LULife 2/15 - Marketing-Verein Ludwigshafen eV

LUDWIGSHAFEN
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II/15
Herausgeber
ABE
KULTURAUSG
FESTIVALS
VERANSTALTUNGEN
KULTURHÄUSER
Kulturgenuss in bezauberndem
Ambiente
Formate in beeindruckender
Vielfalt
Wohnzimmeratmosphäre und
ganz großes Theater
SEITE 03_II/15
EDITORIAL
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KULTUR
in Ludwigshafen
Liebe Leserinnen und Leser,
in der Stadt Ludwigshafen am Rhein ist eine Aufbruchstimmung in
Sachen Kunst und Kultur unübersehbar. Zu spüren ist dies an vielen
Stellen in unserer Stadt. Etwa in unserem Theater im Pfalzbau, dessen neuer Intendant Tilman Gersch mit seinem ersten Festival OFFENE WELT einen fulminanten Start hingelegt hat; oder im wunderbaren
„hack-museumsgARTen“ und auch in unserer „Kultur-Großbaustelle“,
der Stadtbibliothek, die dann zum Jahreswechsel 2016/17 rundum erneuert der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen wird.
Alle Kultur-Highlights unserer Stadt zu nennen, würde den Rahmen
dieses Artikels sprengen, aber einige wenige Stichworte möchte ich
doch noch erwähnen.
Nach dem Frühjahrskonzert unserer Musikschule steht der Sommer
mit der Festivalzeit vor der Tür und wir dürfen uns auf den Kultursommer mit dem „Internationalen Straßentheaterfestival“ als spektakulären Höhepunkt freuen. Diesen sollten Sie ebenso wenig verpassen wie
das großartige „Festival des deutschen Films“ auf der Parkinsel. Und
wenn wir einen kleinen Ausblick in den Herbst wagen, verdeutlichen
„Enjoy Jazz“ und das „6. Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg“, welchen Gewinn wir alle aus dem Zusammenwachsen der Metropolregion im kulturellen Bereich ziehen dürfen.
Zudem steht im Herbst noch die Verleihung des renommierten ErnstBloch-Preises an. All diese Ereignisse werden bereichert durch die
Kulturangebote der freien Szene.
Ihnen allen wünsche ich viel Spaß bei der Lektüre dieser Zeitung und
noch mehr Freude beim Erleben der Kulturstadt Ludwigshafen!
IMPRESSUM
Herausgeber
LUKOM Ludwigshafener Kongress- und
Marketing-Gesellschaft mbH
Rheinuferstraße 9
67061 Ludwigshafen
Tel. 0621 690 95 -0
Fax 0621 690 95 66
Geschäftsführer: Michael Cordier
Redaktion
Markus Lemberger (verantwortlich)
Torsten Kleb
Dieter Mauer
Yann Fürst
Satz/Layout: Nanette Uhr
Fotos: LUKOM, ZG
Titel: Eröffnung Kultursommer (torkl)
Anzeigen
Prof. Dr. Cornelia Reifenberg
Kulturdezernentin der Stadt Ludwigshafen
Dieter Mauer
Druck
DSW Druck- und Versanddienstleistungen
Südwest GmbH
Auflage
www.rnv-online.de/KAB
150.000
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 05_II/15
WILHELM-HACK-MUSEUM
Moderne und zeitgenössische Kunst in Ludwigshafen
Das Wilhelm-Hack-Museum ist das wichtigste Museum für die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts in Rheinland-Pfalz. Es
sind vor allem Meisterwerke der Klassischen Moderne wie Gemälde von Robert Delaunay, Piet Mondrian und Kasimir Malewitsch, welche die überregionale Bedeutung der Sammlung begründen. Mit rund 10.000 Werken ist die Sammlung so umfangreich, dass sie in jährlich wechselnden thematischen Präsentationen gezeigt wird. So werden stets neue Blicke auf die
Kunst eröffnet. Wechselausstellungen ergänzen die Museumsarbeit: So sind vom 14. Mai bis 16. August in der Ausstellung
DREI FRAGEN AN:
René Zechlin
Direktor
Wilhelm-Hack-Museum
Welches Kunstwerk aus der Sammlung hätten Sie gerne in ihrem Büro?
Oh, da gäbe es viele. Im Moment
würde ich gerne El Lissitzky, Proun
23 N (B111) von 1920/21 im Büro
hängen haben. Das ist immer noch
so visionär, dass es mich immer
wieder begeistert. Das Bild wird
auch in der Ausstellung „Wie leben? – Zukunftsbilder gestern und
heute“ am Ende des Jahres eine
besondere Rolle spielen.
Haben Sie Wünsche für das Museum?
Dass uns nie das Geld und die Energie ausgeht, das Museum ständig
weiterzuentwickeln; viele Sponsoren und Förderer, damit wir ganz
große Ausstellungen machen können und ganz konkret: Ein Café und
einen neuen Fussboden.
Was machen Sie sonntags?
Auf der Parkinsel joggen, spät frühstücken und dann in die Natur: Pfalz
oder Neckar zum Spazierengehen,
wandern und einen Wein zu trinken.
Abends Tatort.
Das Wilhelm-Hack-Museum verfügt über
eine hervorragende Sammlung mittelalterlicher, moderner und zeitgenössischer Kunst
von überregionaler Bedeutung. Einen zentralen Kern bilden Meisterwerke der Klassischen Moderne, welche die Entwicklung der
abstrakten Kunst von ihren Anfängen um das
Jahr 1910 bis in die 1950er-Jahre dokumentieren. Mit der Annahme der Stiftung Wilhelm
Hack 1979 und ihrer Zusammenführung mit
dem städtischen Kunstbesitz kristallisierte
sich ein Sammlungsschwerpunkt heraus,
der im Bereich der konstruktiv-konkreten
Kunst liegt. Die Sammlung Heinz Beck, die
1988 an das Museum gelangte und vor allem in Auflage entstandene Kunstwerke der
1960er- und 1970er-Jahre umfasst, bildet
einen weiteren Pfeiler der Sammlung. Diese konnte durch kontinuierliche Ankäufe und
großzügige Schenkungen in den letzten 30
Jahren systematisch erweitert werden.
Jedes Jahr werden die Sammlungsräume
neu eingerichtet – stets mit einem anderen
thematischen Schwerpunkt, der einen neuen Blick auf die Kunstwerke eröffnet. Die
aktuelle Präsentation richtet den Blick auf
jene Stoffe, ohne die es keine Kunstwerke
gäbe: die Materialien. Selbst für Kenner der
Sammlung tritt dabei Erstaunliches und selten Gesehenes zutage. Über Jahrhunderte
hinweg blieb die Auswahl an künstlerischen
Materialien annähernd konstant bis die industrielle Produktion im 19. und die radikale Erweiterung des Kunstbegriffs im 20.
Jahrhundert zu einer regelrechten Explosion
an kunstwürdigen Materialien führten. Ob
Lebensmittel oder Blut, ein Straßenbahn-
ticket oder eine Pappschachtel mit Nägeln,
es scheint kaum Substanzen und Objekte
zu geben, die Künstlerinnen und Künstlern
nicht als Material dienen könnten. Auch immaterielle Phänomene wie Licht, Bewegung
oder Klänge haben sich fest als künstlerische Mittel etabliert. Eine besonders radikale
Wendung nimmt der Umgang mit Materialien
im Fall von Kunstwerken, die vorrangig als
Konzept existieren. Unter den Stichworten
Alltägliches, Farbe, Licht, Sprache und Gold
stellt die Sammlungspräsentation ‚Material
& Möglichkeit‘ die vielfältigen Anwendungen
und Bedeutungen künstlerischer Materialien
vor. Neben Arbeiten von Adolf Luther, Kasimir Malewitsch, Louise Nevelson und Kurt
Schwitters schließt die thematische Präsentation erstmals mittelalterliche Werke ein.
‚Ich habe meinen Augen nicht getraut, auch meinen Ohren nicht‘ Werke des jungen
Malers Benedikt Hipp zu sehen. Aktiv Kunst erleben! und Kunstvermittlungsarbeit
wird im Wilhelm-Hack-Museum ganz groß geschrieben – vor allem im Museumsatelier können Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Familien und Schulen ein vielfältiges
Workshop-Angebot wahrnehmen.
TERMINE:
Unbegrenzter Kunstgenuss
Das Angebot für Jugendliche verbindet Kunst
und Medien. Über den hackerklub, der Jugend-Medienclub des Wilhelm-Hack-Museums, wurde eine Plattform für das Ausprobieren von Videotechnik und Neuen Medien
im Museum geschaffen. Kooperationspartner sind der Offene Kanal Ludwigshafen und
medien+bildung.com.
Jeden Sonntag um 15 Uhr
Themenführung zur
Sammlungspräsentation
‚Material & Möglichkeit‘
Kosten im Museumseintritt
inbegriffen
Kunst mit allen Sinnen erleben, heißt es für
die Erwachsenen. Ein Zusammenspiel von
Kunst und Kulinarik kann man beim Augenschmaus erfahren. Der Kunstgenuss am
Nachmittag klingt mit Kaffee und Kuchen
aus. Die Workshop-Reihen ‚Art after Work‘
und ‚Do it yourself‘ regen an, selbst zu Pinsel und Stift zu greifen. Beim ‚ART-Date‘ lernt
man nicht nur Kunstwerke, sondern auch
neue Leute kennen. ‚Auf die Ohren‘ gibt es
bei den Sonntagsmatineen der Pfälzischen
Musikgesellschaft e.V. Das Kunstvermittlungsprogramm wird maßgeblich vom Förderkreis des Museums unterstützt.
Kunst für Einsteiger
Im Wilhelm-Hack-Museum kann man Kunst
aktiv, unmittelbar und hautnah erleben!
Rund um das Ausstellungsprogramm gibt
es ein vielfältiges Vermittlungsangebot: Für
die kleinen Besucher bietet das Museum neben Kindergeburtstagen und Ferienaktionen
ganzjährig Kunstworkshops für Jungs und
Mädchen an. Mit den Klecksstrolchen können
Kinder bereits ab vier Jahren die Kunstwelt
entdecken. Mit dem Kurs ‚Highlights aus dem
Museum‘ werden sie zu kleinen Kunstexperten.
Benedikt Hipp: Ich habe meinen Augen
nicht getraut, auch meinen Ohren nicht
bis 16.8.2015
Kabinettstücke: „Plastik, c’est chic“.
Neue Stoffe für die Kunst
10. Juni bis 8. November 2015
Das Kabinettstück „Plastik, c’est chic“.
Neue Stoffe für die Kunst stellt die unendlichen gestalterischen Möglichkeiten
von Kunststoffen unter Beweis. Ob Polyester oder Polypropylen, Epoxidharz oder
Formaldehyd, es ist ihrer alltäglichen Omnipräsenz und grenzenlosen Wandlungsfähigkeit zuzuschreiben, dass Kunststoffe im Umfeld von Pop Art und Fluxus als
künstlerische Materialien beliebt wurden.
Präsentiert werden Werke von Christo,
Claes Oldenbourg, Niki de Saint Phalle,
Ben Vautier, Andy Warhol und anderen.
Aktuell zeigt das Wilhelm-Hack-Museum
eine Einzelausstellung des „modernen
Mystikers“ Benedikt Hipp (geb. 1977).
Er zählt zu den eigenwilligsten aktuellen jungen Malern und Künstlern. Seine
technisch versierte Malerei eröffnet geheimnisvolle Welten mit verschachtelten
Raumsituationen, fremdartigen Körpern
und Figuren. Speziell für das WilhelmHack-Museum konzipierte er einen begehbaren Bildraum, der Malerei, Installation und Skulptur in einer ungewöhnlichen
Ausstellungsarchitektur zusammenfasst.
Die Ausstellung führt den Betrachter auf
eine Reise zu verschiedenen Raumsituationen, Bildern und Objekten, die eine kultisch magische Bedeutung nahelegen.
Die Broschüre „Kunst erleben! Programm
Museumsatelier“ informiert über die Workshop- und Kursangebote für alle Altersklassen. Sie liegt zum Mitnehmen im Museum
aus und kann unter www.wilhelmhack.museum/kunstvermittlung
heruntergeladen
werden.
Anmeldungen zu allen Kursen werden unter
[email protected] oder Telefon
0621 504-3045 oder -3411 entgegengenommen.
Jeden Samstag um 15 Uhr
Führungen durch die Ausstellung
Benedikt Hipp (14. 5. – 16. 8.)
3 Euro, Museumseintritt frei
Jeden Mittwoch um 12.15 Uhr
Leckerbissen – Ein Werk in 15
Minuten
Kurzführung mit den Kuratoren
des Museums
3 Euro
Do, 9.7.2015 18 bis 21 Uhr
Art after Work
20 Euro, Anmeldung erbeten
Do, 16.7.2015 18.30 bis 20 Uhr
ART-Date: Love at first sight!
7,50 Euro, Anmeldung erbeten
KONTAKT:
Wilhelm Hack Museum
Berliner Straße
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 3045
www.wilhelmhack.museum
Öffnungszeiten
Di, Mi, Fr 11 bis 18 Uhr
Do
11 bis 20 Uhr
Sa, So 10 bis 18 Uhr
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 07_II/15
THEATER IM PFALZBAU
Musicmachine –
Independent Bands
Ab Herbst 2015 wird im Theater im Pfalzbau
die musicmachine in Gang gesetzt. Der Kurator
dieser Reihe, Bernd Jestram, hat bereits für
die Konzerte beim Festival OFFENE WELT gesorgt. Seine Kontakte nutzt er jetzt, um Stars
und neue Talente der Musik abseits des Mainstream nach Ludwigshafen zu holen.
Das Theater im Pfalzbau präsentiert renommierte und qualitativ hochwertige Aufführungen aus aller Welt. Mit seiner großen Bühne und etwa 1.150 Plätzen ist es das größte Theater in Rheinland-Pfalz. Hier gastieren regelmäßig
Ensembles aus dem In- und Ausland und zeigen Aufführungen aus allen Theatersparten. Man kann hochwertiges
Schauspiel, hochkarätige Tanzvorstellungen, Musiktheater, Kinder- und Jugendtheateraufführungen und Konzerte
besuchen. Gerade im Tanztheaterbereich genießt Ludwigshafen überregional einen hervorragenden Ruf. Seit einigen
Jahren werden im Theater im Pfalzbau auch eigene Produktionen im Musiktheater und im Schauspiel erarbeitet.
Zum Auftakt der Reihe am 21. September ist
die Band Einstürzende Neubauten zu Gast.
Von Anfang an polarisierte diese durch experimentelle Klänge, die teilweise mit Werkzeugen, Schrott und Alltagsgegenständen erzeugt
werden, sowie mit den oft provokanten und gesellschaftskritischen Texten. Gegründet wurde die Band 1980 von Blixa Bargeld in Berlin,
ganz spontan zum Zweck eines Live-Auftritts.
Die Ursprungsbesetzung bestand aus ihm, N.
U. Unruh, Gudrun Gut und Beate Bartel. Sie hat
inzwischen über 30 Alben herausgebracht. Ihr
neuestes, Lament, erschien 2014. Es entstand
in Zusammenarbeit mit der flämischen Stadt
Diksmuide im Rahmen der Gedenkfeierlichkeiten zum Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100
Jahren.
DREI FRAGEN AN:
Tilman Gersch
Intendant
Die Saison 2015/16 ist die erste, bei
der Sie als Intendant das Programm
selbst gestalten. Was erwartet die
Zuschauer?
Im Rahmen des Tages der offenen Tür aller
Ludwigshafener Kulturinstitutionen spielt am
26. September The Notwist. Sie sind der Inbegriff der deutschen Indie-Band schlechthin:
1989 im bayerischen Weilheim gegründet, haben The Notwist einige Stilwechsel durchlebt,
doch eines ist ihrer Musik geblieben - die Melancholie. The Notwist steht für eine Vielfalt der
Stile und Sounds, die sich in Sekundenschnelle
ändern kann – von konzentrierten, jazzartigen
Passagen zum Lärmgewitter und zurück.
Die Zuschauer können eine Reihe hochklassiger Gastspiele in den verschiedenen Sparten erwarten. Bedeutende
Schauspielbühnen bringen Theateraufführungen mit Starbesetzungen. Tanzkompagnien aus der ganzen Welt sind
zu Gast in Ludwigshafen. Musikalische
Produktionen werden für beste Unterhaltung sorgen. Und wir hoffen auf eine
Fortsetzung der „OFFENEN WELT Internationales Festival Ludwigshafen“ im
März 2016.
Am 27. November wird das Label raster-noton
das gesamte Haus in Schwingung versetzen.
‚raster-noton. Archiv für Ton und Nichtton‘ versteht sich als Plattform und Netzwerk an der
Grenze zwischen Popkultur, Kunst und Wissenschaft. Seit fast zwei Jahrzehnten hat raster-noton wie kein anderes Label die Ästhetik
des „Maschinen-Minimalen“ in der Verbindung
von Kunst, Design und Musik geprägt. rasternoton lässt auditive und visuelle Erscheinungsformen miteinander verschmelzen. Musikalische Prozesse verbinden sich dabei mit
Licht, Installation, Video und Skulptur. 2016
feiert raster-noton sein 20jähriges Bestehen
mit verschiedenen Projekten, Showcases und
Ausstellungen weltweit. Einen Auftakt bildet
dabei das audio-visuelle Event im Theater im
Pfalzbau mit den Künstlern Alva Noto, Byetone,
Atom™, Anne-James Chaton, Robert Lippok,
Kyoka und Grischa Lichtenberger.
Sie haben eine Konzertreihe mit
elektronischer Musik geplant. Wer
gastiert hier?
„musicmachine“ präsentiert Rock- und
Popkonzerte von exzellenten Formationen. „Die Einstürzenden Neubauten“
beginnen den Reigen. Zum Tag der Kultur in Ludwigshafen werden die Bands
„The Notwist“ und „Aloa Input“ auftreten.
Das Elektroniklabel Raster Noton um den
Künstler Carsten Nicolai verwandelt den
Pfalzbau in einen dancefloor.
Bei einigen Produktionen werden
Sie selbst Regie führen. Welche Stücke haben Sie ausgewählt?
Als Regisseur werde ich den „Ajax“ von
Sophokles mit Ludwigshafener Jugendlichen aufführen und den „Faust I“
zu den Festspielen zeigen. Des weiteren
werde ich die Uraufführung von Gert Ledigs Roman „Faustrecht“ in Ludwigshafen und Karlsruhe zum Thema der „Stunde Null“ herausbringen und die „Mutter
Courage“ von Bertolt Brecht produzieren.
KONTAKT:
Foto: Faust I
Theater im Pfalzbau
Berliner Straße 30
67059 Ludwigshafen
Theaterkasse:
Telefon: +49 (0) 621 504 2526
www.theater-im-pfalzbau.de
Junge Bühne
Das Theater im Pfalzbau unter dem neuen
Intendanten Tilman Gersch präsentiert nicht
nur interessante Gastspiele im Kinder- und
Jugendtheater sondern macht auch durch ein
umfangreiches Angebot an Spielgruppen für
alle Altersstufen auf sich aufmerksam. Wer
also Lust hat, seine Talente auf der Bühne auszuprobieren, findet hier jede Menge Gelegenheiten, kreativ zu sein.
Seit Jahresbeginn proben die Spielleiter des
Jungen Pfalzbaus für die Präsentation ihrer
Projekte mit Kindern und Jugendlichen. Einmal in der Woche begeben sich die PfalzbauFüchse (Kinder ab 3 Jahren) unter der Leitung
der Musiktheaterregisseurin Nelly Danker
„ganz tief in den Wald“, um mit Musik, Stimme
und Bewegung die Welt des Grüffelo zu erkunden. Am 14. Juni veranstaltet der Kurs ein Familienfest.
Das mehrsprachige Theaterstück „Der Löwe
und die Maus“ aus der arabischen Volksliteratur unter der Leitung von Gülhan Akin hat am
27. Juni Premiere.
Im Kinderclub „Helden der Nacht“ für Kinder
ab acht Jahren hat es Friederike Hartung mit
äußerst spielfreudigen, quietschfidelen jungen
Akteuren zu tun, deren Entdeckerfreude unerschöpflich zu sein scheint und die sich mit großer Abenteuerlust auf die Geschichte eingelassen haben. Premiere ist am 7. Juni.
Die Proben für „Ajax“ nach Sophokles sind in
vollem Gange. Zusammen mit Jugendlichen
tastet sich Intendant Tilman Gersch an den
antiken Stoff heran, begleitet von der Frage,
wodurch ein Mensch Amok läuft und eine Gewalttat begeht. Die Premiere des hochdramatischen Stückes ist im September 2015 auf der
Hinterbühne zu sehen.
Ebenfalls für die Spielzeit 2015/2016 wird das
Musical „The Full Monty“ einstudiert. Die Regisseurin Iris Limbarth stellt hohe Anforderungen an die Jugendlichen, die sowohl tänzerisches als auch gesangliches Talent mitbringen
müssen. „The Full Monty“, auf Deutsch „Ganz
oder gar nicht“, hat jede Menge mitreißende
Musik und eine witzige Story zu bieten.
Eine ungewöhnliche Aufführung von Goethes „Faust II“ präsentiert Dagmar Borrmann
am Samstag, 23. Mai im Studio des Theaters.
„Faust II – Die Playmobilshow“ richtet sich an
Menschen ab 12 Jahren. Per Kamera werden
die „Kleindarsteller“ auf die Leinwand gebeamt. Die Playmobilshow entstand begleitend
zu Tilman Gerschs „Faust“-Inszenierung, die
am 21. und 22. Mai im Theater im Pfalzbau zu
sehen ist.
Ende Mai wandelt das Theater an der Ruhr
bei seinem Gastspiel auf den Spuren der Gebrüder Grimm. Im Märchen „Der Froschkönig“
haben die Prinzessin und der Frosch ein Verständigungsproblem: Beide reden auf Deutsch
und Türkisch erst einmal gehörig aneinander
vorbei. „Prenses, kapiyi ac!“ Der Froschkönig wird in vier Aufführungen ab Donnerstag,
28. Mai, im Studio des Theaters im Pfalzbau
gezeigt.
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 09_II/15
DEUTSCHE STAATSPHILHARMONIE RHEINLAND-PFALZ
Ein Lebensbegleiter für die Metropolregion
Ein Orchester im Aufwind: Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wirkt von ihrer Residenzstadt Ludwigshafen in die Welt und wird mit kreativen und bejubelten Konzertangeboten und international hochgelobten CDEinspielungen immer mehr zum Botschafter des Landes. Über 100 Konzerte spielt das Orchester in der Spielzeit
2015/2016 – und dass die Metropolregion Rhein-Neckar die ideale Basis für die Musiker und ihren Chefdirigenten
Karl-Heinz Steffens ist, pfeifen die Spatzen nicht nur in Ludwigshafen und Mannheim von den Dächern. Für das
Sommer-Musikfestival MODERN TIMES wurden wieder Künstler von Weltruf an den Rhein verpflichtet.
DREI FRAGEN AN:
Prof. Michael Kaufmann
Intendant
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten,
was würden Sie sich wünschen?
Ich wünsche mir, dass die wechselvolle Geschichte des Orchesters
seine Erfüllung findet als MetropolPhilharmonie, als dem herausragenden Klangkörper der Region, in der
wir unsere Heimat haben.
Die Hochkultur wirkt auf viele
Menschen ausgrenzend. Gibt es
ein Rezept, mehr Menschen als die
Klassik-Fans zu erreichen?
Es liegt an uns, das vermeintlich Elitäre zu überwinden. Die Menschen
erwarten zu Recht, dass wir mit offenen Armen auf sie zugehen. Ob
Kinder oder Erwachsene: die sinfonische Musik ist ein Geschenk, das
für alle da ist.
Gibt es Beispiele?
Unsere Kooperation mit dem Capitol
in Mannheim oder die Angebote für
Kinder und Jugendliche. Für neue
Angebote sind wir ein Spitzenreiter
in Deutschland.
TERMINE
11.9. bis 4.10.2015
MODERN TIMES 1 – 5
Deutsche Staatsphilhamonie
Rheinland-Pfalz
Heinigstraße 40
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 59 90 90
www.staatsphilharmonie.de
Gidon Kremer
Jörg Widmann
Fazil Say
Viel hat sich getan, seit Karl-Heinz Steffens im
Herbst 2009 zum Chefdirigenten und Generalmusikdirektor der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz wurde und das Orchester aus einer Art Dornröschenschlaf weckte.
Dabei reicht die Geschichte des Klangkörpers
zurück bis ins Jahr 1919, als Städte, Musikvereine und Mäzene das Landes-Sinfonieorchester für die Pfalz und das Saarland in Landau
gründeten und damit den Musikern von Beginn
an einen regionalen Auftrag mit auf den Weg
gaben: Hinaus zu den Menschen sollte es gehen, um die Begegnung mit sinfonischer Musik
zu ermöglichen. Dieser Auftrag ist dem Orchester auch heute noch eigen, findet doch die
überwiegende Zahl seiner Konzerte in 13 Städten von Mainz bis Karlsruhe und von Heidelberg bis Zweibrücken und Trier in eigenen und
in den Serien von Partnern wie etwa der BASF
statt. Darüber hinaus bringen Gastspielreisen
die Staatsphilharmonie in andere Regionen
Deutschlands und in den kommenden Monaten
nach Österreich und in die Schweiz.
Und seit im Dezember 2011 neben Karl-Heinz
Steffens Prof. Michael Kaufmann als Intendant der Staatsphilharmonie wirkt, kam noch
einmal merklich frischer Wind in das Orchester und seine Aktivitäten. Der Wunsch, sich in
der Metropolregion stärker mit einem eigenen
Programmprofil zu präsentieren, der Wunsch,
nach einem klar erkennbaren künstlerischen
Anspruch über eine oder sogar mehrere Spielzeiten hinweg, ist überall zu spüren. So wartet
das Orchester seit zwei Jahren neben seinen
traditionellen Sinfoniekonzertreihen mit mehreren neuen Projekten auf, die weithin strahlen. Eines davon ist das bereits 2013 gestartete Sommer-Musikfest für die Metropolregion
„MODERN TIMES“, bei dem es wie das Motto
verrät um moderne Musik geht. Allerdings wird
es dabei – im Gegensatz zu vielen der sonst
üblichen Konzerte mit Musik des 20. Jahrhunderts – trotz eines hohen Anspruchs weniger
elitär als vielmehr populär zugehen, spielen
die Konzerte nicht nur in den Konzertsälen
links und rechts des Rheins. So zeigt ein Blick
ins Programm des Festes, dass Klassiker der
Moderne wie etwa der „Bolero“ von Ravel, „Peter und der Wolf“ von Prokofiev oder die erste Jazz-Suite von Schostakowitsch die Brücke
bauen in die Musik einer Zeit, die vielen Musikfreunden noch fremd ist. „Wir möchten helfen,
die Ohren aufzumachen, und Neugier wecken
auf das, was es abseits der ‚Hauptstraßen‘ zu
entdecken gibt“, so Steffens, der nicht nur als
Dirigent sondern auch als Vermittler eine Idealbesetzung für das Bekannte und Traditionelle wie auch für ungewohntere Klänge ist.
Michal Friedlander
Herbert Schuch
Genau das zeigt sich bei MODERN TIMES, das
in vielerlei Hinsicht ein elementarer Teil der
grundsätzlichen Strategie von Steffens und
Kaufmann scheint und sich im Spätsommer
2015 zum dritten Mal bewähren soll. Hochkarätige Solisten wie Gidon Kremer, Jörg Widmann,
Julia Faylenbogen, Michal Friedlander und
Herbert Schuch werden weithin strahlen und
Musikfreunde aus Nah und Fern anlocken. „Die
Welt ist nie genug…“ steht als Motto über den
Konzerten und erinnert nicht ohne Grund an
die Dramaturgie der berühmten Bond-Filme:
Es begegnen sich insbesondere Komponisten
und deren Werke aus Amerika und Russland
– nicht ohne auch dem Aufmerksamkeit zu
schenken, was es außerhalb der mitteleuropäisch geprägten klassischen Musik zu entdecken gibt. Es könnte kaum einen besseren
Protagonisten dafür geben als den Pianisten
und Komponisten Fazıl Say, der den Blick auf
Istanbul lenkt. Kein Zweifel, dass die Musiker
und ihr charismatischer Chefdirigent bei den
fünf Konzerten von MODERN TIMES einlösen
werden, was es zu entdecken gibt, wenn die
Welt nicht genug ist.
Doch für Steffens und Kaufmann besteht die
bekenntnishafte Arbeit nicht nur in den weithin
strahlenden Projekten, zu denen man auch das
alljährlich Anfang Juli stattfindende MUSIKFEST SPEYER, das über drei Jahre laufende
und mit dem Kultursommer Rheinland-Pfalz
als Partner durchgeführte Großprojekt KATHEDRALKLÄNGE: BRUCKNER IN DEN DOMEN
von Rheinland-Pfalz oder auch REBELLION IM
QUADRAT rechnen kann. Die Staatsphilharmonie will ein grundsätzlicher Lebensbegleiter für möglichst viele Menschen sein, bietet
Schwangeren-/Stillendenkonzerte, Krabbelkonzerte und die beliebten Kinder- und Schulprojekte, was ihr sowohl 2013 als auch 2014 die
begehrte Auszeichnung des ECHO KLASSIK für
Nachwuchsförderung einbrachte.
So ist aus dem früheren „Pfalz-Orchester“ ein
Orchester gewachsen, das mittlerweile durchaus in der oberen Tabellenhälfte der Bundesliga mitzuspielen vermag und das – wie der
Mannheimer Morgen schreibt – die Chance
zur Identitätsstiftung in der Metropolregion
erkannt habe und als einzige große Institution aktiv in die Region hineinwirke. Wer nicht
auf MODERN TIMES warten möchte, dem sei
das MUSIKFEST SPEYER empfohlen, das sich
vom 2. bis 5. Juli 2015 dem großen Ludwig van
Beethoven widmet. Die Sommerresidenz des
Orchesters eignet sich bestens um zu erleben,
dass die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz künstlerisch ein Niveau erreicht
hat, das beeindruckt und für sich einnimmt.
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 11_II/15
BASF-KULTURFÖRDERUNG
ZAZ
Sol Gabetta
Juan Diego Floréz
Kit Armstrong
JJLiefers&Oblivian
Kulturförderung der BASF SE
Das kulturelle Engagement der BASF hat
Tradition: Bereits seit 1921 ist das Unternehmen in der Förderung von Kunst und Kultur
aktiv. Die eigenen Konzerte im BASF-Feierabendhaus in Ludwigshafen sind zentraler
Bestandteil des Engagements. Dieses wurde
über die Jahrzehnte hinweg erweitert, neue
Themenschwerpunkte sind hinzugekommen.
Zwar spielt der Bereich Musik nach wie vor
eine zentrale Rolle, an Bedeutung gewonnen
haben mittlerweile aber auch bildende Kunst
und Tanz, Film und Fotografie. Außerdem fördert die BASF junge Talente und unterstützt
künstlerisch-pädagogische Projekte. Die BASF
leistet mit ihrem kulturellen Engagement einen positiven Beitrag zur Attraktivität der Metropolregion Rhein-Neckar.
Modelle des Kulturengagements
In der Kultur ist das Unternehmen auf dreierlei
Weise tätig:
1. Die BASF als Veranstalter
Als Veranstalter eines eigenen Konzertprogramms am Standort Ludwigshafen lädt die
BASF international renommierte Künstler
und vielversprechende Nachwuchsmusiker
in das unternehmenseigene Konzerthaus
ein. Mit rund 60 Veranstaltungen pro Jahr
und verschiedenen Konzertreihen im Bereich
klassische Musik und Jazz steht das BASFKulturprogramm für ein vielfältiges und hochwertiges Musikangebot in der Metropolregion
Rhein-Neckar.
KONTAKT:
BASF Kulturmanagement
Telefon +49 (0) 621 60-42 212
www.basf.de/kultur
www.facebook.com/BASF.Kultur
Höhepunkt der eigenen Veranstaltungen in
der Saison 2014/15 war das BASF-Benefizkonzert mit dem Weltklasse-Tenor Juan Diego Flórez, der mit der Filarmonica della Scala unter
der Leitung von Fabio Luisi in Ludwigshafen zu
Gast war. BASF unterstützte mit dem Konzert
das Stipendiatenprogramm der Filarmonica
della Scala und Flórez‘ Projekt „Sinfonia por
el Perú”, bei dem peruanische Kinder und Jugendliche eine musikalische Bildung erhalten.
Dem Pianisten und Komponisten Kit Armstrong
ist das diesjährige Künstlerporträt gewidmet.
Das Repertoire des 22-Jährigen reicht von der
Interpretation Alter Musik bis zur Improvisation in Klassik und Jazz. Auch die Uraufführung
einer von BASF in Auftrag gegebenen Komposition stand auf dem Programm.
2. Kooperationen mit anderen Veranstaltern
Den zweiten Schwerpunkt der BASF-Kulturförderung stellen Kooperationsprojekte dar.
Hier engagiert sich das Unternehmen nicht
nur finanziell sondern bringt auch die eigene
Expertise ein.
Ein Beispiel für Kooperationsprojekte ist der
Ballettring, den die BASF seit 35 Jahren gemeinsam mit dem Theater im Pfalzbau der
Stadt Ludwigshafen ausrichtet. In der Spielzeit
2014/15 stehen bzw. standen zwei deutsche
Erstaufführungen auf dem Programm: Les
Ballets C de la B unter der Choreografie von
Alain Platel mit dem Stück „Coup Fatal“ und
die Compagnie DCA mit dem Werk „Contact“
des Choreografen Philippe Decouflé.
Außerdem kooperiert die BASF mit der Stadt
Ludwigshafen im Bereich der Sinfoniekonzerte und dem Festival Enjoy Jazz.
3. Finanzielle Unterstützung kultureller
Projekte (Sponsoring)
Die BASF sponsert hochkarätige Kulturprojekte. Damit leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Profilierung der Kultur in der Metropolregion Rhein-Neckar.
Als Premiumsponsor hat die BASF das „Theater der Welt“ gefördert. Das Festival, das zu
den international bedeutendsten Theaterereignissen zählt, findet alle drei Jahre statt und
war vom 23. Mai bis 8. Juni 2014 beim Nationaltheater Mannheim zu Gast.
Als Hauptsponsor unterstützte BASF die Ausstellung “The Look of Sound” mit 150 Aufnahmen des Fotografen Norman Seeff, die in
der Galerie ZEPHYR – Raum für Fotografe der
Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim zu sehen war.
Als Hauptsponsor unterstützt die BASF auch
eine Reihe von Projekten. Dazu zählt die vielfach ausgezeichnete School of Rock der Popakademie Mannheim. Studenten der Popakademie führen Schüler aus Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg einen Tag lang an
die Popmusik heran. Das Coaching-Projekt
wurde 2005 von der BASF initiiert.
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 13_II/15
FRIEDRICH-EBERT-HALLE
DREI FRAGEN AN:
Michael Cordier
Geschäftsführer
lukom GmbH
Was zeichnet die Eberthalle aus?
Neben der Architektur, die deutschlandweit einmalig ist, ihre Flexibilität.
Gestern ein Konzert, heute ein Handballspiel der 1. Bundesliga und morgen
eine Messe: Das finden Sie nicht oft in
einem Veranstaltungshaus!
Sie beschreiben oft die besondere
Atmosphäre in der Eberthalle, was
hat es damit auf sich?
Die Gäste der Halle erleben das Geschehen stets hautnah, der Funke
springt sofort und beständig über:
Diese besondere Atmosphäre zeichnet
die Eberthalle aus und macht gerade
Sportveranstaltungen so einmalig. Nirgendwo sind sie so nah am Geschehen
dran!
Welche Zukunft hat die Eberthalle?
Wir ermitteln derzeit weitere Vermarktungsmöglichkeiten und wollen in Zukunft wieder deutlich mehr Veranstaltungen in das Haus ziehen. Die Halle
hat Potential und das wollen wir in den
nächsten Jahren beweisen!
TERMINE:
Mi, 27.5. /Fr, 5.6.2015
Handball: 1. Bundesliga
8./9.8.2015
Intern. Rassehundeausstellung
PFALZBAU
Seit 50 Jahren ist die Friedrich-Ebert-Halle eine der bedeutendsten Sportund Mehrzweckhallen im südwestdeutschen Raum. Die Friesenheimer
Eulen tragen ihre Heimspiele der 1. Handball-Bundesliga unter dem geschwungenen Dach aus. In jüngster Zeit zählen vermehrt Messen und kulturelle Veranstaltungen unterschiedlichster Formate zum vielseitigen Veranstaltungszyklus der Halle. Die Lage in der großräumigen Parklandschaft
ist ein weiterer Pluspunkt und macht das Haus zur gefragten Adresse in der
Metropolregion.
Konzerte im Pfalzbau
Flexible Multifunktionshalle
Auf den ersten Blick fällt die elegante Form
der Dachkonstruktion ins Auge. Kaum zu
glauben, dass sich unter dieser zierlichen Außenhülle ein so vielfältiges Raumprogramm
verbirgt. Die hohe Platzkapazität, gepolsterte
Sitzplätze und beste Sichtverhältnisse durch
variable Tribünen zeichnen die Halle als
hochwertige Konzert-Location selbst für Ensembles in ganz großer Besetzung aus. Aber
auch für Solisten in den Bereichen Comedy
und Kabarett bietet die Eberthalle eine hervorragende Bühne.
Dank der klaren baulichen Strukturen und
des Verzichts auf feste Einbauten ist die
Eberthalle ein wahrer Verwandlungskünstler. Ob bestuhlt oder unbestuhlt, mit oder
ohne Zuschauertribüne, mit Sportboden oder
komplettem Messebau – die Eberthalle ist
gänzlich variabel.
Seit 2010 ist die Eberthalle als Zuhause des
Handball-Bundesligisten TSG LudwigshafenFriesenheim deutschlandweit im Blickpunkt
eines begeisterten Publikums. Ihre hervorragende Ausstattung mit Sportboden und Seitentribünen macht sie zum idealen Austragungsort für Hallensport jeglicher Art.
Mit einer überdachten Ausstellungsfläche
und umfangreichen Freiflächen – ausgestattet mit kompletter Messe-Infrastruktur – ist
die Eberthalle für Fachausstellungen, Messen, Kongresse und Tagungen, aber auch
für groß angelegte Partys mit über 2.800
Besuchern hervorragend ausgerüstet. Für
Vorhang auf! Bühne frei! Spot an!
Mitten in Ludwigshafen erwartet die Besucher ein elegantes Veranstaltungshaus mit modernster Technik sowie einem multifunktionalen Raumprogramm. Der Pfalzbau ist die perfekte Veranstaltungsplattform für
Theater, Konzerte und Kongresse. Die zentrale Lage und das direkt angeschlossene Parkhaus mit 350 Plätzen garantieren beste Erreichbarkeit mit
dem PKW und den öffentlichen Verkehrsmitteln.
begleitende Vorträge und Catering sind ausreichend Nebenräume vorhanden. Die ebenerdige Anordnung aller Räume kommt den
Wünschen der Aussteller besonders entgegen.
Die Architektur
Das Ziel, den Blick in den Park durch den Bau
nur geringfügig zu beeinträchtigen, konnte
durch die leichte architektonische Form erreicht werden. Nach Plänen von Prof. Dr. Dr.
Roland Rainer wurde das architektonische
Konzept eines freitragenden hyperbolischen
Paraboloiden erstmals in reiner Form umgesetzt.
Unter dem kühn geschwungenen Dach bietet eine Ausstellungsfläche von 3.900 Quadratmetern im Großen Saal und in den Foyers
Platz zur Entfaltung. Je nach Bestuhlungsvariante fasst die Halle heute bis zu 4.302
Besucher. Das Vorgelände mit einer Fläche
von 24.000 Quadratmetern ermöglicht eine
fast grenzenlose Erweiterung von Veranstaltungskonzepten nach außen.
Konzert- und Kammersaal bieten grenzenlosen Hörgenuss für bis zu 1.369 Besucher. Die
mobile Tribünenanlage gewährleistet beste
Sichtverhältnisse. Dies und die hervorragende Akustik machen den Konzertsaal zu einer
der ersten Adressen für Musik- und Klassikfreunde. Die Akustik des Konzertsaals eignet sich in besonderem Maße auch für Tonaufnahmen und Hörfunkproduktionen. Der
Pfalzbau ist eine der Heimspielstätten der
Deutschen Staatsphilharmonie RheinlandPfalz.
Das Studio
Die sogenannte Black Box gibt Raum für
ganz neue Veranstaltungsformen. Als Multifunktionsraum bietet sie besonders flexible
Möglichkeiten für die Licht- und Tontechnik
für kleinere Events, bei denen sich das Geschehen im intimen Rahmen aus nächster
Nähe verfolgen lässt.
KONTAKT:
KONTAKT:
Friedrich-Ebert-Halle
Erzbergerstraße 89
67063 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 69 095 47
Pfalzbau
Berliner Straße 30
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 69 095 46
www.ludwigshafen-eberthalle.de
www.ludwigshafen-pfalzbau.de
Theater im Pfalzbau
Das Theater gehört zu den größten Bühnen
Deutschlands, bietet modernste Bühnentechnik und einen besonders attraktiven Theatersaal für über 1.100 Besucher. Der Saal
besticht mit einer Vollbühne, variabler Portalbrücke, Orchestergraben, mehreren Podien und einer Drehscheibe für imposante Inszenierungen und Präsentationen, die keine
Wünsche offen lassen! Ohne eigenes Ensemble glänzt das Theater im Pfalzbau mit einem
nahezu täglich wechselnden Programm von
internationalen Gastspielen auf Koproduktionen auf höchstem künstlerischen Niveau,
das überregional einen hervorragenden Ruf
genießt.
Tagungen im Pfalzbau
Das vielgestaltige Raumprogramm eröffnet
vielseitige Möglichkeiten auch für Tagungen
und Kongresse. Der Konzert- und Kammersaal zusammen haben in parlamentarischer
Bestuhlung Platz für über 600 Personen,
Kammersaal, Studio und gläsernes Foyer
für je 60 bis 170 Teilnehmer. Sechs aufwendig gestaltete und perfekt ausgestattete Tagungsräume, zum Teil kombinierbar, runden
das Raumprogramm ab. Großzügige Foyerflächen stehen für begleitende Ausstellungen
bereit. Zudem bietet der Pfalzbau eine komplette Messeinfrastruktur, ein voll ausgestattetes Tagungsbüro und ein elektronisches
Leitsystem sowie neueste W-Lan-Technik für
mehr als 1.000 Nutzer.
DREI FRAGEN AN:
Jens Rückert
Management der
Veranstaltungshäuser
der lukom GmbH
Worin liegt die Besonderheit des
Pfalzbaus?
Der Pfalzbau ist ein variables Multifunktionshaus in zentraler Lage mit
zahlreichen Räumen unterschiedlicher
Kapazitäten und modernster Technik
für Theater, Konzerte sowie Kongressen, Messen und Tagungen – und das
auch in parallelen Veranstaltungen.
Welche Rolle spielt in diesem Ensemble das Theater im Pfalzbau?
Es gehört zu den größten Bühnen
Deutschlands, genießt einen hervorragenden Ruf und ist eine wichtige Kulturmarke. Dafür steht nicht zuletzt Tilman
Gersch, der in seiner ersten Saison als
Intendant die lange Tradition großer
Theatermacher erfolgreich fortsetzt.
Wohin führt der zukünftige Weg
des Pfalzbaus?
Wir setzen konzeptionell auf das bewährte Mehrsparten-Angebot mit einem Mix aus Entertainment und Business. Der Pfalzbau besticht durch seine
Top-Serviceleistungen und ist nicht nur
der kulturelle Leuchtturm Ludwigshafens, sondern auch ein regionaler Player und eine nationale Größe.
TERMINE:
Do, 28.5.2015 20 Uhr
Olaf Schubert & seine Freunde
Di, 10.11.2015 20 Uhr
Dr. Eckart von Hirschhausen
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 15_II/15
FESTIVAL DES DEUTSCHEN FILMS
FILMSTERNE
leuchten über Ludwigshafen
Das Festival des deutschen Films hat sich als
Sommertreff der deutschen Filmszene etabliert, die die Kunst über den Kommerz stellt.
Es sei „das schönste Filmfestival im Lande“,
stelle die F.A.Z. fest. Vom 17. Juni bis 5. Juli
bietet in diesem Jahr die Parkinsel cineastische, unvergessliche Sommernächte.
Wer einmal dieses Spektakel erlebt hat, kommt
immer wieder. Die Qualität der Filme, der offene Dialog mit den Regisseuren und Schauspielern und der Schoppen Wein am Rheinufer
- das alles passt zusammen. Und es sind nicht
nur die Besucher, die aus der gesamten Metropolregion das Festival besuchen, die dieses
Event zu schätzen wissen.
Zahlreiche Regisseure, Schauspieler, Produzenten und Filmjournalisten würden dies
ebenso bestätigen wie die nunmehr fast 80.000
Besucher des Festivals.
Es ist die einmalige Atmosphäre, die die Gäste bezaubert. In einem grünen Paradies am
Fluss, dem Stadtpark, treffen sich Menschen,
die eine einmalige Mischung von Kunst und Genuss erleben möchten. Kein Cannes, Venedig,
kein Berlin. Eine Stadt am Fluss zeigt sich von
einer ganz anderen Seite, begibt sich an neue
Ufer.
Und auch das Programm ist entsprechend. Nur
neue deutsche Filme, die sich auch etwas trauen, die selbstbewusst auf ein intelligentes Publikum setzen – nur diese Filme sind auf der
Festivalinsel im Rhein zu sehen. An 20 Tagen
stellen sich mutige, spannende, unterhaltsame Autorenfilme einer kritischen Jury.
Neben dem eigentlichen Wettbewerb des Festivals um den Filmkunstpreis, den Publikumspreis und eine hoch dotierte Verleihförderung
fürs reguläre Kino, gibt es den Medienkulturpreis zu gewinnen, der all jene belohnen will,
die auch im deutschen Fernsehen Qualität vor
Einschaltquote stellen.
Foto: Festival des deutschen Films/Norbert Bach
Die Fäden für dieses Festival spinnen der geschäftsführende Direktor Dr. Michael Kötz und
seine Frau Daniela, die als Programmdirektorin fungiert. Bei dem Ehepaar spürt man das
Herzblut mit dem sie dieses Festival alljährlich
gestalten.Ihren Kontakten ist es zu verdanken,
dass sich einmal im Jahr die Welt des Films
und Fernsehens in Ludwigshafen trifft.
www.fflu.de
Festival
des deutschen
Films
SEITE 17_II/15
Größe, die verbindet.
KULTUR
STIMMEN
Michael Cordier Geschäftsführer der lukom - Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH
Die 8. Ausgabe des Magazins LUDWIGSHAFENlife widmet sich ganz dem Thema
„Kultur in unserer Stadt“. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Kultur als
Marke zu stärken und die Kultur-Macher unserer Stadt aktiv zu unterstützen..
Zug um Zug wollen wir die Aktivitäten bündeln und damit besser sichtbar machen. Denn Ludwigshafen hat in Sachen Kultur eine ganze Menge zu bieten. Mit
den „40 Seiten Kultur“ erhalten Sie heute einen kleinen Überblick, wer in Ludwigshafen zu diesem Thema mitmischt. Nur exemplarisch aufgeführt sind die
vielzähligen Institutionen, Vereine und privaten Macher und Künstler, die unsere
Kulturszene in mannigfaltiger Weise lebendig halten.
Das Ziel ist, dass wir Ihnen mit dieser Ausgabe Lust auf unsere Stadt, Lust auf
Kultur und mehr machen. Wir möchten in diesem Magazin aufzeigen, wie vielfältig unser Kulturangebot in Ludwigshafen ist. In den Sommermonaten stehen
unsere hochgeachteten Festivals im Mittelpunkt, sei es das Filmfestival auf der
Parkinsel, das Straßentheaterfestival auf den Straßen und Plätzen der Innenstadt und der Kultursommer, der ein facettenreiches Programm für laue Sommernächte bietet.
Siggi Schwab
Denk ich an Ludwigshafen in der Nacht, seh ich mich nicht um den Schlaf gebracht:
Denk ich an meine tiefe Verwurzelung in meiner Heimatstadt, dann tauchen erste Bilder auf, Erinnerungen, die allesamt etwas mit der Ludwigshafener Kulturszene zu tun und mich geprägt haben. Da sind wunderbare Musikanten wie
Dieter Hellwinkel und etwas später Wolfgang Lauth, die mich in frühen Jahren
gelehrt haben, dass Musik nicht nur eine Oberfläche hat, sondern dass die Reisen in deren Tiefe die eigentlichen Abenteuer eines Musikanten sind.
Mit 23 km ausgebauter Uferlänge, rund 900.000 m2
Lagerfläche an drei Standorten entlang des Rheins,
unserem logistischen Know-how und der cleveren
Verknüpfung von Schiene, Straße und Wasserstraße
in den Häfen, verbinden wir die Pfalz mit der Welt.
Da waren aber auch schon ab den 50er Jahren die fantastischen Konzerte des
damaligen Pfalzorchesters im BASF Feierabendhaus, für die meine Eltern stets
ein Abonnement hatten, das auch mir Begegnungen mit der großen symphonischen Musik möglich machte. Ein Orchester der Spitzenklasse! Seit 2007 Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz.
Zu den Ring-Aufführungen kam ich aus München angereist und war begeistert.
Ich durfte erfahren, welch wertvolle Kulturarbeit hier geleistet wird.
Denk ich an Ludwigshafen, kommt mir mein Freund Gerhard Klemm in den Sinn,
der Jahrzehnte lang aufopferungsvoll viel Basisarbeit für die neue Szene geleistet hat. Ihm, dem Kulturmanager, Kulturaktivisten, Kulturbessenen möchte ich
die Aufführung „Liederliches - ein literarisch-musikalisch gemischtes Doppel“
mit Cornelia Froboess am 26. September in Ludwigshafen widmen.
Schwarze Grütze
Häfen
Rheinland-Pfalz
weltweit für die Region
Z o l l h o f st ra ß e 4 · 6 7 0 6 1 L u d w i g s h a fe n a m R h e i n
Tel: 0621 5984- 0 · Fax: 0621 5984-135 · www.haefen-rlp.de
„Schwarze Grütze und Ludwigshafen – da ist über die Jahre eine echte Freundschaft entstanden. Diese Stadt hat einfach unseren Humor, und umgekehrt! Und
sie hat wirklich Kultur.“
UMFRAGE ZUR „STANDORTANALYSE DES
GEWERBEMARKTES VON LUDWIGSHAFEN-CITY“
SEITE 19_II/15
KULTURBÜRO
Meine Nr. 1 in Sachen Kultur ist für uns der Pfalzbau und die Deutsche Staatsphilharmonie.
Das Bild der Kultur wird wesentlich positiver wahrgenommen, als es
das Image unserer Innenstadt vermuten ließe. Eine funktionierende
Innenstadt hat Ausstrahlung auf die Kultur einer Stadt. An der Weiterentwicklung unserer Innenstadt möchten wir mit Ihrer Hilfe mitarbeiten.
Georg Kuthan
Wir möchten Sie bitten mit Ihren Wünschen und Anregungen Impulse für unsere Stadt zu geben.
Was wünschen Sie sich von Ludwigshafen, was können wir alle für
Ludwigshafen tun?
Nehmen Sie an der Studie unserer Studentin teil. Investieren Sie fünf
Minuten in unsere Stadt, indem Sie die Fragen auf unserer Homepage, rechts unten, beantworten.
Fragebogen zur Studie:
„Standortanalyse des Gewerbemarktes Metropolregion
Rhein-Neckar am Beispiel von Ludwigshafen-City“
Unsere Studentin, Frau Lara Theobald, studiert seit Oktober 2012
an der dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim in der
Fachrichtung Immobilienwirtschaft.
Im Rahmen ihrer Bachelorarbeit führt sie eine empirische Umfrage
durch zum Thema „Standortanalyse des Gewerbemarktes Metropolregion Rhein-Neckar am Beispiel von Ludwigshafen-City“.
Lara Theobald
Die Umfragedauer beträgt ca. 5 Minuten.
Ein Medium zur analytischen Erfassung ist die internetbasierte Umfrage, zu der wir Sie hiermit recht herzlich einladen.
Bitte lesen Sie sich die jeweiligen Fragen und Aussagen sorgfältig
durch bevor Sie Ihre Auswahl treffen. Antworten Sie bitte ehrlich und
möglichst spontan. Für die Vergleichbarkeit der Daten ist es erforderlich, dass sämtliche Fragen beantwortet werden.
Die Ergebnisse werden im Rahmen der wissenschaftlichen Studie
ausgewertet und nicht zu kommerziellen Zwecken verwendet. Ihre
Daten werden vertraulich behandelt, Ihre Anonymität ist gewährleistet und es werden unter keinen Umständen Daten an Dritte weitergegeben.
Vielen Dank für Ihre Teilnahme an unserer Umfrage!
Beste Grüße
T 0621 – 65 60 65 · www.kuthan-immobilien.de
Foto: Eva Wunder
Das Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen ist Ansprechpartner für Künstlerinnen und Künstler, Projekte und Initiativen, kulturelle Gruppen und Vereine
in den Bereichen Musik, Theater, Kabarett, Bildende Kunst, Literatur und
Medien. Darüber hinaus ist das Kulturbüro auch die Anlaufstelle für regionale und überregionale kulturelle Kooperationen mit dem Schwerpunkt
Metropolregion Rhein-Neckar.
Jedes Jahr erhalten im Rahmen der städtischen Kulturförderung zahlreiche kulturelle
Gruppen, Initiativen und Vereine bis hin zu
den Karnevalsvereinen eine finanzielle Unterstützung für ihre kulturellen und künstlerischen Projekte.
Darüber hinaus kommen auch kulturelle
Organisationen, Privattheater der Stadt, der
Kunstverein Ludwigshafen, das Festival des
deutschen Films und die Stadtteil-Kulturarbeit in den Genuss einer Förderung durch
das Kulturbüro.
Zum Verantwortungsbereich des Kulturbüros gehört auch die Stiftung Ludwigshafener Bürger mit den Aufgaben, die Bildung
und Ausbildung junger Menschen und das
künstlerische Schaffen Ludwigshafener oder
Pfälzer Künstler zu fördern. Nähere Informationen zu den Stiftungszwecken erhalten
interessierte Bürgerinnen und Bürger direkt
im Kulturbüro.
Neben der Kulturförderung werden durch
die Mitarbeiter des Kulturbüros zahlreiche
Veranstaltungen und Festivals vorbereitet,
koordiniert und durchgeführt. Einige davon
haben bereits eine lange Tradition im Kulturleben dieser Stadt und erfreuen sich großer
Beliebtheit.
Der Ludwigshafener Kultursommer präsentiert jedes Jahr für acht Wochen ein
vielseitiges, spannendes und hochwertiges
Programm für die ganze Familie, oft unter
freiem Himmel und bei freiem Entritt.
Im Rahmen des Festivals „Theater International“ zeigten professionelle Theatergruppen
unter dem Motto „Freundschaft, Feindschaft,
Fremdsein, Anderssein“ ein vielseitiges, formenreiches Theaterprogramm für Kinder
und Jugendliche. Seit vielen Jahren wird dieses sehr beliebte Festival gemeinsam mit
den Städten Bad Dürkheim, Speyer und der
Gemeinde Haßloch vorbereitet und durchgeführt.
Unter dem Motto „Schule macht Theater“
findet die Schultheaterwoche statt. Hier zeigen Theatergruppen aus den Ludwigshafener Schulen und Freizeiteinrichtungen ihre
neuesten Inszenierungen.
Die literarische Reihe „europa_morgen_
land“ präsentiert neueste deutsche Literatur,
geschrieben von Autorinnen und Autoren,
deren Muttersprache meist eine andere ist.
Veranstaltet werden die Lesungen in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Mannheim, der Stadtbücherei Frankenthal sowie
mit den Vereinen Kultur Rhein-Neckar und
KulturQuer QuerKultur Rhein-Neckar.
DREI FRAGEN AN:
Gabriele Böhler
Verwaltung Kulturbüro
Was ist das Ziel der Kulturförderung?
Mit der Förderung wird das Kulturleben
in der Stadt und das bürgerschaftliche
Engagement der Kulturschaffenden
unterstützt.
Wer wird gefördert?
Gefördert werden kulturelle Vereinigungen mit Sitz in Ludwigshafen am
Rhein.
Was ist die Grundlage dieser Förderung?
Die Förderung erfolgt nach der „Richtlinie der Stadt Ludwigshafen am Rhein
zur Förderung von Kulturvereinen“.
TERMINE:
KONTAKT:
15.6. bis 25.6.2015
22. Schultheaterwoche
Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen
Bismarckstraße 44-48
(ab Mitte Juni: Bahnhofstraße 30)
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 2262
www.ludwigshafen.de
21.8. bis 22.8.2015
10. Festival Jazz am Rhein
8.11. bis 18.11.2015
25. Theater International
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 21_II/15
KULTURSOMMER
STRASSENTHEATERFESTIVAL
Foto: Thomas Brenner
DREI FRAGEN AN:
Dietrich Skibelski
Leiter des Bereichs Kultur
der Stadt Ludwigshafen
Wer macht mit beim Ludwigshafener Kultursommer?
Der Kultursommer ist eine wirkliche
breite kulturelle Bürgerbewegung.
Was macht den Kultursommer zu
einem besonderen Ereignis?
Durch Kunst und Kultur kann man die
Stadt aufs Neue entdecken. So z.B. den
Klüber-Platz, den der Hack-MuseumsgARTen zu neuem Leben erweckt hat,
die UFO-Section des KulTurms oder die
neuen Künstlerateliers im TWL-Umspannwerk.
Was muss man mitbringen, um den
Kultursommer genießen können?
Offenheit für Neues, gute Laune und
schönes Wetter. Für alles andere ist
gesorgt.
TERMINE:
26.6. bis 30.8.2015
Kultursommer Ludwigshafen
Der Ludwigshafener Kultursommer feiert seinen 25. Geburtstag!
Auch in seinem 25. Jahr kommt der Ludwigshafener Kultursommer jung,
frisch und lebendig daher. Sonne – Kunst – Musik - Open Air – gute Laune!
Sie sind alle eingeladen! Feiern Sie mit!
Die Eröffnung am Freitag, 26. Juni, 21.30 Uhr
auf dem Ludwigsplatz darf man auf keinen
Fall versäumen. Schon mehrfach war die außergewöhnliche Compagnie „Theater Anu“
in Ludwigshafen zu Gast und hat mit ihren
stimmungsvollen Produktionen das hiesige
Publikum verzaubert. Diesmal präsentiert
das „Theater Anu“ ein “Best of“ seiner bisherigen Ludwigshafener Aufführungen. Die
Besucherinnen und Besucher betreten durch
das „Narrentor“ eine poetische Welt und
werden von den charmanten Bewohnern des
traumhaft entrückten „MoraLands“ auf eine
magische Reise mitgenommen. Etwas Neues
gibt es auch zu sehen - doch das wird noch
nicht verraten.
In den folgenden Wochen stellt der Kultursommer die Frage, „Wie hätten Sie’s denn
gern?“ Denn von nun an ist das Publikum
sein eigener Programmdirektor. Stellen Sie
sich aus dem umfangreichen Programm Ihren persönlichen „Kultursommer-Fahrplan“
zusammen - und versuchen Sie ruhig einmal etwas Neues. Es lohnt sich – und es ist
wirklich für jeden etwas dabei in dem bunten
Kultursommer-Mix.
In diesen Tagen liegt überall Musik in der
Luft: Saftige Big-Band-Klänge auf dem Luther-Platz, gefühlvoller argentinischer Tango vor dem Kulturzentrum dasHaus, Jazz
vom Feinsten auf der Parkinsel oder im Biergarten der Brauerei Mayer, erdiger Rock im
kulTurm, Liebeslieder gesungen von einem
Balkon in der Amtsstraße oder zarte Flötenklänge „in der Backstubb“ – Sie haben die
freie Wahl!
Natürlich ist auch an die Kleinsten gedacht.
Die „KiTZ Theaterkumpanei“ gastiert auf
dem Klüber-Platz, der Familienzirkus „Ginshow“ zeigt sein Programm vor dem Kulturzentrum dasHaus und im Wildpark werden
Märchenfiguren lebendig. Sowieso gibt es
viele Programme für die ganze Familie vom
Luitpoldhain in Rheingönheim bis zum Hafenfest an der Schneckennudelbrücke und
natürlich das große Straßentheaterfestival,
das die gesamte Innenstadt wieder in eine
riesige Bühne verwandeln wird. Aber das
steht auf einem anderen Blatt (auch in dieser
Zeitungsausgabe).
Die Vielfalt des Kultursommers ist so groß,
so vieles gibt es zu entdecken. Was sind denn
„Abrisshelden“? Wie funktioniert „ImproTheater“? Wie feiern die Thai ihr Sommerfest? … und „können Zahnschmerzen wirklich lachen“? Finden Sie es heraus!
Programmhefte gibt es ab Anfang Juni in der
Stadtbibliothek, beim Bürgerservice, in den
Filialen der Sparkasse Vorderpfalz oder unter www.ludwigshafen.de
Die skurrilste Baustelle Ludwigshafens als perfekte Illusion:
Es ist Straßentheaterzeit in Ludwigshafen und in der Stadt trifft man auf
fröhliche, lachende und sichtbar glückliche Menschen.
Die besten Straßentheater aus der ganzen
Welt verwandeln jedes Jahr im Sommer die
Straßen und Plätze der Ludwigshafener Innenstadt in eine riesige Bühne. Im Gepäck
haben sie ihre außergewöhnlichen, mitunter
spektakulären Produktionen, mit denen sie
ihr Publikum überraschen, verzaubern und
begeistern.
Dabei können die Zuschauer hautnah die
Vielfalt des Theaters unter freiem Himmel
erleben. Das Spektrum reicht vom fantasievollen Walk-Act über Musik-, Tanz-, Figuren-,
und Zirkustheater bis hin zur aufwendigen,
spektakulären Platzinszenierung.
Eines der Glanzlichter im Abendprogramm
ist das große satirische Open-Air-Spektakel
„Agora Phobia“ von und mit dem Theater
Gajes. Das 13-köpfige niederländische Ensemble entführt die Zuschauer mitten hinein
in eine Baugrube. Mit optischen Tricks, fahrenden Großobjekten, agilen Darstellern und
wunderbarer Live-Musik lässt die Gruppe um
die Zuschauer herum die perfekte Illusion einer Großbaustelle entstehen. Eine der skurrilsten Baumaßnahmen, die Ludwigshafen
je gesehen hat, nimmt ihren Lauf: Nervöse
Bagger, geplatzte Wasserleitungen, visionäre Architekten, sich selbst überschätzende
Politiker und akrobatische Handwerker werden Hauptdarsteller in einer grotesken SoapOpera. Eine Sternstunde des europäischen
Straßentheaters!
KONTAKT:
KONTAKT:
Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen
Bismarckstraße 44-48
(ab Mitte Juni: Bahnhofstraße 30)
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 2262
www.ludwigshafen.de
Kulturbüro der Stadt Ludwigshafen
Bismarckstraße 44-48
(ab Mitte Juni: Bahnhofstraße 30)
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 2262
www.ludwigshafen.de
Bis zu diesem Höhepunkt hat das Festival an
beiden Tagen bereits ab 15 Uhr viel zu bieten. Da kann man in der Bismarckstraße dem
außergewöhnlichen Walkact „Chamôh“ der
Compagnie Paris Bénarès begegnen, in dem
der verschlafene Clown Pif mit seinem anmutigen und täuschend echten Kamel (eine Marionette: vier Meter hoch, sechs Meter lang
und zwei Tonnen schwer) ein neues Zuhause
sucht. Die Zuschauer erleben Figurentheater
von seiner schönsten und verblüffendsten
Seite – poetisch und heiter zugleich.
Nicht zu überhören ist „Blaas of Glory“ eine
mobile Heavy-Metal-Brassband, die ganz sicher in jedes Gesicht ein Lächeln zaubern wird.
Zum ersten Mal zeigt die Compagnie La Tal,
moderne Clowns der Extraklasse, ihre bizarre, absurde und außergewöhnliche Show
„The Incredible Box“.
Und dann gibt es noch poetisches aber auch
kraftvolles Straßentanztheater, eine spektakuläre Wurfzelt-Show, wasserscheue Musikclowns, sensationelles Artistik Theater, ein
Lobbüro, das „Besteste“ vom Musikkaberett
Schwarze Grütze, überraschende Improvisationen, eine Liebeserklärung an die Kartoffel,
betreutes Lachen und vieles mehr.
DREI FRAGEN AN:
Sabine Sahling
Kulturbüro der
Stadt Ludwigshafen
Wann und wo wird das Festival
eröffnet?
Das 16. Internationale Straßentheaterfestival eröffnen wir am 23. Juli ab
20 Uhr auf dem Ludwigsplatz.
Wann kann man das Programmheft erhalten?
Das Programmheft erscheint Ende Juni
und liegt an vielen Stellen in Ludwigshafen, Mannheim und Heidelberg aus.
Es kann auch unter www.ludwigshafen.
de herunter geladen werden.
Wie hoch ist der Eintritt zum Festival?
Der Eintritt ist frei. Man kann aber das
Festival mit dem Kauf eines Buttons (ab
2 Euro) unterstützen.
Neugierig? Dann kommen Sie zum Straßentheaterfestival nach Ludwigshafen, genießen
Sie die ganz besondere Atmosphäre und erleben Sie die Stadt neu.
Das Internationale Straßentheaterfestival
Ludwigshafen ist eine Veranstaltung im Kultursommer Rheinland-Pfalz und wird gefördert durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur sowie
durch die Sparkasse Vorderpfalz.
TERMINE:
23.7. bis 25.7.2015
Internationales Straßentheaterfestival Ludwigshafen
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 23_II/15
KULTURZENTRUM dasHAUS
kulTurm
Foto: Rolf Kämmer
DREI FRAGEN AN:
Bernd Walter
Stellvertretender Leiter
Welche Bedeutung hat das Kulturzentrum dasHaus für Ludwigshafen?
DasHaus ist die zentrale Anlaufstelle
für populäre und alternative Kultur in
Ludwigshafen. Nicht als Gegenkultur
sondern als Ergänzung zu den etablierten Einrichtungen.
Was sind die Kernpunkte Ihrer Kulturarbeit?
Wir wollen vielfältige Angebote schaffen, darum beschränken wir uns nicht
nur auf Musik und Kunst sondern integrieren auch Literatur, Tanz und Kabarett ins Programm. Wichtig ist für uns,
auch Raum für neue Talente und Nachwuchskünstler zu schaffen.
Wofür können Sie sich mehr begeistern, für große Veranstaltungen im
Saal oder kleinere Club-Shows im
Dôme?
Beide haben absolut ihren Reiz. Es ist
genauso spannend national und international bekannte Künstler im Saal zu
bewundern, wie die intime Atmosphäre
im Dôme bei einem Clubkonzert zu erleben.
TERMINE:
Fr, 29.5.2015 20 Uhr
Poetry Slam
Mi, 3.6.2015 20 Uhr
Bender & Schillinger
Fr, 12.6.2015 21 Uhr
Erika Stucky
Das Kulturzentrum dasHaus ist die zentrale Anlaufstelle für alternative
Kultur. Alternativ nicht im Sinne von Gegen- oder Subkultur, sondern als
Erweiterung und Ergänzung des bestehenden städtischen Angebots.
Darum richtet sich das Programm an Kinder,
Jugendliche und Erwachsene, deren kulturelles Interesse sich nicht nur auf Theater
und Museum beschränkt. Somit ist impliziert,
dass dasHaus keine reine Kleinkunstbühne,
kein Jazzclub oder Rocktempel sein kann
und will. DasHaus steht für unterschiedlichste Facetten kulturellen Schaffens und dies
spiegelt sich auch im Programm und der Besucherstruktur wider. Erreicht werden diese
Ziele hauptsächlich durch Eigenveranstaltungen aber auch durch Kooperationen oder
Fremdveranstaltungen und Vermietungen.
Begünstigt wird die Vielfältigkeit des Programms durch mehrere Räumlichkeiten mit
unterschiedlichen Besucherkapazitäten. Renommierte, bekannte Künstler im Saal, der
Club Dôme für Nachwuchs- und Nischenprogramme und Café und Keller für Tanz oder
Lesungen ermöglichen dieses gemischte
Programmangebot.
Schwerpunkt im Veranstaltungsbereich ist
die sogenannte U-Musik: Rock- , Jazz- und
Popkonzerte, ergänzt durch Kabarett, Lesungen und Kleinkunst. Dazu kommen Tanzangebote wie Tango Argentino oder Bal Folk.
Seit knapp eineinhalb Jahrzehnten ist das
Haus eine der tragenden Veranstaltungsstätten des international renommierten Festivals
Enjoy Jazz. So veranstaltete dasHaus alleine
in den zurückliegenden beiden Jahren insgesamt zwölf Konzerte im Rahmen dieses Festivals. Dabei gastierten hochkarätige Künstler von internationalem Format wie etwa das
Carla Bley Trio, Manu Katché und die John
Scofield Überjam Band.
Eine weitere Säule des Programms sind die
regelmäßig stattfindenden Reihen wie Jazz-
Lights oder Blues-Session, die seit 2014 um
den Poetry Slam erweitert wurden. Dies gilt
ebenso für die Förderung der lokalen und
regionalen Szene: Hier werden honorierte
Auftrittsmöglichkeiten, Newcomer-Festivals
und Bandwettbewerbe organisiert.
Seit 2013 wird das Café als Kooperation des
Fördervereins dasHaus e.V. und der Lebenshilfe Ludwigshafen e.V. betrieben. Es wird
von Menschen mit und ohne Behinderung
ehrenamtlich bewirtschaftet.
Gegenüber der Anfangszeit ist man von regelmäßigen Öffnungszeiten abgekommen
und konzentriert sich auf einzelne Events.
Filmabende, Discos und Bingoabende erfreuen sich im Café immer größerer Beliebtheit.
Weiterhin wird die punktuelle Zusammenarbeit mit dem benachbarten Haus des Jugendrechts (JuReLu) gepflegt in Form von
gemeinsamen Projekten, Tagungen und Seminaren im Kulturzentrum dasHaus.
Neben den kulturellen Veranstaltungen bietet dasHaus die Möglichkeit, einzelne Räume
zu mieten. Firmen, Vereine oder Organisationen können hier die Räumlichkeiten für
Tagungen, Seminare oder Versammlungen
nutzen.
KONTAKT:
Kulturzentrum dasHaus
Bahnhofstraße 30
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 2888
www.dashaus-lu.de
Dieser Wasserturm ist ein Highlight im Hemshof – kulturell wie architektonisch setzt der kulTurm in dem historischen Stadtteil neue Maßstäbe. Der
Turm bietet nach einer arbeitsreichen Umbauphase ein Café, eine Cocktailbar, die gemütliche Lounge, dazu einen Tagungsraum mit Galerie, eine riesige Terrassenlandschaft mit TurmGarten und einen Clubbereich. Der kulTurm erstreckt sich sogar bis hoch hinauf zum Wasserturm-Museum und
der Aussichtsplattform. Dort oben befindet sich die legendäre UFOSection,
eine Klangperformance über den vom Sonnenuntergang beleuchteten Dächern der Stadt, die jeden Sommer mit riesigen Kissen zum Entspannen und
Meditieren einlädt. Besonders eindrucksvoll ist die Szenerie bei Dunkelheit.
In den Sommermonaten veranstaltet der
kulTurm in Kooperation mit dem Kulturbüro
der Stadt Ludwigshafen verschiedene Konzerte im Turmgarten sowie Ausstellungen.
Besonders anheimelnd ist der Außenbereich
im Sommer, der mit Liegestühlen, Pflanzen
und Teich mediterrane Strandatmosphäre
ausstrahlt.
Errichtet wurde der Bunker in der Rollesstraße als Bunker Nr. 23 zum Schutze der
Bevölkerung. Zu Kriegszeiten fanden bis zu
2000 Personen in dem achteckigen Gebäude Schutz. In der Nachkriegszeit wurde im
unteren Teil, dem Bunker, ein Hotel für Arbeiter eingerichtet und auf dem Dach ein riesiger Wasserspeicher mit über 2.300.000 Liter Wasserinhalt errichtet. Der Wasserturm
wurde im Jahre 2010 stillgelegt und bietet
heute den Besuchern einen einzigartigen
Rundumblick über die Region. Der kulTurm
ist heute ein lokaler Pfälzer Familienbetrieb.
Gegründet wurde er bereits 2001 und erst
nach vielen Jahren, geprägt von zahlreichen
Umbauten und Renovierungen in Eigenregie,
wurde aus dem vergessenen, herunterge-
kommenen ehemaligen Bunker und Wasserturm ein ansehnliches Forum für Kunst und
Kultur sowie ein exklusiver und abenteuerlicher Ort für private und geschäftliche Events.
Das Ziel von Anika Schäfer und Bernd Albert
war es, das ungenutzte Gebäude sprichwörtlich zu „recyceln“ und neben der Gastronomie in ein Forum für Kunst und Musik zu verwandeln. Kreativschaffenden werden bei den
regelmäßig stattfindenden Ausstellungen
und Konzerten eine ganz besondere Art des
Auftritts und interessante Ausstellungsmöglichkeiten geboten.
Der kulTurm ist derzeit jeden Donnerstag ab
16.30 Uhr geöffnet, Konzerte finden ab etwa
19 Uhr statt. An einer Turmführung mit Wasserturm und Aussichtsplattform können die
Besucher jeweils nach den Konzerten oder
auch auf Anfrage teilnehmen. Dabei erfahren
die Gästeviele weitere Details zum Turm.
Während des Kultursommers Ende Juni bis
Ende August hat der Turm donnerstags und
freitags ab 16.30 Uhr geöffnet.
TERMINE:
Jeden ersten Sonntag im Monat wird ab 11 Uhr ein vegetarisch/veganer Brunch angeboten. Eine Reservierung wird empfohlen: [email protected]
Aktuelle Informationen zu Veranstaltungen gibt es unter www.kulturm.de und bei
Facebook
ZWEI FRAGEN AN:
Anika Schäfer
Bernd Albert
Worin sehen Sie die Besonderheiten des kulTurms?
Das Besondere am kulTurm ist einerseits die gemütliche Lounge hinter
zwei Meter dicken Stahlbeton-Wänden,
die den Gast beim Betreten regelrecht
überrascht. Der Besucher kann hier
sozusagen ‚fernab der Zivilisation‘
den Alltag hinter sich lassen. Andererseits ist der neu entstandene, den
Turm umgebende Garten eine grüne
Oase inmitten der Stadt. Die achteckige
Grundform des Gebäudes verleiht den
Innenräumen zudem ein besonderes
Flair. Vielleicht ist es auch einfach die
Zeit und die Geschichte, die allgemein
bei historischen Bauten eine angenehme Ruhe verströmt. Der kulTurm hat
sich zudem dem natürlichen, gesunden
Leben verpflichtet und bietet daher rein
vegetarisch, vegane Speisen und Caterings an.
Leben Sie selbst vegan Herr Albert?
Ich ernähre mich selbst seit meinem 16.
Lebensjahr überwiegend pflanzlich und
mir liegen Tiere und die Natur sehr am
Herzen. So kann ich es nicht verantworten, mich am immensen Leid von Tieren finanziell zu bereichern. Zudem ist
Fleisch als Klimakiller Nr.1 für mich mit
einer modernen Welt nicht vereinbar.
KONTAKT:
kulTurm
Rollesstraße 12-14
67063 Ludwigshafen
www.kulturm.de
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 25_II/15
ERNST-BLOCH-ZENTRUM
DREI FRAGEN AN:
Dr. Klaus Kufeld
STADTBIBLIOTHEK
In einer imposanten Backsteinvilla am Rhein befindet sich das Ernst-BlochZentrum, ein Kultur- und Wissenschaftszentrum, das seinem Namensgeber
alle Ehre macht. Neben der Dauerausstellung zum Leben und Werk Ernst
Blochs und wechselnden Sonderausstellungen lockt ein anspruchsvolles
Kulturprogramm regelmäßig Besucherinnen und Besucher an. Wissenschaftler aus aller Welt nutzen die Forschungsmöglichkeiten des Zentrums.
Leiter
Ernst-Bloch-Zentrum
Was hat Ernst Bloch mit Ludwigshafen zu tun?
Ernst Bloch hat seiner Vaterstadt ein
Label für die Ewigkeit mitgegeben:
„Seestadt auf dem Lande“ – ein großes
Potenzial für eine gute Zukunft.
Warum ein Ernst-Bloch-Zentrum
in Ludwigshafen?
Unser Haus, das sich der Hoffnung,
dem aufrechten Gang und der Utopie
verschreibt, kann weltweit als Unikat
gelten. Unser Programm ist kritisch,
mutig und bei allem sehr pragmatisch,
offen für alle.
Was verbindet Sie persönlich mit
dem Ernst-Bloch-Zentrum?
Dass ich es aufbauen durfte. Es ist eine
große Freude, Gastgeber für große
Schriftsteller, Künstler, Wissenschaftler und Unternehmerpersönlichkeiten
zu sein.
TERMINE:
Mi, 20.5.2015 18 Uhr
Ausstellungseröffnung:
Helden der Stadt
21.5. bis 31.7.2015
Ausstellung: Helden der Stadt
Öffnungszeiten Ernst-Bloch-Zentrum
Di, Mi 14 bis 17 Uhr
Do
14 bis 20 Uhr
und nach Vereinbarung
Der Philosoph Ernst Bloch (1885-1977) ist
wohl der berühmteste Sohn der Stadt Ludwigshafen. Ihm zu Ehren hat die Stadt 1997
das Ernst-Bloch-Zentrum gegründet, das
seit 2000 in der ehemaligen Direktorenvilla
der Walzmühle zu Hause ist.
Die Dauerausstellung zeigt auf vielseitigen
Präsentationsebenen die Biographie und das
Werk Ernst Blochs und gibt Einblicke in die
Leitthemen seiner Philosophie. Das Herzstück ist das originale Tübinger Arbeitszimmer des Philosophen unter einer begehbaren
Glasplatte. Nicht nur der private Nachlass ist
im Besitz der Stadt Ludwigshafen, auch der
gesamte wissenschaftliche Nachlass wird im
Archiv des Ernst-Bloch-Zentrums verwahrt
und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zugänglich gemacht, zusammen
mit einer gut ausgestatteten Forschungsbibliothek.
Doch nicht nur Philosophinnen und Philosophen steht das Ernst-Bloch-Zentrum offen:
ein vielseitiges Kultur- und Bildungsprogramm bietet einiges für Kunst- und Kulturinteressierte, Familien und Schulklassen.
Mit seinen interdisziplinären Veranstaltungen und Diskursen richtet sich das ErnstBloch-Zentrum an ein breites Publikum,
ganz im Sinne „öffentlicher Wissenschaft“.
„Talk bei Bloch“, Vorträge und Tagungen
behandeln zeitkritische und utopische Themen und bringen Fachexperten aus Politik,
Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft mit einem kritischen Publikum zusammen. Bei
„Autoren bei Bloch“ sind bekannte Schriftsteller zu Gast. Für junge Besucher werden regelmäßig Workshops angeboten, von
Kunst- und Schreibwerkstätten für die Kleinen bis hin zu themenspezifischen Seminaren für Schulklassen. Schließlich kommt
auch die Kunst nicht zu kurz: in Kooperation
mit dem Wilhelm-Hack-Museum zeigt das
Ernst-Bloch-Zentrum regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen. Das Programm des
Ernst-Bloch-Zentrums wird maßgeblich von
der Stiftung Ernst-Bloch-Zentrum finanziert,
begleitet von Sponsoren und Spendern.
Ein Highlight unter den Veranstaltungen
stellt die Verleihung des Ernst-Bloch-Preises
dar. Er wurde anlässlich des 100. Geburtstags Ernst Blochs im Jahre 1985 gestiftet und
zählt zu den herausragenden Kulturpreisen
in Deutschland und Europa. Preisträger waren Jürgen Moltmann, Pierre Bourdieu, Eric J.
Hobsbawm, Seyla Benhabib und Avishai
Margalit. Große Bedeutung kommt auch der
„Zukunftsrede“ zu, die einer bekannten Persönlichkeit des öffentlichen Lebens aus Politik, Philosophie, Literatur oder Wissenschaft
anvertraut wird. Sie wurde erstmals 2010
von Volker Braun gehalten, 2014 hielt Sascha
Lobo die Zukunftsrede.
Stadtbibliothek Ludwigshafen – Ort des Wissens, der Information, Kommunikation und Inspiration
Lesen bildet, verzaubert, beflügelt, erhellt. So vielfältig die Gründe sind, die
Stadtbibliothek zu besuchen, so reichhaltig ist auch das Medienangebot.
Die Stadtbibliothek Ludwigshafen bietet ein
breit gefächertes Spektrum an Medien, egal
ob auf Papier oder digital. Vom Buch über
CDs und DVDs bis hin zu E-Books und Internetzugang.
Die Freude am Lesen fördert die Stadtbibliothek mit zielgruppenspezifischen Angeboten
von Anfang an. Als Bücherzwerge, Leseräuber und Buchstabenagenten lernen schon
Kindergartenkinder die Bibliothek kennen.
Beim „Book Circle“ und „Manga-Club“ tauschen sich Jugendliche regelmäßig über Leseerlebnisse und neue Bücher aus.
Die Stadtbibliothek versteht sich als offene
Einrichtung für alle Menschen. Mit Veranstaltungen wie Lesungen, Vorträgen und Ausstellungen präsentiert sie sich als Ort des
kulturellen Austauschs und ermöglicht damit
die Begegnung von Menschen verschiedener
Herkunft, unterschiedlichen Alters und vielfältiger Lebensstile und Meinungen.
Ergänzt wird das umfangreiche Angebot der
Zentralbibliothek in der Innenstadt durch
wohnortnahe, insbesondere auf Kinder, Eltern und Senioren abgestimmte Angebote
der acht Stadtteil-Bibliotheken.
WIR BAUEN FÜR SIE UM
Damit die Räumlichkeiten den Anforderungen an eine innovative Bildungs- und Freizeiteinrichtung entsprechen, wird das Gebäude der Zentralbibliothek zur Zeit umfassend modernisiert.
Ingrid Berg
Leiterin Stadtbibliothek
Die Sommerferien nahen: Gibt es
ein Angebot für daheim gebliebene
Kinder?
Alle Kinder und Jugendlichen von 6 bis
16 Jahren können sich am Lesesommer beteiligen. Das geht so: Mindestens drei Bücher lesen, Fragen dazu
beantworten und an der Verlosung teilnehmen.
Lesen 2.0 – wie geht das in der
Stadtbibliothek?
Mit einem gültigen Bibliotheks-Benutzungsausweis hat man kostenlosen
Zugang zum Download von E-Books auf
MetropolBib.de
Ihr aktueller Buchtipp?
Nick: Miss Blackpool. Kiepenheuer &
Witsch, 2014.
Eine junge Frau aus der englischen
Provinz ringt darum, in London als
Comedy-Star zu Erfolg zu kommen. Ein
spritziger Roman mit Hintergrund.
Deswegen wird der Ausleihbetrieb vom 2.6. bis voraussichtlich 27.6.2015 eingestellt.
Währenddessen bleibt das Erdgeschoss für die Lektüre von Zeitungen und Zeitschriften
dienstags bis freitags von 10-19 Uhr geöffnet. Rückgabe und Verlängerung von Medien
sind möglich.
Die Bibliothek zieht für die Zeit des Umbaus ins Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus
im hinteren Teil des Gebäudekomplexes.
KONTAKT:
DREI FRAGEN AN:
Ab voraussichtlich 30.6.2015 wird der Ausleihbetrieb dort wieder aufgenommen.
Ernst-Bloch-Zentrum
Walzmühlstraße 63
67061 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 2041
Unverändert stehen die E-Medien-Ausleihe über „MetropolBib.de“ sowie die StadtteilBibliotheken zur Verfügung.
www.bloch.de
Ihr Team der Stadtbibliothek
Aktuelle Informationen unter www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek
KONTAKT:
Stadtbibliothek
Bismarckstraße 44-48
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 2602
www.ludwigshafen.de/stadtbibliothek
Öffnungszeiten Zentralbibliothek:
Di bis Fr
Sa
10-19 Uhr
10-15 Uhr
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 27_II/15
STADTMUSEUM
DREI FRAGEN AN:
Dr. Regina Heilmann
Leiterin Stadtmuseum
Was ist Ihr Anliegen als Leiterin
des Stadtmuseums?
Wir möchten Interesse an Geschichte
wecken und sensibilisieren für Gegenwartsfragen.
Was hat sich in der Präsentationsform der Stadtgeschichte geändert?
So sehr uns jedes historische Ereignis
am Herzen liegt: zeitgemäße Vermittlungsarbeit bedeutet, Schwerpunkte zu
setzen. Die Sammlung soll durch Exponate wachsen, die eine Ludwigshafener
Geschichte erzählen – wir sind grundsätzlich für Alles offen!
Was macht Sie bei Ihrer Arbeit
glücklich?
Wenn das Publikum bunter wird! Stadtmuseen befinden sich weltweit im Umbruch und haben oftmals keinen leichten Stand. Wir möchten dazu beitragen,
ein Heimatgefühl zu vermitteln, bei
gleichzeitiger Offenheit für alle kulturellen Strömungen in unserer Stadt.
TERMINE:
noch bis So, 28.6.2015
Sonderausstellung
„Spielend glauben –
Religionen im Kinderzimmer“
Öffnungszeiten Stadtmuseum
Do – So
11 bis 17 Uhr
STADTARCHIV
Eine stadtgeschichtliche Sammlung wurde bereits im Jahr 1904 ins Leben
gerufen. Seit 1984 ist das Stadtmuseum auf der oberen Ebene des RathausCenters zu finden. Als Ort der Begegnung vermittelt es den Bürgerinnen
und Bürgern und Menschen von außerhalb schlaglichtartig die Geschichte Ludwigshafens. Das Stadtmuseum heißt alle Altersklassen und gesellschaftlichen Gruppen willkommen. Es ist an vier Tagen in der Woche sowie nach vorheriger Terminabsprache geöffnet, barrierefrei erreichbar und
eintrittsfrei.
Die in der Dauerausstellung präsentierten
Exponate und Dokumente präsentieren und
beleuchten ausgesuchte Aspekte der Stadtgeschichte. Zum allgemeinen Sammlungsbestand gehören archäologische Artefakte,
kunstgewerbliche Gebrauchsgegenstände,
Möbel aus der Region, Gemälde und Grafiken
lokaler und regionaler Künstlerinnen und
Künstler sowie weitere Objektgruppen.
Neben der Inszenierung stadthistorisch relevanter Exponate, ergänzt durch Bildschirmpräsentationen, Fotografien und Filmausschnitte aus den Beständen des Stadtarchivs,
konzipiert das Stadtmuseum unterschiedliche
Sonderausstellungen, Projekte und Einzelveranstaltungen. Diese fokussieren sich nicht
nur auf stadthistorische sondern auch auf
gesellschaftliche und urbane Themen zu Gegenwart und Zukunft. Regelmäßig werden lokal oder regional anstehende kulturelle oder
historische Ereignisse zum Anlass für eine
Sonderausstellung genommen. Hinzu kommt
die Ausstellungreihe „Söhne und Töchter der
Stadt“, die Menschen portraitiert, die sich auf
unterschiedliche Art und Weise um Ludwigshafen verdient gemacht haben.
Das Jahresprogramm zielt darauf ab, neben
der allgemeinen Vermittlungsarbeit für Schulklassen und Gruppen mit jeder Sonderausstellung erneut unterschiedliche gesellschaftliche
Gruppen anzusprechen und somit ein möglichst großes Spektrum an dauerhaften Interessenten an das Stadtmuseum heranzuführen.
Häufig finden, vor allem in Ergänzung der gezeigten Sonderausstellungen, nachmittägliche Workshops oder Abendveranstaltungen in
Form von Vorträgen oder Lesungen statt.
Das Stadtmuseum steht in wissenschaftlicher Hinsicht im Kontakt mit der Hochschule Ludwigshafen sowie der Pädagogischen
Hochschule Heidelberg und bietet Studierenden die Möglichkeit, dort im Rahmen ihrer
Ausbildung museumspädagogisch sinnvolle
Projekte zu erarbeiten und umzusetzen.
Das Stadtmuseum ist städtischer Ansprechpartner im Bereich Bodendenkmalpflege und
unterstützt darüber hinaus die ehrenamtlich
tätigen Vereine der Nebenmuseen Schillergedenkstätte im Stadtteil Oggersheim sowie
des Heimatmuseums Karl-Otto-Braun im
Stadtteil Oppau.
Regelmäßig ist das Stadtmuseum Empfangsort für Delegationen aus den Partnerstädten
und andere feierliche Anlässe, die mit der
Stadt Ludwigshafen in Berührung stehen.
„Den schaffen wir ins Archiv“. Das ist oft als Drohung gemeint. Wir im Stadtarchiv aber sind gerne hier. Denn das „Gedächtnis der Stadt“ ist kein toter
Winkel, sondern ein lebendiger Ort, an dem Tag für Tag Zeugnisse aus Vergangenheit und Gegenwart für die Zukunft gesichert werden. Und jeder Interessierte kann sie ansehen, sie nutzen, mit ihnen arbeiten und damit selbst
historisch forschend tätig sein – oder sich schlicht davon faszinieren lassen.
DREI FRAGEN AN:
Dr. Stefan Mörz
Etwa vier Kilometer Zeugnisse zur Stadtgeschichte verwahrt das Archiv. Im Zentrum der Bestände steht das Schriftgut der
Stadtverwaltung Ludwigshafen sowie ihrer
Vorgängergemeinden. Die hier vorhandenen
Archivalien reichen von der Gegenwart bis
ins 15. Jahrhundert zurück. Für eine Industriestadt im Westen Deutschlands besonders
erfreulich: Die Bestände der Stadt Ludwigshafen sind nahezu ohne Kriegszerstörung ab
der Gemeindegründung erhalten
Daneben gibt es ein umfangreiches Fotoarchiv mit circa 80.000 Motiven (und Hunderttausenden Negativen) sowie große Sammlungen an Manuskripten, Plänen, Plakaten
und Flugschriften. Außerdem findet man einen riesigen Bestand an Druckschriften von
Vereinen, Verbänden, Wirtschaftsunternehmen und Kirchen sowie eine Zeitungssammlung, die fast alle je im Raum Ludwigshafen
erschienen Presseerzeugnisse umfasst.
Das Stadtarchiv verwahrt über 150 Nachlässe, von bedeutenden Politikern der Stadt
bis zu Künstlern und Lokalforschern. Zu den
Highlights gehören die Papiere des langjährigen Oberbürgermeisters Werner Ludwig,
des Bürgermeisters Ludwig Reichert, des
Juristen, Politikers und BVG-Vizepräsidenten
KONTAKT:
KONTAKT:
Stadtmuseum Ludwigshafen
im Rathaus-Center (obere Ebene)
Rathausplatz 20
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 2574
[email protected]
Stadtarchiv Ludwigshafen
Rottstraße 17
67061 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 -3047 und -2047
www.ludwigshafen.de
Friedrich Wilhelm Wagner, der Schriftstellerin Anna Croissant-Rust oder des HollywoodRegisseurs William Dieterle. Aber auch die
Lebensberichte vieler Ludwigshafener Bürger sind von großem historischem Wert.
Den Industriestadtcharakter Ludwigshafens
zeigt in den Beständen des Archivs nicht zuletzt das Schriftgut einiger bedeutender Firmen der Stadt. Hier ist vor allem das Archiv
der Firma Giulini zu nennen, der ältesten
Chemiefabrik Ludwigshafens, oder das des
Handelshauses Scharpf-Lichtenberger, das
bis in 18. Jahrhundert reicht und aus dessen
Ansiedlung die Stadt hervorging. Beide Archive genießen als „national wertvolles Archivgut“ besonderen Schutz.
Des weiteren wird in den Archivmagazinen
die Überlieferung verschiedener gesellschaftlicher Organisationen, Gewerkschaften
und Parteien verwahrt, die in der Stadt aktiv
sind oder waren. CDU, SPD und Grüne haben
ihre örtlichen historischen Archive dem Archiv übergeben und auch von anderen Parteien findet man teils umfangreiches Material.
Leiter Stadtarchiv
Warum überhaupt ein Archiv?
Um den Menschen ihre Geschichte zu
erhalten – und zu geben. Manchmal ganz
buchstäblich: Wir finden Eltern und Kinder für Hilfesuchende.
Wer kommt ins Archiv?
Menschen jeden Alters, Schüler, Studierende, Senioren. Wobei uns die
historische Bewusstseinsbildung vor
allem der jungen Ludwigshafener und
der Einwanderer sehr am Herzen liegt.
Wie kann man Geschichte mit dem
Archiv erleben?
Wir geben eine Veröffentlichungsreihe heraus (42 Bände. Zuletzt „Juden in
Ludwigshafen“), veranstalten mit dem
Historischen Verein Vorträge und Exkursionen, bieten Führungen durch Archiv
und Stadt an.
Eine umfangreiche und stets wachsende
Sammlung zur Arbeiterbewegung in der
Stadt gibt Zeugnis von gesellschaftlichen und
sozialen Grundtendenzen in der Ludwigshafener Geschichte.
Zudem existiert eine Ludwigshafen-Bibliothek mit rund 10.000 Bänden.
Eine genauere Beschreibung der Bestände
des Stadtarchivs kann den im Haus vorhandenen Verzeichnissen bzw. dem elektronischen
Archivrecherchesystem entnommen werden.
Öffnungszeiten Stadtarchiv
Mo – Do
Mo – Mi Do
8.30 bis 12 Uhr
13.30 bis 16 Uhr
13.30 bis 18 Uhr
SEITE 29_II/15
Artikel
MUSIKSCHULE LUDWIGSHAFEN
aus und über Ludwigshafen
Foto: Thomas Brenner
Die Städtische Musikschule Ludwigshafen feierte im Jahr 2014 ihr 50-jähriges Bestehen und ist eine der größten kommunalen Musikschulen in Rheinland-Pfalz. Sie ist eine Musikschule offen für alle. Jeder und jede, egal welchen Alters und welcher Herkunft, hat hier die Möglichkeit Musik zu machen
und zu erleben.
T-Shirts für Damen und Herren, schwarz 15 €
City-Memo Ludwigshafen 16,95 €
Ludwigshafen-Tasse 6,50 €
Bücher:
Professor Dr. Hartmut Walz ‚Einfach genial entscheiden‘ 19,95 €
Dr. Stefan Mörz ‚Der Baumeister Ludwigshafens‘ 25 €
Bernhard Kunz ‚Einblicke, Industriefotografie‘ 28 €
touristinformation
Berliner Platz 1, 67059 Ludwigshafen
Telefon: 0621 51 20 36
[email protected]
Das Angebot der Städtischen Musikschule
beginnt mit der Elementarstufe, vor allem
mit Eltern-Kind-Gruppen für Kinder ab einem Jahr in Begleitung einer Bezugsperson,
der Musikalischen Früherziehung für Kinder
im Alter von 4 bis 6 Jahren und der Musikalischen Grundausbildung. Alle klassischen
Instrumente, angefangen bei der Blockflöte
über Klavier, Blas- und Streichinstrumente
bis zum Schlagwerk. Gesang, Jazz, Rock, Pop
und Ballett sowie eine große Auswahl an Ergänzungsfächern vervollständigen das große
Unterrichtsrepertoire.
Ihr besonderer Stolz sind die zahlreichen Ensembles, die den guten Ruf der Musikschule mit prägen und sie nach außen bestens
präsentieren. Circa 1.600 Schülerinnen und
Schüler nutzen diese Angebote und werden
von 50 Lehrkräften unterrichtet. Seit 2013
können auch Erwachsene die Angebote der
Musikschule wahrnehmen, so dass jede und
jeder egal welchen Alters hier Musik machen
kann.
Ab Mai 2015 gibt es ein spezielles Angebot für
Menschen ab etwa 60 Jahren. Hier geht es
um den gemeinsamen Musikgenuss: Musik
hören, die Stimme pflegen und wieder ent-
KONTAKT:
Öffnungszeiten:
MO – FR:
9 bis 17 Uhr
SA:
9 bis 13 Uhr
Städtische Musikschule Ludwigshafen
Friedrich-Wilhelm-Wagner-Platz
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 25 -68 oder -66
www.ludwigshafen.de/lebenswert/musikschule/
decken, gemeinsames Singen, Bewegungen
im Sitzen und in der Fortbewegung ausführen, gemeinsam tanzen und musizieren mit
einfach zu spielenden Instrumenten. Es sind
keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Jeder
darf sich ganz nach seinen Möglichkeiten
einbringen. Anmeldungen nimmt die Musikschule gerne entgegen.
Auch bei den Blasinstrumenten, wie zum
Beispiel Blockflöte, Klarinette, Saxophon und
Trompete und dem Instrumentenkarussell,
bei dem Kinder zwischen 6 und 10 Jahren
innerhalb eines Semesters fünf verschiedene Instrumente ausprobieren können, gibt es
noch freie Plätze und man kann sich jederzeit
anmelden.
Der Unterricht findet nicht nur im Hauptgebäude der Musikschule statt sondern bürgernah auch in zwanzig Zweigstellen, die über
das gesamte Stadtgebiet verteilt sind.
Am 29. Mai 2015 findet um 19 Uhr im Theatersaal des Pfalzbaus unser diesjähriges
Frühjahrskonzert statt. Wir freuen uns sehr,
dieses gemeinsam mit dem Jungen Pfalzbau
gestalten zu können. „Was ist Ihr persönlicher Held?“ Solche und noch andere Fragen
werden wir gemeinsam mit unserem Publikum musikalisch und im darstellenden Spiel
beantworten. Der Eintritt hierzu ist frei.
DREI FRAGEN AN:
Angela Bauer
Leiterin Musikschule
Was ist neu?
Wir haben uns von einer Jugendmusikschule zu einer Musikschule offen für
alle entwickelt. Bei uns sind alle Menschen willkommen, die gerne Musik
machen.
Mit wem kooperiert die Musikschule?
Wir arbeiten mit anderen Kultureinrichtungen, wie z.B. dem Theater im Pfalzbau und dem Wilhelm-Hack-Museum
zusammen. Aber auch mit den allgemeinbildenden Schulen und Kindergärten kooperieren wir gerne.
Was wünschen Sie der Musikschule?
Ich wünsche uns, dass wir weiterhin
Menschen die Musik nahebringen können und dafür die wichtige Unterstützung des Stadtvorstandes und Stadtrates behalten, für die ich mich an dieser
Stelle sehr herzlich bedanke.
TERMINE:
Fr, 29.5.2015 19 Uhr
Frühjahrskonzert
Fr. 12.6.2015 18 Uhr
Preisträgerehrung
Jugend musiziert
Fr, 19.6.2015 19 Uhr
Streicherabend
SEITE 31_II/15
Wir stehen hinter dem,
was wir versprechen!
hack-museumsgARTen
Wir machen nicht nur schöne Worte, sondern wir geben Ihnen unser Wort: 7 Garantien dafür,
dass Sie mit unserem Service rundum zufrieden sind. Und sollte doch mal etwas nicht ganz
nach Ihren Wünschen laufen, dann entschuldigen wir uns mit 5,- Euro. Alle weiteren Details zu unseren Service-Garantien finden Sie auf www.sparkasse-vorderpfalz.de/servicegarantien
hack-museumsgARTen – EIN GARTEN FÜR ALLE!
Urban Gardening im Herzen von Ludwigshafen
Seit 2012 befindet sich der hack-museumsgARTen auf dem Hans-Klüber-Platz mitten
in Ludwigshafen. Das ursprünglich für ein
Jahr konzipierte Urban Gardening-Projekt
des Wilhelm-Hack-Museums startet in diesem Jahr in seine vierte Saison. Für den
„wohl populärsten Gemeinschaftsgarten in
der Metropolregion“ (Mannheimer Morgen,
8.4.2015), ist die Begeisterung und das Engagement der Bürgerinnen und Bürger ungebrochen. Gegärtnert wird in mobilen Kisten
oder Hochbeeten auf und aus Paletten. Über
200 Personen – Einzelpersonen, Familien,
Gruppen, Schulklassen, Vereine und soziale
Einrichtungen – hegen und pflegen die Pflanzenvielfalt. Diese umfasst neben Blumen
viele essbare Pflanzen, wie Kräuter, Salate,
Gemüse, seltene Tomatensorten, Peperoni,
thailändischen Spinat, Kürbisse, Auberginen,
Artischocken, Kartoffeln, diverse Naschsträucher, Weinreben, Quitten, Erdbeeren
und vieles mehr. Die Zaungestaltung bzw.
Begrünung reicht vom Kletterhopfen über
die „Schwarzäugige Susanne“ und Bohnen
bis zur farbigen Zaun-Bestrickung. Einige Betonbeete um den Hans-Klüber-Platzes haben sich mittlerweile in wunderbare
Nasch- und Staudenbeete verwandelt. Die
fleißigen Stadt-Bienen der Bienenstöcke auf
dem Museumsdach werden vom Imker Klaus
Eisele betreut. Vielleicht darf in diesem Jahr
der Museumshonig genascht werden.
Seit seinem Bestehen hat sich der Garten
stetig verändert: Zum begehbaren Blumen-
KONTAKT:
Wilhelm-Hack-Museum
Berliner Straße 23
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 504 3045/3411
www.wilhelmhack.museum/
ausstellungen/hack-museumsgarten.html
topf des Künstlers Rainer Ecke und den
kunstvoll gestalteten Wildbienenhäusern von
Fritz Eicher sind die Restart-Brunnenanlagen von Rolf Graap wie auch das MondrianGartenhaus, eine umgestaltete Kunsttransportkiste, hinzugekommen. Der Bau eines
Pavillons als Schattenspender und Ort für
Workshops und Veranstaltungen steht kurz
vor der Umsetzung.
Das Urban Gardening-Projekt wird von den
Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Ludwigshafen vielfältig genutzt, sei es zum Gärtnern,
sei es um bei sonnigen Temperaturen die Mittagspause im Grünen zu genießen. Als Lernund Erholungsort, als Treffpunkt oder als Plattform für Feste und kulturelle Veranstaltungen
ist der Garten als spannender Begegnungsort
mitten in die Stadt hinein gewachsen. Auch in
dieser Saison findet ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm statt, darunter interkulturelle Feste, wie im Juni das polnische und im
Juli das thailändische Sommerfest sowie das
interkulturelle Freundschaftsfest.
Die Gärtnerinnen und Gärtner organisieren
eine Tischlein-Deck-Dich-Aktion, botanische
Führungen, Workshops rund um gesunde
Ernährung und Do-it-Yourself-Ideen. Auch
ist in diesem Jahr wieder das deutsch-französische Jugendprojekt Hotel Europa 2 der
Initiative New Limes und Wir! e.V. im hackmuseumsgARTen zu Gast.
Begleitet und unterstützt wird der hackmuseumsgARTen von der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis, Kultursommer
Ludwigshafen, Bürgerstiftung, Grüner Kreis,
BASF SE, sowie von zahlreichen Förderern.
Kommen Sie vorbei, gärtnern Sie mit!
Infos zu Veranstaltungen und Anmeldung:
www.wilhelmhack.museum/Ausstellungenhack-museumsgarten.html
www.facebook.com/Hackgarten
DREI FRAGEN AN:
Die hack-museumsgärtner
Was bedeutet Ihnen der Garten?
Der Garten ist für uns Ruhepol, Erholung; hier kann man die Seele baumeln
lassen. Er ist ein interkultureller Treffpunkt, hier finden Gespräche zwischen
Jung und Alt ebenso statt wie ein lebendiger Austausch zwischen Garten und
Museum, Kunst und Natur.
Auf was freuen Sie sich in dieser
4. Saison am meisten?
Besonders freuen wir uns auf viele
schöne Treffen mit alten und neuen
GärtnerInnen, auf die zahlreichen Veranstaltungen, Workshops und Ausflüge,
auf den ersten Salat und die ersten reifen Früchte!
Was wünschen Sie sich zukünftig
für den Garten?
Viele kreative Gärtnerinnen und Gärtner, die den Garten noch lange Zeit mit
großem Teamgeist am Leben erhalten.
Sowie mehr Gemeinschaftsgärten in LU
für alle!
TERMINE:
Fr, 29.5.2015 19.30 Uhr
Offene Bühne: Bird To Bird
Sa, 20.6.2015 16.30–21 Uhr
Polnisches Sommerfest
Öffnungszeiten museumsgARTen
Mo bis Fr
Do
Sa/So 7 – 18 Uhr
7 – 20 Uhr
10 – 18 Uhr
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 33_II/15
FOTOFESTIVAL Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg
KUNSTVEREIN LUDWIGSHAFEN
Foto: Henrik Spohler
DREI FRAGEN AN:
[7P] - Zeitgenössische Fotografie als Spiegel der Gesellschaft
Alle zwei Jahre im Herbst verwandeln sich die Städte Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg für zwei Monate zum internationalen Treffpunkt der
Fotoszene. Das Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg zieht
fachkundige Experten und fotointeressierte Besucher an. Seit 2005 hat sich
das Festival zum größten kuratierten Fotofestival in Deutschland entwickelt.
Urs Stahel
Kurator
Welche Institutionen sind in Ludwigshafen beteiligt?
Das Wilhelm-Hack-Museum beteiligt
sich mit der größten Ausstellungsfläche bei dem diesjährigen Fotofestival.
Außerdem zeigt der Kunstverein Ludwigshafen künstlerische Positionen
zum Thema „Gewalt und Zerstörung“.
Gibt es einen zentralen Ort bzw.
eine Hauptausstellung?
Jeder Ausstellungsort beschäftigt sich
mit einem der sieben Themenfelder. Damit ist jeder Ort gleich wichtig. Die Arbeiten wiederholen sich nicht und sind
nur an einem Ort zu sehen. Damit soll
die Neugier und Lust der Besucher geweckt werden, alle Häuser zu besuchen
und die Ausstellungen anzuschauen.
Was ist das Ziel der Ausstellung?
Die Ausstellung beschäftigt sich mit
aktuellen Themen der heutigen Gesellschaft und zeigt eine Momentaufnahme
der prekären Verhältnisse in unserer
Welt. Die Besucher werden sich in den
Themen und Arbeiten wiederfinden, sei
es weil sie selbst betroffen sind oder in
den Medien davon erfahren haben. Gemeinsam mit den Künstlern und den
beteiligten Ausstellungshäusern wollen
wir mit diesem Fotofestival einen Ort
des Nachdenkens und Diskutierens über
Bilder und über die Welt schaffen.
TERMINE:
18.9. bis 15.11.2015
6. Fotofestival MA-LU-HD
Jede neue Ausgabe widmet sich einem spezifischen Thema, das von einem renommierten
Gastkurator entwickelt wird, der dann internationale, bekannte und aufstrebende Künstler zur Gruppenschau in den beteiligten Ausstellungshäusern einlädt. Die Zahl 7 verweist
dieses Jahr nicht nur auf die beteiligten 7
Kunstinstitutionen, darunter das WilhelmHack-Museum in Ludwigshafen, sondern
spielt auch thematisch eine zentrale Rolle.
„[7] Orte [7] Prekäre Felder“ lautet der Titel
des diesjährigen Fotofestivals. Er beschreibt
die Verhältnisse der heutigen Weltgesellschaft anhand von zeitgenössischen dokumentarischen und künstlerischen Fotografien und Videoarbeiten. Die Ausstellung
beschäftigt sich mit Entwurzelung, Entortung, Entfremdung, mit High-Tech-Produktion und Sozialkontrolle, mit Migration, mit
übersteigerten Selbstbildern, überspannten Psychen, maßloser Gier, schließlich mit
dem Verlust von Selbstkontrolle, mit Gewalt,
Überwachung und Strafe. Auch Kommunikation und Kontrolle durch fotografische Bilder
ist ein zentraler Fokus des Festivals.
Eine der sieben Ausstellungen beschäftigt
sich mit „High-Tech, Logistik & Migration“.
Im Wilhelm-Hack-Museum werden neue
Funktionen und Ästhetiken von High-TechProduktionen dargestellt. Aus düsteren Fabrikhallen voller Menschen werden Hallen
mit hellem Tageslicht, in denen neben Ro-
botern und Produktionsstraßen weit mehr
Grünpflanzen als Arbeiter zu sehen sind. Die
Auftragslage verschiebt sich in großem Umfang in Billiglohnländer, die Sichtbarkeit von
Produktion verschwindet. Aus dem produzierenden Industriezeitalter entwickelt sich
das kommunizierende Informations- und
Dienstleistungszeitalter. In diesem Komplex
ist es interessant, Waren-, Kapital- und Migrationsströme zu vergleichen. Während die
Fabriken menschenleer werden, füllen sich
Schiffe und Pfade mit Migranten.
Kuratiert wird das diesjährige Fotofestival
vom international tätigen Fotografiespezialisten Urs Stahel. Der gebürtige Schweizer
arbeitete nach seinem Studium als Redakteur und Kunstkritiker. 1993 gründete er
zusammen mit Walter Keller und George
Reinhart das Fotomuseum Winterthur, das
sich in den 20 Jahren unter seiner Leitung zu
einem der wichtigsten Häuser für Fotografie
entwickelt hat. Außerdem ist er auch tätig als
Gastprofessor an der Universität Zürich, als
Dozent an der Zürcher Kunsthochschule und
als Kurator des neuen Zentrums für Industriekultur in Bologna.
Foto: Dirk Ueberle
Der Kunstverein Ludwigshafen wurde 1928 gegründet und ist einer der
ältesten Kunstvereine in Rheinland-Pfalz. Seit 1977 hat der Verein in dem
1956 errichteten Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus seinen festen Sitz,
wo sich die über 500 qm große und sehr beeindruckende Ausstellungshalle
befindet. Das Bürgermeister-Ludwig-Reichert-Haus ist ein bauliches Kleinod innerhalb der 50er Jahre-Architektur in Ludwigshafen und steht unter
Denkmalschutz.
Der Kunstverein Ludwigshafen ist ein Ort, an
dem zeitgenössische Kunst ausgestellt, diskutiert und reflektiert wird. Er ist in Rheinland-Pfalz der größte und einzige hauptamtlich geleitete Kunstverein und versteht sich
als Plattform für experimentelle künstlerische Ansätze. Er ist für die Entdeckung und
Förderung wegweisender Positionen junger
Künstlerinnen und Künstler bekannt und
wurde 2009 und 2015 zusammen mit 18 weiteren Kunstvereinen zum besten Kunstverein
des Jahres nominiert. Mit vier Ausstellungen
pro Jahr möchte der Kunstverein mit einem
vielseitigen Programm einer kunstinteressierten Öffentlichkeit jeden Alters innovative
und ungewöhnliche künstlerische Arbeiten
präsentieren. National und international
ausgerichtete Einzel- und thematische Gruppenausstellungen sowie die Vielseitigkeit der
Medien bestimmen das Programm. Dabei
stellen Video und Fotografie sowie raumgreifende Installationen einen Schwerpunkt dar.
Der Kunstverein ist Kooperationspartner des
2006 gegründeten „Internationalen Fotofestivals Mannheim – Ludwigshafen – Heidelberg“, das alle zwei Jahre in der Metropolregion stattfindet.
KONTAKT:
KONTAKT:
Fotofestival Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg
E 4, 6
68159 Mannheim
Telefon: +49 (0) 621 122 73 12
Kunstverein Ludwigshafen
Bismarckstraße 44-48
67059 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 528 055
www.fotofestival.info
www.kunstverein-ludwigshafen.de
Neben den regelmäßig zu den Ausstellungen
stattfindenden Formen der Kunstvermittlung
wie Führungen, Künstlergespräche, Diskussionen und Lesungen hat der Kunstverein als
ergänzendes außerschulisches Bildungsangebot 2008 die Jugendkunstschule unARTig gegründet. Das Kinder- und Jugendprogramm
weckt das Interesse junger Menschen an
Kunst und sensibilisiert diese für zeitgenössische Kunst. Es regt sie zugleich zu eigenen kreativen Leistungen an und stärkt ihre
ästhetische Wahrnehmung. Das Ziel ist eine
auf nachhaltige Wirksamkeit und Kontinuität
angelegte, für alle Kinder und Jugendliche
offene kulturelle Bildung. Um sinnvolle Angebote für viele junge Menschen in unserer
multikulturellen Gesellschaft durch möglichst niedrige Zugangsbarrieren erreichbar zu machen, haben mehrere Firmen und
Serviceclubs Patenschaften übernommen.
Sie ermöglichen vielen jungen Menschen die
kostenlose Teilnahme an den Kursen.
Neben den klassischen Kursangeboten
(Malerei, Zeichnung, plastisches Gestalten,
Druck, Fotografie, Trickfilm, Graffiti, Theater)
bietet unARTig innovative Vermittlungsformen, wie zum Beispiel Familienführungen,
„Kinder führen Kinder“ oder „Sprachkunstkurse“ an. Diese Form der Kunstvermittlung
führt zu einer intensiven Auseinandersetzung
mit den Kunstwerken und fördert zahlreiche
Kompetenzen wie etwa das freie Sprechen
vor einer Gruppe, die Wortschatzerweiterung
und Sprechsicherheit.
Jeden Samstag findet um 14 Uhr bei freiem
Eintritt eine Führung statt.
ZWEI FRAGEN AN:
Barbara Auer
Direktorin Kunstverein
Wie sind Sie zur Kunst gekommen?
Ich muss etwa 12 Jahre alt gewesen
sein, als mich die Familie meiner
Schulfreundin in die Schweiz zum Besuch einer Ausstellung mitgenommen
hat. Es waren Künstler der BrückeGruppe. Ich war hin und weg von der
Farbigkeit der Malerei.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Kunstvereins?
Ich wünsche mir für den Kunstverein
und für Ludwigshafen, dass das kulturelle Angebot in unserer Stadt noch
mehr von den Bürgern aller Altersgruppen wahrgenommen wird. Dass
man die Bedeutung der Kultur als weichen Standortfaktor ernst nimmt und
die kulturellen Einrichtungen, die eine
äußerst ambitionierte Arbeit machen,
mehr finanziell unterstützt.
TERMINE:
bis 21.6.2015
Nicole Ahland
Widerschein, Fotografie
31.5.2015 16 Uhr
Künstlergespräch mit
Nicole Ahland
SEITE 35_II/15
Gemeinsam
engagiert.
KULTUR-RHEIN-NECKAR e.V.
„Transkulturelle Kulturarbeit“ beschreibt das Programm von KRN: Kulturelle
Projekte, bei denen unterschiedliche Gruppen der Einwanderungsgesellschaft aus ihren jeweiligen Traditionen gemeinsam etwas Neues schaffen.
Kultur Rhein Neckar steht für Dialoge – zwischen Kulturen, Künstlern verschiedener Sparten und Kunstfreunden. Die Potenziale kultureller Dialoge in
einer globalisierten Gesellschaft werden neben dem deutsch-russischen Kulturaustausch in vielen transkulturellen Projekten sichtbar.
Kultur Rhein-Neckar (KRN) wurde 1995
gegründet, um das deutsch-russische,
grenzen- und spartenübergreifende Kulturaustauschprojekt „QUATTROLOGE“ zu
realisieren. Seither haben sich nahezu 100
deutsche und russische Künstler aus der Metropolregion Rhein-Neckar und aus Sotschi
an der russischen Schwarzmeerküste in unterschiedlichen Projekten zusammengefunden. Naheliegend, dass KRN zu den Trägern
des bundesweiten Weltmusik-Wettbewerbs
„creole – Globale Musik aus-Deutschland“
gehört. Mit creole-Konzerten beteiligt sich
KRN am Kultursommer. Legendär ist der Inselsommer auf der Ludwigshafener Parkinsel, bei dem schon mal über 200 Freiwillige
aktiv beteiligt waren.
Veranstaltungen erhalten ihre Lebendigkeit
aus der Vielfalt der Beteiligten. Die Vielfalt der
Einwanderungsgesellschaft wird auch bei der
Lesereihe „Europa Morgen Land - neueste
deutsche Literatur“ erfahrbar. Zu den eingeladenen Autoren, für die Deutsch oft die zweite
Sprache ist, gehören Zsuzsa Bánk, Olga Grjasnowa, Deniz Uzun, Yoko Tawada, Saša Stanišic
und viele andere, die von den Buchpreislisten
bekannt sind. Oft werden sie „Chamissos Erben“ genannt. Sie stehen für ein offenes, tolerantes und vielsprachiges Europa.
Mehrere Ausstellungen realisierte der Verein
zum Thema „Migration – Geschichte(n)“. So
wurde 50 Jahre nach dem ersten Anwerbevertrag der Bundesregierung mit Italien mit
„Anellino – Zur Geschichte der Italiener in
Ludwigshafen“ 2005/2006 erstmals im Ludwigshafener Stadtmuseum die Einwanderung als Teil der Stadtgeschichte vorgestellt.
2008/2009 stellte die Ausstellung „Frauen-
KONTAKT:
KULTUR-RHEIN-NECKAR e.V.
Brucknerstraße 13
67061 Ludwigshafen
Telefon: +49 (0) 621 56 72 66
www.kulturrheinneckar.de
welten“ die Veränderung weiblicher Lebenswelten in der Migration dar.
Mit Vorträgen, Gesprächen und Fachtagungen reflektiert KRN die Kulturarbeit. So
z.B. 2005 mit „Visavis – Kulturarbeit in der
Einwanderungsgesellschaft“ oder 2010 mit
„Heimatmuseum - Migration und Erinnerung“.
KRN versteht sich als Teil einer lebendigen
Stadtgesellschaft. „Kultur für alle“ und „Kultur von allen“ sind leitende Ziele. Unterstützung kommt von vielen staatlichen und privaten Seiten. Zu den Förderern gehört die
UNESCO, das Auswärtige Amt und der Fonds
Soziokultur. Die Förderung der Länder und
Städte zeigt, dass der Verein mit Sitz in Ludwigshafen in der Metropolregion Rhein-Neckar vernetzt ist.
LEBENSQUALITÄT
KULTIVIEREN
www.m-r-n.com
2015 ist ein besonderes Jahr. Wir freuen uns über zehn Jahre „Europäische Metropolregion Rhein-Neckar“. Innerhalb dieser Dekade hat sich ein schlagkräftiges
regionales Netzwerk gebildet, in dem Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung gut zusammenwirken. Darum werden wir von vielen anderen Regionen in
Deutschland beneidet.
DER GRÜNE KREIS e.V. Ludwigshafen
Informieren Sie sich unter www.m-r-n.com/10Jahre
Unterstützt durch
www.facebook.com/dergruenekreisludwigshafen
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
SEITE 37_II/15
BEETHOVENCHOR
TERMIN:
Kollektion
WILDROSE
So. 6.12.2015 18 Uhr
John Rutter „Gloria“
Friedenskirche Ludwigshafen
Leuschnerstraße 56
ROSIGE AUSSICHTEN
MIT LANGER TRADITION.
Wildrose, das ist ein klassisches Kultservice, das sich seit Ende der 60er-Jahre bewährt hat. Ein Design, das nie aus der Mode kommt.
Die kleinen Dornen, die die Blütenstängel in sattem Grün zieren, und das sanfte Rosa spiegeln das Lebensgefühl der ländlich wilden
Rosenpracht wider und übermitteln das Flair der 60er-Jahre.
Das Kaffee- und Speiseservice ist nicht mehr wegzudenken aus den heimischen Esszimmern. Wer denkt, Wildrose sei ein altes Design, der irrt:
Es ist ein moderner Klassiker mit viel Charme und Tradition. Ein Service, das wie das Lebensgefühl der Sechziger nie aus der Mode kommen wird
und ein echtes Kultdesign, das in neuem Glanz erstrahlt.
Der Beethovenchor Ludwigshafen ist ein traditionsreicher Amateurchor mit professionellem Auftreten und hohem künstlerischem Anspruch. Begonnen hat es 1924 mit einer Aufführung von
Beethovens Neunter Sinfonie mit dem Pfalzorchester. 1949 wurde
der Chor zur städtischen Einrichtung als „Oratorienchor der Stadt
Ludwigshafen“. Verschiedene Dirigenten haben in den vergangenen Jahrzehnten den Chor geformt. Mit Klaus Arp erhielt der Chor
2002 einen künstlerischen Leiter, der neue Wege geht. Neben den
bekannten Messen und Oratorien werden anspruchsvolle Werke
auch der neueren Musikliteratur mit großem Erfolg aufgeführt.
Der Klangkörper des Chors umfasst zwischen 80 und 90 Sängerinnen und Sänger aller Altersklassen und mit unterschiedlichsten
gesanglichen Vorerfahrungen. Weitere Mitwirkende sind jederzeit
willkommen!
www.beethovenchor-lu.de
HANAMI
KAFFEETASSE OBERE
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TERMIN:
7. bis 8.5.2016
Hanami 2016
Pfalzbau Ludwigshafen
Hanami – Farbenfrohes Frühlingswochenende voller Fantasie
Ein Frühlingserwachen ganz besonderer Art ist seit nunmehr
zehn Jahren in der Ludwigshafener Innenstadt zu erleben. Jeweils für ein ganzes Wochenende im Mai treffen sich Tausende
Fans der japanischen Comic-Formate Manga und Anime aus ganz
Deutschland und mehreren Nachbarländern zum farbenfrohen
Festival Hanami. Angelehnt ist dieses ehrenamtlich organisierte
Veranstaltungsformat des Animexx e.V. an die Tradition des japanischen Kirschblütenfestes.
Aufgrund stetig wachsender Besucherzahlen erreichte man am
ursprünglichen Veranstaltungsort im Kulturzentrum dasHaus
schon bald die Kapazitätsgrenze. Und so hat das beliebte JapanFestival nur wenige Meter entfernt im Pfalzbau ein neues Zuhause
gefunden. Aber keineswegs nur in den Räumlichkeiten des Pfalzbaus ist die phantasievolle Lebensfreude dieses Festivals spürbar.
Denn längst haben die aufwändig kostümierten Cosplayer auch
die Straßen und Plätze in der gesamten Ludwigshafener Innenstadt erobert, um sich für Fotoaufnahmen in unterschiedlichsten
Konstellationen und Posen eindrucksvoll in Szene zu setzen.
Beeindruckt davon sind keineswegs nur beschlagene Kenner
der Szene japanischer Pop-Kultur. Längst schon reisen auch Zuschauer unterschiedlichster Altersklassen aus der gesamten Region nach Ludwigshafen, um sich von der bezaubernden Kreativität der Festivalbesucher begeistern zu lassen.
Eine ideale Begegnungsstätte zwischen den größtenteils kostümierten Festivalbesuchern und interessierten Passanten ist mit
dem japanischen Markt auf dem Theaterplatz entstanden. Unter
freiem Himmel und bei freiem Eintritt können auch hier die zum
Leben erweckten Phantasiefiguren aus nächster Nähe bestaunt
werden.
www.hanami-ludwigshafen.de
KULTUR_LUDWIGSHAFENlife II/15
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JAZZ AM RHEIN
TERMIN:
21./22.8.2015
Abschlusskonzert
u.a. mit Susan Weinert, Richie Beirach,
Reiner Witzel und den Talking Horns.
Jazz am Rhein zum 10. Mal
Im Sommer 2006 feierte „Jazz am Rhein“ seine Premiere. Auf
Initiative des Ludwigshafener Jazzdrummers Christian Scheuber wurde in Zusammenarbeit mit dem Kulturbüro der Stadt ein
kleines aber echtes Jazz-Festival im Rahmen des Ludwigshafener
Kultursommers aus der Taufe gehoben.
Direkt am Rheinufer der Parkinsel hat das Festival unter hochgewachsenen Ahornbäumen sein Zuhause. Von einem imposanten
Bühnen-Truck spielen die Bands bei freiem Eintritt für ihr Publi-
kum. Geprägt vor allem durch Künstler aus dem Rhein-NeckarDelta ist das Programm auch offen für internationale Stars wie zum
Beispiel Richie Beirach oder Paul Bollenback. Zudem bekommt
der musikalische Nachwuchs, die Jazz-Juniors, zur Eröffnung
eines jeden Konzertabends die Möglichkeit sich zu präsentieren.
Das zweitägige Festival findet jährlich an einem Wochenende zum
Abschluss des Ludwigshafener Kultursommers statt.
www.jazzamrhein.eu
ENJOY JAZZ
TERMIN:
5.10.2015 20 Uhr
SWR Jazz Preis 2015
Georg Graewe
dasHaus
Foto: Rolf Kämmer
Enjoy Jazz – Internationales Fest für Jazz und anderes
Enjoy Jazz präsentiert jeden Herbst sieben Wochen lang hochkarätige Konzerte und ein einzigartiges Rahmenprogramm. Jährlich
stehen mehr als 70 Veranstaltungen in und um Heidelberg, Mannheim und Ludwigshafen auf dem Programm mit weltbekannten
Jazzlegenden und hoch talentierten Nachwuchskünstlern. Mit
seinem innovativen Programm gilt Enjoy Jazz als eines der renommiertesten Festivals weltweit.
Nach 17 Jahren hat sich Enjoy Jazz nicht nur zum größten Jazzfestival Deutschlands entwickelt, es spielt längst auch auf globaler Ebene eine anerkannte Rolle unter Musikern und Musikliebhabern. Im Programm von Enjoy Jazz 2015 sind nicht nur große
internationale Namen vertreten. Auch die starke Jazzszene der
Metropolregion sorgt für ausverkaufte Konzertsäle. Durch eine
starke Allianz mit ansässigen Unternehmen, wie den Hauptförderern SAS und BASF SE ist das Festival außerdem ein Vorzeigemodell eines Public-Private Partnership Models.
Die Anzahl der Künstler und Länder, denen diese entstammen,
sind ein weiteres Merkmal der gelungenen Mischung aus Tradition und Avantgarde, Internationalität und Lokalität, sowie Jazz und
Anderem. Zwischen 2012 und 2014 waren allein 855 Musiker aus
47 verschiedenen Ländern beim Festival vertreten. Gerade auch
jungen Strömungen und neuesten Soundtrends bietet das Festival eine Bühne, auf der nicht selten die Stars von Morgen geboren
werden.
www.enjoyjazz.de
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