Pfarreiblatt Schwyz Lachen 12. bis Mittwoch, 23. Dezember 2015 22 Persönlich Vergessen Sie das Träumen nicht! Führungswechsel im Seelsorgerat des Kantons Schwyz: Peter Studiger (v. l.) und Agatha Schnoz übergaben das Co-Präsidium an der Jahresversammlung in Einsiedeln an Annemarie Brunner und Antonia Fässler. Bild Frieda Suter. Neues Co-Präsidium im Seelsorgerat Die Jahresversammlung des Seelsorgerates des Kantons Schwyz (SKS) war geprägt von den Wahlen. Nicht nur das bisherige CoPräsidium mit Agatha Schnoz-Eschmann aus Schwyz und Peter Studiger aus Wollerau hatte den Rücktritt erklärt. Nach 15 respektive sieben Amtsjahren wurden beide gewürdigt und verabschiedet. Nach gründlicher Einarbeitung übernahmen Antonia Fässler aus Ibach und Annemarie Brunner aus Sattel die Nachfolge. Der Muotathaler Vertreter im Gremium, Gerold Gwerder, wurde durch Susanne Betschart aus RiedMuotathal ersetzt. Ebenfalls neu gewählt wurde Madlen Urech aus Einsiedeln. Bestätigt wurden Heidi Gwerder aus Goldau und Joachim Cavicchini vom Seelsorgeraum Berg. Gemäss Antonia Fässler soll es vorerst im bewährten Stil weitergehen. Nebst einem weiteren Pastoralforum zu einem neuen ema und der Organisation der Ehevorbereitungskurse und dem Versand der Elternbriefe hat die Zusammenarbeit mit der Kantonalkirche grossen Stellenwert. Das vierte Pastoralforum des Seelsorgerates des Kantons Schwyz (SKS) in Einsiedeln war dem ema Spannungsfeld Ehe und Familie gewidmet. Gut 70 in der Seelsorge oder Pfarreiarbeit Tätige folgten der Einladung. Es zeigte sich, dass die Spannung zwischen Ideal und Realität gross ist, aber auch, dass nicht gleich das Ideal geopfert wird, indem man die Realität wahrnimmt und «im Hier und Jetzt das Richtige tut». Frieda Suter/eko Der Wahlherbst und die jüngste Bundesratswahl liegen eben hinter uns. In diesem Zusammenhang beschäftigt mich eine Frage: Was sind die Visionen unserer Gesellschaft für morgen? Wovon träumen wir, wenn wir an die Zukunft denken? Schwierig, in einer Zeit, in der sich kaum weiter als ein paar Monate planen lässt und so vieles im Umbruch scheint. Versuchen Sie es trotzdem! Stellen Sie sich vor, sie leben in der Schweiz im Jahre 2030. Malen Sie vor Ihrem inneren Auge ein Bild von Ihrem Lebensraum. Alles ist, wie Sie es sich wünschen. Wo sind Sie zu Hause und mit wem? Was arbeiten Sie? Womit füllen Sie Ihre Freiräume? Wer sind Ihre Freunde? Wie geht es Europa? Lassen Sie sich nicht entmutigen von denkbaren Hindernissen oder gar Unmöglichkeiten. Träumen Sie! – Von Morgen träumen, lädt dazu ein, Visionen zu haben und das eigene Leben zu wagen. Bald feiern wir Weihnachten. Im Zentrum des Geschehens steht dann einer, der von einer anderen Welt träumte, von einem neuen Reich und von Menschen, denen die Liebe untereinander über alles geht. Und ER hat es gewagt, dieses eigene Leben – ist von Gott zum Mensch geworden mitten unter Menschen und mitten in eine Welt hinein, die noch so weit weg war von seinem Traumbild. Nur ein Traum, ein geplatzter sogar? Wohl eher eine Vision – ein inneres Bild für eine Realität, die werden kann und ständig wird – manchmal nur im Kleinen, aber sie wird! Machen Sie mit? Frohe Weihnachten und: Vergessen Sie das Träumen nicht! Nadja Rudolf von Rohr, Morschach [email protected] Kirchliche Neuigkeiten Veranstaltungen Kirche Schweiz Sexuelle Übergriffe: Bischöfe richten Fonds für verjährte Fälle ein [kath.ch/sys/eko] Die Schweizer Bischofskonfe- renz (SBK) will Opfern von sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld, deren Fall verjährt ist, einen einmaligen Beitrag von bis zu 10 000 Franken auszahlen. Dazu soll ein Fonds eingerichtet werden. Über die Zahlung der Genugtuung in Fällen, die nach zivilem wie kirchlichem Recht verjährt sind, könne je nach Bistum sowohl eine kirchliche wie eine nichtkirchliche Kommission entscheiden. Die Kommissionen müssen noch konstituiert werden. Mit der Schaffung eines solchen Genugtuungsfonds schliesst die SBK eine Lücke in den «Richtlinien betreffend der Ausrichtung von Genugtuungsbeiträgen an Opfern von verjährten sexuellen Übergriffen im kirchlichen Umfeld.» Bei der Höhe des Betrags gehe man vom Grundprinzip eines xen Betrags von 10 000 Franken aus, wie Giorgio Prestele, Präsident des bischöichen Fachgremiums «Sexuelle Übergriffe im kirchlichen Umfeld», ausführte. Es sei aber möglich, dass der Betrag nicht ausgeschöp werde. In sehr schweren Einzelfällen sei eine Verdoppelung des Betrags möglich. Finanziert wird der Fonds von den Bistümern und Ordensgemeinschaen. Die Römisch-Katholische Zentralkonferenz als Vertreterin der kantonalen Körperschaen sei ebenfalls angefragt worden, der Entscheid steht aber laut Girgio Prestele noch aus. Die Körperschaen seien in den meisten Fällen die Anstellungsbehörde gewesen und trügen daher eine Mitverantwortung. Bischofssynode, Libanonreise und Religionssendungen auf RTS Die SBK befasste sich an ihrer letzten Versammlung mit dem Abschlussbericht der Bischofssynode in Rom. Sie dankt allen Mitwirkenden für ihr Engagement und gibt ihrer Überzeugung Ausdruck, dass Staat und Gesellscha der Familie als Grundzelle der Gesellscha besonders Sorge tragen müssten. Die Bischöfe begrüssen daher alle Bemühungen des Gesetzgebers, welche die Ehe als dauerhae Verbindung von Mann und Frau gewährleisteten. Des Weiteren liessen sich die Bischöfe über die Reise einer gemeinsamen Delegation der SBK und des Schweizerischen Evan[kath.ch/eko] 2 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2015 gelischen Kirchenbunds (SEK) in den Libanon informieren, die von Markus Büchel und SEK-Präsident Gottfried Locher geleitet wurde. Die Bischöfe zeigten sich betroffen von der Tatsache, dass die internationale Hilfe im Libanon die christlichen Flüchtlinge übersehe, weshalb diese auf kirchliche Hilfswerke wie «Kirche in Not» angewiesen seien. Die SBK zeigt sich schliesslich beunruhigt über die Tatsache, dass das Westschweizer Fernsehen und Radio RTS religiöse Sendungen streichen will. Dies werde voraussichtlich zu Streichungen bei den kirchlichen Mediendiensten führen. Kanton Uri Eggberger Weihnachtsfeier [VA/eko] Am Do, 24.Dezember ndet um 17 Uhr in der Kapelle auf Eggberge die traditionelle Weihnachtsfeier statt. Alle Eggbergler Schulkinder spielen miteinander «Die vier Lichter des Hirten Simon». Vom Kindergarten bis in die Oberstufe sind die Kinder dabei, mit wenig Mitteln, aber grosser Konzentration, eindrucksvoll ihr Spiel aufzuführen. Das Krippenspiel wird umrahmt mit ausgewählten Texten und Weihnachtsliedern für alle. Das Opfer wird traditionell für das Kinderspital Bethlehem aufgenommen. Gäste aus dem Talboden können um 18 Uhr mit der Luftseilbahn zurückkehren. Kanton Schwyz Informationsabend für Freiwillige Das ging mir durch den Kopf . . . Pfarrblatt stellt Erscheinen ein Gemeint ist natürlich nicht das Pfarreiblatt Uri Schwyz, das Sie in den Händen halten. Gemeint ist jenes Pfarrblatt, welches in einigen Pfarreien des Bezirkes Schwyz (in Steinen, Unter- und Oberiberg, Studen, Alpthal und Riemenstalden) und in Attinghausen erschien. Diese Pfarreien schlossen sich im Jahr 2000 nicht dem Pfarreiblatt Urschweiz an. Pfarrer Roland Graf, Unteriberg, leitete die Redaktion dieses konservativen Pfarrblattes. Aus Kostengründen kreieren nun diese Pfarreien eine eigene Lösung. Der Verband Pfarreiblatt Urschweiz lud die verantwortlichen Priester zu einem runden Tisch ein, an dem eine mögliche Zusammenarbeit hätte besprochen werden können. Alle Angeschriebenen sagten ab. Mir geht durch den Kopf: Unverständliche Eigenbrödlerei aus Richtungsgründen und ein Lob der Pfarrei Attinghausen, die sich dem Pfarreiblatt Uri Schwyz anschliesst. Eugen Koller, Zentralredaktor Weihnachten gemeinsam feiern [eko] Im Haus Maria-eresia in Ingenbohl wird auch dieses Jahr am 24. Dezember gemeinsam Weihnachten gefeiert. Die Feier beginnt um 16 Uhr und endet um 22 Uhr. Weitere Informationen folgen und sind auf der Homepage der kirchlichen Sozialberatung Innerschwyz zu nden. Eine Anmeldung bis am Do, 17. Dezember ist aus organisatorischen Gründen erwünscht. Der Informationsabend für freiwillig Tätige im Asyl- und Flüchtlingsbereich ndet am Mi, 16. Dezember, um 19 Uhr im Pfarreisaal in Seewen statt. Er wird von der Kirchlichen Sozialberatung Innerschwyz mit Stellenleiter Stefan Horvath organisiert. Viele Freiwillige möchten sich engagieren. Die Erfahrung zeigt, dass die Integration KIRSO, Kirchliche Sozialberatung Innerschwyz, von Flüchtlingen vor allem dann gute Aus- Bahnhofstrasse 8, 6410 Goldau, [email protected] sichten auf Gelingen hat, wenn gute Bezie- w www.kirso.ch hungen zur hiesigen Bevölkerung aufgebaut werden konnten. Kanton Uri [SH/eko] w www.kirso.ch Miteinander Weihnachten feiern Weihnachtskonzert im Mattli [ME/eko] Das Hilfswerk der Kirchen Uri führt Das Weihnachtskonzert ndet am Sa, 26. Dezember, um 17 Uhr in der Mattli Antoniuskapelle in Morschach statt. Nayan Stalder, Hackbrett/Kompositionen/Arrangements, Kaspar Eggimann, Akkordeon und Laurin Moor, Kontrabass spielen auf. Mit Feingefühl für die leisen, lyrischen Klänge aber auch mit archaisch wilder Spiellust überrascht das Trio. auch dieses Jahr eine offene Weihnachtsfeier am 24. Dezember um 15 Uhr im ev.-ref. Kirchgemeindehaus in Altdorf durch. Der Anlass wird vom Seelsorgeraum Altdorf und von der ref. Kirchgemeinde Altdorf mitgetragen und ist kostenlos. Eingeladen sind Einzelpersonen und Paare jeden Alters, Herkun und Religion. [ET/eko] Anmeldung zum Nachtessen:✆ 041 820 22 16, w www.antoniushaus.ch Anmeldungen nach Möglichkeit bis zum 21. Dezember unter ✆ 041/870 23 88 oder an: [email protected]. Diakone: Zeichen der sorgenden Liebe Gottes Am 9. Januar 2016 werden sechs Theologen, darunter drei aus dem Erscheinungsgebiet des Pfarreiblattes, Uri Schwyz zu Ständigen Diakonen geweiht. In vielen Gemeinden wirken Ständige Diakone, doch der theologische Hintergrund dieses kirchlichen Amtes ist eher unbekannt. Von Manfred Kulla, Dr. theol., Oberarth Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil – also seit gut 50 Jahren – existiert der Ständige Diakonat in der jetzigen Form. Beim Diakonat geht es nicht darum, einen Menschen auszuzeichnen oder ihn für seine Berufung etwa zu belohnen. Die Motivation der Väter des Zweiten Vatikanischen Konzils lag auf einer anderen Ebene. Die Väter des Konzils nahmen bei der gesellschalichen Analyse die Notwendigkeit wahr, dass die Kirche ein Amt schaffen müsse, das das Zeugnis des Glaubens im Alltag und den Dienst an den Menschen in den Vordergrund stellt. So griffen die Konzilsväter auf das Amt des Diakons zurück, das bereits in der Apostelgeschichte und den Briefen bezeugt wird. Biblische Grundlagen und die Anfänge Als erster Diakon gilt der hl. Stephanus, von dem die Apostelgeschichte erzählt. Er gehört zu den sieben Männern, die die christliche Urgemeinde erwählt, um sich um die Witwen zu kümmern. Der hl. Stephanus wird als erster christlicher Märtyrer verehrt, der für seinen Glauben stirbt. Allerdings können die biblischen Diakone nicht mit den heutigen Ständigen Diakonen verglichen werden, da in den Anfängen der christlichen Gemeinde das dreigliedlich ausgeprägte Amt noch nicht existierte, so wie es sich heute in Form des Diakons, Priesters und Bischofs präsentiert. Im 4. bis 7. Jahrhundert gewannen die Diakone an Einuss. Die sogenannten Erzdiakone (Archidiakone) waren Bevollmächtigte der Päpste und Bischöfe in der Armenfürsorge und Haus- und Hofverwaltung. Der bis zum heutigen Tag stark verehrte hl. Diakon Laurentius war in Rom des 3. Jahrhunderts für die Finanzen zuständig. Der Legende nach verschenkt Laurentius das Kirchenvermögen an die Armen, um es nicht an die römischen Behörden ausliefern zu müssen. Das Vermögen der Kirchen seien die Armen soll Laurentius vor seinem Martyrium gesagt haben. Dienstamt im Vordergrund Statue vom Heiligen Laurentius in der Kirche Bülach. Sie zeigt ihn mit der Dalmatik, dem liturgischen Gewand des Diakons und seinem Folterwerkzeug, dem Rost in der Hand. Bild: Manfred Kulla Leider war das Amt des Diakons allerdings in der Kirche als selbstständiges Amt komplett verschwunden und existierte lediglich als erste wichtige Vorstufe zum Priesteramt. Das Zweite Vatikanische Konzil stellte die Eigenständigkeit des Diakonats wieder her. Wie das Konzil schreibt, empfangen die Diakone die Handauegung «nicht zum Priestertum, sondern zur Dienstleistung». «Mit sakramentaler Gnade gestärkt, dienen sie dem Volke Gottes in der Diakonie der Liturgie, des Wortes und der Liebestätigkeit in Gemeinscha mit dem Bischof und seinem Presbyterium» – so das Konzil in der Dogmatischen Konstitution Lumen Gentium – über die Kirche. Zum Ständigen Diakon werden in erster Linie verheiratete Männer geweiht, die wie es in den Texten heisst «erfahren und erprobt sind. Damit wollte das Zweite Vatikanische Konzil deutlich machen: Es gibt keinen Widerspruch zwischen der Berufung zu einem geistlichen Amt und dem Leben in der Welt als berufstätiger Mann und Familienvater. Weltweit gibt es ca. 43 000 Ständige Diakone, wobei der Grossteil in Europa lebt und arbeitet. In der Schweiz sind es 246 Diakone, davon 51 im Bistum Chur. Entwicklung des Ständigen Diakonats. Ständiger Diakon Der Ständige Diakon ist geweiht und deshalb kirchenrechtlich nicht mehr Laie, sondern Kleriker und zum Stundengebet verpichtet. Er kann das Sakrament der Taufe spenden und bei der Eheschliessung als Zeuge aureten, nicht aber die Krankensalbung spenden. eko Im Unterschied zu Deutschland werden im Bistum Chur hauptsächlich verheiratete eologen geweiht. In Deutschland machen die Diakone mit Zivilberuf den Hauptanteil der Diakone aus. 1458 Diakone mit Zivilberuf taten 2014 ihren Dienst. Hingegen waren es lediglich 934 im Hauptberuf. Der Deutsche Caritas Verband wir 1951 die Frage auf, ob nicht als Sozialfürsorger im Dienst der Caritas das Diakonat anzustreben sei, so wie es in der Urkirche gegeben habe. Der deutsche eologe Karl Rahner wurde bald darauf beauragt, ein theologisches Gutachten zur Wiederherstellung eines eigenständigen Diakonenamtes zu verfassen. Seine theologischen Untersuchungen bildeten die Grundlage für die späteren Konzilstexte. Hervorheben des Alltäglichen Das Besondere des Diakonats liegt im Hervorheben des Alltäglichen. Denn zur Nachfolge Jesu und dem Dienst am Nächsten sind alle Christen und Christinnen durch Taufe und Firmung berufen. Durch den Ständigen Diakonat heiligt die Kirche die Verkündigung des Wortes Gottes und die geschwisterliche Liebe zu den Mitmenschen. Der verheiratete Diakon kennt aus eigener Erfahrung die Freuden, Nöte und Wünsche der Gläubigen und kann ihnen dadurch die Barmherzigkeit Gottes und das tröstende Wort des Evangeliums authentisch näherbringen. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2015 · 3 Schwierige Entscheidung Fernsehsendungen Wort zum Sonntag Passion bedeutet Leidenschaft und Leiden. Im filmischen KlosterDrama «La Passion d’Augustine» der Schweizer Regisseurin Léa 12.12.: Martin Kuse 19.12.: Sybille Forrer Samstag, 20 Uhr, SRF 1 Pool geht es um beides. Katholischer Gottesdienst Von Charles Martig, Filmjournalist Katholisches Medienzentrum ne: vor die schwere Alternative gestellt, muss sie sich zwischen der Leidenscha für die Musik und ihrem Gelübde entscheiden. Léa Pool führt ihre Figuren mit Fingerspitzengefühl und begegnet dem katholischen Milieu im Auruch mit grossem Respekt. Sie steht dabei für die Frauen ein, die sich in eine neue Welt einnden müssen. Sehr überzeugend ist dabei die schauspielerische Leistung von Céline Bonnier als Ordensfrau und Musiklehrerin, umgeben von einer charakterstarken Besetzung der Nonnen. Unbedingt sehenswert ist Lysandre Ménard, die als pubertierende Alice die ganze Bandbreite von der frechen Göre bis zum sensiblen Wunderkind beherrscht. Mutter Augustine leitet eine Klosterschule in Kanada der 1960er-Jahre. Sie lebt ihre Leidenscha für die Musik mit ihrer Ordensgemeinscha und ihren begabten Schülerinnen. Doch die Schule ist von den gesellschalichen Umbrüchen bedroht. Der Staat möchte die Klosterschulen aueben, der Orden hat immer weniger Geld und im Vatikan ndet das Zweite Vatikanische Konzil statt, das viele Veränderungen bringt. In dieses spannungsreiche Leben tritt ihre Nichte Alice, die eine aussergewöhnliche Begabung mitbringt und das Leben der Äbtissin Augustine von Grund auf verän«La Passion d’Augustine», Kanada 2015, Verleih: dert. Sehr berührend erzählt der Film von der Filmcoopi Zürich w www.filmcoopi.ch; Filmwebinneren Wandlung der Ordensfrau Augusti- site: www.lapassiondaugustine.ca Aus der Gemeinde St. Stephanus in Aalen mit Pfarrer Harald Golla 13.12., 9.30 Uhr, ZDF Römisch-katholischer Gottesdienst aus Grand-Lancy 13.12., 10 Uhr, SRF 1 Gott und die Welt. Lieder zum Advent Zur Einstimmung auf das Weihnachtsfest gibt es ein Konzert mit bekannten und unbekannten Adventsliedern, das in der evangelischen Michaelskirche in Stuttgart-Degerloch aufgezeichnet wird. Die Lieder sind Ausgangsbasis für einige Gedanken zur Adventszeit und zum bevorstehenden Weihnachtsfest und laden zum Mitsingen ein. 20.12., 17.30 Uhr, ARD Radiosendungen Perspektiven. Das «Haus der Religionen» in Bern wird einjährig Fünf Religionsgemeinschaen haben vor einem Jahr das «Haus der Religionen» in Bern bezogen. «Perspektiven» hat die interreligiöse «Wohngemeinscha» besucht. 20.12., 8.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Katholische Predigten 13.12.: Adrienne Hochuli, Zürich 9.30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Guete Sunntig – Geistliches Wort zum Sonntag 13.12.: Ernst Fuchs, Lachen 20.12.: Markus Blöse, Ennetmoos Sonn- und Festtag: 8.15 Uhr, Radio Central Augustin (l.) und Alice beim Klavierunterricht. Bild: Filmcoopi AG das grösste alljährliche kirchliche Jugendtreffen der Schweiz. Rund 1000 Menschen sind in dieser Nacht unterwegs, um zusammen Gemeinscha zu erleben. Unterwegs setzen sie sich mit dem ema «(un)bekannt» auseinander. Auch dieses Motto: «(un)bekannt» Jahr gibt es am Samstagnachmittag ein [pd/eko] Das Rantreffen, dieses Jahr am Rantreffen für Familien. 19./20. Dezember, ist seit bald 40 Jahren Weitere Informationen: w www.ranfttreffen.ch 4 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2015 Liturgischer Kalender 13.12.: 3. Adventssonntag, LJ C Gaudete Zef 3,14–17; Phil 4,4–7; Lk 3,10–18 20.12.: Vierter Adventssonntag Lesejahr C Mi 5,1–4a; Hebr 10,5–10; Lk 1,39–45 Eine Spital-Kindheit wegen bedrohlicher Krankheit Mindestens zwei volle Jahre seines Lebens hat Muhammad schon im Spital verbracht. Wenn man alle stationären Aufenthalte der letzten zehn Jahre zusammenzählt, sind es etwa 800 Tage. Muhammad ist 15 und leidet an der unheilbaren Atemwegserkrankung: Cystische Fibrose. Von Paul Martin Padrutt. Kinderhilfe Bethlehem Zur Schule kann Muhammad schon lange nicht mehr. Der tägliche Fussmarsch strengte den Jungen derart an, dass er manchmal schon vor Unterrichtsbeginn auf dem Pult einschlief. Einige Lehrer beschwerten sich auch, dass seine Hustenanfälle den Unterricht störten. Er wollte den Kindern in der neuen Klasse nicht wieder erklären, warum er so o ins Caritas Baby Hospital muss. Warum seine Finger eigenartige Ausbuchtungen haben. Warum er so dünn ist. Warum er so viel husten muss. Warum er sich manchmal plötzlich übergibt. sehr guten Ruf. Der Aufenthalt dauert meist zwei bis drei Wochen, bis die Atemwege wieder richtig frei sind und die Patienten gut Lu kriegen. Sobald es ihm gesundheitlich einigermassen möglich ist, ndet man ihn o im Spielzimmer des Spitals. Da vergisst er die Welt um sich herum, trotz des zu weiten Pyjamas, trotz der Atemmaske, die ihn vor Bakterien schützen soll, trotz des Infusionszugangs. Er sitzt am Computer, fragt der Sozialarbeiterin Löcher in den Bauch oder freut sich diebisch, wenn er sie bei kniffligen Gedächtnisübungen an die Wand spielen kann, was dem cleveren Jungen häug gelingt. Ein Foto an der kahlen Wand Mit seinen Eltern und seinen drei Geschwistern wohnt Muhammad in einem Dorf bei Bethlehem. Die vier Kinder schlafen im Ehebett, die Eltern auf dem Boden im Wohnzimmer. In diesem Raum wird auch gegessen. An der kahlen Wand hängt ein Foto Muhammads kleiner Schwester. Sie ist mit vier Jahren an derselben Erbkrankheit gestorben, an der auch Muhammad leidet: Cystische Fibrose. Das Caritas Baby Hospital betreut sehr viele Patienten, die von dieser Krankheit betroffen sind, hat viel Erfahrung und einen Der grosse Traum vom eigenen Computer Der Krankheitsverlauf bei Cystischer Fibrose hängt stark davon ab, wann die Krankheit erkannt wird und wie intensiv und professionell die Behandlung durchgeführt wird. Das Caritas Baby Hospital hat sich in den letzten Jahren zu einem Kompetenzzentrum für Cystische Fibrose entwickelt. Muhammads Behandlung könnte sich die Familie aus eigener Tasche nie leisten. Jeden Tag muss er zehn verschiedene Medikamente einnehmen. Der Vater hat ein geringes Einkommen als Fahrer in einem Der fünfzehnjährige Muhammad leidet an Cystischer Fibrose, einer in der Gegend häufigen, angeborenen und unheilbaren Stoffwechselkrankheit . Dank Spenden kann Muhammad seit zehn Jahren im Caritas Baby Hospital in Bethlehem/Palästina behandelt werden. Bild: Kinderhilfe Bethlehem Steinbruch, die Mutter kümmert sich um den Haushalt und die vier Kinder. Sie backt das Brot selbst, das kostet weniger. Hinter dem Haus bewirtschaet die Familie einen kleinen Garten zur Selbstversorgung. Alle helfen mit, auch Muhammad, wenn er nicht im Spital ist. Caritas Baby Hospital Bethlehem Finanziert und betrieben wird das Caritas Baby Hospital im Westjordanland von der Kinderhilfe Bethlehem in Luzern. Das Behandlungskonzept bindet die Mütter eng in den Heilungsprozess ihrer Kinder mit ein und das Spital verfügt über einen guten ausgebauten Sozialdienst. 2014 wurden mehr als 38 000 Kinder und Babys stationär oder ambulant betreut. Alle Kinder erhalten Hilfe, unabhängig von Herkun und Religion. Im Fortbildungszentrum des Spitals werden Kurse für Mitarbeitende und Externe angeboten. Nur dank Spenden kann das Spital seine Aufgaben erfüllen und Kinderleben retten. w www.kinderhilfe-bethlehem.ch Spendenkonto PK 60-20004-7 IBAN CH17 0900 0000 6002 0004 7 Der 15-Jähirge, der viel jünger aussieht, träumt von einem eigenen Computer und weiss doch, dass dies wohl ein Traum bleiben wird. Die Familie muss jeden Schekel zweimal umdrehen. Umso dankbarer sind die Eltern dafür, dass das Caritas Baby Hospital ihnen ein Inhalationsgerät für Muhammad geschenkt hat und sie im Krankenhaus die Medikamente kostenlos beziehen können. Auch für seine Spitalaufenthalte muss (und kann) Muhammads Familie nicht aufkommen. Hier springt der Spendenfonds des Caritas Baby Hospitals ein. Das Leben mit Cystischer Fibrose ist für die Angehörigen nicht nur teuer, sondern auch sehr anstrengend. Fast jede Nacht muss die Mutter daheim aufstehen und sich um den kranken Muhammad kümmern. Sie steht ihm bei, wenn er vor Husten würgen muss, tröstet ihn, wenn er genervt ist vom ständigen Kranksein. Er liebt das Leben mit jedem Atemzug. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2015 · 5 Pfarrei Lachen P arrer Ernst Fuchs, lic theol 055 451 04 74, [email protected] Pastoralassistent hristopher intel, dipl theol 055 451 04 76, [email protected] P arreise retär a riel Sch ter 055 451 04 70, [email protected] www.kirchelachen.ch Gottesdienste KI Pfarrkirche; RK Kapelle im Ried BI Kapelle Biberzelten SP Spitalkapelle; PH Pfarreiheim Samstag, 12. Dezember 16.00 KI Eucharistische Anbetung 16.30 SP hl. Messe 17.00 RK hl. Messe (italienisch) 18.00 hl. Messe in Altendorf Sonntag, 13. Dezember 3. Adventssonntag Kollekte für die Aktion der Christen für die Abschaffung der Folter (ACAT) 08.30 RK Eucharistiefeier 10.30 KI Eucharistiefeier Verkauf der Friedenslichtkerzen nach den Gottesdiensten Dienstag, 15. Dezember 18.00 Ankun des Friedenslichts beim Schiffsteg (Joachim-Raff-Platz), anschl. Andacht in der Pfarrkirche. Musikalische Umrahmung durch Blechbläser der Musikschule Lachen-Altendorf. Nach dem Gottesdienst Verkauf der Friedenslichtkerzen. Mittwoch, 16. Dezember 06.30 KI Rorate Oberstufe, anschl. Morgenessen im Pfarreiheim 10.00 RK hl. Messe Donnerstag, 17. Dezember 09.30 SP hl. Messe 10.00 BI hl. Messe 14.00 RK Rosenkranz Freitag, 18. Dezember 18.30 KI Bussfeier 08.30 RK Eucharistiefeier 10.30 KI Eucharistiefeier Verkauf der Schoggizherzli nach den Gottesdiensten (Erlös zugunsten des Kinderspitals Bethlehem) Jeden Samstag von 16.00 bis 17.00 Uhr Eucharistische Anbetung in der Pfarrkirche mit Beicht- und Gesprächsmöglichkeit. Kommen und Gehen nach Belieben. Gedächtnisse Dienstag, 22. Dezember 18.30 KI hl. Messe Sonntag, 13. Dezember, 10.30 (KI) Mittwoch, 23. Dezember Stimesse für Pfr. Walter Risi, Berta Lenherr, Paula Lenherr 10.00 RK hl. Messe Sonntag, 20. Dezember, 10.30 (KI) Donnerstag, 24. Dezember Heiliger Abend Kollekte für das Kinderspital Bethlehem 09.30 SP hl. Messe 10.00 BI hl. Messe 14.00 RK Rosenkranz 17.00 KI Kinderweihnachtsandacht Musik: Kinderchor Lachen (Leitung: Helena Stocker) 19.00 RK hl. Messe (kroatisch) 21.00 RK hl. Messe (italienisch) 22.30 KI Christmette Musik: Bläsersextett DiVent mit Werken von Ludwig van Beethoven und Franz Danzi Stimesse für Stephan Hischier-Feusi, Karl Häni-Vögele, Soe Bär-Rauchenstein, Robert Ruoss-Marty, Alfred Ziegler-Seifert, Frieda Ziegler-Seifert Sonntag, 27. Dezember, 10.30 (KI) Stimesse für Hanna Kälin, Anna Gschwandtner-Kuster, Engelina Kälin-Beeler Besondere Veranstaltungen Samstag, 12. Dezember 09.00 PH Geschenktausch-Aktion (Sammeltag) Freitag, 25. Dezember Montag, 14. Dezember Weihnachten Kollekte für Kirche in Not 10.00 RK Syr.-orth. Gottesdienst 10.30 KI Festliche Weihnachtsmesse Musik: Kirchenchor Cäcilia und Orchester 14.00 PH Seniorennachmittag Mittwoch, 16. Dezember 14.00 PH Geschenktausch-Aktion (Geschenktauschtag) 19.00 PH Cäcilia: Probe Chor Samstag, 26. Dezember Mittwoch, 23. Dezember Hl. Stephanus Kollekte für Kirche in Not 10.30 KI Eucharistiefeier 16.00 KI Anbetung fällt aus 17.00 RK hl. Messe (italienisch) 19.00 Pfadi: Wald-Weihnachten 19.00 PH Cäcilia: Probe Chor/Orchester Donnerstag, 24. Dezember 18.00 PH Offene Weihnachten Samstag, 19. Dezember 16.00 17.00 16.30 17.00 18.00 KI KI SP RK Eucharistische Anbetung Beichtgelegenheit hl. Messe hl. Messe (italienisch) hl. Messe in Altendorf Sonntag, 20. Dezember 4. Adventssonntag Kollekte für «Eine Million Sterne» 6 · Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2015 Sonntag, 27. Dezember Fest der Heiligen Familie Kollekte für die Schönstatt-Stiung zur Förderung von Ehe und Familie («Familie bilden») 08.30 RK Eucharistiefeier 10.30 KI Eucharistiefeier. Familiengottesdienst, anschl. Einzelsegnung für Kinder Vorschau 2016 Mittwoch, 6. Januar 10.30 KI Familiengottesdienst zum Dreikönigstag Sonntag, 17. Januar 11.30 PH Ministrantentag Aus dem Pfarrei- und Dorfleben «Bereit, Frieden zu stiften» Kollekte an Weihnachten Das Friedenslicht empfangen und weitergeben ist ein Zeichen dafür, dass man bereit ist, aktiv Frieden zu stien. Das Symbol für ein respektvolles Miteinander, soll Menschen verbinden und allen Zuversicht geben. Denn: «Ein kleines Licht anzünden ist nicht viel, aber wenn es alle tun, wird es heller». Jugendorganisationen, Samaritervereine, Behindertenorganisationen, Schul- und Kirchgemeinden, gemeinnützige Organisationen und viele Private unterstützen den Verein Friedenslicht Schweiz in der Idee, ein Vor einigen Wochen reiste eine gemeinsame Delegation der Schweizer Bischofskonferenz und des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbunds in den Libanon. Sie hatte zum Ziel, die Solidarität der hiesigen Christen mit den christlichen Gemeinschaen in den Krisenländern des Nahen Ostens und ihr Engagement für die Religionsfreiheit und die Menschenrechte auszudrücken. Die Begegnungen mit christlichen Flüchtlingen, die davon berichteten, wie Angehörige und Freunde wegen ihres Glaubens getötet und wie sie selbst wegen ihres Glaubens verfolgt und bedrängt worden sind, zeigten, welche entscheidende Bedeutung der Religionsfreiheit zukommt. Sie ist eine unverzichtbare Ressource für die Zukun einer multikulturellen Gesellscha – in der Schweiz, in Europa, im Orient und anderswo. Betroffen reagierten die Bischöfe auf die Erkenntnis der Delegation, dass die internationale Hilfe im Libanon die christlichen Flüchtlinge übersieht. Sie sind deshalb auf die Hilfe kirchlicher Werke angewiesen. Die Bischöfe bitten deshalb die Pfarreien, in der Advents- oder Weihnachtszeit mit Spenden und einer Sonderkollekte solche Hilfe zu unterstützen. Wir nehmen darum die Kollekten über Weihnachten für «Kirche in Not» auf. Ankunft des Friedenslichts in Lachen Das Friedenslicht erreicht Lachen am Dienstag, 15. Dezember, per Schiff. Wir nehmen es um 18.00 Uhr beim Schiffsteg am Joachim-Raff-Platz in Empfang. Anschliessend ndet eine Familienandacht in der Pfarrkirche statt. Die Feier wird von Schülerinnen und Schülern der Musikschule Lachen-Altendorf musikalische umrahmt. Zeichen für Frieden und Gerechtigkeit zu setzen. Die Stiung Denk an mich hat dank dem tragenden Gedanken des Friedenslichtes bereits vor vielen Jahren das Patronat übernommen. Der Erlös aus dem Verkauf der Friedenslichtkerzen kommen 2015 dem nationalen Projekt «Spielplätze für alle» der Stiung Denk an mich zugute. Verein Friedenslicht Schweiz zu empfangen: Im Rahmen einer Bussfeier am Freitag, 18. Dezember, um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche. Im Rahmen eines Versöhnungsgesprächs am Samstag, 20. Dezember, 16.00 bis 18.00 Uhr in der Pfarrkirche oder Pfarrer Ernst Fuchs nach Vereinbarung. Offene Weihnachten Die «Offene Weihnachten Ausserschwyz» gibt es seit 2006. Auch dieses Jahr können Sie den Heiligabend, 24. Dezember, ab 18.00 in gemütlicher Atmosphäre im Pfarreiheim Gerbi verbringen, gemeinsam ins Gespräch kommen und sich an den kulinarischen Köstlichkeiten erfreuen. Eingeladen sind Menschen jeden Alters. Selbstverständlich können Sie auch zu Hause abgeholt werden. Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Ihre Anmeldung bis zum 19. Dezember an das Pfarreisekretariat ([email protected], 055 451 04 70) oder an Pro Senectute ( 055 442 65 55, vormittags). Ministrantentag 17. Januar Am Sonntag, 17. Januar 2016, laden die Ministranten ihre Eltern und Geschwister zum Ministrantentag im Pfarreiheim ein. Nach der Sonntagsmesse um 10.30 ndet zuerst ein Apéro statt, zu dem auch die Eltern der Erstkommunionkinder herzlich eingeladen sind. Danach heisst das Motto: «Ministranten bekochen Eltern und Geschwister». Busse und Versöhnung Dazu werden Spiele für die Kleinen und Auch dieses Jahr besteht die Möglichkeit, Grossen geboten. Die Ministranten freuen kurz vor Weihnachten das Busssakrament sich auf viel Besuch Auf Weihnachten hin Vor einem Jahr besuchten viele Menschen unsere Krippenausstellung. Die Leute hatten Freude an den vielen wunderschönen Krippen. Bei der einen Krippe geel besonders der Stall. Bei einer anderen fand jemand den Josef sehr schön. Bei der dritten geel wieder einem andern vor allem das Christkind. Aber einzeln liessen sich diese Figuren natürlich nicht kaufen. Allen war klar, dass bei einer Krippe alles zusammengehört. Krippen sind Gesamtkunstwerke – kein Patchwork. Was für Krippen gilt, gilt auch für das Geschehen der Heiligen Nacht. Wir können uns nicht nur das heraussuchen, was uns besonders gut gefällt. Wir können nicht sagen: Dies oder das passt mir, das andere nicht. – Sondern wir müssen von dem, was uns an Weihnachten begegnet, auch den Zusammenhang annehmen, das Ganze eben. – Was bedeutet das Das bedeutet, dass Weihnachten uns auch an ein ganz wichtiges Grundprinzip unseres Glaubens erinnern kann: So wie wir nicht einfach eine einzelne Figur aus der Krippenlandscha herausnehmen können, so können auch wir nur beschenkt werden von Gott an diesem Fest, wenn wir das Ganze annehmen und sehen. Das Ganze annehmen bedeutet, dass dieses Kind in der Krippe nicht einfach nur der Knabe im lockigen Haar ist, sondern der Erlöser und der Richter dieser Welt. Das Ganze annehmen bedeutet, dass Jesus, der in diese Welt kommt, immer wieder Menschen beru, die helfen sollen, dass seine Botscha auch heute unter den Menschen bekannt wird und geglaubt wird Das ist die Sendung der Kirche, das ist das Geheimnis seiner Gegenwart in unserer Zeit: Jesus Christus ist der Lebendige, und als Lebendiger ist er in unserer Mitte wirksam und gegenwärtig. Er wirkt durch sein Wort, er wirkt durch die Sakramente, er wirkt durch Menschen, die er beru und sendet; mit einem Wort: er wirkt durch seine Kirche und in seiner Kirche. Diese Wahrheit gehört zum Ganzen des Glaubens. Die Kirche ist eben nicht nur ein Gebäude aus Steinen und Holz, sondern Christus, der so auf dieser Erde weiterlebt, der in uns lebt und durch uns inmitten der Menschen wirken will. Möge unser Herz immer offener werden für das Ganze des Glaubens, für das Grosse und Wunderbare, mit dem Gott uns beschenken will. Pfarreiblatt Schwyz Nr. 22 · 2015 · 7 Pfarreiblatt Schwyz Vertraue Gott Impressum Pfarreiblatt Uri Schwyz 16. Jahrgang Nr. 22–2015 Auage 16 000 Erscheint 22-mal pro Jahr im Abonnement Fr. 38.–/Jahr Herausgeber Verband Pfarreiblatt Urschweiz Notker Bärtsch, Präsident Kirchstrasse 39, 6554 Flüelen Telefon 041 870 11 50 [email protected] Redaktion Eugen Koller Elfenaustrasse 10 6005 Luzern Telefon 041 360 71 66 Mobile 077 451 25 63 [email protected] www.pfarreiblatt-urschweiz.ch Redaktionsschlüsse Mantelteil Nr. 1 (24.12.15–8.1.16): Sa, 12.12. Nr. 2 (9.–22.1.): Mi, 23. 12. Redaktion der Pfarreiseiten und Adressänderungen Pfarreisekretariat Kirchweg 1 8853 Lachen Telefon 055 451 04 70 [email protected] www.kirchelachen.ch Gestaltung und Druck Gutenberg Druck AG Sagenriet 7 8853 Lachen www.gutenberg-druck.ch AZA 8853 Lachen Einfach gesagt – schwierig zu befolgen. Gelegt und geschrieben sind diese Worte von einem Patienten während eines psychiatrischen Klinikaufenthaltes. Gott, schenk uns und allen zweifelnden und kranken Menschen Vertauen in Dich. Text und Bild: Eugen Koller
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