Kindergarten wohl billiger als geplant

Burgau und Umgebung
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NUMMER 58
DONNERSTAG, 10. MÄRZ 2016
Kurz gemeldet
Kurz gemeldet
BURGAU
BURGAU
Details zu Kostensteigerung
bei Stadion nicht öffentlich
Es wird schon wieder an
der Bahnbrücke gearbeitet
Bei der vergangenen Stadtratssitzung hat Stadtbaumeister Werner
Mihatsch erklärt, der Bau des neuen
Eisstadions werde teurer als geplant. Details wolle er in der Sitzung
des Bauausschusses am Dienstag
nennen. Der Punkt war aber nicht
öffentlich. Bürgermeister Konrad
Barm sicherte zu, dass nächste Woche im öffentlichen Teil des Stadtrats darüber informiert werde. (cki)
Die wochenlange Sperrung der
Bahnbrücke in Burgau hatte 2014
viele Bürger geärgert. Nun informierte Stadtbaumeister Werner
Mihatsch den Bauausschuss, dass
das Staatliche Bauamt erneut an
der Brücke arbeiten muss. Die Behörde habe angekündigt, dort bis
zum 1. April an fünf Tagen eine
Sperrung einzurichten – dieses
Mal aber nur halbseitig. (cki)
JETTINGEN
BURGAU
Ärzte sprechen über
das Thema Gelenkersatz
Grundstücksgrößen für
neues Baugebiet festgelegt
Volkshochschule Jettingen-Scheppach und AOK Günzburg veranstalten am Dienstag, 15. März, einen
Vortrag zum Thema „Gelenkersatz“. Die Referenten sind Dr. Oliver Segitz, Chefarzt der Klinik für
Unfall- und Wiederherstellungschirurgie an den Kreiskliniken Günzburg, und Dr. Oliver Mayr, Oberarzt mit dem medizinischen
Schwerpunktinteresse Prothetik.
Laut der beiden Experten ist Gelenkverschleiß eine Volkskrankheit.
Sie diskutieren Fragen wie: Wann
ist ein Gelenkersatz notwendig und
sinnvoll? Was sind die Vorteile eines Gelenkersatzes? Was sind Komplikationen oder nicht erfüllbare
Erwartungen? Der Vortrag beginnt
um 19 Uhr im Haus der Begegnung in Jettingen, Eichendorffstraße 2 A. Der Eintritt ist frei. (zg)
Die Planungen für das neue Baugebiet Von-Freyberg-Straße/
Schlossweg in Unterknöringen
kommen voran. Nun hat der Bauausschuss die Grundstückseinteilung der Stadtverwaltung abgesegnet. Die Flächen sind zwischen 380
und rund 700 Quadratmetern
groß, es gibt aber noch Spielräume
im Bereich von knapp 50 Quadratmetern je Grundstück. Nun geht es
an die Ermittlung der Kosten, sodass die Kämmerei die Beiträge und
Verkaufspreise berechnen kann.
Nach der Sommerpause soll damit
begonnen werden, das Baugebiet
zu erschließen. (cki)
Der Neubau des Kindergartens mit Kindertagesstätte soll bis zum Februar 2017 fertig sein. Ab September 2016 übernimmt das BRK die Trägerschaft des Offinger Kindergartens, für das alte Gebäude muss die Gemeinde dann Miete an die Pfarrei zahlen. Weitere Projekte sind der Mindelstrand (oben) und der Griesleweg.
Fotos: Ida König
Kindergarten wohl billiger als geplant
Haushalt Neben dem Neubau plant die Gemeinde Offingen einige weitere Invesitionen.
Ein Überblick über die wichtigsten Projekte und finanziellen Auswirkungen dieses Jahres
MINDELALTHEIM
Generalversammlung
der Schützen
Die Mindelaltheimer Schützen veranstalten am kommenden Samstag, 12. März, ihre Generalversammlung. Beginn ist um 20 Uhr
im Schützenheim (zg)
BURGAU
Kindertagesstätte
verkauft Palmbuschen
Der Elternbeirat der Kindertagesstätte Heilig Kreuz in Burgau verkauft am Freitag nächster Woche,
18. März, auf dem Burgauer Wochenmarkt und daran anschließend
am Sonntag, 20. März, unterhalb
des Schlossplatzes vor der Palmenweihe selbst gebastelte Palmbuschen. Der Erlös dieser Palmbuschen-Aktion soll den Kindern der
Kindertagesstätte Heilig Kreuz zugutekommen. (zg)
RETTENBACH
Das Mahnmal
wird renoviert
Vier Ehrungen gab es bei der Mitgliederversammlung des ältesten
Rettenbacher Vereins: Der 145 Jahre alte Krieger-und Soldatenverein
hat vier engagierte Mitglieder geehrt. Der Kreisvorsitzende der
Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung, Reinhold Ritter, und Bürgermeisterin Sandra
Dietrich-Kast nahmen mit dem
Vorsitzenden Georg Haindl die Ehrungen vor. Martin Wiedenmann
wurde für seine 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Ausgezeichnet wurden außerdem Ehrenmitglied Peter Winkler, Kassier Manfred Sittenberger und Schriftführer
Franz Feil. Seit vielen Jahren sind
sie in der Vorstandschaft aktiv und
sammeln Spenden für die Kriegsgräberfürsorge. Ein gutes finanzielles Polster wird benötigt, wenn es
jetzt an die Renovierung des Ehrenmals für die in den Kriegen gefallenen und vermissten Rettenbacher
Mitbürger geht. Der Vorsitzende
Haindl sprach von dringendem
Handlungsbedarf. Das Fundament
ist instabil und die Natursteinplatten mit den eingravierten Namen
der toten Soldaten haben Risse. In
einer Gemeinschaftsaktion soll das
Ehrenmal und Mahnmal für den
Frieden renoviert werden. (zg)
Kontakt
» BURGAU UND UMGEBUNG
Ansprechpartner Christian Kirstges
Telefon 08221/917-44
Telefax 08221/917-51
Mail [email protected]
VON IDA KÖNIG
Offingen Das Großprojekt der
Marktgemeinde Offingen ist und
bleibt auch im Jahr 2016 der neue
Kindergarten. Insgesamt sind für
den Neubau, mit dem im vergangenen Jahr begonnen wurde, 4,2 Millionen Euro kalkuliert worden. Bürgermeister Thomas Wörz und Kämmerer Christoph Zeh gehen allerdings im Moment davon aus, dass er
günstiger wird als geplant.
„Der Gemeinderat hat absichtlich
sehr konservativ kalkuliert, damit
wir nicht im Nachhinein in eine
Kostenfalle tappen“, sagt Wörz. Für
den Kindergarten mit Tagesstätte,
den er als energetisch und ökologisch wegweisend beschreibt, gebe
es außerdem einige Zuschüsse. So
bekommt das Gebäude beispielsweise eine Eisspeicherheizung. Die
Energie, die im Sommer durch das
Tauen entsteht, kann im Winter
zum Heizen und im Sommer zum
Kühlen genutzt werden.
Für die Gemeinde ist es wichtig,
dass der Kindergarten so schnell wie
möglich in das neue Gebäude umzieht. Da ab September 2016 nicht
mehr die Pfarrei, sondern das Bayerische Rote Kreuz (BRK) Träger
des Kindergartens ist, das alte Gebäude aber der Pfarrei gehört, muss
die Gemeinde dann Miete zahlen.
Eine weitere Investition für etwa
360 000 Euro ist der Mindelstrand,
der nahe der Mindelinsel entstehen
wird. Bis zum Mai sollen die Aufträge vergeben werden und im Juni die
Bagger anrollen. Bis zum Herbst soll
die Baumaßnahme bereits beendet
sein. Das Projekt muss noch in diesem Jahr abgeschlossen werden, da
sonst die Zuschüsse verfallen. Es
entstehen dabei verschiedene Terrassen, Liegeflächen, Sitzblöcke im
Wasser und eine befestige Fläche,
auf der beispielsweise ein Imbisswagen stehen könnte.
In Zukunft stellt sich Wörz noch
einen Steg vor, der die Mindelinsel
mit dem Strand verbindet. Dort will
die Gemeinde dieses Jahr noch einen
neuen Spielplatz bauen. Dafür sind
etwa 25 000 Euro eingeplant.
Gleich mehrere Investitionen sind
2016 im Bereich der Freiwilligen
Feuerwehr Offingen fällig. Unter
anderem wird ein neuer Versorgungs-Lastwagen mit Kran ange-
schafft. Das Fahrzeug ist vor allem
für den Hochwasserschutz wichtig,
weil es beispielsweise viele Sandsäcke verstauen kann. Außerdem können mit dem Kran die Boote der
Feuerwehr zu Wasser gelassen werden. Der analoge Funk wird in diesem Jahr für etwa 35 000 Euro auf
den digitalen umgestellt. Da Polizei
und Rettungsdienste diesen bereits
nutzen, müssen nun auch die Feuerwehren im Freistaat nachziehen.
Am Gerätehaus wird zusätzlich die
Fassade saniert.
Geplant ist auch die Sanierung des
Grieslewegs, an dem unter anderem
das Feuerwehrhaus steht. Die Planung sowie die Sanierung von Straße, Wasserleitung, Kanal und Straßenbeleuchtung ist mit etwa 300 000
Euro kalkuliert. Bürgermeister
Thomas Wörz ist sich allerdings
nicht sicher, ob diese Baumaßnahme
neben den vielen anderen Projekten
im Jahr 2016 tatsächlich noch realisiert werden kann.
Womit voraussichtlich im Sommer begonnen wird, ist der zweite
Abschnitt des Breitbandausbaus.
Diesmal bekommt der Nordwesten
der Gemeinde bis zur Bahnhofstraße
neue Leitungen. Im Vertrag mit
dem Betreiber ist festgehalten, dass
der Ausbau bis zum Ende des Jahres
2017 fertig sein muss. Das genaue
Gebiet ist auf der Homepage der
Verwaltungsgemeinschaft Offingen
einsehbar.
In der Schule gibt es demnächst
schalldichte Türen für Direktorat
und Sekretariat. „Momentan gibt es
dort normale Holztüren aus den
1960er Jahren“, erklärt Wörz. Wer
davorstehe, könne ohne Probleme
das Gespräch im Büro mitverfolgen.
Die zahlreichen Investitionen seien nur möglich, weil die Gemeinde
Offingen seit vielen Jahren eine
hohe Steuerkraft, Rücklagen und
kaum Schulden habe, erklärt Kämmerer Christoph Zeh im Gespräch
mit unserer Zeitung. Nur für den
neuen Kindergarten wurde ein Kredit aufgenommen. Für die Offinger
bleiben die Hebesätze für Grundund Gewerbesteuer 2016 weiterhin
gleich wie schon in den vergangenen
Jahren. Bisher reiche das noch, sagt
Kämmerer Zeh, obwohl Offingen
mit seiner hohen Steuerkraft mehr
als zwei Millionen Euro Kreisumlage zahlen müsse.
BURGAU
Keine Treppen mehr
zum Gerichtsweg
Im Bereich von Zeisiggasse und Gerichtsweg in Burgau ist eine
Wohnbebauung geplant. Die Treppen zum Gerichtsweg würden dort
dann abgebaut. Im Bauausschuss
wurde nun betont, dass es wichtig
sei, das ganze Areal neu zu planen,
gerade auch mit Blick auf eine
mögliche neue Nutzung des früheren Zimmermann-Areals und die
Verbindung zum Rathaus. (cki)
BURGAU
Beim Kies Planung des
Regionalverbands abwarten
Die Gemeinden Dürrlauingen, Haldenwang und Röfingen wollen mit
einem gemeinsamen Plan die Entwicklung des Kiesabbaus im Mindeltal in ihren Gebieten steuern.
Dafür muss auch die Stadt Burgau
eine Stellungnahme abgeben. Da der
Regionalverband Donau-Iller den
Regionalplan fortschreibt und darin
auch das Thema Rohstoffe enthalten sein wird, wurde der Stadt bereits empfohlen, ihre vorgesehenen Abbauflächen an den Regionalverband zu melden. Daher hält die
Burgauer Verwaltung es für sinnvoll, den neuen Regionalplan abzuwarten, bevor neue Flächennutzungspläne für den Kiesabbau erstellt werden. Der Dritte Bürgermeister Herbert Blaschke (FDP/
Freie Bürger) sieht den Kiesabbau
im Mindeltal ohnehin kritisch.
Nicht nur wegen der Auswirkungen
auf die Landschaft, sondern auch,
weil der abgebaute Kies verschwendet werde, wie er sagte. (cki)
BURGAU
Neue Attraktion
für den Skaterplatz
Am Skaterplatz in Burgau wird es
künftig eine Schanze, eine sogenannte Quarterpipe, geben. Nachdem die Stadt für den Bau der neuen Attraktion fünf Angebote eingeholt und zwei Angebote erhalten
hat, steht fest, dass die Pipe knapp
13 400 Euro kosten wird. Der Bauhof übernimmt die Erd- und
Asphaltierungsarbeiten, was rund
6000 Euro kosten wird. (cki)
Regele lobt Jugendarbeit der Offinger Schützengesellschaft
Die Luftgewehrschützen der Bürgerlichen Schützengesellschaft 1904
Offingen mit Schützenmeister Herbert Schinzel melden Erfolge. Die erste Mannschaft hielt sich in der Schwabenliga, die zweite Mannschaft sicherte sich in der Bezirksliga 6 den Spitzenplatz und stieg in die Bezirksoberliga auf. Die dritte Mannschaft stieg in die Bezirksliga auf. Sportleiter Jürgen Kohlhepp berichtete von sehr guten Platzierungen und großer
Beteiligung beim Kreisschießen. Glückwünsche für die Schützen gab es
von Bürgermeister Thomas Wörz und Gauschützenmeister Otto Regele,
der die Jugendarbeit der Offinger Schützen lobte. Bei der Generalversammlung wurde außerdem Helmut Thevenet für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. In der Jugend sicherte sich Florian Ferner mit einem 80,7
Teiler die Königskette vor Vizekönig Marco Angerer (87,5 Teiler). In
der Schützenklasse wurde Franz Hartmann mit einem 13,4 Teiler vor
Sandra Wenni mit einem 15,0 Teiler König. Das Bild zeigt vorne von
links: Dennis Ferner, Florian Ferner, Franz Hartmann, Sandra Wenni,
und hinten von links: Herbert Schinzel, Thomas Wörz, Marcus Stricker,
Stefan Mailänder, Helmut Thevenet und Otto Regele.
LG Schüler: Alexander Imminger (159 Ringe), Lukas Pfäffle (90), Benedikt Erhard (89)
LG Jugend: Dennis Ferner (338)
LG Junioren: Florian Ferner (396), Marco Angerer (374), Christian Imminger (322)
LG Damen: Sandra Wenni (392)
LG Schützen: Stefan Hausner (396), Stefan Mailänder (394), Michael Hausner (385).
LG Altersklasse: Herbert Schinzel (367)
LG Senioren: Hermann Hins (382), Engelbert Abold (366)
LG Auflage: Hermann Hins (298), Franz Hartmann (298), Ingrid Steger (296)
LP Schützen: Marcus Stricker (360), Hermann Hins (351) Foto: Schützengesellschaft
BURGAU
Zufahrt zu Quellen
muss ausgebaut werden
Die Quellen im Wasserschutzgebiet
Schnuttenbacher Quellen müssen
saniert werden. Dafür muss erst der
Bestand der Leitungen ermittelt
werden. Dafür ist es nötig, im Wald
Bäume zu fällen, aufzuschütten
und eine Zufahrt für schweres Gerät
auszubauen. Die Arbeiten an diesen Feldwegen werden rund 23 000
Euro kosten. Der Bauausschuss
hat dies jetzt so beschlossen. (cki)