Neuerscheinungen Herbst 2015 Engelbert Obernosterer Der Kampf mit dem Engel Ein Mosaik Broschur, 136 Seiten ISBN 978-3-902878-47-2 Klagenfurt 2015 Euro 18,00 Kitab-Verlag Deutenhofenstraße 26 9020 Klagenfurt am Wörthersee Telefon +43/463/592174-11 E-Mail: [email protected] http://www.kitab-verlag.com Der Kitab-Verlag wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundeskanzleramtes unterstützt Firmenbuchnummer (UID): ATU 51813809 Bankverbindung Zveza Bank: Kto.-Nr. 765.982, BLZ 39100 IBAN: AT17 3910 0000 0076 5982 BIC: VSGKAT2K Auslieferung Österreich und Südtirol: Pichler Medienlogistik ÖBZ, IZ NÖ 2355 Wiener Neudorf, Straße 1, Obj. 34 Tel. 02236-63535236 [email protected] M eine Versuche, einiges von dem, was mich in der Hand hat, meinerseits festzuhalten, gleichen Jakobs nächtlichem Kampf mit dem Engel. Manchmal meine ich, etwas in den Griff zu bekommen und es auf den Zeilenboden niederzwingen zu können. Am Ende fahren die Hände aber wieder ins Leere und ich habe nichts in der Hand als eine Feder: eine Schreibfeder.“ Konkret handelt es sich bei dieser Sammlung von kleineren und größeren Prosastücken um den existentiellen Kampf des Individuums gegen die übergeordneten Strukturen, wobei der Stoff vorwiegend aus der beobachtbaren ländlichen und kleinstädtischen Umgebung des Autors und seiner Lebensgeschichte entnommen ist. Die prägenden Faktoren der Erziehung und Menschenformung, größtenteils an sich selbst beobachtet und studiert, ist die wichtigste Achse, um die die bohrende Neugierde kreist. Mit Händen und Füßen wehrt sich der Autor gegen diverse ihm ins Genick greifende Instanzen wie Gewohnheiten, Öffentlichkeit, Staat, Gesetz, Gott, Sprache et cetera, gespenstische Antipoden, die ihm bisweilen die Luft abschnüren. Das Schreiben gibt sich also nicht damit zufrieden, die sattsam bekannten äußeren Erscheinungen eines Provinznestes zu erfassen, sondern zeigt das durch Wiederholung stumpf Gewordene aus einem anderen Blickwinkel. „Früher oder später gerät jeder mit seinem Denken in Bereiche hinaus, in denen die Begriffe nicht mehr greifen und nur noch Bilder aufflackern, Ansätze zu Mythen, vage Ahnungen. Hier, am Ende der Welt, habe ich die erschütterndsten Momente meines Daseins erlebt, hierher zieht es mich schreibend immer wieder zurück, von hier aus schaue ich und rede“. Auslieferung Deutschland, Schweiz, Niederlande: Servicevermittlung Revilak Gutenbergstraße 5 D-82205 Gilching Telefon 08105-5051 [email protected] Vertretung Elisabeth Anintah-Hirt 1090 Wien, Türkenstraße 29 Telefon 01/3191842 und 0676 6105803 © Layout und Satzherstellung Atelier Kitab 2 Herbst 2015 Engelbert Obernosterer, geboren 1936 in St. Lorenzen im Lesachtal, besuchte das Gymnasium in Tanzenberg, war Lehrer im Gailtal und veröffentlichte im Kitab-Verlag 14 Bücher, darunter: Die Mäher und die Grasausreißer (1902), Mythos Lesachtal (2005), Nach Tanzenberg (2007, 2.A. 2008), Ermittlungen im Gebirge (2009) und Schutzbehauptungen (2014). Annett Krendlesberger Doch Erzählungen D ie Menschen in den Geschichten Annett Krendlesbergers sind Gefangene. Gefangene ihrer eigenen Empathielosigkeit, ihres empathielosen Umfelds. Sie alle stecken in ihrem höchstpersönlichen Korsett fest, haben einmal mehr, einmal weniger schwer am Kreuz fehlenden Mitgefühls zu tragen. Und während die einen scheinbar unberührt, ja, mit schon fast an Grausamkeit grenzender Distanziertheit das Geschehen um sich herum beobachten, werden andere an den Rand gedrängt. Wie zum Beispiel Anne, das dicke Kind, oder auch Mareike, die Betrogene, Vergessene, die mit der Geliebten ihres Mannes unter einem Dach leben muss. Pausenlos sehen manche ihren Kollegen dabei zu, wie sie langsam ins Burnout schlittern. Und dann wären da noch die Geschwister: Der konkurrierende Bruder, der es nicht und nicht schafft, sich von seiner Herkunftsfamilie zu lösen, oder sie, die Schwester, deren Kindheit einen langen Schatten ins Heute wirft. In Anbetracht des dahinsiechenden Vaters drängt zeitlebens Unterdrücktes unerbittlich ans Licht. Keine Vorbilder. In Annett Krendlesbergers Erzählungen begegnen wir Menschen. Menschen, die auf der Suche nach Erfüllung sind. Und die nicht erkennen, nicht erkennen wollen, dass sie mehr den Vorstellungen anderer als den eigenen Lebensentwürfen gemäß agieren. Wir begegnen ihnen dort, wo es gälte innezuhalten, an Weggabelungen, oder aber in Momenten starker, vermeintlich negativer Gefühle. Immer dann, wenn das Erlebte wie Salz in der Wunde sticht. Broschur, ca. 120 Seiten ISBN 978-3-902878-67-0 Klagenfurt 2015 Euro 11,00 Bei Kitab erschienen Beweislast 2011, und Flaschendrehn. Erzählungen 2011 Annett Krendlesberger, geboren 1967 in Wien, lebt dort als freie Autorin. Studium der Philosophie, Theaterwissenschaft und BWL an der Universität Wien. Seit 2005 zahlreiche Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften (Landstrich, Lichtungen, perspektive, Podium, u.a.) und Anthologien. Dritter Preis beim FM4 Literaturwettbewerb Wortlaut 06. Zweiter Preis bei Wortlaut 08. Für die Erzählung Beweislast wurde sie mit dem Theodor-Körner-Preis 2010 ausgezeichnet. Herbst 2015 3 Regina Schaunig Robert Musils „Achillesroman“ Broschur, 367 Seiten ISBN 978-3-902878-56-4 Klagenfurt 2015 Euro 19,80 G ut vierzig Jahre hat Robert Musil an seinem Mann ohne Eigenschaften gearbeitet, ohne ihn zu vollenden. Die Romanhandlung spiegelte von Beginn an die Lektüren, Liebesabenteuer und geistigen Erkenntnisse des Dichters, passte sich nach dem Sturz der k. u. k. Monarchie jedoch auch an die veränderten Zeitverhältnisse an. Im literarischen Nachlass finden sich mehrere Schreibanfänge, wechselnde Titel und Schlusslösungen sowie eine Fülle an Kapitelentwürfen und Notizen, in denen Musil um 1920 ein überdimensionales Schreibprojekt konzipiert: den „Achillesroman“. Der Plan, gleichzeitig sieben zusammenhängende Romane zu verfassen, mündet kurze Zeit später in die Ausarbeitung eines einzigen Romans – des Mann ohne Eigenschaften. Die spannende Phase der Gestaltwerdung des Jahrhundertromans inmitten eines Nebels unverwirklichter Projekte wurde von Regina Schaunig in akribischer Forschungsarbeit aus den Handschriften rekonstruiert und für den Druck vorbereitet. Das umfangreiche Dossier umfasst sämtliche Textzeugen, in denen Musil auf die Erfahrungen des Ersten Weltkriegs, die Revolution von 1918 und auf neue künstlerische Impulse, wie den Dadaismus und Futurismus, reagiert, einen Handlungsverlauf festlegt, „Zeitfiguren“ rekrutiert, die sog. „Parallelaktion“ skizziert und bereits zentrale Themen des Romans vorformuliert. Der Protagonist Achilles agiert im Unterschied zum späteren Ulrich als ebenso resignierter wie gesellschaftsfeindlicher Anarchist und „Spion“. Die sorgfältig datierten, kommentierten und als Lesetext dargestellten Nachlasstexte der Achilles-Phase gewähren dem Leser/der Leserin überdies einen tiefen Einblick in Musils Arbeitsmethode. Regina SchauniG, Mag. Dr., Literaturwissenschaftlerin, edierte und kommentierte als Spezialistin für den literarischen Nachlass Robert Musils zwischen 2005 und 2013 zahlreiche Werkprojekte des Autors für die Klagenfurter Ausgabe (digital, 2009 ff.), darunter die Tagebücher und Vorstufen des Mann ohne Eigenschaften, und schuf eine digitale Datenbank zu Musils Biografie und Wirkungsgeschichte (Dokumente zur Klagenfurter Ausgabe, Update 2013). Neben einer Reihe wissenschaftlicher Einzelbeiträge publizierte sie zuletzt ein Buch über Musils Redakteurstätigkeit im Ersten Weltkrieg (Der Dichter im Dienst des Generals. Robert Musils Propagandaschriften im Ersten Weltkrieg, Klagenfurt 2014) und eine Jugendbiografie Ingeborg Bachmanns („... wie auf wunden Füßen“. Ingeborg Bachmanns frühe Jahre, 2014). 4 Herbst 2015 Emin Lelić Die Rûmî-Rezitatoren von Sarajewo J alal ad-Din Rûmı̂ (1207–1273), von seinen Schülern ehrfurchtsvoll „Mevlana“ (unser Meister) genannt, zählt zu den bedeutendsten persischsprachigen Dichtern des Mittelalters und gilt als Mitbegründer der islamischen Mystik. Der Sufi-Orden der Mevlevi, berühmt geworden durch die „tanzenden Derwische“, geht auf ihn zurück. In den Konventen des Ordens, den sogenannten „Tekkes“, widmete man sich der Übersetzung und Rezitation von Rûmı̂s opus magnum, dem „Masnawi“. Auch in Sarajevo, einem Zentrum der islamischen Kultur in Europa zur Zeit des Osmanischen Reiches, wurde Mevlanas Werk gelesen, übersetzt und rezitiert. Sein Erbe lebte in der Stadt weiter, als die Balkan- Region schon lange vom Osmanischen Reich abgetrennt war. Der Autor folgt den Spuren dieser faszinierenden Tradition und gibt Einblick in ein Stück untergegangener muslimischer Kultur in Europa. Broschur, 120 Seiten ISBN 978-3-902878-58-8 Klagenfurt 2015 Euro 12,00 Emin Lelić , geb. 1985 in Zagreb war Ph. D. Candidate of Near Eastern Languages and Civilizations, University of Chicago, studierte in Istanbul und Ankara und verfasste eine Dissertation über „Physiognomy (‘ilm-i firâset) & an Ottoman Weltanschauung: A Window into the Soul of an Empire”. Er lehrt osmanische und islamische Wissenschaften am Art History Department in Chicago und an der Universität Tübingen. Herbst 2015 5 Inge von Weidenbaum Eine sonderbare Hure Broschur, ca. 460 Seiten ISBN 978-3-902878-64-9 Klagenfurt 2015 Euro 25,00 D ie Tagebücher einer Wienerin. Almuth A., Magistra der Germanistik, seit dem fünften Lebensjahr von ihrem Vater als frei verfügbarer Besitz sexuell missbraucht. In tragisch missratenen Therapie-Versuchen kämpft sie darum, „die Vater-Mutter-Bestie zu zähmen oder – zumindest in Gedanken – zu erschlagen“. Franz Kafka, Robert Walser, Thomas Bernhard, Peter Handke, Gustav Mahler – und vor allem Ingeborg Bachmanns Roman „Malina“ – sind die eigentlichen Therapeuten in einem Leben zwischen Karrierestreben, Absturzkrisen, Psychiaterterminen, Klinikaufenthalten und wenigen, aber intensiven Freundschaften. „MALINA und immer wieder MALINA“. Das elementare, unabweisbare Problem des Inzests und das unkündbare Liebesbündnis mit dem Vater. Die Anklage lautet: „Es war Mord. Wenn man mir wenigstens meinen Körper gelassen hätte.“ Denn „es ist der Körper, der die Bücher schreibt.“ (Roland Barthes) Almuth A. stirbt an einem Septembertag des Jahres 2008. „Die Frau zerstört sich selbst. Sie ist damit die eigene Todesursache. Die Selbstzerstörung erfolgt im Aktiv. Die Drogen-Faszination stülpt sich über die angegriffene Frau. Requisiten der sadistischen Grammatik: Diese Grammatik macht aus den Opfern Täter gegen sich selbst.“ (Marlene Streeruwitz, Gegen die tägliche Beleidigung) Mit einer Einführung von Marlene Streeruwitz Inge von Weidenbaum, geb. 1934 in Košice (Kaschau), Slowakei. Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin, Mitherausgeberin der Werkausgabe Ingeborg Bachmanns in 4 Bänden. Lehrte neuere und zeitgenössische deutsche Literatur an den italienischen Universitäten Chieti und Cassino. Lebt in Rom. 6 Herbst 2015 Hilde Schmölzer Frauen um Karl Kraus D ie interessanten, begabten und gescheiten Frauen, mit denen sich Karl Kraus Zeit seines Lebens umgeben hat, stehen in einem seltsamen Widerspruch zu seinen frauenfeindlichen Aphorismen, in denen er in einem krassen Dualismus die Frau auf ihre Sinnlichkeit, auf ihr Geschlecht reduziert, den Mann jedoch zum Träger des Geistes macht. Die Halbweltdamen und Schauspielerinnen in seiner ersten Lebenshälfte konnten am ehesten seinem Wunschbild von der „potenzierten Frau“ entsprechen, während er im Umgang mit den Aristokratinnen und Schriftstellerinnen in seinen späteren Jahren seine Ansicht von der geistlosen Frau wohl geändert hat. Eines allerdings hatten diese Frauen alle gemeinsam: Sie durchbrachen mit ihrer Vorstellung von einem freien Liebesleben die gängigen bürgerlichen Moralvorstellungen und waren schon aus diesem Grund für Kraus interessant. Und sie waren keine Feministinnen im eigentlichen Sinn. Denn das waren für Kraus „Tugendmegären, bei denen sich verhinderte sexuelle Notwendigkeiten in Sozialpolitik umgesetzt haben“. Er hat die Schauspielerin Annie Kalmar, die jung und schön bereits mit 24 Jahren an der Schwindsucht starb, kultisch verehrt, ihre Büste in seinem Arbeitszimmer aufgestellt, ihre Bilder an die Wand gehängt. Seine große Liebe war allerdings Sidonie von Nádherný, mit der ihn eine 23-jährige, wechselvolle Beziehung verband. Auch die Schriftstellerinnen Mechtilde Lichnowsky und Gina Kaus gehörten zu seinem engen Freundeskreis, und Else Lasker-Schüler, die ihm in zahlreichen Briefen ihr Herz ausgeschüttet hat, war für ihn die „stärkste und wirksamste lyrische Erscheinung des modernen Deutschland“. Wie diese – und auch weitere Frauen – gelebt haben, wie sich ihre Beziehung zu Kraus gestaltet hat, ist Inhalt dieses Buches. Ihre Schicksale sind nicht nur spannend und interessant zu lesen, sie lassen auch die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges lebendig werden. Broschur, 280 Seiten ISBN 978-3-902878-60-1 Klagenfurt 2015 Euro 18,00 Bei Kitab erschienen: Das Vaterhaus (2007) Revolte der Frauen (2009) Hilde Schmölzer, geb. 1937 in Linz, Studium der Publizistik und Kunstgeschichte in Wien, Promotion 1966. 25 Jahre freiberufliche Journalistin in Wien und München, Arbeit beim ORF: Schwerpunkt Frauengeschichte. Als Journalistin und Fotografin halb Europa bereist. Ein halbes Jahr Indien. Seit 1990 ausschließlich als Autorin tätig. „Phänomen Hexe“ und „Die verlorene Geschichte der Frau“ waren Bestseller. Mitglied: Grazer Autoren/ Autorinnenversammlung, Österreichischer Schriftstellerverband. Literaturkreis Podium, IG Autorinnen/Autoren. 2008 Verleihung des Berufstitels Professorin durch den Bundespräsidenten. Zuletzt erschienen: „Dunkle Liebe eines wilden Geschlechts. Georg und Margarethe Trakl“. 2013 Francke, Tübingen. Herbst 2015 7 Peter Gstettner / Erwin Riess Die Loibl-Saga Eine andere Heimatkunde. Erzählungen und Texte von Peter Gstettner und Erwin Riess Broschur, 146 Seiten ISBN 978-3-902878-63-2 Klagenfurt 2015 Euro 9,00 D as Buch handelt von der Ermordung von KZ-Häftlingen, von Verfolgung und Solidarität im Konzentrationslager Loibl Nord in Kärnten, erzählt von den Frauen aus Brodí. Erzählt wird die Geschichte der beiden Lager Loibl Süd und Loibl Nord. Es enthält auch den Text des Theaterstücks „Loibl-Saga“ von Erwin Riess, in dem die Entstehungsgeschichte des KZs zur Sprache kommt, die Geschichte der beiden Lager und eine Liste der hier zu Tode gekommenen Opfer. „Am 7. Mai 1945, einen Tag vor dem offiziellen Kriegsende, überwanden die KZ-Insassen ihre Peiniger. Mehrere hundert Überlebende des KZ Loibl zogen auf der steilen Bergstraße ins Tal Richtung Ferlach. Sie ließen das Lager, in dem sie gedemütigt, ausgebeutet und mißhandelt wurden, so rasch es ging hinter sich. Die Häftlinge, die während der Sprengungen im Stollen bleiben mussten, die im Karawankenwinter bitterlich gefroren und im Sommer unter den Myriaden Mücken und der Hitze gelitten hatten, überließen das Lager sich selbst, das heißt: der Natur. Baracken für Gefangene und SS, Wirtschaftsgebäude, sechs Wachtürme, ein Appellplatz, ein zweireihiger Stacheldrahtzaun, ein Laufgraben, noch ein Stacheldrahtzaun und ein sogenanntes Krematorium, eine Grube am oberen Ende des Lagers, in der die Leichen der Ermordeten im Freien verbrannt wurden. Die Natur nahm das Geschenk an. Dreißig Jahre später war von dem Lager nichts mehr zu sehen. Ein Jungwald verdeckte das Gelände.“ Aus der Rede von Erwin Riess bei der Gedenkveranstaltung am 14. 6. 2014 Peter Gstettner, geb. 1945; Dr. phil.: Studium der Psychologie und Erziehungswissenschaften in Innsbruck; Habilitation an der Universität Marburg/Lahn, 1981-2004 Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Abteilung für Interkulturelle Bildung. 1999–2004 Leitung des Ludwig Boltzmann Instituts für interkulturelle Bildungsforschung (Klagenfurt/Villach). 1994 Gründungsmitglied des Mauthausen Komitees Kärnten/Koroška – Gedenkstätte Loibl KZ Nord und des Vereins „Memorial Kärnten Koroška“; seit 1995 Organisator der jährlichen Internationalen Gedenkveranstaltung beim ehem. Loibl KZ Nord an der Grenze von Kärnten zu Slowenien; Gründungs- und Vorstandsmitglied des Vereins „FreundInnen des Peršmanhofs“; Vorstandsmitglied im „Mauthausen Komitee Österreich“ und im „Verein zur Erforschung nationalsozialistischer Gewaltverbrechen und ihrer Aufarbeitung“. Erwin Riess, geb. 1957 in Wien, Schriftsteller, Politikwissenschaftler und Behindertenaktivist; er schrieb Romane von Herrn Groll, zuletzt „Herr Groll und das Ende der Welt“, Salzburg 2014 Bei Kitab erschienen: Erinnern an das Vergessen. Gedenkstättenpädagogik u. Bildungspolitik, ISBN 978-3-902585-35-6, 2012, Euro 16,00 8 Herbst 2015 Daniel Jamritsch Gailtaler Zeitpunkte Lokale Zeitgeschichte von unten J ohann Koplenig und Hans Lagger, zwei aus dem Gailtal stammende antifaschistische Politiker, finden in der lokalen Erinnerungskultur bislang kaum ausreichend Platz – zu Unrecht, kommt doch speziell ihnen beiden eine entscheidende Rolle im Kampf gegen den Hitlerfaschismus zu. Dieses Buch soll deren Lebensphasen im Gailtal sowie das politische Wirken erstmals ausführlich nachzeichnen und würdigen. Eine umfangreiche Ergänzung zum Buch „Das Gailtal unterm Hakenkreuz“ sowie eine Begleitung zum Erinnern-Stadtspaziergang durch Hermagor/Šmohor liegen ebenfalls vor. Karin Koller liefert ein erkenntnisreiches Zeitzeugeninterview zum antifaschistischen Widerstandskampf im unteren Gailtal. Der Historiker Wilhelm Baum stellt die Frage der Beziehung des „Nötscher Kreises“ zum Nationalsozialismus. Die Schicksale jener GailtalerInnen, die im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert ihre Heimat verlassen mussten, werden in einem Kapitel zur lokalen Migrationsgeschichte erläutert. Michael Umfahrer liefert in diesem Rahmen geschichtliche Hinweise auf die kärntnerische Siedlungsgeschichte. Abgerundet wird das vorliegende Buch mit Portraits von Gailtaler bzw. aus dem Gailtal stammenden Persönlichkeiten, die sich in Zeiten von „Kaisers Ruf“, Deutschtümelei, Austrofaschismus oder Nationalsozialismus in der einen oder anderen Weise im Kampf gegen die Obrigkeit verdient gemacht oder sich als unverzichtbare Akteure am Aufbau der Zweiten Republik und ihrer demokratischer Strukturen bewiesen haben. Ziel des Buches ist es, einen Beitrag zur Mobilisierung von marginalisierten Wissensformen zu leisten und auf zu Unrecht „vergessene“ Aspekte der Gailtaler Zeitgeschichte zu fokussieren – all das eingebettet in ausführliche lokale und kompakte überregionale Zeitgeschichte. Broschur, ca. 250 Seiten ISBN 978-3-902878-68-7 Klagenfurt 2015 Euro 22,00 Bei Kitab erschienen Das Gailtal unterm Hakenkreuz Über Elemente nationalsozialistischer Herrschaft im Gailtal ISBN 978-3-902878-21-2 2013, Nachdruck 2014 Daniel Jamritsch, geb. 1988 in Klagenfurt, aufgewachsen in Hermagor, studiert Publizistik und Kommunikationswissenschaft. Herbst 2015 9 Wilhelm Baum Im Schatten des Ersten Weltkriegs Der Völkermord an den Armeniern und die Mitverantwortung Deutschlands Hardcover, 260 Seiten ISBN 978-3-902878-37-3 Klagenfurt 2015 Euro 22,00 Bücher des Autors zu diesem Thema im Kitab-Verlag: Die Türkei und ihre christlichen Minderheiten ISBN 3-902005-56-4 208 S., 2005 Die christlichen Minderheiten der Türkei in den Pariser Friedens verhandlungen (1919–1923) Kemal Atatürk und der Genozid ISBN 978-3-902005-97-7 2007 N ach den ersten freien Wahlen in der osmanischen Türkei ergriffen die drei jungtürkischen Revolutionäre Talaat Pascha, Enver Pascha und Cemal Pascha 1908 die Macht im Staate, setzten Abdul Hamid II. ab und regierten bis zum Ende des Ersten Weltkrieges; 1914 verbündeten sie sich mit dem Deutschen Reich und nahmen an seiner Seite am Ersten Weltkrieg teil. Besonders Kaiser Wilhelm II. forcierte das Bündnis mit der Türkei, die er dreimal besuchte; Hinweise auf die Verfolgung der Armenier – über die er informiert war – interessierten ihn nicht. Der evangelische Pfarrer Johannes Lepsius unterstützte bereits vor dem Krieg mit seinem Hilfswerk die Armenier. Der Botschafter Wolff-Metternich, der die Armeniermassaker kritisierte, wurde abberufen. Deutsche Generäle wie Liman von Sanders, Bronsart von Schellendorf, Colmar von der Goltz und Hans von Seeckt waren an diversen Aktionen beteiligt und befehligten türkische Armeekorps und nahmen auch an Aktionen gegen die Armenier teil. Die Armenier wurden von den Türken als angebliche Kolloborateure der Russen aus dem ganzen Reichsgebiet in die syrische Wüste nach Deir-es-Sor getrieben und dort getötet; insgesamt dürften über eineinhalb Millionen Armenier von türkischen und kurdischen Milizen ermordet worden sein. Die Armenier waren jedoch nicht die einzigen Opfer der Türken; auch syrische und griechische Christen wurden ermordet. Durch die zahlreichen Konsulate, die Botschaften und die von Privatpersonen und Ordensleuten erhaltenen Informationen waren die mit den Türken verbündeten Regierungen in Deutschland und Österreich-Ungarn genauestens über die Massaker informiert und griffen aus bündnistaktischen Überlegungen nicht ein. – Auch Personen aus der Schweiz (Jakob Künzler), den USA (Henry Morgenthau) und Frankreich hinterließen Aufzeichnungen über die Massaker, ebenso Überlebende wie der spätere Bischof Krikoris Balakian. Nach der Niederlage der Jungtürken musste die Türkei nach der Flucht der Diktatoren Enver, Talaat und Cemal im Frieden von Sèvres (1920) die maßgeblich vom amerikanischen Präsidenten Wilson gezogenen Grenzen anerkennen. Der Genozid der Türken an den Armeniern wurde von vielen Staaten anerkannt; nur die Türkei verweigert bis heute die Anerkennung der Massenmorde und der Zerstörungen der Kirchen und Kunststätten – ein frühes Beispiel einer „ethnischen Säuberung“ – als Genozid. Wilhelm Baum, geb. 1948, Dr. phil. u. theol. 10 Herbst 2015 Hrsg. von Ilse Gerhardt Überall und nirgendwo Jüdische Erinnerungen an Klagenfurt I lse Gerhardt, aktiv in der Österr.-Israelitischen Gesellschaft, sammelte Erinnerungsberichte von drei überlebender Juden bzw. deren Nachkommen aus Klagenfurt. Fred Reinisch, geb. 1921, der heute in Florida lebt, besuchte die Benediktinerschule und das Klagenfurter Gymnasium, wo er schon früh mit dem Antisemitismus konfrontiert wurde. Mit der Jugendallijah kam er zu einem Kibbuz nach Palästina, wo er die Landsleute Ernst Salzberger, Kurt Perlberg, Erwin Lustig, Ernst Weinreb und Rolf Friedländer traf. 1945 marschierte er mit der englischen Armee in Klagenfurt ein. Esther (Erna) Schuldmann war die Tochter von Moritz und Berta Zeichner, die ein Geschäft in der Adlergasse hatten; 1938 wurde Max, Abwehrkämpfer und Träger des Kärntner Kreuzes, von der Gestapo nach Dachau gebracht, Berta in das Ghetto von Kielce in Polen. Ihr Bruder Otto wurde von der Schule verwiesen und 1942 in Auschwitz ermordet. Max und der Tochter Erna gelang die Flucht nach Palästina. Die Tante Juli Spitz arbeitete im Modehaus von Felix Preis. Dem Cousin Hugo gelang die Flucht nach Schweden; wie für Esther folgte die Allijah nach Israel (1948). Mit Hilfe der Klagenfurter Jüdin Lotte Weinreb gelang dem Vater die Flucht nach Palästina. Sie konnte 1940 nach Jugoslawien und 1941 nach Palästina fliehen, wo sie an der Hebräischen Universität studierte. Kurt Perlberg, Jahrgang 1919, war der Sohn des Bankdirektors Karl Perlberg, der in der Radetzkystr. 16 wohnte und 1938 zunächst nach Dachau kam; es gelang ihm, 1938 nach Palästina zu fliehen. Sein Sohn Daniel wurde 1947 in Haifa geboren und besuchte 2013 Klagenfurt. Er kehrte zunächst nach Klagenfurt zurück. Daniel besuchte 1957 die Großmutter Nelly in Klagenfurt. Auch Kurt Perlberg besuchte Klagenfurt öfters, wo er alte Freunde traf. Brochur, ca. 100 Seiten ISBN 978-3-902878-42-7 Klagenfurt 2016 Euro 16,00 Herbst 2015 11 Alexander Verdnik Wolfsbergs dunkelstes Kapitel NS-Herrschaft im Lavanttal Hardcover, 280 Seiten ISBN 978-3-902878-55-7 Klagenfurt 2015 Euro 22,00 Bei Kitab erschienen »Arisierung« in Kärnten ISBN 978-3-902878-22-9 Brochur, 230 Seiten D er Bezirk Wolfsberg wird auch das Lavanttal genannt. In keinem anderen Bezirk Österreichs waren die nationalsozialistischen Juliputschisten erfolgreicher, in keinem konnten sie sich länger halten. Auf die Machtergreifung im März 1938 waren die Wolfsberger Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten bereits lange zuvor eingeschworen worden und konnten sich auf den Rückhalt der Bevölkerung stützen. Zur Festigung des Antisemitismus beriefen sie sich auf Jahrhunderte alte Legenden und legitimierten damit die Vertreibung aller Jüdinnen und Juden aus dem Tal. Politisch Oppositionelle wurden verfolgt, gefangengenommen und ihres Vermögens beraubt. In den Kriegsjahren fristen tausende Kriegsgefangene im Stalag XVIIIA ein Leben zwischen Lagerkoller und Zwangsarbeit. Aufgrund der NS-Rassenvorstellungen widerfuhr besonders den sowjetischen Gefangenen unsägliches Leid. Nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft stießen die Briten auf chaotische Zustände. Durch Entnazifizierung und Internierung ehemaliger Nationalsozialistinnen und Nationalsozialisten im 373 Detention Camp versuchten sie, dieses zu ordnen. Was aber nicht flächendeckend gelang, weil vereinzelt Unbelehrbare weiter „Herrenmenschen“ spielen wollten. Das Buch widmet sich dem dunkelsten Kapitel der Lavanttaler Historie und zeigt auf, dass es sich beim Nationalsozialmus nicht um ein importiertes Phänomen handelte. Vielmehr haben die einheimischen Kreisleiter, Ortsgruppenleiter, Ortsbauernführer, Funktionärinnen und Funktionäre, Beamtinnen/Beamte sowie Aktivistinnen/Aktivisten der Bewegung die Verantwortung für den NS-Terror getragen. Des Weiteren untersucht das Buch die britische Besatzungszeit und gesellschaftliche Phänome der Nachkriegszeit bis in die Jetztzeit. Alexander Verdnik, Historiker in Graz, publizierte bei Kitab das Buch „Arisierung“ in Kärnten. Die Enteignung jüdischen Besitzes in Hitlers Mustergau (2014). 12 Herbst 2015 Karl Corino Musil in Italien D as Werk Robert Musils ist wie das vieler österreichischer Autoren des 20. Jahrhunderts – man denke nur an Hofmannsthal und Rilke – ohne sein Italien-Erlebnis nicht denkbar. Bis zum Ersten Weltkrieg reiste er immer wieder in den Süden, und so hinterließen Venedig, Ancona, Rom und Anzio zahlreiche Spuren in seinem Œuvre. Die schönsten Prosastücke im „Nachlass zu Lebzeiten“ – „Das Fliegenpapier“, „Die Affeninsel“, „Kann ein Pferd lachen?“, „Schafe anders gesehen“, „Sarkophagdeckel“, „Hellhörigkeit“ und „Pension Nimmermehr“ verdanken wir einem Romaufenthalt 1913, und nicht anders „Die Reise ins Paradies“, die auf einen Urlaub in Porto d’Anzio während der Wochen zuvor zurückgeht: ein Schlüsselkapitel für Musils großen Roman, weil es vom Inzest der Protagonisten erzählte und den Abstieg in den Ersten Weltkrieg vorbereiten sollte. Frappierend, wie Musil immer wieder Transpositionen vornahm: Er verlegte Ereignisse nach Österreich, wie auf der Suche nach einer heroisch-idealen Landschaft, in den Süden, und verschob römische Erfahrungen – den Besuch des Manicomio – aus der ewigen Stadt nach Wien. Hatte er beim Abituraufsatz von 1904 über Rom nach eigenem Bekenntnis nur einen schwachen Mittelplatz belegt, so rehabilitierte er sich im folgenden Jahrzehnt auf das Glänzendste. Mit dem „Fliegenpapier“ und der „Affeninsel“ von 1914 wurden die totalitären Gesellschaften des 20. Jahrhunderts vorweggenommen. Der vorliegende Band versammelt die italienischen Texte Musils und konfrontiert sie wo immer möglich mit Fotos, in der Hoffnung auf wechselseitige Erhellung. Hardcover, 168 Seiten ISBN 978-3-902878-62-5 Klagenfurt 2015 Euro 18,00 Bei Kitab erschienen: Begegnung dreier Berggipfel Alfred, Alois und Robert Musil ISBN 978-3-902878-44-1 Klagenfurt 2015, Euro 10,– Karl Corino, geb. 1942 in Ehingen, Verfasser der monumentalen über 2000 Seiten umfassenden Musil-Biografie (2. Aufl. 2005), war seit 1970 Redakteur in der Literaturabteilung des Hessischen Rundfunks; er setzte sich auch kritisch mit der systemkonformem DDR-Literatur auseinander wie in „Außen Marmor, innen Gips. Die Legenden des Stephan Hermlin“ (1996). Herbst 2015 13 Simon Konttas Das letzte Bild Eine Studie Broschur, ca. 120 Seiten ISBN 978-3-902878-68-7 Klagenfurt 2016 Euro 11,00 D as letzte Bild“ ist die in einer seelischen Entladung ohnegleichen gipfelnde Geschichte eines Menschen, der, über den Schatten seines einsam-verbrauchten Wahns hüpfend wie der Unvernünftige vor seinem ihn erschreckenden Spiegelbild, ein Leben in auszehrender Selbstverwicklung lebt, suchend nach Halt und seelischer Erhöhung. Wir sehen den Protagonisten als jungen Mann, als reifenden Erwachsenen, immer zurückblickend zu einer ihn vermeintlich schützenden Wurzel, von der er nicht weiß, wo sie liegt und ob es sie überhaupt gibt und ob sie für ihn jene heilenden Wasser des Lebens bereit hielte, deren er bedarf; in trüben Tagen verschwimmend wie ein Regentropfen auf einer angehauchten Scheibe, ergibt er sich, wie einstmals Madame Bovary in ihrer ländlichen Zurückgezogenheit, Erinnerungen und Gedanken, Bildern des Lichts und des Glücks, Hoffnungen heraufbeschwörend und sich klammernd an Vergangenes, sich wühlend in die warmen Gefühle, so wie man sich in eine warme Decke wühlt, kurz vorm Einschlafen. In Reflexionen und halb ausgelebten Anläufen stecken bleibend, erhöht sich seine Seele zu einem scheinbar endgültigen Sprung, bis er ein Licht sieht … aber welches Licht ist es? Das letzte Bild: eine meisterliche Novelle voll subtiler Anspielungen, verfasst mit der nuancierten, mal leicht schwebenden, mal kräftig erschütternden Anmut psychologischer Novellen, die bis zum letzten Atemzug förmlich: fesseln. Simon Konttas, geboren 1984 in Finnland, lebt und arbeitet in Wien und Baden. Er wuchs dreisprachig (finnisch, serbisch, deutsch) auf und arbeitete u. a. als Studienassistent, Büchereibediensteter, Lehrer und Lektor. Konttas schreibt Romane, Erzählzyklen, Novellen, Gedichte und lyrische Zyklen. Etliche seiner Arbeiten erschienen in österreichischen Literaturzeitschriften und wurden auf Lesungen in Österreich und Deutschland vorgestellt. 14 Herbst 2015 Karl Wimmler Das Verschwinden der Eislers Geschichten aus der heimatlichen Fremde H aben eine Heiligenstatue, drei Generationen einer obersteirischen Familie und ein ORF-Moderator etwas gemeinsam? Gibt es Verbindungen zwischen dem Namen einer Almhütte, einem hingerichteten Mesner und dem Sohn eines ungarischen Außenministers? Karl Wimmler erzählt in diesem Buch von all dem und lässt diese Fragen zugleich offen. Er berichtet, was ihm bekannt und fremd zugleich ist. „Meine heimatliche Fremde“ nennt er das. Es sind die einfachen Fragen, die für den Autor die Ausgangspunkte seiner Geschichten darstellen. Was verbirgt sich unter der Oberfläche? Welche Vergangenheit ist im heutigen Schein versteckt? Warum weiß man von der Familie Eisler im Ort seiner Kindheit heute nichts mehr? Ist Waffenhändler wirklich ein aufregender Beruf? Ist der Grimming ein Freibrief für Paula Grogger? Und warum immer Serbien? Die hier versammelten Essays, Reportagen und Glossen aus der „heimatlichen Fremde“ Karl Wimmlers vereinigen nicht nur unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit, zu Geschehnissen der Vergangenheit und Gegenwart, Persönlichem und Politischem. Aus scheinbar nur regionalen Anlassfällen tastet sich der Autor zum Allgemeinen und wird zum Dichter, indem er sich nicht an die Welt gewöhnt, die ihn umgibt. Broschur, 179 Seiten ISBN 978-3-902878-57-1 Klagenfurt 2015 Euro 16,00 Bei Kitab erschienen Das Gegenwärtige des Vergangenen Erzählungen ISBN 978-3-902878-38-0 Klagenfurt 2014 Karl Wimmler, geb. 1953, lebt in Graz Herbst 2015 15 Franc Resman Wilhelm Baum Ernst Wünsch Eine slowenische Chronik aus Kärnten 1914–1945 Wittgenstein im Ersten Weltkrieg Der Abschweifer Hardcover, 287 Seiten ISBN 978-3-902878-51-9 Euro 22,80 Hardcover, 168 Seiten ISBN 978-3-902878-43-4 Euro 18,00 Broschur, 180 Seiten ISBN 978-3-902878-54-0 Euro 18,00 B e s t sell er 2 014 / 15 Philipp Ammon Prežihov Voranc Martin Kämpchen Georgien zwischen Eigenstaatlichkeit und russischer Okkupation Jamníca Pfefferkörnchen Broschur, 378 Seiten ISBN 978-3-902878-27-4 Euro 25,00 Broschur, 124 Seiten ISBN 978-3-902878-53-3 Euro 16,00 Broschur, 232 Seiten ISBN 978-3-902878-45-8 Euro 18,00 16 Herbst 2015
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