Von „guten und bösen“ Frauen in der Bibel: Die Lebensmodelle von

Dr. Gundula Krüger
Islam- und Religionswissenschaftlerin
Nach dem Abitur Studium
der Islamwissenschaft,
politischen Wissenschaften,
Religionswissenschaft und
Journalistik in Hamburg.
M.A. 1990. Dissertationsstipendiatin des Bundesministerium für Forschung
und Technologie am Deutschen
Orient-Institut. 2004 Vollzug der
Promotion über das Thema „Islamismus
und Frauenbild im Spiegel des ägyptischen Wochenmagazins Ruz al-Yusuf“.
1991-1996 freie wissenschaftliche Mit‑
arbeiterin am Deutschen Orient-Institut,
Hamburg. Seit 1990 bundesweite
Tätigkeit als Dozentin u.a. für diverse
Stiftungen, Verbände, Universitäten,
Fachhochschulen, die Richterakademie
sowie Bundes- und Länderministerien.
Bildnachweis; Text und Layout:
• Innen Bild links oben: Michelangelo: Sündenfall,
Sixtinische Kapelle, gemeinfrei
• Innen Bild Mitte oben: Caterina de Vigri: Maria
und das Jesuskind mit Frucht, gemeinfrei
• Innen Bild Mitte unten: Maria Magdalena mit
Myrrhegefäß, Ikone, gemeinfrei
• Innen Bild rechts oben: ClipArt
• Deckblatt: Grafik, Dr. Gundula Krüger
• Text und Layout: Dr. Gundula Krüger
Veranstaltungsort:
Deutsches Pferdemuseum,
Holzmarkt 9 in Verden
Termin 20.01.2016, 19.00 Uhr
Eintritt:
Kosten pro Karte 15,- €
zu erwerben im Vorverkauf im
Deutschen Pferdemuseum oder
per Überweisung auf unser Konto
Verein der Freunde
Zonta International e.V.
Kreissparkasse Verden
IBAN DE49 2915 2670 0019 0190 90.
Gerne können Sie sich auch per E-Mail
[email protected] oder telefonisch
anmelden: 0151 25352770
Der Reinerlös der Veranstaltung fließt
in unsere regionalen Zonta-Projekte.
Der Zonta Club Verden lädt
ein zu einem Vortragsabend
Von „guten und bösen“
Frauen in der Bibel:
Die Lebensmodelle von
Eva, Maria, Mutter Jesu
und Maria Magdalena
Eva
Maria Magdalena
Maria, Mutter Jesu
Vortrag von
Dr. Gundula Krüger
Islam- und Religionswissenschaftlerin
20.01.2016, 19.00 Uhr
Deutsches Pferdemuseum
Eva
Die Geschichte der
„Urmutter“ aller
monotheistischen
Religionen scheint
jeder gut zu
kennen. Verführt
von der Schlange,
brachte sie Adam
dazu, in den „berühmten Apfel“ zu
beißen. Christlich gesehen wurde Eva
durch diese Tat in den nachfolgenden
Jahrhunderten zu der Verführerin
schlechthin und damit zu der Frau,
die die „Erbsünde“ in die Welt brachte.
Maria von Nazareth
Unser heutiges Wissen
über Maria, Mutter Jesu,
beruht fast ausschließlich
auf Aussagen des Neuen
Testamentes. Aus christlicher Sicht ist sie die
einzige Frau, die nicht mit
dem Makel der Erbsünde
geboren wurde.
Maria wurde zum Inbegriff einer tugendhaften, treuen, mutigen und gläubigen
Ehefrau und Mutter, die ihr Schicksal als
Mutter von Jesus, als Vertriebene, und
als Frau, die ihren Sohn zu Grabe tragen
musste, geduldig annahm.
Maria Magdalena
Ihr angebliches Vorleben als „Sünderin“ und
„Ehebrecherin“ wurde
in der Kirche jahrhundertelang als negativer
Gegenentwurf zu dem
Leben von Maria von
Nazareth betrachtet.
Um Maria Magdalenas
Leben als Jüngerin Jesu und um ihr
Schicksal nach dem Tode Jesu ranken
sich viele Legenden, angeheizt durch
die in Ägypten gefundenen Apokryphen
sowie durch populäre Bücher wie z.B.
von Marie Luise Rinser (Mirjam) und
Dan Brown. (Sakrileg).
Die Islam- und Religionswissenschaft‑
lerin Dr. Gundula Krüger zeichnet die
verschiedenen Überlieferungen aus der
Bibel und den Apokryphen zu den drei
Frauengestalten nach und unterzieht
sie einer modernen, religionswissenschaftlichen Bewertung. Sie stellt dabei
die Frage: Werden die uns überlieferten
(traditionellen) Lebensmodelle diesen
drei Frauen überhaupt gerecht?
Frau Dr. Krüger setzt im Bereich der
Religionswissenschaft einen Schwer‑
punkt auf die Erforschung verdeckter,
unterdrückter Frauengestalten in den
Weltreligionen und untersucht, wie es
zum Fall der Urmütter und Göttinnen
in den alten Religionen kommen
konnte und warum diese durch
männliche Hochgötter (im Judentum,
Christentum und Islam) ersetzt wurden.