Volksstimme 14 | Magdeburger Lokalanzeiger Leserbriefe Der OB und die Flüchtlingsfrage Zum Artikel „Der OB erklärt sich selbst“ vom 7. November: Ich kann nicht verstehen, dass unangenehme Vorkommnisse mit Asylbewerbern nur teilweise oder nicht korrekt veröffentlicht werden. Die Mehrheit der Flüchtlinge verhält sich sicher so, dass eine schnelle Integration möglich ist. Dazu gehört das Erlernen der deutschen Sprache und die Anerkennung unserer Rechtsordnung. Die nur teilweise oder nicht korrekte Darstellung von unangenehmen Vorkommnissen bietet Raum für Falscheinschätzungen und Spekulationen, die möglicherweise schlecht Informierte dem rechten Rand in die Arme treiben. Oberbürgermeister Trümper muss immer wieder erfahren, wie schwer es ist, unangenehme Fakten offen auszusprechen. Es ist doch allgemein bekannt, dass die Stellung der Frau in den Ländern der meisten Flüchtlinge eine ganz andere ist als in unserer Gesellschaft und dass sich dadurch Komplikationen ergeben. Wenn man bei der gegenwärtigen politischen Lage die Wahrheit nicht mehr aussprechen kann, werden die Bürger mehr und mehr den Glauben an die Politik verlieren, und das wollen wir doch nicht. G. Ebert, Magdeburg Mittwoch, 18. November 2015 Lieste’s – weeßte’s Karolin Aertel 03 91/59 99-3 77 [email protected] Peter Ließmann 03 91/59 99-2 32 [email protected] Köpfe, Klatsch & Kurioses 90 Kilometer nach Braunschweig: Jedermann-Radrennen geplant Magdeburg ist eine Sportstadt. Das weiß Martin Hummelt nicht erst seit dem großen Erfolg der Firmenstaffel. Ob Handball oder Fußball, Schwimmen, Leichtathletik oder Boxen, an der Elbe wurden schon viele Erfolge gefeiert. Allein die steigende Popularität des Radsports hat es noch nicht in die Wahrnehmung der Magdeburger geschafft. Das soll sich nun ändern. Die Veranstalter der Firmenstaffel planen für das kommende Jahr ein großes Radrennen für jedermann. Die „Cycle Tour“, so der Titel, soll in die Partnerstadt Braunschweig führen. 90 Kilometer stehen hierfür auf dem Tacho. Geplant wird mit rund 1000 Teilnehmern. Dabei sollen mitnichten nur Profi-Radler in die Pedale treten, erklärt Initiator Martin Hummelt. „Vor allem ambitionierte Hobby-Radfahrer sollen sich auf den Weg in die Partnerstadt machen.“ Die Bürgermeister beider Städte seien bereits ins Boot, oder vielmehr auf den Sattel geholt worden. Vor allem die Braunschweiger zeigten sich von der Idee begeistert. Nachdem die erste Tour von Magdeburg nach Braunschweig führt, soll sie im darauffolgenden Jahr nämlich von Braunschweig nach Magdeburg führen. Radfahrer aus dem gesamten Bundesgebiet sind angesprochen mitzumachen. Und auch Unternehmen können sich in verschiedenster Weise beteiligen; radelnd oder unterstützend. Die Planungen sind schon weit fortgeschritten. Trotzdem bleibt noch viel zu tun: Die Strecke, die Rahmenbedingungen, das Sicherheitskonzept sind nur ein Teil der Aufgaben. „Das ist keine OneMan-Show, sondern funktioniert nur, wenn viele mitziehen“, erklärt er. Der Termin, 4. September, den die Ver- anstalter ins Auge gefasst haben, fällt bewusst auf das Wochenende des Kaiser-Otto-Festes. Überlegungen, wie beide Veranstaltungen voneinander profitieren können, sollen in den kommenden Wochen reifen. Weitere Details werden im Januar bei der offiziellen Vorstellung der Veranstaltung präsentiert. Bis dahin will Martin Hummelt die Strecke zusammen mit Radsportfreunden aus Magdeburg testen. Bereits im Mai dieses Jahres sei er bei einem 60-Kilometer-Radrennen in Berlin, dem Garmin Velothon, mitgefahren. Als Gastfahrer des Magdeburger „RadMitte“Straßenteams schaffte es das Team in der Mannschaftswertung auf einen beachtlichen 3. Platz. Untrainiert, wohlgemerkt. Für die 90-KilometerTour nach Braunschweig wolle er sich jedoch ein bisschen vorbereiten. (ka) Zum Artikel „OB rügt Benehmen von Flüchtlingen“: Wenn man diesen Artikel und die ergänzende Überschrift der Volksstimme zum Artikel „Parteien reagieren betroffen nach Hass-Angriffen auf Politiker“ aufmerksam liest, drängt sich die Schlussfolgerung auf, dass die konzertierte Jagd auf Dr. Trümper begonnen hat. Siegfried Kolberg, Magdeburg Zum Austritt des OB aus der SPD: Meine Verwandten, Freunde und Bekannten nehmen vor Herrn Trümper den Hut ab! Er muss nicht schweigen, wenn es um das Wohl seiner Bürger geht, und er muss nicht akzeptieren, was man allen gerne aufzwingen möchte, vor allem von Frau Budde, Herrn Herbst und anderen. Herr Trümper handelt nicht unfair gegenüber seiner Partei, sondern ist ein ehrlicher Politiker und ein realitätsnaher Oberbürgermeister unserer schönen Stadt. Karin Laabs, 39114 Magdeburg Schreiben Sie uns Leserbriefe! E-Mail: lokalredaktion@ volksstimme.de Wir freuen uns über jeden Brief. So lernt die Lokalredaktion die Meinung der Leser kennen. Wer kurz schreibt – mit vollständiger Adresse und Telefonnummer (bitte beides auch bei E-Mail unbedingt angeben) – hat bessere Chancen. Das Recht auf Kürzung behalten wir uns vor. So erreichen Sie uns: Lokalredaktion Volksstimme, Bahnhofstraße 17, 39104 Magdeburg Fax: 59 99-482 Neben der Firmenstaffel veranstaltet Martin Hummelt im kommenden Jahr ein großes Radrennen für jedermann. Es soll von Magdeburg nach Braunschweig führen. Hommage an die Fußballfans Die Magdeburger Fankultur so schön und auch deutlich hat bundesweit Schlagzei- weniger attraktiv. Sie sorlen gemacht. Euphorisch gen für Farbe, sie sorgen feiern die Anhänger des 1. für Stimmung, und sie sorFCM die Mannschaft um gen auch immer wieder für Trainer Jens Härtel. Für sie Schlagzeilen. Mit etwa 400 dürfte am Donnerstag eine Fotos und kenntnisreichen Lesung von besonderem In- Texten bekannter Fußballteresse sein. Der Autor und autoren wird der Wandel Journalist Hardy Grüne der Fankultur in 50 Jahren ist im Fanprojekt Bundesliga nachgeMagdeburg, Klauszeichnet. AngefanMiesner-Platz 4, zu gen bei jenen Tagen, Gast, um sein Buch in denen Fans noch „Wenn Spieltag ist“ sittsam Sakko und vorzustellen und Krawatte trugen, über die Geschichte über die berühmten der Fankultur in der Kutten der 1980er Bundesliga zu spreJahre bis hin zu den Ultras, die heute die chen. Grüne ist im Profi- Hardy Grüne Fankurven domiund Amateurfußnieren. Sein Buch ist ball gleichermaßen zu Hau- eine Hommage an die neben se. Der 52-Jährige ist Autor den Spielern wohl wichtigszahlreicher Fußballbücher ten Protagonisten im Bunund einer der beiden He- desligafußball – die Fans. rausgeber des neuen Maga- Ob auch die Magdeburger zins „Zeitspiel“, das sich dem FCM-Fans in seinem Buch Amateurbereich widmet. einen Platz einnehmen, wird Er ist Globetrotter und His- am morgigen Donnerstag, toriker in Sachen Fußball. ab 18.30 Uhr, im Fanprojekt Er weiß: Ohne Fußballfans Magdeburg, Klaus-Miesnerwäre die Bundesliga nur halb Platz 4, zu erfahren sein. (ka) Hierbleiben mit den Handballern Ein paar Handballer konnten zum Hierbleiben animiert werden. Nicht, dass sie vorhatten zu gehen. Vielmehr ist gemeint, dass sie an der „Hierbleiben“ Job- und Recruiting-Messe im Kulturwerk Fichte teilnehmen. Am Stand von IFA Rotorion wer- Foto: Karolin Aertel Ruhrpott-Original auf der Comedy-Bühne Markus Krebs, Sieger des RTL Comedy Grand Prix 2011, ist am morgigen Donnerstag, ab 20 Uhr im Theater der Grünen Zitadelle zu erleben. Von dem 41-jährigen Duisburger waren selbst Comedy-Größen wie Cindy aus Marzahn, Kaya Yanar und Dr. Eckart von Hirschhausen begeistert. In seinem Programm „Hocker-Rocker“ versucht das Ruhrpott-Origi- Markus Krebs posiert mit dem nal seine eigene Vergangenheit Pokal des RTL Comedy Grand aufzuarbeiten und will wissen, Prix 2011. Foto: Henning Kaiser/dpa Einmal FCM – immer FCM! Magdeburg hat eine Fankultur, wie es sie nur in wenigen anderen Vereinen gibt. Archivfoto: Eroll Popova warum Markus Krebs eigentlich ist, wie er ist. Der Mann hinter dem Bauch packt seine skurrilen Geschichten unaufgeregt auf den Tisch – immer voll Panne, auf wahren Begebenheiten basierend und mit einer einzigartigen Gagdichte, die ihm letztlich auch den Sieg beim Comedy-Grand-Prix vor zwei Jahren bescherte. (ka) ➡ Tickets: ab 22,90 Euro an der Abendkasse. Infos unter Tel. 59 75 04 90 den voraussichtlich Jure Natek, Jacob Bagersted und Michael Damgaard am Freitag zwischen 13 und 14 Uhr Autogramme schreiben. Zudem wird ein Fotograf diesen Moment festhalten und das Foto mit den Spielern direkt zum Mitnehmen ausdrucken. (ka) Wiedersehen nach 40 Jahren 40 Jahre nach dem Ende ihres Studiums wollen sich die ehemaligen Studenten des Institutes für Lehrerbildung in Staßfurt wieder treffen. In drei Seminargruppen hatten die damaligen Studenten, von denen viele aus Magdeburg stammen, von 1972 bis 1976 ihr Studium zum Grundschullehrer in den Wahlfächern Sport, Musik und Wer- ken absolviert, bevor es für alle an die Schulen ging. „Nun schreiben wir bald 2016 – also 40 Jahre nach dem Studium und 40 Jahre Arbeit an den Schulen. Das ist doch ein triftiger Grund, sich mal zu treffen“, sagt Wolfgang Nothnagel, der zu den Absolventen gehört und im Landkreis Börde wohnt. Das Treffen soll am 21. Mai 2016 im Robinienhof in Gommern stattfinden. Alle Absolventen beziehungsweise Bekannte, Geschwister oder Eltern, die Auskunft geben können, können sich noch bis zum 15. Dezember melden. Ansprechpartner sind Wolfgang Nothnagel (039054/30 69), Ulla Garche (0171/576 30 64) und Christine Engel (03944/20 41). (tj) Hägars Abenteuer 40 Jahre nach dem Studienabschluss soll ein Wiedersehen organisiert werden. Foto: privat
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