deutsche Märchen Ein alter Löwe lag hilflos vor seiner Höhle und erwartete d$n Tod. D ie Tiere bedauerten ihn nicht. Sie freuten sich und hofften, bald von ihm befreit zu sein. Der Löw e hatte viel U nrecht1den armen Tieren angetan. D er Fuchs und der Wolf beleidigten ihn mit groben Worten, der Ochs stieß ihn mit §einen Hörnern, das Schw ein verw undete ihn mit seinen H auern, sogar der dum m e Esel schlug ihn mit seinem Fuß. Allein das edle Pferd stand und tat nichts, obw ohl der Löw e seine M utter zerrissen hatte. „W arum willsU lu dich nicht an dem Löwen für deine M utter rächen?“2 fragten es dieTiere. Das Pferd antwortete ernst: „Es ist gemein, sich ад einem Feind zu rächen, der dir nicht m ehr schaden kann.“ T exterläuterungen 1. j-m (Dat.) Unrecht antun (Ug an. angetan) — поступать несправедливо с кем-то 2. sich an j-m (Dat.) rächen — отомстить кому-то *, A u fg a b en A . Lexik I. Findet im TextW örter undW ortverbindungen, die d \n folgenden russischen entsprechen: пещера, не сожалели о нем, надеялись освободить ся от него, поступал несправедливо, ранил, благород ный, вредить, разорвал. II. Übersetz.I ins Russische folgende deutsche Wörter und Wortverbindungen: hilflos, mit groben W orten beleidigen, jem andem mit etw as schlagen, obw ohl, sich an jem andem für jem anden (etwas) rächen, es ist gem ein, ernst, der Feind. v III. Beantwortet die Fragen: 1. Warum bedauerten die Tiere den Löwen nicht? 2. W ie rächen sich die Tiere an dem Löwen? 3. W arum tat das.edle Pferd dem Löw en nichts? 4. W ie ist euer Verhalten zum Benehm en der Tiere? IV. D er aktive Wortschatz. M erkt euch folgen de W örter und W ortverbindungen. Schreibt aus dem Text die Sätze m it diesen W örtern heraus, übersetzt sie ins Russische. j-n, etw. (Akk.) bedauern j-n (Akk.) mit etw. (Dat.) beleidigen j-n (Akk.) mit etw. (Dat.) schlagen (schlug, geschlagen) sich an j-m (Dat.) für j-n (Akk.) rächen an j-m (Dat.) für j-n (Akk.) R ache nehmen es ist gem ein j-m (Dat.) schaden V. Ersetzt die fettgedruckten W örter und W ortverbin dungen durch dieW örter undWortverbindungen oben (Aufgabe IV). Verändert den Satz, wenn es nötig ist. 1. D er Löw e ta t den anderen Tieren nicht leid. 2. Die Tiere k rä n k te n den alten Löwen mit groben W orten. 3. Sie p rü g e lte n den Löwen mit Füßen, H örnern und Hauern. * 4. Das'edle Pferd wollte nicht den alten Löwen heimzahase änJ lenJ 5. Es ijit sehr schlecht, sich an einem alten und hilflosen Feijid zu rächen. 6. D er1alte Löwe konnte den Tieren nichts Schlechtes antun. VI. Gebraucht die Wörter und W ortverbindungen aus der Aufgabe I V in euren eigenen Sätzen. B eachtet die,Rektion der Verben! .VII. Setzt ein passendes Wort ein: 1. Die Tiere... den Löwen nicht, denn er hatte ihnen ... t angetan. 2. Einige Tiere wollten ... an dem Löw en .... 3. Dei Fuchs ... den Löwen m i t .:. Worten, 4. Dei alte Löwe konnte den Tieren nicht mehr.... VIII. Findet im Text einige Sätze m it der Infinitivgruppe mit der Partikel „ zu “. Erläutert den G ebrauch der Partikel „zu “ in diesen Sätzen. Schreibt andere euch bekannte Wörter, nach denen die Infinitivgruppe mit „Zi “ gebraucht wird. Bildet ein pa a r Sätze damit. B. Grammatik I. Stellt die eingeklam m erten Wörter im richtigen Ca sus ein. Die Fragen an jedem Satzende werden euch helfen: I 1. D iö 'lie re bedauerten (dei Lowe) nicht, (w en?) 2. Der Löw e hatte (die Tiere) viel U nrecht angetan. (w m?) 3. Die Tiere hofften, bald von (der Löwe) befreit zu sein, (von w em ?) 4. Das Pferd wollte sich nicht an (sein Feind) rächen, (an w em ?) II. E rinnert euch an die Bedeutung des H albsuffixes -los. Von den gegebenen Substantiven bildet Adjektive m it „los“. Übersetzt sie ins Russische. z.B.: die H ilfe ■— hillflos (беспомощный) der der die die Fehler— ... Zahn— ... Sorge— ... Freude— ... das Ende— ... der Schm erz— ... der Fuß— ... die Kraft—-... das der das die Flerz— ... K opf— ... Florn— ... Farbe— ... III. G ebraucht diese A djektive in euren eigenen Sätzen. IV. Setzt, wo es nötig ist, den bestimmten oder unbe stimmten A rtikel ein: 1. ... Tiere freuten sich und hofften, bald von ... Löwen befreit zu sein. 2. ... Löwe hatte ihnen viel ... Unrecht angetan. 3 .... Tiere beleidigten ihn mit ... groben Worten, stießen m i t ... H örnern, schlugen mit ... Füßen. 4. ... Löwe hatte ... M utter ... Pferdes zerrissen, doch ... edle Pferd tat ihm nichts ... Schlechtes an. 5. Es w ar gem ein, sich an ... alten und hilflosen Tier zu rächen. V. Schreibt die Jehlenden Formen der Verben ein: . . . — ... — gelegen ... — w ar — .... bedauern— ... — ... ... — . . . — .gewollt ... — tat an — ... ... — ... — gestanden zerreißen — ... — ... ... — stieß — ... 10 VI. Erzählt die Fabel nach, gebraucht die Verben im Präs ens (wo es m öglich ist). C. Fragen zum Nachdenken und Diskutieren 1. „Es ist gem ein, an einem Feind R ache zu nehm en, der dir nicht m ehr schaden kann,“ meinte das Pferd. W ie ist eu re M einung dazu? W ie b eh an d e lt ihr die M enschen, die euch U nrecht angetan haben? Verzeiht ihr oder rächt euch an ihnen? W ie versteht ihr das Sprichw ort „Auge um A uge, Zahn um Z ahn“ (око за око, зуб за зуб)? H andeln die Tiere diesem Sprichw ort nach (следуя поговорке)? B e schreibt ihr Benehm en gegen den Löwen. W arum wird das Ifferd das „edle“ Pferd genannt? 2. In der Bibel wird gesagt, daß man die B eleidigung verzeihen muß. Seid ihr damit einverstanden? Folgt ihr d;iesem G ebot (завет) im täglichen Leben? Erinnert euch an solche Situationen. 3. W ie sst der H auptgedanke dieser Fabel eurer M einung nach? Drückt ihn mit einem Satz aus. 4. Phantasiert zum Them a „Das Tiergericht“ : Ihr seid Tierb und beschuldigt den alten Löwen. 5. Wählt zur Fabel einen anderen Titel. Begründet eure Wahl. Der Wolf und das Lämmlein (eine Fabel) Ein W olf und ein Läm m lein kamen an einen Bach, um zu trinken. D er W olf trank oben am Bach, das Läm m-lein unten. E)er W olf aber saft das Läm m lein und sprach ärger lich: „Warum trübst du mir das W asser?“ „Aber w ie kann ich dir das W asser trüben, ich trinke ja unten,“ antw ortete das arm e Läm m lein. „Da schim pft es mich dazu?“ rief der Wolf. „Ach nein, ich schim pfe dich nicht, Herr W olf,“ sagte das Lämmlein. Der Wolf sprach noch ärgerlicher: „Du bist ebenso1 wie dein Vater, so tat er auch vor sechs M onaten.2“ „Aber vor sechs M onaten war ich noch nicht geboren!“ „Du hast Gras auf meinen W iesen gegessen,“ sprach der W olf weiter. „A ber das ist unmöglich, H err Wolf, ich bin zu klein und habe noch keine Zähne!“ „Ach, du hast so vieleA usreden,3 ich will dich fressen,“ sagte der W olf und fraß das unschuldige Läm mlein. Texterläuterungen 1. ebenso — такой же 2. vor sechs Monaten — шесть месяцев тому назад 3. die Ausreden — отговорки A ufgaben A. Lexik I. Findet im Text deutsche Ä quivalente zu folgen den russischen W örtern und W ortverbindungen: пил вверху ручья, мутить воду, не родился, на моих лугах, слиш ком мал, невиноваты й ягненок. 12 II. Übersetzt ins Russische folgende deutscheW örter und Wortverbindungen: um zu trinken, schim pfen, ärgerlich, unm öglich, viele Ausreden haben, fressen. III. Beantwortet die Fragen: 1.W ozu kamen der W olf und das Lämrrilein an den Bach? 2. Trübte das Läm m lein wirklich das W asser? Schim pfte es den Wolf? 3. Warum beschuldigte der W olf das kleine Läm m lein? 4. Wessen Ausreden seht ihr in der Fabel -— des Lämmleins oder des Wolfes? 5. W ie oft sucht ihr A usreden, wenn ihr etwas nicht tun w ollt'’ 1 R. Grammatik I. Schreibt diese Fabel, gebraucht die Verben im Präsens (wo es möglich ist). II. Setzt\ein passendes Wort ein: 1 2. 3. 4. Däs Läm m lein ... das W asser nicht. Der V/olf trank ... am Bach, das Läm mlein .... Das Läm m lein... den Wolf nicht. Der W o lf... das unschuldige Lämmlein. 1 I, II. Erinnert euch an die Bedeutung des Sufjbces -lein. Von den gegebenen Wörtern bildet m it Hilfe dieses Suffixes neue Substantive. Beachtet das (leschlecht der neugebildeten Wörter, übersetzt sie ins Russische. Der Schneider, der Mann, dcrV ogd, des Tier, der Wolf, der Bach. z.B.: das Lam m +-lein = d as Lämmlein. C. Fragen zum N achdenken und D iskutieren 1. Im Volke sagt man: „Der Schw ache ist im mer dem Starken schuld“ (у сильного всегда слабый вино ват). Warum sagt man so? Führt eure G ründe an. H abt ihr so etwas in eurem Schulleben beobachtet? Berichtet darüber. 2. In m anch en F am ilie n sind K in d e r oft „ h ilflo s e Läm m lein,“ ihre Eltern — „W ölfe“ . W ie ist es in eurer Familie? V ielleicht erinnert ihr euch auch an eine ähnliche Situation aus der Literatur? 3. Was meint ihr: Könnte das Sprichwort alsTitel zu dieser Fabel gebraucht werden? W arum? I Das SÖhnchen (eine Schildbürgergeschichte) Ein reicher Schildbürger1 w ollte seinen Sohn Hans in der Stactschule unterrichten lassen. D am m nahm er ihn in die Staat mit und brachte ihn zum Schullehrer. Der Lehrer fragte den Vater: „Hat der Junge schon etwas gelernt0“ „Nicht viel“ , war seine Antwort. „Wie alt ist aber ihr Sohn?“ fragte der Lehrer wieder. „ Erst dreißig Jahre,“ antw ortete der Vater. „Was? So alt ist er und hat noch nichts gelernt?“ rief der Lehrer. „Aber was soll man mit dreißig Jahren2können?“ sagte der Vater. „Ich bin schon fünfundsechzig Jahre alt und kann noch nichts.“ „Eine schw ere A rbeit wird es sein“ , w ar die Antwort des L eirers. Da machte jem and die Tür auf, und der Schildbürger sah, wie ein Schüler Prügel erhielt.3D er Vater bekam Angst um sei ren Sohn und sagte dem Schullehrer: „Wißt ihr, mein Sohn i tuß nicht klüger sein als ich.“ „G at“ , sagte der Lehrer und führte den dreißigjährigen S chükr in das Klassenzimmer. „Aber macht es bitte schnell“, rief der Schildbürger. „Ich gehe jetzt in che Stadt, um etwas zu kaufen. Aul dem Rückv/eg4 hole ich den Sohn ab“ . „Ihr könnt ihn gleich jetzt mit nehmen. Ich kann nichts in so I urzer Zeit m achen,“ sagte der Schullehrer. ,Д is ist aber das B este!“ rief der Vater, gab dem Lehrer einen Gulden,5 nahm sein liebes Söhnchen und führte ihn heim. Sei t dieser Zeit nannten alle Schildbürger den „gelehr tem“ Kans nur den „Herrn M agister“. 15 Texterläuterungen 1. der Schildbürger — житель города Шильда; слово стало нарицательным для обозначения глупого немецко го бюргера средних веков 2. mit dreißig Jahren — в тридцать лет 3. wie ein Schüler Prügel erhielt — как били ученика 4. auf dem Rück weg — на обратном пути 5. der Gulden — гульден, старинная крупная монета A ufgaben A. Lexik I. Findet im Text deutsche Ä quivalente zu folgen den russischen Wörtern und Wortverbindungen: хотел обучать, привел к учителю , только тридцать, испугался за сына, зайду за сыном, повел домой, с той поры. II. Übersetzt ins R ussische fo lg en d e deutsche W örter und W ortverbindungen: jem and, dieT ür aufmachen; nicht klüger, als ich; gleich jetzt, in so kurzer Zeit, das Beste, der gelehrte Hans. III. F in d e t d ie S ä tze, d ie dem I n h a lt d es T extes widersprechen: 1. E in alter S ch ild b ü rg er b rachte seinen Sohn zum Schullehrer. 2. H ans w ar dreizehn Jahre alt. 3. „M ein Sohn muß klüger sein als ich“ , sagte der Vater. 4. D er Vater wollte das Söhnchen nicht lange in der Schule bleiben lassen. D er S ch ild b ü rg er gab nichts dem L ehrer für den U nterricht. 6. M an nannte den gelehrten H ans den „Herrn M agis ter“ . •: 16 IV. D er aktive Wortschatz. M erkt euch folgende deutsche W örter und W ortverbindungen, ü b ersetzt sie ins Russische. Schreibt die Sätze dam it heraus, übersetzt sie. j-n (Akk.) in etw. (Dat.). ^ etw. (Akk.) —- — unterrichten um j-n (Akk.) A ngst bekom m en (bekam, bekom m en) j-n (Akk.) abholen heimführen V. Ü bersetzt ins D eutsche, gebrau ch t dieW örter u nd Wortverbindungen aus dem aktiven Wortschatz: 1. f l e легкая это работа — обучать тридцатилетне го ученика. 2. Фрау М юллер преподает математику. 3. Почему отец испугался за сына? 4. После урока отец заш ел за сыном, дал учителю гульден и повел сыночка домой. VI. Setzt eure eigenen Sätze m it den Wörtern aus dem aktiven Wortschatz zusam m en. Beachtet die Rektion der Verben. VII. Beantwortet die f ragen: 1. Warum brachte der alte Schildbürger seinen Sohn zum Schullehrer? 2. W ie alt war der neue Schüler? 3. Hatte Hans etwas früher schon gelernt? 4. Wie lange wollte der Vater sein Söhnchen unterrichten lassen? 5. Wofür gab der Schildbürger dem Schullehrer einen Gulden? 6. Warum nannte man H ans den „Herrn M agister“ ? 17 VIII. I n sze n ie rt d ie s e G e sc h ic h te. C. Fragen zum Nachdenken und Diskutieren 1. Der Vater sagt dem Lehrer: „M ein Sohn muß nicht klüger sein als ich.“ W ie meint ihr: W arum sagt er das? K om m entiert seine Worte. 2. Kommentiert die Ü berschrift des Textes. W ärum heißt die Geschichte nicht „der Sohn“ , sondern „das Söhn chen“. Vergleicht mit dem Wort „M uttersöhnchen“ . Sucht im Text die Sätze heraus, in denen gesagt wird, daß Hans im m er noch ein Söhnchen ist. 3. Wozu brachte der Vater sein Söhnchen zur Schule? H andelte es sich tatsächlich um seine A usbildung? Woraus sieht man das? Was ist das W ichtigste für den Vater? 4. Charakterisiert den Vater. Sagt: Ist er allein so dumm und eitel? Bew eist das anhand des Textes. 5. W eiche M ensch en eig en sch aften w erden in dieser Geschichte ausgelacht? Till Eulenspiegel und der Herzog Die Fam ilie von Till Eulenspiegel w ohnte in K neit lingen. Till w ar sechs Jahre alt und m ußte zur Schule gehen. Aber in K neitlingen gab es keine Schule. U nd sein Vater schickte ihn nach A m pleben,2 dort w ar eine Schule. Eines Tages ging der kleine Till in die Schule und begegnete dem Herzog. D er H erzog fragte ihn: „Wohin gehst du, mein Sohn?“ Till hatte keine Angst vor ihm , darum antw ortete er ruhig: N ach Ampleben zur Schule.“ D er H erzog war guter Laune,3 er öffnete seinen Geldoeutel4 und gab dem Jungen einen Taler.5 „N im m den Taler U j,id kaufe dir etwas Süßes“, sagte er. Aber Till schüttelte den K opf und sprach: „Ich kann nicht diesen Taler nehmen-. M ein Vater wird nicht glauben, daß mir ein frem der M ann einen Taler gegeben hat.“ D er H erzog sagte freundlich: „Ruhig nim m das Geld. U nd sage dem Vater, daß der H erzog den Taler gegeben hat“. „Ach nein, mein Vater w ird das nicht glauben,“ war die Anrwort. „Aber w arum ?“ fragte der erstaunte H erzog. „Mein Vater wird nicht glauben, daß ein H erzog nur einen lum p ig en 7 Taler gegeben hat. W enn Sie, H err Herzog, meine Schultasche m itTalem füllen — dann wird es_vielleicht mein Vater glauben.“ 1 D em erstaunten H erzog blieb es nichts anderes übrig, als Tili' : Schultasche mit G eld zu füllen^ So verlachte der kleine Till Eulenspiegel die Eitelkeit des grqßen Herzogs. ■ I Texterliiurerungen 1,2. Kneitlingen, Ampleben — географические iпитания 3. guter Laune sein — быть в хорошем настроении ■ ■ | 19 4. der Geldbeutel —- кошелек 5 der Taler — старинная немецкая золотая или серебря ная монета 6 den Kopf schütteln — покачать головой 7 lumpig — ничтожный A ufgaben A . Lexik /. bindet deutsche Ä quivalente zu folgen den russischen Wörtern und W ortverbindungen: встретил герцога, не боялся, открыл кошелек, чтонибудь вкусное, верить, удивленный, наполнить сум ку галерами, не оставалось ничего другого как, вы смеивать. II Übersetzt ins Russische fo lg en d e W örter undWortverbindungen: zur Schule schicken, freundlich, ruhig, ein frem der M ann, etwas nicht glauben, füllen, die Eitelkeit. 1П. Der aktive Wortschatz. M erkt euch folgende deutsche Wörter, übersetzt sie. Schreibt die Sätze dam it heraus und übersetzt sie auch: j-m (Dat.) begegnen vor j-m (Dat.) A ngst haben (hatte, gehabt) etw. (A kk.) mit etw. (Dat.) füllen etw., j-n (A kk.) verlachen (auslachen) 20 IV Gebt den Inhalt derfolgen den Sätze m it den Wörtern aus dem aktiven Wortschatz wieder. 1. Als Till nach A m pleben zur Schule ging, traf er den großen Herzog, 2. D er kleine Till hatte keine F urcht vor den großen Personen, auch den H erzog fürchtete er nicht. 3. Sie meinen, mein Vater wird denken, daß der große „H erzog m ir einen Taler gegeben hat?!“ 4. „Ich schenke dir G lauben, du w irst es weit bringen“, (далеко пойдеш ь!), sagte der erstaunte Herzog. 5. Der Herzog legte so viel G eld in die Schultasche, bis sie ganz voll war. 6. Das Kind m achte sich lustig über den großen Herzog. Sucht in dieser Übung Synonym e zu den W örtern aus dem aktiven Wortschatz un d schreibt sie paarw eise (попарно) a u f I V. S ' t einige Fragen zum Text zusam m en. t VI. W ählt die richtige Antw ort aus. 1. Warum sch en k te der H erzog dem kleinen Till ein en Taler? a) ^ler H erzog war guter Laune; b) der H erzog war sehr reich und h a lf allegjarm en M enschen; c) Till hatte keine A n gst vor ihm , und das g e fie l dem H erzog. 2. Warum füllte der H erzog T ills S ch u ltasch e mit Talern? a) um sein en R eichtum zu d em on sti ieien; b) damit Ti llsV atci glaubte, daß ei d ieses ( leid gegeb en hatte; c) um T ills Klug,heit und Findigkeit zu b elohnen. В. G ra m m a tik I. Stellt Fragen zu den fettgedru ckten W örtern und } Vortverbindungen: z.U.: A lsTill sechs Jahre alt war, schickte ihn sein Vater nach A m pleben. — W ohin schickte der Vater Till, als er sechs Jahre alt war? 1. Eines Tages begegnete Till dein H erzog. 2. Der kleine Till hatte keine Angst v o r d em g rollen H erzog. V I >cr Herzog gab dem Jungen einen Taler. 4. Der erstaunte 1lerzog füllte T ills Schultasche mit Geld. 5. Till verlachte die E itelk eit des großen Herzogs. II. Ersetzt das fettgedru ckte Wort (die Wortverbindung) durch das entsprechende Personalpronom en: z.B .: T ill w ohnte in K neitlingen. — E r w ohnte in Kneitlingen. 1. Unterwegs begegnete Till d em H erzog. 2 . Der H erzog fragte d en k lein en Till: „Wohin gehst du?“ V Fr öffnete seinen G eldbeutel und gab d em Ju n g e n einen Taler. 4. „Nimm den T aler und kaufe dir etwas Süßes.“ 5 Der Herzog sagte freundlich: „Nim m d as G eld und sage dem V ater, daß ich dir den Taler gegeben habe.“ 6 Wenn Sie, H err H erzog, die S ch u ltasch e mit Talern füllen dann wird es vielleicht m ein V ater glauben. 7. So verlachte d e r kleine T ill die Eitelkeit des großen 1lerzogs. III. S ch reibt alle zu sa m m en g esetzten Sätze heraus. Verteilt sie in 2 Gruppen: a. Satzreihen; b. Satzgefüge. 22 IV. Stellt die Präpositionen ein (wo es nötig ist): 1. Unterwegs begegnete T i ll... dein Herzog. 2. Schon damals hatte Till keine A ngst ... den großen Personen. 3. Win glauben ... deine Ehrlichkeit. 4. Ich kann ... das kaum glauben. 5. Till hatte ... den großen H erzog ausgelacht. 6. „Füllen Sie bitte m eine Schultasche .. G eld.“ C. Fragen zum Naclidcnken und Diskutieren 1. Findet im Text den ausdrucksvollsten Satz. Was de m onstnert er? ‘2. Verfolgt die Rede des Plcrzogs. Wie ändert sie sich? Warufn ist der 1lerzog so erstaunt: a) weil er denn Sinn des Gesagten nicht versteht oder b) weil er von der Klugheit und Findigkeit des Jungen überrascht ist? Begründet eure M einung. 3. W ie versteht ihr das W ort ,/lie Eitelkeit'1'! Worin besieht die Eifelkcit des, H erzogs? Ist die Eitelkeit ein guter oder schlechter Charakterzug? Führt eure G ründe an. 4i Glaubt ihr daran, daß T ill es weit bringen w ird? Habt ihr schon etwas von ihm gelesen? W ie heißt der A utor der Abenteuer von Till Fulenspiegel? Erzählt von ihm. D ER Z A U B E R E R UND S E IN L E H R JUNGE:* Es w ar einm al ein-Bursche. Er wollte eine Ar beitsuchen. Er kam zu einem Herrn. Dieser fragte ihn: "K annst du schreiben und lesen?" "(> ja, sehr ' gut", antw ortete ihm der Bursche. "Dann brauche ich dich nicht", sprach der I len . Irr war ein Z au berer und hatte A ngst, dass der Bursche seine [ B ücher lesen könnte, ln diesen Büchern bewahrte [ er die G eheim nisse seiner Zauberei. D er B ursche aber — er hieß Peter - w ar sehr ■schlau. E rstellte sich dum m und sagte laut: "Wie m eint Ihr, Herr? Ich habe falsch verstanden; ich [ kann schreien und essen. A ber schreiben und lesen? N ein, das kann ich nicht.“ Da w ar der Zau berer zufrieden und nahm ihn in sein llaus. Peter w ar ЛеШ щди! geschickt. Heimlich lernte er alle Z auberlprüche und H exenkünste. Einm al las er in einem «Buch einen Z aubcii < • тг гл , spruch und sein l lerr erw ischte ihn. Der Z aubtrer w urde wütend. Peter verw andelte sich in eine Schw albe und flog zum Fenster hinaus. Der Zau berer verw andelte sich in einen tfcicr ‘und ver folgte die Schw albe. D ie Schw albe sprang ins W asser und w urde ein F isch iD e r G eier verwart delte sich nun in einen H aifisch. Peter verwaii delte sich w ieder in einen Vogel, £>o ging es lange, Peter w ar schon recht m üde. Er w ar eine Taube und flog in den Garten des Kaisers. U nten ging die Tochter des K aisers spazieren. Da flog die Taube ihr zu Füßen. Die Prinzessen hob die Taube miticiclig am . Da vei wandelte sic h Peter.in einen goldenen R ing an ihrem Finger. D er Z au b erer aber w urde w ieder ein Mensch und g in g zum K aiser. "Ich kann laich alles .geben. S chenkt Ihr m ir dafür den Ring Eurer Tochter." D er K aiser rief seine Tochter und bat_sie, ihm den R ing zu schenken. Die Prinzessin wollte ihm den Ring nicht schenken. Da wurde der Kaiser böse. E r riss seiner Tochter den Ring vom Fingbr. 24 Der Ring w urde zu lauter Hirsekörnern. Diese H irsekörner rollten über den Fußboden. Im Nu war der Zauberer eine ! Ienne und piekte' ein Körnchen nachdem anderen auf. bin Körnchen war unter den Schuh der Prinzessin gerollt. Dieses Körnchen verwandelte sich in einen Kater und fraß Г(А. die Herme mit I laut und Maar a u f Aus dem Kater aber w urde ein schöner Jüng ling. Er stellte seine Zauberkünste in des Kaisers D ienste und bekam endlich die Tochter des Kai sers zur Frau. T e x te rlä u te ru n g e n * d e r I ,d i r junge = der Lehrling ( i h n n g e n z u m In liahsvcivsf iiiiriim. I S tim m t das? 1. 2. f I A Es war einmal ein Hui,sehe, er hieß Paul. Er war geschickt und schlau, Er wollte eine Arbeit suchen. Ein Z auberer nahm ihn in sein Haus. Peter lernte heimlich alle Zaubersprüche und I Icxcnkünste. P. Der Zauberer erw ischte ihn und sagte „Ich brauche dich nicht m ehr!“ 25 I. Peter verwandelte sich in eine Taube und flpg zum Fenster hinaus. 8 . D er Zauberer verfolgte ihn lange. 9. Peter w ar schon recht müde und flog in den Garten des Königs. 10. Unten ging die Tochter des Kaisers spazieren. 11. Peter verw andelte sich in einen silbernen Ring an ihrem Finger. 12. Der Z auberer verw andelte sich w ieder in ei nen M enschen und ging nach Hause. 13. Die Tochter gab dem K aiser ihren Ring ab. 14. Der R ing w urde zu lauter H irsekörnern. 15. Der Z auberer w urde eine H enne und pickle alle K örner auf. II. W as p a s s t z u sa m m e n ? 1. Der Z auberer hatte A n g st,...' 2 . Ich habe falsch verstanden,... 3. Einm al las er in einem Buch einen Zauber spruch ... 4. So ging es lange, ... 5. Der Kaiser bat seine Tochter, ... a. ... Peter w ar schon recht m üde. b. ... dass der Bursche seine B ü c h e t lesen konnte. c. ... ihm den Ring zu schenken. 26 d. ... und sein I lerr erwischte ihn. e. ... ich kann schreien und essen. Ü bungen zur F estigu n g des W o rts c h a tz e s . III. S chaut euch einm al diese langen Spag elliw ö rler an. K önnt ihr erk en n en , aus w elchen kurzen W örtern sie bestehen? IV. F in d e t d as G e g e n te il. laut fleißig böse schlau falsch müde klug faul richtig jp unter tiumm Jf e lr '" 1 ) ieise ’XbravJgut V N o tiert a lle V erben, d ie nach den fo lg en d en S ch em as g e b ild e t w erden: uiilrcnnbaie Vorsilbe i Stamm bekom m en trennbare V orsilbe... I Stamm auf.. .heben 27 V I. S e tz t d ie u n te n a n g e g e b e n e n W ö rte r ric h tig ein . 1. D er B ursche stellte s ic h .. .. 2. Da w ar der Z auberer ... und nahm ihn in sein Haus. 3. Peter w ar fleißig und...... 4. ... w ar der Z auberer eine Henne. 5. D er K ater fraß die H enne m i t ... auf. geschickt, im N u ;‘dumm? Haut. und Hacir,‘zu frieden. VH. V erb in d et d ie sta m m v e rw a n d te n W ö rte r m it P fe ile n . } » K önnt ihr weitere passende W örter finden? B ildet auch andere W ortfamilien.“ 28 Ü bungen z u r W ie d e rh o lu n g d e r G ra m m a tik . V III. U n te rstre ic h t a lle P rä p o sitio n e n p lu s d a z u g e h ö rig e n N o m e n und so rtie rt d ie se nach d em K asus. IX. F in d e t im T ext d ie S ä tze mit M o d a l v e rb en . U n te rs tre ic h t sie. N ennt ih re In fin itiv fo rm en . X. S u ch t a lle V erben im P rä te ritu m und gebt die In fin itiv form an. Ü b u n g e n z u m S p r e e inen u n d S c h r e ib e n X I. F ü llt d ie T a b e lle ( s .5) aus. X II. lirz ä h lt d as M ä rc h e n nach. G e b ra u c h t d ab ei den fo lg e n d e n Plan. 1. 2. .1. d. 5. (). Peter sucht eine Arbeit. Peter im I lause des Zauberers. Der Zauberer verfolgt Peter. Im ( Jarlen des Kaisers. Dei Zauberer gehl zum Kaiser. Peter stellt seine Zauberkünste in des K ai sers Dienste. 29 D IE K R Ö T E N F R A U Eine Witwe wollte vor dem Tod ihr Gut einem ^ ihrer drei Söhne übergeben. Sie lie b te jhre Söhne .ganz eieich, darum gab sie jedem ein Bündel F l ä c h t und sprach: "W er von euch das schönste ge sponnene G arn zurückbringt, der soll das Gut übernehmen." D arauf zogen die Brüder in die Welt. 1 D er jüngste von ih n en v e rirrte sich in,einem g ro ß en dunk len iWald. J Er, k am an einen See, w an d erte traurig am JUfer e n tla n g ,^ uchü-. einen WegDmcTTand n u r viele K röten, Frösche und andere T iere. Eine große K röte sprach zu ihm: "Warum bist du so traurigTyl ürchte dich nicht vor mir!" Jetzt erzählte der Jüngste seine G eschichte. Did Kröte nahm den Flachs, sprang in den See und brachte bald das gesponnene Garn zurück. E r bedankte sich und w ollte nach Hause geI ü hen, aber die Kröte befahl ihm, noch einm al an den See zu kom m en und eine goldene Rate zu holen. M it der Riite sollte er a u f die Kröte lind in das W asser dreimal schlagen* Dann verschw and sie im See. 30 j D er Jüngste ging m it dem G arn zur Mutter. Seine P rü d eo y a rte te n schon a u f ihn. E r hatte das schönste Garn und bekam das Gut. Dann eilte er zum See und fand dort die gol dene К utc. Da sah er die Kröte vor sich und schlug sie ^dreimal über den R ücken. Im A ugenblick wurde die Kröte zur schönsten Jungfrau. Jetzt schlug er dreim al in den See, und an der Stelle des dunklen W assers stand ein Schloss. I)er Jüngste nahm die schöne Frau an der Hand und führte sic in das Schloss. Viele Diener, Knech te, Jäger und Hirten kam en dem Jüngsten ehtgegen u nd^dankten ihm für die Erlösung,i denn seit dreihundert Jahren w aren das Schloss und seine ■v . ~ ... Pcw ohner durch eine H exe verzaubert. 31* Bald hielt der Jüngste m it der Jungfrau Hochzeit. Er lud seine M utter und seine B rüder ein und schenkte ihnen den H o f und noch viel Geld. Es herrschten G lück und Freude viele Stunden lang. Ü b u n g en zum In h a ü tsv e r stä n d n is. I. W ä h lt d ie ric h tig e A n tw o rt. 1. W em wollte die W itwe ihr G ut vor dem Tod übergeben? a. ihren Söhnen (§1 einem ihrer drei Söhne c. ihrem jüngsten Solrn 2. Was gab sie jedem 'S ohn? 1 0 ein Bündel Flachs b. viel Geld c. zehn Taler 3. W ohin zogen die Brüder? a. a u f A benteuer ф . in die Welt c. in eine andere Stadt 1 j 4. W er verirrte sich in einem dunklen Wald? a. der erste Sohn b. d er zw eite Sohn ф der dritte (jüngste) Sohn 5. Wen fand er am Sec? 32 a. b. L(B) 6. ein schönes M ädchen viel G old und Silber Kröten, Frosche und andere Tiere [. Wer h a lf ihm und brachte das gesponnene Garn? (a) eine Kröte b. ein Frosch c. ein Fisch 7. Was befahl ihm die Kröte? a. zur M utter zu gehen (B) noch einm al zu kom m en und eine gol dene Rufe zu holen c. in den See zu springen 8. Was m achte der Jüngste m it der goldenen Rute? a. Fr gab sie der K röte ab. b. Fr schlug sich dreimal über den Rücken. \ ( ^ B r schlug die K röte dreim al ü b er den Rücken und dreim al in den See. 9. Was stand jetzt an der Stelle des dunklen Wassers? a. ein I laus b. eine I lülle ein Schloss 10. Durch wen waren das Schloss und seine jU Bew ohner verzaubert? a. durch einen Z auberer '2. M.Хоговок ОО ©. durch eine Hexe c. durch eine Nixe \ / \ V; S p ie lt W ö rte rd e te k tiv e : Ihr habt den A u ftra g aus d e m M ä rc h e n alle W ö rte r m it d o p p e lte m .M itla u t (zum B eispiel, ss, II; rr, nn, tt) h e ra u sz u su c h e n . ü . S tim m t das? 1. Die Witwe liebte ihre Söhne ganz gleich. 2. Jeder Sohn m usste das gesponnene Garü (V. Ü b e rse tz t aus d e m R u ssisc h e n ins zurückbringen. D eu tsch e. 3. Der Jüngste brachte das schönste Garn un(| bekam das Gut. 1. В дова л ю б и л а всех своих сы новей о д и 4. Ein Frosch h a lf ihm. наково. 5. Er schlug den Frosch dreimal über den Ruf 2. М л а д ш и й сы н заб л у д и л ся в лесу. ’ cken und im Augenblick wurde der Frosclf 3. Н е бой ся меня! zur schönsten Jungfrau. [ 4. П еч ал ьн о б р о д и л о н вд о л ь берега. 6 . D er Jüngste nahm die schöne Frau an d e | 5. Все б л а г о д а р и л и его за спасение H and und führte sie zu seiner Mutter. 6 . З а м о к и его ж и т е л и б ы л и за к о л д о в а н ы . 7. Bald h ielt d e r Jü n g ste m it der Jungfrac Hochzeit. • Ü bungen z u r W ie d e rh o lu n g d e r G r a m m a tik . I Ü b un gen zu r F estig u n g des W ortschatzes.! III. K ö n n t ihr d ie s e s S ilb e n rä ts e l lö se n ? F in d e t a c h t W ö r te r u n d s c h re ib t sie z u s a m m e n m it ih re n A rtik eln . Einzahl Mehrzahl der- Sohn ! Söhne О— " * Kröten Wit He Krö we Frösche Ru de Was te Tiere de Stel tc Stun Diener xe Freu lc ser Knechte ._ _ 34 (УЕ W ie h e iß t die E in z a h l? 35 4 Jäger f x i O ß r z ä h l t das M ärch en nach. Hirten f Bewohner Brüder V II. U n te rs tre ic h t alle P rä p o s itio n e n plus d a z u g e h ö rig e n N o m e n u n d so rtie rt d ie s e n a c h d em K asus. V III. S u c h t alle Verben im P rä te ritu m und g e b t die In fin itiv fo r m an. Gebraucht dabei den folgenden Plan. 1. Die Witwe will ihr Gut übergeben. 2. Der Jüngste verirrt sich im Wald. 3. Eine Kröte hilft dem Jüngsten. 4. Der Jüngste geht nach Hause. 5. Der Jüngste erlöst die schöne Frau und das Schloss. I' | XIII. W ie h e iß t das ru s s is c h e M ä rc h e n , das d ie s e m ö s te rre ic h is c h e n M ä rc h e n ä h n lic h ist? W orin lie g t d e r U n t e r I г sc h ie d ? IX. F in d e t im M ä rc h e n die S ä tz e m it M o d a lv e rb e n . U n te rs tre ic h t sie. N e n n t ihre I n fin itiv fo rm e n . X- F in d e t im M ä rc h e n die S ä tz e m it R e f le x iw e r b e n . U n te rs tre ic h t sie. N e n n t ihre In fin itiv fo rm e n . £ .. Ü b u n g en zum S c h reib e n u n d S p rech en X I. F ü llt die T ab elle ( s .5) aus. 36 i wurden das Kühlein und die Stieftochter die bosI ten Freunde. Das M ädchen hatte jetzt immer rote Backen DAS MÄRLEIN* VOM ROTEN APFEL und wurde heiter. Da vermutete die Stiefmutter Es war einmal eine Etäuerin. Sie hatte zwei Mäcl cm Geheimnis., Sie ging also ein nal m t aut chen: eine rechte Tochter und ein Stiefkind. 'Diel Weide, leSte s 'Gi ’ns G ias und sah alles. Stieftochter musste von früh bis spät arbeiten\und Daheim sagte die Mutlei zut j echten fo c h te i. t t 1 ri **1 1 rT^T’T”"" 11 Wn* U /P rH p n Н а с Kühlein r ^ ü b lp in Сschlachten.' Г 'Ь к о М Р П M h Ä rfp Wir werden das bekam mehr Schelten und Schlage als zu essen. Einmal führte sie das Kühlen) a u f die Weit die Stieftochter und weinte bitterlich. " Weine und weinte bitterlich. Das Kühlein fragte sie: "Was ■nicht," tröstete die Kuh," morgen wirst du mein weinst du so?" Die Stieftochter antwortete: "Idh (Wäntpchcft waschen und findest einen roten Apbin(hungrig." Da sprach die Kuh: "Du darfst meine j fei. Wirf ihn a u f den nächsten Baum! Dir wird Hörner abschrauben und findest dort Milch und nichts Böses geschehen. Lebe wohl!" Abends kam der Fleischer und schlachtete das Brot." Das M ädchen tat so, sättigte sieh ufttl schraubte die Hörner wieder an. Seit dieser /e il Kiihicin. D ie M utter ließ der Stieftochter das Wämpchen auswaschen. Das Mädchen ging zum Bach, wusch das W äm pchen aus, fand im W äm p chen einen roten Apfel und w a rf ihn a u f clen näch sten Baum. Da ward **aus dem Apfel der aller<2 kn i schönste Vogel. Der Vogel hüpfte von Ast zu Ast i und sang w un derbar. A lle standen voll Vorj Wanderung und ko nnten nicht satt hören und satt sehen. Da kam au f einem prächtigen Schimmel der junge Königssohn geritten. Er blickte einmal nach dem herrlichen Vogel und dann nach den beiden Mädchen. Sie gefielen ihm ganz gut. In allein 38 39 E m st sprach er: "Die m ir den Vogel bringt, wird m eine Braut!" Da lockten M utter und Tochter den Vogel, aber er sprang im m er höher und höher hinauf. Die schöne Stieftochter streckte den Arm em por, und der Vogel flog ihr a u f die Hand. So w urde die brave Stieftochter eine glückli che K önigsbraut. А T e x te rlä u te ru n g e n *das M ärlein (ös) = das M ärchen ** w a rd (уст а р .) = w urde f1' Ü b u n g e n zu m In h a lts v c r s tä n d n is . 1. F in d e t d ie A n tw o rte n im T ext. 1. W ieviel T öchter hatte die Bäuerin? 2. W elche Tochter m usste von früh bis spät a r beiten? 3. W arum w einte die Stieftochter? 4. W er h a lf ihr? , j 5. W er w urde ihre beste Freundin? 6 . W as m achte die Stiefm utter? 7. Was sah sie a u f der Weide? 8 . Was w ollte sie m it dem Kühlein macjien? 9. W arum weinte die Stieftochter wieder? 10. W er tröstete sie? П. W er sa g t w as? die das die Stieftochter S tiefm utter Kühleiii d er Königssohn 1 . 2. 1 J. 4. s 6. к h \ 4. Die m ir den Vogel bringt, wird m eine Braut! Dir wird nichts Böses geschehen. Lebe w ohl! Ich bin hungrig! Wir werden das K ühlein schlachten. Was w einst du so? Ьг. Du darfst m eine H örner abschrauben und lindest dort M ilch und Brot. Ü bungen zur F estigu n g des W ortschatzes. III. S ch reib ! a lle K o m p o sita aus dem M ärch en und z e rle g t d ie se , d e n k t euch neu e V aria tio n e n m it den H a u p t w ö rtern au s. IV. S ucht a lle A d je k tiv e im M ä rch e n und Sortiert sie, w e lc h e A d je k tiv e sin d aus N om en g e b ild e t? 41 V. Setzt: d ie u n ten a n g eg e b en e n W ö rte r ric h tig ein. 1. 2.. 3. 4. 5. 6. Die Stieftochter m usste ... arbeiten. Sie bekam m ehr ... als zu essen. Das M ädchen hatte jetzt im m er rote Wir w erden das K ühlein .... Der Vogel hüpfte ... und sang wunderbär. Alle standen voll ... und konnten nicht hören. von A st zu Ast, S chellen u n d Schläge, Verwunderungfbon früh bis spät, Backen, schlachten, satt. V I. W ö rte rd o m in o . Bei diesemrSpiel müsst ihr die Steine so mitein ander verbinden., dass aus je zwei Silben Wörter entste hen. Kennzeichnet mit Pfeilen, in welcher Reihen folge die Steine aneinander gelegt werden müssen. Wie heißen die Wörter, die ihr gefunden habt? V II. Ü b e rse tz t au s dem R u ssisc h e n ins D e u tsc h e . 1. П а д ч е р и ц а д о л ж н а б ы л а р а б о т а т ь с у тр а д о п о зд н его вечера. 2 . С э т о го в р е м ен и он и стал и л у ч ш и м и д р у зьям и . (5) Д ев о ч к а го р ь к о зап л ак ал а. 4. Я голод н а. 5;. Д е в о ч к а у т о л и л а свой голод. 6 . М ач ех а за п о д о зр и л а что-то. Ü b u n g e n z u m S c h r e ib e n u n d S p r e c h e n . V III. S te llt F ra g e n zu den u n te rs tric h e n e n S a tz g lie d e rn (F ra g e w ö rte r: w as, w er, w o h in , w e n , w em ). 1. Abends kam der Fleischer und schlachtete das Kühlein. 2. Die M utter ließ der Tochter das W ämpchcn auswaschen. 3. Sic fand im W äm pchcn einen roten A pfel. 4. Da ward aus dem Apfel der allcrschönstc Vogel. 5. Da kam aiifeinem priicliligen Schimmel der junge Königssohn gerillen. 6 . I )ic beiden M ädchen gefielen ihm ganz gut. 43 7. ln allem Ernst sprach der K önigssohn .“Die m ir den Vögel bringt, wird m eine B raut!“ 8 . Da lockten M utter und Tochter den Vogel. 9. Die schöne Stieftochter streckte den Arm em por, und der Vogel flog ihr a u f die H and, 10. So w urde die brave Stieftochter eine glückliehe K önigsbraut. IX . R o lle n sp ie l: E in G e sp rä c h z w isc h e n d e r S tie fto c h te r u n d dem K ü h le in . X. F ü llt d ie T a b e lle ( s .5) aus. *X1. S c h re ib t das M ärch en aus d er S ic h : d e r S tie fm u tte r neu, zum B e isp ie l. Ich hatte zwei M ädchen: eine rechte Tochter und ein Stiefkind. D as Stiefkind hatte ich nicht gern, ich schlug und schalt e s... | | | I DER G O LD K Ä PFLER * Es w ar einmal ein Schuster. Eines Tages saß er bei seiner A rbeit am Fenster. Ab und zu schaute er durch das Fenster a u f die Straße. Da kam ein Mädchen her. Es verkaufte schöne Äpfel. "SchälzIe**, kom m d o ch her, ich w ill auch w elch e kaufen!" schrie der Schuster. Er besah alle Äpfel und. zahlte für drei w underschöne Ä pfel einen Kreuzer. Die Ä pfel legte er in das Fenster. Plötzlich erschienen kecke Fliegen und setzten sich a u f dib wunderschöne!) Äpfel. Der Schuster 45 nahm seine Lederkappe und schlug a u f einmal zehn Fliegen zu Tode. Stolz ging er zu einem G oldschm ied, gab ihm seine Lederkappe und sagte: " Setzt m ir a u f die K appe schön in G oldbuchstaben diese Worte: "Zehn a u f einen Streich erschlagen!" D ann nahm er A bschied von seiner Schuster w erkstatt, nannte sich jetzt stolz "Goldkäppljbr" und zog a u f A benteuer in die Welt. Einst legte sich der G oldkäppler am Fuße eines Berges in das Gras und sch lief gem ütlich ein. A uf d ie se»m B erg sta n d e in G ra fe n s c h lo s s . D er Sch'lossherr saß am Fenster und blickte beküm m ert in die Ferne. In den W äldern seiner Graf schaft hauste lange schon ein fürchterliches Ein h o rn . Es v e rw ü s te te a lle F e ld e r und stach M enschen, Z ug - und W eidetiere nieder. Alle hat ten A ngst vor ihm. Plötzlich bem erkte der G ra f den Schuster und l las a u f der Kappe goldene Worte: "Zehn a u f ei nen Streich erschlagen!" D er Schlossherr lie f hoffnungsfreiidi^'zu un serem Goldkäppler, erzählte ihm das schwere Leid und bat ihn das Einhorn zu töten. W agem utig nahm der Schuster einen schar en Säbel und ging in den Wald. Alsbald sprang das Einhorn wütend a u f ihn los. D er G oldkäppler ver 46 steckte sich hinter einer starken Tanne, das Ein horn stach heftig sein Horn in den Stamm und blieb w ie festgenagelt stecken. Mit einem Hiebe schlug der Schuster dem Einhorn dann den Kopf ab, g in g aufs S ch loss, bekam viel G eld und w ard*** in K ürze noch des G rafen S chw ieg ersohn. T e x te rlä u te ru n g e n *der Goldkäppler —der M ann, der immer eine gol dene Kappe trägt. ** Schätzte (ös.) - ум.- ласк, от der Schatz ***ward (устар.) = wurde Ü b u n g en zum I n h a ltsv e r s tä n d n is. I. S tim m t das? 1. Es w ar einm al ein Schuster. 2. Eines Tages saß er im Garten. 3. D a kam eine alte Frau her. Sie verkaufte Äpfel. 4. Der Schuster kaufte drei w underschöne Ä p fel und zahlte drei Kreuzer. 5. Plötzlich etSchlenen kecke Fliegen und setz ten sich a u f die Äpfel. 6 . Der Schuster nahm seine Lederkappe und schlug a u f einmal zw anzig Fliegen zu Tode. 47 7. Der G oldschm ied setzte ihm a u f die Kappe in Silberbuchstaben die Worte: „Zehn a u f einen Streich erschlagen!“ 8 . Der Schuster zog a u f A benteuer in die Welt. 9. Einst kam er zu einem G rafenschloss. 10. lg den W äldern der G rafschaft hgustc ein fürchterlicher Wolf. 11. D er Schuster schlug dem W olf den K o p f ab und bekam viel Geld. 12. In K ürze ward er des Grafen Schwiegersohn. II. W as p a s s t z u sa m m e n ? 1. E r besah alle Äpfel und 2. D ann nahm er A bschied von seiner_Schusterw erkschaft und 3. E inst legte sich der G oldkäppler am F jß e eines Berges ins Gras und 4. Plötzlich bem erkte der G ra f den Schuster und 5. W agenmutig nahm der Schuster einen schar fen Säbel und 6. D as Einhorn stach heftig sein Horn in den Stam m und a. .ging in den Wald b. ., .zahlte für drei w underschöne Äpfel ei nen Kreuzer. 48 | c. .. .las a u f der Kappe goldene Worte:“Zehn a u f einm al erschlagen!“ d. zog a u f Abenteuer in die Welt. e. .blieb wie festgenagelt stecken. f. .schlief gem ütlich ein. I Ü bu n g en z u r F e stig u n g des W o rts c h a tz e s . | ( ü j ) A us z w eie n o d e r d reie n w ird ein s S e tz t die W ö rte r z u sam m en . P.. Schuster Schw ieger Grafen ticr herr Leder Weide -budl. fYGold käppler werk jjohn staLt Zug stabe Schloss kappe » IV. S u c h t im T ext a lle z u s a m m e n g e s e tz ten A d je k tiv e , aus w e lc h e n W o rtarten sta m m e n sie? fi V. Im fo lg e n d e n B u c h sta b e n fe ld sin d zehn W ö rte r aus d ie se m M ärchen versteckt. Sucht von links nach rechts, rec h ts n ach lin k s, o b en nach u n ten , u n ten nach o b en . M a rk ie rt die W ö rte r m it ein e m F a rb stift. F* S Ä В Е > L S V С С т и R II s R u G s E 1T в Z т Q А 'l E А N N. В Z О к L1 А S^ А G R W с ■N Р V Z н , М J м о , Ni L L W Ц N Е N О Z S К S V А 1 E и R G D I (f s l н э l( X S W F ,А R G F А ? \ s т R Е I С II I V I. H ie r sin d sc h o n e in ig e V orsilben: 3. Dann nahm er . ; . von seiner Schusterwerk statt. 4. Alle hatten ..7 vor.ihm. 5. Der G ra f erzählte ihm das schwere .... 6. Mit einem .. . Schlug der Schuster dem Ein horn den K opf ab. Ä nsst. ab und zu , A bschied, H iebe, Leid, zu Tode, au f einm al. jjObimgen z u r W ie d e rh o lu n g d e r G ra m m a tik , А 111. Ü b e r s e tz t ausv dem R u ss isc h e n ins D e u tsc h e . H ie r sin d ein ig e V erben aus dem M ä rc h e n : 1. Die Fliegen setzten sich (на яб ло к и ). 2. Der Schuster legte sich (в траву). 3. (В л е с а х ) se in er G ra fsc h a ft h a u ste ein s te c k e n , schlafci fürchterliches Einhorn. Cveiü (er)( ^ ) Q ^ ^ e r ) s t e c h e n , sp h la g tc i 4. Der Schuster saß (у окна). jej (jo s) (ein) kaufen, sehen, sehej 5 Der Schuster schaute (через ок н о на улицу). nen, merken, springe* (, Das Einhorn stach heftig sein 1lorn (в ствол), kommen ■, lt. Der Schuster zog a u f Abenteuer (по свету). Welche Vorsilben und Verben passen zueinander ' у IX. Such! alle Verben und tra g t d ie s e ein. V II. S e tz t die u n te n a n g e g e b e n e n W ö rte r Präsens ric h tig ein. Priilei ilurri 1. ... schaute er a u f die Straße. 2. D er Schuster schlug . . zehn Fliegen 50 P a r t i z i p II 51
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