WESTFALEN-BLATT Nr. 59 Versmolder Zeitung Donnerstag, 10. März 2016 DRK öffnet Literaturcafé Versmold (WB). Das DRK hat an diesem Sonntag, 13. März, das Literatur-Erzählcafé unter der Leitung von Maria Spee-Klack geöffnet. Von 15 Uhr an ist Lustiges zur Osterzeit Thema in der Seniorentagesstätte. Gerne können die Besucher österliche Geschichten oder Gedichte mitbringen. Anmeldungen werden beim DRK unter 0 54 23/35 62 angenommen. Was, wann, wo Guten Morgen Westfalen-Blatt Doppelt Service Point, Münsterstraße 5, 9 bis 13 Uhr, 14.30 bis 18 Uhr geöffnet. Wer etwas bekräftigen will, nennt die Dinge gleich doppelt beim Namen. Wie der große Riese, der kleine Zwerg oder der weiße Schimmel – damit auch jeder merkt, was gemeint ist. Zu Hause macht sie sich einen Spaß daraus, ihre Männer damit auf die Palme zu bringen. Jüngst flutschte aber eine Tautologie aus ihrem Mund, die sie nicht geplant hatte. Es ging darum, dass etwas multi-variabel ist. Da weiß man Bescheid. Monika S c h ö n f e l d Knax-Poolparty wird nachgeholt Versmold (WB). Die Stadtsparkasse Versmold holt an diesem Freitag, 11. März, ihre Knax-Poolparty für Kinder von sechs bis zwölf Jahren im Versmolder Parkbad von 14.30 bis 18 Uhr nach. Dafür gibt es noch Eintrittsgutscheine am Informationsschalter. Schützen räumen auf Versmold (WB). Der Versmolder Schützenverein lädt seine Mitglieder für diesen Samstag, 12. März, zur alljährlichen Aufräumaktion am Schützenhaus ein. Beginn ist um 9 Uhr. Gottesdienst im Phönix-Haus Versmold (WB). An diesem Freitag, 11. März, hält Vikar Michael Krischer einen Wortgottesdienst im Café des Phönix-Hauses Wittenstein. Beginn ist um 10 Uhr. Familiennachrichten Geburtstage Gerhard Witte, Wischkamp 4, 73 Jahre. Erika Ludewig, Ravensberger Straße 4, 76 Jahre. Inge Junker, Tannenweg 1, 77 Jahre. Alfred Heitz, Münsterstraße 91, 83 Jahre. Wolfgang Müller, Wersestraße 45, 75 Jahre. Ingrid Tabor, Zur Heide 20, 73 Jahre. Gerhard Menneke, Laerstraße 37, 70 Jahre. Einer geht durch die Stadt . . . und sieht zwei Schülerinnen mit ihrer Lehrerin auf dem Weg zum Katharina-von-Bora-Haus. Die beiden Mädchen werden mit den Bewohnern den Nachmittag über spielen. Schön, dass die Kooperation mit der CJD-Schule so gut klappt, findet . . . EINER So erreichen Sie Ihre Zeitung Abonnentenservice Telefon 0 52 01 / 81 11 40 Fax 0 52 01 / 81 11 55 Anzeigenannahme Telefon 0 54 23 / 95 08 21 Fax 0 54 23 / 95 08 14 Lokalredaktion Versmold Münsterstraße 5, 33775 Versmold Burkhard Hoeltzenbein 0 54 23 / 95 08 16 Klaus Münstermann 0 54 23 / 95 08 18 Fax 0 54 23 / 95 08 14 [email protected] @ ___________________________ www.westfalen-blatt.de Notdienste Marien-Apotheke in Harsewinkel-Marienfeld, Adenauerstraße 15, Telefon 05247/8960,. Sonnen-Apotheke in Steinhagen, Bielefelder Straße 84, Telefon 05204/928997. Hausärztlicher Notdienst, Telefon 116 117, 19 bis 22 Uhr Notdienstpraxis am Klinikum Bielefeld-Mitte, Teutoburger Straße 50. Helmut de Witt (63) wird die Carpesol-Therme in Bad Rothenfelde auch zukünftig als geschäftsführender Alleingesellschafter betreiben. Der Verkauf seiner Anteile für einen Euro an die Gemeinde Bad Rothenfelde ist seinerseits vom Tisch. Foto: Klaus Münstermann Ausstieg vom Ausstieg Carpesol-Betreiber de Witt verkauft Anteile doch nicht an die Gemeinde Bad Rothenfelde Von Klaus M ü n s t e r m a n n Versmold/Bad R o t h e n f e l d e (WB). Das hat den Beirat des Carpesols in Bad Rothenfelde gestern Abend überrascht. Der geschäftsführende Alleingesellschafter Helmut de Witt wird die Betreibergesellschaft nun doch nicht an die Kurgemeinde verkaufen, sondern selbst weitermachen. Wochenlang hieß es, dass die Gemeinde für einen Euro de Witts Anteile von insgesamt 226 000 Euro übernehmen würde. Das WESTFALEN-BLATT berichtete. Mitte Januar hatte Bürgermeister Klaus Rehkämper verlauten lassen, dass Helmut de Witt ein entsprechendes Angebot seitens der Gemeinde angenommen hätte. Bis Ende Februar sollten die Verträge ausgearbeitet sein und unterschrieben werden. Nun folgte gestern die 180-GradWende in der nicht-öffentlichen Sitzung des Beirats, dem neben Vertretern der Parteien CDU, SPD, FDP und Grüne auch Bürgermeister Klaus Rehkämper angehört. »Ich verkaufe nicht, sondern mache selbst weiter«, sagte Helmut de Witt. Seine Motivation zieht der 63-Jährige aus den signifikant steigenden Besucherzahlen und der hohen Motivation seiner inzwischen 73 statt wie in Spitzenzeiten 83 Mitarbeiter umfassenden Belegschaft, darunter 49 Vollzeitkräfte. »Für die ist das nicht nur ein Job, sondern sie identifizieren sich voll mit dem Carpesol«, sagte de Witt. Mit 23 800 Gästen lag die Besucherzahl im Januar um 4400 hö- her als im selben Monat des Vorjahres (im Jahr 2014 waren es 15 240). Im Februar sind die Zahlen ähnlich gelagert. Von 13 670 im Jahr 2014 stieg die Zahl über 17 600 im Vorjahr auf nun 21 200. Damit stieg der Umsatz in den jeweiligen Monaten um jeweils 50 000 Euro. Während die Therme im Vorjahr noch einen Verlust von 170 000 Euro verzeichnet hat, erwartet de Witt dieses Jahr ein positives Ergebnis. Diese stetige Entwicklung hat dazu geführt, dass Helmut de Witt die aus 2015 rückständigen Pacht- Solevital fährt 1,1 Millionen Euro Verlust ein Ein weiteres auch bei Versmoldern beliebtes Schwimmbad ist das Solevital in Bad Laer. Das Wellnessbad wurde für zehn Millionen Euro gebaut und im Februar 2015 eröffnet. Mit einem Verlust hatte die Gemeinde im ersten Betriebsjahr gerechnet. Jedoch nicht in einer Höhe von 1,1 Millionen Euro. Von externen Beratern war bei den Planungen des Bades ein Verlust von 650 000 Euro prognostiziert worden. Die Gemeinde selbst hatte mit 800 000 Euro kalkuliert. Dass der Fehlbetrag nun noch weitere 300 000 Euro höher ausfällt, sorgte für viel Verärgerung in der jüngsten Ratssitzung Anfang März, Der Zahlung des Betriebskostenzuschusses wurde dennoch zugestimmt. Nun sind Einsparungen auch beim Personal vorgesehen, denn der Verlust im Jahr 2016 soll 860 000 Euro nicht übersteigen. zahlungen in Höhe von 111 000 Euro Ende Februar an die Gemeinde überwiesen hat. Nun sind noch etwa 200 000 Euro Gemeindeabgaben offen, die bis Ende April gestundet sind. Helmut de Witt sagt: »Eine solche Therme hat im dritten Jahr ihre Hoch-Zeit und ich habe 226 000 Besucher zum Ziel.« Wenn es dazu kommen soll, muss ein Problem im Zentrum von Bad Rothenfelde angegangen werden – die Parkplatzsituation. Von etwa 320 Stellplätzen sind allein 100 an Dauerparker vergeben. Um Kosten zu sparen hat sich vor allem in der Gastronomie etwas geändert. Angebote à la carte gibt es im Osning-Restaurant nicht mehr. Zukünftig kann die CaféGastronomie mit der Sonnen-Terrasse von Therme-Besuchern im Bademantel und externen Gästen gleichzeitig in Anspruch genommen werden. Ein voll ausgestatteter Seminarraum ist für Firmenjubiläen, Hochzeiten, Geburtstage und sonstige Feiern buchbar. »Ich möchte, dass alle Beteiligten die Phase des gegenseitigen Vertrauensverlustes hinter sich lassen, um neues wieder aufbauen zu können«, appellierte Helmut de Witt an die Beiratsmitglieder. Bäder Carpesol Bad Rothenfelde, 9 bis 22 Uhr Therme, 10 bis 23 Uhr Sauna. Städtisches Parkbad, 6 bis 8 Uhr, 9 bis 12, 14.30 bis 20 Uhr geöffnet. Bücherei Stadtbibliothek, 14 bis 18 Uhr. Vereine und Verbände Kirchenchöre Bockhorst, 15 bis 16.30 Uhr Kinderchor Charibu , 20 bis 22 Uhr Probe des Kirchenchores. Ravensberger Sportkegler, Schneider-Eggert, 16 bis 20 Uhr Kegeltraining. Versehrtensportgemeinschaft, Sporthalle Grundschule, 20.15 bis 21 Uhr Rückenschule. Senioren DRK-Seniorentagesstätte, 10 Uhr »Fit ab 50« – Seniorengymnastik, 14 Uhr Bridge, 15 Uhr Feldenkrais und Seniorentanz, 18 Uhr, 18.45 Uhr, 19.30 Uhr, 20.15 Uhr Herzsportgruppe. Seniorenzentrum Phönix Haus Wittenstein, Wittensteiner Straße 28, Telefon 05423/47510, 14 Uhr Modenschau mit Damen- und Herrenbekleidung. Kino Kur-Lichtspiele Bad Rothenfeldes, 20 Uhr, »Der geilste Tag«, (ab 12 Jahren). Flüchtling stellt Dieb nach Verfolgungsjagd 17-jähriger Iraker beschafft der SPD am Kirmessamstag die Einnahmen wieder – Täter bislang noch nicht ermittelt Von Klaus M ü n s t e r m a n n V e r s m o l d (WB). Es ist 23.30 Uhr am Sünne-PeiderSamstag: Corinna Lüker und ihre SPD-Kollegen räumen an ihrem Stand auf. Da schnappt sich ein dreister Dieb ihre Handtasche mit der Einnahme von 1000 Euro vom Verkaufsanhänger und flieht. Rekan Haje Hazm nimmt die Verfolgung auf und kann dem Täter später die Beute entreißen. Der 17-jährige Iraker, der als unbegleiteter Flüchtling seit sieben Monaten im Versmolder CJD lebt, hatte den Diebstahl beobachtet und keine Sekunde gezögert. »Ich bin so erzogen, dass man so etwas nicht macht«, sagte der 17-Jährige gestern als sich der SPD-Ortsverein bei ihm mit einer großen Schokolade und fünfzig Euro bedankte. Er habe lediglich etwas Angst gehabt, weil der Dieb, den die Polizei bislang noch nicht ermitteln konnte, korpulenter als er gewesen sei. »Ich hätte mich nicht richtig wehren können, weil ich an der rechten Hand nach einem Fitnesstraining verletzt bin«, sagt Hazm. Corinna Lüker, die den Diebstahl im letzten Augenblick ebenfalls gesehen hatte, alarmierte mit ihrem Geschrei weitere Kirmesbesucher, die dem Räuber mit ihr zusammen ebenfalls auf der Gartenstraße nachsetzten. »Aber Rekan war am schnellsten und hat am längsten durchgehalten«, sagte Lüker. Der Iraker stellte den auf 13 bis 15 Jahre geschätzten Dieb schließlich auf dem Rewe-Parkplatz. Und Patrick Schlüter bedankt sich im Namen des SPDOrtsvereins bei Rekan Haje Hazm für dessen mutigen Einsatz. Dafür zollen dem 17-jährigen Flüchtling aus trotz seiner Handverletzung nimmt Rekan Haje Hazm dem Täter die Geldkassette mit einem Teil der Einnahmen nach einem kurzen Handgemenge ab. Der Dieb flüchtet schließlich bis die inzwi- dem Irak ebenfalls Respekt: Knud Schmidt und Maike Wiggelinghoff vom CJD sowie Corinna Lüker und Udo Brune von der SPD. Foto: Klaus Münstermann schen alarmierte Polizei am Marktplatz eintrifft. Obwohl die Beamten mit dem Iraker gemeinsam nach dem Flüchtigen Ausschau halten, bleibt dieser verschwunden. Bei seiner Aussage gibt der 17-Jährige an, dass der Dieb während der Verfolgungsjagd durch die Innenstadt die Handtasche von Corinna Lüker in ein Gebüsch geworfen hat. Die Tasche wurde am Sonntagmorgen von einem Passanten gefunden. Mit dem anderen Teil der Einnahmen von Samstag. Tags darauf hat der ehrliche Finder die Tasche samt Inhalt auf der Versmolder Polizeiwache abgegeben. »So ein selbstloser Einsatz ist heute keine Selbstverständlichkeit«, sagte Patrick Schlüter. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzender weiß wovon er spricht, arbeitet er doch selbst bei der Polizei. CJD-Leiter Knud Schmidt betonte: »Ich finde das Verhalten sehr mutig. Ein gutes Beispiel für Zivilcourage.« Ohne dass Rekan Haje Hazm das zuvor wissen konnte, hat er zudem dem CJD einen großen Dienst erwiesen. »Die Erlöse des Wochenendes werden wir an den Förderverein der CJD-Sekundarschule spenden«, sagte Patrick Schlüter. Den einzigen Ärger hat Corinna Lüker: Ihre Geldbörse samt Geldkarte und einiger Ausweise ist leider weiterhin verschwunden.
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