geht • Fertigung nach RAL GZ-797 • Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2008 TECHNIK Prüfausrüstung Bild oben: Die Prüfausrüstung Hartidge HK1400 passt auf viele Diesel-Prüfstände; sowohl von Delphi (im Bild AVM2-PC) als auch von anderen Herstellern. Bild links: Ein aufgeräumtes Bedienpanel erleichtert beim YDT-35 die schnelle Funktionsprüfung von Common-Rail-Injektoren. PREISGÜNSTIGE LÖSUNG Mit dem YDT-35 Common-Rail-Injektor-Funktionstester schafft Delphi eine einfache und preisgünstige Diagnoselösung für CR-Injektoren vieler Fabrikate. Hartridge hat den Tester für kleine Werkstätten konzipiert. VON JOACHIM TÖPFER Der YDT-35 ist kompatibel mit mit CommonRail-Injektoren von Delphi, Bosch, Continental und Denso. Den mechanischen Antrieb von Pumpe oder Injektor übernimmt bei der HK1400 ein individuell justierbarer Universal-Nocken. (Fotos: Delphi) 12 4-2015 Diese können damit schnell feststellen, ob ein Injektor ausgefallen ist. So gehen nur noch defekte Injektoren an das Delphi Reparatur-Netzwerk und können dort instandgesetzt werden. Zudem ermöglicht dies eine höhere und besser steuerbare Arbeitsauslastung für das autorisierte Netzwerk. Das spart sowohl der Werkstatt als auch deren Kunden Zeit und vor allem Geld. Mit dem Testzyklus, der bei unter fünf Minuten liegt, sei eine Injektor-Diagnose schnell erledigt, verlautbart Delphi. Das Gerät arbeitet mit einer einzeln agierenden Pneumatikpumpe bei maximal 1.000 bar Druck im halbautomatischen Betrieb. Die Drucksteuerung ist manuell einstellbar. Der YDT-35 prüft bei Testbeginn jeden einzelnen Injektor auf Induktivität, Widerstand sowie die Kapazität der Injektor-Spule beziehungsweise des Piezos exakt. Zudem lässt sich das Düsen-Sprühbild, in Abhängigkeit vom jeweiligen Lastzustand genau beobachten. Auch die Rücklaufmenge kann optional exakt gemessen werden. Dafür muss ein Injektor zunächst aus dem Motor ausgebaut werden. Anschließend wird dieser am YDT-35 montiert. Jetzt lassen sich nacheinander die drei Elektrik-Tests und der Düsen-Sprühtest durchführen. Sind die Werte nicht im Toleranzbereich oder der Sprühkegel mangelhaft, so wird der Injektor an ein autorisiertes Diesel-Reparaturzentrum versendet. Nur in der Funktion einwandfreie Injektoren kommen so wieder in den Motor. Der Funktionstester ist für eine umfassende Systemreichweite kompatibel mit CommonRail-Spulen-Injektoren von Delphi, Denso und Bosch sowie Piezo-Äquivalenten von Denso, Bosch und Continental. Mit entsprechenden optionalen Adaptern lassen sich Injektoren in Aggregaten beispielsweise von Cummins, Duramax, Iveco, KHD oder John Deere prüfen. PRÜFAUSRÜSTUNG FÜR PUMPE UND DÜSE Neu für Fachbetriebe, die schon tiefer im Dieselgeschäft stecken ist die Prüfausrüstung Hartidge HK1400 für Diesel-Prüfstände wie beispielweise die AVM2-PC. Die Prüfstände dürfen auch schon älteren Semesters (AVM1) oder von anderen Herstellern (beispielsweise Bosch) sein, da der Prüfstand prinzipiell nur als Antrieb für das Prüfwerkzeug dient. Mit der HK 1400 lassen sich sowohl Pumpen (Unit pumps) als auch PumpeDüse-Injektoren (Unit injectors) prüfen. Den mechanischen Antrieb von Pumpe oder Injektor übernimmt ein individuell justierbarer Universal-Nocken, der auf der Antriebswelle in der Nockenwellenbox (Cam box) der HK 1400 sitzt. Die Hartidge TestsoftwareLösung, die auf Magna-Plus basiert, läuft auf jedem handelsüblichen PC (Laptop). Die Kraftstoffleitungen des Prüfstands mit Standard-Schnellverschlüssen versorgen die Pumpe oder Pumpe-Düse-Injektor sowie die HK 1400 mit Kraftstoff. ◀ www.delphiautoparts.com Prüfausrüstung TECHNIK EINSTIEGSMODELL Die wachsende Zahl von Nutzfahrzeugen und Pkw, deren Dieselmotoren mit Common-Rail-Systemen ausgestattet sind, macht Reparaturen an diesen Systemen für Werkstätten zunehmend attraktiv. VON JOACHIM TÖPFER Für den wirtschaftlichen Einstieg in die Prüfung von Common-Rail-Injektoren hat Bosch mit dem neuen Tester EPS 118 ein platzsparendes Tischgerät entwickelt. Dieses soll sich einfach und ohne Vorkenntnisse über den eingebauten Touchscreen oder einen Tablet-PC bedienen lassen, heißt es bei Bosch. Die präzise Injektorprüfung läuft vollautomatisch ab. Anschließend zeigt der EPS 118 an, ob der Injektor in Ordnung ist oder ausgetauscht werden muss („Check-and-Change“-Prinzip). PRÄZISE PRÜFUNG DER INJEKTORFUNKTION Mit dem neuen Tester können alle gängigen Magnetventil- und Piezo-Injektoren der wichtigsten Hersteller am Markt geprüft werden – neben Bosch auch die von Continental, Delphi, Denso und Siemens. Der vollautomatische Bosch EPS 118 ermöglicht jeder Werkstatt, Common-RailInjektoren einfach und schnell selbst zu prüfen. Der Tester EPS 118 arbeitet mit bis zu 1.800 bar Prüfdruck und bildet den Betriebszustand des Common-Rail-Injektors realistisch ab. Der vollautomatische Test prüft den Injektor elektrisch und hydraulisch. Er führt eine Widerstands-, Induktions- und Kapazitätsmessung durch und kontrolliert die unterschiedlichen hydraulischen Prüfpunkte. Eine weitere Beurteilung des Injektors bietet der Einspritzstrahl in der Einspritzkammer. Damit ist eine zusätzliche, schnelle Aussage zur Injektorfunktion möglich. Die nötigen Platz sparender Tester für die Prüfung von Common-Rail-Injektoren: Der EPS 118 von Bosch. (Foto: Bosch) Testwerte für CR-Injektoren von Bosch und anderen Herstellern sowie Injektorabbildungen sind in der Datenbank des Geräts bereits integriert. Über eine WLAN-Verbindung kann die Werkstatt das Testergebnis verbunden mit den Kundendaten ausdrucken. Drucker, Tastatur und Maus können über einen USB-Anschluss und auch über WLAN angeschlossen werden. Der Tester lässt sich mit 100 bis 230 Volt Spannung (einphasig) betreiben und benötigt eine werkstattübliche Druckluftversorgung mit sechs bis acht bar. Für spezialisierte Betriebe bietet Bosch vielseitig einsetzbare Prüfstände mit viel Zubehör. PROFESSIONELLE REINIGUNGSTECHNOLOGIE FÜR IHRE SCR KATALYSATOREN PRÜFSTÄNDE FÜR DIESEL-EXPERTEN Der universelle Prüfstand EPS 815 bildet die Basis für die Prüfung von Dieselkomponenten. Mit den passenden Nachrüstsätzen kann die Werkstatt Reihen- und Verteilereinspritzpumpen genauso wie alle Arten von Common-RailHochdruckpumpen und -Injektoren, Unit-Injector- und Unit-Pump-Komponenten prüfen und einstellen. Auf dem Prüfstand lassen sich alle Betriebszustände zur Prüfung simulieren. Sowohl die „Kontinuierliche Mengen-Analyse KMA 802/822“ als auch die Mess-Glas-Technik sind zur Prüfung einsetzbar. ◀ www.bosch-automotive.com WWW.ADVANPURE.COM +49 (0) 2361 - 303 9797 ● DPF / Katalysatoren EURO IV, V, VI und Stage III B, IV ● Heute Reinigen → Morgen wieder auf der Straße ● Kein Schneiden ↔ Keine Bauartveränderung 4-2015 13 TECHNIK Lenksysteme MIT SPRITSPAR-EFFEKT In kaum einem anderen Bereich des Transportgeschäftes wird mehr auf Gewichtsreduzierung und damit auf Energieeinsparung geachtet, als bei Nutzfahrzeugen. Zählt doch bei Transportern jedes Kilogramm, das beim Eigengewicht eingespart und dafür auf die Ladung draufgepackt werden kann. VON PETER RODENBÜSCH Als einen Beitrag zur weiteren Kraftstoffreduzierung sieht beispielsweise die ZF Lenksysteme GmbH, ein 50:50-Gemeinschaftsunternehmen von Bosch und ZF, die Weiterentwicklung der Lenkungstechnik. Denn die Tochter der beiden Branchenriesen ist Spezialist und nach eigenen Angaben Technologieführer. Als Bekräftigung präsentierte das Unternehmen im Herbst 2014 einen „Innovations-Truck“, um damit Einblicke in die Zukunft zu ermöglichen. 14 4-2015 Von außen steuerbar ist auch die Hinterachs-Lenkanlage. Aufgrund des elektrischen Antriebs mit Power-on-demand-Prinzip ist sie sparsamer und kompakter. (Foto: ZF) Die auf der IAA 2014 in Hannover vorgestellte, neuartige Lenkung "Servotwin" markiert den Einstieg in die Elektrifizierung der Nutzfahrzeuglenkung. Dieses hydraulisch-elektrische Lenksystem bereitet den Weg für die Einführung von Fahrerassistenzsystemen im Nkw. (Foto: Bosch) TECHNIK SERVOTWIN Da wäre die schon in Serie verbaute ZF-Servotwin mit einer selbst entwickelten Steuerungssoftware für mobile Endgeräte (App) zu nennen. Hierbei handelt es sich den Angaben zufolge um das weltweit erste integrierte elektro-hydraulische Lenksystem für schwere Nutzfahrzeuge. Die Servotwin ist eine Lenkung mit Momenten-Überlagerung. In der ersten Generation bietet das Lenksystem eine geschwindigkeitsabhängige Lenkunterstützung und einen aktiven Rücklauf in die Geradeaus-Position. Der Aufbau entspricht einer Zweikreis-Lenkanlage mit getrennter Energieversorgung. Mit der neuen Generation lassen sich zusätzlich Fahrassistenzfunktionen nutzen, wie zum Beispiel das automatisierte Fahren. Diese Technik findet derzeit aufgrund der Gesetzgebung nur eingeschränkt im öffentlichen Verkehr statt. Anders auf Betriebshöfen. Dort zeigen sich die Vorteile des automatisiertes Fahren und Ankoppeln. ZUSÄTZLICHE ELEKTROMOTOREN Das System bietet aber noch mehr und warnt zum Beispiel beim unbeabsichtigten Verlassen der Fahrspur. Um die Gefahr durch Seitenwind zu minimieren greift die Assistenzfunktion ebenfalls ein und verhindert so eine mögliche Überreaktion des Fahrers beim Gegensteuern. Die notwendige Lenkkorrektur wird vom Steuergerät der Lenkung registriert und über den Elektromotor eingeleitet. Die Servotwin wird durch zusätzliche Elektromotoren unterstützt, die im Bedarfsfall die zum Lenken benötigte Handkraft in Abhängigkeit von der Fahrsituation verändern und die hydraulische Servolenkung vom Elektromotor zusätzlich unterstützen. Diese Lenkunterstützung ist geschwindigkeitsabhängig. Nach Angaben des Herstellers lässt sich durch den Einsatz der Servotwin gut ein halber Liter Kraftstoff im Vergleich zu einer konventionellen Zweikreis-Lenkanlage einsparen. wird nur eine Energie von etwa 25 Watt verbraucht, beim Einlenken im Stand hingegen von bis zu 2.000 Watt. Die eRAS ist rein elektronisch gesteuert ohne mechanische oder hydraulische Verbindung zwischen Vorder- und Hinterachse. Dadurch ist das System für Serienintegration und Nachrüstungen geeignet, heißt es bei ZF. In Abhängigkeit des Lenkwinkels an der Vorderachse und der Fahrgeschwindigkeit, berechnet das Lenkungssteuergerät den Solllenkwinkel an der Hinterachse. Alle wichtigen geometrischen Größen wie zum Beispiel Radstand und Lenkwinkel können im Lenkungssteuergerät individuell auf den Einsatzzweck programmiert werden. Vor allem Nutzfahrzeuge mit großem Radstand profitieren von einer „intelligenten“ Hinterachs-Lenkung. Zum einen erhöht sie die Wendigkeit des Trucks im Rangierbetrieb und reduziert den Reifenverschleiß. Zum anderen werden bei höheren Geschwindigkeiten durch die Hinterachslenkung Fahrzeugstabilität und Fahrsicherheit zum Beispiel bei Spurwechseln erhöht. Das Hinterachs-Lenksystem eRAS entspricht selbstverständlich den aktuellen Anforderungen an die funktionale Sicherheit nach ISO 26262. ◀ ContiTech Air Spring Systems. Technology On Your Side. Das Original! Made by ContiTech. (ERAS) FÜR SCHWERE NUTZFAHRZEUGE An dem Innovations-Truck wurde auch die Hinterachs-Lenkanlage neu konzipiert und ist aufgrund des elektrischen Antriebs mit Power-on-demand-Prinzip sparsamer und kompakter. Die Hinterachs-Lenkanlage (eRAS) benötigt nur beim Lenken Energie. Wird Energie benötigt, treibt der Elektromotor eine Pumpe an, wodurch Hydrauliköl zu einem Arbeitszylinder gefördert und ein hydraulischer Druck aufgebaut wird. Die daraus resultierende Lenkgeschwindigkeit und Lenkkraft wird auf die Hinterachse übertragen. Bei Geradeausfahrt ContiTech Luftfedersysteme GmbH [email protected] www.contitech.de/as-rpl TECHNIK Federung LUFTGEPOLSTERT Die Luftfederung ist im Nutzfahrzeugbereich inzwischen eine gängige Alternative zur klassischen Feder. Bietet sie doch mehr Komfort, spart Gewicht und ist relativ einfach zu warten. Dieses Foto zeigt eine mechanische Beschädigung. Solche Platzer können auch durch Überladung/ Überlastung entstehen. (Fotos: ContiTech) Ursache der Überstreckung kann eine falsch eingestellte Niveauregulierung sein. Oder die Ausfederungshöhe wurde nicht begrenzt. VON PETER RODENBÜSCH Das im Vergleich zur klassischen Feder geringere Gewicht der Luftfederung kann zur Erhöhung der Ladekapazitäten genutzt werden. 16 4-2015 Fast alle modernen Busse sind mit einer Luftfederung ausgestattet. Denn diese Art der Federung sorgt für einen gleichbleibend guten Fahrkomfort. In der Regel sind an der Vorderachse zwei und an der Hinterachse vier Luftfedern eingesetzt. Neben dem Federungskomfort lässt sich bei neueren Bussen mit Hilfe der Luftfederung eine Fahrzeugseite absenken, um beispielsweise das Aus- und Einsteigen zu erleichtern. Aber auch Lkw werden mit Luftfedern ausgerüstet. Dabei gibt es die verschiedensten Einsatzmöglichkeiten an Vorder-, Hinter- und Nachlaufachse sowie an der Vorlaufachse von Sattelzugmaschinen. Anhänger und Sattel Auflieger werden luftgefedert, um empfindliche Güter zu transportieren und den Fahrzeugaufbau zu schonen. Im Normalfall weist jedes Achsaggregat zwei Luftfedern hinter der Achse auf. Luftgefederte Achsen werden als gelenkte Einzelachsen und als Einzel-, Doppel- und Dreiachsaggregate gebaut. NKW PARTNER wollte von Ingo Rosenau, Product Manager Commercial Vehicles Aftermarket bei ContiTech Air Spring Systems mehr zu Luftfedersystemen wissen. ◀ NKW PARTNER: Wie ist der aktuelle Entwicklungsstand bei Luftfedersystemen? Ingo Rosenau: Derzeit können wir unterschiedliche Trends beobachten. So ist das Thema Leichtbau nach wie vor ein wichtiger Trend, der sich auch verstärkt im Ersatzmarkt durchsetzt. Durch leichtere Komponenten können der Kraftstoffverbrauch beziehungsweise der CO2-Ausstoß des Fahrzeugs weiter gesenkt werden. Das geringere Gewicht kann aber auch zur Erhöhung der Ladekapazitäten genutzt werden. Möglich wird dies, indem Metallteile durch ebenso belastbare, aber viel leichtere Kunststoffelemente ersetzt werden. Bei Luftfedern bietet ContiTech Varianten an, in denen der Kolben und die Befestigungsplatten aus leichteren Kunststoffvarianten bestehen. Ein weiteres aktuelles Thema ist der Trend zu immer kompakteren Fahrgestellen. Dadurch verengen sich auch die Bauräume im Fahrzeug. In diesen Fällen setzt ContiTech in der Luftfederproduktion verstärkt Spezialgewebe mit einer höheren Zugfestigkeit ein. Durch das Material wird Wir überzeugen mit Leistung und Ausdauer. Ingo Rosenau, Product Manager Commercial Vehicles Aftermarket bei ContiTech Air Spring Systems zum Thema Luftfederung. sichergestellt, dass auch nach einer längeren Einsatzzeit kein Kontakt zu Umgebungsteilen entstehen kann und damit ein möglicher Ausfall der Luftfeder sicher vermieden wird. Und nicht zuletzt erhalten die Kunden immer mehr relevante Begleitinformation zu unseren Produkten. Möglich wird dies durch neue Produktetiketten an den Luftfedern: So können zum Beispiel über einen aufgedruckten QR-Code technische Zeichnungen, Montageinformationen sowie die eindeutige Referenz zur Originalteilenummer aufgerufen werden. Zusätzlich hilft eine GTIN-Codierung dabei, jede einzelne Luftfeder beispielsweise innerhalb der Logistikprozesse jederzeit zu identifizieren. NKW PARTNER: Was sind die häufigsten Schadensursachen von Luftfedern? Ingo Rosenau: Die Schadensursachen unterscheiden sich stark nach den regionalen Einsatzbedingungen. In Ländern ohne gesetzlich vorgegebenes zulässiges Gesamtgewicht finden sich häufig Überlast-Platzer. Sie entstehen durch eine Überladung des Fahrzeugs – meist weit über die Tragfähigkeit der Luft- feder hinaus. In Westeuropa dagegen treten vorrangig Montagefehler auf. Häufig zu finden sind abgerissene oder beschädigte Gewindebolzen und Luftanschlüsse, die durch zu hohe Anzugsmomente oder eine „schiefe“ Montage entstehen. NKW PARTNER: Mit welchen Maßnahmen unterstützen sie Werkstätten? Ingo Rosenau: Um Werkstätten die Arbeit zu erleichtern, setzten wir mit unterschiedlichsten Maßnahmen an. Unter anderem haben wir die häufigsten Schadensursachen im Katalog und auf unserer Website www.contitech.de/ sales-de bebildert und beschrieben. Werkstätten können die Informationen auch als Poster zum Aushängen bestellen. Zudem sind die Schadensbilder und -ursachen ein Thema in Kunden- und Werkstattschulungen durch unseren Vertriebsaußendienst. Die genauen Anzugsmomente für jeden Gewindetyp sind in unseren Produktkatalogen für jedes unserer Produkte aufgelistet und können seit kurzem zusätzlich über den QR-Code auf dem Produktetikett per Handy abgerufen werden. ◀ Mit einem Marktanteil von 50 % ist Valeo Marktführer in der Erstausrüstung bei Kupplungen. Jeder zweite NKW fährt ab Werk mit einer Kupplung von Valeo. Führende Hersteller wie Mercedes-Benz, MAN, Scania, Iveco, Volvo und Renault vertrauen der Premiumqualität von Valeo. Als Multispezialist bieten wir Ihnen auch noch andere leistungsstarke Produktlinien. Informieren Sie sich auf www.valeoservice.de TECHNIK Fahrwerk ES NAGT DER ZAHN DER ZEIT Der technische Fortschritt im Automobilbau nimmt immer mehr an Fahrt auf. Doch trotz hochkomplizierter Sensorik und elektronischen Helfern ist die rein mechanische Beanspruchung von Stoßdämpfern, Lenkung, Federn oder Achsen gleich geblieben und daher eine gründliche Prüfung unerlässlich. VON PETER RODENBÜSCH Trotz modernster Prüftechnik müssen auch künftig Lenkung, Stoßdämpfer und Federn einer gründlichen Sicht- und mechanischen Prüfung unterzogen werden. 18 4-2015 Insbesondere trifft dies auf Nutzfahrzeuge zu. Einerseits bedingt durch ihre Masse und die zu transportierende Last. Andererseits führt der Einsatz im Gelände, auf Baustellen oder dem Langstreckenverkehr zu Abnutzungen. Auf diese besonderen Herausforderungen weißt man in der Fahrzeugakademie in Schweinfurt bei der Ausbildung der künftigen Kfz-Meister genau hin. Die Fahrzeugakademie gehört bundesweit zu den wenigen Ausbildungsstätten, die spezielle Kurse für Meister im NKW-Bereich mit dem dazugehörenden Abschluss anbietet. Sebastian Barth, Dozent an der Kfz-Meisterschule und mit für die Spezialausbildung der „NKWKfz-Meister“ verantwortlich, legt in den praktischen Kursen einen Schwerpunkt auf die Gefahren durch schadhafte Stoßdämpfer, Federn oder Lenksysteme. Die nachfolgenden Bilder, die in der Akademie an Schulungsmodellen aufgenommen wurden, zeigen beispielhaft Schäden. Sebastian Barth legt im Unterricht großen Wert auf die Feststellung, dass trotz modernster Prüftechnik auch künftig Lenkung, Stoßdämpfer und Federn einer gründlichen Sicht- und mechanischen Prüfung unterzogen werden müssen. Und in einem etwas aufwendigeren Verfahren sollten auch Messuhr und Messstativ genutzt werden. ◀ Das Bild zeigt den Stoßdämpfer der rechten Hinterachse eines Mercedes Actros. Deutlich zu erkennen das korrodierte Schutzrohr. „Allerdings liegt nach der SB-Mängelliste kein Zwang zum Austausch vor, da der Stoßdämpfer nicht undicht ist“, erklärt Dozent Barth. „Allerdings wird die Abdichtung der Kolbenstange frühzeitig durch eindringende Feuchtigkeit und Schmutz beschädigt und so der Dämpfer kurzfristig undicht“. Es lohnt sich daher, den Kunden auf diesen Mangel hinzuweisen und den Dämpfer lieber frühzeitig zu wechseln, um Folgeschäden zu vermeiden. TECHNIK Dieser Vierpunkt-Lenker, der beispielsweise im MAN DGX zum Einsatz kommt, hat gegenüber dem üblichen Lenker deutliche Vorteile. Durch die vier Befestigungspunkte (zweimal am Rahmen unter der Sattelplatte und zweimal am Achstrichter der Hinterachse), können sehr hohe Kräfte aufgenommen werden. Das erspart einen Stabilisator. Im Bild ein Drei-D-Lager einer SAF-Achse. Hier handelt es sich um ein neues Achsenmodell ohne Schaden. Dabei ist bei der Überprüfung der Achse auf das Achsialspiel zu achten. Wird die Toleranzgrenze überschritten, führt dies zum versetzten Lauf des Trailers und in der Folge zum erhöhten Reifenverschleiß und Kraftstoffverbrauch. Bild des Traggelenks eines Transporters. Auch hier führt die zerstörte Gummimanschette zum Wasser- und Schmutzeintritt: Folge: Das Traggelenk rostet. Sebastian Barth deutet im Unterricht immer wieder auf die Gefahren einer oberflächlichen Untersuchung hin und warnt vor den Folgen. (Fotos: Fahrzeugakademie Schweinfurt) Auf diesem Bild ist ein abgebrochener Lenkhebel zu sehen. Ursache für den Bruch „könnte ein Unfall gewesen sein“, so Barth. Leider habe man das Lenkgetriebe dabei nicht erneuert. „Der Fahrer hatte viel Glück, denn der Lenkhebel brach beim Einparken ab. Die Spurstange ist so weit abgenutzt, dass der Kugelkopf ohne große mechanische Beansprung herausgefallen ist. Dieser Schaden, so erklärt Barth, trat drei Wochen nach(!) der Hauptuntersuchung (HU) auf. Die Gummimanschette, zum Schutz vor Feuchtigkeit- und Schmutzeintritt, ist zerstört. Als Folge dringt Schmutz und Wasser ein. Dies führt dazu, dass der Kugelkopf stark korrodiert. Dazu Barth: „Dadurch werden zusätzliche Reibkräfte auf die Lenkung übertragen, was zu einem höheren Verschleiß aller Lenkungskomponenten führt“. dern? e F e t e st Überla bleme? o r p t r Komfo dung? a l u Z g Weni Wir n e f l e h . n e n Ih Goldschmitt techmobil GmbH | Tel. +49 (0) 62 83 / 22 29-200 | [email protected] | www.goldschmitt.de SERVICE Fahrzeugdiagnose Diagnose direkt am Objekt: praktische Anwendungen sind eine gute Merkhilfe, um erlernte Theorie zu vertiefen. (Fotos: winkler) QUAL DER WAHL? Bodo Käding, Trainer im Schulungszentrum des winkler-Zentrallagers Kassel, gibt Entscheidungshilfen für die Auswahl des passenden Diagnosesystems. (Foto: Töpfer) Mit der stetig steigenden Anzahl elektronischer Sicherheits- und Komfortsysteme steigt auch der Bedarf an übergreifenden Diagnosesystemen – selbst für die einfachsten Arbeiten ist ein Diagnosesystem nötig. Doch wofür soll sich ein Betrieb entscheiden? VON JOACHIM TÖPFER Der Katalog für Kundenschulungen von winkler enthält viele interessante Angebote. Die Infotage für Mehrmarkendiagnosesysteme sind ebenfalls aufgeführt. Ein neuer Katalog für 2016 ist gerade in Arbeit. 20 4-2015 Es stellt sich die Frage, ob für eine markenoder systemgebundene Diagnose oder doch besser für ein Mehrmarken-Diagnosesystem mit möglichst breiter Herstellerabdeckung? Bei einer Antwort auf diese Frage hilft Nutzfahrzeugspezialist winkler seinen Kunden weiter. Das Unternehmen bietet regelmäßig Infoveranstaltungen zum Thema Mehrmarkendiagnose an. Ich bin dafür nach Kassel gefahren, um im Schulungszentrum des winkler-Zentrallagers im Norden Hessens mit Trainer Bodo Käding zu sprechen. Käding ist einer von 40 Experten im Diagnose-Team bei winkler. Auch er bestätigt gleich, dass ohne moderne Diagnose „eigentlich nichts mehr geht“. Das sei auch jedem Unternehmer klar, der eine Nutzfahrzeugwerkstatt erfolgreich betreiben will. Ob Zurücksetzen der Serviceanzeige oder Inbetriebnahme getauschter Steuergeräte und so weiter – für alles wird ein Diagnosegerät benötigt. Bei Antworten darauf, welches nun das Richtige für den jeweiligen Betrieb ist, gibt Käding gute Entscheidungshilfen. Gleich zu Beginn seiner Veranstaltung stellt er den Teilnehmern die Frage, wo deren Geschäftsfeld liegt. „Aus den Antworten ergeben sich schon Ansätze für den weiteren Verlauf des Info-Tages“, sagt Käding. „Hiervon ist ab- hängig, welches System mit welchen Bausteinen unsere Empfehlung für den Kunden ist.“ AUSWAHL ABHÄNGIG VOM FUHRPARK Auch auf den Fuhrpark komme es an, sagt Käding und ergänzt: „Busse und Lkw sind von den Anforderungen her unterschiedlich.“ Bei Bussen gibt zahlreiche Ausstattungsvarianten und als Folge mehr manuelle Montageabläufe. Deshalb bietet winkler die Infoveranstaltungen für Busse und Lkw auch getrennt an. Die Herausforderung beim Diagnostizieren am Bus bestehe zuerst darin, die Kommunikation zu den Steuergeräten aufzubauen. Die Einbauorte der Steuergeräte und Diagnoseschnittstellen seien nicht immer eindeutig. Prinzipiell sei dann aber der Ablauf der Fahrzeugdiagnose gleich, sowohl für den Bus als auch für den Lkw, erklärt Käding. „Zu jedem Sensor gehört ein Steuergerät und das muss diagnostiziert werden“, konstatiert Käding. Kern der Diagnose sind also die im Fahrzeug verbauten elektronischen Steuergeräte, die unter anderem für das Getriebeoder Motormanagement verantwortlich sind. Was diese als Fehler oder unplausibel erkennen, wird in einem Fehlerspeicher abgelegt. „Diese Funktion machen sich Diagnosesy- 7101 Auch am Standort Kassel gibt es neben Ersatzteilen Informationen rund um Mehrmarkendiagnosesysteme. steme zunutze“, erklärt Käding. Anhand von Ist-Werten und Stellgliedtests kann das defekte Bauteil ermittelt und nach dem Austausch ein neues angelernt beziehungsweise kalibriert werden. ENTSCHEIDUNGSKRITERIEN AUSLOTEN Jetzt taucht die Frage auf, was ein Betrieb braucht und, wofür er sich entscheiden soll? Dafür erläutert Käding den Teilnehmern des Infotages die wichtigsten Vor- und Nachteile von Fahrzeug- und Systemhersteller-Diagnosesystemen im Vergleich mit herstellerunabhängigen Mehrmarkendiagnosesystemen für Nutzfahrzeuge. „Da geht es natürlich auch um die Kosten für die Anschaffung und die Updates“, so Käding. Werkstätten und Betriebe mit einem gemischten Fuhrpark könnten hier mit einer Mehrmarkenlösung, bei annähernd gleicher Leistung, bis zu zwei Drittel der Kosten einsparen. Jedoch empfiehlt Käding die Mehrmarkendiagnose nicht per se. Elementar sei für ein Unternehmen herauszufinden, was es wirklich braucht. Die Entscheidung sollte sich an folgenden Kriterien festmachen: Welche Fahrzeuge und Systeme soll das Gerät abdecken? Welche Diagnosearbeiten soll das Gerät leisten? Ist die Bedieneroberfläche schnell und einfach zu handhaben? Wird die Software kontinuierlich aktualisiert? Und, wird eine technische Hotline geboten, die bei Anwenderfragen weiterhilft? Dann geht Käding sehr ausführlich auf die Mehrmarkendiagnose der Hersteller Bosch und Texa ein, deren Geräte winkler seinen Kunden anbietet. Auch den Service rund um die Diagnose schreibt das Unternehmen groß. Kunden, die sich für winkler als Partner entscheiden, erhalten Hilfestellung bei der Auswahl des passenden Geräts, nach individuellem Bedarf zusammengestellte Hard- und Software, Hilfestellung bei der Inbetriebnahme mittels sogenannter Funktionsübergabe mit Einweisung in das System sowie dauerhafte Beratung und Betreuung von einem winkler-Fachberater. „Vorteil für die Kunden ist zudem, dass sie die Diagnosegeräte bei winkler sowohl kaufen als auch leasen können. Dafür spielen wir unterschiedlich Szenarien durch und wählen die beste Lösung für den Kunden aus“, erläutert Käding. So wird klar, dass sich der Besuch eines Infotages für Betriebe lohnt – gemäß dem Motto: sam „Erst informieGemein : n io s ren, dann kauMis besten Unsere it dem fen.“ ◀ m e! h ic e Branch r e d erfolgr e www. ic eilserv winkler. Ersatzt de SERVICE GROSS GESCHRIEBEN „Wenn alle Fragen nicht eindeutig beantwortet werden können, raten wir bei winkler zur Mehrmarkendiagnose“, sagt Käding. Die Faustregel besage, dass mehr als zwei Drittel der anfallenden Diagnosearbeiten auf das Auslesen des Fehlerspeichers sowie das Lokalisieren, Reparieren und Löschen von Fehlern entfielen. Dementsprechend sei ein markenübergreifendes Diagnosesystem in der Regel die bessere Wahl. Zudem seien Werkstätten nicht auf einen bestimmten Fahrzeughersteller festgelegt, bleiben flexibel und sind nicht gezwungen ihre Diagnoselösung anzupassen wenn sich ihr Fuhrpark verändert. Innovations.Vorsprung. Sicher und präzise: Original-Ersatzteile mit dem Bestellsystem EPOS, fahrzeuggenau 24h/online, bestellen. www.cargobull-serviceportal.de Zuverlässig aus über 20 Jahren Erfahrung: Die aktuellen 58.000 Original-Ersatzteile liefern wir europaweit aus 29 Ersatzteil-Depots in 24 Std. und halten Sie damit mobil – just more. EPOS-Hotline: +49 2558 81-2999 SERVICE Reifendruckkontrolle Befestigung ohne Werkzeug: Mittels patentiertem Befestigungsgurt lässt sich der Sensor an nahezu jeder Lkw-Felge befestigen. sens.it HD umfasst Sensoren, Befestigungsgurte, Router, eine Management-Softwareplattform sowie auf Wunsch ein Fahrer-Display. (Fotos: Alligator) MEHR ALS NUR SENSORIK Nur wenn Reifendrücke am Fahrzeug regelmäßig kontrolliert werden, lassen sich der Kraftstoffverbrauch und damit auch die CO2-Emission weiter senken. Zudem könne die Reifenperformance verbessert und Reifenausfälle weitest gehend vermieden werden. VON JOACHIM TÖPFER Das verlautbaren Experten der Alligator Ventilfabrik aus Giengen an der Brenz. Die Realität zeige, dass auch professionelle Fahrer ihre Reifen nicht genügend warten. Die Mehrzahl sei mit unzureichendem Luftdruck und oft mit mangelhafter Bereifung unterwegs. „Studien der Reifenindustrie zeigen, dass bis zu 60 Prozent aller Nutzfahrzeuge durchschnittlich bis zu 12 Prozent, also rund ein bar Abweichung vom Solldruck haben“, zeigt Michael Schwämmlein, Leiter Geschäftsfeld Sensorik bei Alligator, in seiner Präsentation auf der NUFAM in Karlsruhe. So stellten Reifenausfälle mit die häufigste Pannenursache dar. Untersuchungen der Neureifenhersteller zeigten, dass mehr als 85 Prozent der Reifenausfälle aus schleichendem Luftverlust resultierten und damit vermeidbar wären. INTEGRIERTES REIFENDRUCKMANAGEMENT Für Alligator also Inspiration und Ansporn genug, sich mit dem Reifendruck genauer zu befassen. Herausgekommen ist kein „einfaches“ Reifendruckkontrollsystem, wie Schwämmlein 22 4-2015 sagt, sondern ein integriertes Reifendruckmanagementsystem mit automatisierter Reifendruckkontrolle und -temperaturmessung für Nutzfahrzeuge, namens ‚sens.ti HD‘. Das stellt die Alligator-Ventilgruppe planmäßig zur Messe in Karlsruhe vor. Das neue Produkt hatte das Unternehmen, in einer mehrjährigen Feldphase sowohl in Europa als auch den USA getestet. Herzstück des Reifenmanagementsystems ist der Sensor, der mittels zum Patent angemeldeten Befestigungsgurt SAS („Sensor Attachment Strap“) ohne Werkzeug an nahezu jeder Lkw-Felge befestigt werden kann. „Damit ist die Sensormontage sehr unkompliziert“, bestätigt Schwämmlein. Die notwendigen Einstellungen und Parameter inklusive Alarm- und ReportingFunktionen erfolgen bequem vom Schreibtisch aus über die Reifenmanagementplattform. DREI SYSTEMVARIANTEN Drei Varianten stehen zur Auswahl. Die erste Variante mit stationärem Messsystem für depotgestützte Flotten. Hier wird die Empfangseinheit, auch ‚Router‘ genannt, stationär auf dem Betriebshof des Flottenbetriebs installiert. Alligator nennt dies ‚Gate-Lösung‘, da beim Passieren des sogenannten ‚Gate‘ der Router die Reifendaten empfängt, verarbeitet und mittels Mobilfunknetz zum Hostrechner überträgt. Am Fahrzeug selbst werden ausschließlich die Kontrollsensoren verbaut. „Diese Variante ist ideal für Kurzstreckenlogistik, Busfuhrparks und kommunale Fahrzeuge, die regelmäßig zu einem Standort zurückkehren“, erklärt Schwämmlein. Für die ‚Gate-Lösung‘ kommen die Fahrzeuge von Alexander Kay Steinberg, Geschäftsführer der Edgar Graß Spedition aus dem hessischen Beselich-Schupbach zu selten auf den Hof. Steinberg, für den Sicherheit und Fahrerkomfort von besonderer Bedeutung sind und der deshalb an Sicherheitsausstattung noch nie gespart hat, befasst sich seit etwa drei Jahren intensiv mit RDKS für Nutzfahrzeuge. Seitdem arbeitet er mit Alligator zusammen, um dessen, zum damaligen Zeitpunkt noch in Feldphase befindlichen sens. it HD zu testen. Die Spedition hat einige Fahr- Multimarkendiagnose in Perfektion. Das nach Militärstandarts gefertigte Anzeigegerät AXONE 4 und die dazugehörige Diagnoseschnittstelle der Zukunft Navigator TXTs lassen keine Wünsche in der Werkstatt offen. Michael Schwämmlein, Leiter Geschäftsfeld Sensorik bei Alligator, konstatiert: „Unsere Lösung ist ein integriertes Reifendruckmanagementsystem.“ (Foto: Töpfer) Alexander Kay Steinberg, Geschäftsführer der Edgar Graß Spedition, verspricht sich von sens.it HD langfristig wirtschaftliche Vorteile. zeuge als Testflotte ausgestattet und das Reifenmanagement mit automatisierter Reifendruckkontrolle von den Erstversuchen bis hin zur Serienreife begleitet. Inzwischen rüstet die Firma Graß neben ihren Testfahrzeugen die restliche Flotte ebenfalls mit sens.it HD aus. PROAKTIVE MESSUNG AM FAHRZEUG Steinberg hat sich zunächst für die ‚Fahrzeug-Variante‘ mit proaktiver Messung während der Fahrt entschieden – von Alligator auch als Variante zwei bezeichnet. Hier sitzt der Router am Fahrzeug selbst. Die Reifendaten werden während der Fahrt gemessen und regelmäßig an den Host übertragen. Zugmaschine und Auflieger werden dabei als individuelle Fahrzeugeinheiten behandelt. „Das verschafft mir einen Überblick darüber, wie die Fahrer mit dem Luftdruck umgehen“, sagt Steinberg. Diese Variante eigne sich vor allem für Langstreckenlogistik, Leasingfahrzeuge, hook-and-drop-Einsätze sowie für Zugmaschinen und Trailer mit unterschiedlichen Besitzern, heißt es bei Alligator. INFORMATIONEN PER FAHRERDISPLAY Die dritte Alternative ergänzt Variante zwei um ein Informationsdisplay im Cockpit der Zugmaschine. Dieses warnt zusätzlich den Fahrer im Falle eines schnellen Druckabfalls oder einer Überhitzung, auch wenn kein Mobilfunknetz bereit steht. Zudem ermöglicht diese Variante die „Koppelung“ von ziehender und gezogener Fahrzeugeinheit. Auf das Fahrerdisplay verzichtet Steinberg derzeit noch bewusst. „Die Anschaffung der Displays ist auch eine Kostenfrage, aber eine Nachrüstung ja jederzeit möglich“, so Steinberg. Aufklärung seiner Fahrer ist für Steinberg ebenfalls wichtig. Den Fahrern die Bedeutung der Temperaturkompensation wirkungsvoll zu erklären sei eine Herausforderung. Dass bei manueller Reifendruckprüfung an heiß gefahrenen Reifen etwa 1,5 bar zu viel anzeigt werden, sei noch nicht bei allen angekommen. Unter anderem mit Aushang und Schulungen steuert die Spedition dem Unwissen jedoch entgegen. Alles in allem ist sens.it HD für Steinberg eine „runde“ Sache: „Abgesehen von sicherheitstechnischen Aspekten bin ich der Auffassung, dass sens.it HD unserem Unternehmen langfristig wirtschaftliche Vorteile bringen wird.“ ◀ www.alligator-sensit.com Fahrzeugsystemdiagnose Servicerücksetzung Sonderparametrierung von ABS- und EBS-Anlagen Technische Informationen und Schaltpläne Datenbank behobene Fehler SERVICE Filterreinigung Know-how aus Recklinghausen: Advanpure zählt mit zu den Experten, wenn es um die Reinigung von Dieselpartikelfiltern geht. (Fotos: Advanpure) FILTER: REINIGEN BITTE! Der Bedarf an Reinigungskapazitäten für die Filteranlagen steigt mit der zunehmenden Zahl an Dieselfahrzeugen mit Partikelfiltern. Advanpure in Recklinghausen zählt nach eigener Aussage mit zu den Spezialisten für dieses Geschäft. VON JOACHIM TÖPFER Bei Nutzfahrzeugen ist das Reinigungspotential wegen immer anspruchsvollerer Abgasnormen ebenfalls sehr hoch. 24 4-2015 Die Verbreitung entsprechender Filteranlagen hat mit der Entwicklung immer anspruchsvollerer Abgaskonzepte bei Verbrennungsmotoren deutlich zugenommen; und das nicht nur bei Dieselmotoren. Im Sinne hoher Wirtschaftlichkeit sowohl beim jeweiligen Betrieb als auch über die gesamte Einsatzdauer gesehen macht es durchaus Sinn, mögliche Filteranlagen für Feststoffe im Abgas so auszulegen, dass eine regelmäßige Wartung höchste Filterraten ermöglicht. Die ausgefilterten Massen werden dabei entfernt. In den vergangenen Jahren haben sich eine Vielzahl von Reinigungsverfah- ren am Markt etabliert, die unterschiedlich hohe Reinigungsraten bieten. HÖHERE ZUWÄCHSE MIT BESSEREN PROZESSEN Bei Nutzfahrzeugen und Baumaschinen wird das Reinigungspotential wegen der stufenweisen Einführung immer anspruchsvollerer Abgasnormen ebenfalls sehr hoch eingeschätzt. Advanpure ist hier laut eigener Aussage einer der wenigen Dienstleister, der speziell für diese Fahrzeuge eine qualitativ hochwertige Reinigung anbietet. Wie Advanpure ausführt, traten nach Erfahrungen von Reinigungsexperten be- SERVICE Selbst entwickeltes Reinigungsverfahren: Advanpure setzt auf die thermisch dynamische Reinigung. Hierbei wird der gesamte Prozess streng überwacht. reits im Jahr 2008 die ersten Probleme mit verstopften Filtern auf. Seitdem sei der Bedarf an Filterreinigungen stetig gestiegen. Das Unternehmen rechnet vor, dass allein bei einem hiesigen Bestand von mehr als 10 Millionen Diesel-Pkw einen theoretischer, täglicher Reinigungsbedarf von rund 27.000 Einheiten bestünde. Mit dem Start der ersten Advanpure-Reinigungsanlage 2011 konnten monatliche Zuwachsraten von rund 25 Prozent im Jahr 2012 und bis zu 37 Prozent im Jahr 2014 erzielt werden. Mittels Prozessoptimierungen sollen diese Zahlen 2015 weiter steigen. KOMBINIERTE REINIGUNGSTECHNIK Es stellt sich die Frage, welches Reinigungs- und Prüfverfahren verwendet werden soll, damit der Filter danach wieder einwandfrei funktioniert? Advanpure setzt ein thermisch dynamisches Reinigungsverfahren ein, welches das Unternehmen selbst entwickelt hat. Hierbei wird der gesamte Prozess der Reinigung überwacht. Das heißt konkret, während der Reinigung werden die Temperaturen und Drücke überwacht und geregelt. Mit der kontrollierten Überwachung von Temperaturen und Drücken soll im Gegensatz zu ausschließlich thermischen Verfahren eine Beschädigung der Filterbeschichtung ausgeschlossen werden. Im Vergleich mit anderen Verfahren findet kein „Zerschneiden“ des Werkstücks (Filter) statt, mit dem die Betriebsgenehmigung erlöschen würde. REINIGUNGSKAPAZITÄT ZU 98 PROZENT ERNEUERT Das Reinigungsverfahren soll die Reinigungskapazität eines Filters zu rund 98 Prozent wiederherstellen. Durch Gegendruck- und Gewichtsmessung vor und nach der Reinigung sei sichergestellt, dass der Filter gereinigt ist. Die gemessenen Werte werden in einem Prüfprotokoll festgehalten. Advanpure arbeitet mit über 270 Partnerwerkstätten zusammen, die auf der Internetseite www.advanpure. com zu finden sind. Hier können sowohl Werkstätten als auch Kunden zukünftig auf Videos mit Informationen zu Diagnosen von DPF/ SCR-Systemen zugreifen. Advanpure bietet beim beschriebenen Reinigungsverfahren keine Austauschfilter an, so dass ein Kunde stets seinen eigenen Filter beziehungsweise seine eigene SCR-Anlage innerhalb eines Tages gereinigt zurück erhält, mit entsprechendem Prüfprotokoll. Es sei denn, die angelieferte Abgasnachbehandlungsanlage ist defekt. Dafür bietet das Recklinghäuser Unternehmen seit Anfang Juli ein so genanntes Überzeugendes Ergebnis: Nach der umfangreichen Reinigung sind Dieselpartikelfilter wieder einsatzfähig und bieten einwandfreie Funktion. „SCR-Exchange-Euro-IV/V-Abgastauschprogramm“ für Lkw an. Hier wird der originale Euro-IV/V-Schalldämpfer mit einem System der TwintecBaumot-Gruppe direkt ersetzt. (Quelle: Advanpure GmbH) ◀ www.advanpure.com omnimat netz Neu! Innovative Netz-Bügel-Schnellmontagekette. Die Kette speziell für Busse und LeichtLKW mit engen Freiräumen. Schnell montiert und ebenso schnell gespannt ist diese Bügelkette! Die innovative Netzform erzielt beste Laufruhe. www.pewag.com 4-2015 25 SERVICE Filterreinigung FILTER KÖNNEN KOSTEN Ein Dieselpartikelfilter kann auch Kosten verursachen. Dann nämlich, wenn dieser nach etlichen Kilometern und mehreren tausend Betriebsstunden beladen ist. Die darin abgelagerten Aschepartikel führen hier zur Verstopfung. Der Vorher-/Nachher-Effekt: Mit einer Reinigung des Partikelfilters werden die Filter wieder voll einsatzfähig. (Fotos: Cleantaxx) Cleantaxx bietet seinen Kunden umfangreiche Lösungen für die Reinigung von Rußfiltern an und übernimmt in Absprache auch den notwendigen Ein- und Ausbau oder logistische Aufgaben. VON JOACHIM TÖPFER Jetzt steht entweder ein kompletter Austausch an – oder, als eine kostengünstige Alternative, die Reinigung. Cleantaxx bietet seinen Kunden europaweit umfangreiche Lösungen für die Reinigung von Rußfiltern an und bei defektem Filterkern im Bedarfsfall auch Ersatzfilter. REINIGUNG BEIM TRANSPORTER Beim Transporter sind Rußfilter bei aktuellen Modellen bereits ab Werk verbaut und bestehen in der Regel aus beschichteter Keramik. Kurzstreckenfahrten und häufige Fahrstopps im klassischen Verteilerverkehr sind dem Regenerationsprozess des Rußfilters abträglich. Der Filter regeneriert sich nur, wenn er eine bestimmte Temperatur erzielt wird. Im „geschlossenen“ Filtersystem werden alle feinen Partikel im Filterkern aufgefangen und gespeichert. Funktioniert der Regenerationsprozess einwandfrei, wird kontinuierlich Ruß zu Asche verbrannt. Damit wird nach rund 180.000 Kilometern eine Aschebeladung erreicht mit der eine Reinigung ansteht. Bei einer Fehlfunktion des Regenerationsprozesses, führt eine Rußbeladung bereits deutlich eher zur Verstopfung. Eine Reinigung des Rußfilters bedeutet einen deutlichen Kostenvorteil im Vergleich 26 4-2015 zum Neukauf über den Hersteller. Dazu muss der Rußfilter als Einzelteil ausgebaut werden. Cleantaxx bietet umfangreiche Reinigungslösungen für Rußfilter bei Transportern. Modelle wie Sprinter, Crafter, T5, Ducato, Transit, Jumper, Daily, Boxer und viele mehr werden dabei abgedeckt. DIESELPARTIKELFILTER-REINIGUNG FÜR BUSSE Rußfilter für Busse reinigt Cleantaxx ebenfalls. Da Busse zum großen Teil in Innenstädten und Gemeinden eingesetzt werden, sind viele dieser Fahrzeuge mit einem Dieselpartikelfilter (DPF) ausgerüstet. Unterschieden wird bei den Rußfiltern zwischen vom Hersteller verbauten Systemen und nachgerüsteten Rußfiltern bei älteren Modellen. Linienbusse ab 2010 haben in der Regel einen Rußfilter an Bord. Der hat dann auch eine Wartung nötig. Laut Cleantaxx zirka alle 60.000 bis 80.000 Kilometer. Ab Werk verbaute Systeme sind häufig aus Sintermetall. Sie werden bei Linienbussen der neueren Generation eingesetzt, bei Busherstellern wie Mercedes, MAN und Solaris. Hersteller der Original-Dieselpartikelfilter für Omnibusse sind HJS, Purem oder der MAN eigene PMKat. Systeme zur Nachrüstung bei älteren Modellen bestehen größtenteils aus beschichteter Keramik (Siliziumcarbit und Cordierit). Hier soll eine kontrollierte Rußfilterreinigung alle 40.000 bis 80.000 Kilometer stattfinden. Dazu wird der Filterkern ausgebaut. FILTERREINIGUNG FÜR LKW Für die Filterreinigung beim Lkw kommen Fahrzeuge mit einem nachgerüsteten Rußfilter, einem verbauten Katalysator oder einem werksseitig verbauten Rußfilter infrage. Bei Euro-II- und III-Modellen, die für die „freie“ Einfahrt in Umweltzonen mit einem Rußfilter aus Keramik und Sintermetall nachgerüstet wurden, sind die Filter laut Cleantaxx alle 40.000 bis 100.000 Kilometer zu reinigen. Bei Modellen ab Norm Euro IV ist eine Abgasnachbehandlung bereits werksseitig verbaut, allerdings kein Rußfilter, sondern ein Katalysator mit SCR-Technologie. Modelle der Baureihen Euro IV, V und EEV sind mit einem Katalysator ausgestattet, der auf die Fahrzeug-Lebensdauer ausgelegt ist. Verölungen und Verstopfungen (beispielsweise durch AdBlue) können zu einem vorzeitigen Defekt des Katalysators führen. Cleantaxx bietet für viele dieser Katalysatoren die Reinigung an. Für mechanisch defekte Katalysatoren oder solche, die sich nicht mehr reinigen lassen, bietet das Unternehmen kostengünstigen Ersatz. Nutzfahrzeuge der Norm Euro VI sind bei allen Herstellern werksseitig mit einem geschlossenen DPF ausgestattet. Hier muss ebenfalls eine Reinigung erfolgen, wofür der Filter demontiert werden muss. ◀ www.cleantaxx.com Starterbatterie SERVICE AUSREICHEND SPANNUNG In der kalten Jahreszeit zeigt sich, wie gut die Qualität einer Starterbatterie tatsächlich ist. Sobald die Außentemperatur unter Null Grad Celsius fällt, wird die Batterie in einem modernen Nutzfahrzeug nicht mehr ausreichend geladen. VON JOACHIM TÖPFER Für den guten (Lkw-)Start mit Banner: leistungsstarker Start-Booster 12/24Volt-Blei und die Power-Batterie Buffalo Bull SHD PROfessional. Bereits bei leichten Minusgraden benötigt der Motor rund 50 Prozent mehr Startstrom verglichen mit Raumtemperatur. Eine gut geladene Starterbatterie habe nur mehr maximal 80 Prozent Leistungsvermögen und, diese Schere gehe bei tieferen Temperaturen noch weiter auseinander, weiß Günter Helmchen, Geschäftsführer von Banner Batterien Deutschland. TIPPS VOM EXPERTEN 1. Der Batterie-Check: Eine Starterbatterie altert. Ein Austausch erfolgt erst bei einer Panne oder kurz davor. Banner empfieht den Batterie-Check durch Experten, beispielsweise die Nfz-Werkstatt. Moderne Testgeräte ermitteln sekundenschnell den „Gesundheitszustand“ der Starterbatterie. 2. Abschalten von Zusatzverbrauchern: In Nutzfahrzeugen arbeiten bis zu 100 Elektromotoren. Nur wenige sind für den Betrieb des Fahrzeugs unbedingt notwendig, beispielsweise der Scheibenwischerantrieb – der Großteil bedient die Bereiche Sicherheit und Komfort. Beim Startvorgang entnehmen diese der Starterbatterie wertvolle Energie, die dem Anlasser zu Gute kommen sollte. Idealerweise werden Licht, Radio oder Heizung erst bei laufendem Motor eingeschaltet. Zusätzliche Kraftreserven für den Fahrbetrieb eine nächst stärker dimensionierte Batterie, für die meist genügend Platz vorhanden ist. Die Preisdifferenz ist äußerst gering. Kennt die Anforderungen der Nutzfahrzeugbranche aus dem „Eff-Eff“: Günter Helmchen, Geschäftsführer von Banner Batterien Deutschland. 3. Stop-and-go sowie Kurzstrecken vermeiden: Stopand-go-Verkehr oder Kurzstrecken belasten die Starterbatterie. Dabei kippt die Energiebilanz im Fahrzeug sehr schnell zu Lasten der Starterbatterie. Das heißt, die Lichtmaschine produziert weniger Strom, als das Fahrzeug verbraucht. Oft ist dieser Zustand bereits unter 2.000 U/min Motordrehzahl erreicht. Dauerhafte Schädigungen der Starterbatterie durch Tiefentladung sind die Folge. Beim Langstreckeneinsatz lädt sich die Starterbatterie entsprechend gut auf. Verschiedene Zubehöre schaffen Abhilfe: Ladegeräte mit Ladeerhaltungsfunktion überwachen den Ladezustand der Batterie und laden den Energiespender bei Bedarf nach. Ein guter Ladezustand der Batterie verlängert deren Lebensdauer. 4. Sorgfalt bei Service und Wartung: Ein unüberlegter Ausbau der Batterie kann unangenehme und kostspielige Folgen haben. Unterbrochene Stromversorgung führt zum Verlust gespeicherter Daten – Wegfahrsperre, Bordcomputer oder Radio werden außer Betrieb gesetzt. Die Neuprogram- mierung kann schnell das Dreifache einer neuen Batterie kosten. Ladegeräte mit Spannungsüberbrückung helfen hier weiter. Bei Starthilfe behutsam vorgegangen werden, denn defekte Batterien können Steuerunggeräte wie Airbag- oder ABS-System schädigen. Hier kann die Fachwerkstatt mit Kwow-how punkten. 5. Beim Laden an die Sicherheit denken: Ladegase sind explosiv. Während des Ladevorganges herrscht daher Rauchverbot, Funkenbildung ist zu vermeiden und vor allem offenes Feuer. Batteriesäure ist stark ätzend. Die Batterie muss ordnungsgemäß befestigt, Batterieklemmen entsprechend fest angezogen werden. Eine saubere Batterie leidet nicht unter Kriechströmen, die eine Batterie langsam entlädt, oder Störungen an den Kontakten. Die Oberflächen sollten trocken und sauber gehalten werden. Das gilt vor allem für die Anschlusspole, die eingefettet sein sollten. ◀ www.bannerbatterien.com Geprüft – Sicher – Gut Ottinger GmbH · Schneeketten · Güterstraße 25-29 · D - 78224 Singen · Fon + 49 (0)77 31 - 99770 · Fax +49 (0)77 31 - 997799 · [email protected] · www.ottinger.de WERKSTATT-AUSSTATTUNG SCHNELL VON SCHNEE UND EIS BEFREIEN Die Arbeitsbühne ist mit einer Standhöhe von drei Metern so ausgelegt, dass sich alle Teile des Fahrzeugdaches von einer Person problemlos erreichen lassen. (Foto: Layher) Schnee und Eis verursachen während der kalten Wintermonate nicht nur aufgrund glatter Straßen viele Unfälle. Lösen sich Schnee- oder Eisplatten von Lkw- und Busdächern, kann dies ebenfalls gefährliche Folgen für andere Verkehrsteilnehmer haben. Auch für Fahrer und Fahrzeughalter, denn Fahrer sind laut § 23 Straßenverkehrsordnung (StVO) für den verkehrssicheren Zustand ihrer Fahrzeuge verantwortlich und auch der Fahrzeughalter kann – bei Start vom Betriebshof – gemäß §§ 31 und 69a der StVZO mit in die Pflicht genommen werden. Damit Schnee- und Eisplatten sind deshalb vor Fahrantritt von Lkw- und Busdächern zu entfernen. Damit Fahrer ihrer Räumpflicht auf den bis zu vier Meter hohen Fahrzeugen oder Aufliegern schnell und vor allem sicher nachkommen können, bietet Layher mit dem EisfreiGerüst einen wirtschaftlichen, witterungsbeständigen und trittsicheren Höhenzugang. Das Eisfrei-Gerüst besteht aus einer flexibel anpassbaren Arbeitsbühne mit rundumlaufendem Seitenschutz sowie einer Treppe inklusive Geländern als Zugang. Basis ist das modulare AllroundGerüst Lightweight von Layher. Bei dieser neuen Systemgerüstgeneration ist mittels höherfester Stahlsorten das Gewicht der Bauteile deutlich reduziert – bei gleichbleibend hoher Tragfähigkeit. Der Anschluss erfolgt über eine schraubenlose und selbstschließende Keilschloss-Verbindung. Auf diese Weise sei neben hoher Stabilität auch ein schneller Aufbau möglich, sagt Layher. Einmal aufgebaut, geht es über eine Treppe schnell nach oben – selbst mit Arbeitsmaterial. Die Arbeitsbühne sei mit einer Standhöhe von drei Metern so ausgelegt, dass sich alle Teile des Fahrzeugdachs von einer Person problemlos erreichen und in wenigen Minuten von Schnee oder Eis befreien ließen. Aufgrund des modularen Aufbaus kann die Allround-Lösung dabei in der Länge flexibel an die verschiedenen Stellplatzsituationen oder Fahrzeug-Typen angepasst werden. Stillstandzeiten werden minimiert. Auch für hochfrequentierte Bereiche sei das Eisfrei-Gerüst optimal geeignet: Die Arbeitsbühne kann von beiden Seiten angefahren werden und eigne sich für Raststätten, Autohöfe, Speditionen, Verkehrsbetriebe, Kommunen sowie Handwerker, Bauunternehmen und Industriebetriebe mit eigenem Fuhrpark – auch ganzjährig. jt ◀ www.layher.com NEUE SCHWEISSMASCHINENGENERATION VON OERLIKON Sichere und einfache Bedienerführung, vorbildliche Schweißergebnisse, multiprozess- sowie praxisorientierte Ausstattung und Optionen zeichnen die neue Schweißmaschinengeneration CitoMIG 200MP HPF aus (Abbildung mit der optionalen 300-Millimeter-Spule). (Foto: Oerlikon) Mit dem Modell CitoMIG 200MP HPF stellt Oerlikon Schweißtechnik aus Eisenberg/Pfalz eine neue Generation von Schweißmaschinen vor. Diese sind laut Hersteller vielseitig einsetzbar und führten zum Beispiel beim MAG- oder MIG-Schweißen von Steignähten zu eindrucks- 28 4-2015 vollen Ergebnissen. Alternativ könne der Anwender Elektroden bis zu vier Millimeter Durchmesser oder das WIG-Verfahren mit TIG-Lift+ nutzen. Für beste Mobilität beim Schweißen sorge der Anschluss an das 230-Volt-Netz, die Generatortauglichkeit sowie das Gewicht von 15,6 Kilogramm. Grafiken, Symbole und Daten des 3,2 Zoll großen Displays sollen Schweißer sicher durch die drei Verfahren und ihre Anwendungsmöglichkeiten führen. Diese haben dabei die Wahl zwischen zehn Synergieprogrammen (5 für Baustähle, zwei für CrNi-Stahl, zwei für MIG-Löten, eins für Aluminium) und dem manuellen Prozessmodus. Ein Schweißer kann 40 eigene Programme definieren und speichern. Sowohl beim Schweißen von Baustählen, CrNi-Stählen, verzinkten Blechen und Aluminium überzeugen eine durchgehend gute Flankenanbindung, optisch ausgezeichnete Nahtoberflächen – auch bei Nähten in Zwangslage – und gleichmäßige Wurzellagen bei Stumpfnähten, heißt es aus Eisenberg. Das Überbrücken von zwei Millimeter breiten Spalten bei drei Millimeter dünnen Blechen sei so sicher wie spritzerfreie MAG-Nähte. Selbst beim Fügen verzinkter Bleche entstünden kaum Spritzer. Speziell zum Schweißen verzinkter Bleche mit Fülldraht bietet die CitoMIG 200MP HPF die Umpolfunktion. Das Spektrums liegt bei Materialdicken von 0,6 bis 10 Millimeter. Dabei stehen in allen Verfahren maximal 200 Ampere Strom zur Verfügung. Besonderen Wert legten die Entwickler von Oerlikon auf die Energieeffizienz. So liegt der Leistungsfaktor cosφ bei einem Wert von 0,99 und der Wirkungsgrad bei 85 Prozent. Einen Beitrag dazu leiste die HPF-(High Power Factor)-Technologie. Sie verringere die Stromaufnahme bei identischer Schweißleistung. Ohne Leitungsverlust könne das Netzkabel bis zu 70 Meter lang sein. Der serienmäßige Euro-Anschluss ermögliche größte Freiheiten bei der Brennerwahl. Zusätzlich zur serienmäßigen 200 mm-Spule kann er eine außengelagerte 300 mm-Spule wählen. Dafür sind alle Anschlüsse vorbereitet. jt ◀ www.oerlikon-welding.de IHR NKW-PARTNER ... ... EIN SCHLAUER ZUG! Veranstaltungen und Messen Branche und Personen j j j j Produkte und Service Ersatzteile und Reparatur Aktuelle Entwicklungen, Produkte und Technologien Gesamte Bandbreite des Nkw-Service Branchenpersonalien Weiterbildungsmöglichkeiten Juni 2015 | 22. Jahrgang | Fachzeitschrift in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis „NKW- und Anhänger-Teile-Handel“ im GVA FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT Motoreninstandsetzung Print, Online, Branchenveranstaltungen j Ein Nutzwert für die Nkw-Branche! j Unser Online-Service: Erscheinungsort Hannover | ISSN 1437-6229 | Bezugspreis pro Ausgabe 8,– Euro Seite 10 Bei defekten Motoren oder Motorkomponenten ist schnelle Hilfe gefragt. Wir stellen Unternehmen vor, die das können. j Optimale Verbreitung (Deutschland, Österreich) Aktuelles und Nfz-Markt EDV/IT in der Werkstatt Seite 24 Die Auswahl für eine auf den Betrieb passende Software-Lösung muss genau überlegt sein. Wir zeigen Ansätze. Werkstatt-Ausstattung Seite 44 Damit die Kosten für eine Druckluftanlage die Werkstatt nicht über Gebühr belasten, geben wir Tipps zur Auswahl. 2 Alltrucks. Gemeinsamkeit macht stark. Ihr Partner für die Nutzfahrzeugwerkstatt. Alltrucks Truck & Trailer Service. Das Full-Service-Nutzfahrzeug-Werkstattkonzept mit Mehrmarken-Kompetenz von Bosch, Knorr-Bremse und ZF. www.alltrucks.com Das Heft zum Blättern „jederzeit auf dem Schirm“ s01-02_Titel_U1_U2_pr 1 Mehr Infos unter: www.nkwpartner.de Newsletter: www.amz.de/newsletter 03.06.15 09:48 WERKSTATT-AUSSTATTUNG NEUE KÖRNUNGEN FÜR BESSEREN SCHLIFF Exzenterschleifscheiben, die besonders im Grobschliffbereich gute Ergebnisse liefern sollen, dank Cubitron-Keramikschleifkörnern. (Foto: 3M) Mit gleich drei neuen Körnungen bei den Schleifscheiben erweitert 3M sein CubitronII-Sortiment. Das bedeutet für die Fahrzeugreparatur: ein noch feinerer Schliff und ein erweitertes Anwendungsspektrum vom Grobschliff bis zum Nachschliff. E Der Familienzuwachs bei den Exzenterschleifscheiben 3M-Cubitron-II-Hookit-Purple-Multihole 737U kommt in Form von drei neuen Körnungen (150+, 180+ und 220+) daher. Aufgrund der feineren Körnungen seien auch im Nachschliff beste Ergebnisse möglich, sagt das Unternehmen. Bewährt habe sich die einzigartige Technologie mit den präzisionsgeformten Keramikschleifkör- nern bisher vor allem im Grobschliffbereich. Bis zu 30 Prozent könne hier schneller und zwei bis drei Mal länger gearbeitet werden. Seit den 80er Jahren sind die Keramikkörner von 3M unter dem Namen Cubitron bekannt. Auf der 3M-Cubitron-II-Hookit-Purple-Multihole-Schleifscheibe 737U stehen geometrisch völlig identische Keramikkörner zur Verfügung. Der Vorteil: eine exakte Schleifleistung und gleichmäßige Schneidekanten für ein feineres, gleichmäßigeres Oberflächen-Finish bei höchstem Abtrag. Weitere Informationen dazu bietet 3M im Internet. jt ◀ www.3M.de/Autoreparatur WERKZEUG AN ORT UND STELLE Für mehr Ordnung in der Werkstatt soll auch professionelle Ausrüstung von Gedore sorgen. Der führende Werkzeughersteller hat dafür einen Werkstattwagen, Modell GTT S-147, bestückt mit einem 147-teiligen Werkzeug-Set im Programm. Der Werkzeugwagen in den Maßen 775 mal 475 mal 985 Millimeter (B x T x H) bietet mit sieben Schubladen reichlich Stauraum. Die Schubladen sind 640 mal 400 Millimeter groß, lassen sich jeweils mit 30 Kilogramm belasten und problemlos mit einer Hand bedienen. Der Werkzeugwagen ist für eine Gesamtbelastung von maximal 400 Kilogramm ausgelegt. Dank großer Bock- und Lenkrollen sei er auch bei voller Beladung leicht manövrierbar, heißt es aus Remscheid. Zu den Highlights des Werkzeugsets „made by Gedore“ zählen die Schraubendreher mit Schlagkappe, eine Mehrfachzange mit fünf Funktionen zum Greifen, Schneiden, Abisolieren von Drähten, Crimpen von Aderendhülsen und Quetschen von Flachsteckern sowie ein 24-teiliges Set geschliffener HSS-Bohrer. Außerdem umfasst das Set unter anderem ¼- und ½-Zoll-Steckschlüsselsortimente von 4 bis 32 Millimeter, Ring-Maulschlüssel von 8 bis 24 Millimeter, Winkelschraubendreher von 2 bis 10 Millimeter sowie Schlagwerkzeuge und Kraftzangen. Seit September läuft eine limitierte Sonderaktion, die einen günstigen Preis für den Werkstattwagen GTT S-147 verspricht Die Aktion gelte solange der Vorrat reicht, sagt der Hersteller. Weitere Informationen unter: http:// gedore.com/gtt7/ jt ◀ www.gedore.com Der Werkstattwagen GTT S-147 ist laut Gedore ideal für den ambitionierten Hand- und Heimwerker. (Fotos: Gedore) ERWEITERTES KOMPRESSORENPROGRAMM Der neue Kompressor Twinmax 510 ist mit einem 400-Volt-Stecker mit Phasenwender ausgestattet. (Foto: Prebena) 30 4-2015 Der hessische Hersteller von hochwertigen Kompressoren und Befestigungsmitteln Prebena Wilfried Bornemann GmbH & Co. KG erweitert sein Kompressorenprogramm mit zwei neuen Kompressoren mit Keilriemenantrieb Twinmax 410 und Twinmax 510. Das erweiterte Angebot und die bewährte Qualität sollen Kunden eine noch besser abgestimmte Produktauswahl und eine preiswerte Alternative bieten. Die beiden kompakten Prebena-Kolbenkompressoren Twinmax 410 und Twinmax 510 sind für mobile Einsätze sehr gut geeignet und zeichnen sich durch ein extrem gutes Anlaufverhalten aus, heißt beim Unterneh- men. Den effektiv hohen Liefermengen stehe ein geringer Verschleiß gegenüber. Die neuen Prebena-Twinmax-Kompressoren sind serienmäßig mit einem Zweizylinderverdichter ausgestattet und durch einen Motorschutzschalter, Druckminderer mit Schnellkupplung, Metallriemenschutz, ein Sicherheitsventil und einen Qualitätsdruckschalter mit Entlastungsventil gesichert. Ein übersichtliches und anwenderfreundliches Bedienfeld mit Manometer für Kessel- und Ausgangsdruck soll für eine einfache Handhabung der neuen Prebena-Kompressoren sorgen. Der zuverlässigen Kühlung dient ein großes Lüfterrad. Außerdem ist der Twin- max 510 mit einem 400-Volt-Stecker mit Phasenwender ausgestattet und liefert eine Füllleistung von 320 Liter pro Minute. Beim Twinmax 410 liegt diese bei 195 Liter pro Minute; der Arbeitsdruck liegt hier bei 10 bar. Leichte Kontrolle des Ölstands ist mittels Ölschauglas und Entwässerung des Kessels über einen Kugelhahn möglich. Dem angenehmen Arbeiten dienten ein Handgriff mit Antirutschbelag, robuste Gummifüße, ein vibrationsarmer Lauf, Vollgummiräder und ein integrierter Schwingungsdämpfer, sagt der Hersteller. jt ◀ www.prebena.de Logistik TEILEMARKT Das Zentrallager in Ulm entstand im Jahr 1987 und wurde 2013 um drei neue Hallenbereiche erweitert. Das Areal erstreckt sich heute auf rund 70.000 Quadratmeter; davon sind 42.500 Quadratmeter überbaute Fläche. (Foto: winkler) LEIDENSCHAFT FÜR LOGISTIK Im Jahr 1901 hatte sich Unternehmensgründer Christian Winkler mit einer Wagenschmiede in Stuttgart selbstständig gemacht. Bereits fünf Jahre später wird er zum königlich-württembergischen Hofwagenschmied. „Innerhalb von zwei bis vier Stunden können wir unsere Kunden entweder von Kassel oder Ulm aus jederzeit bedienen“, sagt Herbert Skala, Geschäftsleiter Logistik bei winkler. (Foto: winkler) VON JOACHIM TÖPFER Mit Beginn des Automobilzeitalters spezialisiert sich winkler auf die Produktion von Fahrzeugachsen und -federn sowie deren Reparatur. Noch heute hält das Familienunternehmen eine große Bandbreite an Federn im Zentrallager in Ulm vor. Das Jahr 1963 gilt als Geburtsstunde des Großhandels mit Nutzfahrzeugteilen; für winkler ein neues Standbein. Unter einer neuen Geschäftsleitungsgeneration entwickelt sich der Großhandel schnell zu einem dynamisch wachsenden Bereich. So wandelt sich das Unternehmen im Laufe der Zeit von der Federnfertigung und -reparatur zu einem der größten, europaweit aktiven Großhandelsunternehmen für Nutzfahrzeugersatzteile und Werkstattbedarf mit entsprechendem, über die letzten 50 Jahre aufgebautem Know-how. Heute bietet winkler ein Sortiment von über 100.000 verschiedenen Ersatzteilen. Für schnelle und hohe Lieferfähigkeit sorgen bei winkler zwei Zentrallager. Eins in Ulm mit In Ulm: 42.500 Quadratmeter überbaute Fläche, auf elf Hallen verteilt. Darin befinden sich die gut 110.000 Lagerplätze. 4-2015 31 TEILEMARKT Logistik Unterstützung des Kommisionierablaufs an einem Supportplatz: Die Mitarbeiter können hier schnell feststellen, ob ein Fehlbestand vorhanden ist oder etwas falsch eingelagert wurde. (Foto: Töpfer) rund 110.000 Lagerplätzen und eins in Kassel mit gut 85.000 Lagerplätzen. Beide Lager gehörten zu den größten in Europa. Ulm ist auf den Süden ausgerichtet, also den süddeutschen Raum, Österreich, die Schweiz, Tschechien und die Slowakei und alles, was darüber hinausgeht. Beispielsweise gehen jeden Tag rund 14 Lademeter inklusive Verzollung von Ulm aus in die Schweiz. Kassel ist auf den Norden fokussiert, mit BeNeLux, Skandinavien und Polen. Beide Lager bedienen und beliefern neben den Kunden, beispielsweise mit 44 Tagestouren direkt von Ulm aus, selbstverständlich auch die jeweils zugeordneten winkler-Handelsbetriebe; diese meistens über Nacht. FLÄCHENDECKENDES BETRIEBSNETZ Davon gibt es momentan 38 in insgesamt sieben Ländern (vergleiche Kasten). „Für die rund 70.000 Nutzfahrzeugbetriebe in Deutschland ist das Unternehmen mit zwei Zentrallagern und 20 Handelsbetrieben deutschlandweit sehr gut aufgestellt. Innerhalb von zwei bis vier Stunden können wir unsere Kunden entweder von Kassel oder Ulm aus jederzeit bedienen“, sagt Herbert Skala, Geschäftsleiter Logistik bei winkler. In den Betrieben betreuen die Mitarbeiter ihre Kunden, beispielsweise bei der Teileidentifizierung. Insgesamt 500 Fachberater sind auf die verschiedenen Nutzfahrzeugbereiche spezialisiert und unterstützen bei allen Fragen rund um Lkw, Anhänger, Sattelauflieger, Omnibus oder Landmaschine. Ein umfassendes Schulungsangebot zu verschie- 32 4-2015 Das Schmalgang-Lager: In diesem Lagerbereich wird chaotisch eingelagert. Die Kommissionierung sowie die Einlagerung erfolgen über ein Terminal, das an jedem Flurförderzeug angebracht ist. (Foto: Töpfer) denen Nutzfahrzeug-Themenbereichen macht das Leistungsspektrum von winkler komplett. ZENTRALLAGER ULM Das Zentrallager in Ulm entstand im Jahr 1987 und wurde 2013 um drei neue Hallenbereiche mit zirka 16.000 Quadratmetern und mehr als 18.000 Palettenplätzen sowie um neue Förderund Kommissioniertechnik erweitert. Das Areal erstreckt sich auf rund 70.000 Quadratmeter; davon sind aktuell 42.500 Quadratmeter überbaute Fläche, auf elf Hallen verteilt. Darin befinden sich die gut 110.000 Lagerplätze. Rund 250 Mitarbeiter arbeiten am Standort Ulm. Im Schnitt werden täglich 9.000 Positionen beziehungsweise 140Tonnen bearbeitet. Neben dem Lager ist auf dem Gelände auch einer der größten winkler-Handelsbetriebe angesiedelt, der unmittelbar an das Zentrallager angebunden ist. Rund 70 Mitarbeiter kümmern sich von dort aus um die Kunden in den umliegenden Regionen. Ins Lager braucht aber keiner mehr zu gehen. „Innerhalb von nur zehn bis 12 Minuten muss die Ware vorne an der Theke im Shop sein“, sagt Skala und ergänzt: „Das funktioniert nur über Auftragssplittung.“ „Effiziente Logistik ist unsere Leidenschaft – wir beliefern unsere Kunden so, wie sie es sich wünschen“, antwortet Skala auf meine Frage, was winkler besser kann als seine Mitbewerber. „Unser Dienstleistungszeitraum geht im Ulmer Zentrallager von 6.00 bis 24.00 Uhr. Die Auftragsannahme läuft von 7.00 bis 18.30 Uhr. Und, dann werden die Aufträge auch am selben Tag ausgeliefert. Es gibt keinen Auftrag, der nicht ausgeliefert wird und es geht auch kein Kundenauftrag unter“, ergänzt Skala. Für den Fall der Fälle, beispielweise wenn die EDV streikt, existiert ein Notfallplan, mit dem in Ulm weiter gearbeitet werden kann. Von Ulm aus wird außerdem die weltweite Export- und Zollabwicklung für die gesamte Unternehmensgruppe durchgeführt. Zudem ist Personal auch am Samstag im Zentrallager von 7.30 bis 12.00 Uhr präsent; in den Handelsbetrieben von 8.00 bis 12.00 Uhr. Oder, abhängig von Betrieb und Region, auch bis 14.00 Uhr. „Das kann der jeweilige Betriebsleiter selbst entscheiden“, sagt Skala. HOHE LIEFERFÄHIGKEIT Wichtig zu betonen ist Skala auch das Thema Lieferfähigkeit vor Niedrigbeständen. „Unsere Strategie ist es nicht, das effektivste Lager mit den niedrigsten Beständen und der höchsten Umschlagshäufigkeit zu haben“, erklärt Skala. Die Lieferfähigkeit von winkler liege bei rund 99 Prozent. „Ein Lkw muss rollen, sonst kann er kein Geld verdienen. Und das ist Sinn und Zweck eines Nutzfahrzeugs und damit der große Unterschied zum Pkw, der auch mal anderthalb Tage in der Werkstatt stehen „darf “. Es kann also sehr entscheidend sein, dass wir für einen Lkw, Omnibus, Auflieger oder ein Agrarfahrzeug Ersatzteile im Notfall sehr schnell an Werkstätten liefern können“, so Skala. Beispielsweise war winkler während der Krise 2008/2009 voll lieferfähig, damit sehr erfolgreich und hat gute Ergebnisse erzielt. „Während andere Unternehmen im Krisenzeitraum Mitarbeiter ent- TEILEMARKT WINKLER IN ZAHLEN winkler – SPEZIALISIERT AUF NUTZFAHRZEUGERSATZTEILE DER BEREICHE • Federung und Dämpfung • Achse, Bremse, Lenkung • Druckluft und Elektronik • Motor und Antrieb • Fahrerhausteile und Bordausstattung • Kühlung und Klima • Beleuchtung und Elektrik • Fahrzeugbauteile und Ladungssicherung • Hydraulik • Werkstatt- und Betriebsbedarf • Reinigungs-, Wartungs- und Pflegemittel • Tank- und Siloteile • Landmaschinen Einer von insgesamt 19 Kommissionierbahnhöfen der Kleinteileanlage in Halle 8, die hier auf drei Etagen verteilt sind. Die Transportboxen gelangen über die Fördertechnik an den jeweiligen Versandplatz. (Foto: Töpfer) lassen mussten, hat winkler in dieser Zeit 70 Mitarbeiter eingestellt“, sagt Skala. MOTIVIERTE MITARBEITER Überhaupt ist winkler das Thema Mitarbeiter sehr wichtig. Motiviert und qualifiziert sollen sie sein. Dafür tut das Unternehmen einiges. Seit über dreißig Jahren existiert ein ausgeprägtes Schulungs- und Seminarwesen. Jeder Mitarbeiter nimmt alle zwei bis drei Jahre an Schulungen und Weiterbildungen teil, um immer auf dem aktuellen technischen Stand zu sein. „Das schafft hohe Zufriedenheit bei den Mitarbeitern“, sagt Skala. Viele sind lange Jahre dabei, es gibt wenig Fluktuation und damit auch kein Abwandern von Wissen. Ein ebenfalls großer Vorteil von und für winkler. In Ulm ist der erste Auszubildende, den Skala eingestellt hat, winkler-UNTERNEHMENSBEREICHE • winkler Fahrzeugteile (Handelsbetriebe vor Ort) • winkler Logistik (Logistik- und Lagerspezialisten) • winkler Truck and Trailer Parts (Exportunternehmen) • winkler Technikzentrum in Ludwigsburg (Reparaturen, Wartungsarbeiten und Spezialinstandsetzungen an allen Nutzfahrzeugen, Bau-, Sonder- und Landmaschinen aller Fabrikate sowie an Konstruktionsteilen) winkler-STANDORTE DEUTSCHLAND Berlin, Bremen, Chemnitz, Dortmund, Deggendorf, Frankfurt, Freiburg, Hamburg, Hannover, Ibbenbüren, Kassel (mit Zentrallager), Karlsruhe, Köln, Leipzig, Ludwigsburg, München, Nürnberg, Potsdam, Stuttgart (Firmensitz), Ulm (mit Zentrallager) winkler-STANDORTE INTERNATIONAL Österreich (Wels, Wien und Vomp), Schweiz (Egerkingen, Lausanne und Eschlikon), Polen (Kattowitz und Breslau), Tschechien (Prag), Lettland (Riga), Slowakei (Bratislava und sieben weitere, kleinere Standorte). Im nächsten Jahr wird ein neuer Betrieb im schweizerischen Etagnières eröffnet, der den Standort in Aclens bei Lausanne ablöst. heute immer noch dabei. Und er ist ebenfalls ein gutes Beispiel für Mitarbeiterzufriedenheit – da selbst schon 40 Jahre in der Firma. Für die nächsten 10 bis 15 Jahre liegt für Skala die größte Herausforderung im Teilehandel darin, das richtige Personal für dieses komplexe Geschäft zu finden und neue Systeme zu etablieren, die die Kommissionierung für die Mitarbeiter noch weiter verbessern und erleichtern. „Das ist alleine schon deshalb wichtig, weil sich auch die Teilebestellung immer mehr ins Internet verlagert“, erklärt Skala. Ein beachtlicher Teil komme bereits über den winkler-Onlineshop herein. Wie viel, das will er nicht verraten. Aber winkler wäre eben nicht winkler, wenn dafür nicht längst neue Ideen und Lösungen in Arbeit sind. ◀ www.winkler.de TEILEMARKT Logistik MEHR PLATZ FÜR TEILE Im Juni 2014 nahm PE eine neue Zentrallogistik in Wuppertal in Betrieb. Durch den Standortwechsel profitiert der Fachhandel von einer schnellen und unkomplizierten Zusammenarbeit sowie einem erweiterten Serviceangebot. Bild oben, links: Ein Blick in das Hochregallager. Die aktuelle Lagerfläche liegt in Wuppertal bei etwa 22.500 Quadratmeter. Bild oben, rechts: Das manuelle Palettenlager. Mittels modernem Lagerverwaltungssystem (LVS) wird die Lieferqualität gesteigert. Bild Mitte, links: Das Bremsscheiben- und trommellager (Blocklager) gehört zu den Größten in Europa. Bild Mitte, rechts: Aufgeräumtes Kleinteilelager. – Mehr als 850 Produkttypen und 14.000 NutzfahrzeugErsatzteile sind in Wuppertal jederzeit verfügbar. (Fotos: PE Automotive) Ein neues, modernes Lagerverwaltungssystem optimiert und verwaltet die Lagerung der Artikelbestände. 34 4-2015 • • • • • • • • PE-LEISTUNGEN IM ÜBERBLICK Neues Logistikzentrum in Wuppertal mit schneller und günstiger Lieferung europaweit Modernes Lagerverwaltungssystem (LVS) zur Steigerung der Lieferqualität 14.000 Nutzfahrzeug-Ersatzteile in Erstausrüsterqualität lieferbereit Individuelle Logistikleistungen Einfache, schnelle und sichere Artikelidentifikation: http://askpete.pe.de Kompetente Beratung vor Ort und an der Hotline: +49 2333 832-0 Technische Schulungen am Point of Sale für Produkte, Systeme und IT Professionelle Marketingunterstützung Zündungstechnik Dieselkaltstarttechnologie Kühlung Sensorik BERU – Ihre Adresse für Glühkerzen. VON JOACHIM TÖPFER Schnell, unkompliziert und hochwertig in jeder Hinsicht soll sie sein – die neue Logistik in Wuppertal. „Das ist der Anspruch von PE und daher ein wichtiger Meilenstein für die Zukunft.“, erläutert Christian Freitag, Inhaber von PE. Die Grundstücksfläche des Logistikzentrums mit knapp 50.000 Quadratmeter biete Expansionsfläche für die Zukunft, sagt er. Auf der aktuellen Lagerfläche von etwa 22.500 Quadratmeter sind mehr als 850 Produkttypen und 14.000 Nutzfahrzeug-Ersatzteile jederzeit verfügbar. Das Lagervolumen wird somit mehr als verdoppelt und bietet ausreichend Platz für den weiteren Ausbau des PE-Produktportfolios. Das Bremsscheiben und -trommellager gehört zu den größten Lagern in Europa. SICH ERGÄNZENDE LAGERTECHNIKEN Auf eine Automatisierung wurde zu Gunsten von Geschwindigkeit, Verfügbarkeit (permanenter Zugriff) und Liefertreue verzichtet. In den verschiedenen Lagerbereichen werden die Artikel bedarfsgerecht und gemäß ihrer Eigenschaften gelagert. Die verschiedenen Lagertechniken (Blocklager, Hochregallager, Manuelles Palettenlager, Kleinteilelager, etc.) ergänzen sich und wurden auf das spezifische Artikelspektrum von PE ausgerichtet. Investiert wurde auch in moderne und leistungsstarke Flurförderzeuge, die abgestimmt auf die einzelnen Lagerbereiche und -techniken ihre jeweiligen Vorteile bei der Lagerung und Kommissionierung bieten. NEUES LAGERVERWALTUNGSSYSTEM Zur Steigerung der Lieferqualität wurde im Juli 2015 ein neues, modernes Lagerverwaltungssystem (LVS) eingeführt. Die Funktionen und Dienste eines bewährten Standardsystems wurden dabei auf die Arbeitsabläufe bei PE abgestimmt. Das LVS verwaltet und optimiert die Lagerung der Artikelbestände. Über das integrierte Staplerleitsystem werden alle Ein- und Auslagerbewegungen gesteuert, die jeweils per Scan-Technik kontrolliert werden. Dadurch wird die Bestandstransparenz und Bestandssicherheit gewährleistet. Die wegeoptimierte Kommissionierung, die automatische Nachschubsteuerung und die permanente Inventurunterstützung geben weitere Prozesssicherheit. SKALIERBAR IN FUNKTION UND LEISTUNG Im Zusammenspiel mit dem Warenwirtschaftssystem werden die Wareneingänge erfasst und die Kundenaufträge bearbeitet. Besonders in der Kundenauftragsbearbeitung bietet die Online-Kommunikation der beiden IT-Systeme den Vorteil einer beschleunigten Abwicklung. Dies ist insbesondere bei der kurzfristigen Ausführung von KEP-Aufträgen (Kurier, Express und Paketdienste) von Vorteil. Diesen Service nehmen die PE-Kunden zunehmend gerne in Anspruch, um ihre kritischen Bedarfe über Nacht zu decken. Ebenfalls über das LVS abgewickelt werden die Produktionsaufträge für die PE-Services zur kundenindividuellen Fertigung von Artikelteilen, zur Montage von Baugruppen oder zur Zusammenstellung von Reparatur-Sets und Sortimenten. Darüber hinaus bietet das neue LVS die Vorteile der Skalierbarkeit in Funktion und Leistung. Dies sind Voraussetzungen für die zukünftige Ausrichtung der Logistik bei PE und die Ergänzung zum Aufbau des neuen Standorts in Wuppertal.◀ www.pe.de BERU ist die weltweit führende Marke in der Dieselkaltstarttechnologie. Nahezu alle bekannten internationalen Automobilhersteller verlassen sich auf original BERU Glühkerzen und dem BERU Schnellstartsystem - Instant Start System (ISS). Durch die Versorgung des Handels- und Werkstattmarktes mit OE-Qualität, sind BERU Glühkerzen erste Wahl der Werkstätten weltweit. Bei einer Marktabdeckung von etwa 98% an verschleißbedingten Bedürfnissen in Europa, sind die Original BERU Glühkerzen bekannt für ihre Zuverlässigkeit und Sicherheit. Innovationen wie die Drucksensor-Glühkerze (PSG) reduzieren die CO2 -Emissionen und sorgen für eine umweltfreundliche Verbrennung. Für mehr Informationen: beru.federalmogul.com/de BERU® ist eine registrierte Marke der Borg Warner Ludwigsburg GmbH TEILEMARKT ALUMINIUM-SCHUTZWAND FÜR LADERÄUME Eine neue, rubuste Seitenwandverkleidung hilft, die Karosserie eines Fahrzeugs zu schützen und schafft Ordnung. (Foto: Sortimo) Ersatzteile in Erstausrüsterqualität www.zf.com/lemfoerder Die SoWaApp ist eine neue Seitenwandverkleidung von Sortimo, die die Karosserie des Fahrzeugs zuverlässig schützen soll. Die Verkleidung aus einem Millimeter starkem Aluminiumblech hält Feuchtigkeit, Wasser und Chemikalien stand. Zudem seien Haken und umfangreiches Zubehör zur Befestigung von Werkzeugen und Hilfsmitteln einfach anzubringen. Somit sei die Wandverkleidung der ideale Laderaumschutz, der nebenbei eine praktische Ordnungshilfe im Fahrzeug darstelle, sagt Sortimo. Dank des typischen Sortimo-Lochmusters, das sich auch in den Alu-Seitenwänden wiederfindet, können alle Haken und Halterungen aus dem vielfältigen Sortimo-Zubehör an der Wand einfach befestigt werden. Dem individuellen Anbringen von Werkzeugen und Verbrauchsmaterialien, mit einem Gewicht bis zu zwei Kilogramm pro Haken, steht somit nichts im Wege. Die SoWaApp ist für jeden Fahrzeugtyp verfügbar und dient als Systemverkleidung an den Laderaumseiten sowie an der Hecktür. Die Wandverkleidung lässt sich mittels Clips und Bohrschrauben einfach an den vorgesehenen Punkten im Fahrzeug befestigen und so praktisch und schnell in den Laderaum einbauen. Neu für den platzsparenden Transport von Leitern im Innenraum von Fahrzeugen ist auch der Leiterninnenlift 1800 von Sortimo. Der entscheidende Vorteil der neuen Entwicklung liege in der Montage unter der Decke, heißt es aus dem Unternehmen. Zur leichten Bedienung sei der Leiterninnenlift mit einer Gasdruckfeder versehen. Damit werde das Verstauen der Leiter am Fahrzeughimmel ohne großen Kraftaufwand möglich. jt ◀ www.sortimo.de NEUE SCHEINWERFERBÜGEL VON HS-SCHOCH Neue Scheinwerferbügel von HS-Schoch gehen auch "um's Eck" zu den seitlichen Dachkanten. (Foto: HS-Schoch) Ein neuer Hydra-Scheinwerferbügel lässt laut Truckstylingexperte HS-Schoch die Herzen von Supertruck-Fans höher schlagen. Der neue Bügel verziert, verglichen mit Standardbügeln, die nur die Vorderfront dekorieren, auch die seitlichen Dachkanten. Erhältlich sind die Lampenbügel mit seitlicher Reling für die Modelle MAN TGX, Scania R und der neue Volvo FH Euro 6. Am 76 Millimeter starken MAN-Bügel sind vier Laschen zum Anschluss von vier Scheinwerfern angeschweißt. Eigens für das „Nachtleben“ lässt sich der Hydra optional mit weißen und orangefarbenen LED-Leuchten bestücken. Der Bügel für die ScaniaBaureihe R TopLine bietet Anschlüsse für ein halbes Dutzend Leuchten. Entsprechende Kabel sind bereits ab Werk im Bügel eingelassen. Obendrein zu den an Anschlusslaschen montierten Lampen glänzt der 60 Millimeter starke Scania-Hydra nachts an der Front mit fünf weißen, seitlich mit jeweils fünf orangefarbenen LED-Leuchten. An sechs Schellen lassen sich die Scheinwerfer am vorverkabelten Hydra-Lampenbügel für den Volvo FH Globetrotter XL 2013/Euro 6 montieren. Auch der Schwede sorgt in der Dunkelheit mittels fünf weißen an der Front und fünf orangefarbenen in den 60 Millimeter starken Bügel eingelassenen LEDLeuchten für Aufsehen. Selbst am Tag erstrahlen die Anbauteile dank aufwendiger Handpolitur hoch glänzend, konstatieren die Stylingspezialisten aus dem baden-württembergischen Lauchheim. jt◀ www.hs-schoch.de LEMFÖRDER setzt Maßstäbe in Sicherheit und Qualität. Darauf vertraut die Automobilindustrie und dankt es der Marke mit einer bereits Jahrzehnte andauernden Partnerschaft in der Erstausrüstung. LEMFÖRDER – Sicherheit in Lenkungsund Fahrwerktechnik TEILEMARKT MOBILER SERVICE RUND UM DIE UHR SOLAR-LADEGERÄT SCHÜTZT VOR SELBSTENTLADUNG Auf dem Smartphone werden die nächstgelegenen Werkstätten beziehungsweise Teilehändler in einem zuvor festgelegten Umkreis angezeigt. (Foto: SAF-Holland) Der Service von SAF-Holland für die Logistikbranche wird mobil: Service rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, verspricht die App „Service 24/7“ von SAF-Holland. Ob es darum geht, die nächstgelegene SAF-Holland-CompetencePartner-Werkstatt zu finden oder ein Ersatzteil zu bestellen – das neue Online-Werkzeug soll schnell und unkompliziert weiterhelfen. Besonders qualifizierte Werkstätten und Ersatzteilehändler seien nun auch von unterwegs einfach zu finden, sagt das Unternehmen. Hat das Fahrzeug eine Panne oder benötigt auf die Schnelle ein Ersatzteil, kann der Fahrer seinen aktuellen Standort per GPS-Signal orten lassen oder eine Adresse eintippen. Einen Fingertouch später zeigt das Smartphone die nächstgelegenen Werkstätten bzw. die Teilehändler in einem zuvor festgelegten Umkreis an. Das Ergebnis erscheint wahlweise in einer übersichtlichen Karte oder als Liste. Dazu liefert die App detaillierte Informationen wie den Namen des Service-Partners, seine Anschrift, Telefonnummer, Website sowie seine GPS-Daten. Im Impressum sind alle verwendeten Symbole erklärt. Nicht nur zu Competence-Partner-Werkstätten und Teilehändlern führt die App auf direktem Weg, sie erleichtere und beschleunige auch allgemein die Ersatzteilbestellung. Mit Kundennummer und Passwort könnten Nutzer von überall auf den mobilen Ersatzteilkatalog pod (Parts-On-Demand) von SAF-Holland zugreifen und alle nötigen Teile auch von unterwegs ordern. Ebenfalls in die App integriert ist ein QR-Code-Reader, der die Typenschilder auf allen Achsen, Sattelkupplungen und Stützwinden scannt. Der Code leitet direkt zur individuellen Ersatzteilliste der gescannten Kennzeichnung weiter – einfach auswählen, bestellen, einbauen. Für besondere Notfälle hat der Nutzfahrzeugzulieferer eine Notruf-Funktion in die App integriert. Mit zwei Fingertipps ist zu jeder Tages- und Nachtzeit persönliche Hilfe über das Call-Center von SAF-Holland erreichbar. Die App „Service 24/7“ ist kostenlos erhältlich im App-Store für iPhone und iPad sowie im GooglePlay-Store für Android-Smartphones bzw. Tablets. Die App benötigt eine funktionierende Internetverbindung. jt ◀ www.safholland.de 38 4-2015 Das Solarpanel des Lademoduls Monark Solar 1 findet seinen Platz direkt hinter der Windschutzscheibe. Die schnelle Verbindung zur Batterie erfolgt über ein Kabel mit OBD2-Type-B-Stecker. (Foto: Monark Automotive) Das Solar-Lademodul Monark Solar 1 von Monark Automotive soll die Selbstentladung der Starterbatterie bei länger abgestellten Fahrzeugen ausgleichen. Die Solarzellen des Ladegeräts wandeln Sonnenenergie in elektrische Energie um. Die wird genutzt, um die Batterie nachzuladen. Auf diese Weise gleicht das Gerät den Energieabfall in der Batterie durch Selbstentladung und angeschlossene Standby-Verbraucher aus. Das soll Nutzern deutlich Kosten einsparen, denn der Ladezustand einer Bordbatterie sinkt bei längerer Standzeit erheblich ab. Nach Aussage von Monark kann die Batterie innerhalb von zwei Monaten zwischen 40 und 60 Prozent ihres Ladeniveaus verlieren. Eine Schaden an der Batterie wird mit regelmäßigem Nachladen verhindert. Das Ladegerät lässt sich einfach hinter der Windschutzscheibe positionieren. Das Solarpanel wiegt nur 900 Gramm und hat mit 310 mal 395 mal 16,5 Millimeter (BxHxT) sehr kompakte Abmessungen. Die Leistung liegt bei 15 Watt. Zwei Module lassen sich kombinieren. Die Verbindung zur Batterie erfolgt über ein Kabel mit OBD2-Type-B-Stecker. Laut Monark Automotive sind auch andere Varianten auf Anfrage möglich. Die Ladung der Batterie beginnt automatisch und ist auf 14,3 Volt beziehungsweise 28,6 Volt begrenzt. Eine Überladung soll damit vermieden werden. Der Rahmen von Monark Solar 1 ist lichtdurchlässig, seine Ecken und Kanten sind abgerundet. Das soll vermeiden, dass Kratzer oder Farbveränderungen an der Innenausstattung entstehen. Laut Unternehmen sind mit dem Wegfall von externer Nachladung, Starthilfe oder sogar Neukauf von Batterien die Anschaffungskosten schnell amortisiert. jt ◀ www.monark-automotive.com TEILEMARKT KLEINER AROCS NUR FÜR KINDER? Lego hat mit dem Arocs 3245 Kipper bereits im Sommer wieder ein Modell von MercedesBenz auf den Markt gebracht. Jetzt steht Weihnachten vor der Tür und für kleine und große „Brummi-Fahrer“ braucht‘s Geschenke. Das Modell ist für Kinder ab elf Jahren geeignet. Mit insgesamt 2.793 Bauteilen sei der Kipper eines der komplexesten Modelle im LegoTechnic-Sortiment. Batteriebetriebene Funktionen, die „Power Functions“, die die elektronische Steuerung ermöglichen, sorgten für die große Authentizität und Funktionalität des Modells bis ins kleinste Detail, verlautbart das Stuttgarter Stammhaus. Um sicher zu gehen, dass die Lego-Entwickler mit ihrem Modell dem echten MercedesBenz Arocs möglichst nahe kommen, haben Lego-Senior-Manager Niels Henrik Horsted und sein Team im Vorfeld die Mercedes-Benz-Trucks-Produktionsstätte in Wörth besucht. Dort schauten sie sich die Fertigung persönlich an. Der Arocs passe perfekt zu Lego-Technic, bekräftigt Horsted. Für die Entwickler standen Authentizität, Funktionalität und anspruchsvolles Bauen an erster Stelle. Auch auf charakteristische Details des Mercedes-Benz Arocs wurde sehr genau geachtet. Das Modell ist 31 Zentimeter hoch, 14 Zentimeter breit und 54 Zentimeter lang. Es enthält viele wesentliche Merkmale des echten Mercedes-Benz-Arocs-Kippers. Der Grill im Baggerzahn-Design, Handlauf, Trittstufen oder vier gefederte Achsen, die Doppelbereifung und vieles mehr trügen dazu bei, dass man den Arocs sofort erkennt. Batteriebetrieben lässt sich ein breites Spektrum an motorisierten Funktionen steuern. Dazu gehört der vielseitige Kranarm-Mechanismus, bei dem die Greifklaue geöffnet und geschlossen werden kann. Die Stützfüße lassen sich ausfahren oder die Kippmulde heben und senken. Zwei gelenkte Vorderachsen, der Antrieb mit Doppeldifferenzial und die Einzelradauf- So genannte „Power Functions“ ermöglichen die elektronische Steuerung des Arocs-Modells von Lego-Technic. (Foto: Lego-Technic) hängungen verleihen dem Modell maximale Wendigkeit, sagen die Lego-Entwickler. Wird das Fahrerhaus gekippt, so haben die „Freizeit-Monteure“ einen freien Blick auf einen detailgetreu nachgebildeten Sechszylindermotor mit beweglichen Kolben. Bereits im Jahr 2011 war ein Unimog U400 von Lego-Technic als Modell erschienen, der heute schon Sammlerwert hat. jt ◀ www.lego.com/ www.mercedes-benz.de „BUNTE“ MONTAGEANLEITUNGEN Die Montageanleitungen für Aftermarket-Lösungen von Victor Reinz sind jetzt farbig und sprachunabhängig gestaltet. (Foto: Dana) Dana hat seine Montageanleitungen für die Victor Reinz Aftermarket-Lösungen neu gestaltet und erweitert. Sie enthalten jetzt farbige, detaillierte Diagramme, die sprachunabhängig funktionieren, sodass keine textüberfrachteten Anweisungen mehr erforderlich sind. Dadurch sind Kunden in aller Welt in der Lage, die Montageanweisungen problemlos zu verstehen. Dana strebte eine Vereinfachung des Layouts an, um die Anweisungen zu optimieren und den Kunden so eine einfachere Möglichkeit zu bieten, die einzelnen Montageschritte nachzuvollziehen. Die bisherigen Anweisungen enthielten schriftliche Erläuterungen in deutscher, englischer und französischer Sprache. Das neue Design hingegen sei komplett visuell, heißt es bei Dana. Bei der Gestaltung der neuen, benutzerfreundlichen Anweisungen legte das Produkt-Programm-Managementteam Wert darauf, umfassende, produktspezifische und optisch ansprechende Leitfäden für die Montage der Victor Reinz Produkte zu erstellen. Die Anweisungen wurden für mehrere Victor Reinz Aftermarket-Produkte aktualisiert. Dazu zählen unter anderem Zylinderkopfdichtungen, Dichtmassen, Ventildeckeldichtungen, Halbringe und integrierte Wellendichtringe. Die Montagehinweise werden zusammen mit den Produkten versendet. Zusätzliche Produktinformationen sowie Zugriff auf das komplette Victor Reinz-Produktportfolio gibt es im Internet. Als weltweit führender Anbieter von Antriebssträngen, Dichtungssystemen und Thermomanagementprodukten präsentiert Dana auch im Aftermarket ein breites Spektrum an leistungsstarken und effizienten Lösungen. Die Produktpalette der erfolgreichen Marken Dana, Spicer, Victor Reinz, Glaser, GWB, Thompson, TRUCOOL, SVL und Transejes liefert weltweit Ersatzteile. Das Angebot umfasst Aftermarket-Produkte von Original- und auch Drittherstellern für die Wartung und Reparatur von Pkw, Nutz- und „Off-Highway“- Fahrzeugen. jt ◀ www.reinz.com ATH RG 7.5-6 ATH 1980 ATH 7226 Tel.:+49 (0)9661-87764-00 * Fax:+49 (0)9661-87764-01 * [email protected] * www.ath-heinl.de CT_NKW-Partner_04_2015_90x65mm_OKT_2015_RZ.indd 1 4-2015 23.10.15 11:22 39 NKW-MARKT AUSTRIA WEISSKIRCHEN OFFIZIELL ERÖFFNET NEUER ORF-KULTURTRANSPORTER Das symbolische rote Band durchschnitten: Weißkirchens Bürgermeister Norbert Höpoltseder, Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer und Volvo-Group-Austria-Geschäftsführer Herbert Spiegel (von links). (Foto: Volvo-Group Austria) Ein Lkw für alle TV-Produktionen: Nikolaus-Christopher Klecatsky (Mitte), Abteilungsleiter Service und Logistik des ORF, mit Barbara Legenstein, Marketing Manager Renault Trucks, und Roland Löffler, Key-Account-Manager Renault Trucks. (Foto: Renault Trucks / Volvo-Group Austria) Das neue Volvo-Group-Truck-Center im Linzer Zentralraum Weißkirchen an der Traun wurde nun auch offiziell eröffnet. Oberösterreichs Landeshauptmann Josef Pühringer, Weißkirchens Bürgermeister Norbert Höpoltseder und Volvo-Group-Austria-Geschäftsführer Herbert Spiegel hießen 600 Besucher willkommen. „Unser hoher, sozialer Standard kann nur dann gehalten werden, wenn es zukunftsorientierte Unternehmen wie die Volvo-Group-Austria gibt, die investieren und mit ihren Steuergeldern dazu beitragen, dass öffentliche Einrichtungen wie z.B. Spitäler, finanziert werden können“, sagte Pühringer. Am neuen Standort unweit der A25-Abfahrt Weißkirchen/Marchtrenk an der Welser Autobahn hat Volvo eigene Arbeitsplätze auch für leichte und mittlere Nutzfahrzeuge eingerichtet. „Mit diesen Einrichtungen wenden wir uns gezielt an Transporterund Klein-Lkw-Kunden“, sagte Herbert Spiegel. „Bei der Erschließung unseres neuen Gewerbeparks sind wir davon ausgegangen, dass es drei Jahre dauern wird, bis alle Grundstücker vergeben sind“, erklärte Bürgermeister Norbert Höpoltseder. „Nun ist uns das gerade einmal in zwölf Monaten gelungen.“ LL ◀ www.volvotrucks.com Ob Sommernachtstraum mit den Wiener Philharmonikern im Schönbrunner Schlosspark oder Bregenzer Festspiele: Ein Renault Trucks D wurde als „Kulturtransporter“ für die Fernsehproduktion des ORF als einer von nur fünf Lkw übergeben. „Hauptaufgabe unseres neuen Fahrzeugs sind Transporte von Materialien, die wir für unsere Fernsehproduktionen vor Ort an den unterschiedlichen Schauplätzen benötigen“, erklärt Nikolaus-Christopher Klecatsky, Abteilungsleiter Service und Logistik des ORF. „Transporte, die wir langfristig planen können, gehören genauso zum Aufgabengebiet unseres neuen Renault Trucks D wie Transporte, die relativ kurzfristig anfallen und umgehend abzuwickeln sind.“ Der Renault Trucks D ist ein 12-Tonner mit 250 PS Motorleistung und sieben Meter Ladelänge im Kofferaufbau. Dadurch hat der Zweiachser eine Gesamtlänge von 9,32 Meter. „Es macht für uns keinen Unterschied, ob wir fünf Tonnen Material von A nach B befördern, oder einen sperrigen Kulissenteil, der die Ladelänge des Kofferaufbaues bis zu den letzten Zentimetern ausreizt“, sagt Klecatsky. Die Nutzungsdauer des VerteilerLkw soll bei acht bis zehn Jahren liegen. LL ◀ www.renault-trucks.at GRENZWARTEZEITEN FÜR DEN GÜTERVERKEHR VERKÜRZEN Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der österreichischen Wirtschaftskammer, äußert sich zu langen Grenzwartezeiten im Transportverkehr. (Foto: Lischka) 40 4-2015 Bei einer Vortragsreihe in Wien über EUSozialvorschriften im Transport- und Güterverkehr waren die Flüchtlingsströme durch Österreich ein Thema. Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer, erklärte: „Die Wartezeiten an den Grenzen, ausgelöst durch die Flüchtlingsströme, kosten dem Standort Österreich 2,5 Millionen Euro pro Tag.“ Im Detail sprach Klacska vom Erfolgsmodell Europa, das auf wettbewerbsfähiger globaler Logistik beruhe. „Momentan laufen wir Gefahr, diese Wettbewerbsfähigkeit für den Standort Österreich durch Grenzwartezeiten zu opfern, und hier brauchen wir Lösungsansätze, dass wir die Güter wieder ins Laufen bringen und dass sie nicht weiter durch die Flüchtlingsströme blockiert werden.“ Auch für Lenkerinnen und Lenker seien die langen Wartezeiten an den Grenzen eine starke Belastung. Klacska forderte von der Exekutive mehr Flexibilität, um die Grenzwartezeiten für den Güterverkehr zu verkürzen. Flexibilität auch, wenn es um die Fahrt- und Ruhezeiten der Lenker und Lenkerinnen gehe. Sekundengenaue Kontrolle sei nicht praxisgerecht. Die Fahrer müssten präzise die vorgeschriebenen Zeiten einhalten, sonst würden sie bestraft. Kein Chirurg könne, etwa bei einer Herzoperation, eine 30-minütige Pause einlegen. "Ein Lkw-Lenker muss es, auch wenn gerade besonders ungünstige Umstände eingetreten sind.“ Mit Strafen sei die Exekutive schnell bei der Hand. „300 Euro Strafe, weil ein Fahrer beispielsweise vergessen hat, seinen freien Tag einzutragen“, sagte Klacska. Damit verliere die Transportbranche für neue Mitarbeiter an Attraktivität. LL ◀ www.wko.at NKW-MARKT AUSTRIA FLOTTEN IM ANMARSCH Österreichs Wirtschaft boomt. Eins sicheres Zeichen dafür ist der vermehrte Ankauf von Trucks: XXXLutz hat 73 Lkw von MAN gekauft, die oberösterreichische Spedition Angermayr modernisiert ihre Firmenflotte mit 42 neuen DAF-Lkw von DanubeTruck. „73 Lkw sind ein relativ normaler Jahresbedarf bei XXXL im Segment 7,5-TonnerLkw“, sagt Gustav Lesslhumer, Leitung Einkauf - Fuhrpark und Logistik von XXXLutz in der Österreich-Zentrale in Wels in Oberösterreich. „Aufgrund des Ausschreibungs- bzw. Verhandlungsergebnis hatte der MAN TGL für uns das beste Preis-Leistungsverhältnis. Wir haben bereits Erfahrung mit der Marke MAN. Aktuell haben wir verteilt über mehrere Tonnagen ca. 200 MAN im Bestand.“ Der Einsatz der Lkw ist für das Unternehmen auf Grund der ständigen Expansion dringend notwendig. Nach der Gründung 1945 von Richard Seifert und seiner Frau Gertrude, geborene Lutz, im oberösterreichischen Haag am Hausruck hat es sich, wenn man den Angaben der Firma vertraut, zum zweitgrößten Möbelhändler der Welt, herausgemausert. Das Unternehmen war Mitte der 1940er Jahre von Richard Seifert und seiner Frau Gertrude (geborene Lutz) in Haag am Hausruck gegründet worden. Im Laufe der Jahre entwickelte es sich der ursprüngliche Betrieb der Handwerkskunst zu einem stetig wachsenden Möbelhändler. In Österreich gab es allein im Vorjahr über zwei neue Filialen zu berichten: In Krems in Niederösterreich wurde eine komplett modernisierte Filiale nach nur fünfmonatiger Umbauzeit eröffnet. Neben der Filialexpansion investiert XXXLutz auch laufend in die Modernisierung bestehender Filialen. „Somit bauen wir unsere Marktführerschaft in Österreich weiter aus und können in jeder Region die modernsten Möbelhäuser Österreichs anbieten“, erklärt Unternehmenssprecher Thomas Saliger. In Kapfenberg in der Steiermark erfolgte der Spatenstich für eines der modernsten Einrichtungshäuser Europas. Saliger, Bauleiter Alois Knauseder, sowie die beiden Bürgermeister Manfred Wegscheider und Alois Doppelhofer nahmen den Spatenstich am neuen Standort vor. „...was der alles hat!“ Nun hat das Möbelhaus XXXLutz auch 73 neue Lkw von MAN. (Foto: MAN) MAN Truck & Bus hat inzwischen sein Produktportfolio um die Fahrzeugklasse großer Transporter erweitert und wird damit zum Full-Range-Anbieter von Nutzfahrzeu- gen zwischen drei und 44 Tonnen. Ein neuer Transporter, Modellbezeichnung MAN TGE, soll auf der IAA 2016 Premiere feiern. LL ◀ www.man.eu FRISCHE BRISE Testen Sie jetzt die neue Haldex Filter Kartusche HFC! – Haldex Filter Kartusche für mechanische und elektronische Lufttrockner Die neue Haldex Filter Kartusche HFC schützt das Druckluftsystem von Lkw und Bus optimal. Vorfilter, Ölfilter und ein Hochleistungsgranulat beseitigen schädliche Bestandteile und garantieren eine trockene und gereinigte Druckluft. Das Ergebnis: weniger Verschleiß und eine höhere Funktionssicherheit Ihres Fahrzeugs. www.haldex.com Innovative Vehicle Solutions NKW-MARKT AUSTRIA MIT LEICHTIGKEIT DAHIN Schwarzmüller, österreichischer Hersteller von Nutzfahrzeugen, bietet neue Ultralight-Sattelanhänger ab einem Eigengewicht von unter 5.000 Kilogramm und somit deutlichem Nutzlastgewinn an. Eine gewichtsoptimierte Bauweise sorgt beim Ultralight-Sattelanhänger für mehr Nutzlastgewinn und weniger Kraftstoffverbrauch. Das senkt auch die Transportkosten. (Foto: Schwarzmüller) VON LUTZ LISCHKA Die Vorteile von Ultralight: Nutzlastgewinn, Transportkostensenkung, weniger Kraftstoff und CO2, weniger Kosten und daher ganz nebenbei auch mehr Umweltschutz, sagt Schwarzmüller. Mittels intelligenter Kombination von leichten und robusten Elementen entstehe ein Fahrzeug, das stabil und doch leichter auf der Waage sei. Dies werde mittels Einsatz von hochfestem Naxtra-Stahl erreicht und auch durch die Kompetenz der Schwarzmüller-Mitarbeiter. TRANSPORTKOSTEN SENKEN Um schon im Vorfeld mögliche Fehlerquellen im Zusammenspiel von Konstruktion und Produktion auszuschließen, wird das Fahrzeug dreidimensional auf dem Bildschirm konstruiert und damit bis in alle Details definiert. Das hat den Vorteil, dass die Konstruktionsmaße automatisiert auf den Werkstoff übertragen werden und deshalb hohe Qualität garantieren. „Der hohe Anteil an maschineller Fertigung sowie die Expertise der SchwarzmüllerMitarbeiter garantieren höchste Qualität in der Verarbeitung“, sagt Antje Schmidt, die 42 4-2015 Geschäftsfeldleiterin Vertriebssteuerung. Entsprechend den Anforderungen des Marktes nach immer leichteren Anhängern und Aufbauten schafft der Ultralight-Sattelanhänger bei hoher Stabilität ab 4.850 Kilogramm Eigengewicht einen enormen Nutzlastgewinn. Durch die spezielle, gewichtsoptimierte Bauweise werden Kraftstoffverbrauch bis zu drei Prozent, zugleich CO2-Emissionen reduziert und damit ein effizienter Beitrag zur Senkung der Transportkosten und zum Klimaschutz geleistet. In Verbindung mit dem Nutzlastgewinn können somit die jährlichen Transportkosten um bis zu sieben Prozent gesenkt werden. Auch das Risiko der Überladung reduziert sich erheblich. Diese Fahrzeuge sind auf Leistungsfähigkeit und lange Nutzungsdauer ausgelegt. Zudem kann der Sattelanhänger optional auch mit einem Quick-Slider-Schnellplanenöffungssystem ausgestattet werden, welches das Öffnen und Schließen der Plane unter zehn Sekunden ermöglicht und damit die Be- und Entladezeiten signifikant verkürzt. Lochaußenrahmen und zusätzliche Zurrbügel erhöhen die Ladungssicherheit. Der Ultralight ist in den Varianten General Cargo, Coil, Paper und Mega erhältlich und speziell für die Branchen Spedition/Fernverkehr und Bauwirtschaft ausgerichtet. 2.000 MITARBEITER IN 19 LÄNDERN Die Schwarzmüller Gruppe ist einer der größten europäischen Komplettanbieter für gezogene Nutzfahrzeuge und in 19 Ländern überwiegend in Zentral-, Südost- und Osteuropa präsent. Die wichtigsten Branchen, die Schwarzmüller-Nutzfahrzeuge einsetzen, sind der Fernverkehr, die Bau- und die Mineralölwirtschaft sowie die Lebensmittel- und die Holzindustrie. Schwarzmüller fertigt jährlich mehr als 7.000 Nutzfahrzeuge, beschäftigt mehr als zweitausend Mitarbeiter und erwirtschaftete 2014 272 Millionen Euro. Der österreichische Produkionsstandort ist in Hanzin, unweit von Passau. Weitere Standorte sind in Zebrak in Tschechien und in Budapest. Das Unternehmen hat ein europaweites Netz von knapp 350 Servicestützpunkten. ◀ www.schwarzmueller.com SPARMEISTER UNTERWEGS europart.net 42 neue „Friends on the Road“ von DanubeTruck: der oberösterreichische Unternehmer Eyke Angermayr mit seinen neuen Warenlieferanten. (Foto: DanubeTruck) Das oberösterreichische Transportunternehmen Angermayr investiert in die Modernisierung seiner LKW-Flotte und hat kürzlich 42 neue DAF-Zugmaschinen vom Nutzfahrzeughändler DanubeTruck übernommen. Darunter befinden sich auch sechs Spezialfahrzeuge, die gewichtsoptimiert ausgestattet wurden und mit nur 6,7 Tonnen auch für den Schwertransport von Flüssigaluminium, ein Spezialbereich des Logistikunternehmens, geeignet sind. Insgesamt verfügt Angermayr über eine Flotte von 124 Fahrzeugen (davon 113 DAF), welche jährlich rund 18 Millionen Kilometer auf den europäischen Landstraßen und Autobahnen zurücklegen. „Neben der Zuverlässigkeit der DAF-Fahrzeuge, war vor allem die Wirtschaftlichkeit und die Nähe zur DanubeTruck-Servicestation in Ried einer der Hauptgründe für die Anschaffung der modernen Zugmaschinen“, sagt Eyke Angermayr, der das Innviertler Familienunternehmen bereits in der dritten Generation leitet. „Mit einem Verbrauch von 29,9 Litern und Betriebskosten von nur 64 Cent pro gefahrenem Kilometer gehören die von DanubeTruck gelieferten DAF-Lkw zu den Sparmeistern in der Euro-VI-Klasse. Zusätzlich profitieren unsere Chauffeure von der exklusiven Ausstattung und von einer besonders leisen Fahrerkabine.“ Die DAF-Fahrzeuge von DanubeTruck verfügen über eine Motorleistung von 460 PS und spulen bei Angermayr jährlich rund 150.000 Kilometer ab. Sie werden sowohl im österreichischen Warenverkehr als auch im internationalen Gütertransport eingesetzt – vorwiegend in Holland, Belgien, Deutschland, der Schweiz sowie in Italien. Alle Fahrzeuge sind mit modernen Sicherheits- und Assistenzsystemen und einem GPS-gesteuerten Tempomaten ausgestattet. Das innovative Tempomatsystem erkennt vorausschauend den weiteren Straßenverlauf, bestimmt damit die ideale Geschwindigkeit und hilft so beim Kraftstoffsparen. Das Rieder Traditionsunternehmen Angermayr wurde 1951 von Hans Angermayr gegründet und war zu Beginn auf den Linienverkehr zwischen Ried und Wien spezialisiert. Heute beschäftigt das Speditionsunternehmen, welches von Eyke Angermayr, 45, in dritter Generation geführt wird, 250 Mitarbeiter und transportiert mit einer Flotte von 124 Fahrzeugen jährlich rund 400.000 Warensendungen. Spezialisiert hat sich das Unternehmen, das am Firmenstandort über eine Lagerfläche von 45.000 Quadratmeter verfügt, auf Transport- und Logistikdienstleistungen für Papier, Holz und Flüssigaluminium. LL ◀ www.danubetruck.at Über 6.500 EUROPART Eigenmarken Qualitätsprodukte Fragen Sie uns! EUROPART Bremsen: Truck Race Approved ■ Produktion nach höchstem Automotive Standard, QM-System TS16949 durch TÜV zertifiziert und kontinuierlich überwacht ■ Unser Qualitätsmanagement und externe Prüfinstitutionen prüfen konstant auf Einhaltung von Standards ■ Für alle gängigen Fahrzeugtypen von Iveco, MAN, Mercedes-Benz, Volvo, Renault, DAF und Scania einsetzbar Die Renntrucks von Team 14 und Team Frankie setzen unsere Bremsscheiben und Bremsbeläge erfolgreich im Truckrennen ein. „Truck Race approved.“ EUROPART – Europas Nr. 1 für Truck-, Trailer-, Transporter und Bus-Ersatzteile! RÜCKSPIEGEL Messe AK-NKW BESUCHT NUFAM Bild oben: Haupteingang der Messe Karlsruhe während der NUFAM. (Foto: NUFAM/KMK) Bild links: Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, erläutert dem GVA-Arbeitskreis wichtige Details zum Messestandort. (Foto: Töpfer) Am 27. September ist die Messe NUFAM in Karlsruhe zu Ende gegangen. Auf mehr als 60.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche hatten 315 Aussteller aus 14 Ländern bis Sonntagabend das gesamte Leistungsspektrum der Nutzfahrzeugbranche gezeigt. VON JOACHIM TÖPFER Die NUFAM will keine anderen Messen kopieren, sondern eigene thematische Schwerpunkte setzen. Der GVA war durch die positive Presseberichterstattung auf die Messe aufmerksam geworden und folgte mit dem Besuch der NUFAM und einer Sitzung vor Ort einem Wunsch der Mitglieder des GVA-Arbeitskreises „NKWund Anhängerteile-Handel“ (AK-NKW). So danke Marita Kloster, Geschäftsführerin des GVA, den Vertretern der Messe Karlsruhe auch herzlich für die Einladung. Im Rahmen der Sitzung wurden dann sechs neue Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die erstmalig an einer Sitzung des AK-NKW teilnehmen, vorgestellt. Auch Claudius Dücker, der als Referent für politische Interessenvertretung im neu geschaffenen GVA-Hauptstadtbüro in Berlin unter anderem Aufgaben im Rahmen der Pflege der politischen Kontakte des GVA übernimmt, nahm in Karlsruhe erstmals an einer Arbeitkreissitzung teil. ZAHLEN UND FAKTEN ZUR NUFAM Während der Sitzung stellte Britta Wirtz, Geschäftsführerin der Messe Karlsruhe, einige Details zur Messe in Karlsruhe vor. Das Messegelände der Stadt wurde im Jahr 2003 eröffnet. Die Messe Karlsruhe nimmt, gemessen an den Ausstellungskapazitäten, Rang 15 in Deutschland ein. Das Land Baden-Württemberg hat zudem die größte Messeplatzdichte weltweit. 44 4-2015 Die Nutzfahrzeugmesse NUFAM wurde erstmalig im Jahr 2009 veranstaltet und konnte seitdem – alle zwei Jahre wiederkehrend – ein stetiges Wachstum an Aussteller- und Besucherzahlen verbuchen. In diesem Jahr besuchten rund 22.800 Besucher, und damit elf Prozent mehr als im Jahr 2013, die Messe. Der Anteil an Fachbesuchern betrage über 80 Prozent, konstatierte Wirtz. In den kommenden Jahren wolle die Messe mit fortgesetztem Flächen- und Ausstellerwachstum die Attraktivität weiter erhöhen und so noch mehr Fachpublikum nach Karlruhe locken. MESSEPLATZ FÜR DEN SÜDEN Die NUFAM soll keine Kopie der IAA-Nutzfahrzeuge in Hannover werden. Mit der NUFAM will die Messe Karlsruhe vielmehr eigene thematische Schwerpunkte setzen und mit ihrem Konzept verstärkt auch Spediteure und Kraftfahrer ansprechen. Wirtz führt dazu aus, dass man den Bedarf der Branche an einer großen Nutzfahrzeug-Messe im Süden der Republik erkannt habe. Vielen Besuchern und Ausstellern aus der Region sei der Weg nach Hannover zu weit. Das Publikum der NUFAM rekrutiere sich im Wesentlichen aus einem Umkreis von 300 Kilometern rund um Karlsruhe, ergänzte Wirtz. Im Anschuss an die Sitzung nutzten die Arbeitskreis-Teilnehmer die Gelegenheit für einen individuellen Messerundgang, um sich über Aussteller und Messeschwerpunkte zu informieren. Die fünfte NUFAM wird vom 28. September bis 1. Oktober 2017 stattfinden. ◀ www.nufam.de/ www.gva.de Messe RÜCKSPIEGEL CARAT-LEISTUNGSSCHAU Vom 9. bis 11. Oktober 2015 war es wieder soweit: über 220 Aussteller zeigten auf der CaratLeistungsschau in Kassel Produkte und Dienstleistungen für den automobilen Nachmarkt. Die Angebote reichten von Werkstattausrüstung über Verschleißteile bis hin zu reichlich Zubehör. Infos zur neuen Ersatzteilmarke Corexx während der Carat-Leistungsschau: Die Marke soll gute Qualität zu extrem günstigen Konditionen bieten. (Foto: Carat-Gruppe) Fahrzeuglampen und vieles mehr. Seit Oktober erhalten Carat-Kunden über die Großhändler exklusiv die neue Produktlinie “Corexx – The World of Automotive Excellence”. Die Teile sind im webELEKAT gelistet und können über das System geordert werden. Während der Carat-Leistungsmesse in Kassel gab es für Corexx-Teile ein Messe-Einführungsangebot. Händlern und Werkstätten bietet die Carat Verkaufsunterstützung in Form von Produktdatenblättern, einem DINA1-Poster sowie mit einer Produktbroschüre. Profitieren sollen Werkstattkunden der Carat zudem von einer weiteren Elektronikoffensive. Die Vierte wurde auf der Leistungsmesse am 10. Oktober in Kassel gestartet. ◀ www.carat-gruppe.de VON JOACHIM TÖPFER Die Angebote reichten von Werkstattausrüstung, Nutzfahrzeug- und Pkw-Verschleißteilen, über Zubehör, Reifen und Räder bis hin zu Karosserie-, Lackier- und Chemiebedarf. Aber, in Kassel ging es eben nicht nur um Teile, sondern auch um das Teilen. So hat Thomas Vollmar, Geschäftsführer der der Carat-Gruppe, am 10. Oktober 2015 einen Scheck in Höhe von 100.000 Euro an den von der Branche getragenen Verein TEILEn e.V. zugunsten der Peter-MaffayStiftung übergeben. HILFE FÜR BENACHTEILIGTE KINDER Mit seiner Stiftung schafft Maffay Schutzräume für benachteiligte Kinder und unterstützt sie in Deutschland und Rumänien. Über 1.200 traumatisierte Kinder und Jugendliche dürfen jedes Jahr therapeutische Urlaube unter dem Dach seiner Stiftung genießen. Das Geld wurde in einer konzertierten Spendenaktion von Handel, Industrie und Werkstätten aus der Branche in nur sechs Monaten gesammelt. Auch die Unternehmen selbst haben Geld in die Hand genommen, um die Stiftung zu unterstützen. Das Geld kann so gebündelt einem guten Zweck zukommen. Vollmar sagte dazu: „Gemeinsam schaffen wir einfach mehr. Das ist auch der Grund, warum wir daran glauben, dass unsere Spendenaktion besonders erfolgreich ist. Damit zeigen wir, dass der gesamte freie KfzAftermarket zusammen richtig etwas bewegen kann.“ COREXX - NEUE ERSATZTEILMARKE Bewegen soll den Markt auch eine neue Marke. Carat-Großhändler halten für ihre Kunden jetzt eine, laut Carat, besonders hochwertige Reparaturalternative bereit. Die neue Ersatzteilmarke Corexx solle gute Qualität zu extrem günstigen Konditionen bieten, sagt Vollmar und ergänzt: „Mit Corexx können wir Werkstätten eine erstklassige Alternative bei Verschleißteilen bieten.“ Die Qualität werde streng kontrolliert und erfülle höchste Anforderungen. Hinter der Marke stünden Top-Lieferanten, die für die Marke produzieren. Das Corexx-Sortiment umfasst Schnelldreher im Bereich Verschleißteile für Nutzfahrzeuge, aber auch für Pkw. Dazu gehören Bremsbeläge und Bremsscheiben, Stoßdämpfer, Federn, Innenraumfilter, Radlager, TOP 'DV:HLWHUELOGXQJVSURJUDPP IU%HUXIVNUDIWIDKUHU ,QQRYDWLYH7UDLQLQJVJHPl(85LFKWOLQLHHXURSDZHLW $OOH6HPLQDUHDXVHLQHU+DQG 1HXH,QKDOWH]%Ä7HFKQLNIU)DKUHULQQHQ³ (UVWNODVVLJH2UJDQLVDWLRQXQGNRPSHWHQWH7UDLQHU ,QWHUHVVLHUW"5XIHQ6LHXQVDQ 7HOHIRQ ¼$QUXIDXVGHPGW)HVWQHW] 0RELOIXQNPD[¼$QUXI ZZZZDEFRXQLYHUVLW\FRP TURBOLADER-KOMPETENZ Die Originale der Serienhersteller Turbolader neu + im Tausch 4-2015 45 RÜCKSPIEGEL Kongress DEKRAZUKUNFTSKONGRESS Beim ersten Dekra-Zukunftskongress Nutzfahrzeuge am 6. und 7. Oktober 2015 in Berlin bildete neben der Ladungssicherung und der Telematik vor allem die NutzfahrzeugTechnologie den zentralen Schwerpunkt. VON JOACHIM TÖPFER Im Fokus der Vorträge und Diskussionen von rund 350 Experten und Praktikern aus Industrie, Forschung und Politik standen insbesondere Themen wie Fahrzeugsicherheit, autonomes Fahren, Kraftstoffeinsparung, Schadstoffemissionen und alternative Antriebe sowie die neuesten Vorschriften hinsichtlich der Maße und Gewichte von Nutzfahrzeugen. Dass ein Nutzfahrzeug, insbesondere der Lkw, stinke, laut sei, die Umwelt verpeste, Staus verursache und eine Gefahr für die Verkehrssicherheit auf den Straßen sei, sahen die Teilnehmer und Referenten der Tagung anders. 46 4-2015 Moderne Schwerlast-Lkw seien heute über 60 Prozent sparsamer als Lkw Mitte der 1960er Jahre und würden stetig sparsamer, konstatierte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA). Tatsache sei auch, dass Fahrzeughersteller wie Zulieferer die Trucks in den letzten Jahren mit großem technologischem Aufwand in hohem Maße optimiert hätten. Das hob Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands Dekra SE und verantwortlich für die Business Unit Automotive, in seiner Eröffnungsrede auf dem Zukunftskongress hervor: „Die faszinierende Entwick- lung der Nutzfahrzeug-Technik unterstreicht, dass der Lkw dem Pkw mit Sicherheit nicht nachsteht.“ Genau dies aufzuzeigen sei auch eine der Intentionen des Kongresses gewesen. „Wie allein schon die hohe Zahl namhafter Referenten aus Industrie und Forschung zeigt, haben wir damit eine hochkarätige zentrale Plattform für den Austausch aller Beteiligten rund um das Nutzfahrzeug geschaffen“, erklärte Klinke. VERKEHRSFLUSS VERBESSERN Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium und Koordinatorin der Bundesregierung für Güterverkehr und Logistik, Dorothee Bär, erläuterte, warum die Bundesregierung gerade im Nutzfahrzeugbereich angesichts steigenden Verkehrsaufkommens auf die Themen automatisiertes und vernetztes Fahren setzt. „Wir haben damit die Perspektive, den Verkehrsfluss zu verbessern, die Verkehrseffizienz zu erhöhen, aber auch Kongress RÜCKSPIEGEL Dr. Stephan Demmerer, Leiter Strategie & Portfolio im Geschäftsfeld Lkw- und Van-Antriebstechnik bei ZF Friedrichshafen, erläuterte am Beispiel des 25,25 Meter langen „ZF Innovation Truck“, welche Möglichkeiten für Hersteller, Logistikunternehmen und Fernfahrer aus der Vernetzung moderner Getriebe-, Lenk- und Telematiksysteme erwachsen. Außerdem warf Norbert Dressler, Senior Partner der Roland Berger Strategy Consultants, einen Blick in die weitere Entwicklung autonomer Trucks. Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands Dekra SE und verantwortlich für die Business Unit Automotive, referiert beim ersten Dekra- Zukunftskongress Nutzfahrzeuge in Berlin. Großes Interesse an der Zunkunft der Nutzfahrzeugbranche: 350 Experten und Praktiker aus Industrie, Forschung und Politik diskutieren insbesondere Themen rund um Fahrzeugsicherheit, autonomes Fahren, Kraftstoffeinsparung, Schadstoffemissionen und alternative Antriebe. (Fotos: Dekra) EFFIZIENT VERBRAUCH UND EMISSIONEN SENKEN Gleich zwei Sessions machten deutlich, welch hohen Stellenwert die intensiven Bemühungen der Fahrzeughersteller und Zulieferer einnehmen, den Kraftstoffverbrauch und die CO2-Emissionen immer weiter zu senken. Dabei ging es unter anderem um mehr Energieeffizienz am Lkw mittels moderner Simulationstools zur Bewertung energieeffizienter Maßnahmen sowie das Senken von Gewicht, Reibung und Wärmeverlusten. Im Bereich Nutzfahrzeug-Technologie standen zudem Chancen und Herausforderungen alternativer Antriebe im Fokus. Klaus Schütte, Leiter Zentraler Einkauf der Hellmann Worldwide Logistics, berichtete über sehr positive Erfahrungen in seinem Unternehmen mit FlüssigErdgas (LNG). Auch Philippe Heisch bewertet LNG als wirtschaftliche und umweltfreundliche Alternative zum Dieselkraftstoff. Der Global Sales Manager LNG-Distribution-Systems der Linde-Tochter Cryostar sprach sich deshalb auch für einen weiteren Ausbau des LNG-Tankstellennetzes aus. ◀ www.dekra.de die Unfallhäufigkeit zu reduzieren.“ Der Grundstein für das automatisierte Fahren der Zukunft müsse jetzt gelegt werden, etwa am Runden Tisch der Bundesregierung. Es könne nicht sein, dass die Erfindungen hier in Europa gemacht und die Anwendungen dann nur im nordamerikanischen Nevada umgesetzt würden und etwa nur Las Vegas beliefert werde, so die Staatssekretärin. FÜR MEHR SICHERHEIT Ein zentraler Aspekt an den beiden Kongresstagen war die Verkehrssicherheit. Hier ging es unter anderem um mehr Unterstützung von Fahrern beim Abbiegen mit Hilfe moderner Assistenzsysteme. Claes Avedal, Safety Manager Product Planning bei der Volvo Group Trucks Central Europe, gab einen Überblick über die Wirksamkeit von Fahrerassistenzsystemen im Lkw – beispielsweise Notbremsassistenzsysteme, Spurverlassenswarnsysteme oder Fahrdynamikregelung. Jens-Hauke Müller, Engineering Manager Product Development bei der tedrive Steering Systems, ging auf die dort entwickelte intelligente Lenkunterstützung ein. Sie soll den Nutzfahrzeugherstellern helfen, auch mit hydraulischen Lenksystemen das automatisierte Fahren zukunftsfähig zu machen. Auf dem Weg zu möglichst immer weniger Getöteten und Schwerverletzten im Straßenverkehr, wie es auch das Ziel der „Vision Zero“ vorsieht, kommt nun mehr und mehr das autonome Fahren ins Spiel. Dass dies längst keine Zukunftsmusik ist, machte der Vortrag von Georg Stefan Hagemann, Leiter Vorentwicklung Gesamtfahrzeugkonzepte bei Daimler, mehr als deutlich. Das im „Mercedes-Benz Future Truck 2015“ verbaute System „Highway Pilot“ macht es zum Beispiel möglich, dass der Fahrer nicht dauerhaft die Längs- und Querdynamik seines Fahrzeugs überwachen muss. Neben der Zulassung dieser Fahrzeuge seien nun vor allem auch Versicherungsfragen und der Umgang mit Daten zu klären. Hagemann betonte, die Technologie werde nicht mit einem Schlag in Serie gehen, sondern schrittweise über erweiterte Assistenzfunktionen. ZZZSURILSLWGH ,QYHUVFKLHGHQHQ $XVVWDWWXQJHQIU ,KUH/.::HUNVWDWW 4-2015 47 RÜCKSPIEGEL Forum DIGITALE ZUKUNFT Das Wiehler Forum gilt laut BPW - Bergische Achsen als zuverlässiger Indikator für Zukunftstrends in der Logistik. Auch in diesem Jahr trafen sich in Wiehl wieder hochkarätige Referenten und zahlreiche Gäste aus der Transportbranche. Auf dem Podium: Diskussion über verschiedene Aspekte der der digitalen Welt. Das Wiehler Forum zog am 24. September 2015 wieder hochkarätige Referenten und zahlreiche Gäste aus der Transportbranche in die oberbergische Stadt. (Fotos: BPW) VON JOACHIM TÖPFER Dort blickten sie gemeinsam auf Chancen, Herausforderungen und Auswirkungen der digitalen Welt. Die Digitalisierung ist längst allgegenwärtig und zu einem selbstverständlichen Bestandteil des Alltags geworden. Mit ihr entstehen neue Geschäftsmodelle und Vermarktungskonzepte. Für die Transport- und Logistikbranche ist sie eine Herausforderung, mit der sich die Unternehmen auseinandersetzen müssen. Das elfte Wiehler Forum hat Ende September verschiedene Aspekte der Digitalisierung und gefragt: Welche Veränderungen hat sie für die Fahrzeugbetreiber zur Folge? Welche Chancen bietet sie tatsächlich? Nick Sohnemann, Gründer und Geschäftsführer von FutureCandy und einer der führenden Experten Europas im Bereich Trends und Innovationsforschung, zeigte auf, wie die digitale Welt der Zukunft aussehen könnte: Zukünftig werden demnach vor allem IT und Rechenleistung den Markt bestimmen. Digitale Vorreiter kämen vielfach aus den USA und warten nicht ab, sondern setzen bei ihren Innovationen auf Testprojekte, um sich einen Vorsprung zu verschaffen. Er riet den Teilnehmern 48 4-2015 des Wiehler Forums, den Möglichkeiten der Digitalisierung offen gegenüber zu stehen und den Blick auf angrenzende Branchen zu richten, die großen Einfluss auf die Entwicklung in der Transportindustrie haben können. Dr. Christian Jacobi, geschäftsführender Gesellschafter von agiplan und Vorsitzender der Geschäftsführung bei EffizienzCluster Management, ging der Frage nach, welchen Anforderungen sich die Transport- und Logistikbranche aufgrund der Digitalisierung der Wirtschaft stellen müsse. Er erinnerte daran, dass sich Unternehmen stets fragen sollten, was ihre Kunden brauchen. Es gelte, den Bedarf in den Mittelpunkt zu stellen, nicht das Produkt selbst. Damit sei der Kunde auch einer der entscheidenden Treiber von digitalen Entwicklungen in der Branche. HANDLUNGSPERSPEKTIVEN AUFZEIGEN In der folgenden Podiumsrunde mit Oliver Dietrich (Commercial Leader für Deutschland und Österreich bei TIP Trailer Services Germany), Markus Rütters (Sprecher der Geschäftsführung Veltins Beteiligungen), Ker- stin Wendt-Heinrich (Geschäftsführerin TOP Mehrwert Logistik) und Friedrich Wendt (Geschäftsführender Gesellschafter TOP Mehrwert Logistik), wurden die verschiedenen Aspekte der digitalen Welt noch aus Sicht einzelner Unternehmen beleuchtet. Die Akteure zeigten anhand von Beispielen aus ihrem Unternehmensalltag, wie sich Transporte und Prozesse mithilfe von digitalen Technologien effizienter gestalten lassen. Eine Lösung sei laut Rütters die Telematik, die zeige, wo sich Fahrzeuge gerade befinden und darüber hinaus Daten zur Wirtschaftlichkeit von Transporten liefere. Mit dem Wiehler Forum will BPW seinen Kunden Anregungen und Inspirationen geben, aber auch Handlungsperspektiven aufzeigen, wie sich der Trend zur Digitalisierung für den Unternehmenserfolg nutzen lässt. Carlo Lazzarini, Mitglied der Geschäftsleitung Vertrieb Trailerequipment&Solutions bei BPW, sagt dazu: „Wir möchten nicht nur informieren, sondern alle Beteiligten miteinander ins Gespräch bringen, denn Innovationen entstehen immer auch zusammen mit Kunden und Lieferanten.“ ◀ www.bpw.de Impressum, Vorschau RÜCKSPIEGEL IN EIGENER SACHE - LESERUMFRAGE Liebe Leserinnen und Leser, Sie haben sich bestimmt schon gefragt, was aus Ihrer Teilnahme an unserer Leserbefragung geworden ist. Nach Verlängerung des Abgabetermins liegen uns in der Redaktion seit Ende September die endgültigen Ergebnisse vor. An dieser Stelle bedanken sich sowohl die Schlütersche Verlagsgesellschaft als auch wir in der Redaktion herzlich für Ihre Teilnahme. Jetzt können wir an dieser Stelle nicht auf jedes einzelne Detail eingehen. So viel lässt sich aber sagen. Der größere Teil Ihrer Antworten kam direkt von Geschäftsführern, Werkstattleitern und Werkstattmeistern. Auch einige Angestellte haben uns geantwortet. Eine sehr gute Nachricht ist für uns in der Redaktion, dass über 70 Prozent der Teilnehmer den NKW PARTNER regelmäßig lesen. Knapp 17 Prozent lesen das Heft nicht regelmäßig aber öfter und nur wenige lesen es selten. Praktisch alle Leser fanden die Gestaltung des NKW PARTNER gut. Nur bei der Übersichtlichkeit darf das Heft noch etwas zulegen. Mit der Themenvielfalt und Themenauswahl waren die meisten Leser sehr zufrieden. Für die Zukunft werden noch mehr praktische Tipps und Hinweise im Heft gewünscht. Gehen Sie also davon aus, dass wir IMPRESSUM Kappenschlüsselsatzes bekannt geben. Gewonnen hat Jürgen Stegmüller aus Heilbronn. jt ◀ www.nkwpartner.de THEMENVORSCHAU 01-2016 FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT Zeitschrift für den Nutzfahrzeug-, Zubehör-, Teilemarkt und Reparaturwerkstätten in Deutschland 22. Jahrgang Herausgeber und Verlag: Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG Postanschrift: 30130 Hannover Adresse: Hans-Böckler-Allee 7 30173 Hannover Tel. 0511 8550-0 Fax 0511 8550-2600 www.schluetersche.de www.nkwpartner.de Redaktion: Joachim Töpfer (Chefredaktion, V.i.S.d.P.) Rheinallee 193, 55120 Mainz Tel. 06131 62776-17 Fax 06131 62776-20 [email protected] Peter Rodenbüsch Tel. 09371 9185500 [email protected] Dr. Frauke Weber Tel. 06432 988613 [email protected] Mitglied des Redaktionsbeirats: Rolf Barstadt, Ferdinand Bilstein GmbH & Co. KG; Andreas H. Bitsch, Federn-Hentz GmbH; Stefan Freitag, MAHLE AFTERMARKET GmbH; Christian Herrmann, truckpower GmbH Dorsten; Hans-Jürgen Herrmann, truckpower holding GmbH; Michael Jesenko, Herth+Buss Fahrzeugteile GmbH & Co. KG; Hans Marquart, Marquart GmbH; Hans Strobel, Christian Winkler GmbH & Co. Anzeigenverkauf: Christian Welc (Leitung) Tel. 0511 8550-2643 [email protected] Ihre Wünsche ernst und hiermit sehr gerne für zukünftige Ausgaben aufnehmen. Zu guter Letzt dürfen wir an dieser Stelle auch noch den Gewinner des Vario-Muttern- Marion Bäre Tel. 0511 8550-2645 [email protected] Tanja Ehlerding Tel. 0511 8550-2647 [email protected] Gitta Lemke Tel. 0511 8550-2648 [email protected] Derzeit gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 22 vom 1. 1. 2015 Druckunterlagen: anzeigendaten-nkw@ schluetersche.de Tel. 0511 8550-2549 Fax 0511 8550-2401 Leser-/Abonnement-Service: Julia Wäsche Tel. 0511 8550-2423 Fax 0511 8550-2405 [email protected] Erscheinungsweise: vier Ausgaben im Jahr Bezugspreis: Jahresabonnement: € 31,00 inkl. Versand und MwSt.; (ausserhalb Deutschlands: € 31,00 zzgl. Versand) Studenten erhalten einen Rabatt von 50 Prozent. Einzelheft € 8,00 zzgl. Versandkosten. Für ordentliche GVA-Mitglieder ist der Bezug des NKW PARTNERS im Mitgliederbeitrag enthalten. ISSN 1437-6229 Druck: Sedai Druck GmbH & Co. KG Böcklerstr. 13 31789 Hameln/Wangelist Einem Teil dieser Ausgabe liegen Prospekte der Firma ROMESS Rogg GmbH & Co. bei. Wir bitten unsere Leser um freundliche Beachtung. FILTER-SPEZIAL Filter werden an vielen Positionen im Fahrzeug gebraucht und erfüllen wichtige Aufgaben. Wir schauen auf Öl-, Kraftstoff- und Luftfilter sowie Innenraumluftfilter, Filtertrockner, Wasserabscheider, Harnstofffilter und Diesel-Partikelfilter. Zudem berichten wir über Neues aus der Filterbranche und geben Tipps zum Filterwechsel. SCHMIERSTOFF-SPEZIAL Moderne Nutzfahrzeug-Motoren mit Abgasnachbehandlung können besondere Anforderungen an Schmierstoffe stellen. Damit im Betrieb keine Schäden auftreten, muss im gegebenen Fall ein spezielles Motorenöl verwendet werden. Wir berichten über diese besonderen Schmierstoffe und schauen, was die Forschung in den Laboren der Schmierstoffhersteller noch hervorbringt. KLIMA-SPEZIAL Regelmäßige Wartung ist das A und O für gutes Klima in der Fahrerkabine. Auch Reparaturen fallen immer wieder an. Mit dem Service an diesen Anlagen lässt sich also gutes Geld verdienen. Wir zeigen, was zu einem professionellen Klimaservice gehört und wie sich damit Zusatzerlöse erwirtschaften lassen. Zusätzlich gibt es für die Diagnose und Fehlersuche am Klimasystem nützliche Tipps. TOP-THEMA ANTRIEBSTECHNIK Die Redaktion befasst sich mit möglichen Schäden am Kupplungssystem und zeigt auf, was beim Service zu beachten ist. Ergänzend geben wir Hinweise zur Diagnose und Reparatur. Außerdem berichten wir darüber, wie Schalt- und Automatikgetriebe gewartet, instandgesetzt oder ausgetauscht werden. TOP-THEMA RAHMEN, KAROSSERIE UND LACK Wir zeigen auf, wie sich Rahmen von Trucks und Trailern mit modernen Messsystemen prüfen lassen und geben Infos, wie notwendige Korrekturarbeiten auszuführen sind. Des Weiteren gehen wir auf das Thema Reparatur von Karosserie und Lack ein. WERKSTATT-AUSSTATTUNG Leser des NKW PARTNER erfahren mehr über das Waschen und Reinigen von Fahrzeugen und Komponenten sowie zum Arbeitsschutz und zur Berufskleidung. ANZEIGENSCHLUSS: 15. FEBRUAR 2016 ERSCHEINUNGSTERMIN: 07. MÄRZ 2016 Weitere Themen finden Sie auf www.nkwpartner.de unter „Mediadaten“. 4-2015 49 GEWINNEN SIE MIT 1. Preis: KS TOOLS 1/4"+1/2" CHROME+ Werkzeug-Satz 99tlg. Herzlichen Glückwunsch GEWINNSPIEL FÜR NUTZFAHRZEUG-SERVICE UND TEILEMARKT 2. Preis: KS TOOLS miniMonster 1/2" DruckluftSchlagschrauber, 1.390 Nm 3. Preis: KS TOOLS 1/4" Steckschlüssel-Satz,53tlg 4.-10. Preis: KS TOOLS T-Shirt "Dakar" 11.-20. Preis: KS TOOLS Base Cap FAX an 0511 8550-2600 Einsendeschluss: 15.01.2016 Die richtige Antwort auf unsere Gewinnfrage im Heft 3/2015 lautet: „täglich 10.00 bis 18.00 Uhr“ Beantworten Sie bitte folgende Frage: Die Preise unseres Gewinnspiels aus dem Heft 3/2015 wurden uns freundlicherweise von der Firma Christian Winkler GmbH & Co. KG zur Verfügung gestellt. Wann ist der Stichtag, um noch einen Zuschuss für die Nachrüstung eines Dieselpartikelfilters zu erhalten? Gewonnen haben: 1. Preis: KS Tools Werkzeugkasten Mario Weise, Schwedt 2. - 3. 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Das Geschäft auf der Straße braucht professionelle Partner mit verlässlichen Lösungen – besonders wenn es um Radlager geht. Meine erste Wahl: FAG. Denn FAG bietet die Lösung für defekte Radnaben: Das komfortable Service Kompaktlager in OE-Qualität. Entscheiden auch Sie sich für die Reparaturlösung mit System und setzen Sie auf Komfort, Kosteneffizienz und Professionalität. Mehr Werkstattwissen unter: www.repxpert.de Service-Center: 00800 1 753-3333* *kostenfreie Rufnummer, Mo.–Fr. von 8.00–17.00 Uhr www.schaeff ler-aftermarket.de Das FAG Service Kompaktlager ist vormontiert, gefettet und dadurch deutlich kosteneffizienter als ein Komplettaustausch der Nabe. Sicherheit – Ohne Kompromisse Nkw-Ersatzteile der Marke TRW Proequip stehen für kompromisslose Erstausrüster-Qualität: stark, zuverlässig, langlebig – in allen Fahrsituationen und unter schwersten Bedingungen. 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