LUDWIGSHAFEN lif e II/15 Herausgeber ABE KULTURAUSG FESTIVALS VERANSTALTUNGEN KULTURHÄUSER Kulturgenuss in bezauberndem Ambiente Formate in beeindruckender Vielfalt Wohnzimmeratmosphäre und ganz großes Theater SEITE 03_II/15 EDITORIAL ! G N U T ACH rung e u e n r e s i e l G rücke B r e u a n e d Konrad-A Sorry für den Stau … … aber wir bringen Sie trotzdem stressfrei „riwwer“. Steigen Sie ein. Ihre persönliche ÖPNV-Alternative erfahren Sie unter www.vrn.de oder rnv-online.de Ihre Rhein-Neckar-Verkehr GmbH KULTUR in Ludwigshafen Liebe Leserinnen und Leser, in der Stadt Ludwigshafen am Rhein ist eine Aufbruchstimmung in Sachen Kunst und Kultur unübersehbar. Zu spüren ist dies an vielen Stellen in unserer Stadt. Etwa in unserem Theater im Pfalzbau, dessen neuer Intendant Tilman Gersch mit seinem ersten Festival OFFENE WELT einen fulminanten Start hingelegt hat; oder im wunderbaren „hack-museumsgARTen“ und auch in unserer „Kultur-Großbaustelle“, der Stadtbibliothek, die dann zum Jahreswechsel 2016/17 rundum erneuert der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen wird. Alle Kultur-Highlights unserer Stadt zu nennen, würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, aber einige wenige Stichworte möchte ich doch noch erwähnen. Nach dem Frühjahrskonzert unserer Musikschule steht der Sommer mit der Festivalzeit vor der Tür und wir dürfen uns auf den Kultursommer mit dem „Internationalen Straßentheaterfestival“ als spektakulären Höhepunkt freuen. Diesen sollten Sie ebenso wenig verpassen wie das großartige „Festival des deutschen Films“ auf der Parkinsel. Und wenn wir einen kleinen Ausblick in den Herbst wagen, verdeutlichen „Enjoy Jazz“ und das „6. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg“, welchen Gewinn wir alle aus dem Zusammenwachsen der Metropolregion im kulturellen Bereich ziehen dürfen. Zudem steht im Herbst noch die Verleihung des renommierten ErnstBloch-Preises an. All diese Ereignisse werden bereichert durch die Kulturangebote der freien Szene. Ihnen allen wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre dieser Zeitung und noch mehr Freude beim Erleben der Kulturstadt Ludwigshafen! IMPRESSUM Herausgeber LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH Rheinuferstraße 9 67061 Ludwigshafen Tel. 0621 690 95 -0 Fax 0621 690 95 66 Geschäftsführer: Michael Cordier Redaktion Markus Lemberger (verantwortlich) Torsten Kleb Dieter Mauer Yann Fürst Satz/Layout: Nanette Uhr Fotos: LUKOM, ZG Titel: Eröffnung Kultursommer (torkl) Anzeigen Prof. Dr. Cornelia Reifenberg Kulturdezernentin der Stadt Ludwigshafen Dieter Mauer Druck DSW Druck- und Versanddienstleistungen Südwest GmbH Auflage www.rnv-online.de/KAB 150.000 KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 05_II/15 WILHELM-HACK-MUSEUM Moderne und zeitgenössische Kunst in Ludwigshafen Das Wilhelm-Hack-Museum ist das wichtigste Museum für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Rheinland-Pfalz. Es sind vor allem Meisterwerke der Klassischen Moderne wie Gemälde von Robert Delaunay, Piet Mondrian und Kasimir Malewitsch, welche die überregionale Bedeutung der Sammlung begründen. Mit rund 10.000 Werken ist die Sammlung so umfangreich, dass sie in jährlich wechselnden thematischen Präsentationen gezeigt wird. So werden stets neue Blicke auf die Kunst eröffnet. Wechselausstellungen ergänzen die Museumsarbeit: So sind vom 14. Mai bis 16. August in der Ausstellung DREI FRAGEN AN: René Zechlin Direktor Wilhelm-Hack-Museum Welches Kunstwerk aus der Sammlung hätten Sie gerne in ihrem Büro? Oh, da gäbe es viele. Im Moment würde ich gerne El Lissitzky, Proun 23 N (B111) von 1920/21 im Büro hängen haben. Das ist immer noch so visionär, dass es mich immer wieder begeistert. Das Bild wird auch in der Ausstellung „Wie leben? – Zukunftsbilder gestern und heute“ am Ende des Jahres eine besondere Rolle spielen. Haben Sie Wünsche für das Museum? Dass uns nie das Geld und die Energie ausgeht, das Museum ständig weiterzuentwickeln; viele Sponsoren und Förderer, damit wir ganz große Ausstellungen machen können und ganz konkret: Ein Café und einen neuen Fussboden. Was machen Sie sonntags? Auf der Parkinsel joggen, spät frühstücken und dann in die Natur: Pfalz oder Neckar zum Spazierengehen, wandern und einen Wein zu trinken. Abends Tatort. Das Wilhelm-Hack-Museum verfügt über eine hervorragende Sammlung mittelalterlicher, moderner und zeitgenössischer Kunst von überregionaler Bedeutung. Einen zentralen Kern bilden Meisterwerke der Klassischen Moderne, welche die Entwicklung der abstrakten Kunst von ihren Anfängen um das Jahr 1910 bis in die 1950er-Jahre dokumentieren. Mit der Annahme der Stiftung Wilhelm Hack 1979 und ihrer Zusammenführung mit dem städtischen Kunstbesitz kristallisierte sich ein Sammlungsschwerpunkt heraus, der im Bereich der konstruktiv-konkreten Kunst liegt. Die Sammlung Heinz Beck, die 1988 an das Museum gelangte und vor allem in Auflage entstandene Kunstwerke der 1960er- und 1970er-Jahre umfasst, bildet einen weiteren Pfeiler der Sammlung. Diese konnte durch kontinuierliche Ankäufe und großzügige Schenkungen in den letzten 30 Jahren systematisch erweitert werden. Jedes Jahr werden die Sammlungsräume neu eingerichtet – stets mit einem anderen thematischen Schwerpunkt, der einen neuen Blick auf die Kunstwerke eröffnet. Die aktuelle Präsentation richtet den Blick auf jene Stoffe, ohne die es keine Kunstwerke gäbe: die Materialien. Selbst für Kenner der Sammlung tritt dabei Erstaunliches und selten Gesehenes zutage. Über Jahrhunderte hinweg blieb die Auswahl an künstlerischen Materialien annähernd konstant bis die industrielle Produktion im 19. und die radikale Erweiterung des Kunstbegriffs im 20. Jahrhundert zu einer regelrechten Explosion an kunstwürdigen Materialien führten. Ob Lebensmittel oder Blut, ein Straßenbahn- ticket oder eine Pappschachtel mit Nägeln, es scheint kaum Substanzen und Objekte zu geben, die Künstlerinnen und Künstlern nicht als Material dienen könnten. Auch immaterielle Phänomene wie Licht, Bewegung oder Klänge haben sich fest als künstlerische Mittel etabliert. Eine besonders radikale Wendung nimmt der Umgang mit Materialien im Fall von Kunstwerken, die vorrangig als Konzept existieren. Unter den Stichworten Alltägliches, Farbe, Licht, Sprache und Gold stellt die Sammlungspräsentation ‚Material & Möglichkeit‘ die vielfältigen Anwendungen und Bedeutungen künstlerischer Materialien vor. Neben Arbeiten von Adolf Luther, Kasimir Malewitsch, Louise Nevelson und Kurt Schwitters schließt die thematische Präsentation erstmals mittelalterliche Werke ein. ‚Ich habe meinen Augen nicht getraut, auch meinen Ohren nicht‘ Werke des jungen Malers Benedikt Hipp zu sehen. Aktiv Kunst erleben! und Kunstvermittlungsarbeit wird im Wilhelm-Hack-Museum ganz groß geschrieben – vor allem im Museumsatelier können Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien und Schulen ein vielfältiges Workshop-Angebot wahrnehmen. TERMINE: Unbegrenzter Kunstgenuss Das Angebot für Jugendliche verbindet Kunst und Medien. Über den hackerklub, der Jugend-Medienclub des Wilhelm-Hack-Museums, wurde eine Plattform für das Ausprobieren von Videotechnik und Neuen Medien im Museum geschaffen. Kooperationspartner sind der Offene Kanal Ludwigshafen und medien+bildung.com. Jeden Sonntag um 15 Uhr Themenführung zur Sammlungspräsentation ‚Material & Möglichkeit‘ Kosten im Museumseintritt inbegriffen Kunst mit allen Sinnen erleben, heißt es für die Erwachsenen. Ein Zusammenspiel von Kunst und Kulinarik kann man beim Augenschmaus erfahren. Der Kunstgenuss am Nachmittag klingt mit Kaffee und Kuchen aus. Die Workshop-Reihen ‚Art after Work‘ und ‚Do it yourself‘ regen an, selbst zu Pinsel und Stift zu greifen. Beim ‚ART-Date‘ lernt man nicht nur Kunstwerke, sondern auch neue Leute kennen. ‚Auf die Ohren‘ gibt es bei den Sonntagsmatineen der Pfälzischen Musikgesellschaft e.V. Das Kunstvermittlungsprogramm wird maßgeblich vom Förderkreis des Museums unterstützt. Kunst für Einsteiger Im Wilhelm-Hack-Museum kann man Kunst aktiv, unmittelbar und hautnah erleben! Rund um das Ausstellungsprogramm gibt es ein vielfältiges Vermittlungsangebot: Für die kleinen Besucher bietet das Museum neben Kindergeburtstagen und Ferienaktionen ganzjährig Kunstworkshops für Jungs und Mädchen an. Mit den Klecksstrolchen können Kinder bereits ab vier Jahren die Kunstwelt entdecken. Mit dem Kurs ‚Highlights aus dem Museum‘ werden sie zu kleinen Kunstexperten. Benedikt Hipp: Ich habe meinen Augen nicht getraut, auch meinen Ohren nicht bis 16.8.2015 Kabinettstücke: „Plastik, c’est chic“. Neue Stoffe für die Kunst 10. Juni bis 8. November 2015 Das Kabinettstück „Plastik, c’est chic“. Neue Stoffe für die Kunst stellt die unendlichen gestalterischen Möglichkeiten von Kunststoffen unter Beweis. Ob Polyester oder Polypropylen, Epoxidharz oder Formaldehyd, es ist ihrer alltäglichen Omnipräsenz und grenzenlosen Wandlungsfähigkeit zuzuschreiben, dass Kunststoffe im Umfeld von Pop Art und Fluxus als künstlerische Materialien beliebt wurden. Präsentiert werden Werke von Christo, Claes Oldenbourg, Niki de Saint Phalle, Ben Vautier, Andy Warhol und anderen. Aktuell zeigt das Wilhelm-Hack-Museum eine Einzelausstellung des „modernen Mystikers“ Benedikt Hipp (geb. 1977). Er zählt zu den eigenwilligsten aktuellen jungen Malern und Künstlern. Seine technisch versierte Malerei eröffnet geheimnisvolle Welten mit verschachtelten Raumsituationen, fremdartigen Körpern und Figuren. Speziell für das WilhelmHack-Museum konzipierte er einen begehbaren Bildraum, der Malerei, Installation und Skulptur in einer ungewöhnlichen Ausstellungsarchitektur zusammenfasst. Die Ausstellung führt den Betrachter auf eine Reise zu verschiedenen Raumsituationen, Bildern und Objekten, die eine kultisch magische Bedeutung nahelegen. Die Broschüre „Kunst erleben! Programm Museumsatelier“ informiert über die Workshop- und Kursangebote für alle Altersklassen. Sie liegt zum Mitnehmen im Museum aus und kann unter www.wilhelmhack.museum/kunstvermittlung heruntergeladen werden. Anmeldungen zu allen Kursen werden unter [email protected] oder Telefon 0621 504-3045 oder -3411 entgegengenommen. Jeden Samstag um 15 Uhr Führungen durch die Ausstellung Benedikt Hipp (14. 5. – 16. 8.) 3 Euro, Museumseintritt frei Jeden Mittwoch um 12.15 Uhr Leckerbissen – Ein Werk in 15 Minuten Kurzführung mit den Kuratoren des Museums 3 Euro Do, 9.7.2015 18 bis 21 Uhr Art after Work 20 Euro, Anmeldung erbeten Do, 16.7.2015 18.30 bis 20 Uhr ART-Date: Love at first sight! 7,50 Euro, Anmeldung erbeten KONTAKT: Wilhelm Hack Museum Berliner Straße 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 3045 www.wilhelmhack.museum Öffnungszeiten Di, Mi, Fr 11 bis 18 Uhr Do 11 bis 20 Uhr Sa, So 10 bis 18 Uhr KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 07_II/15 THEATER IM PFALZBAU Musicmachine – Independent Bands Ab Herbst 2015 wird im Theater im Pfalzbau die musicmachine in Gang gesetzt. Der Kurator dieser Reihe, Bernd Jestram, hat bereits für die Konzerte beim Festival OFFENE WELT gesorgt. Seine Kontakte nutzt er jetzt, um Stars und neue Talente der Musik abseits des Mainstream nach Ludwigshafen zu holen. Das Theater im Pfalzbau präsentiert renommierte und qualitativ hochwertige Aufführungen aus aller Welt. Mit seiner großen Bühne und etwa 1.150 Plätzen ist es das größte Theater in Rheinland-Pfalz. Hier gastieren regelmäßig Ensembles aus dem In- und Ausland und zeigen Aufführungen aus allen Theatersparten. Man kann hochwertiges Schauspiel, hochkarätige Tanzvorstellungen, Musiktheater, Kinder- und Jugendtheateraufführungen und Konzerte besuchen. Gerade im Tanztheaterbereich genießt Ludwigshafen überregional einen hervorragenden Ruf. Seit einigen Jahren werden im Theater im Pfalzbau auch eigene Produktionen im Musiktheater und im Schauspiel erarbeitet. Zum Auftakt der Reihe am 21. September ist die Band Einstürzende Neubauten zu Gast. Von Anfang an polarisierte diese durch experimentelle Klänge, die teilweise mit Werkzeugen, Schrott und Alltagsgegenständen erzeugt werden, sowie mit den oft provokanten und gesellschaftskritischen Texten. Gegründet wurde die Band 1980 von Blixa Bargeld in Berlin, ganz spontan zum Zweck eines Live-Auftritts. Die Ursprungsbesetzung bestand aus ihm, N. U. Unruh, Gudrun Gut und Beate Bartel. Sie hat inzwischen über 30 Alben herausgebracht. Ihr neuestes, Lament, erschien 2014. Es entstand in Zusammenarbeit mit der flämischen Stadt Diksmuide im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten zum Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren. DREI FRAGEN AN: Tilman Gersch Intendant Die Saison 2015/16 ist die erste, bei der Sie als Intendant das Programm selbst gestalten. Was erwartet die Zuschauer? Im Rahmen des Tages der offenen Tür aller Ludwigshafener Kulturinstitutionen spielt am 26. September The Notwist. Sie sind der Inbegriff der deutschen Indie-Band schlechthin: 1989 im bayerischen Weilheim gegründet, haben The Notwist einige Stilwechsel durchlebt, doch eines ist ihrer Musik geblieben - die Melancholie. The Notwist steht für eine Vielfalt der Stile und Sounds, die sich in Sekundenschnelle ändern kann – von konzentrierten, jazzartigen Passagen zum Lärmgewitter und zurück. Die Zuschauer können eine Reihe hochklassiger Gastspiele in den verschiedenen Sparten erwarten. Bedeutende Schauspielbühnen bringen Theateraufführungen mit Starbesetzungen. Tanzkompagnien aus der ganzen Welt sind zu Gast in Ludwigshafen. Musikalische Produktionen werden für beste Unterhaltung sorgen. Und wir hoffen auf eine Fortsetzung der „OFFENEN WELT Internationales Festival Ludwigshafen“ im März 2016. Am 27. November wird das Label raster-noton das gesamte Haus in Schwingung versetzen. ‚raster-noton. Archiv für Ton und Nichtton‘ versteht sich als Plattform und Netzwerk an der Grenze zwischen Popkultur, Kunst und Wissenschaft. Seit fast zwei Jahrzehnten hat raster-noton wie kein anderes Label die Ästhetik des „Maschinen-Minimalen“ in der Verbindung von Kunst, Design und Musik geprägt. rasternoton lässt auditive und visuelle Erscheinungsformen miteinander verschmelzen. Musikalische Prozesse verbinden sich dabei mit Licht, Installation, Video und Skulptur. 2016 feiert raster-noton sein 20jähriges Bestehen mit verschiedenen Projekten, Showcases und Ausstellungen weltweit. Einen Auftakt bildet dabei das audio-visuelle Event im Theater im Pfalzbau mit den Künstlern Alva Noto, Byetone, Atom™, Anne-James Chaton, Robert Lippok, Kyoka und Grischa Lichtenberger. Sie haben eine Konzertreihe mit elektronischer Musik geplant. Wer gastiert hier? „musicmachine“ präsentiert Rock- und Popkonzerte von exzellenten Formationen. „Die Einstürzenden Neubauten“ beginnen den Reigen. Zum Tag der Kultur in Ludwigshafen werden die Bands „The Notwist“ und „Aloa Input“ auftreten. Das Elektroniklabel Raster Noton um den Künstler Carsten Nicolai verwandelt den Pfalzbau in einen dancefloor. Bei einigen Produktionen werden Sie selbst Regie führen. Welche Stücke haben Sie ausgewählt? Als Regisseur werde ich den „Ajax“ von Sophokles mit Ludwigshafener Jugendlichen aufführen und den „Faust I“ zu den Festspielen zeigen. Des weiteren werde ich die Uraufführung von Gert Ledigs Roman „Faustrecht“ in Ludwigshafen und Karlsruhe zum Thema der „Stunde Null“ herausbringen und die „Mutter Courage“ von Bertolt Brecht produzieren. KONTAKT: Foto: Faust I Theater im Pfalzbau Berliner Straße 30 67059 Ludwigshafen Theaterkasse: Telefon: +49 (0) 621 504 2526 www.theater-im-pfalzbau.de Junge Bühne Das Theater im Pfalzbau unter dem neuen Intendanten Tilman Gersch präsentiert nicht nur interessante Gastspiele im Kinder- und Jugendtheater sondern macht auch durch ein umfangreiches Angebot an Spielgruppen für alle Altersstufen auf sich aufmerksam. Wer also Lust hat, seine Talente auf der Bühne auszuprobieren, findet hier jede Menge Gelegenheiten, kreativ zu sein. Seit Jahresbeginn proben die Spielleiter des Jungen Pfalzbaus für die Präsentation ihrer Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Einmal in der Woche begeben sich die PfalzbauFüchse (Kinder ab 3 Jahren) unter der Leitung der Musiktheaterregisseurin Nelly Danker „ganz tief in den Wald“, um mit Musik, Stimme und Bewegung die Welt des Grüffelo zu erkunden. Am 14. Juni veranstaltet der Kurs ein Familienfest. Das mehrsprachige Theaterstück „Der Löwe und die Maus“ aus der arabischen Volksliteratur unter der Leitung von Gülhan Akin hat am 27. Juni Premiere. Im Kinderclub „Helden der Nacht“ für Kinder ab acht Jahren hat es Friederike Hartung mit äußerst spielfreudigen, quietschfidelen jungen Akteuren zu tun, deren Entdeckerfreude unerschöpflich zu sein scheint und die sich mit großer Abenteuerlust auf die Geschichte eingelassen haben. Premiere ist am 7. Juni. Die Proben für „Ajax“ nach Sophokles sind in vollem Gange. Zusammen mit Jugendlichen tastet sich Intendant Tilman Gersch an den antiken Stoff heran, begleitet von der Frage, wodurch ein Mensch Amok läuft und eine Gewalttat begeht. Die Premiere des hochdramatischen Stückes ist im September 2015 auf der Hinterbühne zu sehen. Ebenfalls für die Spielzeit 2015/2016 wird das Musical „The Full Monty“ einstudiert. Die Regisseurin Iris Limbarth stellt hohe Anforderungen an die Jugendlichen, die sowohl tänzerisches als auch gesangliches Talent mitbringen müssen. „The Full Monty“, auf Deutsch „Ganz oder gar nicht“, hat jede Menge mitreißende Musik und eine witzige Story zu bieten. Eine ungewöhnliche Aufführung von Goethes „Faust II“ präsentiert Dagmar Borrmann am Samstag, 23. Mai im Studio des Theaters. „Faust II – Die Playmobilshow“ richtet sich an Menschen ab 12 Jahren. Per Kamera werden die „Kleindarsteller“ auf die Leinwand gebeamt. Die Playmobilshow entstand begleitend zu Tilman Gerschs „Faust“-Inszenierung, die am 21. und 22. Mai im Theater im Pfalzbau zu sehen ist. Ende Mai wandelt das Theater an der Ruhr bei seinem Gastspiel auf den Spuren der Gebrüder Grimm. Im Märchen „Der Froschkönig“ haben die Prinzessin und der Frosch ein Verständigungsproblem: Beide reden auf Deutsch und Türkisch erst einmal gehörig aneinander vorbei. „Prenses, kapiyi ac!“ Der Froschkönig wird in vier Aufführungen ab Donnerstag, 28. Mai, im Studio des Theaters im Pfalzbau gezeigt. KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 09_II/15 DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ Ein Lebensbegleiter für die Metropolregion Ein Orchester im Aufwind: Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wirkt von ihrer Residenzstadt Ludwigshafen in die Welt und wird mit kreativen und bejubelten Konzertangeboten und international hochgelobten CDEinspielungen immer mehr zum Botschafter des Landes. Über 100 Konzerte spielt das Orchester in der Spielzeit 2015/2016 – und dass die Metropolregion Rhein-Neckar die ideale Basis für die Musiker und ihren Chefdirigenten Karl-Heinz Steffens ist, pfeifen die Spatzen nicht nur in Ludwigshafen und Mannheim von den Dächern. Für das Sommer-Musikfestival MODERN TIMES wurden wieder Künstler von Weltruf an den Rhein verpflichtet. DREI FRAGEN AN: Prof. Michael Kaufmann Intendant Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich wünschen? Ich wünsche mir, dass die wechselvolle Geschichte des Orchesters seine Erfüllung findet als MetropolPhilharmonie, als dem herausragenden Klangkörper der Region, in der wir unsere Heimat haben. Die Hochkultur wirkt auf viele Menschen ausgrenzend. Gibt es ein Rezept, mehr Menschen als die Klassik-Fans zu erreichen? Es liegt an uns, das vermeintlich Elitäre zu überwinden. Die Menschen erwarten zu Recht, dass wir mit offenen Armen auf sie zugehen. Ob Kinder oder Erwachsene: die sinfonische Musik ist ein Geschenk, das für alle da ist. Gibt es Beispiele? Unsere Kooperation mit dem Capitol in Mannheim oder die Angebote für Kinder und Jugendliche. Für neue Angebote sind wir ein Spitzenreiter in Deutschland. TERMINE 11.9. bis 4.10.2015 MODERN TIMES 1 – 5 Deutsche Staatsphilhamonie Rheinland-Pfalz Heinigstraße 40 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 59 90 90 www.staatsphilharmonie.de Gidon Kremer Jörg Widmann Fazil Say Viel hat sich getan, seit Karl-Heinz Steffens im Herbst 2009 zum Chefdirigenten und Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wurde und das Orchester aus einer Art Dornröschenschlaf weckte. Dabei reicht die Geschichte des Klangkörpers zurück bis ins Jahr 1919, als Städte, Musikvereine und Mäzene das Landes-Sinfonieorchester für die Pfalz und das Saarland in Landau gründeten und damit den Musikern von Beginn an einen regionalen Auftrag mit auf den Weg gaben: Hinaus zu den Menschen sollte es gehen, um die Begegnung mit sinfonischer Musik zu ermöglichen. Dieser Auftrag ist dem Orchester auch heute noch eigen, findet doch die überwiegende Zahl seiner Konzerte in 13 Städten von Mainz bis Karlsruhe und von Heidelberg bis Zweibrücken und Trier in eigenen und in den Serien von Partnern wie etwa der BASF statt. Darüber hinaus bringen Gastspielreisen die Staatsphilharmonie in andere Regionen Deutschlands und in den kommenden Monaten nach Österreich und in die Schweiz. Und seit im Dezember 2011 neben Karl-Heinz Steffens Prof. Michael Kaufmann als Intendant der Staatsphilharmonie wirkt, kam noch einmal merklich frischer Wind in das Orchester und seine Aktivitäten. Der Wunsch, sich in der Metropolregion stärker mit einem eigenen Programmprofil zu präsentieren, der Wunsch, nach einem klar erkennbaren künstlerischen Anspruch über eine oder sogar mehrere Spielzeiten hinweg, ist überall zu spüren. So wartet das Orchester seit zwei Jahren neben seinen traditionellen Sinfoniekonzertreihen mit mehreren neuen Projekten auf, die weithin strahlen. Eines davon ist das bereits 2013 gestartete Sommer-Musikfest für die Metropolregion „MODERN TIMES“, bei dem es wie das Motto verrät um moderne Musik geht. Allerdings wird es dabei – im Gegensatz zu vielen der sonst üblichen Konzerte mit Musik des 20. Jahrhunderts – trotz eines hohen Anspruchs weniger elitär als vielmehr populär zugehen, spielen die Konzerte nicht nur in den Konzertsälen links und rechts des Rheins. So zeigt ein Blick ins Programm des Festes, dass Klassiker der Moderne wie etwa der „Bolero“ von Ravel, „Peter und der Wolf“ von Prokofiev oder die erste Jazz-Suite von Schostakowitsch die Brücke bauen in die Musik einer Zeit, die vielen Musikfreunden noch fremd ist. „Wir möchten helfen, die Ohren aufzumachen, und Neugier wecken auf das, was es abseits der ‚Hauptstraßen‘ zu entdecken gibt“, so Steffens, der nicht nur als Dirigent sondern auch als Vermittler eine Idealbesetzung für das Bekannte und Traditionelle wie auch für ungewohntere Klänge ist. Michal Friedlander Herbert Schuch Genau das zeigt sich bei MODERN TIMES, das in vielerlei Hinsicht ein elementarer Teil der grundsätzlichen Strategie von Steffens und Kaufmann scheint und sich im Spätsommer 2015 zum dritten Mal bewähren soll. Hochkarätige Solisten wie Gidon Kremer, Jörg Widmann, Julia Faylenbogen, Michal Friedlander und Herbert Schuch werden weithin strahlen und Musikfreunde aus Nah und Fern anlocken. „Die Welt ist nie genug…“ steht als Motto über den Konzerten und erinnert nicht ohne Grund an die Dramaturgie der berühmten Bond-Filme: Es begegnen sich insbesondere Komponisten und deren Werke aus Amerika und Russland – nicht ohne auch dem Aufmerksamkeit zu schenken, was es außerhalb der mitteleuropäisch geprägten klassischen Musik zu entdecken gibt. Es könnte kaum einen besseren Protagonisten dafür geben als den Pianisten und Komponisten Fazıl Say, der den Blick auf Istanbul lenkt. Kein Zweifel, dass die Musiker und ihr charismatischer Chefdirigent bei den fünf Konzerten von MODERN TIMES einlösen werden, was es zu entdecken gibt, wenn die Welt nicht genug ist. Doch für Steffens und Kaufmann besteht die bekenntnishafte Arbeit nicht nur in den weithin strahlenden Projekten, zu denen man auch das alljährlich Anfang Juli stattfindende MUSIKFEST SPEYER, das über drei Jahre laufende und mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz als Partner durchgeführte Großprojekt KATHEDRALKLÄNGE: BRUCKNER IN DEN DOMEN von Rheinland-Pfalz oder auch REBELLION IM QUADRAT rechnen kann. Die Staatsphilharmonie will ein grundsätzlicher Lebensbegleiter für möglichst viele Menschen sein, bietet Schwangeren-/Stillendenkonzerte, Krabbelkonzerte und die beliebten Kinder- und Schulprojekte, was ihr sowohl 2013 als auch 2014 die begehrte Auszeichnung des ECHO KLASSIK für Nachwuchsförderung einbrachte. So ist aus dem früheren „Pfalz-Orchester“ ein Orchester gewachsen, das mittlerweile durchaus in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga mitzuspielen vermag und das – wie der Mannheimer Morgen schreibt – die Chance zur Identitätsstiftung in der Metropolregion erkannt habe und als einzige große Institution aktiv in die Region hineinwirke. Wer nicht auf MODERN TIMES warten möchte, dem sei das MUSIKFEST SPEYER empfohlen, das sich vom 2. bis 5. Juli 2015 dem großen Ludwig van Beethoven widmet. Die Sommerresidenz des Orchesters eignet sich bestens um zu erleben, dass die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz künstlerisch ein Niveau erreicht hat, das beeindruckt und für sich einnimmt. KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 11_II/15 BASF-KULTURFÖRDERUNG ZAZ Sol Gabetta Juan Diego Floréz Kit Armstrong JJLiefers&Oblivian Kulturförderung der BASF SE Das kulturelle Engagement der BASF hat Tradition: Bereits seit 1921 ist das Unternehmen in der Förderung von Kunst und Kultur aktiv. Die eigenen Konzerte im BASF-Feierabendhaus in Ludwigshafen sind zentraler Bestandteil des Engagements. Dieses wurde über die Jahrzehnte hinweg erweitert, neue Themenschwerpunkte sind hinzugekommen. Zwar spielt der Bereich Musik nach wie vor eine zentrale Rolle, an Bedeutung gewonnen haben mittlerweile aber auch bildende Kunst und Tanz, Film und Fotografie. Außerdem fördert die BASF junge Talente und unterstützt künstlerisch-pädagogische Projekte. Die BASF leistet mit ihrem kulturellen Engagement einen positiven Beitrag zur Attraktivität der Metropolregion Rhein-Neckar. Modelle des Kulturengagements In der Kultur ist das Unternehmen auf dreierlei Weise tätig: 1. Die BASF als Veranstalter Als Veranstalter eines eigenen Konzertprogramms am Standort Ludwigshafen lädt die BASF international renommierte Künstler und vielversprechende Nachwuchsmusiker in das unternehmenseigene Konzerthaus ein. Mit rund 60 Veranstaltungen pro Jahr und verschiedenen Konzertreihen im Bereich klassische Musik und Jazz steht das BASFKulturprogramm für ein vielfältiges und hochwertiges Musikangebot in der Metropolregion Rhein-Neckar. KONTAKT: BASF Kulturmanagement Telefon +49 (0) 621 60-42 212 www.basf.de/kultur www.facebook.com/BASF.Kultur Höhepunkt der eigenen Veranstaltungen in der Saison 2014/15 war das BASF-Benefizkonzert mit dem Weltklasse-Tenor Juan Diego Flórez, der mit der Filarmonica della Scala unter der Leitung von Fabio Luisi in Ludwigshafen zu Gast war. BASF unterstützte mit dem Konzert das Stipendiatenprogramm der Filarmonica della Scala und Flórez‘ Projekt „Sinfonia por el Perú”, bei dem peruanische Kinder und Jugendliche eine musikalische Bildung erhalten. Dem Pianisten und Komponisten Kit Armstrong ist das diesjährige Künstlerporträt gewidmet. Das Repertoire des 22-Jährigen reicht von der Interpretation Alter Musik bis zur Improvisation in Klassik und Jazz. Auch die Uraufführung einer von BASF in Auftrag gegebenen Komposition stand auf dem Programm. 2. Kooperationen mit anderen Veranstaltern Den zweiten Schwerpunkt der BASF-Kulturförderung stellen Kooperationsprojekte dar. Hier engagiert sich das Unternehmen nicht nur finanziell sondern bringt auch die eigene Expertise ein. Ein Beispiel für Kooperationsprojekte ist der Ballettring, den die BASF seit 35 Jahren gemeinsam mit dem Theater im Pfalzbau der Stadt Ludwigshafen ausrichtet. In der Spielzeit 2014/15 stehen bzw. standen zwei deutsche Erstaufführungen auf dem Programm: Les Ballets C de la B unter der Choreografie von Alain Platel mit dem Stück „Coup Fatal“ und die Compagnie DCA mit dem Werk „Contact“ des Choreografen Philippe Decouflé. Außerdem kooperiert die BASF mit der Stadt Ludwigshafen im Bereich der Sinfoniekonzerte und dem Festival Enjoy Jazz. 3. Finanzielle Unterstützung kultureller Projekte (Sponsoring) Die BASF sponsert hochkarätige Kulturprojekte. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Profilierung der Kultur in der Metropolregion Rhein-Neckar. Als Premiumsponsor hat die BASF das „Theater der Welt“ gefördert. Das Festival, das zu den international bedeutendsten Theaterereignissen zählt, findet alle drei Jahre statt und war vom 23. Mai bis 8. Juni 2014 beim Nationaltheater Mannheim zu Gast. Als Hauptsponsor unterstützte BASF die Ausstellung “The Look of Sound” mit 150 Aufnahmen des Fotografen Norman Seeff, die in der Galerie ZEPHYR – Raum für Fotografe der Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zu sehen war. Als Hauptsponsor unterstützt die BASF auch eine Reihe von Projekten. Dazu zählt die vielfach ausgezeichnete School of Rock der Popakademie Mannheim. Studenten der Popakademie führen Schüler aus Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg einen Tag lang an die Popmusik heran. Das Coaching-Projekt wurde 2005 von der BASF initiiert. KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 13_II/15 FRIEDRICH-EBERT-HALLE DREI FRAGEN AN: Michael Cordier Geschäftsführer lukom GmbH Was zeichnet die Eberthalle aus? Neben der Architektur, die deutschlandweit einmalig ist, ihre Flexibilität. Gestern ein Konzert, heute ein Handballspiel der 1. Bundesliga und morgen eine Messe: Das finden Sie nicht oft in einem Veranstaltungshaus! Sie beschreiben oft die besondere Atmosphäre in der Eberthalle, was hat es damit auf sich? Die Gäste der Halle erleben das Geschehen stets hautnah, der Funke springt sofort und beständig über: Diese besondere Atmosphäre zeichnet die Eberthalle aus und macht gerade Sportveranstaltungen so einmalig. Nirgendwo sind sie so nah am Geschehen dran! Welche Zukunft hat die Eberthalle? Wir ermitteln derzeit weitere Vermarktungsmöglichkeiten und wollen in Zukunft wieder deutlich mehr Veranstaltungen in das Haus ziehen. Die Halle hat Potential und das wollen wir in den nächsten Jahren beweisen! TERMINE: Mi, 27.5. /Fr, 5.6.2015 Handball: 1. Bundesliga 8./9.8.2015 Intern. Rassehundeausstellung PFALZBAU Seit 50 Jahren ist die Friedrich-Ebert-Halle eine der bedeutendsten Sportund Mehrzweckhallen im südwestdeutschen Raum. Die Friesenheimer Eulen tragen ihre Heimspiele der 1. Handball-Bundesliga unter dem geschwungenen Dach aus. In jüngster Zeit zählen vermehrt Messen und kulturelle Veranstaltungen unterschiedlichster Formate zum vielseitigen Veranstaltungszyklus der Halle. Die Lage in der großräumigen Parklandschaft ist ein weiterer Pluspunkt und macht das Haus zur gefragten Adresse in der Metropolregion. Konzerte im Pfalzbau Flexible Multifunktionshalle Auf den ersten Blick fällt die elegante Form der Dachkonstruktion ins Auge. Kaum zu glauben, dass sich unter dieser zierlichen Außenhülle ein so vielfältiges Raumprogramm verbirgt. Die hohe Platzkapazität, gepolsterte Sitzplätze und beste Sichtverhältnisse durch variable Tribünen zeichnen die Halle als hochwertige Konzert-Location selbst für Ensembles in ganz großer Besetzung aus. Aber auch für Solisten in den Bereichen Comedy und Kabarett bietet die Eberthalle eine hervorragende Bühne. Dank der klaren baulichen Strukturen und des Verzichts auf feste Einbauten ist die Eberthalle ein wahrer Verwandlungskünstler. Ob bestuhlt oder unbestuhlt, mit oder ohne Zuschauertribüne, mit Sportboden oder komplettem Messebau – die Eberthalle ist gänzlich variabel. Seit 2010 ist die Eberthalle als Zuhause des Handball-Bundesligisten TSG LudwigshafenFriesenheim deutschlandweit im Blickpunkt eines begeisterten Publikums. Ihre hervorragende Ausstattung mit Sportboden und Seitentribünen macht sie zum idealen Austragungsort für Hallensport jeglicher Art. Mit einer überdachten Ausstellungsfläche und umfangreichen Freiflächen – ausgestattet mit kompletter Messe-Infrastruktur – ist die Eberthalle für Fachausstellungen, Messen, Kongresse und Tagungen, aber auch für groß angelegte Partys mit über 2.800 Besuchern hervorragend ausgerüstet. Für Vorhang auf! Bühne frei! Spot an! Mitten in Ludwigshafen erwartet die Besucher ein elegantes Veranstaltungshaus mit modernster Technik sowie einem multifunktionalen Raumprogramm. Der Pfalzbau ist die perfekte Veranstaltungsplattform für Theater, Konzerte und Kongresse. Die zentrale Lage und das direkt angeschlossene Parkhaus mit 350 Plätzen garantieren beste Erreichbarkeit mit dem PKW und den öffentlichen Verkehrsmitteln. begleitende Vorträge und Catering sind ausreichend Nebenräume vorhanden. Die ebenerdige Anordnung aller Räume kommt den Wünschen der Aussteller besonders entgegen. Die Architektur Das Ziel, den Blick in den Park durch den Bau nur geringfügig zu beeinträchtigen, konnte durch die leichte architektonische Form erreicht werden. Nach Plänen von Prof. Dr. Dr. Roland Rainer wurde das architektonische Konzept eines freitragenden hyperbolischen Paraboloiden erstmals in reiner Form umgesetzt. Unter dem kühn geschwungenen Dach bietet eine Ausstellungsfläche von 3.900 Quadratmetern im Großen Saal und in den Foyers Platz zur Entfaltung. Je nach Bestuhlungsvariante fasst die Halle heute bis zu 4.302 Besucher. Das Vorgelände mit einer Fläche von 24.000 Quadratmetern ermöglicht eine fast grenzenlose Erweiterung von Veranstaltungskonzepten nach außen. Konzert- und Kammersaal bieten grenzenlosen Hörgenuss für bis zu 1.369 Besucher. Die mobile Tribünenanlage gewährleistet beste Sichtverhältnisse. Dies und die hervorragende Akustik machen den Konzertsaal zu einer der ersten Adressen für Musik- und Klassikfreunde. Die Akustik des Konzertsaals eignet sich in besonderem Maße auch für Tonaufnahmen und Hörfunkproduktionen. Der Pfalzbau ist eine der Heimspielstätten der Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz. Das Studio Die sogenannte Black Box gibt Raum für ganz neue Veranstaltungsformen. Als Multifunktionsraum bietet sie besonders flexible Möglichkeiten für die Licht- und Tontechnik für kleinere Events, bei denen sich das Geschehen im intimen Rahmen aus nächster Nähe verfolgen lässt. KONTAKT: KONTAKT: Friedrich-Ebert-Halle Erzbergerstraße 89 67063 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 69 095 47 Pfalzbau Berliner Straße 30 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 69 095 46 www.ludwigshafen-eberthalle.de www.ludwigshafen-pfalzbau.de Theater im Pfalzbau Das Theater gehört zu den größten Bühnen Deutschlands, bietet modernste Bühnentechnik und einen besonders attraktiven Theatersaal für über 1.100 Besucher. Der Saal besticht mit einer Vollbühne, variabler Portalbrücke, Orchestergraben, mehreren Podien und einer Drehscheibe für imposante Inszenierungen und Präsentationen, die keine Wünsche offen lassen! Ohne eigenes Ensemble glänzt das Theater im Pfalzbau mit einem nahezu täglich wechselnden Programm von internationalen Gastspielen auf Koproduktionen auf höchstem künstlerischen Niveau, das überregional einen hervorragenden Ruf genießt. Tagungen im Pfalzbau Das vielgestaltige Raumprogramm eröffnet vielseitige Möglichkeiten auch für Tagungen und Kongresse. Der Konzert- und Kammersaal zusammen haben in parlamentarischer Bestuhlung Platz für über 600 Personen, Kammersaal, Studio und gläsernes Foyer für je 60 bis 170 Teilnehmer. Sechs aufwendig gestaltete und perfekt ausgestattete Tagungsräume, zum Teil kombinierbar, runden das Raumprogramm ab. Großzügige Foyerflächen stehen für begleitende Ausstellungen bereit. Zudem bietet der Pfalzbau eine komplette Messeinfrastruktur, ein voll ausgestattetes Tagungsbüro und ein elektronisches Leitsystem sowie neueste W-Lan-Technik für mehr als 1.000 Nutzer. DREI FRAGEN AN: Jens Rückert Management der Veranstaltungshäuser der lukom GmbH Worin liegt die Besonderheit des Pfalzbaus? Der Pfalzbau ist ein variables Multifunktionshaus in zentraler Lage mit zahlreichen Räumen unterschiedlicher Kapazitäten und modernster Technik für Theater, Konzerte sowie Kongressen, Messen und Tagungen – und das auch in parallelen Veranstaltungen. Welche Rolle spielt in diesem Ensemble das Theater im Pfalzbau? Es gehört zu den größten Bühnen Deutschlands, genießt einen hervorragenden Ruf und ist eine wichtige Kulturmarke. Dafür steht nicht zuletzt Tilman Gersch, der in seiner ersten Saison als Intendant die lange Tradition großer Theatermacher erfolgreich fortsetzt. Wohin führt der zukünftige Weg des Pfalzbaus? Wir setzen konzeptionell auf das bewährte Mehrsparten-Angebot mit einem Mix aus Entertainment und Business. Der Pfalzbau besticht durch seine Top-Serviceleistungen und ist nicht nur der kulturelle Leuchtturm Ludwigshafens, sondern auch ein regionaler Player und eine nationale Größe. TERMINE: Do, 28.5.2015 20 Uhr Olaf Schubert & seine Freunde Di, 10.11.2015 20 Uhr Dr. Eckart von Hirschhausen KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 15_II/15 FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS FILMSTERNE leuchten über Ludwigshafen Das Festival des deutschen Films hat sich als Sommertreff der deutschen Filmszene etabliert, die die Kunst über den Kommerz stellt. Es sei „das schönste Filmfestival im Lande“, stelle die F.A.Z. fest. Vom 17. Juni bis 5. Juli bietet in diesem Jahr die Parkinsel cineastische, unvergessliche Sommernächte. Wer einmal dieses Spektakel erlebt hat, kommt immer wieder. Die Qualität der Filme, der offene Dialog mit den Regisseuren und Schauspielern und der Schoppen Wein am Rheinufer - das alles passt zusammen. Und es sind nicht nur die Besucher, die aus der gesamten Metropolregion das Festival besuchen, die dieses Event zu schätzen wissen. Zahlreiche Regisseure, Schauspieler, Produzenten und Filmjournalisten würden dies ebenso bestätigen wie die nunmehr fast 80.000 Besucher des Festivals. Es ist die einmalige Atmosphäre, die die Gäste bezaubert. In einem grünen Paradies am Fluss, dem Stadtpark, treffen sich Menschen, die eine einmalige Mischung von Kunst und Genuss erleben möchten. Kein Cannes, Venedig, kein Berlin. Eine Stadt am Fluss zeigt sich von einer ganz anderen Seite, begibt sich an neue Ufer. Und auch das Programm ist entsprechend. Nur neue deutsche Filme, die sich auch etwas trauen, die selbstbewusst auf ein intelligentes Publikum setzen – nur diese Filme sind auf der Festivalinsel im Rhein zu sehen. An 20 Tagen stellen sich mutige, spannende, unterhaltsame Autorenfilme einer kritischen Jury. Neben dem eigentlichen Wettbewerb des Festivals um den Filmkunstpreis, den Publikumspreis und eine hoch dotierte Verleihförderung fürs reguläre Kino, gibt es den Medienkulturpreis zu gewinnen, der all jene belohnen will, die auch im deutschen Fernsehen Qualität vor Einschaltquote stellen. Foto: Festival des deutschen Films/Norbert Bach Die Fäden für dieses Festival spinnen der geschäftsführende Direktor Dr. Michael Kötz und seine Frau Daniela, die als Programmdirektorin fungiert. Bei dem Ehepaar spürt man das Herzblut mit dem sie dieses Festival alljährlich gestalten.Ihren Kontakten ist es zu verdanken, dass sich einmal im Jahr die Welt des Films und Fernsehens in Ludwigshafen trifft. www.fflu.de Festival des deutschen Films SEITE 17_II/15 Größe, die verbindet. KULTUR STIMMEN Michael Cordier Geschäftsführer der lukom - Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH Die 8. Ausgabe des Magazins LUDWIGSHAFENlife widmet sich ganz dem Thema „Kultur in unserer Stadt“. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Kultur als Marke zu stärken und die Kultur-Macher unserer Stadt aktiv zu unterstützen.. Zug um Zug wollen wir die Aktivitäten bündeln und damit besser sichtbar machen. Denn Ludwigshafen hat in Sachen Kultur eine ganze Menge zu bieten. Mit den „40 Seiten Kultur“ erhalten Sie heute einen kleinen Überblick, wer in Ludwigshafen zu diesem Thema mitmischt. Nur exemplarisch aufgeführt sind die vielzähligen Institutionen, Vereine und privaten Macher und Künstler, die unsere Kulturszene in mannigfaltiger Weise lebendig halten. Das Ziel ist, dass wir Ihnen mit dieser Ausgabe Lust auf unsere Stadt, Lust auf Kultur und mehr machen. Wir möchten in diesem Magazin aufzeigen, wie vielfältig unser Kulturangebot in Ludwigshafen ist. In den Sommermonaten stehen unsere hochgeachteten Festivals im Mittelpunkt, sei es das Filmfestival auf der Parkinsel, das Straßentheaterfestival auf den Straßen und Plätzen der Innenstadt und der Kultursommer, der ein facettenreiches Programm für laue Sommernächte bietet. Siggi Schwab Denk ich an Ludwigshafen in der Nacht, seh ich mich nicht um den Schlaf gebracht: Denk ich an meine tiefe Verwurzelung in meiner Heimatstadt, dann tauchen erste Bilder auf, Erinnerungen, die allesamt etwas mit der Ludwigshafener Kulturszene zu tun und mich geprägt haben. Da sind wunderbare Musikanten wie Dieter Hellwinkel und etwas später Wolfgang Lauth, die mich in frühen Jahren gelehrt haben, dass Musik nicht nur eine Oberfläche hat, sondern dass die Reisen in deren Tiefe die eigentlichen Abenteuer eines Musikanten sind. Mit 23 km ausgebauter Uferlänge, rund 900.000 m2 Lagerfläche an drei Standorten entlang des Rheins, unserem logistischen Know-how und der cleveren Verknüpfung von Schiene, Straße und Wasserstraße in den Häfen, verbinden wir die Pfalz mit der Welt. Da waren aber auch schon ab den 50er Jahren die fantastischen Konzerte des damaligen Pfalzorchesters im BASF Feierabendhaus, für die meine Eltern stets ein Abonnement hatten, das auch mir Begegnungen mit der großen symphonischen Musik möglich machte. Ein Orchester der Spitzenklasse! Seit 2007 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Zu den Ring-Aufführungen kam ich aus München angereist und war begeistert. Ich durfte erfahren, welch wertvolle Kulturarbeit hier geleistet wird. Denk ich an Ludwigshafen, kommt mir mein Freund Gerhard Klemm in den Sinn, der Jahrzehnte lang aufopferungsvoll viel Basisarbeit für die neue Szene geleistet hat. Ihm, dem Kulturmanager, Kulturaktivisten, Kulturbessenen möchte ich die Aufführung „Liederliches - ein literarisch-musikalisch gemischtes Doppel“ mit Cornelia Froboess am 26. September in Ludwigshafen widmen. Schwarze Grütze Häfen Rheinland-Pfalz weltweit für die Region Z o l l h o f st ra ß e 4 · 6 7 0 6 1 L u d w i g s h a fe n a m R h e i n Tel: 0621 5984- 0 · Fax: 0621 5984-135 · www.haefen-rlp.de „Schwarze Grütze und Ludwigshafen – da ist über die Jahre eine echte Freundschaft entstanden. Diese Stadt hat einfach unseren Humor, und umgekehrt! Und sie hat wirklich Kultur.“ UMFRAGE ZUR „STANDORTANALYSE DES GEWERBEMARKTES VON LUDWIGSHAFEN-CITY“ SEITE 19_II/15 KULTURBÜRO Meine Nr. 1 in Sachen Kultur ist für uns der Pfalzbau und die Deutsche Staatsphilharmonie. Das Bild der Kultur wird wesentlich positiver wahrgenommen, als es das Image unserer Innenstadt vermuten ließe. Eine funktionierende Innenstadt hat Ausstrahlung auf die Kultur einer Stadt. An der Weiterentwicklung unserer Innenstadt möchten wir mit Ihrer Hilfe mitarbeiten. Georg Kuthan Wir möchten Sie bitten mit Ihren Wünschen und Anregungen Impulse für unsere Stadt zu geben. Was wünschen Sie sich von Ludwigshafen, was können wir alle für Ludwigshafen tun? Nehmen Sie an der Studie unserer Studentin teil. Investieren Sie fünf Minuten in unsere Stadt, indem Sie die Fragen auf unserer Homepage, rechts unten, beantworten. Fragebogen zur Studie: „Standortanalyse des Gewerbemarktes Metropolregion Rhein-Neckar am Beispiel von Ludwigshafen-City“ Unsere Studentin, Frau Lara Theobald, studiert seit Oktober 2012 an der dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim in der Fachrichtung Immobilienwirtschaft. Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit führt sie eine empirische Umfrage durch zum Thema „Standortanalyse des Gewerbemarktes Metropolregion Rhein-Neckar am Beispiel von Ludwigshafen-City“. Lara Theobald Die Umfragedauer beträgt ca. 5 Minuten. Ein Medium zur analytischen Erfassung ist die internetbasierte Umfrage, zu der wir Sie hiermit recht herzlich einladen. Bitte lesen Sie sich die jeweiligen Fragen und Aussagen sorgfältig durch bevor Sie Ihre Auswahl treffen. Antworten Sie bitte ehrlich und möglichst spontan. Für die Vergleichbarkeit der Daten ist es erforderlich, dass sämtliche Fragen beantwortet werden. Die Ergebnisse werden im Rahmen der wissenschaftlichen Studie ausgewertet und nicht zu kommerziellen Zwecken verwendet. Ihre Daten werden vertraulich behandelt, Ihre Anonymität ist gewährleistet und es werden unter keinen Umständen Daten an Dritte weitergegeben. Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage! Beste Grüße T 0621 – 65 60 65 · www.kuthan-immobilien.de Foto: Eva Wunder Das Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen ist Ansprechpartner für Künstlerinnen und Künstler, Projekte und Initiativen, kulturelle Gruppen und Vereine in den Bereichen Musik, Theater, Kabarett, Bildende Kunst, Literatur und Medien. Darüber hinaus ist das Kulturbüro auch die Anlaufstelle für regionale und überregionale kulturelle Kooperationen mit dem Schwerpunkt Metropolregion Rhein-Neckar. Jedes Jahr erhalten im Rahmen der städtischen Kulturförderung zahlreiche kulturelle Gruppen, Initiativen und Vereine bis hin zu den Karnevalsvereinen eine finanzielle Unterstützung für ihre kulturellen und künstlerischen Projekte. Darüber hinaus kommen auch kulturelle Organisationen, Privattheater der Stadt, der Kunstverein Ludwigshafen, das Festival des deutschen Films und die Stadtteil-Kulturarbeit in den Genuss einer Förderung durch das Kulturbüro. Zum Verantwortungsbereich des Kulturbüros gehört auch die Stiftung Ludwigshafener Bürger mit den Aufgaben, die Bildung und Ausbildung junger Menschen und das künstlerische Schaffen Ludwigshafener oder Pfälzer Künstler zu fördern. Nähere Informationen zu den Stiftungszwecken erhalten interessierte Bürgerinnen und Bürger direkt im Kulturbüro. Neben der Kulturförderung werden durch die Mitarbeiter des Kulturbüros zahlreiche Veranstaltungen und Festivals vorbereitet, koordiniert und durchgeführt. Einige davon haben bereits eine lange Tradition im Kulturleben dieser Stadt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Ludwigshafener Kultursommer präsentiert jedes Jahr für acht Wochen ein vielseitiges, spannendes und hochwertiges Programm für die ganze Familie, oft unter freiem Himmel und bei freiem Entritt. Im Rahmen des Festivals „Theater International“ zeigten professionelle Theatergruppen unter dem Motto „Freundschaft, Feindschaft, Fremdsein, Anderssein“ ein vielseitiges, formenreiches Theaterprogramm für Kinder und Jugendliche. Seit vielen Jahren wird dieses sehr beliebte Festival gemeinsam mit den Städten Bad Dürkheim, Speyer und der Gemeinde Haßloch vorbereitet und durchgeführt. Unter dem Motto „Schule macht Theater“ findet die Schultheaterwoche statt. Hier zeigen Theatergruppen aus den Ludwigshafener Schulen und Freizeiteinrichtungen ihre neuesten Inszenierungen. Die literarische Reihe „europa_morgen_ land“ präsentiert neueste deutsche Literatur, geschrieben von Autorinnen und Autoren, deren Muttersprache meist eine andere ist. Veranstaltet werden die Lesungen in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Mannheim, der Stadtbücherei Frankenthal sowie mit den Vereinen Kultur Rhein-Neckar und KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar. DREI FRAGEN AN: Gabriele Böhler Verwaltung Kulturbüro Was ist das Ziel der Kulturförderung? Mit der Förderung wird das Kulturleben in der Stadt und das bürgerschaftliche Engagement der Kulturschaffenden unterstützt. Wer wird gefördert? Gefördert werden kulturelle Vereinigungen mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Was ist die Grundlage dieser Förderung? Die Förderung erfolgt nach der „Richtlinie der Stadt Ludwigshafen am Rhein zur Förderung von Kulturvereinen“. TERMINE: KONTAKT: 15.6. bis 25.6.2015 22. Schultheaterwoche Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen Bismarckstraße 44-48 (ab Mitte Juni: Bahnhofstraße 30) 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 2262 www.ludwigshafen.de 21.8. bis 22.8.2015 10. Festival Jazz am Rhein 8.11. bis 18.11.2015 25. Theater International KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 21_II/15 KULTURSOMMER STRASSENTHEATERFESTIVAL Foto: Thomas Brenner DREI FRAGEN AN: Dietrich Skibelski Leiter des Bereichs Kultur der Stadt Ludwigshafen Wer macht mit beim Ludwigshafener Kultursommer? Der Kultursommer ist eine wirkliche breite kulturelle Bürgerbewegung. Was macht den Kultursommer zu einem besonderen Ereignis? Durch Kunst und Kultur kann man die Stadt aufs Neue entdecken. So z.B. den Klüber-Platz, den der Hack-MuseumsgARTen zu neuem Leben erweckt hat, die UFO-Section des KulTurms oder die neuen Künstlerateliers im TWL-Umspannwerk. Was muss man mitbringen, um den Kultursommer genießen können? Offenheit für Neues, gute Laune und schönes Wetter. Für alles andere ist gesorgt. TERMINE: 26.6. bis 30.8.2015 Kultursommer Ludwigshafen Der Ludwigshafener Kultursommer feiert seinen 25. Geburtstag! Auch in seinem 25. Jahr kommt der Ludwigshafener Kultursommer jung, frisch und lebendig daher. Sonne – Kunst – Musik - Open Air – gute Laune! Sie sind alle eingeladen! Feiern Sie mit! Die Eröffnung am Freitag, 26. Juni, 21.30 Uhr auf dem Ludwigsplatz darf man auf keinen Fall versäumen. Schon mehrfach war die außergewöhnliche Compagnie „Theater Anu“ in Ludwigshafen zu Gast und hat mit ihren stimmungsvollen Produktionen das hiesige Publikum verzaubert. Diesmal präsentiert das „Theater Anu“ ein “Best of“ seiner bisherigen Ludwigshafener Aufführungen. Die Besucherinnen und Besucher betreten durch das „Narrentor“ eine poetische Welt und werden von den charmanten Bewohnern des traumhaft entrückten „MoraLands“ auf eine magische Reise mitgenommen. Etwas Neues gibt es auch zu sehen - doch das wird noch nicht verraten. In den folgenden Wochen stellt der Kultursommer die Frage, „Wie hätten Sie’s denn gern?“ Denn von nun an ist das Publikum sein eigener Programmdirektor. Stellen Sie sich aus dem umfangreichen Programm Ihren persönlichen „Kultursommer-Fahrplan“ zusammen - und versuchen Sie ruhig einmal etwas Neues. Es lohnt sich – und es ist wirklich für jeden etwas dabei in dem bunten Kultursommer-Mix. In diesen Tagen liegt überall Musik in der Luft: Saftige Big-Band-Klänge auf dem Luther-Platz, gefühlvoller argentinischer Tango vor dem Kulturzentrum dasHaus, Jazz vom Feinsten auf der Parkinsel oder im Biergarten der Brauerei Mayer, erdiger Rock im kulTurm, Liebeslieder gesungen von einem Balkon in der Amtsstraße oder zarte Flötenklänge „in der Backstubb“ – Sie haben die freie Wahl! Natürlich ist auch an die Kleinsten gedacht. Die „KiTZ Theaterkumpanei“ gastiert auf dem Klüber-Platz, der Familienzirkus „Ginshow“ zeigt sein Programm vor dem Kulturzentrum dasHaus und im Wildpark werden Märchenfiguren lebendig. Sowieso gibt es viele Programme für die ganze Familie vom Luitpoldhain in Rheingönheim bis zum Hafenfest an der Schneckennudelbrücke und natürlich das große Straßentheaterfestival, das die gesamte Innenstadt wieder in eine riesige Bühne verwandeln wird. Aber das steht auf einem anderen Blatt (auch in dieser Zeitungsausgabe). Die Vielfalt des Kultursommers ist so groß, so vieles gibt es zu entdecken. Was sind denn „Abrisshelden“? Wie funktioniert „ImproTheater“? Wie feiern die Thai ihr Sommerfest? … und „können Zahnschmerzen wirklich lachen“? Finden Sie es heraus! Programmhefte gibt es ab Anfang Juni in der Stadtbibliothek, beim Bürgerservice, in den Filialen der Sparkasse Vorderpfalz oder unter www.ludwigshafen.de Die skurrilste Baustelle Ludwigshafens als perfekte Illusion: Es ist Straßentheaterzeit in Ludwigshafen und in der Stadt trifft man auf fröhliche, lachende und sichtbar glückliche Menschen. Die besten Straßentheater aus der ganzen Welt verwandeln jedes Jahr im Sommer die Straßen und Plätze der Ludwigshafener Innenstadt in eine riesige Bühne. Im Gepäck haben sie ihre außergewöhnlichen, mitunter spektakulären Produktionen, mit denen sie ihr Publikum überraschen, verzaubern und begeistern. Dabei können die Zuschauer hautnah die Vielfalt des Theaters unter freiem Himmel erleben. Das Spektrum reicht vom fantasievollen Walk-Act über Musik-, Tanz-, Figuren-, und Zirkustheater bis hin zur aufwendigen, spektakulären Platzinszenierung. Eines der Glanzlichter im Abendprogramm ist das große satirische Open-Air-Spektakel „Agora Phobia“ von und mit dem Theater Gajes. Das 13-köpfige niederländische Ensemble entführt die Zuschauer mitten hinein in eine Baugrube. Mit optischen Tricks, fahrenden Großobjekten, agilen Darstellern und wunderbarer Live-Musik lässt die Gruppe um die Zuschauer herum die perfekte Illusion einer Großbaustelle entstehen. Eine der skurrilsten Baumaßnahmen, die Ludwigshafen je gesehen hat, nimmt ihren Lauf: Nervöse Bagger, geplatzte Wasserleitungen, visionäre Architekten, sich selbst überschätzende Politiker und akrobatische Handwerker werden Hauptdarsteller in einer grotesken SoapOpera. Eine Sternstunde des europäischen Straßentheaters! KONTAKT: KONTAKT: Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen Bismarckstraße 44-48 (ab Mitte Juni: Bahnhofstraße 30) 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 2262 www.ludwigshafen.de Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen Bismarckstraße 44-48 (ab Mitte Juni: Bahnhofstraße 30) 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 2262 www.ludwigshafen.de Bis zu diesem Höhepunkt hat das Festival an beiden Tagen bereits ab 15 Uhr viel zu bieten. Da kann man in der Bismarckstraße dem außergewöhnlichen Walkact „Chamôh“ der Compagnie Paris Bénarès begegnen, in dem der verschlafene Clown Pif mit seinem anmutigen und täuschend echten Kamel (eine Marionette: vier Meter hoch, sechs Meter lang und zwei Tonnen schwer) ein neues Zuhause sucht. Die Zuschauer erleben Figurentheater von seiner schönsten und verblüffendsten Seite – poetisch und heiter zugleich. Nicht zu überhören ist „Blaas of Glory“ eine mobile Heavy-Metal-Brassband, die ganz sicher in jedes Gesicht ein Lächeln zaubern wird. Zum ersten Mal zeigt die Compagnie La Tal, moderne Clowns der Extraklasse, ihre bizarre, absurde und außergewöhnliche Show „The Incredible Box“. Und dann gibt es noch poetisches aber auch kraftvolles Straßentanztheater, eine spektakuläre Wurfzelt-Show, wasserscheue Musikclowns, sensationelles Artistik Theater, ein Lobbüro, das „Besteste“ vom Musikkaberett Schwarze Grütze, überraschende Improvisationen, eine Liebeserklärung an die Kartoffel, betreutes Lachen und vieles mehr. DREI FRAGEN AN: Sabine Sahling Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen Wann und wo wird das Festival eröffnet? Das 16. Internationale Straßentheaterfestival eröffnen wir am 23. Juli ab 20 Uhr auf dem Ludwigsplatz. Wann kann man das Programmheft erhalten? Das Programmheft erscheint Ende Juni und liegt an vielen Stellen in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg aus. Es kann auch unter www.ludwigshafen. de herunter geladen werden. Wie hoch ist der Eintritt zum Festival? Der Eintritt ist frei. Man kann aber das Festival mit dem Kauf eines Buttons (ab 2 Euro) unterstützen. Neugierig? Dann kommen Sie zum Straßentheaterfestival nach Ludwigshafen, genießen Sie die ganz besondere Atmosphäre und erleben Sie die Stadt neu. Das Internationale Straßentheaterfestival Ludwigshafen ist eine Veranstaltung im Kultursommer Rheinland-Pfalz und wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie durch die Sparkasse Vorderpfalz. TERMINE: 23.7. bis 25.7.2015 Internationales Straßentheaterfestival Ludwigshafen KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 23_II/15 KULTURZENTRUM dasHAUS kulTurm Foto: Rolf Kämmer DREI FRAGEN AN: Bernd Walter Stellvertretender Leiter Welche Bedeutung hat das Kulturzentrum dasHaus für Ludwigshafen? DasHaus ist die zentrale Anlaufstelle für populäre und alternative Kultur in Ludwigshafen. Nicht als Gegenkultur sondern als Ergänzung zu den etablierten Einrichtungen. Was sind die Kernpunkte Ihrer Kulturarbeit? Wir wollen vielfältige Angebote schaffen, darum beschränken wir uns nicht nur auf Musik und Kunst sondern integrieren auch Literatur, Tanz und Kabarett ins Programm. Wichtig ist für uns, auch Raum für neue Talente und Nachwuchskünstler zu schaffen. Wofür können Sie sich mehr begeistern, für große Veranstaltungen im Saal oder kleinere Club-Shows im Dôme? Beide haben absolut ihren Reiz. Es ist genauso spannend national und international bekannte Künstler im Saal zu bewundern, wie die intime Atmosphäre im Dôme bei einem Clubkonzert zu erleben. TERMINE: Fr, 29.5.2015 20 Uhr Poetry Slam Mi, 3.6.2015 20 Uhr Bender & Schillinger Fr, 12.6.2015 21 Uhr Erika Stucky Das Kulturzentrum dasHaus ist die zentrale Anlaufstelle für alternative Kultur. Alternativ nicht im Sinne von Gegen- oder Subkultur, sondern als Erweiterung und Ergänzung des bestehenden städtischen Angebots. Darum richtet sich das Programm an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, deren kulturelles Interesse sich nicht nur auf Theater und Museum beschränkt. Somit ist impliziert, dass dasHaus keine reine Kleinkunstbühne, kein Jazzclub oder Rocktempel sein kann und will. DasHaus steht für unterschiedlichste Facetten kulturellen Schaffens und dies spiegelt sich auch im Programm und der Besucherstruktur wider. Erreicht werden diese Ziele hauptsächlich durch Eigenveranstaltungen aber auch durch Kooperationen oder Fremdveranstaltungen und Vermietungen. Begünstigt wird die Vielfältigkeit des Programms durch mehrere Räumlichkeiten mit unterschiedlichen Besucherkapazitäten. Renommierte, bekannte Künstler im Saal, der Club Dôme für Nachwuchs- und Nischenprogramme und Café und Keller für Tanz oder Lesungen ermöglichen dieses gemischte Programmangebot. Schwerpunkt im Veranstaltungsbereich ist die sogenannte U-Musik: Rock- , Jazz- und Popkonzerte, ergänzt durch Kabarett, Lesungen und Kleinkunst. Dazu kommen Tanzangebote wie Tango Argentino oder Bal Folk. Seit knapp eineinhalb Jahrzehnten ist das Haus eine der tragenden Veranstaltungsstätten des international renommierten Festivals Enjoy Jazz. So veranstaltete dasHaus alleine in den zurückliegenden beiden Jahren insgesamt zwölf Konzerte im Rahmen dieses Festivals. Dabei gastierten hochkarätige Künstler von internationalem Format wie etwa das Carla Bley Trio, Manu Katché und die John Scofield Überjam Band. Eine weitere Säule des Programms sind die regelmäßig stattfindenden Reihen wie Jazz- Lights oder Blues-Session, die seit 2014 um den Poetry Slam erweitert wurden. Dies gilt ebenso für die Förderung der lokalen und regionalen Szene: Hier werden honorierte Auftrittsmöglichkeiten, Newcomer-Festivals und Bandwettbewerbe organisiert. Seit 2013 wird das Café als Kooperation des Fördervereins dasHaus e.V. und der Lebenshilfe Ludwigshafen e.V. betrieben. Es wird von Menschen mit und ohne Behinderung ehrenamtlich bewirtschaftet. Gegenüber der Anfangszeit ist man von regelmäßigen Öffnungszeiten abgekommen und konzentriert sich auf einzelne Events. Filmabende, Discos und Bingoabende erfreuen sich im Café immer größerer Beliebtheit. Weiterhin wird die punktuelle Zusammenarbeit mit dem benachbarten Haus des Jugendrechts (JuReLu) gepflegt in Form von gemeinsamen Projekten, Tagungen und Seminaren im Kulturzentrum dasHaus. Neben den kulturellen Veranstaltungen bietet dasHaus die Möglichkeit, einzelne Räume zu mieten. Firmen, Vereine oder Organisationen können hier die Räumlichkeiten für Tagungen, Seminare oder Versammlungen nutzen. KONTAKT: Kulturzentrum dasHaus Bahnhofstraße 30 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 2888 www.dashaus-lu.de Dieser Wasserturm ist ein Highlight im Hemshof – kulturell wie architektonisch setzt der kulTurm in dem historischen Stadtteil neue Maßstäbe. Der Turm bietet nach einer arbeitsreichen Umbauphase ein Café, eine Cocktailbar, die gemütliche Lounge, dazu einen Tagungsraum mit Galerie, eine riesige Terrassenlandschaft mit TurmGarten und einen Clubbereich. Der kulTurm erstreckt sich sogar bis hoch hinauf zum Wasserturm-Museum und der Aussichtsplattform. Dort oben befindet sich die legendäre UFOSection, eine Klangperformance über den vom Sonnenuntergang beleuchteten Dächern der Stadt, die jeden Sommer mit riesigen Kissen zum Entspannen und Meditieren einlädt. Besonders eindrucksvoll ist die Szenerie bei Dunkelheit. In den Sommermonaten veranstaltet der kulTurm in Kooperation mit dem Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen verschiedene Konzerte im Turmgarten sowie Ausstellungen. Besonders anheimelnd ist der Außenbereich im Sommer, der mit Liegestühlen, Pflanzen und Teich mediterrane Strandatmosphäre ausstrahlt. Errichtet wurde der Bunker in der Rollesstraße als Bunker Nr. 23 zum Schutze der Bevölkerung. Zu Kriegszeiten fanden bis zu 2000 Personen in dem achteckigen Gebäude Schutz. In der Nachkriegszeit wurde im unteren Teil, dem Bunker, ein Hotel für Arbeiter eingerichtet und auf dem Dach ein riesiger Wasserspeicher mit über 2.300.000 Liter Wasserinhalt errichtet. Der Wasserturm wurde im Jahre 2010 stillgelegt und bietet heute den Besuchern einen einzigartigen Rundumblick über die Region. Der kulTurm ist heute ein lokaler Pfälzer Familienbetrieb. Gegründet wurde er bereits 2001 und erst nach vielen Jahren, geprägt von zahlreichen Umbauten und Renovierungen in Eigenregie, wurde aus dem vergessenen, herunterge- kommenen ehemaligen Bunker und Wasserturm ein ansehnliches Forum für Kunst und Kultur sowie ein exklusiver und abenteuerlicher Ort für private und geschäftliche Events. Das Ziel von Anika Schäfer und Bernd Albert war es, das ungenutzte Gebäude sprichwörtlich zu „recyceln“ und neben der Gastronomie in ein Forum für Kunst und Musik zu verwandeln. Kreativschaffenden werden bei den regelmäßig stattfindenden Ausstellungen und Konzerten eine ganz besondere Art des Auftritts und interessante Ausstellungsmöglichkeiten geboten. Der kulTurm ist derzeit jeden Donnerstag ab 16.30 Uhr geöffnet, Konzerte finden ab etwa 19 Uhr statt. An einer Turmführung mit Wasserturm und Aussichtsplattform können die Besucher jeweils nach den Konzerten oder auch auf Anfrage teilnehmen. Dabei erfahren die Gästeviele weitere Details zum Turm. Während des Kultursommers Ende Juni bis Ende August hat der Turm donnerstags und freitags ab 16.30 Uhr geöffnet. TERMINE: Jeden ersten Sonntag im Monat wird ab 11 Uhr ein vegetarisch/veganer Brunch angeboten. Eine Reservierung wird empfohlen: [email protected] Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen gibt es unter www.kulturm.de und bei Facebook ZWEI FRAGEN AN: Anika Schäfer Bernd Albert Worin sehen Sie die Besonderheiten des kulTurms? Das Besondere am kulTurm ist einerseits die gemütliche Lounge hinter zwei Meter dicken Stahlbeton-Wänden, die den Gast beim Betreten regelrecht überrascht. Der Besucher kann hier sozusagen ‚fernab der Zivilisation‘ den Alltag hinter sich lassen. Andererseits ist der neu entstandene, den Turm umgebende Garten eine grüne Oase inmitten der Stadt. Die achteckige Grundform des Gebäudes verleiht den Innenräumen zudem ein besonderes Flair. Vielleicht ist es auch einfach die Zeit und die Geschichte, die allgemein bei historischen Bauten eine angenehme Ruhe verströmt. Der kulTurm hat sich zudem dem natürlichen, gesunden Leben verpflichtet und bietet daher rein vegetarisch, vegane Speisen und Caterings an. Leben Sie selbst vegan Herr Albert? Ich ernähre mich selbst seit meinem 16. Lebensjahr überwiegend pflanzlich und mir liegen Tiere und die Natur sehr am Herzen. So kann ich es nicht verantworten, mich am immensen Leid von Tieren finanziell zu bereichern. Zudem ist Fleisch als Klimakiller Nr.1 für mich mit einer modernen Welt nicht vereinbar. KONTAKT: kulTurm Rollesstraße 12-14 67063 Ludwigshafen www.kulturm.de KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 25_II/15 ERNST-BLOCH-ZENTRUM DREI FRAGEN AN: Dr. Klaus Kufeld STADTBIBLIOTHEK In einer imposanten Backsteinvilla am Rhein befindet sich das Ernst-BlochZentrum, ein Kultur- und Wissenschaftszentrum, das seinem Namensgeber alle Ehre macht. Neben der Dauerausstellung zum Leben und Werk Ernst Blochs und wechselnden Sonderausstellungen lockt ein anspruchsvolles Kulturprogramm regelmäßig Besucherinnen und Besucher an. Wissenschaftler aus aller Welt nutzen die Forschungsmöglichkeiten des Zentrums. Leiter Ernst-Bloch-Zentrum Was hat Ernst Bloch mit Ludwigshafen zu tun? Ernst Bloch hat seiner Vaterstadt ein Label für die Ewigkeit mitgegeben: „Seestadt auf dem Lande“ – ein großes Potenzial für eine gute Zukunft. Warum ein Ernst-Bloch-Zentrum in Ludwigshafen? Unser Haus, das sich der Hoffnung, dem aufrechten Gang und der Utopie verschreibt, kann weltweit als Unikat gelten. Unser Programm ist kritisch, mutig und bei allem sehr pragmatisch, offen für alle. Was verbindet Sie persönlich mit dem Ernst-Bloch-Zentrum? Dass ich es aufbauen durfte. Es ist eine große Freude, Gastgeber für große Schriftsteller, Künstler, Wissenschaftler und Unternehmerpersönlichkeiten zu sein. TERMINE: Mi, 20.5.2015 18 Uhr Ausstellungseröffnung: Helden der Stadt 21.5. bis 31.7.2015 Ausstellung: Helden der Stadt Öffnungszeiten Ernst-Bloch-Zentrum Di, Mi 14 bis 17 Uhr Do 14 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung Der Philosoph Ernst Bloch (1885-1977) ist wohl der berühmteste Sohn der Stadt Ludwigshafen. Ihm zu Ehren hat die Stadt 1997 das Ernst-Bloch-Zentrum gegründet, das seit 2000 in der ehemaligen Direktorenvilla der Walzmühle zu Hause ist. Die Dauerausstellung zeigt auf vielseitigen Präsentationsebenen die Biographie und das Werk Ernst Blochs und gibt Einblicke in die Leitthemen seiner Philosophie. Das Herzstück ist das originale Tübinger Arbeitszimmer des Philosophen unter einer begehbaren Glasplatte. Nicht nur der private Nachlass ist im Besitz der Stadt Ludwigshafen, auch der gesamte wissenschaftliche Nachlass wird im Archiv des Ernst-Bloch-Zentrums verwahrt und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zugänglich gemacht, zusammen mit einer gut ausgestatteten Forschungsbibliothek. Doch nicht nur Philosophinnen und Philosophen steht das Ernst-Bloch-Zentrum offen: ein vielseitiges Kultur- und Bildungsprogramm bietet einiges für Kunst- und Kulturinteressierte, Familien und Schulklassen. Mit seinen interdisziplinären Veranstaltungen und Diskursen richtet sich das ErnstBloch-Zentrum an ein breites Publikum, ganz im Sinne „öffentlicher Wissenschaft“. „Talk bei Bloch“, Vorträge und Tagungen behandeln zeitkritische und utopische Themen und bringen Fachexperten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft mit einem kritischen Publikum zusammen. Bei „Autoren bei Bloch“ sind bekannte Schriftsteller zu Gast. Für junge Besucher werden regelmäßig Workshops angeboten, von Kunst- und Schreibwerkstätten für die Kleinen bis hin zu themenspezifischen Seminaren für Schulklassen. Schließlich kommt auch die Kunst nicht zu kurz: in Kooperation mit dem Wilhelm-Hack-Museum zeigt das Ernst-Bloch-Zentrum regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Das Programm des Ernst-Bloch-Zentrums wird maßgeblich von der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum finanziert, begleitet von Sponsoren und Spendern. Ein Highlight unter den Veranstaltungen stellt die Verleihung des Ernst-Bloch-Preises dar. Er wurde anlässlich des 100. Geburtstags Ernst Blochs im Jahre 1985 gestiftet und zählt zu den herausragenden Kulturpreisen in Deutschland und Europa. Preisträger waren Jürgen Moltmann, Pierre Bourdieu, Eric J. Hobsbawm, Seyla Benhabib und Avishai Margalit. Große Bedeutung kommt auch der „Zukunftsrede“ zu, die einer bekannten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens aus Politik, Philosophie, Literatur oder Wissenschaft anvertraut wird. Sie wurde erstmals 2010 von Volker Braun gehalten, 2014 hielt Sascha Lobo die Zukunftsrede. Stadtbibliothek Ludwigshafen – Ort des Wissens, der Information, Kommunikation und Inspiration Lesen bildet, verzaubert, beflügelt, erhellt. So vielfältig die Gründe sind, die Stadtbibliothek zu besuchen, so reichhaltig ist auch das Medienangebot. Die Stadtbibliothek Ludwigshafen bietet ein breit gefächertes Spektrum an Medien, egal ob auf Papier oder digital. Vom Buch über CDs und DVDs bis hin zu E-Books und Internetzugang. Die Freude am Lesen fördert die Stadtbibliothek mit zielgruppenspezifischen Angeboten von Anfang an. Als Bücherzwerge, Leseräuber und Buchstabenagenten lernen schon Kindergartenkinder die Bibliothek kennen. Beim „Book Circle“ und „Manga-Club“ tauschen sich Jugendliche regelmäßig über Leseerlebnisse und neue Bücher aus. Die Stadtbibliothek versteht sich als offene Einrichtung für alle Menschen. Mit Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträgen und Ausstellungen präsentiert sie sich als Ort des kulturellen Austauschs und ermöglicht damit die Begegnung von Menschen verschiedener Herkunft, unterschiedlichen Alters und vielfältiger Lebensstile und Meinungen. Ergänzt wird das umfangreiche Angebot der Zentralbibliothek in der Innenstadt durch wohnortnahe, insbesondere auf Kinder, Eltern und Senioren abgestimmte Angebote der acht Stadtteil-Bibliotheken. WIR BAUEN FÜR SIE UM Damit die Räumlichkeiten den Anforderungen an eine innovative Bildungs- und Freizeiteinrichtung entsprechen, wird das Gebäude der Zentralbibliothek zur Zeit umfassend modernisiert. Ingrid Berg Leiterin Stadtbibliothek Die Sommerferien nahen: Gibt es ein Angebot für daheim gebliebene Kinder? Alle Kinder und Jugendlichen von 6 bis 16 Jahren können sich am Lesesommer beteiligen. Das geht so: Mindestens drei Bücher lesen, Fragen dazu beantworten und an der Verlosung teilnehmen. Lesen 2.0 – wie geht das in der Stadtbibliothek? Mit einem gültigen Bibliotheks-Benutzungsausweis hat man kostenlosen Zugang zum Download von E-Books auf MetropolBib.de Ihr aktueller Buchtipp? Nick: Miss Blackpool. Kiepenheuer & Witsch, 2014. Eine junge Frau aus der englischen Provinz ringt darum, in London als Comedy-Star zu Erfolg zu kommen. Ein spritziger Roman mit Hintergrund. Deswegen wird der Ausleihbetrieb vom 2.6. bis voraussichtlich 27.6.2015 eingestellt. Währenddessen bleibt das Erdgeschoss für die Lektüre von Zeitungen und Zeitschriften dienstags bis freitags von 10-19 Uhr geöffnet. Rückgabe und Verlängerung von Medien sind möglich. Die Bibliothek zieht für die Zeit des Umbaus ins Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus im hinteren Teil des Gebäudekomplexes. KONTAKT: DREI FRAGEN AN: Ab voraussichtlich 30.6.2015 wird der Ausleihbetrieb dort wieder aufgenommen. Ernst-Bloch-Zentrum Walzmühlstraße 63 67061 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 2041 Unverändert stehen die E-Medien-Ausleihe über „MetropolBib.de“ sowie die StadtteilBibliotheken zur Verfügung. www.bloch.de Ihr Team der Stadtbibliothek Aktuelle Informationen unter www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek KONTAKT: Stadtbibliothek Bismarckstraße 44-48 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 2602 www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek Öffnungszeiten Zentralbibliothek: Di bis Fr Sa 10-19 Uhr 10-15 Uhr KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 27_II/15 STADTMUSEUM DREI FRAGEN AN: Dr. Regina Heilmann Leiterin Stadtmuseum Was ist Ihr Anliegen als Leiterin des Stadtmuseums? Wir möchten Interesse an Geschichte wecken und sensibilisieren für Gegenwartsfragen. Was hat sich in der Präsentationsform der Stadtgeschichte geändert? So sehr uns jedes historische Ereignis am Herzen liegt: zeitgemäße Vermittlungsarbeit bedeutet, Schwerpunkte zu setzen. Die Sammlung soll durch Exponate wachsen, die eine Ludwigshafener Geschichte erzählen – wir sind grundsätzlich für Alles offen! Was macht Sie bei Ihrer Arbeit glücklich? Wenn das Publikum bunter wird! Stadtmuseen befinden sich weltweit im Umbruch und haben oftmals keinen leichten Stand. Wir möchten dazu beitragen, ein Heimatgefühl zu vermitteln, bei gleichzeitiger Offenheit für alle kulturellen Strömungen in unserer Stadt. TERMINE: noch bis So, 28.6.2015 Sonderausstellung „Spielend glauben – Religionen im Kinderzimmer“ Öffnungszeiten Stadtmuseum Do – So 11 bis 17 Uhr STADTARCHIV Eine stadtgeschichtliche Sammlung wurde bereits im Jahr 1904 ins Leben gerufen. Seit 1984 ist das Stadtmuseum auf der oberen Ebene des RathausCenters zu finden. Als Ort der Begegnung vermittelt es den Bürgerinnen und Bürgern und Menschen von außerhalb schlaglichtartig die Geschichte Ludwigshafens. Das Stadtmuseum heißt alle Altersklassen und gesellschaftlichen Gruppen willkommen. Es ist an vier Tagen in der Woche sowie nach vorheriger Terminabsprache geöffnet, barrierefrei erreichbar und eintrittsfrei. Die in der Dauerausstellung präsentierten Exponate und Dokumente präsentieren und beleuchten ausgesuchte Aspekte der Stadtgeschichte. Zum allgemeinen Sammlungsbestand gehören archäologische Artefakte, kunstgewerbliche Gebrauchsgegenstände, Möbel aus der Region, Gemälde und Grafiken lokaler und regionaler Künstlerinnen und Künstler sowie weitere Objektgruppen. Neben der Inszenierung stadthistorisch relevanter Exponate, ergänzt durch Bildschirmpräsentationen, Fotografien und Filmausschnitte aus den Beständen des Stadtarchivs, konzipiert das Stadtmuseum unterschiedliche Sonderausstellungen, Projekte und Einzelveranstaltungen. Diese fokussieren sich nicht nur auf stadthistorische sondern auch auf gesellschaftliche und urbane Themen zu Gegenwart und Zukunft. Regelmäßig werden lokal oder regional anstehende kulturelle oder historische Ereignisse zum Anlass für eine Sonderausstellung genommen. Hinzu kommt die Ausstellungreihe „Söhne und Töchter der Stadt“, die Menschen portraitiert, die sich auf unterschiedliche Art und Weise um Ludwigshafen verdient gemacht haben. Das Jahresprogramm zielt darauf ab, neben der allgemeinen Vermittlungsarbeit für Schulklassen und Gruppen mit jeder Sonderausstellung erneut unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen anzusprechen und somit ein möglichst großes Spektrum an dauerhaften Interessenten an das Stadtmuseum heranzuführen. Häufig finden, vor allem in Ergänzung der gezeigten Sonderausstellungen, nachmittägliche Workshops oder Abendveranstaltungen in Form von Vorträgen oder Lesungen statt. Das Stadtmuseum steht in wissenschaftlicher Hinsicht im Kontakt mit der Hochschule Ludwigshafen sowie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg und bietet Studierenden die Möglichkeit, dort im Rahmen ihrer Ausbildung museumspädagogisch sinnvolle Projekte zu erarbeiten und umzusetzen. Das Stadtmuseum ist städtischer Ansprechpartner im Bereich Bodendenkmalpflege und unterstützt darüber hinaus die ehrenamtlich tätigen Vereine der Nebenmuseen Schillergedenkstätte im Stadtteil Oggersheim sowie des Heimatmuseums Karl-Otto-Braun im Stadtteil Oppau. Regelmäßig ist das Stadtmuseum Empfangsort für Delegationen aus den Partnerstädten und andere feierliche Anlässe, die mit der Stadt Ludwigshafen in Berührung stehen. „Den schaffen wir ins Archiv“. Das ist oft als Drohung gemeint. Wir im Stadtarchiv aber sind gerne hier. Denn das „Gedächtnis der Stadt“ ist kein toter Winkel, sondern ein lebendiger Ort, an dem Tag für Tag Zeugnisse aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft gesichert werden. Und jeder Interessierte kann sie ansehen, sie nutzen, mit ihnen arbeiten und damit selbst historisch forschend tätig sein – oder sich schlicht davon faszinieren lassen. DREI FRAGEN AN: Dr. Stefan Mörz Etwa vier Kilometer Zeugnisse zur Stadtgeschichte verwahrt das Archiv. Im Zentrum der Bestände steht das Schriftgut der Stadtverwaltung Ludwigshafen sowie ihrer Vorgängergemeinden. Die hier vorhandenen Archivalien reichen von der Gegenwart bis ins 15. Jahrhundert zurück. Für eine Industriestadt im Westen Deutschlands besonders erfreulich: Die Bestände der Stadt Ludwigshafen sind nahezu ohne Kriegszerstörung ab der Gemeindegründung erhalten Daneben gibt es ein umfangreiches Fotoarchiv mit circa 80.000 Motiven (und Hunderttausenden Negativen) sowie große Sammlungen an Manuskripten, Plänen, Plakaten und Flugschriften. Außerdem findet man einen riesigen Bestand an Druckschriften von Vereinen, Verbänden, Wirtschaftsunternehmen und Kirchen sowie eine Zeitungssammlung, die fast alle je im Raum Ludwigshafen erschienen Presseerzeugnisse umfasst. Das Stadtarchiv verwahrt über 150 Nachlässe, von bedeutenden Politikern der Stadt bis zu Künstlern und Lokalforschern. Zu den Highlights gehören die Papiere des langjährigen Oberbürgermeisters Werner Ludwig, des Bürgermeisters Ludwig Reichert, des Juristen, Politikers und BVG-Vizepräsidenten KONTAKT: KONTAKT: Stadtmuseum Ludwigshafen im Rathaus-Center (obere Ebene) Rathausplatz 20 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 2574 [email protected] Stadtarchiv Ludwigshafen Rottstraße 17 67061 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 -3047 und -2047 www.ludwigshafen.de Friedrich Wilhelm Wagner, der Schriftstellerin Anna Croissant-Rust oder des HollywoodRegisseurs William Dieterle. Aber auch die Lebensberichte vieler Ludwigshafener Bürger sind von großem historischem Wert. Den Industriestadtcharakter Ludwigshafens zeigt in den Beständen des Archivs nicht zuletzt das Schriftgut einiger bedeutender Firmen der Stadt. Hier ist vor allem das Archiv der Firma Giulini zu nennen, der ältesten Chemiefabrik Ludwigshafens, oder das des Handelshauses Scharpf-Lichtenberger, das bis in 18. Jahrhundert reicht und aus dessen Ansiedlung die Stadt hervorging. Beide Archive genießen als „national wertvolles Archivgut“ besonderen Schutz. Des weiteren wird in den Archivmagazinen die Überlieferung verschiedener gesellschaftlicher Organisationen, Gewerkschaften und Parteien verwahrt, die in der Stadt aktiv sind oder waren. CDU, SPD und Grüne haben ihre örtlichen historischen Archive dem Archiv übergeben und auch von anderen Parteien findet man teils umfangreiches Material. Leiter Stadtarchiv Warum überhaupt ein Archiv? Um den Menschen ihre Geschichte zu erhalten – und zu geben. Manchmal ganz buchstäblich: Wir finden Eltern und Kinder für Hilfesuchende. Wer kommt ins Archiv? Menschen jeden Alters, Schüler, Studierende, Senioren. Wobei uns die historische Bewusstseinsbildung vor allem der jungen Ludwigshafener und der Einwanderer sehr am Herzen liegt. Wie kann man Geschichte mit dem Archiv erleben? Wir geben eine Veröffentlichungsreihe heraus (42 Bände. Zuletzt „Juden in Ludwigshafen“), veranstalten mit dem Historischen Verein Vorträge und Exkursionen, bieten Führungen durch Archiv und Stadt an. Eine umfangreiche und stets wachsende Sammlung zur Arbeiterbewegung in der Stadt gibt Zeugnis von gesellschaftlichen und sozialen Grundtendenzen in der Ludwigshafener Geschichte. Zudem existiert eine Ludwigshafen-Bibliothek mit rund 10.000 Bänden. Eine genauere Beschreibung der Bestände des Stadtarchivs kann den im Haus vorhandenen Verzeichnissen bzw. dem elektronischen Archivrecherchesystem entnommen werden. Öffnungszeiten Stadtarchiv Mo – Do Mo – Mi Do 8.30 bis 12 Uhr 13.30 bis 16 Uhr 13.30 bis 18 Uhr SEITE 29_II/15 Artikel MUSIKSCHULE LUDWIGSHAFEN aus und über Ludwigshafen Foto: Thomas Brenner Die Städtische Musikschule Ludwigshafen feierte im Jahr 2014 ihr 50-jähriges Bestehen und ist eine der größten kommunalen Musikschulen in Rheinland-Pfalz. Sie ist eine Musikschule offen für alle. Jeder und jede, egal welchen Alters und welcher Herkunft, hat hier die Möglichkeit Musik zu machen und zu erleben. T-Shirts für Damen und Herren, schwarz 15 € City-Memo Ludwigshafen 16,95 € Ludwigshafen-Tasse 6,50 € Bücher: Professor Dr. Hartmut Walz ‚Einfach genial entscheiden‘ 19,95 € Dr. Stefan Mörz ‚Der Baumeister Ludwigshafens‘ 25 € Bernhard Kunz ‚Einblicke, Industriefotografie‘ 28 € touristinformation Berliner Platz 1, 67059 Ludwigshafen Telefon: 0621 51 20 36 [email protected] Das Angebot der Städtischen Musikschule beginnt mit der Elementarstufe, vor allem mit Eltern-Kind-Gruppen für Kinder ab einem Jahr in Begleitung einer Bezugsperson, der Musikalischen Früherziehung für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren und der Musikalischen Grundausbildung. Alle klassischen Instrumente, angefangen bei der Blockflöte über Klavier, Blas- und Streichinstrumente bis zum Schlagwerk. Gesang, Jazz, Rock, Pop und Ballett sowie eine große Auswahl an Ergänzungsfächern vervollständigen das große Unterrichtsrepertoire. Ihr besonderer Stolz sind die zahlreichen Ensembles, die den guten Ruf der Musikschule mit prägen und sie nach außen bestens präsentieren. Circa 1.600 Schülerinnen und Schüler nutzen diese Angebote und werden von 50 Lehrkräften unterrichtet. Seit 2013 können auch Erwachsene die Angebote der Musikschule wahrnehmen, so dass jede und jeder egal welchen Alters hier Musik machen kann. Ab Mai 2015 gibt es ein spezielles Angebot für Menschen ab etwa 60 Jahren. Hier geht es um den gemeinsamen Musikgenuss: Musik hören, die Stimme pflegen und wieder ent- KONTAKT: Öffnungszeiten: MO – FR: 9 bis 17 Uhr SA: 9 bis 13 Uhr Städtische Musikschule Ludwigshafen Friedrich-Wilhelm-Wagner-Platz 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 25 -68 oder -66 www.ludwigshafen.de/lebenswert/musikschule/ decken, gemeinsames Singen, Bewegungen im Sitzen und in der Fortbewegung ausführen, gemeinsam tanzen und musizieren mit einfach zu spielenden Instrumenten. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Jeder darf sich ganz nach seinen Möglichkeiten einbringen. Anmeldungen nimmt die Musikschule gerne entgegen. Auch bei den Blasinstrumenten, wie zum Beispiel Blockflöte, Klarinette, Saxophon und Trompete und dem Instrumentenkarussell, bei dem Kinder zwischen 6 und 10 Jahren innerhalb eines Semesters fünf verschiedene Instrumente ausprobieren können, gibt es noch freie Plätze und man kann sich jederzeit anmelden. Der Unterricht findet nicht nur im Hauptgebäude der Musikschule statt sondern bürgernah auch in zwanzig Zweigstellen, die über das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Am 29. Mai 2015 findet um 19 Uhr im Theatersaal des Pfalzbaus unser diesjähriges Frühjahrskonzert statt. Wir freuen uns sehr, dieses gemeinsam mit dem Jungen Pfalzbau gestalten zu können. „Was ist Ihr persönlicher Held?“ Solche und noch andere Fragen werden wir gemeinsam mit unserem Publikum musikalisch und im darstellenden Spiel beantworten. Der Eintritt hierzu ist frei. DREI FRAGEN AN: Angela Bauer Leiterin Musikschule Was ist neu? Wir haben uns von einer Jugendmusikschule zu einer Musikschule offen für alle entwickelt. Bei uns sind alle Menschen willkommen, die gerne Musik machen. Mit wem kooperiert die Musikschule? Wir arbeiten mit anderen Kultureinrichtungen, wie z.B. dem Theater im Pfalzbau und dem Wilhelm-Hack-Museum zusammen. Aber auch mit den allgemeinbildenden Schulen und Kindergärten kooperieren wir gerne. Was wünschen Sie der Musikschule? Ich wünsche uns, dass wir weiterhin Menschen die Musik nahebringen können und dafür die wichtige Unterstützung des Stadtvorstandes und Stadtrates behalten, für die ich mich an dieser Stelle sehr herzlich bedanke. TERMINE: Fr, 29.5.2015 19 Uhr Frühjahrskonzert Fr. 12.6.2015 18 Uhr Preisträgerehrung Jugend musiziert Fr, 19.6.2015 19 Uhr Streicherabend SEITE 31_II/15 Wir stehen hinter dem, was wir versprechen! hack-museumsgARTen Wir machen nicht nur schöne Worte, sondern wir geben Ihnen unser Wort: 7 Garantien dafür, dass Sie mit unserem Service rundum zufrieden sind. Und sollte doch mal etwas nicht ganz nach Ihren Wünschen laufen, dann entschuldigen wir uns mit 5,- Euro. Alle weiteren Details zu unseren Service-Garantien finden Sie auf www.sparkasse-vorderpfalz.de/servicegarantien hack-museumsgARTen – EIN GARTEN FÜR ALLE! Urban Gardening im Herzen von Ludwigshafen Seit 2012 befindet sich der hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz mitten in Ludwigshafen. Das ursprünglich für ein Jahr konzipierte Urban Gardening-Projekt des Wilhelm-Hack-Museums startet in diesem Jahr in seine vierte Saison. Für den „wohl populärsten Gemeinschaftsgarten in der Metropolregion“ (Mannheimer Morgen, 8.4.2015), ist die Begeisterung und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ungebrochen. Gegärtnert wird in mobilen Kisten oder Hochbeeten auf und aus Paletten. Über 200 Personen – Einzelpersonen, Familien, Gruppen, Schulklassen, Vereine und soziale Einrichtungen – hegen und pflegen die Pflanzenvielfalt. Diese umfasst neben Blumen viele essbare Pflanzen, wie Kräuter, Salate, Gemüse, seltene Tomatensorten, Peperoni, thailändischen Spinat, Kürbisse, Auberginen, Artischocken, Kartoffeln, diverse Naschsträucher, Weinreben, Quitten, Erdbeeren und vieles mehr. Die Zaungestaltung bzw. Begrünung reicht vom Kletterhopfen über die „Schwarzäugige Susanne“ und Bohnen bis zur farbigen Zaun-Bestrickung. Einige Betonbeete um den Hans-Klüber-Platzes haben sich mittlerweile in wunderbare Nasch- und Staudenbeete verwandelt. Die fleißigen Stadt-Bienen der Bienenstöcke auf dem Museumsdach werden vom Imker Klaus Eisele betreut. Vielleicht darf in diesem Jahr der Museumshonig genascht werden. Seit seinem Bestehen hat sich der Garten stetig verändert: Zum begehbaren Blumen- KONTAKT: Wilhelm-Hack-Museum Berliner Straße 23 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 504 3045/3411 www.wilhelmhack.museum/ ausstellungen/hack-museumsgarten.html topf des Künstlers Rainer Ecke und den kunstvoll gestalteten Wildbienenhäusern von Fritz Eicher sind die Restart-Brunnenanlagen von Rolf Graap wie auch das MondrianGartenhaus, eine umgestaltete Kunsttransportkiste, hinzugekommen. Der Bau eines Pavillons als Schattenspender und Ort für Workshops und Veranstaltungen steht kurz vor der Umsetzung. Das Urban Gardening-Projekt wird von den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Ludwigshafen vielfältig genutzt, sei es zum Gärtnern, sei es um bei sonnigen Temperaturen die Mittagspause im Grünen zu genießen. Als Lernund Erholungsort, als Treffpunkt oder als Plattform für Feste und kulturelle Veranstaltungen ist der Garten als spannender Begegnungsort mitten in die Stadt hinein gewachsen. Auch in dieser Saison findet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm statt, darunter interkulturelle Feste, wie im Juni das polnische und im Juli das thailändische Sommerfest sowie das interkulturelle Freundschaftsfest. Die Gärtnerinnen und Gärtner organisieren eine Tischlein-Deck-Dich-Aktion, botanische Führungen, Workshops rund um gesunde Ernährung und Do-it-Yourself-Ideen. Auch ist in diesem Jahr wieder das deutsch-französische Jugendprojekt Hotel Europa 2 der Initiative New Limes und Wir! e.V. im hackmuseumsgARTen zu Gast. Begleitet und unterstützt wird der hackmuseumsgARTen von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, Kultursommer Ludwigshafen, Bürgerstiftung, Grüner Kreis, BASF SE, sowie von zahlreichen Förderern. Kommen Sie vorbei, gärtnern Sie mit! Infos zu Veranstaltungen und Anmeldung: www.wilhelmhack.museum/Ausstellungenhack-museumsgarten.html www.facebook.com/Hackgarten DREI FRAGEN AN: Die hack-museumsgärtner Was bedeutet Ihnen der Garten? Der Garten ist für uns Ruhepol, Erholung; hier kann man die Seele baumeln lassen. Er ist ein interkultureller Treffpunkt, hier finden Gespräche zwischen Jung und Alt ebenso statt wie ein lebendiger Austausch zwischen Garten und Museum, Kunst und Natur. Auf was freuen Sie sich in dieser 4. Saison am meisten? Besonders freuen wir uns auf viele schöne Treffen mit alten und neuen GärtnerInnen, auf die zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und Ausflüge, auf den ersten Salat und die ersten reifen Früchte! Was wünschen Sie sich zukünftig für den Garten? Viele kreative Gärtnerinnen und Gärtner, die den Garten noch lange Zeit mit großem Teamgeist am Leben erhalten. Sowie mehr Gemeinschaftsgärten in LU für alle! TERMINE: Fr, 29.5.2015 19.30 Uhr Offene Bühne: Bird To Bird Sa, 20.6.2015 16.30–21 Uhr Polnisches Sommerfest Öffnungszeiten museumsgARTen Mo bis Fr Do Sa/So 7 – 18 Uhr 7 – 20 Uhr 10 – 18 Uhr KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 33_II/15 FOTOFESTIVAL Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg KUNSTVEREIN LUDWIGSHAFEN Foto: Henrik Spohler DREI FRAGEN AN: [7P] - Zeitgenössische Fotografie als Spiegel der Gesellschaft Alle zwei Jahre im Herbst verwandeln sich die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg für zwei Monate zum internationalen Treffpunkt der Fotoszene. Das Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg zieht fachkundige Experten und fotointeressierte Besucher an. Seit 2005 hat sich das Festival zum größten kuratierten Fotofestival in Deutschland entwickelt. Urs Stahel Kurator Welche Institutionen sind in Ludwigshafen beteiligt? Das Wilhelm-Hack-Museum beteiligt sich mit der größten Ausstellungsfläche bei dem diesjährigen Fotofestival. Außerdem zeigt der Kunstverein Ludwigshafen künstlerische Positionen zum Thema „Gewalt und Zerstörung“. Gibt es einen zentralen Ort bzw. eine Hauptausstellung? Jeder Ausstellungsort beschäftigt sich mit einem der sieben Themenfelder. Damit ist jeder Ort gleich wichtig. Die Arbeiten wiederholen sich nicht und sind nur an einem Ort zu sehen. Damit soll die Neugier und Lust der Besucher geweckt werden, alle Häuser zu besuchen und die Ausstellungen anzuschauen. Was ist das Ziel der Ausstellung? Die Ausstellung beschäftigt sich mit aktuellen Themen der heutigen Gesellschaft und zeigt eine Momentaufnahme der prekären Verhältnisse in unserer Welt. Die Besucher werden sich in den Themen und Arbeiten wiederfinden, sei es weil sie selbst betroffen sind oder in den Medien davon erfahren haben. Gemeinsam mit den Künstlern und den beteiligten Ausstellungshäusern wollen wir mit diesem Fotofestival einen Ort des Nachdenkens und Diskutierens über Bilder und über die Welt schaffen. TERMINE: 18.9. bis 15.11.2015 6. Fotofestival MA-LU-HD Jede neue Ausgabe widmet sich einem spezifischen Thema, das von einem renommierten Gastkurator entwickelt wird, der dann internationale, bekannte und aufstrebende Künstler zur Gruppenschau in den beteiligten Ausstellungshäusern einlädt. Die Zahl 7 verweist dieses Jahr nicht nur auf die beteiligten 7 Kunstinstitutionen, darunter das WilhelmHack-Museum in Ludwigshafen, sondern spielt auch thematisch eine zentrale Rolle. „[7] Orte [7] Prekäre Felder“ lautet der Titel des diesjährigen Fotofestivals. Er beschreibt die Verhältnisse der heutigen Weltgesellschaft anhand von zeitgenössischen dokumentarischen und künstlerischen Fotografien und Videoarbeiten. Die Ausstellung beschäftigt sich mit Entwurzelung, Entortung, Entfremdung, mit High-Tech-Produktion und Sozialkontrolle, mit Migration, mit übersteigerten Selbstbildern, überspannten Psychen, maßloser Gier, schließlich mit dem Verlust von Selbstkontrolle, mit Gewalt, Überwachung und Strafe. Auch Kommunikation und Kontrolle durch fotografische Bilder ist ein zentraler Fokus des Festivals. Eine der sieben Ausstellungen beschäftigt sich mit „High-Tech, Logistik & Migration“. Im Wilhelm-Hack-Museum werden neue Funktionen und Ästhetiken von High-TechProduktionen dargestellt. Aus düsteren Fabrikhallen voller Menschen werden Hallen mit hellem Tageslicht, in denen neben Ro- botern und Produktionsstraßen weit mehr Grünpflanzen als Arbeiter zu sehen sind. Die Auftragslage verschiebt sich in großem Umfang in Billiglohnländer, die Sichtbarkeit von Produktion verschwindet. Aus dem produzierenden Industriezeitalter entwickelt sich das kommunizierende Informations- und Dienstleistungszeitalter. In diesem Komplex ist es interessant, Waren-, Kapital- und Migrationsströme zu vergleichen. Während die Fabriken menschenleer werden, füllen sich Schiffe und Pfade mit Migranten. Kuratiert wird das diesjährige Fotofestival vom international tätigen Fotografiespezialisten Urs Stahel. Der gebürtige Schweizer arbeitete nach seinem Studium als Redakteur und Kunstkritiker. 1993 gründete er zusammen mit Walter Keller und George Reinhart das Fotomuseum Winterthur, das sich in den 20 Jahren unter seiner Leitung zu einem der wichtigsten Häuser für Fotografie entwickelt hat. Außerdem ist er auch tätig als Gastprofessor an der Universität Zürich, als Dozent an der Zürcher Kunsthochschule und als Kurator des neuen Zentrums für Industriekultur in Bologna. Foto: Dirk Ueberle Der Kunstverein Ludwigshafen wurde 1928 gegründet und ist einer der ältesten Kunstvereine in Rheinland-Pfalz. Seit 1977 hat der Verein in dem 1956 errichteten Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus seinen festen Sitz, wo sich die über 500 qm große und sehr beeindruckende Ausstellungshalle befindet. Das Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus ist ein bauliches Kleinod innerhalb der 50er Jahre-Architektur in Ludwigshafen und steht unter Denkmalschutz. Der Kunstverein Ludwigshafen ist ein Ort, an dem zeitgenössische Kunst ausgestellt, diskutiert und reflektiert wird. Er ist in Rheinland-Pfalz der größte und einzige hauptamtlich geleitete Kunstverein und versteht sich als Plattform für experimentelle künstlerische Ansätze. Er ist für die Entdeckung und Förderung wegweisender Positionen junger Künstlerinnen und Künstler bekannt und wurde 2009 und 2015 zusammen mit 18 weiteren Kunstvereinen zum besten Kunstverein des Jahres nominiert. Mit vier Ausstellungen pro Jahr möchte der Kunstverein mit einem vielseitigen Programm einer kunstinteressierten Öffentlichkeit jeden Alters innovative und ungewöhnliche künstlerische Arbeiten präsentieren. National und international ausgerichtete Einzel- und thematische Gruppenausstellungen sowie die Vielseitigkeit der Medien bestimmen das Programm. Dabei stellen Video und Fotografie sowie raumgreifende Installationen einen Schwerpunkt dar. Der Kunstverein ist Kooperationspartner des 2006 gegründeten „Internationalen Fotofestivals Mannheim – Ludwigshafen – Heidelberg“, das alle zwei Jahre in der Metropolregion stattfindet. KONTAKT: KONTAKT: Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg E 4, 6 68159 Mannheim Telefon: +49 (0) 621 122 73 12 Kunstverein Ludwigshafen Bismarckstraße 44-48 67059 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 528 055 www.fotofestival.info www.kunstverein-ludwigshafen.de Neben den regelmäßig zu den Ausstellungen stattfindenden Formen der Kunstvermittlung wie Führungen, Künstlergespräche, Diskussionen und Lesungen hat der Kunstverein als ergänzendes außerschulisches Bildungsangebot 2008 die Jugendkunstschule unARTig gegründet. Das Kinder- und Jugendprogramm weckt das Interesse junger Menschen an Kunst und sensibilisiert diese für zeitgenössische Kunst. Es regt sie zugleich zu eigenen kreativen Leistungen an und stärkt ihre ästhetische Wahrnehmung. Das Ziel ist eine auf nachhaltige Wirksamkeit und Kontinuität angelegte, für alle Kinder und Jugendliche offene kulturelle Bildung. Um sinnvolle Angebote für viele junge Menschen in unserer multikulturellen Gesellschaft durch möglichst niedrige Zugangsbarrieren erreichbar zu machen, haben mehrere Firmen und Serviceclubs Patenschaften übernommen. Sie ermöglichen vielen jungen Menschen die kostenlose Teilnahme an den Kursen. Neben den klassischen Kursangeboten (Malerei, Zeichnung, plastisches Gestalten, Druck, Fotografie, Trickfilm, Graffiti, Theater) bietet unARTig innovative Vermittlungsformen, wie zum Beispiel Familienführungen, „Kinder führen Kinder“ oder „Sprachkunstkurse“ an. Diese Form der Kunstvermittlung führt zu einer intensiven Auseinandersetzung mit den Kunstwerken und fördert zahlreiche Kompetenzen wie etwa das freie Sprechen vor einer Gruppe, die Wortschatzerweiterung und Sprechsicherheit. Jeden Samstag findet um 14 Uhr bei freiem Eintritt eine Führung statt. ZWEI FRAGEN AN: Barbara Auer Direktorin Kunstverein Wie sind Sie zur Kunst gekommen? Ich muss etwa 12 Jahre alt gewesen sein, als mich die Familie meiner Schulfreundin in die Schweiz zum Besuch einer Ausstellung mitgenommen hat. Es waren Künstler der BrückeGruppe. Ich war hin und weg von der Farbigkeit der Malerei. Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Kunstvereins? Ich wünsche mir für den Kunstverein und für Ludwigshafen, dass das kulturelle Angebot in unserer Stadt noch mehr von den Bürgern aller Altersgruppen wahrgenommen wird. Dass man die Bedeutung der Kultur als weichen Standortfaktor ernst nimmt und die kulturellen Einrichtungen, die eine äußerst ambitionierte Arbeit machen, mehr finanziell unterstützt. TERMINE: bis 21.6.2015 Nicole Ahland Widerschein, Fotografie 31.5.2015 16 Uhr Künstlergespräch mit Nicole Ahland SEITE 35_II/15 Gemeinsam engagiert. KULTUR-RHEIN-NECKAR e.V. „Transkulturelle Kulturarbeit“ beschreibt das Programm von KRN: Kulturelle Projekte, bei denen unterschiedliche Gruppen der Einwanderungsgesellschaft aus ihren jeweiligen Traditionen gemeinsam etwas Neues schaffen. Kultur Rhein Neckar steht für Dialoge – zwischen Kulturen, Künstlern verschiedener Sparten und Kunstfreunden. Die Potenziale kultureller Dialoge in einer globalisierten Gesellschaft werden neben dem deutsch-russischen Kulturaustausch in vielen transkulturellen Projekten sichtbar. Kultur Rhein-Neckar (KRN) wurde 1995 gegründet, um das deutsch-russische, grenzen- und spartenübergreifende Kulturaustauschprojekt „QUATTROLOGE“ zu realisieren. Seither haben sich nahezu 100 deutsche und russische Künstler aus der Metropolregion Rhein-Neckar und aus Sotschi an der russischen Schwarzmeerküste in unterschiedlichen Projekten zusammengefunden. Naheliegend, dass KRN zu den Trägern des bundesweiten Weltmusik-Wettbewerbs „creole – Globale Musik aus-Deutschland“ gehört. Mit creole-Konzerten beteiligt sich KRN am Kultursommer. Legendär ist der Inselsommer auf der Ludwigshafener Parkinsel, bei dem schon mal über 200 Freiwillige aktiv beteiligt waren. Veranstaltungen erhalten ihre Lebendigkeit aus der Vielfalt der Beteiligten. Die Vielfalt der Einwanderungsgesellschaft wird auch bei der Lesereihe „Europa Morgen Land - neueste deutsche Literatur“ erfahrbar. Zu den eingeladenen Autoren, für die Deutsch oft die zweite Sprache ist, gehören Zsuzsa Bánk, Olga Grjasnowa, Deniz Uzun, Yoko Tawada, Saša Stanišic und viele andere, die von den Buchpreislisten bekannt sind. Oft werden sie „Chamissos Erben“ genannt. Sie stehen für ein offenes, tolerantes und vielsprachiges Europa. Mehrere Ausstellungen realisierte der Verein zum Thema „Migration – Geschichte(n)“. So wurde 50 Jahre nach dem ersten Anwerbevertrag der Bundesregierung mit Italien mit „Anellino – Zur Geschichte der Italiener in Ludwigshafen“ 2005/2006 erstmals im Ludwigshafener Stadtmuseum die Einwanderung als Teil der Stadtgeschichte vorgestellt. 2008/2009 stellte die Ausstellung „Frauen- KONTAKT: KULTUR-RHEIN-NECKAR e.V. Brucknerstraße 13 67061 Ludwigshafen Telefon: +49 (0) 621 56 72 66 www.kulturrheinneckar.de welten“ die Veränderung weiblicher Lebenswelten in der Migration dar. Mit Vorträgen, Gesprächen und Fachtagungen reflektiert KRN die Kulturarbeit. So z.B. 2005 mit „Visavis – Kulturarbeit in der Einwanderungsgesellschaft“ oder 2010 mit „Heimatmuseum - Migration und Erinnerung“. KRN versteht sich als Teil einer lebendigen Stadtgesellschaft. „Kultur für alle“ und „Kultur von allen“ sind leitende Ziele. Unterstützung kommt von vielen staatlichen und privaten Seiten. Zu den Förderern gehört die UNESCO, das Auswärtige Amt und der Fonds Soziokultur. Die Förderung der Länder und Städte zeigt, dass der Verein mit Sitz in Ludwigshafen in der Metropolregion Rhein-Neckar vernetzt ist. LEBENSQUALITÄT KULTIVIEREN www.m-r-n.com 2015 ist ein besonderes Jahr. Wir freuen uns über zehn Jahre „Europäische Metropolregion Rhein-Neckar“. Innerhalb dieser Dekade hat sich ein schlagkräftiges regionales Netzwerk gebildet, in dem Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung gut zusammenwirken. Darum werden wir von vielen anderen Regionen in Deutschland beneidet. DER GRÜNE KREIS e.V. Ludwigshafen Informieren Sie sich unter www.m-r-n.com/10Jahre Unterstützt durch www.facebook.com/dergruenekreisludwigshafen KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 SEITE 37_II/15 BEETHOVENCHOR TERMIN: Kollektion WILDROSE So. 6.12.2015 18 Uhr John Rutter „Gloria“ Friedenskirche Ludwigshafen Leuschnerstraße 56 ROSIGE AUSSICHTEN MIT LANGER TRADITION. Wildrose, das ist ein klassisches Kultservice, das sich seit Ende der 60er-Jahre bewährt hat. Ein Design, das nie aus der Mode kommt. Die kleinen Dornen, die die Blütenstängel in sattem Grün zieren, und das sanfte Rosa spiegeln das Lebensgefühl der ländlich wilden Rosenpracht wider und übermitteln das Flair der 60er-Jahre. Das Kaffee- und Speiseservice ist nicht mehr wegzudenken aus den heimischen Esszimmern. Wer denkt, Wildrose sei ein altes Design, der irrt: Es ist ein moderner Klassiker mit viel Charme und Tradition. Ein Service, das wie das Lebensgefühl der Sechziger nie aus der Mode kommen wird und ein echtes Kultdesign, das in neuem Glanz erstrahlt. Der Beethovenchor Ludwigshafen ist ein traditionsreicher Amateurchor mit professionellem Auftreten und hohem künstlerischem Anspruch. Begonnen hat es 1924 mit einer Aufführung von Beethovens Neunter Sinfonie mit dem Pfalzorchester. 1949 wurde der Chor zur städtischen Einrichtung als „Oratorienchor der Stadt Ludwigshafen“. Verschiedene Dirigenten haben in den vergangenen Jahrzehnten den Chor geformt. Mit Klaus Arp erhielt der Chor 2002 einen künstlerischen Leiter, der neue Wege geht. Neben den bekannten Messen und Oratorien werden anspruchsvolle Werke auch der neueren Musikliteratur mit großem Erfolg aufgeführt. Der Klangkörper des Chors umfasst zwischen 80 und 90 Sängerinnen und Sänger aller Altersklassen und mit unterschiedlichsten gesanglichen Vorerfahrungen. Weitere Mitwirkende sind jederzeit willkommen! www.beethovenchor-lu.de HANAMI KAFFEETASSE OBERE UND UNTERE FRÜHSTÜCKTELLER BECHER MIT HENKEL SONDERPREIS SONDERPREIS SONDERPREIS 19,90 €* 18,50 €* 13,50 €* UVP 29,90 € UVP 26,90 € UVP 19,90 € SPEISETELLER SUPPENTELLER SONDERPREIS SONDERPREIS SONDERPREIS 19,50 €* 19,50 €* 39,90 €* UVP 27,90 € UVP 27,90 € UVP 59,90 € SCHÜSSEL RUND 21cm JETZT FÜR SIE ZUM VORTEILSPREIS! * Solange der Vorrat reicht. 67059 Ludwigshafen, Ludwigstrasse 59–63 Telefon 59 29 72 11, www.cordier-living.com 67059 Ludwigshafen, Ludwigstrasse 59 – 63 Telefon 59 29 72 11, www.cordier-living.com WWW.VILLEROY-BOCH.DE TERMIN: 7. bis 8.5.2016 Hanami 2016 Pfalzbau Ludwigshafen Hanami – Farbenfrohes Frühlingswochenende voller Fantasie Ein Frühlingserwachen ganz besonderer Art ist seit nunmehr zehn Jahren in der Ludwigshafener Innenstadt zu erleben. Jeweils für ein ganzes Wochenende im Mai treffen sich Tausende Fans der japanischen Comic-Formate Manga und Anime aus ganz Deutschland und mehreren Nachbarländern zum farbenfrohen Festival Hanami. Angelehnt ist dieses ehrenamtlich organisierte Veranstaltungsformat des Animexx e.V. an die Tradition des japanischen Kirschblütenfestes. Aufgrund stetig wachsender Besucherzahlen erreichte man am ursprünglichen Veranstaltungsort im Kulturzentrum dasHaus schon bald die Kapazitätsgrenze. Und so hat das beliebte JapanFestival nur wenige Meter entfernt im Pfalzbau ein neues Zuhause gefunden. Aber keineswegs nur in den Räumlichkeiten des Pfalzbaus ist die phantasievolle Lebensfreude dieses Festivals spürbar. Denn längst haben die aufwändig kostümierten Cosplayer auch die Straßen und Plätze in der gesamten Ludwigshafener Innenstadt erobert, um sich für Fotoaufnahmen in unterschiedlichsten Konstellationen und Posen eindrucksvoll in Szene zu setzen. Beeindruckt davon sind keineswegs nur beschlagene Kenner der Szene japanischer Pop-Kultur. Längst schon reisen auch Zuschauer unterschiedlichster Altersklassen aus der gesamten Region nach Ludwigshafen, um sich von der bezaubernden Kreativität der Festivalbesucher begeistern zu lassen. Eine ideale Begegnungsstätte zwischen den größtenteils kostümierten Festivalbesuchern und interessierten Passanten ist mit dem japanischen Markt auf dem Theaterplatz entstanden. Unter freiem Himmel und bei freiem Eintritt können auch hier die zum Leben erweckten Phantasiefiguren aus nächster Nähe bestaunt werden. www.hanami-ludwigshafen.de KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15 ANZEIGE JAZZ AM RHEIN TERMIN: 21./22.8.2015 Abschlusskonzert u.a. mit Susan Weinert, Richie Beirach, Reiner Witzel und den Talking Horns. Jazz am Rhein zum 10. Mal Im Sommer 2006 feierte „Jazz am Rhein“ seine Premiere. Auf Initiative des Ludwigshafener Jazzdrummers Christian Scheuber wurde in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt ein kleines aber echtes Jazz-Festival im Rahmen des Ludwigshafener Kultursommers aus der Taufe gehoben. Direkt am Rheinufer der Parkinsel hat das Festival unter hochgewachsenen Ahornbäumen sein Zuhause. Von einem imposanten Bühnen-Truck spielen die Bands bei freiem Eintritt für ihr Publi- kum. Geprägt vor allem durch Künstler aus dem Rhein-NeckarDelta ist das Programm auch offen für internationale Stars wie zum Beispiel Richie Beirach oder Paul Bollenback. Zudem bekommt der musikalische Nachwuchs, die Jazz-Juniors, zur Eröffnung eines jeden Konzertabends die Möglichkeit sich zu präsentieren. Das zweitägige Festival findet jährlich an einem Wochenende zum Abschluss des Ludwigshafener Kultursommers statt. www.jazzamrhein.eu ENJOY JAZZ TERMIN: 5.10.2015 20 Uhr SWR Jazz Preis 2015 Georg Graewe dasHaus Foto: Rolf Kämmer Enjoy Jazz – Internationales Fest für Jazz und anderes Enjoy Jazz präsentiert jeden Herbst sieben Wochen lang hochkarätige Konzerte und ein einzigartiges Rahmenprogramm. Jährlich stehen mehr als 70 Veranstaltungen in und um Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen auf dem Programm mit weltbekannten Jazzlegenden und hoch talentierten Nachwuchskünstlern. Mit seinem innovativen Programm gilt Enjoy Jazz als eines der renommiertesten Festivals weltweit. Nach 17 Jahren hat sich Enjoy Jazz nicht nur zum größten Jazzfestival Deutschlands entwickelt, es spielt längst auch auf globaler Ebene eine anerkannte Rolle unter Musikern und Musikliebhabern. Im Programm von Enjoy Jazz 2015 sind nicht nur große internationale Namen vertreten. Auch die starke Jazzszene der Metropolregion sorgt für ausverkaufte Konzertsäle. Durch eine starke Allianz mit ansässigen Unternehmen, wie den Hauptförderern SAS und BASF SE ist das Festival außerdem ein Vorzeigemodell eines Public-Private Partnership Models. Die Anzahl der Künstler und Länder, denen diese entstammen, sind ein weiteres Merkmal der gelungenen Mischung aus Tradition und Avantgarde, Internationalität und Lokalität, sowie Jazz und Anderem. Zwischen 2012 und 2014 waren allein 855 Musiker aus 47 verschiedenen Ländern beim Festival vertreten. Gerade auch jungen Strömungen und neuesten Soundtrends bietet das Festival eine Bühne, auf der nicht selten die Stars von Morgen geboren werden. www.enjoyjazz.de Die die H mer Früh en n vor a von Pub reic LUm tung mal und barn mac D für a inte sich wird Rhe Woh
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