Sensibilisieren und zum Nachdenken anregen

EIN MITEINANDER SCHAFFEN
Kreis „Willkommen in Wertheim“
berichtete bei Frauenunion
6 Seite 18
WERTHEIM
VIELE FREIZEITAKTIVITÄTEN
Kommunale Jugendarbeit bietet
wieder Ferienbetreuung an
6 Seite 18
We
Donnerstag 7. MAI 2015 / Seite 17
Start in die Motorradsaison: Mitglieder des Urpharer Vereins MC UrWald geben einige Tipps
Stimmt die Ausrüstung, kann es losgehen
Gemeinschaftsunterkunft
Der Frühlingsbeginn ist
für viele Biker auch der
Start in die Motorradsaison.
WERTEIM. Der Bauantrag für den
Neubau einer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber auf
dem Reinhardshof ist laut Markus
Moll, Pressesprecher der Landkreisverwaltung, fertig. Bei der
Stadt eingereicht werden soll er in
der kommenden Woche. Es handelt sich um zwei Gebäude mit
zusammen 70 Plätzen, die in der
Willy-Brandt-Straße entstehen
sollen.
Eine Bauvoranfrage für den
Bau einer Gemeinschaftsunterkunft auf dem Areal der Straßenmeisterei in Bestenheid sei bei
der Stadt Wertheim bereits abgegeben worden. Dort soll ein Gebäude entstehen, das 50 Flüchtlingen Platz bietet. Eine Antwort
der Stadt Wertheim auf die Bauvoranfrage stehe, laut Moll, noch
aus.
hvb
Von unserem Mitarbeiter
Birger-Daniel Grein
URPHAR. „Das Gefühl von Freiheit
und Abenteuer ist das Besondere am
Motorradfahren, aber auch der Gemeinschaftssinn und das gute Miteinander“, schwärmen die Mitglieder
des Motorradclubs MC UrWald aus
Urphar. Im Gespräch mit den Fränkischen Nachrichten geben sie Tipps
für den richtigen Start in die Motorradsaison.
„Das Allerwichtigste für einen gelungenen Start in den Frühling ist
das richtige Einwintern der Maschine im Herbst“, betont Vereinsvorsitzender Detlev Dosch, der seit über 25
Jahren Motorrad fährt. Das Bike
müsse gereinigt sein, am besten einen vollen Tank haben und möglichst abgedeckt werden. Außerdem
sollte man die Batterie abklemmen.
Ein öliger Lappen im Auspuff verhindere, dass Wasser hineingelangt.
„Im Frühjahr hängt man die Batterie vor dem Anschließen erst einmal an ein Ladegerät“, so der Experte weiter. Außerdem müsse man den
Reifendruck überprüfen und bei Bedarf korrigieren. Auch gelte es, von
Öl, Wasser und Bremsflüssigkeit den
jeweiligen Stand zu überprüfen und
die Kette zu schmieren: „Je besser
man diese pflegt, desto länger hält
sie.“ Genauso wichtig sei die Sichtprüfung aller Bauteile und die Funktionsprüfung der Beleuchtungseinrichtungen.
Auch bei der ersten Ausfahrt
muss man einiges beachten, betont
Dosch. „Man sollte diese langsam
angehen und die Geschwindigkeit
drosseln, um sich wieder an das Fahren zu gewöhnen.“ Gleichzeitig
müsse man damit rechnen, dass Autofahrer noch nicht auf die nun wieder aktiven Biker eingestellt sind.
„Pkw-Fahrer schätzen die Geschwindigkeit von Motorrädern oft
falsch ein“, was zu Gefahren führen
könne. „Man muss immer vorausschauend fahren und mit Fehlern
anderer rechen“, mahnte der Vorsitzende. Außerdem empfahl er, min-
i
Bauantrag
wird eingereicht
PARKGARAGE OFFEN
Die Mitglieder des MC UrWald freuen sich schon auf ihre nächste Tour. Tipps für den Start in die Motorradsaison gaben Harald Klein (Zweiter von links), Vorsitzender Detlev
BILD: GREIN
Dosch (stehend) und sein Stellvertreter Francesco Vollhardt (zweiter von rechts).
destens einmal an einem Fahrsicherheitstraining teilzunehmen.
Ein wichtiger Punkt ist nach den
Worten des Urpharer Bikers auch die
richtige Schutzausrüstung. Rechtlich vorgeschrieben sei der Helm für
Fahrer und Beifahrer. Darüber hinaus empfiehlt Dosch „feste, knöchelhohe Schuhe, am besten Motorradstiefel, und Motorradkleidung
aus festem Material mit eingearbeiteten Protektoren, die auch einen
Wetterschutz bietet.“
Ein Nierengurt sei wegen des
Windzugs auch im Sommer unverzichtbar. Ebenso sollte man zu jeder
Jahreszeit Handschuhe tragen. Sie
verbessern den Halt und bieten
Schutz – vor allem – bei Stürzen, aber
auch beim Fahren. „Ein größeres Insekt, das bei höherer Geschwindigkeit auf die Hand prallt, kann sehr
schmerzen.“ Nimmt man Gepäck
mit, müsse dieses ausreichend am
Motorrad gesichert sein oder der
Fahrer muss einen entsprechend
ausgelegten Rucksack tragen, weiß
Dosch.
Vereinsmitglied Harald Klein, der
auch schon seit 25 Jahren mit Zwei-
rädern tourt, hat einige Tipps zum
Fahren in der Gruppe: „Einer bleibt
vorne und übernimmt die Aufgabe
als Wegweiser.“ In der Gruppe dürfe
nicht überholt werden. Außerdem
sollte man leicht versetzt fahren, damit jeder einen besseren Blick und
„Man muss immer
vorausschauend fahren und
mit Fehlern anderer rechnen.“
MOTORRADFAHRER DETLEV DOSCH
im Notfall mehr Platz für seinen
Bremsweg hat. „Die Geschwindigkeit orientiert sich immer am
schwächsten Gruppenmitglied.“
Hilfreich ist es, bei gemeinsamen
Fahrten einen Treffpunkt zu vereinbaren, für den Fall, dass man sich
verliert. Bei allen Touren, ob alleine
oder zusammen, sei es wichtig, genügend Pausen einzulegen und für
ausreichend Flüssigkeit zu sorgen,
sind sich die Biker einig.
Motorradtouren können durchaus auch etwas für die ganze Familie
sein, sind die Zweiradfans über-
zeugt. „Das Kind muss körperlich
und geistig geeignet sein, mit auf der
Maschine zu sitzen.“ Dazu gibt es
auch die passenden Kindersitze.
Eine Alternative sind Motorräder mit
Beiwagen. Da deren Fahrverhalten
sich jedoch von „einfachen“ Bikes
unterscheidet, müsse man sich langsam an deren Nutzung herantasten,
rät Dosch.
Auch für die Beifahrer gibt es etwas zu beachten: „Sie müssen in der
Kurvenlage die Bewegung mitmachen, sonst kann es gefährlich werden.“
Die Vereinsmitglieder aus Urphar
haben einige „Lieblingsstrecken“:
„Spessart, Odenwald, Taubertal,
Rhön, Jagstthal“, zählen sie auf. „Viele Kurven und gut geteert ist optimal.
Autobahn fahren wir nicht so gerne“,
erklärt der stellvertretende Vorsitzende Francesco Vollhardt, der seit
über 20 Jahren Motorrad fährt.
Dass das Fahrverhalten mancher
Motorradfahrer für andere Verkehrsteilnehmer manchmal ein Ärgernis ist, können die Mitglieder des
MC UrWald nachvollziehen: „Es gibt
einige, die halten sich nicht an die
Regeln und schaden so dem Ruf aller
Motorradfahrer“, beklagt Vollhardt.
Autofahrer sollten aber auch beachten, dass Motorräder an Stellen
überholen können, an denen es mit
einem Pkw nicht möglich wäre. Das
liege an der besseren Beschleunigung und Bremswirkung der Zweiräder im Vergleich zum Auto.
Wer Motorrad fahren will, sollte
einen guten Gleichgewichtssinn haben. Um Geld zu sparen, empfehlen
die Vereinsmitglieder, die Führerscheinprüfungen für Auto und Motorrad miteinander abzulegen Fahrer unter 25 dürfen in den ersten beiden Jahren nur bestimmte Maschinen fahren.
Die Mitglieder des MC UrWald
genießen nicht nur das touren mit
ihren Maschinen, sondern auch das
Vereinsleben: „Gemeinsame Ausfahrten, Feiern, aber auch Ausflüge
ohne Motorrad gehören bei uns
dazu“, schwärmen sie. Als nächste
größere Aktion steht bei ihnen a, 27.
Juni ihr Mopedfest auf dem Programm. Weitere Infos dazu und zum
Verein gibt es im Internet unter
www.mcurwald.de.
Die Öffnungszeit der Wertheimer Parkgarage Altstadt wird
am Freitag, 8. Mai, um eine
Stunde verlängert. Grund ist
das „2. Wertheimer StadtErlebnis“ in der Innenstadt von 17 bis
24 Uhr. Die Parkgarage schließt
somit erst um 2 Uhr. Darauf
weist die Stadtverwaltung hin.
Senioren-Clubnachmittag
WERTHEIM. Ein Nachmittag des
Clubs Alt-Wertheim und des
Clubs Klause findet am Mittwoch,
13. Mai, um 14.30 Uhr im Stadtcafé „Göpfert“ am Marktplatz,
statt.
Kurs „Sofortmaßnahmen“
WERTHEIM. Ein sechsstündiger
Lehrgang „Lebensrettende
Sofortmaßnahmen“ findet am
Samstag, 16. Mai, von 9 bis zirka
16 Uhr bei der DRK-Rettungswache, Uihleinstraße 17, statt. Diesen Kurs benötigen Führerscheinbewerber der Klassen A,
A1, A2, AM, B, BE, L und T.
6 Anmeldung und weitere Informationen unter Telefon 09341/920523 oder online unter www.drktbb.de.
Quelle: Fränkische Nachrichten - 07.05.2015
KINDERFEST
Das Internationale Kinderfest findet im Rahmen der „Integranz“Reihe am Samstag, 9. Mai, von 14
bis 17 Uhr in der Wertheimer MainTauber-Halle statt. Viele Aktionen
warten dabei nach Angaben der
Verantwortlichen auf die Mädchen
und Jungen: Mal- und Bastelwerkstatt, Kinderschminken, Hüpfburg,
Gewinnspiel, Singen, Tanzen und
internationale Speisen. Ein kunterbuntes Bühnenprogramm mit folgenden Akteuren ist vorgesehen:
Physical Funk, Zauberer Benini,
Tanzgruppe Efeler, Stadtbücherei,
Gemeinschaftsschule Wertheim,
Fatizzle, Mosaik-Tanzgruppe,
Comenius Realschule, Tanzgruppe
Asuk und Masuk, Tanzfabrik, Turnverein Wertheim, evangelischer
Kindergarten Wertheim, Stadtjugendring, Sound Café, Kinderhaus
Reinhardshof, Grundschule Bestenheid, russisch-orthodoxe Gemeinde
und andere.
Wanderausstellung „Ist zum Kotzen“: Schau zum Thema „Jugend und Alkohol“ wurde in der Geschäftsstelle der Sparkasse Tauberfranken eröffnet
Sensibilisieren und zum Nachdenken anregen
WERTHEIM. Die Wanderausstellung
„Ist zum Kotzen“ wendet sich gegen
den Alkoholmissbrauch durch Kinder und Jugendliche. Nach dem erfolgreichen Start in der Geschäfts-
stelle Lauda der Sparkasse Tauberfranken ist die Präsentation nun bis
Dienstag, 29. Mai, in der Filiale des
Geldinstituts in Wertheim, Rathausgasse 9, zu sehen. Wolfgang Reiner,
Vorstandsmitglied der Sparkasse
Tauberfranken, und Sozialdezernentin Elisabeth Krug als Vertreterin
der Landkreisverwaltung eröffneten
am Montag die Schau.
Maiandacht und Tischmesse
BESTENHEID. Eine Maiandacht, mit-
gestaltet vom Kirchenchor, findet
am Montag, 11. Mai, um 19 Uhr in
der Pfarrkirche St. Elisabethin Bestenheid statt. Am Mittwoch, 13. Mai,
ist um 14.30 Uhr Tischmesse im
Pfarrheim St. Elisabeth, JohannesKerer-Straße 7. Anschließend ist
geselliges Beisammensein mit Kaffee und Kuchen. Ende gegen 16.30
Uhr.
Die Ausstellung „Ist zum Kotzen“ wurde von (von links) Regionaldirektor Marco Schneider, Regionaldirektor Heinz-Peter Schuldt,
Sozialdezernentin Elisabeth Krug und Wolfgang Reiner, Vorstandsmitglied der Sparkasse Tauberfranken, in der Wertheimer
BILD: SPARKASSE TAUBERFRANKEN
Geschäftsstelle der Sparkasse Tauberfranken eröffnet. Dort ist sie bis Dienstag, 29. Mai, zu sehen.
„Kinder und Jugendliche werden
zum Teil schon früh mit Alkohol und
Tabak konfrontiert. Damit die Jugendlichen richtige Entscheidungen
für den Umgang mit Alkohol und Tabak treffen können, müssen sie stark
sein und wissen, welche Folgen Alkohol- und Tabakkonsum haben“,
erklärten Elisabeth Krug und Wolfgang Reiner.
Die Zahlen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg zeigen, dass dies nicht immer so ist. Die
vorliegende Statistik für den MainTauber-Kreis besagt, dass im Jahr
2013 insgesamt 63 Jugendliche im
Alter zwischen 13 und 19 Jahren alkoholbedingt in einem Krankenhaus
behandelt werden mussten. Dies
brachte dem Main-Tauber-Kreis einen unrühmlichen „Spitzenplatz“ in
der Statistik von Baden-Württemberg ein.
Um diesem Trend entgegen zu
wirken, wurde die Ausstellung „Ist
zum Kotzen“ aus Konstanz in den
Main-Tauber-Kreis geholt. Wie es in
der Pressemitteilung der Verantwortlichen weiter heißt, möchte die
Ausstellung alle Bevölkerungs- und
Altersgruppen für einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema „Jugend und Alkohol“ sensibilisieren und zum Nachdenken anregen. Die Präsentation wurde ursprünglich von den beiden Rotary-
clubs Singen und Radolfzell-Hegau
initiiert. Nach dem Einstieg von zwei
weiteren Rotaryclubs hat man das
Projekt inzwischen in eine gemeinnützige Unternehmergesellschaft
umgewandelt. Erarbeitet wurde die
Schau von Professor Werner Holzwarth von der Bauhaus-Universität
in Weimar mit seinen Studentinnen
und Studenten des Studiengangs
Mediendesign/Kommunikationsdesign.
Die nächsten Stationen der Ausstellung sind von Montag, 1. Juni, bis
Freitag, 3. Juli, die Geschäftsstelle
der Sparkasse in Bad Mergentheim
und von Montag, 7. September, bis
Freitag, 9. Oktober, die Geschäftsstelle der Sparkasse in Tauberbischofsheim.
i
Die Ausstellung „Ist zum Kotzen“
kann in Wertheim bis Dienstag,
29. Mai, während der Öffnungszeiten in der Geschäftsstelle
Wertheim der Sparkasse Tauberfranken besichtigt werden.
Zusätzlich wird ein Rahmenprogramm angeboten. Am Montag,
18. Mai, findet um 19.30 Uhr die
Veranstaltung „Saufen und Kiffen, bis der Notarzt kommt“ mit
dem Referenten Wilhelm Dr.
Freiherr von Lamezan von der
Wertheimer Rotkreuzklinik
statt.