Das Ziel lautet Titelverteidigung - Tennisclub Weiß

SPORT
F r e i t a g , 1 8 . S e p t e m b e r 2 0 1 5 – N r. 2 1 5
Weiß-Blau
hofft
auf Titel
107 Meldungen für
den s.Oliver-Cup
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Von unserer Mitarbeiterin
KIRSTEN MITTELSTEINER
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WÜRZBURG „Es ist zwar nicht ganz
so viel Masse wie im Vorjahr, aber die
Klasse stimmt“, findet Gernot Janke,
Turnierdirektor und Weiß-Blau-Vizepräsident Sport, beim Blick auf die
Meldelisten für die 35. Auflage des
Jugend- und Nachwuchstennisturniers um den s.Oliver-Cup auf der
Anlage des TC Weiß-Blau Würzburg.
Insgesamt haben 107 Spielerinnen und Spieler im Vergleich zu 120
im Vorjahr für die von Freitag bis
Sonntag stattfindenden Wettbewerbe gemeldet. Gespielt wird in den Altersklassen U 12, U 14 und U 16 und
im Nachwuchsbereich in der U 21.
Es wird auf jeden Fall ein reges Treiben herrschen, bei dem hochklassiges Tennis besonders in der
U 21-Konkurrenz bei den Frauen zu
erwarten ist. Sieben Leistungsklasse-1-Spielerinnen führen hier das
Feld an. An der Spitze steht Sophia
Büttner (CaM Nürnberg), die aktuell
in der deutschen Rangliste auf Position 229 zu finden ist.
Ihr folgen auf zwei und drei schon
die ersten Spielerinnen des Ausrichters Anne Knüttel (DR 273) und
Anna Uljanov (DR 279). Als weitere
WB-Akteurinnen sind Louise Assaad
und Fabienne Issing und Laura Popov aus dem Landesliga-Team am
Start. Aus regionaler Sicht ist noch
Jana Jordan (SB Versbach) in diesem
bestens besetzten Feld dabei.
War schon zweimal erfolgreich:
Der letztjährige Sieger der U 16
Julius Gold (WB Würzburg) hofft
wieder auf einen Titel.
FOTO: KIM
Beim männlichen Pendant ist
nicht ganz so viel Spektakuläres geboten. Diesmal sind keine Leistungsklasse-1-Spieler am Start. Für WB
Würzburg schlagen hier Lukas
Schneider, Sebastian Egidy, Konstantin Uttinger und Fabian Egidy auf.
Angesichts der Leistungsdichte
wird es beim Kampf um die zu vergebenden Punkte für die deutsche
Rangliste und das Preisgeld auf jeden
Fall spannend hergehen. Immerhin
winken beim Nachwuchsturnier bei
einem Sieg 250 Euro, bei einer Niederlage im Finale immerhin noch
130 Euro. Einen kleinen Wermutstropfen gibt es in den Augen von
Janke: „Die Konkurrenz U 16 musste
bei den Mädchen mangels Nachfrage
gestrichen werden.“
In der Altersklasse U 16 ist Lokalmatador Julius Gold am Start. Er will
auch in diesem Jahr wieder nach dem
Titel greifen. Wie sich das anfühlt,
weiß der Spieler der zweiten Männermannschaft von Weiß-Blau, die
heuer in die Landesliga aufgestiegen
ist, nur zur gut. Er siegte zweimal in
Folge. Im letzten Jahr auch schon in
der U 16. Allerdings trifft er heuer auf
harte Konkurrenz. In dieser Altersklasse sind vom gastgebenden Verein
noch Christian Wolz, Paul Groh und
Hannes Albert am Start. Weitere Teilnehmer aus Würzburger Vereinen
sind Sam Schipper und Niklas Münch
(beide SB Versbach), Michael Kirsch
(TSV Güntersleben), Simon Bareis
(TG Heidingsfeld) und Konstantin
Karl (TSC Heuchelhof).
Erfahrungsgemäß ist in den jüngeren Altersklassen auch in diesem Jahr
die regionale Beteiligung hoch. Wenn
sich Petrus wohlwollend zeigt, können die 22 am Freitag zu spielenden
Partien problemlos über die Bühne
gehen. Auch dank der Bereitstellung
der Plätze beim TSC Heuchelhof,
ETSV Würzburg und, wenn alle Stricke reißen, auch bei der TG Würzburg
ist diese Aufgabe auch trotz des Beginns erst am frühen Nachmittag aufgrund der Schulzeiten zu bewältigen.
WUES - Seite 19
Das Ziel lautet Titelverteidigung
Die Handballerinnen des HSV Bergtheim wollen als Bayernliga-Meister den Sprung in die Dritte Liga schaffen
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Von unserem Mitarbeiter
JÖRG RIEGER
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Sie war die letzte
waschechte Bergtheimerin im Bayernliga-Team des HSV. Entweder fordert das hohe Handball-Niveau oder
der berufliche Weg seine Opfer. Bei
Lisa Lichtlein war es eindeutig letzteres. In der vergangenen Meistersaison war die Außenspielerin mit
134 Treffern die erfolgreichste HSVTorschützin. Nun setzt Lichtlein ihr
Studium in Frankfurt fort. Im RheinMain-Gebiet läuft sie künftig für den
Drittligisten TSG Ober-Eschbach auf,
bei dem seit dieser Spielzeit auch die
ehemalige Bergtheimerin Kristina
Bils spielt. „Lisa können wir nicht so
einfach ersetzen“, sagt HSV-Trainer
Stephan Dinkel vor dem ersten Saison-Heimspiel gegen Aufsteiger HC
Erlangen am Samstagabend (18 Uhr,
Willi-Sauer-Halle).
BERGTHEIM
Der Meister steigt diesmal auf
Die frühere Bergtheimer Flügelzange Bils/Lichtlein ist schon dort,
wo der HSV wieder hin will: in der
Dritten Liga. „Die Titelverteidigung
ist unser großes Ziel. Da sind sich die
Vereinsführung, das Trainerteam
und die Spielerinnen einig“, macht
Dinkel deutlich. Anders als in der
letzten Saison, als eine Ligareform
anstand und der HSV in der Relegation scheiterte, steigt diesmal der
Bayernliga-Meister direkt auf. Dass
die Wiederholung dieses Erfolgs kein
Selbstläufer wird, weiß Dinkel nur zu
gut: „In der Spitze ist die Bayernliga
breiter geworden. Ich erwarte ein Titelrennen, in das mehr als drei Vereine eingreifen können.“ Neben den
letztjährigen Verfolgern aus Dachau,
Dietmannsried und Ismaning sollte
man auch zwei Aufsteiger auf dem
Zettel haben: den HC Erlangen und
den TSV Ottobeuren.
Doch während die Neulinge ihren
selbst formulierten Ansprüchen erst
noch gerecht werden müssen, haben
die Bergtheimerinnen ihren personellen Umbruch vor zwei Jahren
erfolgreich gemeistert. „Unser großes Plus ist die Breite des Kaders. Bei
Wechseln gibt es in der Regel keinen
Bruch im Spiel. Dadurch können wir
Die Mannschaft des HSV Bergtheim für die kommende Bayernliga-Saison: (hinten von links) Nina Thoben, Martina Gerdes, Carina Hofmann, Tanja
Bausenwein, Svenja Winheim, Annika Brezina, Anika Schurr, (vorne von links) Lena Krone, Anna Polnau, Julia Koß, Nina Tucher, Mona Oßwald, Lena Riedel, Anna Renner, Sandra Hämmerlein.
FOTO: HSV BERGTHEIM
auch nach 50 gespielten Minuten
noch Gas geben“, so Dinkel.
Verstärkungen im Rückraum
So wie beim Saisonauftakt in Dietmannsried, als die Bergtheimerinnen durch einen Kraftakt in der
Schlussphase gewannen. Im Rückraum dürfte der HSV künftig sogar
noch schwerer auszurechnen sein.
Mit Julia Koß (HSG Sulzbach/
Leidersbach) und Anna Polnau
(Northeimer HC) sind im Sommer
zwei hochgewachsene Spielerinnen
nach Bergtheim gewechselt, die bereits höherklassig erprobt sind und
gezielt aus der zweiten Reihe werfen
können.
Der neue Schwung hat auch dem
Rest gutgetan. „Der Frust nach dem
Scheitern in der Aufstiegsregelation
war in den Wochen danach recht
groß“, blickt Dinkel zurück. Erst spät
wurde bekannt, dass sich der bayerische Meister noch gegen den hessischen Vertreter durchsetzen muss.
Im Duell mit dem TuS Kriftel haben
in Hin- und Rückspiel letztlich drei
Tore gefehlt. So blieb der Mannschaft der Sprung in die dritthöchste
Liga verwehrt, in der die Bergtheimerinnen unter ihrem heutigen Vorsitzenden Wolfgang Kreisel schon gespielt haben. Der Begeisterung in der
Handball-Hochburg aus dem nördlichen Würzburger Landkreis sollte
der verpasste Aufstieg keinen Abbruch tun. Zuletzt war die rundum
erneuerte Willi-Sauer-Halle regelmäßig bis auf den letzten Platz und darüber hinaus gefüllt. Auch wenn keine Spielerin aus dem Ort mehr in der
ersten Mannschaft aufläuft: Die
Bergtheimer werden auch künftig
wie eine Wand hinter ihren Vorzeige-Handballerinnen stehen und den
Fleiß des Teams honorieren, das sich
aus Studentinnen von weiter weg
und Spielerinnen aus der Region zusammensetzt. Da wundert es nicht,
dass der HSV Bergtheim in der vergangenen Saison aus sämtlichen
14 Heimspielen als Sieger hervorgegangen ist.
HSV Bergtheim
Abgänge: Lisa Lichtlein (TSG OberEschbach).
Zugänge: Julia Koß (HSG Sulzbach/
Leidersbach), Anna Polnau (Northeimer HC).
Kader, Tor: Mona Oßwald, Annina
Tucher.
Rückraum: Sandra Hämmerlein,
Carina Hofmann, Julia Koß, Anna
Polnau, Anna-Maria Renner, Annika
Schur.
Außen: Annika Brezina, Martina
Gerdes, Lena Krone, Nina Thoben,
Svenja Winheim.
Kreis: Tanja Bausenwein, Lena Riedel.
Trainer: Stephan Dinkel (seit 2013).
Nach sieben Jahren ist die Wunde endlich verheilt
Die Handball-Frauen der DJK Rimpar sind in die Bayernliga zurückgekehrt und peilen den Klassenerhalt an
Maria Böhm und Isabel Menrath.
Hinzu kommt Rückraumspielern
Marion Keidel, die ein Jahr lang pausiert hat. „Wir müssen es irgendwie
hinbekommen, mit der Breite des
Kaders die Verluste auszugleichen“,
weiß Scheller. „Auch müssen wir lernen, mit Niederlagen umzugehen,
die zweifelsohne auch mal heftig
ausfallen können. Wenn wir aus
unseren Fehlern schnell lernen,
Kampfgeist entwickeln und die Stimmung weiterhin so gut bleibt, bin ich
sehr zuversichtlich, dass wir gemeinsam unser Ziel erreichen können.“
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Von unserem Mitarbeiter
JÖRG RIEGER
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RIMPAR Die Wunde war über sieben
Jahre lang offen gelegen. Nun ist sie
verheilt. Die Handball-Frauen der
DJK Rimpar sind zurück in Bayerns
höchster Spielklasse. Im April 2008
hatten sie in einem Herzschlagfinale
den Klassenerhalt gepackt – vermeintlich. Denn einige Wochen später stand fest, dass alle vier (!) bayerischen Vertreter aus der damaligen
Regionalliga Süd absteigen müssen.
Deshalb erwischte es schlussendlich
auch die Handballerinnen aus der
Marktgemeinde. „Dieser Abstieg“,
erinnert sich Susanne Scheller, „war
sehr bitter.“ Sie ist so etwas wie das
Herz dieser Mannschaft – und hat
neben Kreisläuferin Christine Männich als einzige Spielerin aus dem aktuellen Kader diesen schmerzvollen
Moment miterlebt.
Doch nach dem Vizemeister-Titel
in der Landesliga Nord und der erfolgreichen
Aufstiegsrelegation
gegen die HG Ingolstadt, dem Zweiten der vergangenen Saison in der
Südstaffel, dürfte diese Erfahrung
endgültig verarbeitet sein. Seit einer
gefühlten Ewigkeit verhilft Scheller
der DJK auf sämtlichen Rückraumpositionen zu Stärke. Dabei ist sie
noch keine 30. Vier weitere Leistungsträgerinnen können ihr Team
dagegen (bald) nicht mehr unterstützen. DJK-Urgestein Rebecca
Blattner (36) hat ihre Karriere beendet. Laura Knorz, Lydia Wimmel
und Valeska Stonawski (ab Oktober)
stehen aus beruflichen Gründe nicht
mehr zur Verfügung. Der Kopf der
Aufstiegsmannschaft kehrt dagegen
zurück – aus Südamerika. Dort verbringt Juliane Wenke bis November
einen mehrmonatigen Ferntrip. Neu
in Rimpar sind Alicia Bitzek, Eva-
Das Bayernliga-Team der DJK Rimpar: (hinten von links) Christine Männich, Isabel Menrath, Mona Zimmermann,
Alicia Bitzek, Miriam Bergmann, Susanne Scheller, Christina Stapf, Valeska Stonawski, Verena Hoffmann, (vorne
von links) Patricia Stannetter, Anna-Lena Dennerlein, Eva-Maria Böhm, Jennifer Mathan, Melanie Meyer, EvaMaria Bayer, Ann-Kathrin Lang. Es fehlen: Marion Keidel und Juliane Wenke.
FOTO: FOTO2PRESS, FRANK SCHEURUNG
DJK Rimpar
Abgänge: Rebecca Blattner (Karriereende) Laura Knorz (beruflich nach Potsdam), Valeska Stonawski (beruflich
nach Erlangen, ab Oktober), Lydia
Wummel (beruflich).
Zugänge: Alicia Bitzek (SpVgg Giebelstadt), Eva-Maria Böhm (TG Würzburg),
Isabel Menrath (HSG Dittigheim/Tauber-
bischofsheim).
Kader, Tor: Miriam Bergmann, Jennifer
Mathan.
Rückraum: Alicia Bitzek, Verena Hoffmann, Marion Keidel, Ann-Kathrin
Lang, Susanne Scheller, Christina Stapf,
Juliane Wenke, Mona Zimmermann.
Außen: Eva-Maria Böhm, Anna-Lena
Dennerlein, Isabel Menrath, Melanie
Meyer, Patricia Stannetter, Valeska Stonawski.
Kreis: Eva-Maria Bayer, Christine Männich.
Trainer: Matjaz Krze (seit 2014).
Wenn man Trainer Matjaz Krze
fragt, wie die Chancen nach einem
längeren Bayernliga-Gastspiel stehen, gibt er sich zurückhaltend. „Der
Klassenerhalt ist unser großes Ziel“,
sagt zwar auch der gebürtige Slowene, der die DJK-Frauen gleich in
seinem ersten Trainerjahr zum Aufstieg geführt hat. „Die Vorbereitung
ist aber nicht ideal verlaufen.“ Eine
Einschätzung vermag Krze nicht zu
geben: „Die Liga ist für mich und die
meisten Spielerinnen absolutes Neuland. Wir müssen uns darin erst zurechtfinden.“ Daher sollte man die
22:28-Auftaktniederlage in Zirndorf
auch nicht überbewerten. Immerhin
gelten die Mittelfranken als gestandenes Bayernliga-Team. „In der Abwehr stehen wir normalerweise
schon ganz gut. Im Angriff müssen
wir uns allerdings noch deutlich steigern“, fordert Krze, der bis zur letzten Saison auch aktiv für die erste
und zweite Mannschaft der Rimparer Wölfe gespielt hat. Im ersten
Heimspiel an diesem Sonntag
(16 Uhr, Dreifachsporthalle) dürften
die Trauben für die Rimparerinnen
allerdings hoch hängen. Die HSG
Dietmannsried/Altusried gilt als Anwärter auf einen der vorderen Tabellenplätze.